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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkomponente mit einem Hauptkörper und einem Beleuchtungssystem. Genauer gesagt ist die Erfindung auf eine Verbesserung bei der Integration des Beleuchtungssystems in der Fahrzeugkomponente gerichtet. Die Fahrzeugkomponente kann in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs verwendet werden.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die unter der Nummer
JP 2015 - 039 979 A veröffentlichte japanische Patentanmeldung beschreibt eine Fahrzeugtüröffnungsanzeigebeleuchtungsvorrichtung, die an einer Innenseite einer Fahrzeugtür angeordnet ist und gestaltet ist, um rotes Licht zu emittieren, um einen Insassen auf ein hinteres Fahrzeug oder einen Radfahrer aufmerksam zu machen, wenn der Insasse die Tür öffnet. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst einen bandartigen Lichtleiter, der über eine Türinnenseite vorgesehen ist.
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In solch einer Beleuchtungsvorrichtung wird jedoch keine Vorkehrung getroffen, um den Lichtleiter in der Tür elegant zu integrieren, was einen optischen Aspekt der Fahrgastzelle verschlechtert. Deshalb gibt es einen Bedarf für eine neue Art von Fahrzeugkomponente mit einem Beleuchtungssystem.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diesbezüglich betrifft die vorliegende Offenbarung eine Fahrzeugkomponente mit einem Hauptkörper und einem Beleuchtungssystem, wobei das Beleuchtungssystem eine Kammer, die einen Hohlraum mit einer Öffnung festlegt, die sich an einer Außenseite des Hauptkörpers nach außen öffnet, und eine Lichtquelle aufweist, die in dem Hohlraum angeordnet und gestaltet ist, um Licht in Richtung der Öffnung zu emittieren, wobei die Fahrzeugkomponente des Weiteren eine Haut aufweist, die die Öffnung und mindestens ein zu der Öffnung benachbartes Gebiet des Hauptkörpers abdeckt, wobei die Haut gestaltet ist, um durch die Lichtquelle emittiertes Licht hindurch zu lassen, wenn die Lichtquelle angeschaltet ist.
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Die Kammer kann durch einen Rahmen und/oder durch die Form des Hauptkörpers verkörpert sein. Der Rahmen kann in dem Hauptkörper integriert sein. Abhängig von der Form des Rahmens kann die Lichtquelle im Inneren des Rahmens oder an dem Rahmen angeordnet sein.
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Die Haut deckt mindestens ein zu der Öffnung benachbartes Gebiet des Hauptkörpers ab. Der Hauptkörper weist zum Beispiel außerhalb des Hohlraums einen Verkleidungskörper auf und das benachbarte Gebiet weist mindestens einen Teil einer Außenfläche des Verkleidungskörpers auf.
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Dank der oben beschriebenen Struktur deckt die Haut die Öffnung und ein Gebiet des Hauptkörpers durchgängig ab, wodurch ein eleganter Aspekt der Fahrzeugkomponente mit einem darin integrierten Beleuchtungssystem sichergestellt wird.
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In einigen Ausführungsformen ist das Beleuchtungssystem derart gestaltet, dass für ein gegebenes einfallendes Licht eine Intensität des einfallenden Lichts, das durch die Haut reflektiert und absorbiert wird, größer als eine Intensität des einfallenden Lichts ist, das durch die Haut in Richtung einer Innenseite des Hohlraums übertragen, in dem Hohlraum reflektiert und durch die Haut in Richtung einer Außenseite des Hohlraums übertragen wird.
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Wenn Licht auf die Haut trifft, kann das Licht reflektiert werden, absorbiert werden, übertragen werden, oder eine Kombination davon stattfinden. „Reflektiert“ bedeutet, dass das Licht mindestens teilweise an dieselbe Seite wo es herkam zurückgesendet wird. „Übertragen“ bedeutet, dass das Licht durch die Haut hindurchgeht und an der anderen Seite als wo es herkam herauskommt. „Absorbiert“ bedeutet, dass das Licht in dem Werkstoff der Haut absorbiert wird, das heißt weder übertragen noch reflektiert wird. Der Einfachheit halber wird Licht, das im Inneren der Haut gestreut wird, als übertragen, reflektiert oder absorbiert betrachtet, abhängig davon, ob und, falls zutreffend, wo das gestreute Licht die Haut verlässt.
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Die oben angeführte Konfiguration des Beleuchtungssystems hängt insbesondere von einem Durchlässigkeitsfaktor der Haut, einem Reflexionskoeffizienten der Haut und einem Reflexionskoeffizienten des Werkstoffs im Inneren des Hohlraums ab.
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Aufgrund der oben angeführten Konfiguration, wenn die Haut durch ein einfallendes Licht erleuchtet wird, wird das Licht größtenteils durch die Haut reflektiert und/oder absorbiert. Nur ein kleiner Teil des einfallenden Lichts wird durch die Haut übertragen. Deshalb hängt für einen Beobachter, der sich an einer Seite der Haut befindet, zum Beispiel an einer Außenseite des Hohlraums, das Aussehen der Haut von der relativen Lichtintensität des an der Seite des Beobachters reflektierten Lichts und des von der anderen Seite der Haut, zum Beispiel eine Innenseite des Hohlraums, emittierten oder reflektierten und zu dem Beobachter durch die Haut übertragenen Lichts ab.
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In einer ersten Situation, wobei die Innenseite des Hohlraums relativ dunkel ist, zum Beispiel, wenn die Lichtquelle ausgeschaltet ist, und die Außenseite des Hauptkörpers, das heißt die Fahrgastzelle, relativ hell ist, ist die Menge von Licht, das durch die Haut von der Innenseite des Hohlraums zu der Außenseite der Fahrzeugkomponente übertragen wird, klein im Vergleich zu der Menge von Licht, die durch die Hautaußenseite der Fahrzeugkomponente reflektiert (und gestreut) wird. Somit sieht ein Beobachter außerhalb der Fahrzeugkomponente größtenteils das Licht, das durch die Haut reflektiert wird, und nimmt nicht das Licht wahr, das aus der Öffnung durch die Haut herauskommt, wodurch die Haut zum Verdecken der Innenseite des Hohlraums dient.
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In einer zweiten Situation, wobei die Innenseite des Hohlraums relativ hell ist, zum Beispiel, wenn die Lichtquelle angeschaltet ist, und die Außenseite des Hohlraums im Vergleich mit der angeschalteten Lichtquelle relativ dunkel ist, ist die Menge von Licht, die durch die Haut von der Innenseite des Hohlraums zu der Außenseite der Fahrzeugkomponente übertragen wird, groß im Vergleich zu der Menge von Licht, die durch die Haut außerhalb der Fahrzeugkomponente reflektiert wird. Somit sieht ein Beobachter außerhalb der Fahrzeugkomponente größtenteils das durch die Lichtquelle emittierte und durch die Haut übertragene Licht.
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Deshalb lässt die Haut durch die Lichtquelle emittiertes Licht hindurch, wenn die Lichtquelle angeschaltet ist, und verdeckt die Lichtquelle und den Hohlraum von der Außenseite des Hauptkörpers, wenn die Lichtquelle ausgeschaltet ist. Diese Konfiguration verbessert das Aussehen der Fahrzeugkomponente und bietet einen zusätzlichen eleganten Aspekt, wenn das Licht aus ist.
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Die Haut kann einen lichtdurchlässigen Werkstoff, einen Einwegspiegel, einen Strahlenteiler oder dergleichen aufweisen. Weitere Beispiele werden unten bereitgestellt. Der Werkstoff wird jeweils als lichtdurchlässig, Einwegspiegel oder Strahlenteiler mindestens für sichtbare Wellenlängen betrachtet.
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Wenn die Haut einen lichtdurchlässigen Werkstoff aufweist, kann ein Durchlässigkeitsfaktor des Werkstoffs für das für ein menschliches Auge sichtbare Wellenlängenspektrum groß genug gewählt werden, um einen Verlust von Energie zu begrenzen, die durch die emittierende Lichtquelle verwendet wird, solange das Innere des Hohlraums während Tageslichtbedingungen nicht sichtbar wird, wenn die Lichtquelle ausgeschaltet ist, wie oben erläutert ist.
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In einigen Ausführungsformen ist zwischen der Lichtquelle und der Haut ein Lichtdiffusor in dem Hohlraum angeordnet. Dank des Diffusors wird das von der Lichtquelle kommende Licht gestreut, was eine gleichmäßige und homogene Lichtfläche erzeugt und den Eindruck einer gleichförmig verteilten Quelle erweckt. Zudem oder als eine Alternative kann die Haut lichtstreuende Eigenschaften haben. Der kombinierte Durchlässigkeitsfaktor der Haut und des Lichtdiffusors kann unterhalb 60%, vorzugsweise unterhalb 50% sein.
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In einigen Ausführungsformen weist die Lichtquelle ein Lichtband mit einer Vielzahl von lichtemittierenden Elementen wie zum Beispiel lichtemittierende Dioden auf. Solch eine Konfiguration erleichtert ein Ausleuchten langer Flächen. Lichtemittierende Dioden sind Lichtquellen mit niedrigem Verbrauch, die leicht zu steuern sind.
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In einigen Ausführungsformen weist die Fahrzeugkomponente des Weiteren ein mit dem Hauptkörper verbundenes Fenster auf und weist der Hauptkörper einen Abschattungsabschnitt auf, der zwischen der Öffnung und dem Fenster angeordnet ist, wobei der Abschattungsabschnitt einen optischen Pfad des von der Öffnung zu dem Fenster emittierten Lichts schneidet. Der Abschattungsabschnitt stoppt die Lichtstrahlen, die sonst direkt von der Öffnung zu dem Fenster gehen und dort reflektiert werden würden. Deshalb werden Reflexionen, die den Fahrer stören können, vermieden.
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In einigen Ausführungsformen weist die Fahrzeugkomponente des Weiteren eine Steuerungsvorrichtung auf, die gestaltet ist, um ein durch die Lichtquelle emittiertes Lichtmuster zu steuern. Ein Lichtmuster kann durch eine Animation, eine Intensität und/oder eine Farbe des durch die Lichtquelle emittierten Lichts gekennzeichnet sein. Solch ein Lichtmuster ermöglicht ein Ausleuchten der Fahrgastzelle sowie ein Hervorheben von Abschnitten der Umgebung für Fahrzeuginsassen .
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In einigen Ausführungsformen weist die Fahrzeugkomponente des Weiteren mindestens einen Sensor auf, wobei die Steuerungsvorrichtung gestaltet ist, um ein durch die Lichtquelle emittiertes Lichtmuster beruhend auf Signalen zu steuern, die der Steuerungsvorrichtung durch den mindestens einen Sensor bereitgestellt werden. Der Sensor kann ein Geschwindigkeitssensor, ein Außenbeleuchtungssensor, ein Außengegenstandnäherungsdetektor, ein Türöffnungssensor usw. sein. Die Steuerungsvorrichtung steuert das Lichtmuster in Erwiderung auf Informationen, die durch den mindestens einen der Sensoren gesammelt werden, um den Fahrer mit einfachen Informationen zu versehen.
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In einigen Ausführungsformen wird das durch die Lichtquelle emittierte Lichtmuster durch die Steuerungsvorrichtung beruhend auf Steuerungsvorrichtungseinstellungen gesteuert. Das Lichtmuster kann zum Beispiel gemäß einem vorbestimmten Muster zum Erzeugen einer gewünschten Atmosphäre in dem Fahrzeug variieren.
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In einigen Ausführungsformen ist der Hauptkörper eine Türverkleidung. Die Türverkleidung ist an der Tür an lateralen Seiten des Fahrzeugs angeordnet. Wenn der Hauptkörper eine Türverkleidung ist, kann das oben erwähnte Fenster ein Seitenfenster des Fahrzeugs sein.
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In einigen Ausführungsformen ist der Hauptkörper eine Frontverkleidung wie zum Beispiel ein Armaturenbrett. Die Frontverkleidung ist vor dem Fahrer angeordnet, das heißt an einer Frontseite des Fahrzeugs. Wenn der Hauptkörper eine Frontverkleidung ist, kann das oben erwähnte Fenster eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs sein. Die Frontverkleidung kann ein oberer Abschnitt eines Armaturenbretts sein, das heißt ein oberes Armaturenbrett.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Fahrzeug mit einer wie oben festgelegten Fahrzeugkomponente.
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In einigen Ausführungsformen ist die Position und/oder die Ausrichtung der Öffnung angeordnet, so dass das durch das Beleuchtungssystem emittierte Licht in dem peripheren Sehbereich eines Fahrers durchschnittlicher Größe gelegen ist, dessen Kopf an einer Kopfstütze eines Fahrersitzes ruht und dessen Blick auf eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs gerichtet ist. Somit wird durch das Beleuchtungssystem emittiertes Licht durch den Fahrer wirksam wahrgenommen, aber stört den Fahrer nicht und lenkt seine Aufmerksamkeit nicht weg von der Straße.
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In einigen Ausführungsformen weist das Fahrzeug eine zweite Fahrzeugkomponente auf, die mindestens teilweise mit einer reflexionsunempfindlichen Beschichtung bedeckt ist. Die reflexionsunempfindliche Beschichtung reduziert oder verhindert Lichtreflexion des durch die Lichtquelle emittierten Lichts darauf.
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Figurenliste
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Die Erfindung und deren Vorteile werden beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung besser verständlich, die als nicht beschränkende Beispiele angegeben werden. Diese Beschreibung verweist auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
- - 1 eine schematische Schnittansicht einer Fahrzeugkomponente gemäß einer Ausführungsform ist;
- - 2 eine schematische Schnittansicht einer Fahrzeugkomponente gemäß einer anderen Ausführungsform ist, wobei die Hauptkomponente eine Türverkleidung ist;
- - 3 eine schematische Schnittansicht einer Fahrzeugkomponente gemäß einer anderen Ausführungsform ist, wobei der Hauptkörper ein oberes Armaturenbrett ist;
- - 4 eine Draufsicht eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugkomponente gemäß einer Ausführungsform ist;
- - 5 eine heckseitige Innenansicht eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugkomponente gemäß einer Ausführungsform ist;
- - 6 eine schematische Ansicht von Sehbereichen eines menschlichen Auges ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugkomponente wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Fahrzeugkomponente 10. Die Fahrzeugkomponente 10 weist einen Hauptkörper 12 und ein Beleuchtungssystem 14 auf. Das Beleuchtungssystem 14 ist mindestens teilweise in dem Hauptkörper 12 aufgenommen. In der vorliegenden Ausführungsform weist das Beleuchtungssystem 14 einen Rahmen 16 auf, der in dem Hauptkörper 12 integriert ist. Der Rahmen 16 kann jedoch nicht erforderlich sein, zum Beispiel falls der Hauptkörper 12 eine erforderliche Form hat. In dieser Ausführungsform ist der Rahmen 16 in einer entsprechenden Nut des Hauptkörpers 12 angeordnet. Zudem ist der Rahmen 16 ein U-förmiger Rahmen. Andere Formen sind jedoch möglich. Der Rahmen 16 hat eine Öffnung 18, die sich an einer Außenseite des Hauptkörpers 12 nach außen öffnet. Wenn zum Beispiel der Hauptkörper 12 eine Innenverkleidung eines Fahrzeugs ist, kann sich die Öffnung 18 nach außen auf eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs hin öffnen.
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Das Beleuchtungssystem 14 weist eine Lichtquelle 20 auf, die in dem Rahmen 16 angeordnet und konfiguriert ist, um Licht in Richtung der Öffnung 18 zu emittieren. In dieser Ausführungsform dient der Rahmen 16 und/oder der Hauptkörper 12 als eine Kammer, um an einer Seite der Öffnung 18 einen Hohlraum 22 festzulegen. Die Lichtquelle 20 ist im Inneren des Hohlraums 22 aufgenommen und gestaltet, um Licht in dem Hohlraum 22 zu emittieren; dann verlässt das Licht den Hohlraum 22 durch die Öffnung 18.
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In dieser Ausführungsform weist die Lichtquelle 20 ein Lichtband 20a mit einer Vielzahl von lichtemittierenden Elementen wie zum Beispiel lichtemittierende Dioden (LEDs) auf. Das Band 20a kann rote, grüne und blaue LEDs aufweisen. Es können jedoch andere geeignete Lichtquellen durch den Fachmann gewählt werden.
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Wie vorher angedeutet weist die Fahrzeugkomponente 10 des Weiteren eine Haut 24 auf. Die Haut 24 deckt die Öffnung 18 und zu der Öffnung 18 benachbarte Gebiete des Hauptkörpers 12 ab. Darüber hinaus ist die Haut 24 gestaltet, um durch die Lichtquelle 20 emittiertes Licht hindurch zu lassen, wenn die Lichtquelle 20 angeschaltet ist. Anders gesagt hat die Haut 24 solch einen Werkstoff und/oder eine Struktur, dass durch die Lichtquelle 20 emittiertes Licht durch die Öffnung 18, durch die Haut 24, in Richtung der Außenseite des Hohlraums 22 und des Hauptkörpers 12 hindurchgehen kann.
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Die Haut 24 kann zum Beispiel einen lichtdurchlässigen Werkstoff wie zum Beispiel Textilfasern, optische Fasern, Holzfasern, ein Hartplastikwerkstoff, zum Beispiel Polycarbonat (PC), eine Mischung aus Polycarbonat und Acrylnitril-Butadien-Styrol (PC/ABS), Poly-(Methylmethacrylat) (PMMA) oder dergleichen, oder ein Weichplastikwerkstoff, zum Beispiel Polyvinylchlorid (PVC), thermoplastisches Olefin (TPO) oder Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) oder dergleichen aufweisen.
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In Varianten kann die Haut 24 einen Einwegspiegel, einen Strahlenteiler oder dergleichen aufweisen.
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Allgemeiner kann die Haut 24 derart gestaltet sein, dass für ein gegebenes einfallendes Licht eine Intensität des einfallenden Lichts, das durch die Haut reflektiert und absorbiert wird, größer als eine Intensität des einfallenden Lichts ist, das durch die Haut in Richtung einer Innenseite des Hohlraums 22 übertragen, in dem Hohlraum 22 reflektiert und wieder durch die Haut 24 in Richtung der Außenseite des Hohlraums 22 übertragen wird.
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Somit stellt die Haut 24 nicht nur einen eleganten Aspekt der Fahrzeugkomponente wie in 1 gezeigt ist bereit, sondern ist des Weiteren gestaltet, um die Lichtquelle 20 und den Rahmen 16 von einer Außenseite des Hauptkörpers 12 zu verbergen, wenn die Lichtquelle 20 aus ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist ein Lichtdiffusor 26 in dem Rahmen 16 zwischen der Lichtquelle 20 und der Haut 24 angeordnet. Hier erstreckt sich der Lichtdiffusor 26 von einer Seite des Rahmens 16 zu einer anderen über die ganze Öffnung, so dass das von der Lichtquelle 20 zu der Öffnung 18 kommende Licht vollständig durch den Lichtdiffusor 26 zerstreut wird. Dank des Lichtdiffusors 26 wird das durch die Lichtquelle 20 emittierte Licht gestreut, um eine homogene Lichtfläche an der zu der Haut 24 nächstgelegenen Seite des Lichtdiffusors zu erzeugen.
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Der Lichtdiffusor 26 kann aus einem zerstreuenden Werkstoff wie zum Beispiel Gewebe, zum Beispiel Nylon, Kunstseide oder dergleichen, Schaumstoff, zum Beispiel Polyethylen (PE), Polyurethan (PUR), Poly-(Methylmethacrylat) (PMMA) oder dergleichen, ein Polymer, zum Beispiel Naturfasern, Silikon oder dergleichen, oder Hartplastikwerkstoffe, zum Beispiel Poly-(Methylmethacrylat) (PMMA), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder dergleichen, der matt, prismatisch und/oder crated sein oder nicht sein kann.
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Die Dicke des Lichtdiffusors 26 und der Abstand zwischen dem Lichtdiffusor 26 und der Lichtquelle 20 kann ausgelegt sein, um eine völlig homogene Lichtwahrnehmung von der Außenseite des Hauptkörpers 12 bereitzustellen.
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Die Haut 24 kann gestaltet sein, um den Lichtdiffusor 26 sowie den Rahmen 16 und die Lichtquelle 20 zu verbergen, wenn die Lichtquelle 20 aus ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, kann die Fahrzeugkomponente des Weiteren eine Steuerungsvorrichtung 28 aufweisen, die gestaltet ist, um ein durch die Lichtquelle 20 emittiertes Lichtmuster zu steuern. Die Steuerungsvorrichtung 28 kann eine elektronische Steuerungseinheit sein. Die Steuerungsvorrichtung 28 ist gestaltet, um Eingangsinformationen von anderen Systemen des Fahrzeugs einzuholen, die Eingangsinformationen auszuwerten, die Informationen in ein entsprechendes Lichtmuster zu übersetzen und die Lichtquelle 20 entsprechend zu steuern, zum Beispiel durch Steuern der Animation, Intensität und/oder Farbe des durch die Lichtquelle 20 emittierten Lichts. Das Lichtmuster kann die Fahrgastzelle beleuchten und/oder die Aufmerksamkeit des Fahrers auf einige Abschnitte der umliegenden Umgebung lenken.
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In der vorliegenden Ausführungsform weist die Fahrzeugkomponente zwei Sensoren 30, 32 und eine Fahrzeugeinstellungseinheit 34 auf. Die Steuerungsvorrichtung 28 kann das durch die Lichtquelle 20 emittierte Lichtmuster als eine Funktion von durch die Sensoren 30, 32 oder, falls die Sensoren 30, 32 keine spezifischen Informationen senden, durch die Fahrzeugeinstellungseinheit 34 übertragene Informationen steuern. Die Fahrzeugeinstellungseinheit 34 kann Informationen aufweisen, die ein Standardlichtmuster festlegen.
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Die Steuerungsvorrichtung 28 kann zum Beispiel gestaltet sein, um die Lichtquelle 20 zu steuern, um ein rotes Blinklicht zu emittieren, wenn eine nahe bevorstehende Kollision durch einen Kollisionserfassungssensor erfasst wird.
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2 und 3 stellen andere Ausführungsformen der Fahrzeugkomponente dar. In diesen Ausführungsformen werden zu den bereits beschriebenen ähnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen dargestellt oder in den Zeichnungen weggelassen und sie werden nicht noch einmal beschrieben.
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In einigen Ausführungsformen, wie zum Beispiel in 2 dargestellt, ist der Hauptkörper 12 eine Türverkleidung. Wie in 2 gezeigt ist, weist in dieser Ausführungsform die Fahrzeugkomponente 10 des Weiteren ein mit dem Hauptkörper 12 verbundenes Fenster 36 auf. Das Fenster 36 gemäß dieser Ausführungsform ist ein Seitentürfenster. Das Fenster 36 und der Hauptkörper 12 können direkt oder indirekt (zum Beispiel durch eine dritte Komponente) und in einer fixierten oder nicht fixierten Weise verbunden sein. In dieser Ausführungsform kann sich das Fenster 36 bezüglich des Hauptkörpers 12 in einer an sich bekannten Weise nach unten und nach oben bewegen.
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Wie oben angegeben weist in dieser Ausführungsform der Hauptkörper 12 einen Abschattungsabschnitt 42 auf, der zwischen der Öffnung 18 und dem Fenster 36 angeordnet ist, wobei der Abschattungsabschnitt 42 einen optischen Pfad des von der Öffnung 18 zu dem Fenster 36 emittierten Lichts schneidet. Wie in 2 veranschaulicht ist, kann der Abschattungsabschnitt 42 ein Vorsprung des Hauptkörpers 12 sein. Der Abschattungsabschnitt 42 kann wie in 2 gezeigt ist durch die Haut 24 abgedeckt sein. Der Abschattungsabschnitt 42 gewährleistet, dass das durch die Lichtquelle 20 emittierte und durch die Öffnung 18 übertragene Licht nicht in dem Fenster 36 reflektiert, wo es den Fahrer stören würde. Es ist bemerkenswert, dass die Wirkung des Abschattungsabschnitt 42 unabhängig von der Wirkung der Haut 24 ist.
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In einer in 3 dargestellten anderen Ausführungsform ist der Hauptkörper 12 eine Frontverkleidung. Genauer gesagt kann die Frontverkleidung ein oberes Panel wie zum Beispiel ein Armaturenbrett sein. Wie in 3 gezeigt ist, weist in dieser Ausführungsform die Fahrzeugkomponente 10 des Weiteren ein mit dem Hauptkörper 12 verbundenes Fenster 36 auf. Das Fenster 36 gemäß dieser Ausführungsform ist eine Windschutzscheibe. Die Windschutzscheibe 36 und der Hauptkörper 12 können direkt oder indirekt (zum Beispiel durch eine dritte Komponente) und in einer fixierten oder nicht fixierten Weise verbunden sein. In dieser Ausführungsform ist die Windschutzscheibe 36 bezüglich des Hauptkörpers 12 in einer an sich bekannten Weise fixiert.
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Auch in dieser Ausführungsform weist der Hauptkörper 12 einen Abschattungsabschnitt 42 auf, der zwischen der Öffnung 18 und der Windschutzscheibe 36 angeordnet ist, wobei der Abschattungsabschnitt 42 einen optischen Pfad des von der Öffnung 18 zu der Windschutzscheibe 36 emittierten Lichts schneidet. Wie in 3 veranschaulicht ist, kann der Abschattungsabschnitt 42 ein Vorsprung des Hauptkörpers 12 sein. Der Abschattungsabschnitt 42 kann durch die Haut 24 wie in 3 gezeigt abgedeckt sein. Der Abschattungsabschnitt 42 gewährleistet, dass das durch die Lichtquelle 20 emittierte und durch die Öffnung 18 übertragene Licht sich nicht in der Windschutzscheibe 36 reflektiert, wo es den Fahrer stören würde und/oder mit anderen emittierten Lichtern wie zum Beispiel einem Headup-Display überlappen würde.
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Ein Fahrzeug 100 mit einer Fahrzeugkomponente 10 gemäß einer Ausführungsform ist in 4 und 5 dargestellt. Das Fahrzeug 100 weist zwei seitliche Abschnitte 50 auf, zum Beispiel eine linke und rechte Vordertür, und einen Frontabschnitt 60.
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Das Fahrzeug 100 weist mindestens eine Fahrzeugkomponente gemäß einem der vorausgehend beschriebenen Ausführungsformen auf. Die seitlichen Abschnitte 50 können zum Beispiel eine Fahrzeugkomponente aufweisen, deren Hauptkörper eine Türverkleidung ist, wie es unter Bezugnahme auf 2 beschrieben ist, und/oder der Frontabschnitt 60 kann eine Fahrzeugkomponente aufweisen, deren Hauptkörper eine Frontverkleidung ist, wie es unter Bezugnahme auf 3 beschrieben ist.
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In der Ausführungsform von 4 und 5 werden verschiedene Beleuchtungssysteme 14 für die jeweiligen Fahrzeugkomponenten der seitlichen Abschnitte 50 und der Frontabschnitte 60 verwendet. Das Beleuchtungssystem 14 könnte jedoch den Fahrzeugkomponenten gemeinsam sein und zwischen diesen geteilt werden, oder es könnten auch mehrere Beleuchtungssysteme innerhalb jeder Fahrzeugkomponente verwendet werden.
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Das Fahrzeug 100 kann eine zweite Fahrzeugkomponente 40 (siehe 3) aufweisen. In 3 ist die zweite Fahrzeugkomponente 40 als ein unteres Panel dargestellt. Die zweite Fahrzeugkomponente 40 kann einen Hauptkörper und ein Beleuchtungssystem 14 wie oben beschrieben aufweisen, muss es aber nicht. Die zweite Fahrzeugkomponente 40 kann mindestens teilweise mit einer reflexionsunempfindlichen Beschichtung abgedeckt sein. Zum Beispiel kann eine Fläche der zweiten Fahrzeugkomponente 40, die durch das durch die Lichtquelle 20 durch die Öffnung 18 emittierte Licht direkt erreicht wird, mit einer reflexionsunempfindlichen Beschichtung abgedeckt sein. In dieser Offenbarung bedeutet „direkt erreichen“, dass aus der Öffnung 18 kommendes Licht die Fläche ohne reflektiert zu werden erreicht. Natürlich können andere Flächen der zweiten Fahrzeugkomponente 40 auch mit der Beschichtung abgedeckt sein. Falls mindestens die Fläche der zweiten Fahrzeugkomponente 40, die durch das durch die Lichtquelle 20 emittierte Licht direkt erreicht wird, mit einer reflexionsunempfindlichen Beschichtung abgedeckt ist, werden direkte Reflexionen dieses Lichts vermieden, die dann an einem Fenster reflektiert werden können und/oder den Fahrer stören können. Somit ist es gewährleistet, dass der Abschattungsabschnitt 42 nicht durch reflektiertes Licht umgangen wird.
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Zurück zu 5 ist das Beleuchtungssystem 14 innerhalb der Fahrzeugkomponente angeordnet und die Fahrzeugkomponente ist innerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet, sodass die Position und/oder die Ausrichtung der Öffnung 18 derart ist, dass das durch das Beleuchtungssystem 14 emittierte Licht in den peripheren Sehbereich 48 eines Fahrers durchschnittlicher Größe gelegen ist, dessen Kopf an einer Kopfstütze eines Fahrersitzes ruht und dessen Blick auf eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs 100 gerichtet ist.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist das Blickfeld eines menschlichen Auges klassischer Weise in koaxiale konische Volumen aufgeteilt, von denen das Auge die Spitze ist. In der folgenden Beschreibung wird ein konisches Volumen durch dessen halber oberer Winkel festgelegt, d.h. den Winkel zwischen einer Achse des Konus und einer Erzeugenden des Konus. Die Achse des Konus ist die Richtung, in die das Auge gerichtet ist. Die unten angegebenen Winkelwerte sind mit einem Spielraum von ±10% angegeben.
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Ein konisches Volumen von 5° (d.h. ein konisches Volumen, von dem das Auge die Spitze ist, die Achse die Richtung ist, in die das Auge gerichtet ist, und die Erzeugende einen Winkel von 5° mit der Achse ausbildet) wird als eine Mittelregion bezeichnet. Ein konisches Volumen zwischen 5° und 8° wird als eine Paramittelregion bezeichnet und ein konisches Volumen zwischen 8° und 18° wird als Makularegion bezeichnet. Die Mittel-, Paramittel- und Makularegion bilden zusammen ein konisches Volumen von 18° aus, das fokussierter Sehbereich 46 genannt wird, wo das Auge Bewegungen, Formen und Farben genau wahrnimmt. Für einen Fahrer ist es beabsichtigt, dass der fokussierte Sehbereich 46 auf eine Straße und Fahrbedingungen gerichtet ist.
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Ein konisches Volumen zwischen 18° und 30° wird als eine nahe periphere Region bezeichnet. Ein konisches Volumen zwischen 30° und 60° wird als eine mittlere periphere Region bezeichnet. Ein konisches Volumen zwischen 60° und 100°-110° wird als eine entfernte periphere Region bezeichnet. Die nahe, mittlere und entfernte periphere Region bilden zusammen ein konisches Volumen zwischen 18° und 100°-110° aus, das peripherer Sehbereich 48 genannt wird, wo der Blick nicht gerichtet ist aber Bewegungen, Formen und Farben immer noch wahrgenommen werden können.
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Wenn ein Fahrzeug wie zum Beispiel ein Auto konstruiert wird, werden die verschiedenen Elemente unter Berücksichtigung der Position eines sitzenden Fahrers durchschnittlicher Größe, dessen Kopf an einer Kopfstütze eines Fahrersitzes ruht und dessen Blick auf eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs gerichtet ist, d.h. eigentlich auf die Straße vor dem Fahrzeug gerichtet ist, angeordnet. Deshalb ist die Position eines sitzenden Fahrers durchschnittlicher Größe in einem Fahrzeug genau festgelegt und durch die Unterbaugruppen des Fahrzeugs selbst bestimmt.
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Ein Positionieren und/oder Ausrichten des Beleuchtungssystems 14, sodass das durch das Beleuchtungssystem 14 emittierte Licht in dem peripheren Sehbereich 48 des Fahrers durchschnittlicher Größe gelegen ist, gewährleistet ein intuitives Verstehen des emittierten Beleuchtungssignals ohne Störung oder kognitiver Überlastung des Fahrers.
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Die Position und/oder Ausrichtung des Beleuchtungssystems 14 kann auch in Übereinstimmung mit der Position der Fahrzeugfenster konstruiert werden, um ungewünschte Reflexionen weiter zu vermeiden, die eine Beleuchtungsmeldung stören könnten.
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Obwohl die vorliegende Erfindung durch Bezugnahme auf spezifische beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, können Abwandlungen an diesen Beispielen vorgenommen werden, ohne von dem allgemeinen Umfang der Erfindung wie durch die Ansprüche festgelegt abzuweichen. Insbesondere können einzelne Merkmale der verschiedenen dargestellten/erwähnten Ausführungsformen in zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden. Deshalb sollten die Beschreibung und die Zeichnungen vielmehr in einem veranschaulichenden Sinne als in einem beschränkenden Sinne betrachtet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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