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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen und betrifft insbesondere einen Luftreifen, der Wärmeabfuhr aus einem streifenförmigen, schalldämpfenden Element begünstigen und die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit verbessern sowie die auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element während Kurvenfahrten auftretende Beanspruchung abbauen und die Beständigkeit des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements verbessern kann, indem ein Einschnitt auf dem an einer Innenoberfläche des Reifens befestigten, streifenförmigen, schalldämpfenden Element bereitgestellt wird.
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Stand der Technik
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Durch die Vibration der in einem Hohlraumabschnitt eines Reifens gefüllten Luft verursachte Hohlraumresonanz ist eine Ursache für Reifengeräusche. Hohlraumresonanz wird durch einen Laufflächenabschnitt eines Reifens verursacht, der während des Fahrens des Fahrzeugs mit einer Straßenoberfläche in Kontakt kommt und durch Unebenheiten auf der Straßenoberfläche vibriert, wobei die Vibration durch Luft in einem Hohlraumabschnitt eines vibrierenden Reifens verursacht wird. Die Hohlraumresonanz weist einen Frequenzbereich auf, in dem das Geräusch erzeugt wird, und Reduzieren des Geräuschpegels des Frequenzbereichs ist wichtig, um Reifengeräusche zu reduzieren.
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Anbringen eines schalldämpfenden Elements, einschließlich eines porösen Materials wie eines Schwamms oder dergleichen, auf einer Innenumfangsfläche eines Laufflächenabschnitts auf einer Reifeninnenoberfläche durch ein festes Elastikband wurde als ein Verfahren zur Reduzierung von durch das Hohlraumresonanzphänomen entstandenen Geräuschen empfohlen (siehe zum Beispiel Patentschrift 1). Wenn Befestigen des schalldämpfenden Elements von dem festen Elastikband abhängig ist, treten allerdings Probleme auf, wenn sich das feste Elastikband bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit verformt.
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Dagegen wurde ein Verfahren des direkten Anhaftens und Befestigens eines streifenförmigen, schalldämpfenden Elements an einer Reifeninnenoberfläche vorgeschlagen (siehe zum Beispiel Patentschrift 2). In diesem Fall wird das streifenförmige, schalldämpfende Element allerdings direkt an einer Reifeninnenoberfläche angebracht, und daher treten Probleme auf, wenn Wärmestau auf einem Laufflächenabschnitt erzeugt wird und sich die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit aufgrund von Wärmestau verschlechtert. Darüber hinaus treten, wenn das streifenförmige, schalldämpfende Element direkt auf eine Reifeninnenoberfläche aufgebracht wird, Probleme auf, wenn das streifenförmige, schalldämpfende Element der Reifenbiegung bei Kurvenfahrten nicht folgen kann und daher beschädigt wird.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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- Patentschrift 1: JP 4281874 B
- Patentschrift 2: JP 5267288 B
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Luftreifens, der Wärmeabfuhr aus einem streifenförmigen, schalldämpfenden Element begünstigen und die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit verbessern sowie auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element während Kurvenfahrten auftretende Beanspruchung abbauen und die Beständigkeit des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements verbessern kann, indem ein Einschnitt auf dem an einer Innenoberfläche des Reifens befestigten, streifenförmigen, schalldämpfenden Element bereitgestellt wird.
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Lösung des Problems
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Um die vorgenannte Aufgabe zu erfüllen, schließt ein Luftreifen der vorliegenden Erfindung Folgendes ein: einen ringförmigen Laufflächenabschnitt, der in Reifenumfangsrichtung verläuft; ein Paar Seitenwandabschnitte, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts angeordnet sind, und ein Paar Reifenwulstabschnitte, die auf einer Innenseite in Reifenradialrichtung der Seitenwandabschnitte angeordnet sind, wobei ein streifenförmiges, schalldämpfendes Element an einer Innenoberfläche des Laufflächenabschnitts in Reifenumfangsrichtung angehaftet ist; und eine Mehrzahl von Einschnitten mit einem Winkel θ in Bezug auf den Reifen innerhalb eines Bereichs von 40°≤ θ ≤ 90° auf beiden Endabschnitten in einer Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements gebildet ist und die Einschnitte nur mit einem Endabschnitt in der Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements verbunden sind.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist derart konfiguriert, dass eine Mehrzahl von Einschnitten auf beiden Endabschnitten in der Querrichtung eines streifenförmigen, schalldämpfenden Elements gebildet ist und die Einschnitte nur mit einem Endabschnitt in einer Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements verbunden sind und die Einschnitte eines Endabschnitts des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements sich daher öffnen und der Verformung eines Reifens folgen können, wenn sich der Reifen bei Kurvenfahrten beugt, auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element generierte Belastung vermindern und Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements unterdrücken können. Dadurch kann die Beständigkeit des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements verbessert werden. Darüber hinaus vergrößert sich die Wärmeabfuhrfläche des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements basierend darauf, dass sich die Einschnitte des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements während Kurvenfahrten öffnen, und daher kann die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element begünstigt und somit die Beständigkeit des Luftreifens bei hoher Geschwindigkeit verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist eine Breite a der Einschnitte des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements vorzugsweise 5 % bis 25 % in Bezug auf eine Breite A des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements. Dadurch können sich die Einschnitte eines Endabschnitts des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements bei Kurvenfahrten öffnen, um die Wärmeabfuhr vom streifenförmigen, schalldämpfenden Element zu fördern.
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Eine Tiefe d der Einschnitte beträgt vorzugsweise 50 % in Bezug auf eine Dicke D des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements. Dadurch können sich die Einschnitte eines Endabschnitts des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements bei Kurvenfahrten öffnen, um die Wärmeabfuhr vom streifenförmigen, schalldämpfenden Element zu fördern und die Beständigkeit des Luftreifens bei hohen Geschwindigkeiten verbessern. Ferner kann eine durch Reifenbelastung verursachte Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements effektiv unterdrückt werden.
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Ein Volumen des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements beträgt vorzugsweise 10 % bis 30 % in Bezug auf das Innenraumvolumen des Reifens. Dadurch kann eine schalldämpfende Wirkung auf Basis des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements noch besser erzielt werden. Eine ausgezeichnete geräuschmindernde Wirkung kann durch Vergrößerung des Volumens des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements erzielt werden, und eine günstige Wirkung der Verminderung von Beanspruchung und der Wärmeabfuhr kann selbst bei einem großen streifenförmigen, schalldämpfenden Element nachgewiesen werden. Das luminale Volumen eines Reifens ist ein Volumen eines Hohlraumabschnitts, der zwischen einem Reifen und einer Felge in einem Zustand gebildet ist, in dem der Reifen auf eine normale Felge aufgezogen ist und auf einen normalen Innendruck aufgepumpt ist. „Normale Felge“ ist eine Felge, die durch einen Standard für jeden Reifen gemäß einem System von Standards definiert ist, das Standards einschließt, auf denen Reifen beruhen, und bezieht sich auf eine „Standardfelge“ („standard rim“) im Fall der Japan Automobile Tyre Manufacturers Association (JATMA, Verband der japanischen Reifenhersteller), auf eine „Entwurfsfelge“ („design rim“) im Fall der Tire and Rim Association (TRA, Reifen- und Felgenverband) und auf eine „Messfelge“ („measuring rim“) im Fall der European Tyre and Rim Technical Organisation (ETRTO, Europäische Technische Organisation für Reifen und Felgen). Wenn es sich bei dem Reifen jedoch um einen Originalausrüstungsreifen handelt, wird das Volumen des Hohlraumabschnittes berechnet für ein Originalrad, auf das der Reifen montiert wird. „Normaler Innendruck“ ist der Luftdruck, der durch Standards für jeden Reifen nach einem System von Standards definiert ist, das Standards umfasst, auf denen Reifen beruhen, und bezieht sich auf einen „maximalen Luftdruck“ im Falle von JATMA, auf den maximalen Wert in der Tabelle „TIRE ROAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES“ im Falle von TRA und auf den „BEFÜLLDRUCK“ im Falle von ETRTO. Allerdings wird der an dem Fahrzeug angegebene Luftdruck verwendet, wenn es sich bei dem Reifen um einen Originalausrüstungsreifen handelt.
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Das streifenförmige, schalldämpfende Element weist vorzugsweise einen ausgesparten Abschnitt an mindestens einem Abschnitt in Reifenumfangsrichtung auf. Dadurch ist dauerhafte Beständigkeit gegen Ausdehnung aufgrund von Reifenbefüllung und durch eine Rollbewegung mit Bodenkontakt verursachte Scherspannung einer anhaftenden Oberfläche möglich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Querschnittsansicht einer Äquatoriallinie, die einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 3 ist eine Entwicklungsansicht, die einen Abschnitt eines an einer Innenoberfläche eines Luftreifens befestigten, streifenförmigen, schalldämpfenden Elements der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 4 ist eine Querschnittsansicht in Reifenumfangsrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements in 3.
- 5A bis 5D veranschaulichen modifizierte Beispiele von Einschnitten eines an einer Innenfläche eines Luftreifens der vorliegenden Erfindung befestigten, streifenförmigen, schalldämpfenden Elements und 5A bis 5D sind Entwicklungsansichten der modifizierten Beispiele.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Konfiguration der vorliegenden Erfindung wird nachstehend ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 und 2 veranschaulichen einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 dargestellt, schließt der Luftreifen nach der vorliegenden Ausführungsform einen ringförmigen Laufflächenabschnitt 1, der in Reifenumfangsrichtung verläuft, ein Paar Seitenwandabschnitte 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar Wulstabschnitte 3, die auf einer Innenseite der Seitenwandabschnitte 2 in Reifenradialrichtung angeordnet sind, ein.
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In dem vorstehend genannten Luftreifen ist über eine Haftmittelschicht 5 entlang der Reifenumfangsrichtung an einem Bereich einer Reifeninnenfläche 4 entsprechend dem Laufflächenabschnitt 1 ein streifenförmiges, schalldämpfendes Element 6 befestigt. Das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 besteht aus einem offenzelligen, porösen Material und weist vorher festgelegte, auf der porösen Struktur beruhende Geräuschunterdrückungseigenschaften auf. Als das poröse Material des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 kann Polyurethanschaum verwendet werden. Andererseits ist ein doppelseitiges Klebeband als die Haftmittelschicht 5 bevorzugt.
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Die Mehrzahl von Einschnitten 7 wird an beiden Endabschnitten in der Querrichtung am streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 gebildet. Die Einschnitte 7 sind nur mit einem Endabschnitt in der Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 verbunden. Hierin ist, wie in 3 veranschaulicht, ein Winkel in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung der Einschnitte 7 des streifenförmigen, schalldämpfenden Materials 6 als Winkel θ festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Einschnitte 7 derart angeordnet, dass der Winkel θ in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung des Einschnitts 7 innerhalb eines Bereichs von 40° ≤ θ ≤ 90° liegt. Es ist zu beachten, dass in 3 Tc die Reifenumfangsrichtung und Tw die Reifenbreitenrichtung darstellen.
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In dem vorstehend genannten Luftreifen sind die Einschnitte 7 an beiden Endabschnitten in der Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 derart gebildet, dass der Winkel θ in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung innerhalb eines Bereichs von 40° ≤ θ ≤ 90° liegt, aber der Winkel θ ist insbesondere vorzugsweise 90°. Die Mehrzahl von Einschnitten 7 ist auf beiden Endabschnitten des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 gebildet und die Einschnitte 7 sind nur mit einem ersten Endabschnitt in einer Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 verbunden und daher können sich die Einschnitte 7 eines Endabschnitts des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 öffnen und der Verformung eines Reifens folgen, wenn sich der Reifen bei Kurvenfahrten beugt, auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 generierte Belastung abbauen und Schäden des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 unterdrücken. Dadurch kann die Beständigkeit des streifenförmigen, schalldämpfenden Materials 6 verbessert werden. Darüber hinaus vergrößert sich die Wärmeabfuhrfläche des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 basierend darauf, dass sich die Einschnitte 7 im streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 während Kurvenfahrten öffnen, und daher kann die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 begünstigt und somit die Beständigkeit des Luftreifens bei hoher Geschwindigkeit verbessert werden. Hierin tritt, wenn die Einschnitte 7 mit beiden Endabschnitten in der Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 verbunden sind, Reibung zwischen den streifenförmigen, schalldämpfenden Elementen 6 oder Risse von einem unteren Abschnitt der Einschnitte 7 auf, was zu einer Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 führt. Daher haben die Einschnitte 7 eine Konfiguration, die nur mit einem ersten Endabschnitt in der Querrichtung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 verbunden ist, und daher kann eine Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6, die durch Belastung verursacht wird, die auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 auftritt, reduziert werden.
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Wie in 3 veranschaulicht, ist die Breite der Einschnitte 7 als Breite a bestimmt und die Breite des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 ist als Breite A bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Breite a der Einschnitte 7 des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 vorzugsweise 5 % bis 25 % in Bezug auf die Breite A des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6.
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In dem vorstehend genannten Luftreifen kann ein Intervall in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung der Einschnitte 7 des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 zufällig angeordnet sein, aber das Intervall in Bezug auf die Umfangsrichtung der Einschnitte 7 des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 ist vorzugsweise ein gleiches Intervall basierend auf der Fähigkeit, einheitlich auf Zugbeanspruchung in jeder Richtung zu reagieren. Dadurch können sich die Einschnitte 7 auf einem Endabschnitt des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 bei Kurvenfahrten öffnen, um die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 zu fördern. Wenn die Breite a der Einschnitte 7 zu breit ist, ist hierin das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 nicht stabil und somit verschlechtern sich Hafteigenschaften, wenn das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 auf der Reifeninnenfläche 4 angehaftet wird. Andererseits, wenn die Breite a der Einschnitte 7 zu schmal ist, kann das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 nicht der Verformung des Reifens folgen und die Belastung, die auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 auftritt, kann nicht abgebaut werden, und dadurch ist eine Wirkung der Verbesserung der Beständigkeit des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 reduziert. Außerdem ist die Wärmeabfuhrfläche des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 reduziert, und daher kann die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 nicht gefördert werden, und somit ist eine Wirkung der Verbesserung der Beständigkeit des Reifens bei hoher Geschwindigkeit reduziert.
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4 ist eine Querschnittsansicht des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 in Reifenumfangsrichtung. Eine Tiefe der Einschnitte 7 wird als eine Tiefe d bestimmt und eine Dicke des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 wird als eine Dicke D bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Tiefe d der Einschnitte 7 vorzugsweise 50 % oder mehr in Bezug auf die Dicke D des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6.
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In dem vorstehend genannten Luftreifen können sich die Einschnitte 7 auf einem Endabschnitt des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 bei Kurvenfahrten öffnen, um die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 zu fördern. Außerdem kann eine durch Reifenbelastung verursachte Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 effektiv unterdrückt werden. Wenn die Tiefe d der Einschnitte 7 zu flach ist, erfolgt die Wärmeabfuhr aus dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 langsam, die Beständigkeit des Reifens bei hoher Geschwindigkeit verschlechtert sich und das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 kann der Reifenverformung bei Kurvenfahrten nicht folgen, was in weiterer Folge zu einer Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 führen kann.
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In dem vorstehend genannten Luftreifen beträgt ein Volumen des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 vorzugsweise 10 % bis 30 % in Bezug auf das Innenraumvolumen eines Reifens. Darüber hinaus beträgt die Breite A des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 mehr bevorzugt 30 % bis 90 % in Bezug auf eine Bodenkontaktbreite des Reifens. Dadurch kann eine schalldämpfende Wirkung auf Basis des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 noch besser erzielt werden. Wenn das Volumen des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 weniger als 10 % in Bezug auf das Innenraumvolumen des Reifens beträgt, kann hierin keine angemessene schalldämpfende Wirkung erzielt werden. Wenn das Volumen des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 30 % in Bezug auf das Innenraumvolumen des Reifens übersteigt, ist die reduzierende Wirkung gegen den Schall aufgrund des Hohlraumresonanzphänomens darüber hinaus konstant, und es kann keine weitere reduzierende Wirkung erwartet werden.
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Wie in 2 dargestellt, weist das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 darüber hinaus vorzugsweise einen ausgesparten Abschnitt 9 an mindestens einem Abschnitt in Reifenumfangsrichtung auf. Der ausgesparte Abschnitt 9 ist ein Abschnitt, an dem das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 auf einem Reifenumfang nicht vorhanden ist. Durch Bereitstellung des ausgesparten Abschnitts 9 auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element 6 ist eine dauerhafte Beständigkeit gegenüber Ausdehnung aufgrund von Reifenbefüllung und durch eine Rollbewegung mit Bodenkontakt verursachte Scherspannung einer anhaftenden Oberfläche möglich, und auf der anhaftenden Oberfläche des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 erzeugte Scherspannung kann wirksam vermindert werden. Der ausgesparte Abschnitt 9 wird vorzugsweise an einem oder 3 bis 5 Abschnitten auf dem Reifenumfang bereitgestellt. Mit anderen Worten, wenn der ausgesparte Abschnitt 9 an zwei Abschnitten auf dem Reifenumfang bereitgestellt wird, verschlechtert sich die Reifengleichförmigkeit aufgrund von Massenunwucht erheblich, und wenn der ausgesparte Abschnitt 9 an 6 oder mehr Abschnitten bereitgestellt wird, steigen die Herstellungskosten erheblich.
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Es ist zu beachten, dass das streifenförmige, schalldämpfende Element 6 in Reifenumfangsrichtung unterbrochen ist, wenn der ausgesparte Abschnitt 9 an zwei oder mehr Abschnitten auf dem Reifenumfang bereitgestellt wird. In diesem Fall gilt allerdings, dass wenn zum Beispiel eine Mehrzahl der streifenförmigen, schalldämpfenden Elemente 6 durch einen anderen Verbundstoff wie etwa eine Haftmittelschicht 5 aus einem doppelseitigen Klebeband miteinander verbunden sind, die streifenförmigen, schalldämpfenden Elemente 6 jedoch als ein integrales Element behandelt werden können, und die Arbeit des Anbringens an der Reifeninnenfläche 4 kann daher problemlos durchgeführt werden.
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Beispiele der Einschnitte 7 können zusätzlich zu dem in 1 veranschaulichten Fall Fälle einschließen, in denen die Einschnitte 7 in einer gegenseitig unterschiedlichen Weise auf beiden Endabschnitten des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 angeordnet sind, wie in 5A veranschaulicht, Fälle, in denen die Anzahl der bereitgestellten Einschnitte 7 auf beiden Endabschnitten des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 unterschiedlich ist, wie in 5B veranschaulicht, Fälle, in denen die Einschnitte 7 zufällig angeordnet sind, wie in 5C veranschaulicht, und Fälle, in denen die Breite der Einschnitte 7 so gebildet ist, dass sie auf beiden Endabschnitten des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements 6 unterschiedlich ist, wie in 5D veranschaulicht.
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Die vorliegende Erfindung ist ferner nachstehend durch Beispiele beschrieben, jedoch ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiele
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Reifen eines Beispiels des Stands der Technik und Beispiele 1 bis 8, in denen die Breite der Einschnitte (Breite a/Breite A x 100 %) und die Tiefe der Einschnitte (Tiefe d/Dicke D x 100 %) wie in Tabelle 1-1 und Tabelle 1-2 bestimmt waren, wurden für einen Luftreifen hergestellt, der mit einem in Reifenumfangsrichtung verlaufenden, ringförmigen Laufflächenabschnitt, einem Paar Seitenwandabschnitte, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts angeordnet sind, und einem Paar Reifenwulstabschnitte, die auf einer Innenseite in Reifenradialrichtung der Seitenwandabschnitte angeordnet sind, bei einer Reifengröße von 275/35ZR20 ausgestattet ist, wobei ein streifenförmiges, schalldämpfendes Element auf einer Innenfläche des Laufflächenabschnitts in Reifenumfangsrichtung angehaftet war.
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Die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit, die Beständigkeit und die Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements wurden für die Testreifen durch das folgende Testverfahren bewertet, und die Ergebnisse davon sind zusammen in Tabelle 1-1 und Tabelle 1-2 gezeigt.
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Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit:
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Die Testreifen wurden auf Räder mit einer Felgengröße von 20 x 9 1/2J montiert und anschließend einem Fahrtest auf einer Trommelprüfmaschine unter Prüfbedingungen ausgesetzt, wobei der Luftdruck 360 kPa und die Last 5 kN betrugen. Spezifisch betrug die Anfangsgeschwindigkeit 250 km/h, die Geschwindigkeit wurde alle 20 Minuten um 10 km/h erhöht, und der Reifen wurde gefahren, bis ein Fehler auftrat, und der erreichte Schritt (die Geschwindigkeit) wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1-1 und Tabelle 1-2 dargestellt.
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Beständigkeit:
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„Beständigkeit“ bezeichnet hierin Folgefähigkeit auf Beanspruchung, was eine Leistung ist, bei der das streifenförmige, schalldämpfende Element Reifenverformung bei Kurvenfahrten folgt. Die Testreifen wurden auf Räder mit einer Felgengröße von 20 x 9 1/2J montiert und einem Fahrtest auf einer Trommelprüfmaschine unter Prüfbedingungen ausgesetzt, wobei der Luftdruck 170 kPa betrug und die Last 8,82 kN betrug und der Schräglaufwinkel ±5° betrug, und anschließend wurden Abschälen der anhaftenden Oberfläche auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Element oder Vorhandensein/Fehlen von Beschädigung auf dem streifenförmigen, schalldämpfenden Material visuell beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1-1 und Tabelle 1-2 dargestellt. Für die vorstehend genannten Elemente wurden Fälle, in denen kein Ausfall bzw. keine Beschädigung auftrat, mit „Hervorragend“ bezeichnet, Fälle, in denen ein Abschälen der anhaftenden Oberfläche oder Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements in einem Abschnitt auftrat, aber kein Problem darstellte, wurden mit „Gut“ bezeichnet, Fälle, in denen ein Abschälen der anhaftenden Oberfläche oder Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements bei 1/4 oder weniger des gesamten streifenförmigen, schalldämpfenden Elements auftrat, wurden mit „Zufriedenstellend“ bezeichnet und Fälle, in denen ein Abschälen der anhaftenden Oberfläche oder Beschädigung des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements bei 1/4 oder mehr des gesamten streifenförmigen, schalldämpfenden Elements auftrat, wurden mit „Nicht zufriedenstellend“ bezeichnet.
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Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements:
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Bei den vorstehend genannten Elementen wurden Fälle ohne Probleme in Bezug auf die Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements mit „Hervorragend“ bezeichnet und Fälle, in denen sich die Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements allmählich verschlechtert haben, aber ausreichend kompatibel waren, wurden mit „Gut“ bezeichnet.
[Tabelle 1-1]
| Beispiel des Stands der Technik | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 |
Vorhandensein/Fehle n von Einschnitten | Fehlen | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
Breite der Einschnitte (Breite a/Breite A x 100 %) | - | 2 % | 5 % | 15 % | 25 % |
Tiefe des Einschnitts (Tiefe d/Dicke D x 100 %) | - | 47 % | 47 % | 47 % | 47 % |
Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit | 310 km/h | 320 km/h | 330 km/h | 330 km/h | 330 km/h |
Beständigkeit: | Nicht zufriedenstellend | Hervorragend | Hervorragend | Hervorragend | Hervorragend |
Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements | - | Hervorragend | Hervorragend | Hervorragend | Hervorragend |
[Tabelle 1-2]
| Beispiel 5 | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 |
Vorhandensein/Fehlen von Einschnitten | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden | Vorhanden |
Breite der Einschnitte (Breite a/Breite A x 100 %) | 28 % | 15 % | 15 % | 15 % |
Tiefe des Einschnitts (Tiefe d/Dicke D x 100 %) | 47 % | 50 % | 75 % | 100 % |
Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit | 330 km/h | 340 km/h | 340 km/h | 340 km/h |
Beständigkeit: | Gut | Hervorragend | Hervorragend | Hervorragend |
Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements | Gut | Hervorragend | Hervorragend | Gut |
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Wie in Tabelle 1-1 und Tabelle 1-2 gesehen, haben sich die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit, die Beständigkeit und die Hafteigenschaften des streifenförmigen, schalldämpfenden Elements der Luftreifen von Beispielen 1 bis 8 gleichzeitig verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufflächenabschnitt
- 2
- Seitenwandabschnitt
- 3
- Reifenwulstabschnitt
- 4
- Reifeninnenfläche
- 5
- Haftmittelschicht
- 6
- Streifenförmiges, schalldämpfendes Element
- 7
- Einschnitt
- 8
- Hohlraumabschnitt
- 9
- Ausgesparter Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 4281874 B [0004]
- JP 5267288 B [0004]