-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzrohr für elektrische Leitungen und einen Kabelbaum.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Aus dem Stand der Technik ist eine Technik bekannt, mit der zum Schutz eines Kabelbaums, der unter dem Boden eines Fahrzeugs verlegt ist, eine elektrische Leitung, die ein Teil des Kabelbaums ist, in ein Schutzrohr für elektrische Leitungen eingeführt und am Fahrzeug angebracht ist. Das Schutzrohr für elektrische Leitungen ist entlang eines Wegs zum Verlegen des Kabelbaums in drei Dimensionen gebogen..
-
Wie in nachstehendem Patentdokument 1 beschrieben ist, ist als eine solche Art von Schutzrohr für elektrische Leitungen zum Beispiel ein Schutzrohr für elektrische Leitungen bekannt, das einen biegsamen, d. h. einfach zu biegenden, Biegerohrabschnitt und einen geraden Rohrabschnitt aufweist, der nicht biegsam, d. h. nicht einfach zu biegen, ist. Der Biegerohrabschnitt ist mit konvexen, d. h. nach außen vorstehenden, Abschnitten und konkaven, d. h. nach innen eingebuchteten, Abschnitten versehen, die sich in Axialrichtung alternierend aneinander anschließen, und der gerade Rohrabschnitt weist eine Form auf, die in Axialrichtung flach ist.
-
Gemäß diesem Schutzrohr für elektrische Leitungen ist das Schutzrohr für elektrische Leitungen durch Biegen des Biegerohrabschnitts in drei Dimensionen vergleichsweise gut biegsam, und selbst wenn bei dieser Ausgestaltung das Schutzrohr für elektrische Leitungen im Wesentlichen horizontal angeordnet ist, senkt sich der gerade Rohrabschnitt nicht aufgrund des Gewichts des Kabelbaums ab, weshalb es möglich ist, die Verwendung einer großen Zahl von Fixierungsschellen zum Verhindern eines Absendens des Schutzrohrs für elektrische Leitungen und eine Erhöhung der Schellenanbringungsschritte zu vermeiden.
-
VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
-
PATENTDOKUMENTE
-
- Patentdokument Nr. 1: JP 2009-143326A
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
-
VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
-
Um zu vermeiden, dass sich durch herumfliegenden Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs Löcher ausbilden, ist es erforderlich, dass das unter dem Boden eines Fahrzeugs angebrachte Schutzrohr für elektrische Leitungen eine vorbestimmte Festigkeit aufweist. Eine Erhöhung der Festigkeit des Schutzrohrs für elektrische Leitungen war jedoch dahingehend problematisch, dass dann der Biegerohrabschnitt nicht biegsam ist, und es besteht Bedarf an einer Lösung für dieses Problem.
-
Die vorliegende Erfindung entstand angesichts der vorgenannten Umstände, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, einen Kabelbaum und ein Schutzrohr für elektrische Leitungen bereitzustellen, die vermeiden können, dass durch herumfliegenden Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs Löcher gebildet werden, und das einen Biegerohrabschnitt aufweist, der biegsam ist.
-
MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
-
Ein Schutzrohr für elektrische Leitungen der vorliegenden Erfindung ist ein Kunststoffrohr, in welches elektrische Leitungen einführbar sind, und weist auf: einen Biegerohrabschnitt, der biegsam ist und mit konvexen Abschnitten und konkaven Abschnitten versehen ist, die sich in Axialrichtung alternierend aneinander anschließen, und einen geraden Rohrabschnitt, der in Axialrichtung flach und nicht biegsam ist. Eine Dicke eines unteren Wandabschnitts, der auf einer Unterseite angeordnet ist, wenn das Schutzrohr für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug angebracht ist, ist größer als eine Dicke eines linken Wandabschnitts und eines rechten Wandabschnitts, die auf der linken und rechten Seite angeordnet sind.
-
Ein Kabelbaum der vorliegenden Erfindung wird erlangt, indem mehrere elektrische Leitungen in das Schutzrohr für elektrische Leitungen eingeführt werden.
-
EFFEKT DER ERFINDUNG
-
Weil gemäß der vorliegenden Erfindung der untere Wandabschnitt, der tendenziell während der Fahrt des Fahrzeugs von herumfliegendem Splitt oder dergleichen getroffen wird, eine hohe Festigkeit aufweist und der linke Wandabschnitt und der rechte Wandabschnitt, die auf der linken und der rechten Seite angeordnet sind, deformierbar sind, ist es möglich, zu verhindern, dass sich durch herumfliegenden Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs Löcher in dem Schutzrohr für elektrische Leitungen bilden, und der Biegerohrabschnitt ist in horizontaler Richtung biegsam.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische Darstellung, die ein Schutzrohr für elektrische Leitungen der vorliegenden Ausführungsform in einem Zustand zeigt, in dem das Schutzrohr für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug angebracht ist.
-
2 ist eine teilweise vergrößerte perspektivische Ansicht, die die Umgebung eines Ablaufabschnitts in einem Zustand zeigt, in dem das Schutzrohr für elektrische Leitungen am Fahrzeug angebracht ist.
-
3 ist eine teilweise vergrößerte Unterseitenansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die den Ablaufabschnitt zeigt.
-
4 ist eine Querschnittansicht, die den Ablaufabschnitt zeigt und einem Querschnitt an einer Position A-A in 3 entspricht.
-
5 ist eine Querschnittansicht, die den Ablaufabschnitt zeigt und einem Querschnitt an einer Position B-B in 3 entspricht.
-
6 ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die einen Biegerohrabschnitt und einen geraden Rohrabschnitt zeigt.
-
7 ist eine Querschnittansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die einem Querschnitt an einer Position C-C in 6 entspricht.
-
8 ist eine Querschnittansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die einem Querschnitt an einer Position D-D in 6 entspricht.
-
9 ist eine teilweise vergrößerte perspektivische Ansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die einen Zustand zeigt, in dem der Biegerohrabschnitt in einer vertikalen Richtung gebogen ist.
-
10 ist eine teilweise vergrößerte perspektivische Ansicht des Schutzrohrs für elektrische Leitungen, die einen Zustand zeigt, in dem der Biegerohrabschnitt in einer horizontalen Richtung gebogen ist.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Bei einem Schutzrohr für elektrische Leitungen der vorliegenden Erfindung kann ein Querschnitt im Wesentlichen orthogonal zur Axialrichtung eine flache Form aufweisen, deren Ausdehnung in einer Richtung, in der sich der linke und der rechte Wandabschnitt gegenüberliegen, länger ist als ihre Ausdehnung in einer Richtung, in welcher der bei Anbringung des Schutzrohrs für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug an der Oberseite angeordnete obere und der untere Wandabschnitt einander gegenüberliegen.
-
Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine Reduzierung seiner Höhe im Vergleich zu Fällen, in denen der Querschnitt beispielsweise eine runde Form aufweist, und ist somit in Fällen vorteilhaft, in denen eine Einschränkung hinsichtlich der Höhe eines Anordnungsraums vorliegt. Außerdem ist im Vergleich zu einem Biegerohrabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt ein solcher flacher Biegerohrabschnitt in vertikaler Richtung besser biegsam, und somit ist der Biegerohrabschnitt in vertikaler Richtung biegsam, selbst wenn der untere Wandabschnitt dick ist. Verglichen mit einem Biegerohrabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt ist ein flacher Biegerohrabschnitt in horizontaler Richtung schlechter biegsam, da jedoch der linke Wandabschnitt und der rechte Wandabschnitt dünn sind, ist der Biegerohrabschnitt in horizontaler Richtung biegsam. Somit ist der Biegerohrabschnitt sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung biegsam.
-
Ausführungsformen
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 bis 10 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben.
-
Wie in 1 gezeigt, ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug V angebracht, und in das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen sind mehrere elektrische Leitungen W eingeführt, die Teil eines Kabelbaums sind, der zum Verbinden einer innerhalb eines Motorraums in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugs V angeordneten Einrichtung M1 und einer in einem Raum in einem Heckabschnitt des Fahrzeugs V angeordneten Einrichtung M2 dient. Der Kabelbaum ist unter dem Boden einer Fahrzeugkarosserie, der die Außenseite eines Rahmens der Fahrzeugkarosserie bildet, vom vorderen Innenteil des Fahrzeugs V zum hinteren Innenteil des Fahrzeugs V verlegt.
-
Abschnitte der elektrischen Leitungen W, die aus den zwei Endabschnitten des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen nach außen herausgeführt sind, werden von äußeren Komponenten 30 wie etwa einem gewellten Rohr geschützt. Die Endabschnitte der äußeren Komponenten 30 decken die Endabschnitte des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen ab, und um Fügestellen zwischen den äußeren Komponenten 30 und dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen sind Bandrollen 31 gewickelt.
-
In der nachfolgenden Beschreibung gilt für die einzelnen Bestandteile, dass bei Anbringung des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen am Fahrzeug V „vorder...“ die in einer Fahrtrichtung nach vorne gewandte Seite (linke Seite in 1), „hinter...“ die nach hinten gewandte Seite (rechte Seite in 1), „ober...“ die Oberseite und „unter...“ die Unterseite in 1 bezeichnet.
-
Das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen ist aus einem Kunststoff hergestellt und weist einen Biegerohrabschnitt 13, der biegsam ist und mit konvexen Abschnitten 11 und konkaven Abschnitten 12 versehen ist, die sich in Axialrichtung alternierend aneinander anschließen, und einen geraden Rohrabschnitt 14 auf, der in Axialrichtung flach und nicht biegsam ist.
-
Wie in 1 gezeigt, weist der Biegerohrabschnitt 13 eine Akkordeonform auf und ist mit Bereichen versehen, in denen die elektrischen Leitungen W gebogen sind. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Biegerohrabschnitte 13 in der Nähe eines vorderen Endes sowie in der Nähe eines hinteren Endes des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen vorgesehen. Nach dem Einführen der elektrischen Leitungen W in das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen wird das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen an einem Weg zum Verlegen der elektrischen Leitungen W entlang dreidimensional gebogen und am Fahrzeug V angebracht.
-
Der gerade Rohrabschnitt 14 weist keine Akkordeonform auf und ist nicht gebogen. Der gerade Rohrabschnitt 14 ist linear ausgebildet und ist zwischen dem vorderen und hinteren Endabschnitt des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen und dem vorderen und hinteren Biegerohrabschnitt 13 vorgesehen. Zwischen den Biegerohrabschnitten 13 vorgesehene Abschnitte sind im Wesentlichen horizontal unter dem Boden des Fahrzeugs V angeordnet.
-
Das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen ist mit einem Ablaufabschnitt 20 zum Abgeben von Wasser im Inneren nach außen versehen. Wie in 1 gezeigt, ist der Ablaufabschnitt 20 in der Nähe des Biegerohrabschnitts 13 vorgesehen, der an der niedrigsten Position angeordnet ist, wenn das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen am Fahrzeug V angebracht ist (am Endabschnitt des geraden Rohrabschnitts 14 auf der Rückseite des Biegerohrabschnitts 13, der auf der vorderen Seite des Fahrzeugs V angeordnet ist). Wasser, das durch Fügestellen zwischen den äußeren Komponenten 30 und dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen in das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen eindringt und an einer Innenfläche des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen nach unten fließt, erreicht somit den Ablaufabschnitt 20 und wird nach außen abgegeben.
-
Wie in 5 gezeigt, weist der Ablaufabschnitt 20 einen vorspringenden Abschnitt 21 auf, der von einem unteren Wandabschnitt 10S, welcher, wenn das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen an dem Fahrzeug V angebracht ist, an der unteren Seite angeordnet ist, nach außen vorspringt, und sein Umfangswandabschnitt 22 weist ein Ablaufloch 23 auf. Das heißt, der Ablaufabschnitt 20 weist eine Form auf, bei welcher das Innere des vorspringenden Abschnitts 21 mit einer Öffnung 24 versehen ist, die eine Verbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen ermöglicht.
-
Wie in 3 gezeigt, weist der vorspringende Abschnitt 21 von unten betrachtet eine rechteckige Form auf, die in horizontaler Richtung länger ist, und weist eine Breite (Ausdehnung in horizontaler Richtung) auf, die im Wesentlichen über die gesamte Breite des unteren Wandabschnitts 10S verläuft. Die gesamte Öffnung 24 ist von dieser vorspringenden Wand 21 bedeckt, und bei Betrachtung von unten ist das Innere des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen nicht sichtbar.
-
Wie in 5 gezeigt, ist das Ablaufloch 23 in einem Teil des Umfangswandabschnitts 22 des vorspringenden Abschnitts 21 angeordnet, wobei der Teil auf der hinteren Seite angeordnet ist, wenn das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen am Fahrzeug V angebracht ist, und näherungsweise die gesamte hintere Fläche des vorspringenden Abschnitts 21 ist nach hinten offen.
-
Nach dem einstückigen Blasformen oder Vakuumformen des gesamten Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen einschließlich des vorspringenden Abschnitts 21 wird das Ablaufloch 23 ausgebildet, und damit wird das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen gefertigt. Das Ablaufloch 23 wird durch Ausschneiden eines Abschnitts (eines Abschnitts auf der hinteren Seite) des Umfangswandabschnitts 22 des vorspringenden Abschnitts 21 in horizontaler Richtung ausgebildet.
-
Wie in 7 und 8 gezeigt ist, weist bei dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen der Querschnitt im Wesentlichen orthogonal zur Axialrichtung eine längliche runde Form auf, deren Ausdehnung in horizontaler Richtung (Ausdehnung in der Richtung, in der sich ein linker Wandabschnitt 10L und ein rechter Wandabschnitt 10R gegenüberliegen), länger ist als ihre Ausdehnung in vertikaler Richtung (die Ausdehnung in der Richtung, in welcher der bei Anbringung des Schutzrohrs für elektrische Leitungen an einem Fahrzeug an der Oberseite angeordnete obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S einander gegenüberliegen). Der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S sind flache Wände, die im Wesentlichen parallel zueinander sind, und der linke Wandabschnitt 10L und der rechte Wandabschnitt 10R sind bogenförmige gekrümmte Wände.
-
Weiterhin ist, wie in 7 und 8 gezeigt, bei dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen die Dicke (Dicke in der Richtung von innen nach außen) des oberen Wandabschnitts 10U und des unteren Wandabschnitts 10S größer als die Dicke des linken Wandabschnitts 10L und des rechten Wandabschnitts 10R. Das heißt, der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen sind dickwandige Abschnitte, wohingegen der linke Wandabschnitt 10L und der rechte Wandabschnitt 10R dünnwandige Abschnitte sind.
-
Der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen weisen über die gesamte Breite eine konstante Dicke auf, und der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S weisen dieselbe Dicke auf. So können die elektrischen Leitungen W vor umherfliegendem Splitt oder dergleichen geschützt werden, auch wenn das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen derart an dem Fahrzeug V angebracht ist, dass der obere Wandabschnitt 10U an der Unterseite angeordnet ist. Die Dicke des oberen Wandabschnitts 10U und des unteren Wandabschnitts 10S ist derart gewählt, dass eine ausreichende Festigkeit zum Schutz vor umherfliegendem Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs gewährleistet werden kann, und um eine Höhe gering zu halten, ist die Dicke so weit wie möglich reduziert.
-
Der linke Wandabschnitt 10L und der rechte Wandabschnitt 10R weisen jeweils eine Ausgestaltung auf, bei welcher die Dicke ausgehend von den zwei Endabschnitten in vertikaler Richtung (Grenzabschnitte zum oberen Wandabschnitt 10U und unteren Wandabschnitt 10S) hin zu einem im Wesentlichen mittleren Abschnitt in vertikaler Richtung allmählich abnimmt. Weiterhin sind die im Wesentlichen mittigen Abschnitte in vertikaler Richtung des linken Wandabschnitts 10L und des rechten Wandabschnitts 10R dünnste Abschnitte 15, die jeweils die dünnste Dicke im Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen aufweisen. Es sei angemerkt, dass die Dicke des linken Wandabschnitts 10L die gleiche wie die Dicke des rechten Wandabschnitts 10R ist.
-
Das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen weist am Biegerohrabschnitt 13 und am geraden Rohrabschnitt 14 jeweils die gleiche Dicke auf. Das heißt, bei dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen ändert sich die Dicke in der axialen Richtung nicht und ist konstant, während die Dicken der Abschnitte, die Teil der konvexen Abschnitte 11 in dem Biegerohrabschnitt 13 sind, sowie die Dicken der Abschnitte, die Teil der konkaven Abschnitte 12 sind, gleich der Dicke des geraden Rohrabschnitts 14 sind.
-
Wenn der Biegerohrabschnitt 13 in vertikaler Richtung gebogen wird, wie in 9 gezeigt ist, dehnt sich derjenige Wandabschnitt von dem unteren Wandabschnitt 10S und dem oberen Wandabschnitt 10U, der auf der Außenseite der Biegung angeordnet ist (in 9 ist dies der untere Wandabschnitt 10S), aus, und der auf der inneren Seite der Biegung angeordnete Wandabschnitt (in 9 ist dies der obere Wandabschnitt 10U) kontrahiert. Wenn der Biegerohrabschnitt 13 in horizontaler Richtung gebogen wird, wie ebenfalls in 10 gezeigt ist, dehnt sich derjenige Wandabschnitt von dem linken Wandabschnitt 10L und dem rechten Wandabschnitt 10R, der auf der Außenseite der Biegung angeordnet ist (in 10 ist dies der linke Wandabschnitt 10L), aus, und der auf der inneren Seite der Biegung angeordnete Wandabschnitt (in 10 ist dies der rechte Wandabschnitt 10R) kontrahiert. Dabei verformen sich die konvexen Abschnitte 11 und die konkaven Abschnitte 12, die an der Außenseite der Biegung angeordnet sind, und dehnen sich entlang der Biegerichtung aus, und Intervalle zwischen den konvexen Abschnitten 11 nehmen im Vergleich zu einem Zustand, in dem der Biegerohrabschnitt 13 nicht gebogen ist, deutlich zu. Außerdem deformieren die konvexen Abschnitte 11 und die konkaven Abschnitte 12, die an der Innenseite der Biegung angeordnet sind, derart, dass Intervalle zwischen den konvexen Abschnitten 11 abnehmen und die vorstehenden Enden der konvexen Abschnitte 11 miteinander in Kontakt kommen.
-
Als Nächstes werden die funktionsbezogenen Wirkungsweisen und Effekte der Ausführungsform mit der oben beschriebenen Ausgestaltung beschrieben.
-
Das Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen der vorliegenden Ausführungsform ist ein Kunststoffrohr, in welches die elektrischen Leitungen W einführbar sind, und weist den biegsamen Biegerohrabschnitt 13, der mit den konvexen Abschnitten 11 und den konkaven Abschnitten 12 versehen ist, die sich in Axialrichtung alternierend aneinander anschließen, und den geraden Rohrabschnitt 14 auf, der in Axialrichtung flach und nicht biegsam ist. Die Dicke des bei Anbringung des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen an dem Fahrzeug V an der Unterseite angeordneten unteren Wandabschnitts 10S ist größer als die Dicke des an der linken bzw. rechten Seite angeordneten linken 10L bzw. rechten 10R Wandabschnitts. Gemäß dieser Ausgestaltung ist die Festigkeit des unteren Wandabschnitts 10S, auf den umherfliegender Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs trifft, hoch, und der linke Wandabschnitt 10L und der rechte Wandabschnitt 10R, die auf der linken und rechten Seite angeordnet sind, sind deformierbar, so dass die Entstehung von Löchern in dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen durch umherfliegenden Splitt oder dergleichen während der Fahrt des Fahrzeugs verhindert werden kann, und der Biegerohrabschnitt 13 ist in horizontaler Richtung biegsam.
-
Außerdem weist bei dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen der Querschnitt im Wesentlichen orthogonal zur Axialrichtung eine flache Form auf, deren Ausdehnung in vertikaler Richtung länger als die Ausdehnung in horizontaler Richtung ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine Reduzierung seiner Höhe im Vergleich zu Fällen, in denen der Querschnitt beispielsweise eine runde Form aufweist, und ist somit in Fällen vorteilhaft, in denen eine Einschränkung hinsichtlich der Höhe eines Anordnungsraums vorliegt.
-
Weiterhin weist im Vergleich zu einem im Querschnitt kreisförmigen Biegerohrabschnitt 13 von gleichem Volumen ein solcher flacher Biegerohrabschnitt 13 eine geringere Höhe in vertikaler Richtung auf und ist somit in vertikaler Richtung besser zu biegen. Somit ist der Biegerohrabschnitt 13 in vertikaler Richtung biegsam, selbst wenn der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S dick sind.
-
Außerdem weist im Vergleich zu dem im Querschnitt kreisförmigen Biegerohrabschnitt 13 von gleichem Volumen ein solcher flacher Biegerohrabschnitt 13 zum Beispiel eine größere Breite in horizontaler Richtung auf und ist somit in horizontaler Richtung schlechter zu biegen. Da jedoch der linke Wandabschnitt 10L und der rechte Wandabschnitt 10R dünn sind, ist der Biegerohrabschnitt 13 in horizontaler Richtung biegsam.
-
Das heißt, dass bei dem Schutzrohr 10 für elektrische Leitungen der vorliegenden Ausführungsform der Biegerohrabschnitt 13 sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung biegsam ist.
-
Andere Ausführungsformen
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend anhand der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnungen beschriebene Ausführungsform beschränkt, und Ausführungsformen wie die nachstehenden fallen ebenfalls in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
- (1) Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform ein Paar Biegerohrabschnitte 13 auf der vorderen und hinteren Seite vorgesehen ist, ist die Ausgestaltung nicht darauf beschränkt, und Positionen der Biegerohrabschnitte und des geraden Rohrabschnitts, ihre Längen und dergleichen können gemäß einem Verlegungsweg der elektrischen Leitungen nach Bedarf geändert werden.
- (2) Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform der obere Wandabschnitt 10U und der untere Wandabschnitt 10S des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen eine gleiche Dicke aufweisen, ist die Ausgestaltung nicht drauf beschränkt, und die Dicke des oberen Wandabschnitts kann kleiner als die Dicke des unteren Wandabschnitts sein.
- (3) Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform die Querschnittsform des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen eine längliche runde Form aufweist, ist sie nicht darauf beschränkt, und die Querschnittsform eines Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen kann zum Beispiel eine beliebige Form wie eine Kreisform, eine quadratische Form, eine flache rechteckige Form oder eine elliptische Form sein.
- (4) Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform die Dicke des unteren Wandabschnitts 10S über die gesamte Breite konstant ist und die Dicke des linken Wandabschnitts 10L und des rechten Wandabschnitts 10R zu ihren Mitten in vertikaler Richtung hin allmählich abnimmt, ist die Ausgestaltung nicht darauf beschränkt, und falls das Schutzrohr für elektrische Leitungen einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, ist eine Ausgestaltung möglich, bei welcher ein Abschnitt an einem unteren Ende am dicksten ist, Abschnitte an linken und rechten Enden am dünnsten sind und die Dicken sich vom unteren Ende zu den linken und rechten Enden allmählich ändern, oder falls das Schutzrohr für elektrische Leitungen zum Beispiel einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, können die Dicken des linken Wandabschnitts und des rechten Wandabschnitts konstant sein.
- (5) Obwohl in der oben beschriebenen Ausführungsform der untere Wandabschnitt 10S des Schutzrohrs 10 für elektrische Leitungen mit dem Ablaufabschnitt 20 versehen ist, braucht der Ablaufabschnitt nicht vorgesehen zu sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- V
- Fahrzeug
- W
- elektrische Leitung
- 10
- Schutzrohr für elektrische Leitungen
- 10L
- linker Wandabschnitt
- 10R
- rechter Wandabschnitt
- 10S
- unterer Wandabschnitt
- 10U
- oberer Wandabschnitt
- 11
- konvexer Abschnitt
- 12
- konkaver Abschnitt
- 13
- Biegerohrabschnitt
- 14
- gerader Rohrabschnitt