DE112017006957B4

DE112017006957B4 - Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre

Info

Publication number: DE112017006957B4
Application number: DE112017006957.2T
Authority: DE
Inventors: Aleksandr Igorevich Romantsov; Mikhail Aleksandrovich Fedorov; Anton Aleksandrovich Chernyaev; Aleksandr Olegovich Kotlov
Original assignee: Publichnoe Aktsionernoe Obshchestvo "chelyabinskiy Truboprokatnyi Zavod" (pao "chtpz"); Publichnoe Aktsionernoe Obshchestvo Chelyabinskiy Truboprokatnyi Zavod Pao Chtpz
Current assignee: Publichnoe Aktsionernoe Obshchestvo "chelyabinskiy Truboprokatnyi Zavod" (pao "chtpz"); Publichnoe Aktsionernoe Obshchestvo Chelyabinskiy Truboprokatnyi Zavod Pao Chtpz
Priority date: 2017-01-30
Filing date: 2017-12-05
Publication date: 2023-02-23
Anticipated expiration: 2037-12-06
Also published as: RU2635649C1; CA3054678A1; WO2018139953A1; UA124981C2; DE112017006957T5; US20200001338A1; JP6892924B2; CN110214058A; JP2020506803A

Abstract

Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre, enthaltend ein Gestell (1) mit Führungen (2), an dem eine Schweißbrücke (3), die dazu gestaltet ist, sich zu bewegen, montiert ist, wobei eine derartige Schweißbrücke (3) Schweißanlagen trägt, wobei ein erster Schweißkopf (4) zum Außenschweißen des Rohrrohlings (10) gestaltet ist, wobei in der Schenkelöffnung des Gestells (1) ein Rohrrohling-Drehsystem und Anordnungsdorne (5) installiert sind, die jeweils einen Mechanismus zum Festspannen der Längsränder des Rohrrohlings enthalten, wobei dieses Werk mit einer freitragenden Traverse (13) ausgestattet ist, die in einer Stützanordnung (12) montiert ist, wobei ein zweiter Schweißkopf (14) zum Innenschweißen ausgelegt ist, der Festspannmechanismus als hydraulische Anschläge (6) hergestellt ist; wobei das Rohrrohling-Drehsystem ein Schweißwagen (8) ist, der dazu gestaltet ist, sich über Führungen zu bewegen, und der Drehwalzen (11) aufweist sowie Stützrollwalzen (9), die sich nahe den Anordnungsdornen (5) befinden und so gestaltet sind, dass sie in Bezug auf die Führungen auseinanderlaufen, um die Bewegung des Schweißwagens (8) in einen Anordnungsdornbereich zu ermöglichen und sich rückwärts bis zum Anschlag an der Oberfläche des Rohrrohlings (10) zu bewegen; wobei die Drehwalzen (11) zum Positionieren eines Rohrrohlings (10) in der Schweißposition ausgelegt sind, wobei es ein Steuersystem enthält, das eine Steuereinheit (15), Triangulationssensoren (16, 17) einer ersten und einer zweiten Gruppe, die an den Anordnungsdornen (5) installiert sind, eine Datenanzeige beinhaltet, wobei die Steuereinheit (15) zum Eingeben von Signalen und zum Ausgeben von Steuersignalen an hydraulische Anschläge der Anordnungsdorne (5) ausgelegt ist, die Triangulationssensoren (16, 17) der zwei Gruppen mit den entsprechenden Eingängen der Steuereinheit (15) verbunden sind, die erste Gruppe von Triangulationssensoren (16) zum Erkennen des Profils des Rohrrohlings (10) in dem Querschnitt ausgelegt sind, der sich in dem Bereich zwischen den Anordnungsdornen (5) befindet, die zweite Gruppe von Triangulationssensoren (17) zum Erkennen des Profils der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) ausgelegt sind und die Anzeige zum Anzeigen von Daten zu dem Querschnitt des Rohrrohlings (10) im Bereich jedes Anordnungsdorns (5) und im Bereich der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) ausgelegt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre. Ferner betrifft die Erfindung das Schweißen von Rohren.
Auf diesem Gebiet der Technik besteht ein Problem bei der Optimierung der Herstellung von längsnahtgeschweißten Rohren im Hinblick auf die Einbindung von Prozessanlagen, die zum Innenschweißen und Außenschweißen an Rohrrohlingen in der Lage sind.
Schweißwerke nach dem Stand der Technik lösen dieses technische Problem nicht. Die Daten zu derartigen Anlagen sind zum Beispiel in Beschreibungen für Schutzrechte bereitgestellt: SU 1 384 353 A1 , US 3 377 013 A , RU 129 853 U1 , RU 2 359 799 C2 .
Das Werk ( SU 1 384 353 A1 ) enthält einen Anordnungs-/Schweißkäfig, der Joche mit in Kassetten gehäusten Walzen bildet, wobei derartige Walzen einen Walzengang bilden und dazu gestaltet sind, sich in der radialen Richtung zu bewegen. Jedes der Joche besteht aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Halbjochen; die Kassetten mit den gehäusten Walzen sind schwenkbar in den Halbjochen montiert. Die Joche weisen eine gemeinsame Drehachse in der Walzengang-Symmetrieebene auf und die Joche, die auf jeder Seite dieser Ebene angeordnet sind, sind mit längs verlaufenden Auslegern kombiniert, die mit einem Antrieb zur synchronen Bewegung in Bezug aufeinander ausgestattet sind. Der Anordnungs-/Schweißkäfig ist im Schweißbereich installiert, die Anordnung wird durch Zusammendrücken des Rohrrohlings und Verschweißen seiner Längsränder, die im Schweißbereich verbunden sind, ausgeführt.
Anlagen nach dem Stand der Technik weisen begrenzte technologische Funktionalitäten auf, da das Werk zum Außenschweißen des Rohrrohlings eines bestimmten Durchmessers ausgelegt ist. Demzufolge ist bei Änderung des Rohrdurchmessers ein separater Käfig erforderlich.
Wenn bei der Herstellung von Großrohren Schweißnähte von der Innenseite des Rohrrohlings anzubringen sind, zum Beispiel eine Wurzelschweißnaht oder eine Auftragsschweißung, wird der Rohrrohling zu den nächsten Prozessabschnitten bewegt.
Ein derartiger Käfig kann nur für Rohre mit einem bestimmten Durchmesser verwendet werden; aus diesem Grund erfordert die Herstellung von Rohren mit anderen Durchmessern einen separaten Käfig, was große Flächen für die Vorhaltung und Aufbewahrung des gesamten Sortiments an Käfiggrößen erfordert.
Überdies ist ein Käfig nicht in der Lage, eine bestimmte Ovalität des Profils zu formen, was zu einer größeren Ovalität des Profils in den anschließenden Produktionsabschnitten führen kann.
Das Werk ( US 3 377 013 A ) ist für die Anordnung eines Rohrrohlings in der 6-Uhr-Position der Stoßfuge der Ränder ausgelegt. Die Werksanlage ist aus hydraulischen Spannzangen hergestellt, die ein Niederhalten der Ränder an der freitragenden Anschlagfläche bereitstellen. Dadurch wird die Schweißnaht von innen an einem fixierten Rohrrohling angebracht, wenn der Schweißkopf sich entlang der Traverse bewegt, die auf dem Sockel installiert ist.
Das Werk nach dem Stand der Technik offenbart das gleiche technische Problem wie das Äquivalent ( SU 1 384 353 A1 ). Mit anderen Worten wird, wenn bei der Herstellung von Großrohren Schweißnähte von der Innenseite des Rohrrohlings anzubringen sind, zum Beispiel eine Wurzelschweißnaht oder eine Auftragsschweißung, der Rohrrohling zu den nächsten Prozessabschnitten bewegt.
Außerdem bewegt sich der Schweißkopf entlang der Traverse, was die Schweißdurchmesser der Rohrrohlinge angesichts der Abmessungen von Kabeln, Antrieben, des Stoßfugen-Nachführungssystems und der Traverse selbst erheblich einschränkt.
Eine derartige Auslegung des Werks ist aufgrund einer hohen Steifigkeit des gebildeten Rohrrohlings nicht in der Lage, ein qualitätsgerechtes Niederhalten der Wände des dickwandigen Kleinrohrrohlings zu gewährleisten.
Das Werk ( RU 129 853 U1 ) enthält einen Anordnungs-/Schweißdurchgangskäfig mit radial installierten Auslegern zum Zusammendrücken von Rohrrohlingen, einem Walzentisch zum Bewegen des Rohrrohlings und einer Schweißeinheit, deren Schweißkopf zum Außenschweißen ausgelegt ist.
Angesichts des Zwecks der Anlage - das Außenschweißen des Rohrrohlings - ist das Innenschweißen in anschließenden Herstellungsabschnitten möglich.
Als dem am nächsten kommendes Äquivalent wurde die technische Lösung ( RU 2 359 799 C2 ) gewählt, die ein Gestell mit Führungen beinhaltet, an denen eine bewegliche Schweißbrücke installiert ist, die eine Schweißanlage mit einem Schweißkopf zum Außenschweißen des Rohrrohlings trägt. Die Öffnung zwischen den Gestellstützen enthält einen Rohrrohling-Hebe-/Drehmechanismus und Anordnungsdorne mit einem Mechanismus zum Festspannen der Längsränder des Rohrrohlings.
Die Verwendung dieses Werks löst nicht das technische Problem, da seine Strukturmerkmale die Möglichkeit des Innenschweißens des Rohrrohlings einschränken. Die Strukturmerkmale des Werks nach dem Stand der Technik beinhalten die Verfügbarkeit mehrerer Mechanismen, die die spezifizierte Ovalität des Querschnitts des Rohrrohlings gewährleisten.
Aus der DE 31 03 405 A1 ist unter anderem eine Vorrichtung zur Herstellung des Mantels großer zylindrischer Behälter bekannt. Aus der DE 690 30 253 T2 ist ein Steuerungssystem für automatische Schweißarbeiten bekannt. Aus der DE 969 360 B ist eine Maschine zur Ausführung von Langnahtschweißungen an Schlitzrohren und ähnlichen Hohlkörpern bekannt. Aus der DE 10 2011 009 660 A1 ist eine Vorrichtung zum Umformen von Flachprodukten in Schlitzrohre und Rohrvorprodukte bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die technologischen Funktionalitäten bestehender Werke durch Einbinden von Anlagen auszuweiten, die das Innen- und das Außenschweißen des Rohrrohlings in verschiedenen Abfolgen unter Verwendung verschiedener Technologien ermöglichen sowie das Einhalten der geometrischen Genauigkeit des Zusammenbringens der Rohlingsränder für Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern, insbesondere für Großrohre.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Anordungs- und Schweißwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre enthält ein Gestell mit Führungen, an dem eine Schweißbrücke, die dazu gestaltet ist, sich zu bewegen, montiert ist, wobei eine derartige Brücke Schweißanlagen trägt, wobei der erste Schweißkopf zum Außenschweißen des Rohrrohlings gestaltet ist; wobei in der Schenkelöffnung des Gestells ein Rohrrohling-Drehsystem und Anordnungsdorne installiert sind, die jeweils einen Mechanismus zum Festspannen der Längsränder des Rohrrohlings enthalten. Dieses Werk ist mit einer freitragenden Traverse ausgestattet, wobei der zweite Schweißkopf zum Innenschweißen ausgelegt ist, der Festspannmechanismus als hydraulische Anschläge hergestellt ist; wobei das Rohrrohling-Drehsystem ein Schweißwagen ist, der dazu gestaltet ist, sich über Führungen zu bewegen, und der Drehwalzen aufweist sowie Stützrollwalzen die sich nahe den Anordnungsdornen befinden und so gestaltet sind, dass sie in Bezug auf die Führungen auseinanderlaufen, um die Bewegung des Schweißwagens in den Anordnungsdornbereich zu ermöglichen und sich rückwärts bis zum Anschlag an der Oberfläche des Rohrrohlings zu bewegen; wobei die Drehwalzen zum Positionieren eines Rohrrohlings in der Schweißposition ausgelegt sind.
Das hierin dargelegte Werk weist die folgenden Auslegungsmerkmale auf.
Das Werk enthält ein Steuersystem, das eine Steuereinheit beinhaltet, die zum Eingeben von Signalen und zum Ausgeben von Steuersignalen an die Korrektureinrichtungen des ersten und des zweiten Schweißkopfes ausgelegt ist, was es ermöglicht, den entsprechenden Schweißkopf zu der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings zu führen; außerdem ein Mittel zum Anzeigen von Daten zur Position des ersten und des zweiten Schweißkopfes und zwei Triangulationssensoren - mit den Eingängen der Steuereinheit verbunden -, die an der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings führen, die an dem ersten beziehungsweise an dem zweiten Schweißkopf installiert sind.
Das Werk enthält ein Steuersystem, das eine Steuereinheit, Triangulationssensoren der ersten und der zweiten Gruppe, die an den Anordnungsdornen installiert sind, eine Datenanzeige beinhaltet; wobei die Steuereinheit zum Eingeben von Signalen und zum Ausgeben von Steuersignalen an hydraulische Anschläge der Anordnungsdorne ausgelegt ist, die Triangulationssensoren der zwei Gruppen mit den entsprechenden Eingängen der Steuereinheit verbunden sind, die erste Gruppe von Triangulationssensoren zum Erkennen des Profils des Rohrrohlings in dem Querschnitt ausgelegt sind, der sich in dem Bereich zwischen den Anordnungsdornen befindet, die zweite Gruppe von Triangulationssensoren zum Erkennen des Profils der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings ausgelegt sind und die Anzeige zum Anzeigen von Daten zu dem Querschnitt des Rohrrohlings im Bereich jedes Anordnungsdorns und im Bereich der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings ausgelegt ist.
Der erste und der zweite Schweißkopf sind Laserschweißköpfe zur Verwendung von Laser-Schweißtechnologien, das Werk ist mit einem Schutzunterstand ausgestattet.
Das Wesen der Erfindung wird wie folgt erläutert.
Die Einführung des Rohrrohling-Drehsystems, das einen Schweißwagen mit Drehwalzen beinhaltet, in das System ermöglicht das Drehen des Rohrrohlings in die 12-Uhr- und die 6-Uhr-Position zwecks Schweißens.
Wegen dieses Strukturmerkmals ist das vorgeschlagene Werk mit einer freitragenden Traverse mit einem Schweißkopf ausgestattet, der die Anbringung von Innenschweißnähten in der unteren Position gewährleistet.
Die Ausweitung der technologischen Funktionalitäten des Werks (Anbringung von Außen- und Innenschweißnähten an dem Rohrrohling) wäre problematisch ohne ein geometrisch genaues Zusammengehen der Ränder des Rohrrohlings bei gleichzeitiger Einhaltung der spezifizierten Querschnittsform. Aus diesem Grund ermöglicht die Anordnung von Drehwalzen nahe den Anordnungsdornen, was das Anschlagen an der Oberfläche des Rohrrohlings ermöglicht, das gleichmäßige Zusammendrücken jedes Bereichs, was den Querschnitt des Rohrrohlings in dem Bereich des entsprechenden Anordnungsdorns einschließt. Dementsprechend führen die Stützdrehwalzen, die zusätzliche Stützen des Rohrrohlings (in Bezug auf die Stützen des Schweißwagens) sind, die Funktion eines Mittels aus, das ein gleichmäßiges Zusammendrücken des Rohrrohlings über seine gesamte Länge ermöglicht.
Somit ermöglicht es die Einbindung von Anlagen zum Anwenden verschiedener Rohrschweißtechnologien, die Ränder des Rohrrohlings genau zu einer Stoßfuge zusammenzubringen.
Die Genauigkeit der Anordnung des Rohrrohlings wird unter Verwendung des Steuersystems gesteuert, das Sensoren enthält, die mit der Steuereinheit verbunden sind, die zum Beispiel mit Monitoren elektrisch verbunden ist, die Daten zum Status der korrekten Geometrie des Rohrrohlings und zur korrekten Anordnung der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings anzeigen.
Die Verwendung eines Laser- oder Laser-Hybrid-Schweißkopfes als ersten (Außen-) Schweißkopf erfordert Arbeitsschutzmaßnahmen gegen reflektierte Strahlung der vierten Gefährdungsklasse. Zu diesem Zweck ist das Werk in einem Unterstand mit einem Tor und einem Dach platziert. Durch das Tor wird der Rohrrohling in die Arbeitszone des Werks geführt und aus dieser freigegeben. Das Dach kann dazu gestaltet sein, Schweißzusätze zu der Schweißbrücke und in den Unterstand zu leiten.
Um die Konstruktion des Fertigungs- und Schweißwerks für längsnahtgeschweißte Rohren zu erläutern, wird ein Beispiel seiner Ausführungsform anhand von Zeichnungen bereitgestellt. 1 zeigt eine allgemeine Ansicht des Werks; 2 zeigt seinen Traversenabschnitt.
Das Fertigungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Großrohre enthält ein Gestell 1 mit Schienenführungen 2, auf denen eine bewegliche Schweißbrücke 3 installiert ist; die Schweißbrücke 3 trägt Schweißanlagen mit einem ersten Schweißkopf 4.
Je nach der Schweißtechnologie weist der erste Kopf verschiedene Ausgestaltungen auf und kann Schweißungen in der Schutzgasatmosphäre, Mehrdrahtschweißen unter einer Flussmittelschicht, Laser- und Laser-Hybridschweißen durchführen. Um mehrere Außenschweißnähte anzubringen, wird die Schweißbrücke wiederholt das Rohr entlang geführt, um die Schweißnaht mit einer anderen Technologie anzubringen, oder die Schweißnähte werden gleichzeitig angebracht, indem Köpfe für verschiedene Schweißprozesse in einem Schweißprozess kombiniert werden.
In der Öffnung des Gestells 1 sind Anordnungsdorne 5 mit radial angeordneten hydraulischen Anschlägen 6 zum Zusammendrücken des Rohrrohlings installiert; außerdem ist ein Schienenstrang 7 mit einem Schweißwagen 8 installiert, der dazu gestaltet ist, sich entlang dieses Schienenstrangs zu bewegen, sowie mit Stützrollwalzen 9 an einem hydraulischen Antrieb, die kreuzweise auseinanderlaufen können (in Bezug auf die Längsachse des Werks) und sich rückwärts bis zum Anschlag an der Oberfläche des Rohrrohlings 10 bewegen können.
Die Stützrollwalzen 9 sind nahe den Anordnungsdornen 5 installiert.
Um den Rohrrohling 10 in die Schweißposition (12-Uhr- und 6-Uhr-Position) drehen zu können, ist der Schweißwagen 8 mit Drehwalzen 11 ausgestattet.
Zum Anbringen einer Innenschweißnaht in dem Rohrrohling ist das Werk mit einer freitragenden Traverse 13 ausgestattet, die auf einer Stützanordnung 12 montiert ist, mit einem zweiten Schweißkopf 14.
Das Werk ist mit einem Steuersystem ausgestattet, das eine Steuereinheit 15 und ein System aus Triangulationssensoren 16, 17 beinhaltet, die an den Anordnungsdornen 5 installiert sind, und Sensoren 18 zum Führen der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings, die an den Schweißköpfen 4 beziehungsweise 14 installiert sind. Triangulationssensoren einer ersten Gruppe 16 erkennen das Profil des Rohrrohlings 10 in dem Querschnitt, der sich in dem Bereich zwischen den Anordnungsdornen 5 befindet, Triangulationssensoren einer zweiten Gruppe 17 erkennen das Profil der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings 10. Die Steuereinheit 15, die sich in der Steuerstation in der Kabine des Maschinenführer 19 befindet, ist mit den Monitoren (nicht gezeigt) verbunden, die sich an der Steuerstation befinden und Daten zur Messung des Profils des Rohrrohlings, zum Profil der angeordneten Stoßfuge der Ränder, zu den Parametern des Zusammendrückens des Rohrrohlings mit Dornanschlägen, zu den Schweißprozessmodi und zum Status der in dem Werk enthaltenen Anlagen anzeigen.
Die Einbindung des Steuersystems in die strukturelle Anlage des Werks ermöglicht es, die spezifizierte Ovalität des Profils des Rohrrohlings während des genauen Zusammenbringens der Ränder des Rohrrohlings zu formen.
Die Zeichnungen zeigen den Schutzunterstand 20, der als Rahmen mit dreilagigen Verbundplattenwänden hergestellt sein kann; die Innenoberfläche des Unterstandes ist mit Mattlack beschichtet, um die Streuung der reflektierten Laserstrahlung zu verstärken.
Das beanspruchte Werk funktioniert wie folgt.
Ein gebildeter Rohrrohling wird über den Arbeitsbereich zum Schweißwagen überführt. Mittels eines hydraulischen Antriebs laufen Stützdrehwalzen 9 zu entgegengesetzten Seiten auseinander, um es dem Schweißwagen 8 zu ermöglichen, sich entlang eines Schienenstrangs 7 zu der Werkszone zu bewegen. Eine freitragende Traverse 13 mit einem zweiten Schweißkopf 14 wird innerhalb des Rohrrohlings 10 platziert. Der Rohrrohling 10 wird durch Drehwalzen 11 des Schweißwagens 8 in die 12-Uhr-Position ausgerichtet.
Anordnungsdorne 5 drücken den Rohrrohling 10 mit hydraulischen Anschlägen 6 zusammen, um die Ränder des Rohrrohlings zusammenzubringen.
Während des Zusammendrückens des Rohrrohlings 10 werden Informationen von Triangluationssensoren 16, 17, 18, die auf dem Monitor angezeigt werden, von dem Maschinenführer analysiert, der bei Bedarf das Zusammendrücken des Rohrrohlings durch Steuern der Einwirkung einzelner Anschläge auf den Rohrrohling justiert.
Nach Abschluss der Anordnung des Rohrrohlings bewegt der Maschinenführer eine Schweißbrücke 3 in die Schweißausgangsposition. Ein Schweißkopf 4 wird mittels seines eigenen Triangulationssensors 18 zur Stoßfuge der Ränder geführt. Der Schweißprozess an der Außenseite des Rohrrohlings 10 wird aktiviert.
Nach der Anordnung des Rohrrohlings mit der Scheißnaht nach außen laufen die hydraulischen Anschläge 6 der Anordnungsdorne 5 auseinander und die Stützdrehwalzen 9 bewegen sich weg von dem Rohrrohling 10.
Mittels Drehwalzen 11 des Schweißwagens 8 wird der Rohrrohling 10 in die 6-Uhr-Position gedreht. Der zweite Schweißkopf 14 an der freitragenden Traverse 13 wird auf die Innenoberfläche des Rohrs abgesenkt. Der zweite Schweißkopf 14 wird mittels seines eigenen Triangulationssensors 18 zu der Stoßfuge der Ränder geführt. Der Schweißprozess wird aktiviert und der Schweißwagen 8 beginnt, sich mit der Schweißgeschwindigkeit in Richtung des Rückzugs aus der freitragenden Traverse 13 zu bewegen, geht aus dem Arbeitsbereich des Anordnungs-/Schweißwerks hinaus und wird zu anderen Produktionsabschnitten überführt.
Das vorgeschlagene Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre ermöglicht die Fertigung hochwertiger Großrohre mit großen Längen unter Verwendung verschiedener Schweißtechnologien. Der Arbeitsbereich des Anordnungs- und Schweißwerks für Großrohre ist zweckmäßig zum Platzieren verschiedener Schweißtechnologieinheiten: Metallschutzgasschweißen, Wolfram-Inertgasschweißen, Unterpulver-Mehrdrahtschweißen, Laser- und zukünftiges Laser-Hybridschweißen.

Claims

Anordnungs- und Schweißwerk für längsnahtgeschweißte Rohre, enthaltend ein Gestell (1) mit Führungen (2), an dem eine Schweißbrücke (3), die dazu gestaltet ist, sich zu bewegen, montiert ist, wobei eine derartige Schweißbrücke (3) Schweißanlagen trägt, wobei ein erster Schweißkopf (4) zum Außenschweißen des Rohrrohlings (10) gestaltet ist, wobei in der Schenkelöffnung des Gestells (1) ein Rohrrohling-Drehsystem und Anordnungsdorne (5) installiert sind, die jeweils einen Mechanismus zum Festspannen der Längsränder des Rohrrohlings enthalten, wobei dieses Werk mit einer freitragenden Traverse (13) ausgestattet ist, die in einer Stützanordnung (12) montiert ist, wobei ein zweiter Schweißkopf (14) zum Innenschweißen ausgelegt ist, der Festspannmechanismus als hydraulische Anschläge (6) hergestellt ist; wobei das Rohrrohling-Drehsystem ein Schweißwagen (8) ist, der dazu gestaltet ist, sich über Führungen zu bewegen, und der Drehwalzen (11) aufweist sowie Stützrollwalzen (9), die sich nahe den Anordnungsdornen (5) befinden und so gestaltet sind, dass sie in Bezug auf die Führungen auseinanderlaufen, um die Bewegung des Schweißwagens (8) in einen Anordnungsdornbereich zu ermöglichen und sich rückwärts bis zum Anschlag an der Oberfläche des Rohrrohlings (10) zu bewegen; wobei die Drehwalzen (11) zum Positionieren eines Rohrrohlings (10) in der Schweißposition ausgelegt sind, wobei es ein Steuersystem enthält, das eine Steuereinheit (15), Triangulationssensoren (16, 17) einer ersten und einer zweiten Gruppe, die an den Anordnungsdornen (5) installiert sind, eine Datenanzeige beinhaltet, wobei die Steuereinheit (15) zum Eingeben von Signalen und zum Ausgeben von Steuersignalen an hydraulische Anschläge der Anordnungsdorne (5) ausgelegt ist, die Triangulationssensoren (16, 17) der zwei Gruppen mit den entsprechenden Eingängen der Steuereinheit (15) verbunden sind, die erste Gruppe von Triangulationssensoren (16) zum Erkennen des Profils des Rohrrohlings (10) in dem Querschnitt ausgelegt sind, der sich in dem Bereich zwischen den Anordnungsdornen (5) befindet, die zweite Gruppe von Triangulationssensoren (17) zum Erkennen des Profils der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) ausgelegt sind und die Anzeige zum Anzeigen von Daten zu dem Querschnitt des Rohrrohlings (10) im Bereich jedes Anordnungsdorns (5) und im Bereich der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) ausgelegt ist.
Anordnungs- und Schweißwerk nach Anspruch 1, wobei es ein Steuersystem enthält, das eine Steuereinheit beinhaltet (15), die zum Eingeben von Signalen und zum Ausgeben von Steuersignalen an die Korrektureinrichtungen des ersten und des zweiten Schweißkopfes (4, 14) ausgelegt ist, was es ermöglicht, den entsprechenden Schweißkopf (4, 14) zu der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) zu führen, außerdem ein Mittel zum Anzeigen von Daten zur Position des ersten und des zweiten Schweißkopfes (4, 14) und zwei Triangulationssensoren (16, 17) - mit den Eingängen der Steuereinheit (15) verbunden -, die an der Stoßfuge der Ränder des Rohrrohlings (10) führen, die an dem ersten und/oder an dem zweiten Schweißkopf (4, 14) installiert sind.
Anordnungs- und Schweißwerk nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite Schweißkopf (4, 14) Laserschweißköpfe zur Verwendung von Laser-Schweißtechnologien sind, das Werk mit einem Schutzunterstand (20) ausgestattet ist.