DE112014002072B4 - Motorsteuerungsvorrichtung und Motorsteuerungssystem - Google Patents

Motorsteuerungsvorrichtung und Motorsteuerungssystem Download PDF

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DE112014002072B4
DE112014002072B4 DE112014002072.9T DE112014002072T DE112014002072B4 DE 112014002072 B4 DE112014002072 B4 DE 112014002072B4 DE 112014002072 T DE112014002072 T DE 112014002072T DE 112014002072 B4 DE112014002072 B4 DE 112014002072B4
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/02Providing protection against overload without automatic interruption of supply
    • H02P29/024Detecting a fault condition, e.g. short circuit, locked rotor, open circuit or loss of load
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Abstract

Motorsteuerungssystem, das eine Motorsteuerungsvorrichtung (2) und eine Steuerung (1) umfasst, wobei die Motorsteuerungsvorrichtung (2) mit der Steuerung (1) und einem Motor (3) verbunden ist und den Antrieb des Motors (3) steuert, und wobei die Steuerung (1) ein Vorgabesignal zum Steuern des Betriebs des Motors (3) erzeugt und das Vorgabesignal in die Motorsteuerungsvorrichtung (2) eingibt, wobei die Motorsteuerungsvorrichtung (2) aufweist:eine Steuerungsverarbeitungseinheit (22), die den Antrieb des Motors (3) auf Basis eines von der Steuerung (1) eingegebenen Vorgabesignals für die Steuerung des Betriebs des Motors (3) und eines Erfassungssignals steuert, das aus einer Erfassung des Betriebs des Motors (3) resultiert,eine Anomaliefeststellungseinheit (24), die eine Anomalie in der Steuerung (1), der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und dem Motor (3) nach Maßgabe des Vorgabesignals, des Erfassungssignals und eines in der Motorsteuerungsvorrichtung (2) erzeugten Steuersignals erfasst und einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis eines vorgegebenen Kriteriums bestimmt,eine spezielle Anomaliespeichereinheit (27), die Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie, bei der auf Basis des vorgegebenen Kriteriums eine hohe Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, speichert, undeine Anomalieaufhebeeinheit, die die in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auf Basis eines Löschanweisungssignals löscht, wobei die Steuerung (1) eine Anomaliefeststellungseinheit (13) und eine spezielle Anomaliespeichereinheit (16) aufweist,wobei die Anomaliefeststellungseinheit (13) eine Anomalie in der Steuerung (1), der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und dem Motor (3) nach Maßgabe einer eingegebenen Motorbetriebsbedingung und des Vorgabesignals erfasst und einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis des vorgegebenen Kriteriums bestimmt, und wobei die spezielle Anomaliespeichereinheit (16) Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie, bei der auf Basis des vorgegebenen Kriteriums eine hohe Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, speichert, wobei die Steuerungsverarbeitungseinheit (22) das Antreiben des Motors (3) stoppt, wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und/oder in der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) gespeichert ist, und den Motor (3) nach dem Stoppen antreiben kann, wenn von der Anomalieaufhebeeinheit die in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie gelöscht wurde, und wobei, wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) oder der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) abgespeichert ist, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auch in der jeweils anderen speziellen Anomaliespeichereinheit gespeichert wird, wodurch die Speicherzustände der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie miteinander synchronisiert werden.

Description

  • Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsteuerungsvorrichtung und ein Motorsteuerungssystem.
  • Hintergrund
  • Ein Motorsteuerungssystem, das den Antrieb einer industriellen Maschine steuert, umfasst im Allgemeinen einen Motor, der an ein anzutreibendes Ziel einer industriellen Maschine eine Kraft überträgt, eine Motorsteuerungsvorrichtung, die einen Antrieb des Motors durch Versorgen des Motors mit einem geeigneten elektrischen Strom steuert, eine Steuerung, die eine Positionssteuerungsvorgabe für den Motor erzeugt und die erzeugte Positionssteuerungsvorgabe an die Motorsteuerungsvorrichtung ausgibt, und einen Detektor, der eine Positionsinformation des Motors erfasst und die erfasste Positionsinformation an die Motorsteuerungsvorrichtung überträgt. Die Motorsteuerungsvorrichtung steuert den Antrieb des Motors, indem sie den Motor auf Basis der von der Steuerung und dem Detektor eingegebenen Informationen mit einem geeigneten elektrischen Strom versorgt.
  • Zusätzlich zu den mit der Antriebssteuerung des Motors verknüpften Funktionen, umfassen die Steuerung und die Motorsteuerungsvorrichtung im Allgemeinen zum Beispiel eine Einheit, die einen internen Steuerungszustand überwacht, und eine Einheit, die eine Anomalie eines Zustands bei einer Kommunikation mit einem Gerät erfasst, das mit dieser verbunden ist. Diese Einheiten besitzen eine Schutzfunktion, die bei Erfassung einer Anomalie während eines Motorbetriebs die Stromzufuhr an den Motor unterbricht und einen Alarm auslöst, um eine Bedienperson darauf aufmerksam zu machen.
  • Die Schutzfunktion wird jedoch nur bei Auftreten einer Anomalie ausgeführt. Es wird keine der Anomalie ursächlich zugrundeliegende Quelle beseitigt, statt dessen können lediglich ein Rückstellungsvorgang, d. h. ein Ablauf zum Zurücksetzen eines Alarmzustands, wie beispielsweise Drücken einer Alarmrücksetztaste, ausgeführt und eine Wiederaufnahme der elektrischen Stromversorgung vorgenommen werden.
  • Erfolgt nur das Zurücksetzen eines Alarmzustands, dann wird die Alarmhistorie (die Vorgeschichte des Auftretens anormaler Zustände) in der Steuerung und der Motorsteuerungsvorrichtung abgespeichert Da jedoch keine der Anomalie ursächlich zugrundeliegende Quelle beseitigt wird, entsteht das Problem, dass, wenn der Motor wieder angetrieben wird, dieselbe Anomalie, die zum Auslösen eines Alarms geführt hat, erneut auftreten kann.
  • Um eine Motorsteuerungsvorrichtung bei einem Auftreten einer Anomalie zu betreiben, wurden zum Beispiel die folgenden Techniken vorgeschlagen. In dem Patentdokument JP H02 - 17 511 A wird zum Beispiel ein Anlagenüberwachungssystem vorgeschlagen, das eine erfasste Anomalie einstuft und bei einer Anomalie mit hoher Gefahrenstufe eine Gegenmaßnahme anzeigt. In dem Patentdokument JP H08 - 339 217 A werden zum Beispiel eine Steuerungsvorrichtung für bewegliche Objekte sowie ein zugehöriges Steuerungsverfahren offenbart, worin Betriebszustände eines Roboters anzeigende Codes im Voraus abgespeichert sind, der Betrieb des Roboters im Falle eines wichtigen Anomaliecodes gesperrt wird und die Historie in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt wird. Abhängig von den Einzelheiten in dem nichtflüchtigen Speicher ist in diesem Fall der Betrieb des Roboters auch nach einem Rücksetzvorgang gesperrt.
  • Kurzbeschreibung
  • Technische Problemstellung
  • Bei der in dem Patentdokument JP H02 - 17 511 A offenbarten Technik wird eine Anomalie zwar eingestuft, jedoch nur bei einer Anomalie mit hoher Gefahrenstufe wird eine Gegenmaßnahme angezeigt. Bei einer sehr häufig auftretenden Anomalie mit geringer Gefahrenstufe wird somit keine Gegenmaßnahme angezeigt. Infolgedessen lässt sich in einem Zustand, in dem die Untersuchung einer Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht abgeschlossen ist, lediglich ein Aufheben eines Alarmzustands unter Einsatz einer Wiederaufnahme der Stromversorgung oder dergleichen ohne Umstände ausführen. In einem Zustand, bei dem die Untersuchung einer Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht abgeschlossen und die Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht beseitigt wurde, können, wenn der Motor wieder angetrieben wird, bei einer achtlosen Ausführung eines Vorgang zum Zurücksetzen eines Alarms dieselbe Anomalie, derselbe fehlerhafte Betrieb oder dergleichen erneut auftreten.
  • Bei der in dem Patentdokument JP H08 - 339 217 A offenbarten Technik werden, wenn festgestellt wird, dass es sich bei einer wichtigen Anomalie um eine Anomalie mit einer Sperrung einer Wiederherstellung handelt, der Roboter gestoppt, eine Nachricht über die Deaktivierung der Wiederherstellung angezeigt und alle Wiederherstellungsanweisungen und dergleichen ignoriert. Tritt jedoch eine Anomalie auf, die nicht fatal ist, aber eine hohe Wiederholungshäufigkeit aufweist, dann kann der Betrieb, nachdem der Roboter infolge einer Anweisung durch eine Bedienperson in den Ursprungszustand gesetzt wurde, einfach in einem Zustand wieder aufgenommen werden, in dem die Untersuchung der Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht abgeschlossen ist. Wenn ein Vorgang zum Löschen eines anormalen Zustands achtlos in einem Zustand ausgeführt wird, bei dem die Untersuchung der Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht abgeschlossen ist und keine der Anomalie ursächlich zugrundeliegende Quelle beseitigt wurde, und der Roboter erneut in Betrieb gesetzt wird, besteht die Möglichkeit, dass dieselbe Anomalie, derselbe fehlerhafte Betrieb oder dergleichen erneut auftreten.
  • In der Patentschrift US 4 968 338 A wird eine Motorsteuerung für einen Kompressormotor einer Klimaanlage beschrieben, wobei die Motorsteuerung ausgebildet ist, einen Überstrom zu erfassen, der von einem zum Antreiben des Motors verwendeten Inverter aufgenommen wird.
  • In der Offenlegungsschrift US 2004 / 0 252 421 A1 wird ein programmierbarer digitaler Signalprozessor (DSP) zum Analysieren einer Motorüberlastung offenbart.
  • In der Offenlegungsschrift JP H03 - 118 795 A wird ein Überstromerfassungsschaltkreis zum Erfassen eines Überstroms offenbart, der von dem Inverterschaltkreis zu einem Motor fließt.
  • In der Patentschrift US 6 593 714 B2 wird eine Anomalieerfassungseinheit offenbart, die eine Anomalie in Stromsensoren erfasst.
  • In der Offenlegungsschrift DE 11 2010 005 994 T5 wird ein Motorsteuersystem mit einer Wirtsteuervorrichtung und einer Motorsteuervorrichtung offenbart, die jeweils eine eigene Sicherheitsüberwachungsvorrichtung enthalten. Beide Sicherheitsüberwachungsvorrichtungen weisen dieselbe Konfiguration auf und erfassen das Vorhandensein einer Anomalie auf Basis von Signalen von der Steuerung, der Motorsteuervorrichtung und des Motors.
  • In der Offenlegungsschrift US 2012/0001574 A1 offenbart die Übertragung des Inhalts eines flüchtigen Speichers in einen nichtflüchtigen Speicher, sobald die beide Speicher enthaltende Steuerung ein Anomaliesignal an den flüchtigen Speicher ausgibt.
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte unter Berücksichtigung der oben angeführten Umstände, wobei eine Aufgabe der Erfindung in der Angabe einer Motorsteuerungsvorrichtung und eines Motorsteuerungssystems besteht, die ein Auftreten von ein und derselben Anomalie aufgrund eines einfach vorzunehmenden Aufhebevorgangs bei einer speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit verhindern können.
  • Lösung der Problemstellung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Die Erfindung wird in ihren Unteransprüchen weitergebildet.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Motorsteuerungsvorrichtung, die mit einer Steuerung und einem Motor verbunden ist und einen Antrieb des Motors steuert, zur Lösung der oben angegebenen Probleme Folgendes auf: eine Steuerungsverarbeitungseinheit, die einen Antrieb des Motors auf Basis eines von der Steuerung eingegebenen Vorgabesignals für die Steuerung des Betrieb des Motors und eines Erfassungssignals steuert, das aus einer Erfassung des Betriebs des Motors resultiert, eine Anomaliefeststellungseinheit, die eine Anomalie in der Steuerung, der Motorsteuerungsvorrichtung oder dem Motor nach Maßgabe des Vorgabesignals, des Erfassungssignals und eines in der Motorsteuerungsvorrichtung erzeugten Steuersignals erfasst, und die einen Wiederholungshäufigkeitsgrad der erfassten Anomalie auf Basis eines vorgegebenen Kriteriums bestimmt, eine spezielle Anomaliespeichereinheit, in der Informationen über das Auftreten einer speziellen Anomalie gespeichert werden, für die auf Basis des vorgegebenen Kriteriums ein hoher Grad der Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, und eine Anomalieaufhebeeinheit, die die in der speziellen Anomaliespeichereinheit gespeicherte Information über das Auftreten der spezifischen Anomalie auf Basis eines Löschanweisungssignals löscht. Die Steuerung weist eine Anomaliefeststellungseinheit, die eine Anomalie in der Steuerung, der Motorsteuerungsvorrichtung und dem Motor nach Maßgabe des Vorgabesignals, des Erfassungssignals und eines in der Motorsteuerungsvorrichtung erzeugten Steuersignals erfasst und einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis des vorgegebenen Kriteriums bestimmt, und eine spezielle Anomaliespeichereinheit auf, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie, bei der auf Basis des vorgegebenen Kriteriums eine hohe Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, speichert. Die Steuerungsverarbeitungseinheit stoppt den Antrieb des Motors, wenn in der speziellen Anomaliespeichereinheit der Motorsteuerungsvorrichtung und/oder in der speziellen Anomaliespeichereinheit der Steuerung die Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie gespeichert ist, und ist imstande den Motor anzutreiben, wenn die in der speziellen Anomaliespeichereinheit der Motorsteuerungsvorrichtung und/oder der speziellen Anomaliespeichereinheit der Steuerung gespeicherte Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie von der Anomalieaufhebeeinheit gelöscht wurde. Die Anomaliefeststellungseinheit synchronisiert einen Speicherzustand der Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit mit einem Speicherzustand der Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie in der externen Vorrichtung.
  • Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Motorsteuerungsvorrichtung und ein Motorsteuerungssystem mit denen bei einer speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit ein durch einen einfach vorzunehmenden Aufhebevorgang bewirktes Auftreten von ein und derselben Anomalie verhindert werden kann.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem ein Aufbau eines Motorsteuerungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist.
    • 2 zeigt ein Flussdiagramm, in dem ein Verfahrensablauf eines Alarmzustandaufhebevorgangs bei Erfassung einer Anomalie in dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist.
    • 3 zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Beispiel einer Darstellung einer Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie (spezielle Alarmanzeige) an einer Anzeigeeinheit veranschaulicht ist.
    • 4 zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Beispiel einer Darstellung einer Information über das Auftreten einer Anomalie mit einer gegenüber der speziellen Anomalie geringeren Wiederholungshäufigkeit (Alarmanzeige) an einer Anzeigeeinheit veranschaulicht ist.
    • 5 zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Synchronisationsvorgang zum Synchronisieren eines Speicherzustands einer Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie in einer speziellen Anomaliespeichereinheit einer Steuerung mit einem Speicherzustand einer Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in einer speziellen Anomaliespeichereinheit einer Motorsteuerungsvorrichtung schematisch dargestellt ist.
    • 6 zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Synchronisationsvorgang zum Synchronisieren eines Speicherzustands einer Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit der Motorsteuerungsvorrichtung mit einem Speicherzustand einer Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit der Steuerung schematisch dargestellt ist.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • Nachfolgend werden eine Motorsteuerungsvorrichtung und ein Motorsteuerungssystem gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Techniken beschränkt, sondern kann auf verschiedenartige Weise geeignet abgewandelt werden, ohne den Kern der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Erste Ausführungsform
  • Diese Ausführungsform betrifft eine Motorsteuerungsvorrichtung und ein Motorsteuerungssystem, die einen Motor einer industriellen Maschine, beispielsweise eine Werkzeugmaschine, ansteuern. 1 zeigt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des Aufbaus des Motorsteuerungssystems gemäß der ersten Ausführungsform. Das Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform umfasst eine Steuerung 1, eine Motorsteuerungsvorrichtung 2, einen Motor 3 und einen Detektor 4. Die Steuerung 1 und die Motorsteuerungsvorrichtung 2 sind so miteinander verbunden, dass sie miteinander über Kommunikationsverbindungen wie beispielsweise ein Kommunikationsnetzwerk oder eine exklusive Leitung kommunizieren. In gleicher Weise sind die Motorsteuerungsvorrichtung 2 und der Detektor 4 so miteinander verbunden, dass sie über Kommunikationsverbindungen wie beispielsweise ein Kommunikationsnetzwerk oder eine exklusive Leitung miteinander kommunizieren.
  • Die Steuerung 1 erzeugt ein Motorpositionsvorgabesignal, bei dem es sich um ein Positionsvorgabesignal für den Motor 3 handelt und das erforderlich ist, damit die Motorsteuerungsvorrichtung 2 den Motor 3 so steuert, dass er einen gewünschten Vorgang ausführt, sowie andere Vorgabesignale und überträgt die erzeugten Vorgabesignale an die Motorsteuerungsvorrichtung 2. Einzelheiten der Steuerung 1 werden später erläutert.
  • Die Motorsteuerungsvorrichtung 2 steuert den Antrieb des Motors 3 auf Basis des von der Steuerung 1 erhalten Motorpositionsvorgabesignals und eines Erfassungssignals (Drehwinkelinformation), das aus einer Erfassung des Betriebs des Motors 3 resultiert und von dem Detektor 4 erhalten wird. Dies bedeutet, dass die Motorsteuerungsvorrichtung 2 den Motor 3 mit einem geeigneten elektrischen Strom versorgt, sodass der Motor 3 dem Motorpositionsvorgabesignal folgend betrieben wird. Einzelheiten der Motorsteuerungsvorrichtung 2 werden später erläutert.
  • Der Motor 3 ist ein Aktor, der von der Motorsteuerungsvorrichtung 2 eingespeisten elektrischen Strom in eine Drehkraft einer Motorwelle umsetzt. Der Motor 3 treibt eine Welle einer Maschine an (mechanische Last), die mit ihm über eine Verbindung wie beispielsweise eine Kupplung mechanisch verbunden ist.
  • Bei dem Detektor 4 handelt es sich um einen Drehgeber, der mit dem Motor 3 mechanisch verbunden ist, einen Drehwinkel des Motors 3 erfasst, bei dem es sich um ein Resultat des Betriebs des Motors 3 handelt, das Erfassungssignals des Motors 3 (Drehwinkelinformation des Motors 3) erzeugt und das Erfassungssignal an die Motorsteuerungsvorrichtung 2 ausgibt.
  • Nachfolgend werden Einzelheiten der Steuerung 1 beschrieben. Die Steuerung 1 weist eine Eingabeeinheit 11, eine Vorgabenerzeugungseinheit 12, eine Anomaliefeststellungseinheit 13, eine Anzeigeeinheit 14 und eine Kommunikationseinheit 15 auf.
  • Bei der Eingabeeinheit 11 handelt es sich um eine Schnittstelle, über die eine Bedienperson diverse Informationen für die Steuerung 1 eingeben und festlegen kann, wobei diverse Eingabegeräte wie beispielsweise ein Touchpanel, eine Tastatur oder ein Zeigegerät Beispiele hierfür darstellen. Die Eingabeeinheit 11 kann eine Informationsreproduktionsvorrichtung, die Informationen aus einem Speichermedium reproduziert, und eine Kommunikationsvorrichtung umfassen, in die von außerhalb übertragene Informationen eingegeben werden können. Unter Verwendung der Eingabeeinheit 11 werden von einer Bedienperson Motorbetriebsbedingungen eingegeben und eingerichtet, ein Programm zum Erzeugen diverser Signale und dergleichen erstellt und eingegeben. Beispiele für eine Motorbetriebsbedingung umfassen Parameter, die für die Motorsteuerungsvorrichtung 2 zum Steuern des Motors 3 erforderlich sind, und die Betriebsbedingungen des Motors 3.
  • Die Vorgabeerzeugungseinheit 12 erzeugt ein Motorpositionsvorgabesignal auf Basis der über die Eingabeeinheit 11 eingegebenen Motorbetriebsbedingung und gibt das erzeugte Motorpositionsvorgabesignal an die Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus. Die Vorgabeerzeugungseinheit 12 gibt das Motorpositionsvorgabesignal ferner an die Anomaliefeststellungseinheit 13 aus.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 13 überwacht Kontrollsignale wie beispielsweise die über die Eingabeeinheit 11 eingegebene Motorbetriebsbedingung, das von der Vorgabeerzeugungseinheit 12 erhaltene Motorpositionsvorgabesignal und ein innerhalb der Motorsteuerungsvorrichtung erzeugtes Steuersignal, und erfasst eine Anomalie in der Steuerung 1 auf Basis von Informationen, die aus den Kontrollsignalen akquiriert werden. Wird ein Auftreten einer Anomalie festgestellt, weist die Anomaliefeststellungseinheit 13 eine Schutzfunktion auf, die einen Alarm auslöst, um eine Bedienperson darauf aufmerksam zu machen, und die elektrische Stromversorgung an den Motor 3 unterbricht, um den Motor 3, erforderlichenfalls während eines Antreibens des Motors, zu stoppen.
  • Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 13 eine Information über ein Auftreten einer Anomalie (eines anormalen Zustands) an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und an eine Anzeigeeinheit 25 der später zu beschreibenden Motorsteuerungsvorrichtung 2 ausgibt, um Einzelheiten der Anomalie anzuzeigen. Dadurch werden das Auftreten einer Anomalie und Einzelheiten der Anomalie in der Steuerung 1 einer Bedienperson zur Kenntnis gebracht. Abhängig von den Details der erfassten Anomalie gibt die Anomaliefeststellungseinheit 13 an die Vorgabeerzeugungseinheit 12 ein Motorstoppsignal aus, bei dem es sich um eine einen Stopp anweisende Information handelt, um die elektrische Stromversorgung an den Motor 3 zum Stoppen des Motors zu unterbrechen. Beispielsweise stoppt die Motorsteuerungsvorrichtung 2 bei einem vom Detektor 4 erhaltenen fehlerhaften Wert die Versorgung des Motors 3 mit elektrischem Strom und erzeugt einen Alarm zur Information der Bedienperson.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 13 bestimmt einen Wiederholungshäufigkeitsgrad der erfassten Anomalie auf Basis eines vorgegebenen Kriteriums. Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 13 bestimmt, ob es sich bei der erfassten Anomalie um eine spezielle Anomalie mit einer hohen Wiederholungshäufigkeit handelt, oder um eine Anomalie (Anomalie mit geringer Wiederholungshäufigkeit), die sich von der speziellen Anomalie unterscheidet und anders ist als eine spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit. Als vorgegebenes Kriterium wird in der Anomaliefeststellungseinheit 13 eine der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit entsprechende Anomalieinformation im Voraus gespeichert, beispielsweise als Liste. Die Anomaliefeststellungseinheit 13 stellt durch Überprüfen der Liste fest, ob es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt. Die Liste kann in der Steuerung an einer anderen Stelle als in der Anomaliefeststellungseinheit 13 gespeichert sein.
  • In dieser Beschreibung umfassen Beispiele für spezielle Anomalien mit hoher Wiederholungshäufigkeit eine Anomalie, die einen Vorgang zum Versorgen des Motors 3 mit Strom betrifft, und eine Anomalie, die einen Vorgang zum Stoppen des Motors 3 betrifft. Beispiele für eine den Vorgang zur Versorgung des Motors 3 mit Strom betreffende Anomalie umfassen eine Anomalie, bei der der Motor 3 angetrieben wird, wenn der Motor gestoppt werden soll (insbesondere zum Startzeitpunkt), und eine Anomalie, bei der der Motor 3 nicht gestoppt wird, sondern angetrieben wird, wenn eine Steuerung zum Stoppen des Motors 3 durchgeführt wird. Beispiele für eine Anomalie, bei der der Motor 3 angetrieben wird, wenn der Motor 3 gestoppt werden soll (insbesondere zum Startzeitpunkt) umfassen eine Anomalie eines Startsignals zum Zeitpunkt eines Startens des Motorsteuerungssystems, eine Anomalie des Motorpositionsvorgabesignals und eine Anomalie eines später zu beschreibenden Stromvorgabesignals. Die Anomaliefeststellungseinheit 13 erfasst neben den oben angegebenen Anomalien die Anomalien in der Steuerung 1.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um eine spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt, speichert die Anomaliefeststellungseinheit 13 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (anormaler Zustand) in einer speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Anomaliefeststellungseinheit 13. Die spezielle Anomaliespeichereinheit 16 kann von der Anomaliefeststellungseinheit 13 unabhängig angeordnet sein. Die Anomaliefeststellungseinheit 13 gibt die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an eine Anomaliefeststellungseinheit 24 der später zu beschreibenden Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt, gibt die Anomaliefeststellungseinheit 13 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (den anormalen Zustand) an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und an die Anzeigeeinheit 25 der später zu beschreibenden Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus, damit das Auftreten der speziellen Anomalie angezeigt wird (spezielle Alarmanzeige). Damit können einer Bedienperson das Auftreten der speziellen Anomalie und Details der Anomalie in der Steuerung angezeigt und die Bedienperson darauf aufmerksam gemacht werden.
  • Bei der Anzeigeeinheit 14 handelt es sich um eine Anzeigeeinheit, die eine Bildschirmanzeige, eine Alarmbildschirmanzeige und diverse Informationen anzeigt, einschließlich von Informationen, die von außerhalb in die Prozesse der Steuerung 1 eingegeben werden. Die Anzeigeeinheit 14 kann außerhalb der Steuerung 1 angeordnet sein und mit der Steuerung 1 verbunden werden.
  • Bei der Kommunikationseinheit 15 handelt es sich um eine Informationseingabe und -ausgabeeinheit, in die von außen diverse Informationen eingegeben werden und die diverse Informationen nach außen ausgibt, beispielweise über eine Kommunikationsverbindung wie eine Internetleitung oder eine exklusive Leitung.
  • Als nächstes werden nachstehend Einzelheiten der Motorsteuerungsvorrichtung 2 beschrieben. Die Motorsteuerungsvorrichtung 2 weist eine Eingabeeinheit 21, eine Steuerungsverarbeitungseinheit 22, eine Invertereinheit 23, eine Anomaliefeststellungseinheit 24, eine Anzeigeeinheit 25 und eine Kommunikationseinheit 26 auf.
  • Bei der Eingabeeinheit 21 handelt es sich um eine Schnittstelle, die verwendet wird, damit eine Bedienperson diverse Informationen für die Motorsteuerungsvorrichtung 2 eingeben und festlegen kann, wobei diverse Eingabeeinrichtungen, wie beispielsweise ein Touchpanel, eine Tastatur und ein Zeigegerät als Beispiele hierfür Verwendung finden können. Die Eingabeeinheit 21 kann eine Informationsreproduktionseinrichtung, die Informationen aus einem Speichermedium reproduziert, und eine Kommunikationseinrichtung aufweisen, in die durch Kommunikation von außerhalb Information eingegeben werden kann. Das Eingeben und Festlegen einer Motorbetriebsbedingung, das Vorbereiten und Eingeben eines Programms zum Erzeugen diverser Signale und dergleichen durch eine Bedienperson erfolgt unter Verwendung der Eingabeeinheit 21.
  • Die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 erzeugt ein Stromvorgabesignal zur Versorgung des Motors 3 mit einem für den Antrieb des Motors 3 geeigneten elektrischen Strom und gibt das Stromvorgabesignal an die Invertereinheit 23 aus. Die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 berechnet den in den Motor 3 einzuspeisenden elektrischen Strom nach Maßgabe des von der Steuerung 1 erhaltenen Motorpositionsvorgabesignals und eines von dem Detektor 4 erhaltenen Erfassungssignals (Drehwinkelinformation des Motors 3) und erzeugt das Stromvorgabesignal.
  • Wenn in dem Motorsteuerungssystem eine Anomalie auftritt und die Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 oder der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 ein Motorstoppsignal eingibt, stoppt die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 zum Stoppen des Antriebs des Motors 3 solange die Ausgabe des Stromvorgabesignals an die Invertereinheit 23 (Alarmzustand), bis an der Vorrichtung, in der die Anomalie aufgetreten ist, oder dem Motorsteuerungssystem ein Rücksetzvorgang durchgeführt wird. Der Rücksetzvorgang erfolgt zum Beispiel durch Drücken einer Rücksetztaste der Vorrichtung, bei der die Anomalie aufgetreten ist, oder des Motorsteuerungssystems, oder durch einen Vorgang zum Wiederanlegen der elektrischen Versorgung.
  • Wird die Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 und/oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der später zu beschreibenden Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert, dann hält die Steuerungsverarbeitungseinheit 22, sofern nicht der spezielle Anomalieaufhebevorgang durchgeführt wird, das Anhalten des Antreibens des Motors 3 und den Alarmzustand aufrecht.
  • Die Invertereinheit 23 speist in den Motor 3 nach Maßgabe des von der Steuerungsverarbeitungseinheit 22 erhaltenen Stromvorgabesignals den zum Antreiben des Motors 3 geeigneten elektrischen Strom ein. Das bedeutet, dass die Invertereinheit 23 den von einer Stromversorgung 5 verfügbaren Gleichstrom unter Verwendung eines allgemein bekannten Verfahrens in einen Wechselstrom beliebiger Frequenz und Spannung umwandelt und den Wechselstrom in den Motor 3 einspeist. Dadurch wird der Motor 3 drehend angetrieben.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 24 überwacht die Kontrollsignale, beispielweise das von der Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 eingegebene Motorpositionsvorgabesignal, das von dem Detektor 4 ausgegebene Erfassungssignal und das in der Motorsteuerungsvorrichtung erzeugte Steuerungssignal, und erfasst nach Maßgabe der Kontrollsignale eine Anomalie in der Steuerung 1, der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und dem Motor 3. Bei Erfassen eines Auftretens einer Anomalie weist die Anomaliefeststellungseinheit 24 eine Schutzfunktion auf, die einen Alarm ausgibt, um eine Bedienperson darauf aufmerksam zu machen, und die Versorgung des Motors 3 mit elektrischem Strom während des Antriebs des Motors unterbricht.
  • Das bedeutet, dass bei Erfassen einer Anomalie die Anomaliefeststellungseinheit 24 eine Information über das Auftreten der Anomalie (anormaler Zustand) an die Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 zur Anzeige von Einzelheiten der Anomalie ausgibt. Dadurch wird die Bedienperson über das Auftreten der Anomalie in dem Motorsteuerungssystem und die Details der Anomalie informiert. Entsprechend den Einzelheiten der erfassten Anomalie gibt die Anomaliefeststellungseinheit 24 an die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 ein Motorstoppsignal aus, bei dem es sich um eine Information handelt, die eine Unterbrechung der elektrischen Stromversorgung des Motors 3 zum Stoppen des Motors anweist.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 24 bestimmt einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis eines vorgegebenen Kriteriums. Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 24 bestimmt, ob es sich bei der erfassten Anomalie um eine spezielle Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit oder eine Anomalie (Anomalie niedriger Wiederholungshäufigkeit) handelt, die sich von der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit unterscheidet. Als vorgegebenes Kriterium wird eine der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit entsprechende Anomalieinformation vorab gespeichert, beispielsweise als Liste in der Anomaliefeststellungseinheit 24. Die Anomaliefeststellungseinheit 24 bestimmt durch Zugreifen auf die Liste, ob die erfasste Anomalie der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit entspricht. Die Liste kann in der Motorsteuerungsvorrichtung 2 an einer von der Anomaliefeststellungseinheit 24 verschiedenen Stelle gespeichert werden.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um eine spezielle Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit handelt, speichert die Anomaliefeststellungseinheit 24 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (anormaler Zustand) in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Anomaliefeststellungseinheit 24 ab. Die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 kann von der Anomaliefeststellungseinheit 24 unabhängig angeordnet sein. Die Anomaliefeststellungseinheit 24 gibt die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 aus.
  • Die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 hält, sofern von der Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 keine Anweisung für den Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie vorliegt, die Speicherung der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie aufrecht. Liegt eine Anweisung für einen speziellen Anomalieaufhebevorgang von der Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 vor, dann führt demnach die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Funktion einer Anomalieaufhebevorrichtung aus und löscht die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie. In gleicher Weise führt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Funktion einer Anomalieaufhebevorrichtung aus und löscht die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie, wenn eine Anweisung für einen speziellen Anomalieaufhebevorgang von der Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 vorliegt.
  • Der spezielle Anomalieaufhebevorgang entspricht zum Beispiel einer Eingabe eines Löschanweisungssignals, das ein Löschen der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie anweist. Das von der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 oder der Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 eingegebene Löschanweisungssignal wird in die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 eingegeben.
  • Wenn die erfasste Anomalie der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit entspricht, gibt die Anomaliefeststellungseinheit 24 an die Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 eine Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (anormaler Zustand) aus, so dass das Auftreten der speziellen Anomalie (spezielle Alarmanzeige) angezeigt wird. Um eine Bedienperson darauf aufmerksam zu machen, kann die Bedienperson daher über das Auftreten der speziellen Anomalie und die Einzelheiten der Anomalie in dem Motorsteuerungssystem informiert werden.
  • Bei der Anzeigeeinheit 25 handelt es sich um eine Anzeigeeinheit, die einen Anzeigebildschirm, einen Alarmanzeigebildschirm und diverse Informationen anzeigt, einschließlich von Informationen, die von außerhalb in die Verfahrensabläufe der Motorsteuerungsvorrichtung 2 eingegeben werden. Die Anzeigeeinheit 25 kann zur Verbindung mit der Motorsteuerungsvorrichtung 2 außerhalb der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angeordnet sein.
  • Die Kommunikationseinheit 26 ist eine Informationseingabe und -ausgabeeinheit für die Eingabe diverser Informationen von außerhalb und die Ausgabe diverser Informationen nach außerhalb, beispielsweise über eine Kommunikationsverbindung wie eine Internetleitung oder eine exklusive Leitung. Die Übertragung von Informationen zwischen der Steuerung 1 und der Motorsteuerungsvorrichtung 2 erfolgt über eine Hauptkommunikationsroute, die durch die Kommunikationseinheit 15 der Steuerung 1 und die Kommunikationseinheit 26 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 verläuft.
  • Eine von der Hauptkommunikationsroute verschiedene Nebenkommunikationsroute (Kommunikationsverbindung) kann zwischen der Steuerung 1 und der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angeordnet sein. Beispielsweise kann eine Nebenkommunikationsroute die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 direkt mit der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 verbinden, so dass zwischen diesen eine Kommunikation verfügbar ist. Dadurch kann selbst dann, wenn in der durch die Kommunikationseinheiten führenden Hauptkommunikationsroute ein Übertragungsfehler auftritt, die Information zwischen der Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 und der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 über die Nebenkommunikationsroute übertragen werden.
  • Nachfolgend wird ein Alarmzustandaufhebevorgang bei einer in dem den oben angeführten Aufbau aufweisenden Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform erfassten Anomalie beschrieben. Das Flussdiagramm von 2 veranschaulicht einen Verfahrensablauf des Alarmzustandaufhebevorgangs bei einer in dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform erfassten Anomalie. Für die folgende Beschreibung wird angenommen, dass es sich bei der erfassten Anomalie um eine Anomalie handelt, bei der der Motor 3 gestoppt werden muss.
  • Zur Steuerung des Motors 3 durch das Motorsteuerungssystem gibt eine Bedienperson über die Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 eine Motorbetriebsbedingung ein. Die Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 erzeugt auf Basis der über die Eingabeeinheit 11 eingegebenen Motorbetriebsbedingungen ein Motorpositionsvorgabesignal und gibt das Motorpositionsvorgabesignal an die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus. Die Vorgabeerzeugungseinheit 12 gibt ferner das Motorpositionsvorgabesignal an die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 aus.
  • Die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 berechnet den in den Motor 3 einzuspeisenden elektrischen Strom auf Basis des von der Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 eingegebenen Motorpositionsvorgabesignals und des von dem Detektor 4 ausgegebenen Erfassungssignals, erzeugt das Stromvorgabesignal und gibt das Stromvorgabesignal an die Invertereinheit 23 aus. Die Invertereinheit 23 versorgt den Motor 3 auf Basis des von der Steuerungsverarbeitungseinheit 22 eingegebenen Stromvorgabesignals mit einem zum Antreiben des Motors 3 geeigneten elektrischen Strom. Dadurch wird der Motor 3 drehend angetrieben (Schritt S 110).
  • Nach dem Starten des Motorsteuerungssystems überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Kontrollsignale, beispielsweise das von der Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 eingegebene Motorpositionsvorgabesignal, das von dem Detektor 4 ausgegebene Erfassungssignal und das in der Motorsteuerungsvorrichtung erzeugte Steuersignal, und bestimmt, ob in dem Motorsteuerungssystem eine Anomalie aufgetreten ist (Schritt S120). Wenn keine Anomalie erfasst wird (NEIN in Schritt S120) fährt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 mit der Überwachung der Kontrollsignale durch wiederholtes Ausführen des Prozessschrittes S120 fort.
  • Wenn dagegen eine Anomalie erfasst wird (JA in Schritt S120), gibt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Information über das Auftreten der Anomalie an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und die Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus, um die Information über das Auftreten anzuzeigen (Alarmanzeige). Um die Aufmerksamkeit einer Bedienperson zu erregen, wird die Bedienperson daher über das Auftreten der Anomalie in dem Motorsteuerungssystem und die Einzelheiten der Anomalie informiert. Die Information über das Auftreten der Anomalie kann an der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 oder der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angezeigt werden. Die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 erzeugt das Motorstoppsignal und gibt dieses an die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 aus.
  • Bei einer Eingabe des Motorstoppsignals durch die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 stoppt die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 die Ausgabe des Stromvorgabesignals an die Invertereinheit 23, um den Antrieb des Motors 3 solange zu stoppen (Schritt S130), bis der Rücksetzvorgang (ein Vorgang zum Drücken einer Rücksetztaste oder ein Vorgang zum Wiederherstellen der Stromversorgung) an der Vorrichtung, bei der die Anomalie aufgetreten ist, oder an dem Motorsteuerungssystem durchgeführt wird.
  • Danach bestimmt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 den Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie. Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 24 feststellt, ob die erfasste Anomalie einer speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit entspricht, oder einer von der Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit verschiedenen Anomalie (Anomalie geringer Wiederholungshäufigkeit) (Schritt S140).
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit handelt (JA in Schritt S140), gibt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und die Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 zum Anzeigen der Information über das Auftreten aus (spezielle Alarmanzeige). Die Alarmanzeige erfolgt für alle Anomalien an der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2, die Anzeige eines Auftretens der speziellen Anomalie (spezielle Alarmanzeige) erfolgt jedoch in einer anderen Weise als die Anzeige einer von der speziellen Anomalie verschiedenen Anomalie geringer Wiederholungshäufigkeit. Die Anzeige eines Auftretens der speziellen Anomalie erfolgt zum Beispiel durch das Anzeigen einer zusätzlichen Nachricht oder einer farbigen Anzeige auf einer Alarmanzeige. Daher können das Auftreten der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit in dem Motorsteuerungssystem und die Einzelheiten der Anomalie der Bedienperson deutlich zur Kenntnis gebracht werden, wodurch die Aufmerksamkeit der Bedienperson effektiver auf eine Lösung der zugrundeliegenden Ursache gerichtet werden kann.
  • Die grafische Darstellung der 3 veranschaulicht ein Beispiel eines Anzeigens einer Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (spezielle Alarmanzeige) auf der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2. Die grafische Darstellung von 4 veranschaulicht ein Beispiel eines Anzeigens einer Informationsanzeige über das Auftreten einer Anomalie (Alarmanzeige) mit einer von der speziellen Anomalie verschiedenen geringen Wiederholungshäufigkeit auf der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2. Im Vergleich zu der in 4 dargestellten Anzeige gibt bei der in 3 dargestellten Anzeige eine zusätzliche Nachricht ein Auftreten der speziellen Anomalie an. Die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie kann an der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 oder der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angezeigt werden.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt, speichert die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (anormaler Zustand) in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 in der Anomaliefeststellungseinheit 24 ab (Schritt S 150). Sofern von der Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 keine Anweisung zur Vornahme des Anomalieaufhebevorgangs vorliegt, behält die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 die gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie.
  • Bei dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform wird, wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 abgespeichert ist, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auch in der jeweils anderen speziellen Anomaliespeichereinheit gespeichert, wobei die Speicherzustände der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie miteinander synchronisiert werden.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gibt die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 aus. Bei Erhalt der von der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 ausgegebenen Information über das Auftreten der speziellen Anomalie speichert die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie, sofern die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie nicht bereits darin gespeichert ist.
  • In diesem Fall bestimmt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1, ob die von der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 ausgegebene Information über das Auftreten der speziellen Anomalie bereits in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 gespeichert ist. Ist die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie noch nicht in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 abgespeichert, dann speichert die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16. Dadurch kann der Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 mit dem Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 synchronisiert werden. Die graphische Darstellung von 5 zeigt eine schematische Veranschaulichung eines Synchronisationsvorgangs zum Synchronisieren des Speicherzustands der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 mit dem Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2.
  • Nach einem Durchführen des Rücksetzvorgangs (eines Vorgangs zum Drücken einer Rücksetztaste oder eines Vorgangs zum Wiederanlegen einer elektrischen Versorgung) an der Motorsteuerungsvorrichtung oder der Vorrichtung, bei der die Anomalie aufgetreten ist, akquiriert die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 Informationen über den Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2. Wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 und/oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert ist, hält die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 das Anhalten des Antreibens des Motors 3 und den Alarmzustand aufrecht. Somit hält die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 den Zustand, bei dem die Ausgabe des Stromvorgabesignals an die Invertereinheit 23 gestoppt ist, selbst nach Durchführung des Rücksetzvorgangs aufrecht.
  • Anschließend überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2, ob der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie beobachtet werden kann, und bestimmt, ob der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie durchgeführt wurde oder nicht (Schritt S160). Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 24 bestimmt, ob eine Eingabe des Löschanweisungssignals von der Steuereingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 vorliegt. Der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie wird von einer Bedienperson auf Basis der auf der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angezeigten Einzelheiten vorgenommen. Das Löschanweisungssignal wird in die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 eingegeben.
  • Wenn der Vorgang zur Aufhebung der speziellen Anomalie durchgeführt wird, d. h., bei Eingabe des Löschanweisungssignals (JA in Schritt S 160), löscht die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (Schritt S170). Bei Erhalt des Löschanweisungssignals löscht die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (Schritt S170). Infolgedessen wird die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in beiden Speichereinheiten, der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1, gelöscht. Dadurch kann die Steuerungsverarbeitungseinheit 22, wenn an der Vorrichtung, an der die Anomalie aufgetreten ist, oder dem Motorsteuerungssystem ein Rücksetzvorgang (ein Vorgang zum Drücken einer Rücksetztaste oder ein Vorgang zum Wiederanlegen einer elektrischen Versorgung) durchgeführt wurde, das Stromvorgabesignal von der Steuerungsverarbeitungseinheit 22 an die Invertereinheit 23 ausgeben.
  • Nach der Durchführung des Rücksetzvorgangs an der Vorrichtung, an der die Anomalie aufgetreten ist, oder dem Motorsteuerungssystem (Schritt S180) startet die Motorsteuerungsvorrichtung 2 den Antrieb des Motors 3 erneut (Schritt S 110).
  • Wenn in Schritt S160 dagegen festgestellt wird, dass der Vorgang zur Aufhebung der speziellen Anomalie nicht erfolgt ist, anders ausgedrückt, wenn keine Eingabe des Löschanweisungssignals vorliegt (NEIN in Schritt S160), überprüft die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 weiterhin durch wiederholtes Ausführen des Verfahrensschritts S160, ob ein Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie durchgeführt wird.
  • Wird in Schritt S140 festgestellt, dass die erfasste Anomalie nicht der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit entspricht (NEIN in Schritt S 140), und dass an der Vorrichtung, an der die Anomalie auftrat, oder an dem Motorsteuerungssystem der Rücksetzvorgang vorgenommen wurde (Schritt S 180), dann startet die Motorsteuerungsvorrichtung 2 erneut den Antrieb des Motors 3 (Schritt S110).
  • Wie oben ausgeführt werden bei dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform, wenn in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 und/oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 eine Information über das Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit abgespeichert ist, das Anhalten des Antreibens des Motors 3 und der Alarmzustand aufrechterhalten. Die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 und der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie wird bei Ausführung des speziellen Anomalieaufhebevorgangs (bei Eingabe des Löschanweisungssignals) gelöscht.
  • Bei dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform kann der Motor 3 solange sicher und einfach gestoppt werden, bis der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie abgeschlossen ist. Daher kann die Bedienperson bei Auftreten der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit effektiver darauf aufmerksam gemacht werden und es kann so verhindert werden, dass der Alarmzustand durch einen einfach vorzunehmenden Rücksetzvorgang in einem Zustand aufgehoben wird, in dem die Untersuchung der Ursache für das Auftreten der Anomalie nicht abgeschlossen ist und eine für das Auftreten der Anomalie ursächliche Quelle nicht beseitigt wurde. Infolgedessen können bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit ein Auftreten derselben speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit aufgrund des leicht vorzunehmenden Rücksetzvorgangs, ein unbeherrschbarer Fehler der Maschine aufgrund der speziellen Anomalie und dergleichen einfach verhindert werden, indem bewirkt wird, dass die Bedienperson den Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie mit Sicherheit ausführt.
  • Bei dem Motorsteuerungssystem gemäß der ersten Ausführungsform wird die Speicherung der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie durch synchronisiertes Abspeichern der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in einer von der Motorsteuerungsvorrichtung 2 verschiedenen externen Vorrichtung dupliziert. Dadurch kann die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie selbst dann, wenn eine Einrichtung des Motorsteuerungssystems außer Betrieb ist oder ersetzt wird, in dem Motorsteuerungssystem gespeichert werden, wodurch die oben angeführten vorteilhaften Wirkungen erzielt werden.
  • Statt einem Duplizieren der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie kann die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auch nur in der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert werden. In diesem Falle wird der Antrieb des Motors 3 bei einem Speichern der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gestoppt.
  • Bei der ersten Ausführungsform kann bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit daher ein einfaches Aufheben des Alarmzustands unterbunden und so verhindert werden, dass dieselbe Anomalie erneut oder sporadisch auftritt.
  • Zweite Ausführungsform
  • Bei der ersten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, bei dem die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Kontrollsignale überwacht und bestimmt, ob eine Anomalie in dem Motorsteuerungssystem aufgetreten ist. Bei der zweiten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf das in 2 dargestellte Flussdiagramm ein Fall beschrieben, bei dem die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 des Motorsteuerungssystems gemäß der ersten Ausführungsform die Kontrollsignale, wie beispielsweise das Motorpositionsvorgabesignal und das in der Steuerung 1 erzeugte Steuerungssignal überwacht, und bestimmt, ob eine Anomalie in dem Motorsteuerungssystem aufgetreten ist. Der gesamte Ablauf des Vorgangs zum Aufheben des Alarmzustands bei einer erfassten Anomalie ist bei der zweiten Ausführungsform derselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
  • Beim Starten des Motorsteuerungssystems und der anschließenden Steuerung des Antriebs des Motors 3 durch das Motorsteuerungssystem (Schritt S110) überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Kontrollsignale, wie beispielsweise das von der Vorgabeerzeugungseinheit 12 der Steuerung 1 eingegebene Motorpositionsvorgabesignal und das in der Steuerung 1 erzeugte Steuersignal, und bestimmt, ob in der Steuerung 1 eine Anomalie aufgetreten ist (Schritt S120). Wenn keine Anomalie erfasst wird (NEIN in Schritt S120) fährt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 mit der Überwachung der Kontrollsignale durch wiederholtes Ausführen des Verfahrensschritts S120 fort.
  • Wenn dagegen eine Anomalie erfasst wird (JA in Schritt S120), gibt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Information über das Auftreten der Anomalie an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus, um die Information über das Auftreten anzuzeigen (Alarmanzeige). Die Bedienperson wird hierdurch über das Auftreten der Anomalie in der Steuerung 1 und die Einzelheiten der Anomalie informiert, wodurch die Bedienperson darauf aufmerksam gemacht wird. Die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 erzeugt das Motorstoppsignal und gibt dieses an die Vorgabeerzeugungseinheit 12 aus. Die Vorgabeerzeugungseinheit 12 gibt das Motorstoppsignal an die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 aus. Die Information über das Auftreten der Anomalie kann an der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 oder der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angezeigt werden.
  • Bei Eingabe des Motorstoppsignals durch die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 stoppt die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 die Ausgabe des Stromvorgabesignals an die Invertereinheit 23, um den Antrieb des Motors 3 solange zu stoppen, bis der Rücksetzvorgang (ein Vorgang zum Drücken einer Rücksetztaste oder ein Vorgang zum Wiederanlegen der elektrischen Versorgung) an der Vorrichtung, an der die Anomalie aufgetreten ist, oder an dem Motorsteuerungssystem ausgeführt wird (Schritt S130).
  • Anschließend bestimmt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 den Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie. Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 13 bestimmt, ob es sich bei der erfassten Anomalie um eine spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit oder um eine von der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit verschiedene Anomalie (Anomalie mit niedriger Wiederholungshäufigkeit) handelt (Schritt S140). Das Kriterium zum Bestimmen des Grads der Wiederholungshäufigkeit der Anomalie in der Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 ist hierbei dasselbe wie das Kriterium zum Bestimmen des Grads der Wiederholungshäufigkeit der Anomalie in der Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt (JA in Schritt S140), gibt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 eine Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und die Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus, um die Information über das Auftreten anzuzeigen (spezielle Alarmanzeige). Bei allen Anomalien erfolgt die Alarmanzeige mittels der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 und der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2, die Anzeige des Auftretens der speziellen Anomalie erfolgt jedoch in einer anderen Weise als die Anzeige einer von der speziellen Anomalie verschiedenen Anomalie. Dadurch können einer Bedienperson das Auftreten der speziellen Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit in dem Motorsteuerungssystem und die Details der Anomalie deutlich angezeigt werden, wobei die Bedienperson deutlicher darauf aufmerksam gemacht wird, eine Lösung für die zugrunde liegende Ursache zu finden. Die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie kann an der Anzeigeeinheit 14 der Steuerung 1 oder der Anzeigeeinheit 25 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 dargestellt werden.
  • Wenn es sich bei der erfassten Anomalie um die spezielle Anomalie mit hoher Wiederholungshäufigkeit handelt, speichert die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (anormaler Zustand) in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Anomaliefeststellungseinheit 13 (Schritt S150). Die spezielle Anomaliespeichereinheit 16 hält die Speicherung der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie aufrecht, sofern die Eingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder die Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 keinen Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie anweisen.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 gibt die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 aus. Bei Erhalt der von der Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 ausgegebenen Information über das Auftreten der speziellen Anomalie speichert die Anomaliefeststellungseinheit 4 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie, sofern in dieser nicht bereits die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie gespeichert ist.
  • In diesem Fall bestimmt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2, ob die von der Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 ausgegebene Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert ist. Ist die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie nicht in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert, dann speichert die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2. Dadurch kann der Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 mit dem Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 synchronisiert werden. 6 zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Synchronisationsvorgang zum Synchronisieren des Speicherzustands einer Information über ein Auftreten einer speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 mit dem Speicherzustand einer Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 schematisch dargestellt ist.
  • Nach Durchführung des Rücksetzvorgangs an der Vorrichtung oder der Motorsteuerungsvorrichtung, bei der die Anomalie aufgetreten ist, akquiriert die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 Informationen über den Speicherzustand der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2. Wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 und/oder der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert ist, hält die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 das Anhalten des Antreibens des Motors 3 aufrecht. Somit hält die Steuerungsverarbeitungseinheit 22 den Zustand, bei dem die Ausgabe des Stromvorgabesignals an die Invertereinheit 23 gestoppt ist, selbst bei Durchführung des Rücksetzvorgangs aufrecht.
  • Anschließend überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1, ob der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie beobachtet werden kann, und bestimmt, ob der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie durchgeführt wurde (Schritt S160). Das bedeutet, dass die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 bestimmt, ob eine Eingabe des Löschanweisungssignals von der Steuereingabeeinheit 11 der Steuerung 1 oder der Eingabeeinheit 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 vorliegt. Das Löschanweisungssignal wird in die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 eingegeben.
  • Wenn der Vorgang zur Aufhebung der speziellen Anomalie durchgeführt wird, d. h. bei Eingabe des Löschanweisungssignals (JA in Schritt S 160), löscht die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (Schritt S170). Die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 löscht die in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie (Schritt S170). Infolgedessen wird die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in beiden Speichereinheiten, der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1, gelöscht. Dadurch kann die Steuerungsverarbeitungseinheit 22, wenn an der Vorrichtung, an der die Anomalie auftrat, oder dem Motorsteuerungssystem ein Rücksetzvorgang durchgeführt wurde, das Stromvorgabesignal von der Steuerungsverarbeitungseinheit 22 an die Invertereinheit 23 ausgeben.
  • Nach der Durchführung des Rücksetzvorgangs an der Vorrichtung, an der die Anomalie aufgetreten ist, oder dem Motorsteuerungssystem startet die Motorsteuerungsvorrichtung 2 den Antrieb des Motors 3 erneut (Schritt S 110).
  • Wenn in Schritt S160 dagegen festgestellt wird, dass der Vorgang zur Aufhebung der speziellen Anomalie nicht erfolgt ist, anders ausgedrückt, wenn keine Eingabe des Löschanweisungssignals vorliegt (NEIN in Schritt S160), überprüft die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 weiterhin durch wiederholtes Ausführen des Verfahrensschritts S160, ob ein Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie durchgeführt wird.
  • Wird in Schritt S140 festgestellt, dass die erfasste Anomalie nicht der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit entspricht (NEIN in Schritt S140) und dass an der Vorrichtung, an der die Anomalie aufgetreten ist oder an dem Motorsteuerungssystem der Rücksetzvorgang vorgenommen wurde (Schritt S180), dann startet die Motorsteuerungsvorrichtung 2 erneut den Antrieb des Motors 3 (Schritt S110).
  • Bei der zweiten Ausführungsform kann der Motor 3 ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform solange sicher und einfach gestoppt werden, bis der Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie abgeschlossen ist. Daher kann bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit die Aufmerksamkeit der Bedienperson effektiver erlangt und so verhindert werden, dass der Alarmzustand mittels eines leicht vorzunehmenden Rücksetzvorgangs in einem Zustand vorgenommen wird, bei dem die Untersuchung der Ursache für das Auftreten der Anomalie noch nicht abgeschlossen ist und die für das Auftreten der Anomalie ursächliche Quelle nicht beseitigt wurde. Im Ergebnis können bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit ein Auftreten derselben speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit aufgrund eines leicht vorzunehmenden Rücksetzvorgangs, ein aufgrund der speziellen Anomalie nicht beherrschbarer Maschinenfehler und dergleichen einfach verhindert werden, indem bewirkt wird, dass die Bedienperson den Vorgang zum Aufheben der speziellen Anomalie mit Sicherheit ausführt.
  • Daher kann bei der zweiten Ausführungsform ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform verhindert werden, dass bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit der Alarmzustand einfach aufgehoben wird und hierdurch verhindert wird, dass dieselbe Anomalie erneut oder sporadisch auftritt.
  • Dritte Ausführungsform
  • Bei der dritten Ausführungsform wird ein Fall beschrieben, bei dem die Motorsteuerungsvorrichtung 2, in der die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 gespeichert wird, durch eine neue Motorsteuerungsvorrichtung ersetzt wird. Die spezielle Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 wird wie oben beschrieben mit dem Speicherzustand der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 synchronisiert, in der die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie abgelegt ist. Dadurch wird die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 gespeichert, die nicht ersetzt wurde.
  • Beim Starten des Motorsteuerungssystems überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 24 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung, ob die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 gespeichert ist. Die Anomaliefeststellungseinheit 24 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung überträgt zum Beispiel an die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1 ein Abrufsignal zum Abrufen der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie. Wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 abgespeichert ist, überträgt die Anomaliefeststellungseinheit 13 der Steuerung 1, die das Abrufsignal erhalten hat, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anomaliefeststellungseinheit 24 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 24 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung erhält die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie und speichert die erhaltene Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung ab. Dadurch kann die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung mit dem Speicherzustand der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 synchronisiert werden. Dadurch nimmt die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung den Zustand ein, der dem Zustand des bei der ersten Ausführungsform beschriebenen Schritts S150 entspricht, und kann bei einer nach dem bei der ersten Ausführungsform beschriebenen Schritt S150 erfassten Anomalie den Vorgang zum Aufheben des Alarmzustands ausführen.
  • Die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie kann vorab in einer von der Steuerung 1 verschiedenen und mit dieser synchronisierten externen Vorrichtung gespeichert sein. Beim Starten des Motorsteuerungssystems akquiriert die Anomaliefeststellungseinheit 24 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der externen Vorrichtung in oben beschriebenen Weise und speichert die akquirierte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der neuen Motorsteuerungsvorrichtung. Der Detektor 4 stellt ein Beispiel für die externe Vorrichtung dar.
  • Wie oben beschrieben kann die neue Motorsteuerungsvorrichtung bei der dritten Ausführungsform selbst dann, wenn die Motorsteuerungsvorrichtung 2 des Motorsteuerungssystems durch eine neue Motorsteuerungsvorrichtung ersetzt wird, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 akquirieren und die akquirierte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie speichern.
  • Daher kann bei der dritten Ausführungsform selbst dann, wenn die Motorsteuerungsvorrichtung 2 des Motorsteuerungssystems durch eine neue Motorsteuerungsvorrichtung ersetzt wird, bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit ein einfach vorzunehmendes Aufheben des Alarmzustands unterbunden und so ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform verhindert werden, dass dieselbe Anomalie erneut oder sporadisch auftritt.
  • Vierte Ausführungsform
  • Bei der vierten Ausführungsform wird ein Fall beschrieben, bei dem die Steuerung 1, in der die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 gespeichert wird, durch eine neue Steuerung ersetzt wird. Die spezielle Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 wird wie oben beschrieben mit dem Speicherzustand der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der Steuerung 1 synchronisiert, in der die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie abgelegt ist. Daher wird die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert, die nicht ersetzt wurde.
  • Beim Starten des Motorsteuerungssystems überwacht die Anomaliefeststellungseinheit 13 der neuen Steuerung, ob die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 gespeichert ist. Die Anomaliefeststellungseinheit 13 der neuen Steuerung überträgt zum Beispiel an die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 ein Abrufsignal zum Abrufen der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie. Wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 abgespeichert ist, überträgt die Anomaliefeststellungseinheit 24 der Motorsteuerungsvorrichtung 2, die das Abrufsignal erhalten hat, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie an die Anomaliefeststellungseinheit 13 der neuen Steuerung.
  • Die Anomaliefeststellungseinheit 13 der neuen Steuerung erhält die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie und speichert die erhaltene Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der neuen Steuerung ab. Dadurch wird die spezielle Anomaliespeichereinheit 16 der neuen Steuerung mit dem Speicherzustand der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 synchronisiert. Dadurch nimmt die spezielle Anomaliespeichereinheit 16 der neuen Steuerung den Zustand ein, der dem Zustand des bei der zweiten Ausführungsform beschriebenen Schritts S150 entspricht und kann bei einer nach dem bei der zweiten Ausführungsform beschriebenen Schritt S150 erfassten Anomalie den Vorgang zum Aufheben des Alarmzustands ausführen.
  • Die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie kann vorab in einer von der Steuerung 1 verschiedenen und mit dieser synchronisierten externen Vorrichtung gespeichert sein. Beim Starten des Motorsteuerungssystems akquiriert die Anomaliefeststellungseinheit 13 der neuen Steuerung die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der externen Vorrichtung in der wie oben beschriebenen Weise und speichert die akquirierte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit 16 der neuen Steuerung.
  • Wie oben beschrieben kann die neue Steuerung bei der vierten Ausführungsform selbst dann, wenn die Steuerung 1 des Motorsteuerungssystems durch eine neue Steuerung ersetzt wird, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie von der speziellen Anomaliespeichereinheit 27 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 akquirieren und die akquirierte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie speichern.
  • Daher kann bei der vierten Ausführungsform selbst dann, wenn die Steuerung 1 des Motorsteuerungssystems durch eine neue Steuerung ersetzt wird, bei einem Auftreten der speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit ein einfach vorzunehmendes Aufheben des Alarmzustands unterbunden und so ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform verhindert werden, dass dieselbe Anomalie erneut oder sporadisch auftritt.
  • Die bei den oben angeführten Ausführungsformen beschriebenen Ausgestaltungen können willkürlich ausgewählt und kombiniert werden, ohne den Kern der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Wie oben ausgeführt eignet sich die Motorsteuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dazu, dass ein erneutes und sporadisches Auftreten derselben Anomalie aufgrund eines bei Auftreten einer speziellen Anomalie hoher Wiederholungshäufigkeit einfach vornehmbaren Aufhebens eines Alarmzustands verhindert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Steuerung
    2
    Motorsteuerungsvorrichtung
    3
    Motor
    4
    Detektor
    5
    Stromversorgung
    11
    Eingabeeinheit
    12
    Vorgabeerzeugungseinheit
    13
    Anomaliefeststellungseinheit
    14
    Anzeigeeinheit
    15
    Kommunikationseinheit
    16
    spezielle Anomaliespeichereinheit
    21
    Eingabeeinheit
    22
    Steuerungsverarbeitungseinheit
    23
    Invertereinheit
    24
    Anomaliefeststellungseinheit
    25
    Anzeigeeinheit
    26
    Kommunikationseinheit
    27
    spezielle Anomaliespeichereinheit

Claims (4)

  1. Motorsteuerungssystem, das eine Motorsteuerungsvorrichtung (2) und eine Steuerung (1) umfasst, wobei die Motorsteuerungsvorrichtung (2) mit der Steuerung (1) und einem Motor (3) verbunden ist und den Antrieb des Motors (3) steuert, und wobei die Steuerung (1) ein Vorgabesignal zum Steuern des Betriebs des Motors (3) erzeugt und das Vorgabesignal in die Motorsteuerungsvorrichtung (2) eingibt, wobei die Motorsteuerungsvorrichtung (2) aufweist: eine Steuerungsverarbeitungseinheit (22), die den Antrieb des Motors (3) auf Basis eines von der Steuerung (1) eingegebenen Vorgabesignals für die Steuerung des Betriebs des Motors (3) und eines Erfassungssignals steuert, das aus einer Erfassung des Betriebs des Motors (3) resultiert, eine Anomaliefeststellungseinheit (24), die eine Anomalie in der Steuerung (1), der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und dem Motor (3) nach Maßgabe des Vorgabesignals, des Erfassungssignals und eines in der Motorsteuerungsvorrichtung (2) erzeugten Steuersignals erfasst und einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis eines vorgegebenen Kriteriums bestimmt, eine spezielle Anomaliespeichereinheit (27), die Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie, bei der auf Basis des vorgegebenen Kriteriums eine hohe Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, speichert, und eine Anomalieaufhebeeinheit, die die in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auf Basis eines Löschanweisungssignals löscht, wobei die Steuerung (1) eine Anomaliefeststellungseinheit (13) und eine spezielle Anomaliespeichereinheit (16) aufweist, wobei die Anomaliefeststellungseinheit (13) eine Anomalie in der Steuerung (1), der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und dem Motor (3) nach Maßgabe einer eingegebenen Motorbetriebsbedingung und des Vorgabesignals erfasst und einen Grad der Wiederholungshäufigkeit der erfassten Anomalie auf Basis des vorgegebenen Kriteriums bestimmt, und wobei die spezielle Anomaliespeichereinheit (16) Information über das Auftreten einer speziellen Anomalie, bei der auf Basis des vorgegebenen Kriteriums eine hohe Wiederholungshäufigkeit bestimmt wurde, speichert, wobei die Steuerungsverarbeitungseinheit (22) das Antreiben des Motors (3) stoppt, wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und/oder in der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) gespeichert ist, und den Motor (3) nach dem Stoppen antreiben kann, wenn von der Anomalieaufhebeeinheit die in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) und der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) gespeicherte Information über das Auftreten der speziellen Anomalie gelöscht wurde, und wobei, wenn die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) oder der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) abgespeichert ist, die Information über das Auftreten der speziellen Anomalie auch in der jeweils anderen speziellen Anomaliespeichereinheit gespeichert wird, wodurch die Speicherzustände der Information über das Auftreten der speziellen Anomalie miteinander synchronisiert werden.
  2. Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, worin die Anomaliefeststellungseinheit (24) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) die in der speziellen Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) gespeicherte Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie an die spezielle Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) ausgibt und die Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie in der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) speichert.
  3. Motorsteuerungssystem nach Anspruch 1, worin die spezielle Anomaliespeichereinheit (27) der Motorsteuerungsvorrichtung (2) die von der speziellen Anomaliespeichereinheit (16) der Steuerung (1) eingegebene Information über ein Auftreten der speziellen Anomalie speichert.
  4. Motorsteuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das ferner einen Motor und einen Detektor (4) aufweist, der mit dem Motor (3) verbunden ist und ein Erfassungssignal erzeugt, das aus einer Erfassung des Betriebs des Motors (3) resultiert, und der das Erfassungssignal in die Motorsteuerungsvorrichtung (2) eingibt.
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