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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine numerische Steuerung, welche es ermöglicht, dass ein Verfahren für eine Alarmgabe geändert wird in Abhängigkeit von der Art einer Regelwidrigkeit zur Zeit des Zugangs zu einer Vorrichtung oder einem Speicher.
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Zum Stand der Technik
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Eine numerische Steuerung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine hat eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) für Betriebsabläufe, einen Speicher, in dem ein Betriebssystem oder dergleichen gespeichert ist, eine Speicher-Steuerschaltung, welche den Speicher steuert, eine Achsen-Steuerschaltung, welche Achsen steuert, und eine Anzeige-Steuerschaltung für eine Anzeigeeinrichtung.
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Als nächstliegender Stand der Technik beschreibt die
US 2005 / 0 267 625 A1 eine numerische Steuerung mit einer CPU, einem Speicher, einem Systembus, über die die CPU auf den Speicher zugreifen kann, sowie Kommunikationssteuerschaltungen und Servoverstärker zum Steuern von Achsen und serielle Busse zum Ansprechen der Servoverstärker. Eine Auswahleinheit entscheidet basierend auf einer durch einen Benutzer vorgenommenen Einstellung, ob über einen durch die Kommunikationssteuerschaltungen erkannten Kommunikationsfehler an einem seriellen Bus benachrichtigt wird oder nicht.
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Die
WO 94 / 06 203 A1 beschreibt eine numerische Steuervorrichtung mit einem Prozessor, einem Speichersteuermittel zum Steuern eines Speichers, einem Anzeigesteuermittel zum Steuern einer Anzeige und einen Bus, der diese Komponenten miteinander verbindet.
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Weiteres Hintergrundwissen bezüglich numerischen Steuerungen und/oder Anzeigevorrichtungen liefern die
US 4 847 779 A , die
US 2004 / 0 210 339 A1 , die
JP 2009 - 223 354 A und die
JP S61 - 170 615 A .
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Mit Blick auf 5 wird eine herkömmliche numerische Steuerung beschrieben.
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Die numerische Steuerung 10 ist intern versehen mit einer CPU 20, einer Bus-Steuerschaltung 30, welche einen Bus steuert, einer Achsen-Steuerschaltung 40, welche eine Achse steuert, einer Anzeige-Steuerschaltung 50, welche eine Anzeigevorrichtung steuert, einem Speicher 70, und einer Speicher-Steuerschaltung 60, die verwendet wird zur Steuerung des Speichers 70. Daten bezüglich einer Daten-Regelwidrigkeitsdetektion 80 (Paritätsdaten oder ECC) werden in dem Speicher 70 gespeichert. Die Achsen-Steuerschaltung 40, die Anzeigen-Steuerschaltung 50, die Speicher-Steuerschaltung 60 und der Speicher 70 sind miteinander über einen Bus 90 verbunden.
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Der Bus 90 wird durch die Bus-Steuerschaltung 30 gesteuert. Die CPU 20 und der Bus 90 sind miteinander über eine Bus-Verbindungsschaltung verbunden (nicht in der Figur dargestellt).
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Der Austausch von Signalen während eines Achsen-Steuervorganges in der numerischen Steuerung 10 gemäß 5 wird nun mit Blick auf 6 näher beschrieben.
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Die CPU 20 tauscht Signale mit der Bus-Steuerschaltung 30 aus, um Daten im Speicher 70 von der Bus-Steuerschaltung 30 über die Speicher-Steuerschaltung 60 zu gewinnen zur Achsensteuerung (nicht in den Figuren näher dargestellt) über die Achsen-Steuerschaltung 40.
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Der Austausch von Signalen in der numerischen Steuerung entsprechend 5 bei der Steuerung einer Anzeigeeinrichtung soll mit Blick auf 7 näher beschrieben werden.
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Die CPU 20 tauscht mit der Bus-Steuerschaltung 30 Signale aus zur Gewinnung von Daten vom Speicher 70 aus der Bus-Steuerschaltung 30 über die Speicher-Steuerschaltung 60, um die Anzeigeeinrichtung (nicht in den Figuren dargestellt) über die Anzeige-Steuerschaltung 50 zu steuern.
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Hierzu werden die Daten bezüglich der Daten-Regelwidrigkeitsdetektion 80 in dem Speicher 70 mittels der Speicher-Steuerschaltung 60 überwacht. Detektiert die Speicher-Steuerschaltung 60 eine Regelwidrigkeit in den Daten im Speicher 70, liefert die Speicher-Steuerschaltung 60 einen Alarm an die CPU 20. 8 zeigt das Verfahren bei Auftreten einer Daten-Regelwidrigkeit im Speicher 70. Wenn in einem Zustand entsprechend 7 Daten während eines Anzeige-Steuervorganges extern gestört sind, detektiert die Speicher-Steuerschaltung 60 eine Regelwidrigkeit in den Daten und liefert einen Alarm an die CPU 20. Bei Empfang des Alarms stoppt die CPU 20 die Bearbeitung.
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Entsprechend dem Speicher 70 ist der Bus 90, welcher den Zugang zu dem Speicher oder der Vorrichtung ermöglicht, mit Daten versehen zur Daten-Regelwidrigkeitsdetektion. Jede Steuerschaltung überwacht die empfangenen Daten bezüglich einer Regelwidrigkeit und bei Detektion einer solchen liefert die Steuerschaltung einen Alarm an die CPU 20. Bei Empfang des Alarms stoppt die CPU 20 die Bearbeitung.
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Die Bus-Steuerschaltung 30 hat weiterhin eine Funktion zur Überwachung der Zykluszeit des Busses 90 und liefert auch einen Alarm an die CPU 20 wenn eine Regelwidrigkeit detektiert wird, wie keine Antwort auf eine Freigabeanforderung bezüglich irgendeines der Steuerschaltkreise. 9 zeigt einen solchen Zustand. Wird der Zyklus des Busses 90 extern während eines Verfahrens zum Steuern der Anzeigevorrichtung gestört, detektiert die Bus-Steuerschaltung 30 eine Zyklus-Regelwidrigkeit und liefert einen Alarm an die CPU 20. Bei Empfang des Alarms stoppt die CPU 20 die Bearbeitung.
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Weiterhin hat jede der Steuerschaltungen eine Funktion zur Überprüfung der Daten vom Bus 90 und bei Detektion einer Regelwidrigkeit in den vom Bus 90 empfangenen Daten wird ein Alarm an die CPU 20 geliefert. 10 zeigt einen solchen Zustand. Werden die Daten vom Bus 90 extern bei dem Verfahren der Steuerung der Anzeigevorrichtung gestört, detektiert die Anzeige-Steuerschaltung 50 eine Regelwidrigkeit in den Daten und liefert einen Alarm an die CPU 20. Bei Empfang des Alarms stoppt die CPU 20 die Bearbeitung.
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Wie oben beschrieben, wird bei einer herkömmlichen Werkzeugmaschine die Bearbeitung gestoppt wenn irgendeine der Steuerschaltungen einen Alarm an die CPU 20 liefert. Dies wird aus Sicherheitsgründen so gehandhabt weil dann, wenn die Achsen eine unerwartete Operation aufgrund einer Fehlfunktion ausführen die Maschine beschädigt werden kann oder ein Unfall auftreten kann.
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Die
JP 2009 - 104 246 A beschreibt eine Technik, bei der ein Betriebszustand in einem CPU-Modul bestimmt wird für eine speicherprogrammierbare Steuerung (PLC) und wenn eine regelwidriger Zustand detektiert wird, wird das CPU-Modul für die PLC abgeschaltet und wenn anschließend festgestellt wird, dass die Regelwidrigkeit nur zeitweise auftritt, wird das CPU-Modul für die PLC neu gestartet.
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Beim Stand der Technik liefern bei jeglicher Regelwidrigkeit die Steuerschaltungen einen Alarm an die CPU 20 um diese zu veranlassen, das Verfahren zu stoppen. Deshalb tritt bei einer durch eine numerische Steuerung gesteuerten Werkzeugmaschine dann, wenn die Bearbeitung vor ihrem Abschluss unterbrochen wird, ein Zeitverlust durch den Neustart etc. auf. Wird das Verfahren während der Bearbeitung unterbrochen, kann die Bearbeitungsoberfläche durch die Unterbrechung beeinträchtigt werden, was zu einem Materialverlust führt. Insbesondere bei der Bearbeitung von Gussprodukten oder dergleichen braucht die Bearbeitung eines Produktes häufig mehrere Stunden. Wird deshalb die Bearbeitung vor ihrem Abschluss unterbrochen, kann ein erheblicher Zeitverlust auftreten.
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Bei der in der
JP 2009 - 104 246 A beschriebenen Technik wird das CPU-Modul für eine PLC neu gestartet wenn festgestellt wird, dass die Regelwidrigkeit nur zeitweise besteht, jedoch wird das Verfahren bei Auftreten der Regelwidrigkeit gestoppt. Somit kann auch hier ein Verlust hinsichtlich Zeit und Material aufgrund der Unterbrechung der Bearbeitung auftreten, wie beim übrigen Stand der Technik.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine numersiche Steuerung bereitzustellen, welche es ermöglicht, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Bearbeitungsunterbrechung aufgrund einer Regelwidrigkeit zu reduzieren und gleichzeitig einen Anzeigevorgang zu verbessern. Die Aufgabe wird gelöst durch eine numerische Steuerung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine numerische Steuerung gemäß der Erfindung hat eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), einen Speicher, eine Speichersteuerschaltung, welche den Speicher steuert, eine Achsensteuerschaltung, welche Achsen steuert, eine Anzeigesteuerschaltung, welche eine Anzeige steuert, einen Systembus, eine Bussteuerschaltung, welche den Systembus steuert, und eine Bestimmungseinheit, in welcher Alarmmaskeninformationen vorgegeben werden. Der Systembus verbindet die Speichersteuerschaltung, die Achsensteuerschaltung, die Anzeigesteuerschaltung und die Bussteuerschaltung miteinander. Die Bestimmungseinheit ist eingerichtet, ein Verfahren durchzuführen, bei dem Alarmmaskeninformationen mit Alarmfaktorinformationen verglichen werden, welche von der Speichersteuerschaltung, der Achsensteuerschaltung, der Anzeigesteuerschaltung und/oder der Bussteuerschaltung als Ergebnis einer Detektion einer Regelwidrigkeit bezüglich Daten oder eines Buszyklus ausgegeben werden, um eine Maskierung (Ausblendung) zu bewirken zur Vermeidung der Abgabe eines Alarms an eine zentrale Prozessoreinheit in Abhängigkeit von einem Vergleichsergebnis.
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Bei einer numerischen Steuerung nach der Erfindung wird die Alarmmaskeninformation in der Bestimmungseinheit vorgegeben und die vorgegebene Alarmmaskeninformation wird mit der Alarmfaktorinformation verglichen, welche durch irgendeine der Steuerschaltungen erzeugt wurde. Dann kann eine Weitergabe eines Alarm die zentrale Prozessoreinheit weggelassen werden in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis. In Abhängigkeit von der Art der Alarmfaktorinformation wird die Weitergabe eines Alarms an die zentrale Prozessoreinheit unterbunden wenn kein Erfordernis besteht, die Bearbeitung zu unterbrechen. Dies ermöglicht eine Reduzierung der Auftrittswahrscheinlichkeit einer Unterbrechung der Bearbeitungen.
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Die Bestimmungseinheit kann einen Speicher aufweisen, in den die Alarmfaktorinfomation, welche durch eine Steuerschaltung ausgegeben wurde, aufgezeichnet wird, wobei ein Verfahren durchgeführt wird zur Bestimmung der Abfolge des Auftretens von Regelwidrigkeiten auf Basis der Alarmfaktorinformationen, die in dem Speicher aufgezeichnet sind, und der eingerichtet ist, eine Maskierung (Ausblendung) zu bewirken zur Unterdrückung der Abgabe von Alarmsignalen an die zentrale Prozessoreinheit in Abhängigkeit von einem Vergleichsergebnis.
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Hierbei wird die Alarmfaktorinformation in dem Speicher der Bestimmungseinheit abgespeichert zum Zwecke der Bestimmung der Abfolge des Auftretens der Regelwidrigkeiten. Damit ist es möglich, auch dann, wenn die Regelwidrigkeit ein Niveau hat, bei dem ein einziges Auftreten keine Unterbrechung der Bearbeitung erfordert, dann, wenn die Regelwidrigkeit hintereinander auftritt, ein Alarmsignal an die zentrale Prozessoreinheit gegeben wird, um diese zu veranlassen, die Bearbeitung zu unterbrechen.
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Dies ermöglicht eine angepasstere Bestimmung, ob die Bearbeitung fortzusetzen ist oder zu unterbrechen ist in Abhängigkeit von der Regelwidrigkeit.
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Tritt während eines Anzeigeverfahrens, welches durch die Anzeigesteuerschaltung ausgeführt wird, eine Regelwidrigkeit in den Daten auf, welche während des Anzeigeprozesses erzeugt werden, oder tritt eine Regelwidrigkeit im Zyklus des Busses auf, lässt die Bestimmungseinheit die Abgabe eines Alarms an die zentrale Prozessoreinheit weg und die Anzeigesteuereinheit führt ein Verfahren zum Wiederanzeigen auf einem Bildschirm aus.
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Wenn dabei eine Regelwidrigkeit auftritt während ein Anzeigeverfahren durch die Anzeigesteuervorrichtung ausgeführt wird, wird das Verfahren zum Wiederanzeigen auf dem Bildschirm ausgeführt, um die Anzeige einer wichtigen Nachricht oder dergleichen in zuverlässiger Weise zu ermöglichen.
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Führt die Bestimmungseinheit eine Maskierung aus zur Vermeidung einer Abgabe eines Alarms an die zentrale Prozessoreinheit, kann die Anzeigesteuerschaltung auf dem Bildschirm anzeigen, dass der Alarm maskiert (ausgeblendet) ist.
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Wenn diesbezüglich die Bestimmungseinheit eine Maskierung bewirkt zur Vermeidung einer Abgabe eines Alarms an die zentrale Prozessoreinheit, wird auf dem Bildschirm angezeigt, dass die Bestimmungseinheit eine Maskierung bewirkt hat zum Weglassen einer Abgabe eines Alarms an die zentrale Prozessoreinheit. Dies ermöglicht es einer Bedienungsperson, festzustellen, dass eine Regelwidrigkeit aufgetreten ist, obwohl die Bearbeitung kontinuierlich weiter ausgeführt wurde.
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Die Erfindung stellt also eine numerische Steuerung bereit, welche eine Reduzierung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Bearbeitungsunterbrechungen aufgrund von Regelwidrigkeiten ermöglicht.
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Figurenliste
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Die Obigen und weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden noch deutlicher aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Blick auf die begleitenden Figuren:
- 1 zeigt einen Aufbau einer numerischen Steuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 zeigt die Ausführung eines Verfahrens in der numerischen Steuerung gemäß 1 wenn eine Speichersteuerschaltung eine Daten-Regelwidrigkeit beim Laden von Daten aus einem Speicher detekiert;
- 3 ist eine Darstellung eines Verfahrens, welches ausgeführt wird in einer numerischen Steuerung gemäß 1 wenn eine Regelwidrigkeit im selben Zyklus nacheinander aufgetreten ist;
- 4 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum erneuten Anzeigen, welches durch eine Anzeigevorrichtung ausgeführt wird wenn ein Alarm erzeugt ist;
- 5 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen numerischen Steuerung;
- 6 zeigt den Austausch von Signalen bei einer Achsensteuerung in einer numerischen Steuerung gemäß 5;
- 7 zeigt den Austausch von Signalen in einem Anzeigesteuerverfahren in der numerischen Steuerung gemäß 5;
- 8 zeigt das in einer numerischen Steuerung nach 5 ausgeführte Verfahren wenn Daten im Speicher regelwidrig sind;
- 9 zeigt ein Verfahren, das ausgeführt wird, wenn eine Zyklus-Regelwidrigkeit auftritt während eine Anzeigesteuerschaltung in der numerischen Steuerung gemäß 5 einen Prozess zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung ausführt; und
- 10 zeigt ein Verfahren, das ausgeführt wird, wenn eine Daten-Regelwidrigkeit auftritt während eine Anzeigesteuerschaltung in der numerischen Steuerung gemäß 5 ein Verfahren zum Steuern der Anzeigevorrichtung ausführt.
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KURZBESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein Ausführungsbeispiel einer numerischen Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr unter Verwendung von 1 näher beschrieben. Komponenten des Ausführungsbeispieles, welche entsprechenden Komponenten des Standes der Technik ähnlich sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und deshalb kann auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet werden.
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Eine numerische Steuerung 10 hat eine Bestimmungsschaltung 100. Die Bestimmungsschaltung 100 hat einen Alarmmaskeninformationsspeicher 110, einen Alarmfaktorinformationsspeicher 140, eine Vergleichsschaltung 150, und eine Alarmmaskenschaltung 160. Im Alarmmaskeninformationsspeicher 110 werden Adressen und Daten, Lese-/Schreib-Informationen, und Inhalte von Regelwidrigkeiten (Fehler) bezüglich Zyklen, für welche Alarmgaben vernachlässigt werden, vorab abgelegt. Im Alarmfaktorinformationsspeicher 140 werden Alarmfaktorinformationen (Adressen, Lese-/Schreibdaten, und Fehlerinformationen), welche durch Steuerschaltungen (Bussteuerschaltung 30, Achsensteuerschaltung 40, Anzeigesteuerschaltung 50 und Speichersteuerschaltung 60) erzeugt werden, abgespeichert.
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Wird eine Regelwidrigkeit in einem Speicher 70, eine Regelwidrigkeit bezüglich Daten vom Bus 90, oder eine Zyklus-Regelwidrigkeit in dem Bus 90 detektiert, liefern die Steuerschaltungen, insbesondere die Bussteuerschaltung 30, die Achsensteuerschaltung 40, die Anzeigesteuerschaltung 50, oder die Speichersteuerschaltung 60 eine Alarmfaktorinformation und ein Alarmsignal bezüglich der Regelwidrigkeit an die Bestimmungsschaltung 100. In der Bestimmungsschaltung 100 wird die ALarmfaktorinformation in die Vergleichsschaltung 150 eingegeben und der Alarm wird in die Alarmmaskenschaltung 160 eingegeben. Weiterhin wird die Alarmfaktorinformation in dem Alarmfaktorinformationsspeicher 140 gespeichert.
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Die Vergleichsschaltung 150 vergleicht die von irgendeiner der Steuerschaltungen übertragene Alarmfaktorinformation mit den Adressen und Daten, Lese-/Schreib-Informationen, und den Inhalten der Fehler bezüglich der Zyklen, für die ein Alarm vernachlässigt wird, welche alle in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110 gespeichert sind. Wenn die in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110 abgespeicherte Information zur durch die Steuerschaltung übertragenen Alarmfaktorinformation passt (übereinstimmt), überträgt die Vergleichsschaltung 150 ein Alarmmaskensignal an die Alarmmaskenschaltung 160.
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Die Alarmmaskenschaltung 160 führt eine logische Rechnung bezüglich des durch die Vergleichsschaltung 150 und eines von der Steuerschaltung übertragenen Alarmsignals aus. Ist ein Alarmmaskensignal abgegeben, führt die Alarmmaskenschaltung 160 einen Maskierungsprozess (Ausblendung) aus, derart, dass die Weitergabe eines von der Steuerschaltung übertragenen Alarmsignale an die CPU 20 weggelassen wird.
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Die Vergleichsschaltung 150 ermittelt auch, ob die im Alarmfaktorinformationsspeicher 140 gespeicherte Alarmfaktorinformation aufeinanderfolgend aufgezeichnet worden ist. Wurde die Alarmfaktorinformation aufeinanderfolgend mehrfach entsprechend einer vorgegebenen Anzahl abgespeichert, gibt die Vergleichsschaltung 150 ein Alarmmaskensignal an die Alarmmaskenschaltung 160 zur Ausführung eines Maskierungsprozesses derart, dass die Abgabe des von der Steuerschaltung übertragenen Alarmsignals an die CPU 20 weggelassen wird.
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Führen die Achsen einer Werkzeugmaschine einen ungeplanten Betrieb aus aufgrund einer Fehlfunktion, kann es zu einer Beschädigung der Werkzeugmaschine oder zu einem Unfall kommen. Tritt deshalb eine Regelwidrigkeit in der Steuerung der Achsen auf, muss aus Sicherheitsgründen die Bearbeitung gestoppt werden.
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Tritt andererseits eine Regelwidrigkeit im Speicher 70 auf, eine Regelwidrigkeit im Bus 90, oder eine Regelwidrigkeit im Zyklus des Busses 90, und betrifft diese Regelwidrigkeit eine Achsensteuerung, dann kann eine Fortsetzung der Bearbeitung ohne Änderung bewirken, dass die Achsen eine unbeabsichtigte Bewegung ausführen. Deshalb muss die Bearbeitung gestoppt werden.
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Betrifft aber die Regelwidrigkeit beispielsweise ein Anzeigeverfahren, dann hat sie keinen Einfluss auf den Betrieb der Achsen. Deshalb besteht keine Gefahr, dass die Achsen eine ungeplante Operation ausführen mit einer Beschädigung der Maschine oder der Gefahr eines Unfalls.
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Deshalb werden Verfahrensschritte, die nicht direkt mit der Steuerung der Achsen zu tun haben, in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110 gespeichert. Beispiele solcher abzuspeichernder Informationen beinhalten Positionsinformationen. Bei einem Verfahren zur Anzeige einer Position liest die CPU 20 Positionsinformationen, die im Speicher 70 abgespeichert sind, wandelt diese Daten in Anzeigedaten und beschreibt das Ergebnis in die Anzeigesteuerschaltung 50. Die Reihe von Operationen ist nicht direkt bezogen auf die Steuerung der Achsen, auch wenn die Daten oder der Zyklus zeitweise extern gestört wird.
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Somit werden die folgenden Informationen (Daten) eingestellt für eine Speicherung in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110.
- • Ein einfaches Auftreten einer Daten-Regelwidrigkeit erscheint in einem Lesezyklus, in dem die Positionsinformation vom Speicher geladen wird,
- • Ein einfaches Auftreten einer Zyklus-Regelwidrigkeit während eines Lesezyklus, in dem die Positionsinformation von dem Speicher geladen wird,
- • Ein einfaches Auftreten einer Daten-Regelwidrigkeit in einem Schreibzyklus, in dem konvertierte Anzeigedaten in die Anzeigeschaltung eingeschrieben werden, und
- • Ein einfaches Auftreten einer Zyklus-Regelwidrigkeit während eines Schreibzyklus, in dem konvertierte Anzeigedaten in die Anzeigeschaltung eingeschrieben werden.
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2 zeigt ein Verfahren, welches ausgeführt wird, wenn die Speichersteuerschaltung 60 eine Daten-Regelwidrigkeit beim Laden aus einem Speicher detektiert.
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Entsprechend einem Befehl der CPU 20 führt die Speichersteuerschaltung 60 einen Lesezyklus im Speicher 70 aus. Dabei können aus dem Speicher 70 geladene Daten extern gestört sein. Die externe Störung der Daten wird als Daten-Regelwidrigkeit detektiert wenn die Speichersteuerschaltung 60 Daten detektiert bezüglich der Regelwidrigkeitsdetektion 80.
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Bei Detektion der Daten-Regelwidrigkeit liefert die Speichersteuerschaltung 60 einen Alarm und Alarmfaktorinformation (eine Adresse, Daten, Lese-/Schreibinformation, den Inhalt der Regelwidrigkeit und dergleichen) an die Bestimmungsschaltung 100. In der Bestimmungsschaltung 100 wird der Alarm durch eine Alarmmaskenschaltung 160 empfangen und die Alarmfaktorinformation wird durch die Vergleichsschaltung 150 empfangen.
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Dann schreibt die Bestimmungsschaltung 100 die Alarmfaktorinformation in den Alarmfaktorinformationsspeicher 140. Die Vergleichsschaltung 50 vergleicht die Alarmfaktorinformation mit einer Bedingung für vernachlässigbaren Alarm, welche im Voraus in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110 abgelegt ist. Passt die Alarmfaktorinformation zu der Vernachlässigungsbedingung bezüglich des Alarms, stellt die Bestimmungsschaltung 100 fest, dass die Alarmfaktorinformation vernachlässigbar ist und gibt ein Alarmmaskensignal an die Alarmmaskenschaltung 160. Sodann maskiert die Alarmmaskenschaltung 160 den Alarm an die CPU 20 auf Basis des von der Vergleichsschaltung 160 übertragenen Alarmmaskensignals. Die CPU 20 stoppt dann nicht den Fortgang der Bearbeitung, sondern setzt ihn fort.
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3 zeigt ein Beispiel für die Ausführung eines Verfahrens wenn die gleiche Zyklus-Regelwidrigkeit nacheinander mit der gleichen Adresse auftritt.
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Wie beim Beispiel gemäß 2 führt entsprechend einem Befehl von der CPU 20 die Speichersteuerschaltung 60 einen Lesezyklus im Speicher 70 aus. Dabei können aus dem Speicher 70 geladene Daten extern gestört sein. Die externe Störung der Daten wird als Daten-Regelwidrigkeit detektiert wenn die Speichersteuerschaltung 60 die Daten bezüglich der Daten-Regelwidrigkeitsdetektion 80 detektiert.
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Bei Detektion der Daten-Regelwidrigkeit liefert die Speichersteuerschaltung 60 einen Alarm und Alarmfaktorinformation (Adresse, Daten, Lese-/Schreib-Information, Inhalt der Regelwidrigkeit und dergleichen) an die Bestimmungsschaltung 100. In der Bestimmungsschaltung 100 wird der Alarm durch die Alarmmaskenschaltung 160 empfangen und die Alarmfaktorinformation wird durch die Vergleichsschaltung 150 empfangen.
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Dann schreibt die Bestimmungsschaltung 100 die Alarmfaktorinformation in den Alarmfaktorinformationsspeicher 140. Die Vergleichsschaltung 150 prüft die in dem Alarmfaktorinformationsspeicher 140 abgespeicherte Alarminformation. Bei Feststellung, dass der gleiche Fehler nacheinander mit der gleichen Adresse aufgetreten ist, liefert die Bestimmungsschaltung 100 einen Alarm über die Alarmmaskenschaltung 160 an die CPU 20, um diese zu veranlassen, das Verfahren zu stoppen.
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Das Einstellen der Anzahl von aufeinanderfolgenden Fehlern, die zugelassen sind bevor das Verfahren gestoppt wird, kann in Abhängigkeit von der Art des Fehlers erfolgen. Für Daten-Regelwidrigkeiten kann beispielsweise die Anzahl von erlaubten aufeinanderfolgenden Regelwidrigkeiten relativ groß sein wenn die Daten-Regelwidrigkeit nur im Fehlen von bits besteht. Wenn aber die Bussteuerschaltung 30 die Zykluszeit des Busses 90 überwacht und wenn eine Zugangsanforderung zu irgendeiner der Steuerschaltungen ohne Antwort bleibt, dann ist eine Alarmgabe an die CPU 20 wünschenswert nachdem der Fehler nur in relativ geringer Anzahl nacheinander aufgetreten ist (beispielsweise zwei Mal), um die CPU 20 zu veranlassen, das Verfahren zu stoppen.
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Im Zusammenhang mit den 2 und 3 wurden Beispiele beschrieben, bei denen die Alarmfaktorinformation von der Speichersteuerschaltung 30 zur Bestimmungsschaltung 100 übertragen wird. Diese Beispiele sind aber nur erläuternd und die Alarmfaktorinformation von irgendeiner der anderen Schaltungen einschließlich der Bussteuerschaltung 30, der Achsensteuerschaltung 40 und der Anzeigesteuerschaltung 50 kann in entsprechender Weise zur Bestimmungsschaltung 100 übertragen werden. Die Übertragung der Alarmfaktorinformation von irgendeiner der anderen Steuerschaltungen und die Verarbeitung in der Bestimmungsschaltung 100 sind ähnlich denen im Falle der Übertragung der Alarmfaktorinformation von der Speichersteuerschaltung 60 und brauchen deshalb hier nicht noch einmal erläutert zu werden.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird im Voraus in dem Alarmmaskeninformationsspeicher 110 Information bezüglich der Maskierung (Ausblendung) von Alarmgaben eingestellt und wenn die durch irgendeinen der Steuerschaltkreise erzeugte Alarmfaktorinformation der im Voraus eingestellten Information bezüglich der Maskierung (Ausblendung) eines Alarmes entspricht, maskiert die Alarmmaskenschaltung 160 die Weitergabe eines Alarms an die CPU 20. Umgekehrt kann Information bezüglich der Abgabe eines Alarms ohne Maskierung im Alarmmaskeninformationsspeicher 110 eingestellt werden, sodass dann, wenn die durch irgendeine Steuerschaltung erzeugte Alarmfaktorinformation nicht der eingestellten Information entspricht bezüglich der Weitergabe eines Alarms ohne Maskierung (Ausblendung), liefert die Alarmmaskenschaltung 160 einen Alarm an die CPU 20.
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Nunmehr wird ein Verfahren zur erneuten Anzeige beschrieben wenn ein Alarm erzeugt ist. 4 zeigt ein Beispiel für das Verfahren, welches ausgeführt wird durch die Anzeigevorrichtung bei Erzeugung eines Alarms während eines Anzeigevorganges.
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Der Anzeigevorgang wird zyklisch ausgeführt, um die Bildschirmanzeige periodisch zu aktualisieren. Deshalb wird der Bildschirm dann, wenn die Daten nur zeitweise gestört sind, nur zeitweise ebenfalls gestört und eine Aktualisierung der Bildschirmanzeige ermöglicht die Elimination der Störung. Allerdings kann die Anzeige einer wichtigen Mitteilung es erforderlich machen, dass die Anzeige zuverlässig erfolgt.
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Wenn gemäß 4 ein Anzeigeverfahren durch die Anzeigeeinrichtung ausgeführt wird und nicht regelwidrig ist, wiederholt die CPU 20 zyklisch den Anzeigeprozess. Tritt eine Regelwidrigkeit auf während des Anzeigeprozesses wechselt die Anzeigevorrichtung zur Erzeugung eines Alarms in einem Prozess einer erneuten Anzeige („redisplay“). Das Wiederanzeigeverfahren wird zyklisch wiederholt bis zur Vervollständigung. Ist die erneute Anzeige über den gesamten Bildschirm abgeschlossen, kehrt die Anzeigevorrichtung in den (normalen) Anzeigeprozess zurück. Diese Vorgänge werden ausgeführt ohne dass die Bearbeitung mittels der Werkzeugmaschine gestoppt wird.