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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luminanzsteuervorrichtung und ein Luminanzsteuerverfahren zur Steuerung der Luminanz eines lichtemittierenden Elements.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen kann ein lichtemittierendes Element, z. B. ein LED-Element oder ein organisches EL-Element, zur allmählichen Veränderung der Luminanz mit einer Einblendverarbeitung oder einer Abblendverarbeitung gesteuert werden. Wenn die Luminanz des lichtemittierenden Elements mit einer Pulsweitenmodulationsteuerung gesteuert wird, dann ändert sich das Tastverhältnis des Pulsstroms oder der Pulsspannung zum Ansteuern des lichtemittierenden Elements in jeder einer Vielzahl von Einheitsperioden innerhalb der Luminanzübergangsperiode. Zu dem Zeitpunkt, wenn die Differenz (Schwankungsbreite) des Referenztastverhältnisses in der angrenzenden Einheitsperiode groß ist, werden unstete Änderungen vom Benutzer visuell erkannt, und die Möglichkeit besteht, dass ein störender Eindruck entsteht. Um andererseits den Bereich der Änderung im Referenztastverhältnis zu verringern, ist es notwendig, die Luminanzübergangsperiode in eine große Anzahl von Einheitsperioden aufzuteilen und das Referenztastverhältnis in jeder Einheitsperiode zu speichern, wodurch sich die Menge der zu speichernden Informationen erhöht.
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Es wird daher eine Luminanzsteuervorrichtung offenbart, die das Referenztastverhältnis jedes Mal integriert, wenn eine Periode, die kürzer als die Einheitsperiode ist, mit einer Einheitsluminanzschwankungsbreite verstreicht, die kleiner ist, als die vorbestimmte Luminanzschwankungsbreite, die die Differenz zwischen den Referenztastverhältnissen in der angrenzenden Einheitsperiode darstellt (siehe z B. Patentdokument 1). Eine solche Luminanzsteuervorrichtung versucht den dem Benutzer vermittelten störenden Eindruck zu verringern, indem die Schwankungsbreite der Luminanz des lichtemittierenden Elements verringert wird. Auch können das Referenztastverhältnis und der Einheitsluminanzschwankungsbereich in jeder Einheitsperiode gespeichert werden, wodurch eine Vergrößerung der Datenmenge unterdrückt wird.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentdokument
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- [Patentdokument 1] Japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2003-257694
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Wenn sich übrigens die Luminanz des lichtemittierenden Elements schrittweise ändert, wird ein störender Eindruck für den Benutzer leichter bemerkbar je größer die Änderungsrate der Luminanz ist. Daher wird die Änderungsrate der Luminanz konstant gemacht, d. h. bevorzugt werden die Verhältnisse des Referenztastverhältnisses zwischen Einheitsperioden mit niedriger Luminanz geringer eingestellt als zwischen Einheitsperioden einer hohen Luminanzeinheit. Bei der in Patentdokument 1 beschriebenen Luminanzsteuervorrichtung sind jedoch die Schwankungsbreite und die Einheitsluminanzschwankungsbreite konstant, und die Änderungsrate der Luminanz in der niedrigen Luminanzeinheitsperiode wird größer als die in der hohen Luminanzeinheitsperiode, so dass sich der störende Eindruck in manchen Fällen nicht ausreichend unterdrückt lässt. Um die Schwankungsbreite der Luminanz in der Einheitsperiode mit niedriger Luminanz zu verringern, je niedriger die Einheitsperiode der Luminanz, desto mehr soll sich die Einheitsluminanzschwankungsbreite verringern, was eine individuelle Einstellung und Speicherung der Einheitsluminanzschwankungsbreite für jede Einheitsperiode erfordert, was zu einer Erhöhung der Informationsmenge führt [sic].
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Informationsverarbeitungsvorrichtung und ein Informationsverarbeitungsverfahren bereitzustellen, die in der Lage sind, die Menge der zu speichernden Informationen zu unterdrücken, während die Luminanz des lichtemittierenden Elements so gesteuert wird, dass sich dem Nutzer kein störender Eindruck vermittelt.
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Lösung des Problems
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Zur Lösung des obige Problems und zum Erreichen des Zwecks der Erfindung ist die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine Luminanzsteuervorrichtung zur Steuerung der Luminanz eines lichtemittierenden Elements durch das Verändern eines Tastverhältnisses eines Pulsstroms oder einer Pulsspannung zum Ansteuern des lichtemittierenden Elements in jeder einer Vielzahl von Einheitsperioden, in die eine Luminanzübergangsperiode gleichmäßig aufgeteilt ist, die Luminanzsteuervorrichtung umfassend: eine Tastverhältnis-Speichereinheit zum Speichern eines Referenztastverhältnisses in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden; eine Divisionszahl-Speichereinheit zum Speichern einer Interpolationsdivisionszahl; eine Recheneinheit zum Berechnen einer Interpolationsschwankungsbreite in einer Einheitsperiode, indem ein Wert, der durch das Subtrahieren des Referenztastverhältnisses in der einen Einheitsperiode von dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode unter den mehreren Einheitsperioden erhalten wird, durch die Interpolationsdivisionszahl geteilt wird; eine Integrationseinheit, die die Interpolationsschwankungsbreite jedes Mal in das Referenztastverhältnis in der Einheitsperiode integriert, wenn eine Interpolationsperiode verstreicht, die Interpolationsperiode, in der die Einheitsperiode gleichmäßig durch die Interpolationsdivisionszahl in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden dividiert wird; und eine Steuereinheit, die bewirkt, dass das lichtemittierende Element Licht mit dem durch die Integrationseinheit bestimmten Tastverhältnis emittiert.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung das Referenztastverhältnis in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden so eingestellt, dass es sich schrittweise erhöht oder verringert.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird in dem zweiten Aspekt der Erfindung unter den mehreren Einheitsperioden eine Differenz zwischen dem Referenztastverhältnis in der einen Einheitsperiode und dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode geringer eingestellt, wenn sich das Referenztastverhältnis der einen Einheit verringert.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung umfasst das lichtemittierende Element in einem der ersten bis dritten Aspekte der Erfindung eine Vielzahl von lichtemittierenden Elementen mit voneinander verschiedenen Luminanzfarben, wobei die Tastverhältnis-Speichereinheit das Referenztastverhältnis für jede der Luminanzfarben speichert, wobei die Recheneinheit die Interpolationsschwankungsbreite für jede der Luminanzfarben berechnet, wobei die Integrationseinheit die Interpolationsschwankungsbreite zu dem Referenztastverhältnis für jede Luminanzfarbe integriert und wobei die Steuereinheit bewirkt, dass die Lichtemission mit dem Tastverhältnis für jede der von der Integrationseinheit bestimmten Lichtluminanzfarben emittiert wird.
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Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung der Luminanz eines lichtemittierenden Elements durch das Verändern eines Tastverhältnisses eines Pulsstroms oder einer Pulsspannung zum Ansteuern des lichtemittierenden Elements um jede einer Vielzahl von Einheitsperioden bereitgestellt, in die eine Luminanzübergangsperiode gleichmäßig unterteilt ist, das Verfahren umfassend: das Speichern eines Referenztastverhältnisses und einer Interpolationsdivisionszahl in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden; das Berechnen einer Interpolationsschwankungsbreite in einer Einheitsperiode, indem ein Wert, der durch das Subtrahieren des Referenztastverhältnis in einer Einheitsperiode von dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode unter den mehreren Einheitsperioden erhalten wird, durch die Interpolationsdivisionszahl geteilt wird; und die Interpolationsschwankungsbreite in das Referenztastverhältnis in die Einheitsperiode jedes Mal, wenn eine Einheitsperiode verstreicht, in die die Einheitsperiode weiter durch die Interpolationsdivisionszahl in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden unterteilt ist; und das Bewirken, dass das lichtemittierende Element Licht mit dem durch die Integrationseinheit bestimmten Tastverhältnis emittiert wird.
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Vorteile der Erfindung
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Da in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden die Interpolationsschwankungsbreite in das Referenztastverhältnis jedes Mal integriert wird, wenn die Interpolationsperiode durchläuft, wird gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Schwankungsbreite der Luminanz des lichtemittierendes Elements reduziert, so dass es unwahrscheinlich ist, dass sich beim Benutzern ein störender Eindruck einstellt. Weiterhin die Berechnung der Interpolationsschwankungsbreite durch das Dividieren des erhaltenen Wertes durch die Anzahl der Interpolationsdivisionen, wobei der Wert dadurch erhalten wird, dass das Referenztastverhältnis in der einen Einheitsperiode von dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode subtrahiert wird, was das Speichern der Zahl und des Referenztastverhältnisses in jeder Einheitsperiode ermöglicht, um die Interpolationsschwankungsbreite zu berechnen, wodurch die Menge der zu speichernden Daten unterdrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Interpolationsschwankungsbreite zu berechnen, obwohl die Differenz zwischen den Referenztastverhältnissen in angrenzenden Einheitsperioden nicht konstant ist, was das Einstellen jeder Einheitsperiode in geeigneter Weise ermöglicht, und dadurch kann die Interpolationsschwankungsbreite in jeder Einheitsperiode auf einen geeigneten Wert eingestellt werden. Wenn zum Beispiel die Differenz zwischen den Tastverhältnissen mit der nächsten Einheitsperiode in der Periode mit niedriger Luminanzeinheit klein gemacht wird, so ist es möglich, die Interpolationsschwankungsbreite in der Einheitsperiode mit niedriger Luminanz zu reduzieren, wobei es weiterhin unwahrscheinlich ist, das sich beim Benutzer ein störender Eindruck einstellt. Es ist zu beachten, dass die ”Differenz” hier einen absoluten Wert bezeichnet.
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Da das Referenztastverhältnis in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden allmählich zunimmt oder abnimmt, wird gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Luminanz des lichtemittierenden Elements allmählich erhöht oder verringert, was beispielsweise das Ausführen eines Einblendprozesses oder eines Abblendprozesses ermöglicht.
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Da die Differenz zwischen dem Referenztastverhältnis in der einen Einheitsperiode und dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode unter den mehreren Einheitsperioden geringer eingestellt wird, wenn das Referenztastverhältnis der einen Einheitsperiode sich verringert, ist es gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung möglich dass sich die Schwankungsbreite der Luminanz für die Einheitsperiode desto mehr verringert, je geringer die Luminanz ist, was die Schwankungsbreite der Luminanz des emittierenden Elements verringert, was die Möglichkeit eines störender Eindruck beim Benutzer verringert.
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Da das lichtemittierende Element eine Vielzahl von lichtemittierenden Elementen mit voneinander verschiedenen Luminanzfarben umfasst und die Steuereinheit ein Emittieren der Lichtemission mit dem Tastverhältnis für jedes der durch die Integrationseinheit bestimmten Lichtluminanzfarben bewirkt, ist es gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, dass das lichtemittierende Element Licht mit einer geeigneten Lumineszenzfarbe emittiert, nachdem der Abgleich der Luminanz des lichtemittierenden Elements für jede der lumineszierenden Farben adäquat eingestellt wurde, und die Luminanz so variiert, dass sich beim Benutzer kein störender Eindruck einstellt.
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Da das Verfahren das Berechnen einer Interpolationsschwankungsbreite in einer Einheitsperiode umfasst, indem ein Wert, der durch das Subtrahieren des Referenztastverhältnis in einer Einheitsperiode von dem Referenztastverhältnis in der nächsten Einheitsperiode erhalten wird, durch die Interpolationsdivisionszahl geteilt wird; das Integrieren der Interpolationsschwankungsbreite in das Referenztastverhältnis in der Einheitsperiode und das Variieren der Luminanz des lichtemittierenden Elements, wird gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung die Menge der zu speichernden Informationen wie oben beschrieben unterdrückt und die Luminanz des lichtemittierenden Elements kann so verändert werden, dass sich beim Benutzer kein störender Eindruck einstellt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das eine Luminanzsteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2. ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel eines Einblendprozesses zeigt, der von einem Prozessor eines Mikrocomputers ausgeführt wird, der in der Luminanzsteuervorrichtung von 1 enthalten ist;
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3 zeigt ein Beispiel eines Interpolationsprozesses, der von einem Prozessor während des Einblendprozesses in 2 ausgeführt wird;
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4 ist eine graphische Darstellung, die eine zeitliche Änderung des Tastverhältnisses in dem Einblendprozess von 2 zeigt; und
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5 ist ein vergrößertes Diagramm, das einen Hauptteil des Diagramms von 4 zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird jede Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die Luminanzsteuervorrichtung 1 der in 1 gezeigten vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Mikrocomputer 2 (nachfolgend als μCOM 2 bezeichnet) und einen LED-Treiber 3 als eine Steuereinheit zum Empfangen eines Signals und zum Beleuchten der LED 4 als lichtemittierendes Element und ist beispielsweise auf einem nicht dargestellten Fahrzeug montiert und steuert das Leuchten oder das Ausschalten der LED 4 und deren Luminanz beim Leuchten.
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Der μCOM 2 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinheit 21 (nachfolgend als Prozessor 21 bezeichnet), die verschiedene Prozesse gemäß dem Programm ausführt, und eine Nur-Lese-Speichereinheit ROM 22, die ein von dem Prozessor 21 ausgeführtes Verarbeitungsprogramm speichert, einen beschreibbaren und lesbaren Speicher RAM 23 mit einem Arbeitsbereich, der für verschiedene Verarbeitungen verwendet wird, und einen Datenspeicherbereich, der verschiedene Daten in dem Prozessor 21 speichert. Weiterhin ist eine Eingabeeinheit 5 mit dem Prozessor 21 verbunden.
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Der ROM
22 speichert eine Blendetabelle für die in Tabelle 1 gezeigte Einblendverarbeitung und fungiert als eine Tastverhältnis-Speichereinheit, in dem die Blendetabelle für eine Abblendverarbeitung gespeichert wird, und fungiert als eine Divisionszahl-Speicherung, in dem die Interpolationsdivisionszahl Nd gespeichert wird. Bei der Einblendverarbeitung wird das Referenztastverhältnis in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden schrittweise erhöht, und bei dem Abblendprozess wird das Referenztastverhältnis in jeder der Vielzahl von Einheitsperioden schrittweise verringert. [Tabelle 1]
| Referenztastverhältnis Dn |
nullte Einheitsperiode | 0 |
erste Einheitsperiode | 5 |
zweite Einheitsperiode | 15 |
dritte Einheitsperiode | 30 |
vierte Einheitsperiode | 60 |
fünfte Einheitsperiode | 100 |
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In der vorliegenden Ausführungsform beträgt die Länge TW der Luminanzübergangsperiode, in der der Einblendprozess durchgeführt wird, 0,5 Sekunden und die Länge T jeder Einheitsperiode ist auf 0,1 Sekunden eingestellt und die Luminanz der LED
4 wird verändert. Es wird angenommen, dass die Interpolationsdivisionszahl Nd 10 beträgt und die Interpolationsperiode ΔT, die durch das Dividieren der Einheitsperiode T durch die Interpolationsdivisionszahl Nd erhalten wird, 0,01 Sekunden beträgt. Ebenfalls, wie in Tabelle 2 gezeigt, je mehr sich das Referenztastverhältnis Dn verringert, desto geringer wird die Differenz ΔDn aus dem Referenztastverhältnis Dn + 1 der Einheitsperiode eingestellt. Weiterhin, je mehr das Referenztastverhältnis Dn sich verringert, desto geringer wird die Interpolationsschwankungsbreite Dn', die durch das Dividieren des Wertes, der durch das Subtrahieren des Referenzverhältnisses Dn von dem Referenzverhältnis Dn + 1 erhalten wird, durch die Interpolationsdivisionszahl Nd erhalten wird. [Tabelle 2]
| Differenz ΔDn des Referenztastverhältnisses zur nächsten Einheitsperiode | Interpolations-Schwankungsbreite Dn' |
nullte Einheitsperiode | 5 | 0,5 |
erste Einheitsperiode | 10 | 1,0 |
zweite Einheitsperiode | 15 | 1,5 |
dritte Einheitsperiode | 30 | 3,0 |
vierte Einheitsperiode | 40 | 4,0 |
fünfte Einheitsperiode | - | - |
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Der LED-Treiber 3 ist so konfiguriert, dass er mit einer nicht dargestellten Stromversorgung verbunden ist und die LED 4 durch eine Pulsweitenmodulationssteuerung einschaltet, die Einstellung des Pulsstroms zum Ansteuern der LED 4 oder ein Pulsspannungverhältnis ermöglicht die Steuerung der Luminanz der LED 4. Der LED-Treiber 3 steuert die LED 4 mit dem Tastverhältnis entsprechend dem von dem μCOM 2 empfangenen Signal an.
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Die LED 4 weist eine Vielzahl von LED Elementen als lichtemittierendes Element auf, ist so konfiguriert, dass sie Licht mit einer vorbestimmten Luminanzfarbe emittiert und wird beispielsweise als Innenbeleuchtung eines Fahrzeugs verwendet.
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Die Eingabeeinheit 5 ist beispielsweise mit einer Einheit zum Erfassen des Öffnens und Schließens der Fahrzeugtür verbunden, ein EIN-Signal wird an das μCOM 2 übertragen, wenn die Fahrzeugtür offen ist, ein AUS-Signal wird an das μCOM 2 übertragen, wenn die Fahrzeugtür geschlossen ist. Es ist zu beachten, dass die Eingabeeinheit 5 so konfiguriert sein kann, dass sie weiterhin das EIN-Signal überträgt während die Fahrzeugtür geöffnet ist, und das sie das Signal nicht überträgt während die Fahrzeugtür geschlossen ist, und ebenfalls bevorzugt ist die Eingabeeinheit 5 mit anderen Teilen des Fahrzeugs verbunden, um das EIN-Signal zu einem geeigneten Zeitpunkt zu übertragen.
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Nachfolgend wird ein Beispiel eines Einblendprozesses in μCOM 2 unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 2 als das Luminanzsteuerverfahren zum Steuern der Luminanz der LED 4 beschrieben. Im Übrigen ist ein Abblendprozess ausreichend, um die Blendetabelle für die Abblend-Verarbeitung zu lesen und wird als der gleiche Prozess wie der folgende Einblendprozess ausgeführt.
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Wenn die Fahrzeugtür geöffnet wird und das EIN-Signal von der Eingabeeinheit 5 empfangen wird, startet der Prozessor 21 des μCOM 2 den in 2 dargestellten Einblendprozess. Im Fall der Abblendverarbeitung empfängt der Prozessor 21 ein AUS-Signal oder empfängt kein EIN-Signal mehr, wodurch das Verfahren ausgeführt wird.
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Beim Starten des Einblendprozesses setzt der Prozessor 21 an diesem Punkt den Tabellenzähler zurück, um den Wert von n zu speichern, der die n-te Einheitsperiode bezeichnet, und setzt den Berechnungszähler zurück, um eine Integrationszahl k der Interpolationsschwankungsbreite zu speichern, die später beschrieben wird (S110). Der Tabellenzähler wird nämlich auf ”n = 0” gesetzt, der Berechnungszähler wird auf ”k = 0” gesetzt.
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Als nächstes liest der Prozessor 21 das Referenztastverhältnis Dn der nächsten n + 1 Einheitsperiode und das Referenztastverhältnis Dn + 1 der n + 1-ten Einheitsperiode aus der Blendetabelle für die im ROM 22 gespeicherte Einblendverarbeitung (S 120).
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Danach führt der Prozessor 21 die in 3 gezeigten Interpolationsverarbeitung aus (S130). Der Prozessor 21 bestimmt beim Start der Interpolationsverarbeitung zunächst, ob sich der Tabellenzählerwert n (d. h. ob der später beschriebene Schritt S160 verstrichen ist oder nicht) unmittelbar vor dem Übergang zur Interpolationsverarbeitung (S210) geändert hat. Wenn sich n geändert hat (Y in S210), setzt der Prozessor 21 den Wert des Operationszählers zurück, um ihn auf ”k = 1” (S220) zu setzen, und wenn n sich nicht geändert hat (N in S210), erhöht er den Wert k des Zählers um eins (S230).
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Als nächstes dividiert der Prozessor 21 einen Wert, der durch das Subtrahieren des Referenztastverhältnis Dn in der n-ten Einheitsperiode von dem Referenztastverhältnis Dn + 1 in der n + 1ten Einheitsperiode erhalten wird, durch die Interpolationsdivisionszahl Nd, um die Interpolationsschwankungsbreite DN' zu erhalten (S240).
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Danach addiert der Prozessor 21 einen Wert, der durch das Multiplizieren der Interpolationsschwankungsbreite Dn' mit einem Wert k des Berechnungszählers erhalten wird, zu dem Referenztastverhältnis Dn der n-ten Einheitsperiode, erhält das Tastverhältnis D zu diesem Zeitpunkt (S250) und beendet den Interpolationsprozess. In der n-ten Einheitsperiode erhöht sich K um eins jedes Mal, wenn ein Interpolationsprozess ausgeführt wird, so dass sich das Tastverhältnis D um die Interpolationsschwankungsbreite Dn bei je einem Interpolationsvorgang erhöht, d. h. die Interpolationsschwankungsbreite Dn' ist zu dem Referenztastverhältnis Dn integriert.
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Nach Beendigung der Interpolationsverarbeitung kehrt der Prozessor 21 wieder zur Einblendverarbeitung zurück und überträgt ein Signal an den LED-Treiber 3, um die LED 4 mit dem in S250 erhaltenen Tastverhältnis D zu beleuchten (S140). Im Übrigen beleuchtet der LED-Treiber 3 die LED 4 weiterhin mit einem bestimmten Tastverhältnis bis er erneut ein Signal von dem Prozessor 21 empfängt. Ferner weist der Prozessor 21 eine Zeitmessfunktion auf und wartet bei einem geeigneten Zeitpunkt in dem Einblendprozess, um dem LED-Treiber 3 das Signal in einem Intervall der Interpolationsperiode ΔT jedes Mal zu übertragen, wenn der Prozess den Schritt S140 erreicht hat.
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Danach bestimmt der Prozessor 21, ob der Wert k des Berechnungszählers gleich der Interpolationsdivisionszahl Nd ist (S150). Wenn der Wert k des Berechnungszählers nicht gleich der Interpolationsdivisionszahl Nd (N in S150) ist, bestimmt der Prozessor 21, dass die n-te Einheitsperiode fortgesetzt wird und kehrt zum Schritt S130 zurück. Wenn andererseits der Wert k des Berechnungszählers gleich der Interpolationsdivisionszahl Nd ist (Y in S150), bestimmt der Prozessor 21, dass die n-te Einheitsperiode beendet ist und erhöht den Wert n des Tabellenzählers um eins (S160).
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Im Anschluss an Schritt S160 bestimmt der Prozessor 21, ob der Tabellenzählerwert n gleich N1 ist, was die letzte Einheitsperiode (in dieser Ausführungsform 5) anzeigt (S170).
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Wenn der Wert n des Tabellenzählers nicht gleich N1 ist (N in S173), kehrt der Prozessor 21 wieder zu Schritt S120 zurück. Wenn der Tabellenzählerwert n gleich N1 ist (Y in S170), beendet der Prozessor 21 die Einblendverarbeitung.
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Der die Verarbeitung von Schritt S240 in dem Flussdiagramm von 3 ausführende Prozessor 21 entspricht dem Prozessor 21, wobei der den Prozess von S250 ausführende Prozessor 2 der Multiplikationseinheit entspricht.
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Durch das Ausführen des oben beschriebenen Einblendprozesses wird das Verhältnis D zum Ansteuern der LED 4 zu einem Wert, der das Referenztastverhältnis Dn mit der Interpolationsschwankungsbreite Dn' jedes Mal multipliziert, wenn die Interpolationsperiode ΔT verstreicht, um sich mit fortschreitender Zeit zu ändern, wie es durch die durchgezogene Linie in den 4 und 5 angedeutet wird. Das heißt, wenn sich das Tastverhältnis D in jeder Einheitsperiode um die Interpolationsschwankungsbreite Dn' erhöht und wenn N größer wird, erhöht sich auch die Interpolationsschwankungsbreite Dn'.
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Gemäß dieser oben beschrieben Ausführungsform werden die folgenden Effekte erzielt. Das heißt, bei der Einblendverarbeitung und der Abblendverarbeitung ändert sich das Tastverhältnis D um die Interpolationsschwankungsbreite Dn' wenn sich die Luminanz der LED 4 ändert, wodurch sich die Schwankung der Luminanz der LED 4 verringert, was sicherlich den störenden Eindruck beim Nutzer reduziert. Zu diesem Zeitpunkt kann zum Berechnen der Interpolationsschwankungsbreite Dn' die Zahl Nd und das Referenztastverhältnis Dn jeder Einheitsperiode gespeichert werden, wodurch die Informationsmenge unterdrückt wird, was das Berechnen der Interpolationsschwankungsbreite Dn' erlaubt, obwohl die Differenz ΔDn des Referenztastwertes Dn in der angrenzenden Einheitsperiode nicht konstant ist. Ferner kann der Prozessor 21 die Interpolationsschwankungsbreite Dn' durch einfache Kalkulation durch Subtraktion, Division und Addition berechnen.
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Weiterhin verringert sich auch die Interpolationsschwankungsbreite Dn', wenn sich das Referenztastverhältnis Dn verringert, was die Erhöhung der Änderungsrate der Luminanz der LED 4 in einer Einheitsperiode unterdrückt, in der die Luminanz der LED 4 gering ist, wodurch es weiter unwahrscheinlich ist, dass sich beim Nutzer ein störender Eindruck einstellt.
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Es ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt ist und andere Konfigurationen umfasst, mit denen die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst werden kann, und die folgenden Modifikationen und dergleichen sind in der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Beispielsweise hat bei der obigen Ausführungsform die Luminanzsteuervorrichtung 1 die LED 4a als lichtemittierendes Element zu steuern, das in der Lage ist, Licht mit einer vorbestimmten Luminanzfarbe zu emittieren, wobei das lichtemittierende Element so konfiguriert sein kann, dass die gesamte Luminanzfarbe durch das Einfügen einer Vielzahl von lichtemittierenden Elementen mit unterschiedlicher Luminanzfarbe eingestellt werden kann, beispielsweise eine LED mit LED-Elementen, die drei RGB-Primärfarben aufweisen. Zu diesem Zeitpunkt kann der ROM die Blendetabelle aller drei Primärfarben speichern, und der Prozessor kann die Interpolationsschwankungsbreite für jede Lichtluminanzfarbe berechnen, die Interpolationsschwankungsbreite jeder Lumineszenzfarbe berechnen und sie dem Referenztastverhältnis jeder Lumineszenzfarbe einzeln hinzuaddieren, das Tastverhältnis für jede Luminanzfarbe erfordern und bewirken, dass jede LED Licht mit dem Tastverhältnis jeder Luminanzfarbe emittiert. Entsprechend dieser Konfiguration ist es möglich, eine Balance der Luminanz des LED-Elements jeder Lumineszenzfarbe einzustellen, was insgesamt bewirkt, dass die LED Licht mit einer passenden Luminanzfarbe emittiert und die Luminanz so verändert wird, dass sich beim Benutzer kein störender Eindruck einstellt.
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Ferner wird in der obigen Ausführungsform beispielhaft veranschaulicht, dass als Luminanzsteuerverfahren die Luminanz durch die Einblendverarbeitung und die Abblendverarbeitung gesteuert wird, wobei jedoch die Änderung in dem Referenztastverhältnis in dem Luminanzsteuerverfahren geeignet eingestellt werden kann, zum Beispiel, kann das Tastverhältnis geändert werden, um so die Luminanz aus dem Zustand zu erhöhen, in dem das lichtemittierende Element Licht emittiert, oder dass das Verhältnis geändert werden kann, um sich um einen gewissen Grad zu verringern, um nicht auszuschalten Weiterhin kann beispielsweise das Tastverhältnis geändert werden, um die Luminanz zu verringern, nachdem sie einmal erhöht worden ist, so dass sich die Luminanz nicht monoton erhöht oder verringert.
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Ferner ist bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Luminanzsteuervorrichtung 1 in dem Fahrzeug vorgesehen, aber die Luminanzsteuervorrichtung kann vorgesehen sein, um die Luminanz eines geeigneten lichtemittierenden Elements zu steuern und kann beispielsweise die Luminanz des lichtemittierenden Elements steuern, das in dem Anzeigeabschnitt, beispielsweise eines Anzeigegeräts, vorgesehen ist, oder kann die Luminanz der Innenbeleuchtung des Hauses steuern. Zusätzlich ist das lichtemittierende Element auf LED-Elemente beschränkt, aber es kann beispielsweise ein organisches EL-Element sein oder eines, in dem die Luminanz durch Steuern des Tastverhältnisses gesteuert werden kann.
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Weiterhin sind die besten Konfigurationen, Verfahren und dergleichen zur Durchführung der vorliegenden Erfindung in der obigen Beschreibung offenbart, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Das heißt, die vorliegende Erfindung wird hauptsächlich durch eine spezifische Ausführungsform veranschaulicht und beschrieben, es versteht sich, dass verschiedene Modifikationen von Fachleuten hinsichtlich Form, Material, Menge, weiterer leichter Konfigurationen in Bezug auf die oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Da die Beschreibung, die die oben offenbarte Form und das Material begrenzt, dazu dienen soll, dass die vorliegende Erfindung leichter zu verstehen ist, die vorliegende Erfindung aber nicht beschränken soll, ist die Beschreibung mit dem Namen eines Elements, dessen Teil oder ein bestimmter Teil wie die Form und Material ausgeschlossen ist, in der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luminanzsteuervorrichtung
- 3
- LED-Treiber (Steuereinheit)
- 4
- LED (lichtemittierendes Element)
- 21
- Prozessor (Recheneinheit, Integrationseinheit)
- 22
- ROM (Tastverhältnis-Speichereinheit, Divisionszahl-Speichereinheit)