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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh mit einer luftdurchlässigen Zunge und insbesondere auf einen Schuh, der eine luftdurchlässige Zunge aufweist und somit der Frontabschnitt eines Schuhs durch die Zunge luftdurchlässig sein kann.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Die Füße haben 50.000 Schweißdrüsen, die 20 % der gesamten Schweißdrüsen des menschlichen Körpers ausmachen, und sie schwitzen mehr als andere Teile des Körpers. Auch wenn Menschen nicht körperlich aktiv sind, produzieren die Schweißdrüsen der Füße eine große Menge Schweiß. Wenn Menschen sich intensiv körperlich aktiv sind, erhöht sich die Schweißmenge um das 12-Fache.
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Es wurden verschiedene Verfahren zum Sicherstellen der Durchlässigkeit vorgeschlagen, um Wärme und einen Geruch, die bzw. der in Schuhen entsteht, nach außen abzuführen.
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Das südkoreanische eingetragene Gebrauchsmuster Nr. 0192510 (offenbart am 16. August 2000, hier nachfolgend als „Dokument 1“ bezeichnet) mit dem Titel „Air exhaust footwear“ weist eine Struktur auf, bei der eine Innensohle eine Vielzahl von Lüftungslöchern beinhaltet, und ein Seitenabschnitt einer Außensohle eine Vielzahl von Luftlöchern in dem Zustand aufweist, in dem ein Raum zwischen der Innensohle und der Außensohle sichergestellt ist. Dadurch wird dann, wenn ein Nutzer das Schuhwerk trägt und geht, der Raum zwischen der Innensohle und der Außensohle komprimiert, die Luft in dem Raum zwischen der Innensohle und der Außensohle wird komprimiert und dann wird die Luft durch die Luftlöcher während des Vorgangs, bei dem das Gewicht des Nutzers auf den oberen Abschnitt der Innensohle wirkt, nach außen abgeführt.
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Nach der Erfindung in Dokument 1 erfolgt die Lüftung jedoch durch die Unterseite des Schuhwerks. So kann auf dem Boden stehendes Wasser in das Schuhwerk eindringen. Das ist für Regenstiefel nicht vorteilhaft.
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Die südkoreanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2000-35118 (veröffentlicht am 5. Oktober 2000, hier nachfolgend als „Dokument 2“ bezeichnet) mit dem Titel „Installed air hose insole for shoes“ weist eine Struktur auf, bei der Luft in den Seitenabschnitt einer Innensohle der Schuhe durch einen Luftschlauch eingebracht wird, wo ein Rückschlagventil angebracht ist, und dann aus einer Außensohle der Schuhe abgeführt wird
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Nach der Erfindung in Dokument 2 erfolgt die Lüftung durch die Unterseite des Schuhwerks.
So kann jedoch auf dem Boden stehendes Wasser in die Schuhe eindringen. So muss ein Rückschlagventil verwendet werden, um zu verhindern, dass Wasser auf dem Boden in die Schuhe eindringt.
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Das südkoreanische Patent Nr. 470751 (offenbart am 8. März 2005, hier nachfolgend als „Dokument 3“ bezeichnet) mit dem Titel „SHOES HAVING A GOOD AIR CIRCULATION“ weist eine Struktur auf, die das Zirkulieren von Luft gestattet. Allerdings dringt Wasser durch die Unterseite der Schuhe ein.
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Wie oben beschrieben wurden verschiedene Verfahren zum Sicherstellen der Durchlässigkeit vorgeschlagen. Nach diesen Verfahren sind die Außensohlen von Schuhen so konfiguriert, dass sie luftdurchlässig sind. Somit sind derartige Schuhe für Orte mit auf dem Boden stehenden Wasser nicht geeignet.
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Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat die Theorie der automatischen Belüftung eines Termitenbaus auf die Zunge von Schuhen anstelle der [Belüftung der] Außensohle angewendet und nach der vorliegenden Erfindung einen Schuh mit einer luftdurchlässig Zunge ausgeführt.
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Termitenbauten sind meist 1 bis 2 m hoch. Allerdings beträgt die Höhe eines hohen Baus 9 m, was der Höhe eines 3- bis 4-stöckigen Wohnhauses entspricht. Wie in 1 dargestellt wird die Temperatur in einem Termitenbau stets auf etwa 29 bis 30°C gehalten, und zwar dank der thermischen Konvektion gemäß der Struktur eines Termitenbaus und den Löchern eines Termitenbaus, obwohl die Temperatur in der afrikanischen Steppe, die als Lebensraum der Termiten bekannt ist, tagsuber auf 38 °C oder höher steigt und die Temperatur in der afrikanischen Steppe im Lauf eines Tages starken Schwankungen unterliegt.
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Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat sie durch Anwenden der Theorie von Ondol, dem traditionellen koreanischen Fußbodenheizungssystem zusätzlich zur [Struktur eines] Termitenbaus ausgeführt. Das bedeutet, dass dann, wenn Menschen Schuhe tragen, die Füße selbst als Agungi, ein Teil des traditionellen Fußbodenheizungssystems dienen. So gelangt Wärme oder ein Geruch in Schuhen auf natürliche Weise von einer tiefer gelegenen Stelle zu einer höher gelegenen Stelle und wird ohne externe Reaktionen nach außen abgeführt.
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<Bisheriger Stand der Technik>
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- Dokument 1: Südkoreanische Gebrauchsmustereintragung Nr. 0192510 (offenbart am 16. August 2000)
- Dokument 2: Südkoreanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2000-35118 (veröffentlicht am 5. Oktober 2000
- Dokument 3: Südkoreanisches Patent Nr. 470751 (offenbart am Dienstag, 8. März 2005)
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHE AUFGABEN
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Bereitstellen eines Schuhs mit einer luftdurchlässigen Zunge, der Wärme oder ein Geruch, die bzw. der im Frontabschnitt des Schuhs entsteht, durch eine Zunge nach außen abführen kann, und zwar anders als bei herkömmlichen Schuhen, bei denen die Belüftung durch deren Sohle erfolgt.
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TECHNISCHE LÖSUNGEN
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Als Mittel zum Lösen der oben beschriebenen Probleme beinhaltet ein Schuh mit luftdurchlässiger Zunge eine Zungenaußenabdeckung mit einer Vielzahl von Lüftungslöchern; eine Zungeninnenabdeckung, die sich unter der Zungenaußenabdeckung befindet; und eine Abstandhalterstruktur mit einem Hauptkörperabschnitt, der zwischen der Zungenaußenabdeckung und der Zungeninnenabdeckung eingefügt ist; und einen Flügelabschnitt, der sich von dem Hauptkörperabschnitt zu einer Front des Schuhs hin so erstreckt, dass er unter einem Blatt positioniert wird, das ein Obermaterial ist, das den Frontabschnitt eines Schuhs bildet.
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Die Abstandhalterstruktur beinhaltet einen luftdurchlässigen Teil, der auf der Unterseite des Flügelabschnitts ausgebildet ist; einen luftdurchlässigen Teil, der auf der Oberseite des Hauptkörperabschnitts so ausgebildet ist, dass er mit den Lüftungslöchern der Zungenaußenabdeckung verbunden ist; und einen Raumdurchgang, der in dem Flügelabschnitt und dem Hauptkörperabschnitt so ausgebildet ist, dass er das Passieren von Luft zwischen dem Flügelabschnitt und dem Hauptkörperabschnitt ermöglicht.
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Ein Teil der Ränder der Zungenaußenabdeckung und der Zungeninnenabdeckung ist gekoppelt, um eine Zungentasche zu bilden, die einen Eingang zum Frontabschnitt des Schuhs hin aufweist, der Hauptkörperabschnitt der Abstandhalterstruktur wird in die Zungentasche durch den Eingang der Zungentasche eingeführt, und ein Ende der Zungenaußenabdeckung, das sich an dem Eingang der Zungentasche befindet, ist vorzugsweise mit dem Blatt gekoppelt.
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Die Länge der Zungeninnenabdeckung ist größer als die der Zungenaußenabdeckung, so dass sie sich zum Blatt erstreckt. In diesem Fall ist die Zungeninnenabdeckung in einen Flügelabschnitt aufgeteilt, der unter dem Blatt positioniert wird und einen Hauptkörperabschnitt, der unter der Zungenaußenabdeckung positioniert wird, und der Flügelabschnitt der Zungeninnenabdeckung beinhaltet vorzugsweise eine Vielzahl von Lüftungslöchern. Ferner ist der Flügelabschnitt der Abstandhalterstruktur vorzugsweise mit dem Flügelabschnitt der Zungeninnenabdeckung gekoppelt. In diesem Fall sind ein Rand des Flügelabschnitts der Zungeninnenabdeckung und das Blatt vorzugsweise mit einer Sohle gekoppelt.
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Die Abstandhalterstruktur kann aus einem doppelschichtigen Air-Mesh bestehen.
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Das doppelschichtige Air-Mesh beinhaltet vorzugsweise ein oberes Netz, das eine Mesh-Struktur aufweist; ein unteres Netz, das von dem oberen Netz beabstandet ist und eine Mesh-Struktur aufweist; und ein Lüftungselement, das zwischen dem oberen Netz und dem unteren Netz angebracht ist, um einen Raumdurchgang bereitzustellen. In diesem Fall kann das Lüftungselement aus verknäuelten Elastikfasern bestehen.
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Luftdurchlässige Teile und Vorsprünge können auf einem flachen Körper der Abstandhalterstruktur ausgebildet sein. In diesem Fall sind die luftdurchlässigen Teile, wenn die Vorsprünge aufwärts angebracht sind, vorzugsweise am Flügelabschnitt der Abstandhalterstruktur ausgebildet. Wenn die Vorsprünge abwärts angebracht sind, sind die luftdurchlässigen Teile vorzugsweise am Hauptkörperabschnitt der Abstandhalterstruktur ausgebildet.
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VORTEILHAFTE AUSWIRKUNGEN
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Nach der vorliegenden Erfindung gelangt Wärme oder ein Geruch, die bzw. der im Frontabschnitt des Schuhs entsteht, auf natürliche Weise durch den Raumdurchgang der Abstandhalterstruktur und wird durch die Lüftungslöcher der Zunge nach außen geführt. So ist die Luftdurchlässigkeit auch dann, wenn das Blatt aus nicht luftdurchlässigen Materialen besteht, sichergestellt. In diesem Fall kann Wasser nicht durch den Schaft gelangen, da nur die Lüftungslöcher der Zungenaußenabdeckung nach außen weisen, wodurch die Wasserbeständigkeit sichergestellt ist.
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Wenn das Blatt aus einem luftdurchlässigen Material, wie etwa einem Netz besteht, kann die Wasserbeständigkeit nicht signifikant erhöht werden. In diesem Fall kann jedoch die Luftdurchlässigkeit der vorliegenden Erfindung höher als bei herkömmlichem Schuhwerk sein, bei dem der Schaft einfach aus einem Mesh-Material besteht, da das Blatt und auch die Zunge als Durchgang zum Abführen von Luft dienen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht, die ein automatisches Belüftungssystem eines Termitenbaus veranschaulicht.
- 2 ist eine Ansicht, die ein Erscheinungsbild eines Schuhs 2 mit luftdurchlässiger Zunge nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 3 ist eine Ansicht, die eine Zunge 130 der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 4 bis 8 sind Ansichten, die einen Prozess zum Herstellen einer Zunge 130 nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
- 9 ist eine Ansicht einer Zunge 130 nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10 bis 15 sind Ansichten, die einen Prozess zum Herstellen einer Zunge 130 nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
- 16 bis 21 sind Ansichten, die eine Abstandhalterstruktur 132 veranschaulichen.
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Bezugszeichenliste
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2: |
Schuh mit luftdurchlässiger Zunge |
110: |
Obermaterial |
120: |
Sohle |
130: |
Zunge |
130a: |
Zungentasche |
131: |
Zungenaußenabdeckung |
132: |
Abstandhalterstruktur |
132-1, 132-3: |
Luftdurchlässiger Teil |
132-2: |
Raumdurchgang |
132-4: |
Vorsprung |
132-5: |
Körper |
132-6: |
Oberes Netz |
132-8: |
Unteres Netz |
132-7: |
Lüftungselement |
132a, 133a: |
Flügelabschnitt |
132b, 133b: |
Hauptkörperabschnitt |
133: |
Zungeninnenabdeckung |
135, 136: |
Lüftungslöcher |
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137a: |
Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 |
und eine Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt sind |
137b: |
Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 |
und ein Blatt 140 gekoppelt sind |
137c: |
Abschnitt, wo eine Abstandhalterstruktur 132 |
und eine Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt sind |
140: |
Blatt |
150: |
Befestigungsmittel |
A: |
Eingang der Tasche |
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AUSFÜHRUNGSFORM ZUR UMSETZUNG DER ERFINDUNG
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Die bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genau beschrieben. Die hier nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sollen nur zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung dienen, und die vorliegende Erfindung kann von einem durchschnittlich begabten Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Erfindung gehört, in verschiedenen Formen abgewandelt werden, ohne dabei vom technischen Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Somit soll der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht so ausgelegt werden, dass er auf die Ausführungsformen beschränkt ist.
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2 ist eine Ansicht, die ein Erscheinungsbild eines Schuhs 2 mit luftdurchlässiger Zunge nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Nach einem Schuh 2 mit luftdurchlässiger Zunge nach der vorliegenden Erfindung ist ein Obermaterial 110 auf einer Sohle angebracht, um ein gesamtes Erscheinungsbild wie in 2 veranschaulicht auszubilden. Eine Zunge 130 ist an einem Abschnitt angebracht, wo ein Befestigungsmittel 150 wie etwa ein Schuhband oder ein Klettband angebracht ist, um so den Fußrücken zu bedecken, und eine Vielzahl von Lüftungslöchern 135 sind an der Zunge 130 angebracht. Nach der vorliegenden Erfindung wird die Front des Obermaterials 110 eines Schuhs auch als Blatt 140 wie in anderen Fällen bezeichnet.
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[Erste Ausführungsform]
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3 ist eine Ansicht, die eine Zunge 130 der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Zunge 130 hat wie in 3 dargestellt eine Struktur, in der eine Abstandhalterstruktur 132 zwischen einer Zungenaußenabdeckung 131 und einer Zungeninnenabdeckung 133 eingefügt ist. Die Länge der Zungenaußenabdeckung 131 ist ähnlich wie die der Zungeninnenabdeckung 133, während die Abstandhalterstruktur 132 länger ist als die Zungenaußenabdeckung 131 und sich zum Blatt 140 erstreckt, der der Frontabschnitt des Schuhs ist.
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Eine Abstandhalterstruktur 132 nach der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 15 bis 20 beschrieben, und 3 veranschaulicht ein doppelschichtiges Air-Mesh als ein Beispiel für die Abstandhalterstruktur.
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Das doppelschichtige Air-Mesh hat eine Struktur, in der ein Lüftungselement 132-7 zwischen einem oberen Netz 132-6 und einem unteren Netz 132-8 angebracht ist. Das Lüftungselement 132-7 kann aus einem porösen Material wie etwa einem Schwamm oder verknäuelten Elastikfasern bestehen. Falls eine Elastikfaser verwendet wird, wird die Dicke und Stärke der Elastikfaser abhängig von dem Abstand und dem Grad der Dämpfung zwischen dem oberen Netz 132-6 und dem unteren Netz 132-6 bestimmt. Der Abstand zwischen den verknäuelten Elastikfasern ist als Raumdurchgang (132-2 in 16) konfiguriert.
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Wärme oder ein Geruch, die bzw. der im Frontabschnitt des Schuhs entsteht, passiert auf natürliche Weise den Raumdurchgang 132-2 der Abstandhalterstruktur 132, durchdringt die Lüftungslöcher 135 der Zungenaußenabdeckung 13 und wird nach außen abgeführt.
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Ein Herstellungsprozess ist nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 bis 8 beschrieben.
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Zunächst wird eine Zungenaußenabdeckung 131, eine Abstandhalterstruktur 132, und eine Zungeninnenabdeckung 133 vorbereitet, wie in 4 veranschaulicht. Die Länge der Abstandhalterstruktur 132 ist größer als die der Zungenaußenabdeckung 131 und der Zungeninnenabdeckung 133.
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Die Abstandhalterstruktur 132 ist in einen Flügelabschnitt 132a und einen Hauptkörperabschnitt 132b aufgeteilt. Hierbei wird der Hauptkörperabschnitt 132b zwischen der Zungenaußenabdeckung 131 und der Zungeninnenabdeckung 133 eingefügt und trägt zur Ausbildung einer Zunge 130 bei. Der Flügelabschnitt 132a erstreckt sich von dem Hauptkörperabschnitt 132b zur Front des Schuhs hin so, dass er unter einem Blatt 140 positioniert wird, das ein Obermaterial ist, das den Frontabschnitt des Schuhs bildet.
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Die Breite des Flügelabschnitts 132a ist an einer Grenze zwischen dem Flügelabschnitt 132a und dem Hauptkörperabschnitt 132b vorzugsweise größer als die des Hauptkörperabschnitts 132b und wird zur Front desselben schmäler und weist dabei eine stromlinienartige Form im Hinblick auf eine Schuhstruktur auf.
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Die Zungenaußenabdeckung 131 beinhaltet eine Vielzahl von Lüftungslöchern 131. Wenn die Zungenaußenabdeckung 131 aus einem wasser- oder luftundurchlässigen Material wie etwa Leder, Kunstleder, wasserdichtem Gewebe, einem Kunstharz etc. besteht, werden an der Zungenaußenabdeckung 131 Löcher angebracht, so dass Lüftungslöcher 135 ausgebildet sind. Wenn die Zungenaußenabdeckung 131: selbst so konfiguriert ist, dass sie luftdurchlässig ist, wie etwa ein Mesh, weist die Zungenaußenabdeckung 131 Lüftungslöcher 135 auf, ohne dass das Anbringen von Löchern nötig ist.
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Als nächstes wird, wie in 5 dargestellt, ein Teil der Ränder der Zungenaußenabdeckung 131 und der Zungeninnenabdeckung 133 so gekoppelt, dass eine Zungentasche 130a gebildet wird, die einen Eingang A zur Front des Schuhs hin aufweist. Das Bezugszeichen 137a bezeichnet einen Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 und eine Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt werden. Ein solcher Abschnitt 137a hat ungefähr die Form „⊏“. Die Zungenaußenabdeckung 131 und die Zungeninnenabdeckung 133 werden mittels verschiedener Verfahren wie etwa Nähen, Kleben mittels eines Klebstoffs, Schweißen usw. gekoppelt.
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Als Nächstes wird die am Eingang der Zungentasche 131a positionierte Zungenaußenabdeckung 131 mit dem Blatt 140 des Obermaterials 110 mittels Nähen, Kleben, Schweißen usw. gekoppelt, wie in 6 dargestellt. Das Bezugszeichen 137b bezeichnet einen Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 und das Blatt 140 gekoppelt sind. In diesem Fall bleibt der Eingang A der Zungentasche 130a offen, weil die Zungeninnenabdeckung 133 mit an das Blatt 140 gekoppelt ist.
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Als nächstes wird der Hauptkörperabschnitt 132b der Abstandhalterstruktur 132 in die Zungentasche 130a durch den Eingang A der Zungentasche 130a eingeführt, wie in 7 dargestellt.
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Schließlich wird die Abstandhalterstruktur 132 unter eine Sohle 120 gewunden [bzw. geschlagen] und mit der Sohle 120 gekoppelt, während die Abstandhalterstruktur 132 und das Blatt 140 seitwärts gezogen werden, wie in 8 dargestellt. Wenn die Abstandhalterstruktur 132 und das Blatt 140 nicht mit der Sohle 120 gekoppelt werden, wird die Abstandhalterstruktur 132 im Schuh nicht an Ort und Stelle fixiert. Somit werden die Abstandhalterstruktur 132 und das Blatt 140 vorzugsweise mit der Sohle 120 gekoppelt. Ansonsten muss ein Arbeitsschritt zum Koppeln der Abstandhalterstruktur 132 an das Blatt 140 durchgeführt werden.
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[Zweite Ausführungsform]
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9 ist eine Ansicht einer Zunge 130 nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Anders als bei der ersten Ausführungsform erstreckt sich eine Zungeninnenabdeckung 133 nach der zweiten Ausführungsform zu einem Blatt 140, das der Frontabschnitt des Schuhs ist.
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Ein Herstellungsprozess ist nachfolgend unter Bezugnahme auf 10 bis 15 beschrieben.
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Zunächst wird eine Zungenaußenabdeckung 131, eine Abstandhalterstruktur 132, und eine Zungeninnenabdeckung 133 vorbereitet, wie in 10 veranschaulicht. Anders als bei der ersten Ausführungsform ist die Länge der Zungeninnenabdeckung 133 nach der zweiten Ausführungsform größer als die der Zungenaußenabdeckung 131, so dass sie sich zu einem Blatt 140, das der Frontabschnitt des Schuhs ist, hin erstreckt. Somit ist die Zungeninnenabdeckung 133 aufgeteilt in einen Flügelabschnitt 133a, der unter dem Blatt 140 positioniert wird, und einem Hauptkörperabschnitt 133b, der unter der Zungenaußenabdeckung 131 positioniert wird. Der Flügelabschnitt 133a der Zungeninnenabdeckung 133 beinhaltet eine Vielzahl von Lüftungslöchern 136.
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Die Breite des Flügelabschnitts 133a ist an einer Grenze zwischen dem Flügelabschnitt 133a und dem Hauptkörperabschnitt 133b vorzugsweise größer als die des Hauptkörperabschnitts 133b und wird zur Front desselben schmäler und weist dabei eine stromlinienartige Form im Hinblick auf eine Schuhstruktur auf.
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Zum Zeitpunkt der Herstellung eines Schuhs wird die Zungeninnenabdeckung 133 sanft gekrümmt und unter dem Blatt 140 positioniert. So werden Lüftungslöcher vorzugsweise in einer stromlinienartigen Form so verteilt, dass die Lüftungslöcher 136 an dem Abschnitt verteilt sind, wo sich die Zehen befinden, und am Frontabschnitt des Fußrückens, der an die Zehen angrenzt.
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Wenn die Zungeninnenabdeckung 133 aus einem luftundurchlässigen Material wie etwa Leder, Kunstleder, wasserdichtem Gewebe, einem Kunstharz etc. besteht, werden an der Zungeninnenabdeckung Löcher angebracht, so dass Lüftungslöcher 136 ausgebildet sind. Wenn die Zungeninnenabdeckung 133 selbst aus einem luftdurchlässigen Material wie etwa einem Netz oder einem nicht gewebten Stoff besteht, hat die Zungeninnenabdeckung 133 Lüftungslöcher 136, ohne dass das Anbringen von Löchern nötig ist.
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Die Abstandhalterstruktur 132 hat vorzugsweise eine entsprechende Struktur und Größe, so dass sie nicht aus der Zungeninnenabdeckung 133 rutscht, während die Abstandhalterstruktur 132 und die Lüftungslöcher 136 der Zungeninnenabdeckung 133 einen Hauptkörperabschnitt 133b bedecken.
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Als nächstes wird, wie in 11 dargestellt, ein Teil der Ränder der Zungenaußenabdeckung 131 und der Zungeninnenabdeckung 133 so gekoppelt, dass eine Zungentasche 130a gebildet wird, die einen Eingang A zum Frontabschnitt des Schuhs hin aufweist. Das Bezugszeichen 137a bezeichnet einen Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 und eine Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt sind. Ein solcher Abschnitt 137a hat ungefähr die Form „⊏“. Die Zungenaußenabdeckung 131 und die Zungeninnenabdeckung 133 sind über verschiedene Verfahren wie etwa Nähen, Kleben mittels eines Klebstoffs, Schweißen usw. gekoppelt.
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Als Nächstes wird die am Eingang der Zungentasche 130a positionierte Zungenaußenabdeckung 131 mit dem Blatt 140 des Obermaterials 110 mittels Nähen, Kleben, Schweißen usw. gekoppelt wie in 12 dargestellt. Das Bezugszeichen 137b bezeichnet einen Abschnitt, wo eine Zungenaußenabdeckung 131 und das Blatt 140 gekoppelt sind. In diesem Fall bleibt der Eingang A der Zungentasche 130a offen, weil die Zungeninnenabdeckung 133 mit an das Blatt 140 gekoppelt ist.
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Als nächstes wird der Hauptkörperabschnitt 132b der Abstandhalterstruktur 132 in die Zungentasche 130a durch den Eingang A der Zungentasche 130a eingeführt, wie in 13 dargestellt. In diesem Fall wird ein Flügelabschnitt 132a der Abstandhalterstruktur 132 auf einem Bereich platziert, wo die Lüftungslöcher 136 der Zungeninnenabdeckung 133 verteilt sind.
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Als Nächstes wird das Blatt 140, wie in 14 dargestellt, teilweise angehoben, und dann wird der Flügelabschnitt 132a der Abstandhalterstruktur 132 mit dem Flügelabschnitt 133a der Zungeninnenabdeckung 133 mittels eines Verfahrens, wie etwa Nähen, Kleben, Schweißen usw. gekoppelt. Das Bezugszeichen 137a bezeichnet einen Abschnitt, wo die Abstandhalterstruktur 132 und die Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt werden.
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Schließlich wird der Flügelabschnitt 133a der Zungeninnenabdeckung 133 unter eine Sohle 120 gewunden [bzw. geschlagen], während ein Rand des Flügelabschnitts 133a der Zungeninnenabdeckung 133 und das Blatt 140 gezogen werden, wie in 15 dargestellt. Die Abstandhalterstruktur 132 ist bereits mit der Zungeninnenabdeckung 133 gekoppelt. Somit muss die Abstandhalterstruktur 132 nicht mit der Sohle 120 gekoppelt werden.
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[Abstandhalterstruktur 131]
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16 bis 21 sind Ansichten, die eine Abstandhalterstruktur 132 veranschaulichen.
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Eine Abstandhalterstruktur 132 nach der vorliegenden Erfindung wie in 16 dargestellt beinhaltet einen luftdurchlässigen Teil 132-1, der an einer oberen Fläche des Flügelabschnitts 132a ausgebildet ist, einen luftdurchlässigen Teil 132-3, der an einer oberen Fläche des Hauptkörperabschnitts 132b ausgebildet ist, und einen Raumdurchgang 132-2, der in dem Flügelabschnitt 132a und dem Hauptkörperabschnitt 132b so ausgebildet ist, dass er das Passieren von Luft zwischen dem Flügelabschnitt 132a und dem Hauptkörperabschnitt 132b ermöglicht.
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In Fall des ersten Experiments passieren Wärme und ein Geruch, wie in 17 dargestellt, den luftdurchlässigen Teil 132-1, den Raumdurchgang 132-2, den luftdurchlässigen Teil 132-3 und die Lüftungslöcher 135 und werden nach außen abgeführt. In Fall des zweiten Experiments passieren Wärme und ein Geruch, wie in 18 dargestellt, die Lüftungslöcher 136, den luftdurchlässigen Teil 132-1, den Raumdurchgang 132-2, den luftdurchlässigen Teil 132-3 und die Lüftungslöcher 135 und werden nach außen abgeführt.
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19 ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Abstandhalterstruktur 132 veranschaulicht, bei dem Vorsprünge 132-4 aufwärts auf dem gesamten flachen Körper 132-5 der Abstandhalterstruktur 132 angebracht sind und luftdurchlässige Teile 132-1 an einem Flügelabschnitt 132a ausgebildet sind. In diesem Fall dienen auch dann, wenn ein Hauptkörperabschnitt 132b keinen luftdurchlässigen Teil 132-3 beinhaltet, Räume zwischen den Vorsprüngen 132-4 als ein luftdurchlässiger Teil 132-3 und ein Raumdurchgang 132-2.
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20 ist eine Ansicht, die ein anderes Beispiel einer Abstandhalterstruktur 132 veranschaulicht, bei dem Vorsprünge 132-4 abwärts auf dem gesamten flachen Körper 132-5 der Abstandhalterstruktur 132 angebracht sind und ein luftdurchlässiger Teil 132-3 an einem Hauptkörperabschnitt 132b ausgebildet ist. In diesem Fall dienen auch dann, wenn ein Flügelabschnitt 132a keinen luftdurchlässigen Teil 132-1 beinhaltet, Räume zwischen den Vorsprüngen 132-4 als ein luftdurchlässiger Teil 132-1 und ein Raumdurchgang 132-2.
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Selbstverständlich kann dann, wenn ein luftdurchlässiger Teil 132-1 auch an einem Flügelabschnitt 132a und an einem Hauptkörperabschnitt 132b ausgebildet ist, eine Abstandhalterstruktur 132 unabhängig von der Ausrichtung der Vorsprünge 132-4 angebracht werden.
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21 ist eine Ansicht, die ein doppelschichtiges Air-Mesh als ein weiteres Beispiel einer Abstandhalterstruktur 132 veranschaulicht. Dieses wurde oben bereits beschrieben und wird daher hier nicht beschrieben.
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Nach der vorliegenden Erfindung gelangt Wärme oder ein Geruch, die bzw. der im Frontabschnitt des Schuhs entsteht, auf natürliche Weise durch den Raumdurchgang 132-2 der Abstandhalterstruktur 132 und wird durch die Lüftungslöcher 135 der Zunge 130 nach außen geführt. So ist die Luftdurchlässigkeit auch dann, wenn das Blatt 140 aus nicht luftdurchlässigen Materialen besteht, sichergestellt. In diesem Fall kann Wasser nicht durch das Blatt 140 gelangen, da nur die Lüftungslöcher 135 der Zungenaußenabdeckung 131 nach außen weisen, wodurch die Wasserbeständigkeit sichergestellt ist.
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Wenn der Bereich, an dem sich das Blatt 140 befindet, aus einem luftdurchlässigen Material, wie etwa einem Netz besteht, kann die Wasserbeständigkeit nicht signifikant erhöht werden. In diesem Fall kann jedoch die Luftdurchlässigkeit der vorliegenden Erfindung höher als bei herkömmlichem Schuhwerk sein, bei dem das Blatt 140 einfach aus einem Mesh-Material besteht, da das Blatt 140 und auch die Zunge 130 als Durchgang zum Abführen von Luft durch die Abstandhalterstruktur 132 dienen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 0192510 [0012]
- KR 200035118 [0012]
- KR 470751 [0012]