-
GEBIET DER TECHNIK
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung mit einer versiegelten Innenpackung, versehen mit einem durch ein Auslassventil geregelten Auslassloch, einen Verpackungsmaterialbogen und ein Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmaterialbogens.
-
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Kürze halber Bezug genommen auf eine steife Zigarettenpackung mit Klappdeckel, in der eine versiegelte Innenpackung aufgenommen ist, ohne dass die vorliegende Erfindung an Allgemeingültigkeit verliert.
-
STAND DER TECHNIK
-
In 1 ist eine bekannte und in der Patentanmeldung US 2006228057 A1 ausführlich beschriebene versiegelte Innenpackung A dargestellt. Die versiegelte Innenpackung A ist mit einer Entnahmeöffnung B für die Entnahme der im Inneren der versiegelten Innenpackung A aufgenommenen Gegenstände versehen, sowie mit einem Auslassloch C, das zum Ablassen eines Teils der Luft aus der versiegelten Innenpackung A und um diese von Druck zu entlasten durch eine Wand der versiegelten Innenpackung A hindurch gebildet und mit einem Auslassventil D gekoppelt ist.
-
Wie in 2 dargestellt wird das Auslassventil D zunächst von einem zu einer Rolle aufgewickelten Band E getragen und von dem Band E abgezogen, um an der Wand der versiegelten Innenpackung A an dem Auslassloch C angebracht zu werden.
-
Wie in 3 dargestellt umfasst das Auslassventil D eine Trägerschicht F, die dauerhaft mit einem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen G verklebt ist, der die Wand der versiegelten Innenpackung A bildet und eine aktive Schicht H, die der Trägerschicht F überlagert und mit dieser verklebt ist. In der aktiven Schicht H ist ein Ventilelement definiert, das bewegbar ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in der es das Auslassloch C abdichtet und das Auslassloch C von der Außenatmosphäre isoliert und einer geöffneten Stellung, in der das Auslassloch C frei mit der Außenatmosphäre kommuniziert; insbesondere wird das Ventilelement durch einen Teil der aktiven Schicht H definiert, der von dem Rest der aktiven Schicht H durch einen U-förmigen durchgehenden Einschnitt (besser dargestellt in 1) getrennt ist und mittels eines Klebeelements mit der darunterliegenden Innenschicht verbunden ist.
-
Das in der Patentanmeldung US 2006228057 A1 beschriebene Auslassventil D, muss vom Band E abgelöst werden und muss dann unmittelbar vor oder nach dem Falten des Verpackungsmaterialbogens G (möglichst genau, um korrekt mit dem Auslassloch C ausgerichtet zu sein) auf den Verpackungsmaterialbogen G aufgebracht werden, der die versiegelte Innenpackung A definiert; dementsprechend muss bei der Verpackungsmaschine, welche die versiegelte Innenpackung A bildet, vorgesehen werden, dass eine Etikettierstation vorhanden ist, in der jedes Auslassventil D von dem Band E getrennt und dann (mit äußerster Genauigkeit) auf den entsprechenden Verpackungsmaterialbogen G aufgebracht wird. Das Vorhandensein der Etikettierstation in einer bestehenden Verpackungsmaschine kann allerdings problematisch sein, da es aufwändig ist, den erforderlichen Raum für die Etikettierstation selbst zu finden. Diesbezüglich ist auch zu beachten, dass die Etikettierstation das Vorhandensein einer Zuführeinheit zum Zuführen des Bandes E und Abstützen der zugehörigen Rolle und die Vorrichtungen zum Wechseln der Rolle selbst erforderlich macht, und dass die Etikettierstation auch eine Trocknungszone bereitstellen muss, in welcher der Klebstoff zwischen der Trägerschicht F des Auslassventils D und dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen G die Zeit hat, sich zu verfestigen und eine ausreichende Haftung zu erreichen, um ein unerwünschtes Ablösen des Auslassventils D selbst während der nachfolgenden Handhabung des Verpackungsmaterialbogens G zu verhindern.
-
Darüber hinaus verkompliziert die Tatsache, dass der Verpackungsmaschine die Rollen, auf denen die Bänder E aufgewickelt sind, welche die Auslassventile D tragen, zyklisch zugeführt werden müssen, eine Logistik der Verpackungsmaschine und führt zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtherstellungskosten.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Verpackung mit einer versiegelten Innenpackung, die mit einem durch ein Auslassventil geregelten Auslassloch versehen ist, eines Verpackungsmaterialbogens und eines Verfahrens zur Herstellung eines Verpackungsmaterialbogens, wobei die Verpackung, der Verpackungsmaterialbogen und das Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmaterialbogens frei von den oben beschriebenen Nachteilen und zugleich einfach und kostengünstig herzustellen sind.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Verpackung mit einer versiegelten Innenpackung, die mit einem durch ein Auslassventil geregelten Auslassloch versehen ist, ein Verpackungsmaterialbogen und ein Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmaterialbogens wie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht, bereitgestellt.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die einige nicht einschränkende Ausführungsformen veranschaulichen, wobei:
-
die 1 eine perspektivische Ansicht einer bekannten versiegelten Innenpackung ist, die zum Stand der Technik gehört und die über ein durch ein Auslassventil geregeltes Auslassloch verfügt;
-
die 2 eine perspektivische Ansicht eines bekannten Bandes ist, das zum Stand der Technik gehört und eine Reihe von Auslassventilen der in 1 dargestellten Art trägt;
-
die 3 zwei Schnittansichten des bekannten, in 1 dargestellten Auslassventils in einer geschlossenen Stellung beziehungsweise in einer geöffneten Stellung des Auslassloches zeigt;
-
die 4 eine perspektivische Vorderansicht in geschlossener Konfiguration einer nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Zigarettenpackung ist, die eine versiegelte Innenpackung mit einem durch ein Auslassventil geregelten Auslassloch aufweist;
-
die 5 eine perspektivische Vorderansicht der Zigarettenpackung der 4 in einer teilweise geöffneten Konfiguration ist;
-
die 6 eine perspektivische Vorderansicht der Zigarettenpackung der 4 in einer vollständig geöffneten Konfiguration ist;
-
die 7 eine perspektivische Vorderansicht der versiegelten Innenpackung der Zigarettenpackung der 4 ist;
-
die 8 eine perspektivische Vorderansicht eines Zigarettenbündels ist, das im Inneren der versiegelten Innenpackung der 7 enthalten ist;
-
die 9 eine perspektivische Vorderansicht eines Kragens ist, der im Inneren der versiegelten Innenpackung der 7 enthalten ist;
-
die 10 eine Draufsicht auf einen Verpackungsmaterialbogen ist, der mit einer Versiegelungsklappe des zu öffnenden und zu schließenden Typs versehen ist und der zur Bildung der versiegelten Innenpackung der 7 verwendet wird;
-
die 11 und 12 zwei verschiedene Schnittansichten eines Auslassloches und eines entsprechenden Auslassventils in dem Verpackungsmaterialbogen der 10 in einer geschlossenen Stellung beziehungsweise einer geöffneten Stellung des Auslassloches sind;
-
die 13 eine Querschnittsexplosionsansicht des Verpackungsmaterialbogens der 10 an dem Auslassloch und des entsprechenden Auslassventils der 11 und 12 ist;
-
die 14 eine Draufsicht des von der Versiegelungsklappe des zu öffnenden und zu schließenden Typs freien Verpackungsmaterialbogens der 10 ist, und
-
die 15 eine perspektivische Vorderansicht einer Variante der Zigarettenpackung der 4 in einer teilweise geöffneten Konfiguration ist.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
In den 4, 5 und 6 bezeichnet die Ziffer 1 eine steife Zigarettenpackung als Ganze. Die Zigarettenpackung 1 umfasst einen Außenbehälter 2, der aus becherförmigem Karton oder Hartpappe besteht und eine versiegelte Innenpackung 3 (besser dargestellt in 7), die im Inneren des Behälters 2 aufgenommen ist. Die versiegelte Innenpackung 3 umschließt ein in seiner Form parallelflaches Zigarettenbündel 4 (dargestellt in 8) und weist oben und vorne eine Zigarettenentnahmeöffnung 5 auf; die Zigarettenentnahmeöffnung 5 ist zentral angeordnet, wird durch eine Versiegelungsklappe 6 des zu öffnenden und zu schließenden Typs verschlossen und betrifft einen Abschnitt einer Vorderwand der versiegelten Innenpackung 3 und einen Abschnitt einer oberen Wand der versiegelten Innenpackung 3. Die Versiegelungsklappe 6 haftet normalerweise an dem um die Entnahmeöffnung 5 angeordneten Teil der versiegelten Innenpackung 3, um die Entnahmeöffnung 5 selbst zu schließen (abzudichten) und kann vorübergehend zum Freigeben der Entnahmeöffnung 5 angehoben werden und lässt dann das Entnehmen einer Zigarette durch die Entnahmeöffnung 5 selbst zu.
-
Der Außenbehälter 2 hat ein offenes oberes Ende 7 und ist mit einem becherförmigen Deckel 8 versehen, der an dem Behälter 2 entlang eines Scharniers 9 in Bezug auf den Behälter 2 zwischen einer geöffneten Stellung (dargestellt in den 5 und 6) und einer geschlossenen Stellung (dargestellt in 4) des offenen oberen Endes 7 drehbar angelenkt ist.
-
Wenn der Deckel 8 in seiner geschlossenen Stellung ist, gibt er dem äußeren Behälter 2 eine rechteckige Parallelepipedform mit einer Deckwand und einer Bodenwand, die parallel zueinander und einander gegenüberliegend angeordnet sind, einer Vorderwand und einer Rückwand (in der das Gelenk 9 gebildet ist), parallel zueinander und einander gegenüberliegend und zwei Seitenwänden, die parallel zueinander und einander gegenüberliegend angeordnet sind. Zwischen den Seitenwänden und der vorderen und hinteren Wand sind vier Längskanten definiert, während zwischen der oberen und der unteren Wand und der vorderen, der hinteren und den seitlichen Wänden acht Querkanten definiert sind.
-
Wie in 9 dargestellt umfasst die versiegelte Innenpackung 3 einen Kragen 10, der aus Pappe oder Hartpappe besteht (ganz ähnlich zu der Pappe oder Hartpappe, die den Außenbehälter 2 bildet), U-förmig ist und innerhalb der versiegelten Innenpackung 3 in Kontakt mit dem Zigarettenbündel 4 angeordnet ist. Der Kragen 10 umfasst eine im Wesentlichen rechteckig geformte Vorderwand 11, die in Kontakt mit einer Vorderwand des Zigarettenbündels 4 und einem Paar von Seitenwänden 12 angeordnet ist, die mit den gegenüberliegenden Seiten der Vorderwand 11 verbunden und in Kontakt mit den Seitenwänden des Zigarettenbündels 4 angeordnet sind. Die Vorderwand 11 hat ein oben angeordnetes Fenster, das durch einen Rand 13 begrenzt und U-förmig ausgebildet ist und das Entnehmen der Zigaretten aus dem Zigarettenbündel 4 erleichtert, da es einen oberen Bereich der Vorderwand des Zigarettenbündels 4 frei lässt.
-
Die Funktion des Kragens 10 besteht darin, der versiegelten Innenpackung 3 eine größere Steifigkeit und eine höhere Formstabilität zu geben, um zu verhindern, dass diese versiegelte Innenpackung 3 nach dem Entfernen eines Teils der im Inneren der versiegelten Innenpackung 3 selbst enthaltenen Zigaretten in sich selbst zusammenfällt, wodurch das Entnehmen der restlichen Zigaretten verkompliziert wird und insbesondere das Öffnen und anschließende Schließen der Versiegelungsklappe 6 äußerst kompliziert gemacht wird. Eine weitere Funktion des Kragens 10 besteht darin, einen geeigneten mechanischen Schutz für die Zigaretten während der Bildung und Handhabung der versiegelten Innenpackung 3 bereitzustellen. Eine weitere Funktion des Kragens 10 besteht schließlich darin, den Deckel 8 in der geschlossenen Stellung zu halten, da der Deckel 8, wenn er von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung (und umgekehrt) übergeht, die Oberseite und die Vorderseite des Kragens 10 leicht elastisch verformen muss.
-
Wie in 10 dargestellt, wird die versiegelte Innenpackung 3 durch Falten eines Bogens 14 aus heißsiegelbarem Verpackungsmaterial erhalten, der eine rechteckige Form aufweist, um das von dem Kragen 10 umschlossene Zigarettenbündel 4 gefaltet wird und nach dem Falten durch Heißsiegeln stabilisiert wird (d. h. Überlappungsabschnitte des Verpackungsmaterialbogens 14 werden durch Heißsiegeln stabil miteinander verbunden). Der Verpackungsmaterialbogen 14 weist einen U-förmigen Einschnitt 15 auf, der die Entnahmeöffnung 5 begrenzt; des Weiteren wird der Verpackungsmaterialbogen 14 mit der Versiegelungsklappe 6, die eine rechteckige Form hat und den Einschnitt 15 (d. h. die Entnahmeöffnung 5) vollständig bedeckt, verklebt. Zwischen der Versiegelungsklappe 6 und dem Verpackungsmaterialbogen 14 ist ein druckempfindlicher wieder haftender Klebstoff 16 (welcher also nicht trocknet) angeordnet, der ermöglicht, dass die Versiegelungsklappe 6 auch nach langer Zeit von dem Verpackungsmaterialbogen 14 abgetrennt werden kann und die Versiegelungsklappe 6 und der Verpackungsmaterialbogen 14 anschließend sehr viele Male wieder zusammengebracht werden können.
-
Das Vorhandensein des druckempfindlichen wieder haftenden Klebstoffs 16 (der also nicht trocknet) zwischen der Versiegelungsklappe 6 und dem Verpackungsmaterialbogen 14 bedingt die dauerhafte Verklebung (das heißt, auch in Gebrauch wird er nie abgetrennt) des Abschnitts des Verpackungsmaterialbogen 14, der von dem Einschnitt 15 umschlossen ist (das heißt, an der Entnahmeöffnung 5) mit der Versiegelungsklappe 6; Wenn die Versiegelungsklappe 6 von dem Verpackungsmaterialbogen 14 abgehoben wird, wird der von dem Einschnitt 15 umschlossene Abschnitt (das heißt, an der Entnahmeöffnung 5) der Versiegelungsklappe 6 zusammen mit der Versiegelungsklappe 6 angehoben und gibt dadurch die Entnahmeöffnung 5 frei. Außerdem bedingt das Vorhandensein des druckempfindlichen wieder haftenden Klebstoffs 16 (der also nicht trocknet) zwischen der Versiegelungsklappe 6 und dem Verpackungsmaterialbogen 14 die vorübergehende Verklebung (das heißt, in Gebrauch ist er abgetrennt) des Abschnitts des Verpackungsmaterialbogen 14, der den Einschnitt 15 umgibt (das heißt, der die Entnahmeöffnung 5 umgibt) mit der Versiegelungsklappe 6, so dass die Versiegelungsklappe 6 normalerweise den Kontakt mit dem Verpackungsmaterialbogen 14 beibehält, um die Entnahmeöffnung 5 zu schließen (abzudichten).
-
Die Versiegelungsklappe 6 ist mit zwei Grifflaschen 17 versehen, von denen jede auf der dem Verpackungsmaterialbogen 14 zugewandten Seite (das heißt, der Oberfläche, die dem Verpackungsmaterialbogen 14 zugewandt ist) frei ist von druckempfindlichem wieder haftendem Klebstoff 16 (der also nicht trocknet) und in der Nähe der Entnahmeöffnung 5 und unterhalb der Entnahmeöffnung 5 selbst angeordnet ist. Jede Grifflasche 17 ist geeignet, das Ergreifen der Versiegelungsklappe 6 zum Zeitpunkt des Anhebens der Versiegelungsklappe 6 zu erleichtern; anders ausgedrückt, um die Versiegelungsklappe 6 anzuheben, kann ein Benutzer leicht eine Grifflasche 17 ergreifen, die im Gegensatz zu dem Rest der Versiegelungsklappe 6 in keiner Weise an dem Verpackungsmaterialbogen 14 befestigt ist.
-
Wie in den 5, 6 und 7 dargestellt, umfasst die versiegelte Innenpackung 3 ein Auslassloch 18, das durch eine Vorderwand der versiegelten Innenpackung 3 gebildet ist, um einen Teil der Luft aus der versiegelten Innenpackung 3 abzulassen und diese von Druck zu entlasten. In der in den 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform, ist das Auslassloch 18 durch die Vorderwand der versiegelten Innenpackung 3 gebildet, es ist jedoch offensichtlich, dass das Auslassloch 18 an anderen Stellen (beispielsweise durch die Deckwand) der versiegelten Innenpackung 3 gebildet sein kann; In jedem Fall wäre es vorzuziehen, wenn das Auslassloch 18 an dem Kragen 10, also in einem Bereich der versiegelten Innenpackung 3 gebildet wäre, der an dem darunterliegenden Kragen 10 anliegt. Während des Ablassens eines Teils der Luft aus der versiegelten Innenpackung 3 liegt nämlich eine Abgasvorrichtung mit einem bestimmten mechanischen Druck um das Auslassloch 18 an der versiegelten Innenpackung 3 an und somit verhindert das Vorhandensein des darunterliegenden Kragens 10 an dem Auslassloch 18, dass der durch die Abgasvorrichtung ausgeübte mechanische Druck, die im Inneren der versiegelten Innenpackung 3 enthaltenen Zigaretten beschädigt (d. h. der Kragen 10 schützt die im Inneren der versiegelten Innenpackung 3 enthaltenen Zigaretten vor dem durch die Abgasvorrichtung ausgeübten mechanischen Druck).
-
Darüber hinaus umfasst die versiegelte Innenpackung 3 ein Auslassventil 19, das dem Auslassloch 18 überlagert ist und die Funktion hat, das Auslassloch 18 normalerweise von der Außenatmosphäre isoliert zu halten, so dass kein Gasdurchtritt zwischen der versiegelten Innenpackung 3 und der Außenatmosphäre vorkommt. Das Auslassventil 19 ist normalerweise geschlossen (d. h. es dichtet normalerweise das Auslassloch 18 ab und isoliert das Auslassloch 18 von der Außenatmosphäre) und ist vorübergehend geöffnet (d. h. das Auslassloch 18 kommuniziert frei mit der Außenatmosphäre) nur und ausschließlich während des Schrittes des Ablassens eines Teils der innerhalb der versiegelten Innenpackung 3 enthaltenen Luft, um die versiegelte Innenpackung 3 selbst von Druck zu entlasten.
-
Wie in den 10 bis 13 dargestellt, umfasst das Auslassventil 19 ein Ventilelement 20, das beweglich ist zwischen einer geschlossenen Stellung (dargestellt in den 11 und 13), in der es das Auslassloch 18 abdichtet und das Auslassloch 18 von der Außenatmosphäre isoliert, und einer geöffneten Stellung (dargestellt in 12), in der das Auslassloch 18 frei mit der Außenatmosphäre kommuniziert.
-
Wie in 10 dargestellt, ist das Auslassloch 18 an der Versiegelungsklappe 6 so angeordnet, dass es vollständig von der Versiegelungsklappe 6 selbst abgedeckt wird. Wie in 10 dargestellt, ist das Auslassloch 18 vorzugsweise neben der Entnahmeöffnung 5 an dem um die Entnahmeöffnung 5 angeordneten Rand der Versiegelungsklappe 6 angeordnet; anders ausgedrückt, das Auslassloch 18 wirkt sich nicht auf die Entnahmeöffnung 5 aus und ist seitlich der Entnahmeöffnung 5 in dem Streifen der Versiegelungsklappe 6, der die Entnahmeöffnung 5 umgibt, angeordnet. Gemäß einer nicht dargestellten Variante könnte das Auslassloch 18 auch an der Entnahmeöffnung 5 angeordnet sein (d. h., es könnte der Entnahmeöffnung 5 überlagert werden); in dieser Ausführungsform ist das Auslassloch 18 jedoch nicht einer Wand des Kragens 10 überlagert.
-
Wie in den 11, 12 und 13 dargestellt, ist das Auslassloch 18 vollständig durch den Verpackungsmaterialbogen 14 hindurch gebildet und durchsetzt den Verpackungsmaterialbogen 14; d. h. das Auslassloch 18 durchsetzt den Verpackungsmaterialbogen 14 von einer Seite zur anderen. Des Weiteren ist das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 durch einen Abschnitt der Versiegelungsklappe 6 (und somit nur durch die Versiegelungsklappe 6) gebildet, der von dem Rest der Versiegelungsklappe 6 durch einen U-förmigen durchgehenden Einschnitt 25 getrennt ist. Es ist offensichtlich, dass, wie der gesamte Rest der Versiegelungsklappe 6, auch das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 (das Teil der Versiegelungsklappe 6 selbst ist) mit dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14 durch den druckempfindlichen wieder haftenden Klebstoff 16 verbunden ist, und selbst nach langer Zeit noch ermöglicht, das Ventilelement 20 und den Verpackungsmaterialbogen 14 sehr viele Male lokal zu trennen.
-
In der in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsform bildet der U-förmige durchgehende Einschnitt 25 einen spitzen Winkel an der Spitze (wie besser in 10 dargestellt), nach alternativen und vollständig äquivalenten Ausführungsformen kann der U-förmige durchgehende Einschnitt 25 an der Spitze eine abgerundete Form aufweisen oder könnte wie eine gestrichelte Linie, die durch die Vereinigung von mehreren zueinander abgewinkelten geraden Segmenten gebildet ist, geformt sein.
-
Normalerweise hält der wieder haftende Klebstoff 16, der sich an dem Auslassventil 19 befindet, das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 in engem Kontakt mit dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14, um das Auslassloch 18 abzudichten, d. h. das Auslassloch 18 von der Außenatmosphäre zu isolieren (wie in 11 gezeigt). Wenn eine hinreichende Anhebekraft auf das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 ausgeübt wird (in der Regel infolge von Saugwirkung oder durch mechanische Einwirkung), wird das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 von dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14 abgehoben (und der wieder haftende Klebstoff 16 unterbricht daher seine Bindungswirkung) und ermöglicht dem Auslassloch 18, frei mit der Außenatmosphäre zu kommunizieren (wie in 12 gezeigt); wenn die auf das Ventil 20 des Auslassventils 19 einwirkende Anhebekraft aufhört, liegt das Ventilelement 20 erneut auf dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14 auf (wie in 11 gezeigt und gegebenenfalls mit Hilfe eines mechanischen Pressteiles) und bedingt ein neues Verschließen des Auslassventils 19 durch die Bindewirkung des wieder haftenden Klebstoffs 16.
-
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist nur ein Auslassloch 18 mit relativ großen Abmessungen vorhanden und das Auslassventil 19 hat ein einziges Ventilelement 20, das direkt mit dem Auslassloch 18 gekoppelt ist (d. h. dem Auslassloch 18 selbst überlagert ist). Gemäß einer alternativen und vollkommen äquivalenten Ausführungsform sind mehrere Auslasslöcher 18 von geringerer Größe vorgesehen und das Auslassventil 19 weist mehrere Ventilelemente 20 auf, von denen jedes direkt mit einem entsprechenden Auslassloch 18 gekoppelt (d. h. dem Auslassloch 18 selbst überlagert) ist. Gemäß einer weiteren und vollkommen äquivalenten Ausführungsform ist nur ein Auslassloch 18 mit relativ großen Abmessungen vorgesehen und das Auslassventil 19 hat mehrere Ventilelemente 20, von denen jedes um das Auslassloch 18 angeordnet ist (d. h. die Ventilelemente 20 sind gleichmäßig um das Auslassloch 18 verteilt).
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass das Auslassventil 19 ein Mehrzweckventil ist, d. h. vielmals verwendet werden kann, da es möglich ist, mehrmals von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung überzugehen und umgekehrt (der zwischen dem Ventilelement 20 der Versiegelungsklappe 6 und dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14 angeordnete wieder haftende Klebstoff 16 kann nämlich mehrmals repositioniert werden).
-
Wie bereits erwähnt, ist das Auslassloch 18 durch die Vorderwand der versiegelten Innenpackung 3 hindurch gebildet und daher der Vorderwand 11 des Kragens 10 überlagert. Der Kragen 10 kann an der Entnahmeöffnung 18 frei von Löchern sein, da durch das Ansaugen von Luft durch das Auslassloch 18 hindurch die Luft in jedem Fall das Auslassloch 18 erreicht, indem es in den Raum zwischen der Innenfläche der versiegelten Innenpackung 3 und der Außenfläche des Kragens 10 strömt; in dieser Ausführungsform ist es allerdings erforderlich, eine stärkere Niederdrückkraft auszuüben, um die Lastverluste zu überwinden, die erzeugt werden durch den ”gewundenen” Strömungspfad der Luft zum Erreichen des Auslassloches 18 innerhalb der versiegelten Innenpackung 3. Gemäß einer in 9 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Vorderwand 11 des Kragens 10 ein Durchgangsloch 26 auf, das an dem Auslassloch 18 (d. h. mit dem Auslassloch 18 ausgerichtet) angeordnet ist und das einen direkteren Luftstrom vom Inneren der versiegelten Innenpackung 3 in Richtung des Auslassloches 18 ermöglicht.
-
Gemäß einer in 9 und in den 11, 12 und 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist um das Durchgangsloch 26 des Kragens 10 ein dauerhafter, nicht-trennbarer (somit von dem wieder haftenden Klebstoff 16 verschiedener) Klebstoff 27 aufgebracht, der lokal eine dauerhafte Verklebung des Verpackungsmaterialbogens 14 mit dem darunterliegenden Kragen 10 (d. h. zwischen der Unterseite des Verpackungsmaterialbogens 14 und der Oberseite der Vorderwand 11 des Kragens 10) bedingt. Die Funktion des Permanentklebstoffes 27 besteht darin, den Verpackungsmaterialbogen 14 an dem Auslassventil 19 (d. h. um das Durchgangsloch 26 des Kragens 10) so an den darunterliegenden Kragen 10 zu binden, dass bei Ausüben einer Anhebekraft auf das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 nur das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 von dem Verpackungsmaterialbogen 14 abgehoben wird. Anders ausgedrückt könnte, wenn eine Hebekraft auf das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 ausgeübt wird, bei Nichtvorhandensein des Permanentklebers 27 auch der Verpackungsmaterialbogen 14 abgehoben werden (d. h. sowohl das Ventilelement 20 des Auslassventils 19, das Teil der Versiegelungsklappe 6 ist, als auch der darunterliegende Verpackungsmaterialbogen 14), ohne dadurch die gewünschte Abtrennung des Ventilelements 20 des Auslassventils 19 von dem darunterliegenden Verpackungsmaterialbogen 14 zu bedingen; das Vorhandensein des Permanentklebers 27 bindet hingegen den Verpackungsmaterialbogen 14 mechanisch an den darunterliegenden Kragen 10 und verhindert, dass der Verpackungsmaterialbogen 14 sich abhebt und ermöglicht somit dass das Auslassventil 19 sich richtig öffnet, wenn eine Anhebekraft auf das Ventilelement 20 des Auslassventils 19 ausgeübt wird.
-
Gemäß einer bevorzugten, aber nicht verbindlichen Ausführungsform wird das Auslassloch 18 durch den Verpackungsmaterialbogen 14 hindurch gebildet bevor die Versiegelungsklappe 6 auf den Verpackungsmaterialbogen 14 aufgebracht wird; in gleicher Weise wird der durchgehende Einschnitt 25, der das Ventilelement 20 begrenzt, durch die Versiegelungsklappe 6 hindurch gebildet, bevor die Versiegelungsklappe 6 auf den Verpackungsmaterialbogen 14 aufgebracht wird. Auf diese Weise ist die Realisierung des Auslassloches 18 und des durchgehenden Einschnitts 25 äußerst einfach und kann mit trivialen mechanischen Eingriffen durchgeführt werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass, wenn die Versiegelungsklappe 6 auf den Verpackungsmaterialbogen 14 aufgebracht wird, auf eine hohe Präzision bei der relativen Positionierung des Auslassloches 18 und des durchgehenden Einschnitts 25, der das Ventilelement 20 begrenzt, verzichtet werden kann, da geringe Abweichungen die Funktionalität des Auslassventils 19 in keiner Weise verändern. Alternativ können das Auslassloch 18 und der durchgehende Einschnitt 25 nach dem Aufbringen der Versiegelungsklappe 6 auf den Verpackungsmaterialbogen 14 an dem Verpackungsmaterialbogen 14 und an der Versiegelungsklappe 6 erzeugt werden; in diesem Fall muss eine Laserbearbeitung eingesetzt werden, die es ermöglicht, mit äußerster Präzision nur einen Teil der Gesamtdicke des Verpackungsmaterialbogens 14 und der Versiegelungsklappe 6 zu ätzen.
-
In der in den 5 bis 7 und 10 dargestellten Ausführungsform hat die Versiegelungsklappe 6 eine absolut rechteckige Form; gegebenenfalls könnte die Versiegelungsklappe 6 asymmetrisch bezüglich der Entnahmeöffnung 5 angeordnet sein, um die Größe des Randes der Versiegelungsklappe 6, der neben der Entnahmeöffnung 5 angeordnet ist und das Auslassloch (18) abdeckt, zu erhöhen (d. h. um das Vorhandensein eines größeren Auslassloches 18 zu ermöglichen). In der in 15 dargestellten Variante umfasst die Versiegelungsklappe 6 einen Ansatz 28 der von einem Rand der Versiegelungsklappe 6 absteht und die Größe der Versiegelungsklappe 6 an dem Auslassloch 18 lokal erhöht.
-
Die oben beschriebene versiegelte Innenpackung 3 hat zahlreiche Vorteile.
-
In erster Linie ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der versiegelten Innenpackung 3 das Auslassventil 19 von vornherein bereits in den mit der Versiegelungsklappe 6 gekoppelten Verpackungsmaterialbogen 14 integriert und daher ist es nicht erforderlich, zur Herstellung des Auslassventils 19 selbst irgend einen zusätzlichen Vorgang vorzusehen; auf diese Weise wird die Verpackungsmaschine stark vereinfacht (diesbezüglich ist es wichtig festzustellen, dass die Abgasvorrichtung, die um das Auslassloch 18 an der versiegelten Innenpackung 3 anliegt, um einen Teil der Luft aus der versiegelten Innenpackung 3 selbst abzulassen, äußerst klein und kompakt ist und daher auch in einer bestehenden Verpackungsmaschine einfach installiert werden kann).
-
Darüber hinaus ist die oben beschriebene versiegelte Innenpackung 3 auch einfach und kostengünstig herzustellen, da die zur Integration des Auslassventils 19 in dem mit der Versiegelungsklappe 6 gekoppelten Verpackungsmaterialbogen 14 erforderlichen Vorgänge einfach auszuführen sind und jeglichen Einsatz von zusätzlichem Material verzichtbar machen.
-
In der in den beigefügten Figuren dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform, enthält die Verpackung der vorliegenden Erfindung ein Zigarettenbündel 4; dank der zahlreichen Vorteile der Verpackung der vorliegenden Erfindung, kann die Verpackung auch für die Aufnahme anderer Artikel als Zigaretten, wie beispielsweise Lebensmittel (Bonbons, Schokoladen oder andere Süßwaren) verwendet werden.