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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ansteuervorrichtung und im Besonderen eine Ansteuervorrichtung, die Aktuatoren ansteuert, die in einem Fahrzeug, so wie einem Automobil, installiert sind.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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In den vergangenen Jahren sind wichtige Initiativen unternommen worden, um die funktionale Sicherheit der Elektrik und elektronischer Vorrichtungen, die in Automobilen installiert sind, zu standardisieren. Eine rigorose Bewertung hinsichtlich des Definierens von Störungen in montierten elektronischen Komponenten, des Klärens von Störungsbestimmungskriterien und des Adressierens der Störungen gilt auch für elektronische Steuereinheiten (ECUs), die Antriebsstränge steuern. Die auch an die Reaktionsbereitschaft auf solche Störungen gesetzten Anforderungen sind ähnlich stringent.
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Mit zunehmender Systemkomplexität werden die Ziele der Störungsbestimmung zahlreicher, und Störungsbestimmungserfordernisse werden ähnlich komplexer. Die Verarbeitungslast der ECU und der Kommunikationsverkehr zwischen der ECU und zugehörigen Vorrichtungen nehmen als ein Ergebnis zu.
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Hier bezeichnet der Begriff "Antriebsstrang" einen Apparat zum effizienten bzw. wirksamen Übertragen einer Drehenergie, erzeugt durch einen Motor, an Räder. Der Antriebsstrang enthält eine Kupplung, ein Getriebe, eine Kardanwelle, ein Ausgleichsgetriebe und eine Ansteuerwelle.
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Eine in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. H7-43257 offengelegte Systemsteuervorrichtung besteht aus zwei Chips, nämlich einer Host-seitigen Einheit und einer Sub-seitigen Einheit. Die Host-seitige Einheit hat einen Host-Prozessor, der eine Hauptsystemsteuerung durchführt. Die Sub-seitige Einheit hat einen Sub-Prozessor, der eine subsidiäre Systemsteuerung durchführt, und einen Reservesystemprozessor, der eine Systemsteuerung gelegentlich durchführt, wenn eine Abnormalität auftritt. Der Host-Prozessor und der Sub-Prozessor arbeiten gemäß einem ersten Takt, und der Reservesystemprozessor arbeitet gemäß einem zweiten Takt. Der Host-Prozessor, der Sub-Prozessor und der Reservesystemprozessor haben jeweils einen Störungsselbstbestimmungsausführungs-Schaltkreis. Die Störungsselbstbestimmungsausführungs-Schaltkreise des Host-Prozessors und des Sub-Prozessors führen eine Störungsbestimmung mit Verwendung des zweiten Taktes durch, während der Störungsselbstbestimmungsausführungs-Schaltkreis des Reservesystemprozessors eine Störungsbestimmung mit Verwendung des ersten Taktes durchführt. Die Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. H7-43257 offenbart das Merkmal zum Gewährleisten einer zuverlässigen Fail-Safe-Funktion durch Verwenden eines unterschiedlichen Taktsystems allein in dem Reservesystemprozessor.
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Eine in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-046730 offengelegte Fahrzeugelektroniksteuervorrichtung ist mit einem Treiber-IC und einem Mikrocontroller versehen. Der Mikrocontroller gibt ein Diagnosestartsignal an den Treiber-IC via eine serielle Kommunikation ein. Auf einen Empfang des Diagnosestartsignals hin liest der Treiber-IC von einem ROM den AN/AUS-Zustand jedes Treiberschaltkreises in eine Gruppe von Registern. Jeder Treiberdiagnoseschaltkreis führt dann eine Diagnose auf ein An/Aus-Schalten hin gemäß den Werten der Register durch. Treiberschaltkreise, die als ein Ergebnis der Diagnose erfasst werden, gestört zu sein, werden in einen inaktiven Zustand gebracht, und der Mikrocontroller wird über diese Tatsache benachrichtigt.
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Die in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-077542 offengelegte Lastansteuervorrichtung ist in einer elektronischen Steuervorrichtung eingebaut. Die Lastansteuervorrichtung steuert eine Last, so wie ein Solenoid, an bzw. treibt diese an. Die Lastansteuervorrichtung ist mit einem Treiberschaltkreis und einem Diagnoseschaltkreis versehen. Der Diagnoseschaltkreis diagnostiziert den Zustand der Last. Der Diagnoseschaltkreis arbeitet auf eine Systeminitialisierung hin, oder während der Treiberschaltkreis gestoppt wird. Der Treiberschaltkreis stoppt, wenn ein Ansteuerstoppsignal an die elektronische Steuervorrichtung von einem Steuerschaltkreis eingegeben wird, der den Treiberschaltkreis steuert. Der normale Betrieb des Diagnoseschaltkreises wird somit in einem Zustand geprüft, wo die Lastansteuervorrichtung in der elektronischen Steuervorrichtung eingebaut verbleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Technisches Problem
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In der in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. H7-43257 offengelegten Systemsteuervorrichtung ist jede Einheit mit einem Störungsselbstbestimmungsausführungs-Schaltkreis ausgerüstet, und die Host-seitige Einheit wird über die Störungserfassungsergebnisse mit Verwendung einer harten Logik benachrichtigt. Deshalb war dieses beispielsweise in der Hinsicht problematisch, dass ohne Änderungen der Hardware Software vielfältige Störungserfassungsbedingungen nicht bewältigen konnte.
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Die in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-046730 offengelegte Fahrzeugelektroniksteuervorrichtung fasst nur ein An/Aus-Schalten jedes Treiberschaltkreises, gespeichert in einem ROM, ins Auge. In der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-046730 kann der ROM nur ein Diagnosemuster (An/Aus-Kombination) eines identischen Zeitpunktes (gleichzeitig) für jeden Treiberschaltkreis halten. Dies war deshalb in der Hinsicht problematisch, dass separate Störungsbestimmungsszenarien für jeden Treiberschaltkreis nicht programmiert werden konnten.
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Der Diagnoseschaltkreis in dem in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-077542 offengelegten Lastansteuerschaltkreis arbeitet auf eine Systeminitialisierung hin, oder während der Treiberschaltkreis gestoppt wird. Deshalb war die Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-077542 in der Hinsicht problematisch, dass ohne Änderungen der Hardware Software vielfältige Störungserfassungsbedingungen nicht bewältigen konnte.
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Um die obigen Probleme zu lösen, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ansteuervorrichtung bzw. Antriebsvorrichtung bereitzustellen, die fähig ist zum Erfüllen vielfältiger Störungserfassungserfordernisse für jeden Aktuator, bei der Aktuatorstörungserfassung, mit Verwendung einer Software und ohne Änderungen der Hardware.
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Lösung des Problems
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Die vorliegende Erfindung ist eine Ansteuervorrichtung bzw. Antriebsvorrichtung, die zwischen einer Steuereinheit und einem Aktuator angeschlossen ist, und die den Aktuator durch eine Steuerung mittels der Steuereinheit ansteuert bzw. antreibt, wobei die Ansteuervorrichtung bzw. Antriebsvorrichtung umfasst: eine Störungserfassungsvorrichtung, die eine Störung in dem Aktuator bestimmt; eine serielle Schnittstelle, die mit der Steuereinheit kommuniziert; eine Speichervorrichtung, die ein Störungsbestimmungsergebnis durch die Störungserfassungsvorrichtung und ein von der Steuereinheit via die serielle Schnittstelle empfangenes Programm speichert; einen Prozessor, der gemäß einer Störungsbestimmungsaufforderung von der Steuereinheit das Programm ausführt und die Störungserfassungsvorrichtung veranlasst, die Störungsbestimmung auszuführen; einen Timer, der eine Grenzzeit für die Störungsbestimmung durch die Störungserfassungsvorrichtung und eine Bestimmungsperiode bzw. Bestimmungsdauer einer Störungsbestimmung durch die Störungserfassungsvorrichtung misst; und einen Zähler, der die Anzahl von Wiederholungen der durch die Störungserfassungsvorrichtung ausgeführten Störungsbestimmung und die Anzahl von Störungsauftritten in dem Aktuator zählt, wie sie durch die Störungserfassungsvorrichtung erfasst worden ist, wobei, auf einen Empfang der Störungsbestimmungsaufforderung von der Steuereinheit hin, der Prozessor das Programm ausführt, um als ein Ergebnis die Störungserfassungsvorrichtung zu veranlassen, die Störungsbestimmung für die Anzahl von Wiederholungen für jede Bestimmungsperiode innerhalb der Grenzzeit auszuführen, und, nachdem die Grenzzeit verstrichen ist, Störungsbestimmungsergebnisse durch die Störungserfassungsvorrichtung an die Steuereinheit überträgt.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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In der vorliegenden Erfindung enthält die Ansteuervorrichtung eine Speichervorrichtung und einen Prozessor und ist ausgestaltet zum Erfassen von Störungen durch eine Softwareverarbeitung. Deshalb kann eine Störungsbestimmung gemäß einem gewünschten Störungsbestimmungserfordernis einfach durch ein Umschreiben des Störungsbestimmungserfordernisses in der Speichervorrichtung ausgeführt werden. Es wird demgemäß möglich, vielfältige Störungserfassungserfordernisse bei der Aktuatorstörungserfassung mit Verwendung von Software und ohne Änderungen der Hardware zu erfüllen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das die Struktur einer allgemeinen Antriebsstrang-ECU veranschaulicht.
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2 ist ein Zeitdiagramm, das eine Kommunikation, während einer normalen Operation, zwischen einer MCU und einer Ansteuervorrichtung in einer allgemeinen Antriebsstrang-ECU veranschaulicht.
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3 ist ein Zeitdiagramm, das eine Kommunikation, auf einen Störungsauftritt hin, zwischen einer MCU und einer Ansteuervorrichtung in einer allgemeinen Antriebsstrang-ECU veranschaulicht.
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4 ist ein Blockdiagramm, das die Struktur einer Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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5 ist ein Zeitdiagramm, während einer normalen Operation, zwischen einer MCU und einer Ansteuervorrichtung im Operationsbeispiel 1 der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozessfluss im Operationsbeispiel 1 und Operationsbeispiel 2 der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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7 ist ein Zeitdiagramm, auf einen Störungsauftritt hin, zwischen einer MCU und einer Ansteuervorrichtung im Operationsbeispiel 2 der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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8 ist ein erläuterndes Diagramm, das eine Speicherabbildung veranschaulicht, die sich auf eine Störungsbestimmung in der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung bezieht.
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9 ist ein Zeitdiagramm, auf einen Störungsauftritt hin, zwischen einer MCU und einer Ansteuervorrichtung im Operationsbeispiel 3 der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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10 ist ein erläuterndes Diagramm, das eine zusätzliche Speicherabbildung veranschaulicht, die sich auf eine Störungsbestimmung in der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung bezieht.
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11 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozessfluss im Operationsbeispiel 3 der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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12 ist ein Blockdiagramm, das die Struktur einer Variation der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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13 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel eines Logikelements veranschaulicht, das einen Programmlogik-Array in einer Variation der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung bildet.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen zum Ausführen der vorliegenden Erfindung werden als Nächstes mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen erläutert werden.
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Zuerst wird eine allgemeine Antriebsstrang-ECU erläutert werden, um die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besser zu verstehen. 1 veranschaulicht die Struktur einer allgemeinen Antriebsstrang-ECU. Die ECU 1 besteht aus einer Mikrosteuereinheit (MCU) 2, als eine Steuereinheit, einer Sensorschnittstelle 4 und einer Ansteuervorrichtung 5. Die ECU 1 ist mit einem Sensor (bzw. einer Sensorgruppe) 3 und einem Aktuator (bzw. einer Aktuatorgruppe) 6 verbunden. Der Sensor (bzw. die Sensorgruppe) 3 ist ein oder mehrere Sensoren zum Erfassen des Zustands eines Fahrzeugs. Der Sensor (bzw. die Sensorgruppe) 3 enthält beispielsweise wenigstens einen Sensor aus der Gruppe von einem Beschleunigungssensor, einem Luftströmungssensor, einem Ansauglufttemperatursensor, einem Drosselklappenöffnungssensor, einem Wassertemperatursensor, einem Rotationssensor, einem O2-Sensor und einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor. Der Aktuator (bzw. die Aktuatorgruppe) 6 ist ein Aktuator oder mehrere Aktuatoren. Beispiele der Aktuatoren 6 enthalten beispielsweise ein Solenoidventil, einen Injektor, ein Drosselklappenventil und eine Zündvorrichtung.
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Die MCU 2 hat eine Steuerungssoftware 2a darin. Die MCU 2 empfängt eine Information von dem Sensor (bzw. von der Sensorgruppe) 3 via eine Sensorschnittstelle 4. Die MCU 2 steuert einen Aktuator oder mehrere Aktuatoren 6 via die Ansteuervorrichtung 5.
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Die Ansteuervorrichtung 5 steuert die Aktuatoren 6 mittels der Steuerung durch die MCU 2 an. Die Ansteuervorrichtung 5 hat darin eine Störungserfassungsvorrichtung 11 installiert. Die Ansteuervorrichtung 5 erfasst zeitgerecht mit Verwendung der Störungserfassungsvorrichtung 11 eine Störung (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom) in den Aktuatoren 6.
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Um das Auftreten oder die Abwesenheit einer Störung in den Aktuatoren 6 zu prüfen, stellt die MCU 2 periodisch eine Anweisung an die Ansteuervorrichtung 5 aus. Auf einen Empfang der Anweisung hin überträgt die Ansteuervorrichtung 5 an die MCU 2 einen Störungsbericht, der das Auftreten oder die Abwesenheit einer Störung in den Aktuatoren 6 angibt. Die MCU 2 überwacht den Zustand der Aktuatoren 6 durch Prüfen des Störungsberichts von der Ansteuervorrichtung 5.
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2 veranschaulicht eine Kommunikation zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5. Zuerst stellt die MCU 2 eine Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung) an die Ansteuervorrichtung 5 aus. Die Ansteuervorrichtung 5 bestimmt vielfältige Störungstypen (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom) in den Aktuatoren 6, mit Verwendung der Störungserfassungsvorrichtung 11, und überträgt das Bestimmungsergebnis als einen Störungsbericht an die MCU 2. Falls keine Störung in den Aktuatoren 6 aufgetreten ist, behält die MCU 2 das Ausstellen einer Störungsbestimmungsaufforderung an die Ansteuervorrichtung 5 über eine voreingestellte Bestimmungsperiode bzw. Bestimmungsdauer P1 bei. In Abhängigkeit von dem Typ des Aktuators 6 kann die MCU 2 in manchen Fällen eine Störungsbestimmungsaufforderung mit einer vorgeschriebenen Häufigkeit innerhalb einer Grenzzeit unter einer unterschiedlichen Störungsbestimmungsbedingung übertragen. Die Störungsbestimmungsbedingung enthält beispielsweise die Spannung oder Temperatur des Aktuators.
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Im Gegensatz dazu, wenn eine Störung in wenigstens einem der Aktuatoren 6 auftritt, d.h. in einem Fall, wo das Störungsbestimmungsergebnis NG ist, wie in 3 veranschaulicht, weist die MCU 2 eine Aktion Act auf Grundlage eines analysierten Störungsinhalts an die Ansteuervorrichtung 5 an. Als die Aktion Act stellt die MCU 2 an die Ansteuervorrichtung 5, die den Aktuator 6 steuert, in dem eine Störung aufgetreten ist, beispielsweise eine Anweisung zum Aussetzen der Operation des Aktuators 6 aus.
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Üblicherweise ist eine Vielzahl von Ansteuervorrichtungen 5 in der ECU 1 installiert. Die MCU 2 überwacht den Störungszustand jedes zu steuernden Aktuators 6. Die MCU 2 löst eine Information von dem Sensor (bzw. der Sensorgruppe) 3 aus und verarbeitet in Echtzeit eine Information, die in der Sensorschnittstelle 4 bearbeitet worden ist. Die MCU 2 muss in Echtzeit vielfältige Aufgaben für andere Prozesse als das Vorhergehende durchführen und muss eine Information mit einer Kommunikationsschnittstelle austauschen. Demgemäß erfordert die ECU 1 einen Mechanismus, um die mit der obigen Störungsbestimmung verknüpfte Kommunikationslast so viel wie möglich zu reduzieren.
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Die erforderlichen Spezifikationen der Störungsbestimmungsaufforderung hängen von jedem Aktuator 6 ab. Demgemäß hat die Ansteuervorrichtung 5 vorzugsweise eine hochgradig vielseitige, rekonfigurierbare Störungsbestimmungsfunktion. Anderenfalls wird es erforderlich werden, die Ansteuervorrichtung 5 für jeden Aktuator 6 neu zu entwerfen. In solch einem Fall können höhere Kosten und Entwicklungsverzögerungen anfallen.
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In der Kommunikation zwischen der MCU und der Ansteuervorrichtung sind jedoch eine Bestimmung und Steuerung durch die MCU nur auf einen Störungsauftritt (Bestimmungsergebnis NG) hin erforderlich. Fahrzeugvorrichtungen haben eine höhere Zuverlässigkeit als Konsumgüter zur Verwendung im Haushalt, und daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Störungsauftritts in solchen Fahrzeugvorrichtungen sehr niedrig. Falls das Störungsbestimmungserfordernis, das für jede Ansteuervorrichtung gefordert wird, erfüllt wird, reicht es deshalb aus, die erforderliche Information an die MCU, von jeder Ansteuervorrichtung, nur auf einen Störungsauftritt hin zu berichten. In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Störungsbestimmungsvorrichtung, in jeder Ansteuervorrichtung, für erkannte Störungsbestimmungsbedingungen bereitgestellt. Die Ansteuervorrichtung ist mit einer Funktion versehen zum periodischen Senden eines Störungsberichts an die MCU oder auf einen Störungsauftritt hin. Als ein Ergebnis wird der Kommunikationsverkehr gemindert, während zu einem Aufrechterhalten der Echtzeitverarbeitung beigetragen wird. In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Ansteuervorrichtung mit einem einfachen Prozessor und einem Speicher versehen. Die Ansteuervorrichtung führt eine Störungsbestimmung durch eine Softwareverarbeitung mit Verwendung eines einfachen Prozessors und eines Speichers durch. Als ein Ergebnis braucht die Ansteuervorrichtung nicht für Aktuatoren mit einem spezifischen Störungsbestimmungserfordernis neu entworfen zu werden.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden als Nächstes erläutert werden. Die Ansteuervorrichtung 5 gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung treibt einen Aktuator oder mehrere Aktuatoren 6, die in einem Fahrzeug installiert sind, und bestimmt auf einen Empfang einer Anweisung von der MCU 2 hin das Auftreten oder die Abwesenheit einer Störung in den Aktuatoren 6.
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Ausführungsform 1
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4 veranschaulicht die Struktur der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 veranschaulicht, ist die Ansteuervorrichtung 5 gemäß Ausführungsform 1 zwischen der MCU 2 und den Aktuatoren 6 angeschlossen. Die Anzahl der Aktuatoren 6 ist eins oder mehr. Diese Aktuatoren 6 bilden eine Aktuatorgruppe.
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Außerdem sind in Ausführungsform 1 die Ansteuervorrichtung 5 und die MCU 2 in der ECU 1 zusammen mit der Sensorschnittstelle 4 installiert, wie in 1 veranschaulicht. Die Struktur der ECU 1 und die Struktur des Sensors (bzw. der Sensorgruppe) 3 sind im Grunde genommen identisch zu denen von 1, und deren Erläuterung wird hier weggelassen werden. Der Unterschied zwischen Ausführungsform 1 und 1 besteht in der Struktur und der Operation der Ansteuervorrichtung 5.
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Eine serielle Schnittstelle 7, eine Logikeinheit 8, eine Störungserfassungsvorrichtung 11 und ein Unterbrechungsgenerator 15 sind in der Ansteuervorrichtung 5 bereitgestellt.
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Die serielle Schnittstelle 7 tauscht Signale mit der MCU 2 aus. Die serielle Schnittstelle 7 empfängt Anweisungen von der MCU 2 und überträgt Störungsberichte an die MCU 2.
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Eine Störungserfassungsvorrichtung 11 ist für jeden Aktuator 6 vorgesehen. Jede Störungserfassungsvorrichtung 11 überwacht Störungen (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom) in dem jeweiligen Aktuator 6 und speichert einen Normal/Abnormal-Status in der Form eines Störungs-Flags in einem Störungs-Flag-Register, das in einer Dateneinheit 10b einer Speichervorrichtung 10 bereitgestellt ist. Genauer genommen ist das Störungs-Flag auf "0" in einem Fall gesetzt, wo der Aktuator 6 normal ist, und ist auf "1" in einem Fall gesetzt, wo der Aktuator 6 abnormal ist.
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Die Logikeinheit 8 decodiert die Anweisungen von der seriellen Schnittstelle 7 und führt einen erforderlichen Prozess aus. Die Logikeinheit 8 überträgt an die serielle Schnittstelle 7 eine Information, die zum Berichten an die MCU 2 erforderlich ist. Ferner sind eine Zentralverarbeitungseinheit CPU (CPU) 9, als ein Prozessor, die Speichervorrichtung 10, eine Timer-Vorrichtung 16 und eine Zählervorrichtung 17 in der Logikeinheit 8 bereitgestellt.
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Die Speichervorrichtung 10 hat eine Codeeinheit 10a, in der Programme geschrieben sind, und die Dateneinheit 10b, in der Daten geschrieben sind. Jeweilige Vektoren mit einem darin geschriebenen Störungsbestimmungserfordernis sind für jede Störungserfassungsvorrichtung 11 in der Codeeinheit 10a zugeteilt. Auf einen Empfang einer Anweisung von der MCU 2 hin führt die Ansteuervorrichtung 5 mittels jeder Störungserfassungsvorrichtung 11 eine Störungsbestimmung auf Grundlage des obigen Störungsbestimmungserfordernisses mit Verwendung der CPU 9 aus. Die Speichervorrichtung 10 programmiert und speichert, für jede einem jeweiligen Aktuator 6 entsprechende Störungserfassungsvorrichtung 11, eine Grenzzeit T1, die Bestimmungsperiode P1 und die Anzahl von Wiederholungen N, zum Durchführen einer Störungsbestimmung, als auch ein Störungsbestimmungserfordernis.
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Die CPU 9 besteht aus einer Berechnungsvorrichtung 12, einer Steuervorrichtung 13 und einer Registervorrichtung 14. Die CPU 9 definiert und führt mittels der Berechnungsvorrichtung 12 und der Steuervorrichtung 13 eine Programmsequenz aus, die in den Vektoren beschrieben ist, die in der Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 registriert sind.
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Der Unterbrechungsgenerator 15 überwacht Störungs-Flags, die in der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 gespeichert sind. Der Unterbrechungsgenerator 15 erfasst, dass eine Störung in dem Aktuator (bzw. der Aktuatorgruppe) 6 aufgetreten ist, in einem Fall, wo ein Störungs-Flag "1" ist. Wenn eine Störung auftritt, überträgt der Unterbrechungsgenerator 15 ein Unterbrechungssignal an die MCU 2.
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Die Timer-Vorrichtung 16 misst die Grenzzeit T1 und die Bestimmungsperiode P1, die unten beschrieben sind.
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Die Zählervorrichtung 17 zählt die Anzahl von Wiederholungen N, über welche die Störungserfassungsvorrichtung 11 wiederholt die Störungsbestimmung durchführt, und die Anzahl von Störungsauftritten in dem jeweiligen Aktuator 6, wie durch diese Störungsbestimmung erfasst.
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Die Energiequelle und der Takt zum Betreiben der obigen Logik in der seriellen Schnittstelle 7, der Logikeinheit 8, der Störungserfassungsvorrichtung 11 und des Unterbrechungsgenerators 15 in der Ansteuervorrichtung 5 werden von außerhalb der Ansteuervorrichtung 5 geliefert.
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12 veranschaulicht die Struktur einer anderen Form (Variation) der Ansteuervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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In der Struktur von 12 ist ein Programmlogik-Array 18 anstelle der CPU 9, der Timer-Vorrichtung 16 und der Zählervorrichtung 17 der Struktur von 4 bereitgestellt. In 12 wird eine Hardwarekonfigurationsinformation auf Grundlage einer Störungsbestimmungsaufforderung, von außerhalb oder von der MCU 2, an die Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 via die serielle Schnittstelle 7 heruntergeladen. Der Programmlogik-Array 18 rekonstruiert eine Logik auf der Grundlage der Information, die an die Codeeinheit 10a heruntergeladen wird.
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Die Operation in Ausführungsform 1 wird als Nächstes auf der Grundlage der Operationsbeispiele 1 bis 4 erläutert werden. Die Operation in dem Fall der Struktur von 4 wird in Operationsbeispielen 1 bis 3 erläutert werden, und die Operation des Falls der Struktur von 12 wird im Operationsbeispiel 4 erläutert werden.
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(Operationsbeispiel 1)
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Die Ansteuervorrichtung 5 führt eine Routinearbeit zum Bestimmen des Auftretens oder der Abwesenheit einer Störung in einem jeweiligen Aktuator 6 durch, nämlich "empfängt eine Störungsbestimmungsaufforderung von der MCU 2 und antwortet mit einem Bestimmungsergebnis an die MCU 2". Die Ansteuervorrichtung 5 software-verarbeitet die Routinearbeit gemäß einer Programmsequenz, die in der Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 gespeichert ist, mit Verwendung der CPU 9. Die Ansteuervorrichtung 5 erzeugt ein Unterbrechungssignal für die MCU 2, mit Verwendung des Unterbrechungsgenerators 15, nur wenn eine Störung in dem Aktuator 6 auftritt. Falls keine Störung in dem Aktuator 6 aufgetreten ist, setzt mit anderen Worten die Ansteuervorrichtung 5 das Bestimmungsergebnis jeder gegebenen Bestimmungsperiode P1 für N-mal zusammen und überträgt das Ergebnis in der Form eines Störungsberichts R1 an die MCU 2, nachdem eine voreingestellte Grenzzeit T1 verstrichen ist. Als ein Ergebnis wird eine Datenkommunikation zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5 signifikant reduziert, während die Echtzeitverarbeitung aufrechterhalten wird.
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5 veranschaulicht ein Zeitdiagramm während einer normalen Operation der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5. In 5 ist die Grenzzeit T1 eine Zeitspanne, über die die Ansteuervorrichtung 5 eine Störungsbestimmung durchführt. Die Grenzzeit T1 wird vorweg gesetzt. Die Anzahl von Wiederholungen N ist die Häufigkeit, mit der die Ansteuervorrichtung 5 eine Störungsbestimmung wiederholt durchführt. Die Anzahl von Wiederholungen N wird vorweg gesetzt. Die Bestimmungsperiode P1 ist eine Periode, während der die Ansteuervorrichtung 5 eine Störungsbestimmung ausführt. Anweisung C1 ist eine Störungsbestimmungsaufforderung, die von der MCU 2 an die Ansteuervorrichtung 5 übertragen wird. Die Störungsbestimmungsaufforderung ist eine Anweisung zum Auffordern der Ansteuervorrichtung 5, eine Störungsbestimmung zum Bestimmen davon durchzuführen, ob oder ob nicht eine Störung in einem jeweiligen Aktuator 6 aufgetreten ist. Bestimmung D1 bezeichnet eine durch die Ansteuervorrichtung 5 ausgeführte Störungsbestimmung. Der Bericht R1 ist das Bestimmungsergebnis, das durch die Ansteuervorrichtung 5 an die MCU 2 übertragen wird. Die Grenzzeit T1, die Anzahl von Wiederholungen N und die Bestimmungsperiode P1 können gemäß einer Anweisung von der MCU 2 oder von außerhalb gesetzt sein oder können in der Ansteuervorrichtung 5 voreingestellt sein.
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In der Grenzzeit T1 überträgt zuerst die MCU 2 eine Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) an die Ansteuervorrichtung 5, wie in 5 veranschaulicht. In Ansprechen auf die empfangene Anweisung C1 führt die Ansteuervorrichtung 5 wiederholt eine Störungsbestimmung für die Anzahl von Wiederholungen N aus, bis die Grenzzeit T1 verstreicht. Die Periode der Wiederholung ist hierin die Bestimmungsperiode P1. Wenn die Grenzzeit T1 verstrichen ist, überträgt die Ansteuervorrichtung 5 das Bestimmungsergebnis (Störungsbericht R1) an die MCU 2. Das Bestimmungsergebnis (Störungsbericht R1) enthält ein Störungsbestimmungsergebnis für die Anzahl von Wiederholungen N.
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Nachdem die Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) durch die MCU 2 an die Ansteuervorrichtung 5 ausgestellt worden ist, findet somit keine Kommunikation zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5 statt, bis die Grenzzeit T1 verstreicht, wie in 5 veranschaulicht. Das heißt, dass keine Kommunikationslast zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5 auftritt, wenn nicht eine Störung in dem Aktuator (bzw. der Aktuatorgruppe) 6 auftritt. In dem in 2 veranschaulichten allgemeinen Fall findet im Gegensatz dazu eine Kommunikation zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5 zu jeder Bestimmungsperiode P1 statt. Ein Vergleich zwischen 5 und 2 enthüllt, dass die Kommunikationslast in Ausführungsform 1 somit signifikant reduziert ist.
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In Ausführungsform 1 kann der Störungszustand jedes Aktuators 6 periodisch durch vorheriges Setzen der Anzahl von Wiederholungen N überwacht werden. Ein Vergleich zwischen 5 und 2 enthüllt, dass in Ausführungsform 1 die Ansteuervorrichtung 5 wiederholt die Störungsbestimmung D1 ausführt, ähnlich zu 2, selbst obwohl es keine Anweisung von der MCU 2 gibt. Das Bestimmungsergebnis braucht nicht an die MCU 2 zu jeder Bestimmungsperiode P1 übertragen zu werden, falls keine Störung in irgendeinem der Aktuatoren 6 auftritt. In Ausführungsform 1 überträgt die Ansteuervorrichtung 5 deshalb kollektiv an die MCU 2 die Bestimmungsergebnisse für N-mal, in der Form des Störungsberichts R1, wenn die Grenzzeit T1 verstrichen ist. Als ein Ergebnis wird die Kommunikationslast in Ausführungsform 1 signifikant reduziert.
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In einem Fall, wo eine Störung in wenigstens einem der Aktuatoren 6 auftritt, überträgt in Ausführungsform 1 die Ansteuervorrichtung 5 unmittelbar ein Unterbrechungssignal an die MCU 2 mit Verwendung des Unterbrechungsgenerators 15, um die MCU 2 über das Auftreten der Störung zu benachrichtigen. Als ein Ergebnis kann die Ansteuervorrichtung 5 die MCU 2 unmittelbar über den Störungsauftritt benachrichtigen. Im Vergleich mit dem Fall von 3 werden die Störungsbestimmung und die Störungserfassung in den Aktuatoren 6 hier nicht bis zum Empfang einer Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) von der MCU 2 in 3 ausgeführt, und daher wird die Benachrichtigung über einen Störungsauftritt entsprechend verzögert. Die maximale Verzögerungszeit ist die Zeitlänge der Bestimmungsperiode P1. In Ausführungsform 1 wird deshalb eine schnelle Benachrichtigung über einen Störungsauftritt erreicht, und daher wird die Echtzeitverarbeitung aufrechterhalten.
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In Ausführungsform 1 sind die CPU 9 und die Speichervorrichtung 10 bereitgestellt, und eine Störungsbestimmung ist gesetzt, durch eine Softwareverarbeitung ausgeführt zu werden. Demgemäß kann ein Störungsbestimmungserfordernis, das für jeden Aktuator 6 spezifisch ist, auf Grundlage vielfältiger Störungsbestimmungsaufforderungen und Szenarien durch einfaches Umschreiben des Inhalts der Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 modifiziert werden. Die vielfältigen Störungsbestimmungserfordernisse der Aktuatoren 6 können als ein Ergebnis in Ausführungsform 1 mit Verwendung von Software erfüllt werden, ohne Modifizieren der Hardware der Ansteuervorrichtung 5.
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6 veranschaulicht ein Störungsdiagnoseflussdiagramm der Ansteuervorrichtung 5 gemäß Operationsbeispiel 1 der Ausführungsform 1.
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Im Schritt S001, wie in 6 veranschaulicht, importiert die Ansteuervorrichtung 5 zuerst ein Programm und Parameter von der MCU 2 in die Speichervorrichtung 10 in der Logikeinheit 8 via die serielle Schnittstelle 7.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Grenzzeit T1 in dem in den Speicher 10 importierten Programm gibt, setzt als Nächstes im Schritt S002 die Ansteuervorrichtung 5 die Grenzzeit T1 in der Timer-Vorrichtung 16 auf der Grundlage des obigen Parameters.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Anzahl von Wiederholungen N in dem in den Speicher 10 importierten Programm gibt, setzt als Nächstes im Schritt S003 die Ansteuervorrichtung 5 die Anzahl von Wiederholungen N in der Zählervorrichtung 17 auf der Grundlage des obigen Parameters. Die Zählervorrichtung 17 dekrementiert den Zählerwert der Anzahl von Wiederholungen jedes Mal, wenn eine Störungsbestimmung vollständig ist. Die Zählervorrichtung 17 setzt außerdem den Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten zu dieser Zeit zurück. Die Zählervorrichtung 17 inkrementiert den Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten jedes Mal, wenn eine Störung als ein Ergebnis einer Störungsbestimmung erfasst wird.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Bestimmungsperiode P1 in dem Programm gibt, das in die Speichervorrichtung 10 importiert wird, setzt als Nächstes im Schritt S004 die Ansteuervorrichtung 5 die Bestimmungsperiode P1 in der Timer-Vorrichtung 16 auf der Grundlage des obigen Parameters.
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Falls es eine spezifische Störungsbestimmungsbedingung für jeden Aktuator 6 gibt, setzt als Nächstes im Schritt S005 die Ansteuervorrichtung 5 die spezifische Störungsbestimmungsbedingung in der Speichervorrichtung 10. Falls es andererseits keine spezifische Störungsbestimmungsbedingung für jeden Aktuator 6 gibt, werden die vorweg in der Speichervorrichtung 10 gespeicherten Störungsbestimmungsbedingungen (Vorgabewerte) unverändert gehalten. Die Störungsbestimmungsbedingung enthält wenigstens eine von beispielsweise der Spannung, der Temperatur und dem Operationsmodus des Aktuators 6 oder der Umgebungstemperatur des Aktuators 6.
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Als Nächstes empfängt im Schritt S006 die Ansteuervorrichtung 5 eine Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) von der MCU 2 und führt in Ansprechen darauf eine Störungsbestimmung jedes Aktuators 6 mit Verwendung der Störungserfassungsvorrichtung 11, durch eine Steuerung mittels der CPU 9, durch. Die Störungserfassungsvorrichtung 11 bestimmt das Auftreten oder die Abwesenheit einer Störung in jedem Aktuator 6 und speichert einen Normal/Abnormal-Status, in der Form eines Störungs-Flags "0"/"1", in dem Störungs-Flag-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10. Auf eine Störungserfassung hin erfasst außerdem die Störungserfassungsvorrichtung 11 den Typ der Störung (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom), und der Typ der Störung wird in einem Detaillierte-Information-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 gespeichert.
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Als Nächstes prüft im Schritt S007 die Ansteuervorrichtung 5 den Inhalt des Störungs-Flag-Registers der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 mit Verwendung des Unterbrechungsgenerators 15. Falls es keine Störung gibt, schreitet der Prozess demgemäß zum Schritt S008. Die Operation in einem Fall, wo eine Störung aufgetreten ist, wird im unten beschriebenen Operationsbeispiel 2 erläutert werden.
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Im Schritt S008 steht die Ansteuervorrichtung 5 bereit, bis eine gemäß der Bestimmungsperiode P1 bestimmte Bestimmungszeit verstreicht, auf der Grundlage der durch die Timer-Vorrichtung 16 gemessenen Zeit, und sobald die Bestimmungszeit verstrichen ist, schreitet der Prozess zum Schritt S009. Eine Messung der Bestimmungszeit wird initiiert als ein Startpunkt, zu dem Zeitpunkt eines Empfangs der Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) von der MCU 2.
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Im Schritt S009 prüft die Ansteuervorrichtung 5, ob oder ob nicht die Grenzzeit T1 verstrichen ist, auf der Grundlage der durch die Timer-Vorrichtung 16 gemessenen Zeit. Falls die Grenzzeit T1 verstrichen ist, schreitet der Prozess zum Schritt S102, und die Ansteuervorrichtung 5 setzt ein Fehler-Flag in der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 und gibt einen Störungsbericht R1 an die MCU 2 aus. Falls andererseits die Grenzzeit T1 nicht verstrichen ist, schreitet der Prozess zum Schritt S010.
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Im Schritt S010 prüft die Ansteuervorrichtung 5 den Wiederholungszählerwert der Zählervorrichtung 17; falls der Wiederholungszählerwert die Anzahl von Wiederholungen N erreicht hat, schreitet der Prozess zum Schritt S011, wohingegen, falls der Wiederholungszählerwert nicht die Anzahl von Wiederholungen N erreicht hat, der Prozess zum Schritt S005 zurückkehrt, und der Prozess von Schritt S005 bis S009 wiederholt wird.
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Im Schritt S011 überträgt die Ansteuervorrichtung 5 das Störungsbestimmungsergebnis an die MCU 2 via die serielle Schnittstelle 7. Nach der obigen Übertragung terminiert die Ansteuervorrichtung 5 den Programmprozess.
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Ähnlich überträgt auch im Schritt S012 die Ansteuervorrichtung 5 das Störungsbestimmungsergebnis an die MCU 2 via die serielle Schnittstelle 7. Nach der obigen Übertragung terminiert die Ansteuervorrichtung 5 den Programmprozess.
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Jedes Mal wenn die Störungsbestimmungsbedingung in der Speichervorrichtung 10 modifiziert werden muss, modifiziert die Ansteuervorrichtung 5 die Störungsbestimmungsbedingung im Schritt S005.
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Der Prozess, der einer Zeit eines Störungsauftritts im Schritt S007 entspricht, wird unten im Operationsbeispiel 2 mit Verweis auf 7 erläutert werden.
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(Operationsbeispiel 2)
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7 veranschaulicht ein Zeitdiagramm in einem Fall, wo eine Störung in wenigstens einem der Aktuatoren 6 auftritt. In 7 ist das Bezugszeichen Int ein Unterbrechungssignal, das von dem Unterbrechungsgenerator 15 übertragen wird. In dem Beispiel von 7 ist das Unterbrechungssignal Int bei einem H-Pegel normal und ist bei einem L-Pegel abnormal. Jedoch ist der Pegel des Unterbrechungssignals Int nicht darauf beschränkt, und das Unterbrechungssignal Int kann gesetzt sein, bei einem H-Pegel abnormal und bei einem L-Pegel normal zu sein. In 7 ist das Bezugszeichen C3 eine Detaillierte-Information-Aufforderung, die von der MCU 2 an die Ansteuervorrichtung 5 übertragen wird. Die Detaillierte-Information-Aufforderung ist eine Anweisung zum Auffordern der Ansteuervorrichtung 5, auf ein Auftreten einer Störung hin, den Störungsbericht R1 mit einer detaillierten Information bezüglich dieser Störung zu übertragen. Das Bezugszeichen Act ist eine Aktion, die der Störung entspricht, die aufgetreten ist.
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Wie in 7 veranschaulicht, in der Routinearbeit durch die Ansteuervorrichtung 5, veranschaulicht in dem Fluss von 6, überträgt in einem Fall, wo im Schritt S007 es bestimmt wird, dass eine Störung in einem der Aktuatoren 6 aufgetreten ist, der Unterbrechungsgenerator 15 das Unterbrechungssignal Int an die MCU 2, um dadurch die MCU 2 über das Auftreten der Störung zu benachrichtigen. Die MCU 2 überträgt die Detaillierte-Information-Aufforderung (Anweisung C3) an die Ansteuervorrichtung 5, um eine detaillierte Information für die Störung zu erhalten. In Ansprechen darauf überträgt die Ansteuervorrichtung 5 an die MCU 2 den Störungsbericht R1 mit der detaillierten Information der Störung. Auf der Grundlage des Inhalts des empfangenen Störungsberichts R1 bestimmt die MCU 2 den Inhalt der Aktion, die an die Ansteuervorrichtung 5 angewiesen werden soll. Als ein Verarbeitungsbeispiel weist beispielsweise die MCU 2 die Ansteuervorrichtung 5 zum Stoppen der periodischen Störungsbestimmungsroutine und zum sofortigen Stoppen des Aktuators an, bei dem die Störung aufgetreten ist. Das Bestimmungsverfahren des Aktionsinhalts durch die MCU 2 kann beispielsweise ein Verfahren sein, bei dem die MCU 2 eine Nachschlagetabelle hat, in der vorweg eine Zuordnung zwischen dem Inhalt des Störungsberichts R1 und dem Inhalt der dazu entsprechenden Aktion etabliert ist, und die MCU 2 referenziert die Nachschlagetabelle, um den Inhalt der Aktion zu bestimmen, die an die Ansteuervorrichtung 5 angewiesen werden soll.
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8 veranschaulicht eine Speicherabbildung in der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10. Wie das obere Diagramm in 8 veranschaulicht, wird ein Auftreten oder eine Abwesenheit einer Störung für jeden Aktuator 6, der durch die Ansteuervorrichtung 5 angesteuert bzw. angetrieben wird, an jedes Bit in einem Störungs-Flag-Register bei einer spezifischen Adresse zugeteilt (hierin 6'b000000). Die Werte dieser Bits sind Störungs-Flags. Ein Störungs-Flag "0" repräsentiert normal, und "1" repräsentiert abnormal. Eine Information, die angibt, in welchem Aktuator (Treiber 0, 1, 2 oder 3) eine Störung aufgetreten ist, und eine Störungstypinformation, die angibt, welcher Störungstyp aufgetreten ist (Überstrom, unterbrochen, Leistungsschluss, Masseschluss), werden als eine Störung-Detaillierte-Information gespeichert, wie es das untere Diagramm in 8 veranschaulicht.
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Wie oben beschrieben, wenn eine Störung in wenigstens einem Aktuator von den Aktuatoren 6 auftritt, wird ein Bestimmungsergebnis durch die Störungserfassungsvorrichtung 11 als Störungs-Flags in das Störungs-Flag-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 gemäß der in 8 veranschaulichten Speicherabbildung geschrieben. Der Unterbrechungsgenerator 15 prüft den Wert jedes Störungs-Flags in dem Störungs-Flag-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 und erzeugt, falls der Wert eines Störungs-Flags "1" ist, das Unterbrechungssignal Int, das an die MCU 2 übertragen werden soll.
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Auf einen Empfang des Unterbrechungssignals Int hin überträgt die MCU 2 eine Störungsdetailsaufforderung (C3) an die Ansteuervorrichtung 5. Auf einen Empfang der Störungsdetailsaufforderung (C3) hin referenziert die Ansteuervorrichtung 5 zuerst die Störungs-Flags des Störungs-Flag-Registers (6'b000000) und erhält eine Störungsinformation, die angibt, in welchem Aktuator 6 (Treiber 0, 1, 2 oder 3) die Störung aufgetreten ist. Ferner referenziert die Ansteuervorrichtung 5 die Störung-Detaillierte-Information in dem Störungs-Flag-Register (6'b000000) und erhält eine Störung-Detaillierte-Information, beispielsweise eine Störungstypinformation (Überstrom, unterbrochen, Leistungsschluss, Masseschluss) für den Aktuator 6, in dem eine Störung aufgetreten ist. Die Ansteuervorrichtung 5 erzeugt einen Störungsbericht R1 mit der Störungsinformation und der Störung-Detaillierte-Information und überträgt den Störungsbericht R1 an die MCU 2.
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Auf der Grundlage des Störungsberichts R1 kann die MCU 2 beispielsweise den Aktuator 6 (Treiber 0, 1, 2 oder 3), in dem eine Störung aufgetreten ist, und den spezifischen Typ der Störung (Überstrom, unterbrochen, Leistungsschluss, Masseschluss) erkennen. Die MCU 2 analysiert den erkannten Störungsinhalt und weist eine Aktion Act auf Grundlage des analysierten Störungsinhalts an die Ansteuervorrichtung 5 an. Als die Aktion Act stellt die MCU 2 an die Ansteuervorrichtung 5, die den Aktuator 6 steuert, in dem eine Störung aufgetreten ist, beispielsweise eine Anweisung zum Aussetzen der Operation dieses Aktuators 6 aus.
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In 7 wird ein Beispiel erläutert, wo die MCU 2 die Störungsdetailsaufforderung (C3) in einem Fall überträgt, wo ein Unterbrechungssignal empfangen wird, aber Ausführungsform 1 ist nicht auf dieses Schema beschränkt. Beispielsweise kann ebenso auf das folgende Schema zurückgegriffen werden.
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Zuerst erkennt die MCU 2 einen Störungsauftritt durch einen Empfang des Unterbrechungssignals Int. Die MCU 2 überträgt zuerst an die Ansteuervorrichtung 5 die Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1), um eine Information bezüglich der Störung zu erhalten. In Ansprechen darauf referenziert die Ansteuervorrichtung 5 die Störungs-Flags des Störungs-Flag-Registers (6'b000000) und überträgt an die MCU 2 einen Störungsbericht R1 mit einer Störungsinformation. Auf Grundlage des Störungsberichts R1 kann die MCU 2 erkennen, in welchem Aktuator 6 (Treiber 0, 1, 2 oder 3) eine Störung aufgetreten ist.
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Als Nächstes überträgt die MCU 2 eine Störungsdetailsaufforderung (C3) an die Ansteuervorrichtung 5, um eine detaillierte Störungstypinformation (Überstrom, unterbrochen, Leistungsschluss, Masseschluss) für den Aktuator 6 zu erhalten, in dem eine Störung aufgetreten ist. In Ansprechen darauf referenziert die Ansteuervorrichtung 5 die Störung-Detaillierte-Information in dem Störungs-Flag-Register (6'b000000) und überträgt an die MCU 2 den Störungsbericht R1 mit der Störung-Detaillierte-Information.
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Außerdem können eine Störungsinformation und eine Störung-Detaillierte-Information in zwei Stufen erhalten werden, d.h. eine Übertragung der Störungsbestimmungsaufforderung (Anweisung C1) und ein Empfang des Störungsberichts R1 in Ansprechen darauf, und danach eine Übertragung der Störungsdetailsaufforderung (C3)
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6 dient auch als ein Störungserfassungsflussdiagramm des Operationsbeispiels 2. Im Operationsbeispiel 2 ist der Prozess von Schritt S001 bis S006 identisch zu dem im Operationsbeispiel 1. Demgemäß wird die Erläuterung Schritt S001 bis S006 auslassen und wird für Schritt S007 an gelten. Im Operationsbeispiel 2 tritt eine Störung in einem Aktuator 6 auf; im Schritt S007 schreitet der Prozess demgemäß zum Schritt S012. Im Schritt S012 setzt die Ansteuervorrichtung 5 ein Fehler-Flag in der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10. Gleichzeitig damit überträgt die Ansteuervorrichtung 5 das Unterbrechungssignal Int an die MCU 2 mit Verwendung des Unterbrechungsgenerators 15 und benachrichtigt unmittelbar die MCU 2 über den Störungsauftritt. Nach der obigen Benachrichtigung terminiert die Ansteuervorrichtung 5 den Programmprozess.
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In einem Fall, wo eine Störung im Schritt S007 in dem Beispiel des Flussdiagramms von 6 auftritt, schreitet der Prozess zum Schritt S012 und verlässt die Schleife. Der Prozess kann jedoch in der Schleife verbleiben, und das Störungsbestimmungsergebnis kann an die MCU 2 von der Ansteuervorrichtung 5 berichtet werden, nachdem die Anzahl von Wiederholungen erreicht worden ist, wie im Operationsbeispiel 1. Solch eine Modifizierung und Umschaltung von Prozessinhalten können gemäß einer Programmsequenz gesteuert werden, die auf die Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 geladen wird.
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(Operationsbeispiel 3)
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Hier wird ein Beispiel erläutert werden, in dem anders als in dem Fall von Operationsbeispiel 2, selbst wenn eine Störung auftritt, eine Störungsbestimmung für die in der Anzahl von Wiederholungen N gesetzte Häufigkeit ausgeführt wird, wie in 9 veranschaulicht, ohne eine Übertragung des Unterbrechungssignals Int unmittelbar folgend der Erfassung einer Störung; danach wird das Unterbrechungssignal Int gemäß einem Vergleich zwischen der Anzahl von Störungsauftritten und einer vorgeschriebenen Anzahl von Fehlern (Schwellenwert), die vorweg gesetzt worden ist, übertragen. Genauer genommen wird im Operationsbeispiel 3 eine Störungserfassung wiederholt für die Anzahl von Wiederholungen N ausgeführt, über die Bestimmungsperiode P1 innerhalb der Grenzzeit T1, und das Unterbrechungssignal Int wird an die MCU 2 in einem Fall übertragen, wo als ein Ergebnis die Anzahl von Störungsauftritten gleich oder größer als eine vorgeschriebene Anzahl von Fehlern ist, die vorweg bestimmt worden ist (Schwellenwert).
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Bei einer Störungsbestimmung im Operationsbeispiel 3 wird eine Störung nicht unmittelbar auf ein einmaliges Auftreten eines Fehlers bestimmt, anders als in dem Fall des Operationsbeispiels 1 und Operationsbeispiels 2. Im Operationsbeispiel 3 wird beispielsweise das Unterbrechungssignal Int für die MCU 2 durch eine Ausführung einer Störungsbestimmung auf der Grundlage eines Störungsbestimmungsergebnisses (Anzahl von Fehlerauftritten gleich oder größer als eine vorgeschriebene Anzahl von Fehlern (Schwellenwert)) nach einer Ausführung einer Störungsbestimmung für die Anzahl von Wiederholungen N erzeugt, ohne Veranlassen, dass das Unterbrechungssignal Int unmittelbar in der MCU 2 erzeugt wird, anders als in dem Fall des Operationsbeispiels 2. Zu diesem Zweck ist ein Störungsmaskenregister, so wie das eine in 10, für jeden Aktuator 6 vorgesehen, ähnlich zu dem Fall von Störungs-Flags von 8. In dem Störungsmaskenregister wird eine Störungsmaske eines Aktuators 6, für den eine Unterbrechung an die MCU 2 unmittelbar auf ein Auftreten einer Störung hin erzeugt wird, auf "1" gesetzt, und die Störungsmaske eines Aktuators 6, für den keine Unterbrechung an die MCU 2 unmittelbar erzeugt wird, selbst falls eine Störung auftritt, wird auf "0" gesetzt. Die Speichervorrichtung 10 hat somit ein Störungsmaskenregister zum Bezeichnen, für jeden Aktuator 6, einer Alternative zwischen einem Zulassen und einem Verbieten einer Übertragung des Unterbrechungssignals Int durch den Unterbrechungsgenerator 15. Als ein Ergebnis überträgt der Unterbrechungsgenerator 15 nicht das Unterbrechungssignal Int an die MCU 2 für die Aktuatoren 6, deren Störungsmaske auf "0" gesetzt worden ist, selbst falls das Störungs-Flag "1" ist. In einem Fall, wo im Gegensatz dazu das Störungs-Flag "1" ist, überträgt der Unterbrechungsgenerator 15 unmittelbar das Unterbrechungssignal Int an die MCU 2 für die Aktuatoren 6, deren Störungsmaske auf "1" gesetzt worden ist. Für die Aktuatoren 6, deren Störungsmaske auf "0" gesetzt worden ist, wird somit eine Softwareverarbeitung durchgeführt, wobei die Unterbrechung bzw. der Interrupt maskiert wird, und auf eine Störungsbestimmung hin nach einer Ausführung der Störungsbestimmung für die Anzahl von Wiederholungen N wird die Maske gelöscht, um dadurch das Störungsbestimmungsergebnis auf einem Fehler-Flag wiederzugeben.
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11 veranschaulicht ein Störungsdiagnoseflussdiagramm der Ansteuervorrichtung 5 gemäß Operationsbeispiel 1 der Ausführungsform 3. Der Prozess in Schritten S101 bis S104, S107 bis S108, S111 bis S113 und S116 von 11 entsprechen im Grunde genommen den Schritten S001 bis S006 und S008 bis S011 in 6. Demgemäß werden diese Prozesse als Nächstes auf eine vereinfachte Weise erläutert werden.
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Wie in 11 veranschaulicht, importiert die Ansteuervorrichtung 5 zuerst Programme und Parameter von der MCU 2 in die Speichervorrichtung 10 in der Logikeinheit 8 via die serielle Schnittstelle 7 im Schritt S101.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Grenzzeit T1 in dem importierten Programm gibt, setzt als Nächstes im Schritt S102 die Ansteuervorrichtung 5 die Grenzzeit T1 in der Timer-Vorrichtung 16 auf der Grundlage des obigen Parameters.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Anzahl von Wiederholungen N in dem importierten Programm gibt, setzt als Nächstes im Schritt S103 die Ansteuervorrichtung 5 die Anzahl von Wiederholungen N in der Zählervorrichtung 17. Die Zählervorrichtung 17 dekrementiert den Zählerwert jedes Mal, wenn eine Störungsbestimmung vollständig ist.
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Falls es einen Parameter zum Setzen der Bestimmungsperiode P1 in dem importierten Programm gibt, setzt als Nächstes im Schritt S104 die Ansteuervorrichtung 5 die Bestimmungsperiode P1 in der Timer-Vorrichtung 16 auf der Grundlage des obigen Parameters.
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Als Nächstes wird im Schritt S105 die vorgeschriebene Anzahl von Fehlern (Schwellenwert) in die Speichervorrichtung 10 importiert, und der Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten der Zählervorrichtung 17 wird zurückgesetzt.
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Als Nächstes wird im Schritt S106 eine Unterbrechungsmaskeninformation an die Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 gemäß der Speicherabbildung in 10 in Ansprechen auf eine Anweisung von der MCU 2 oder von außerhalb zugeteilt. Einer einfacheren Erläuterung zuliebe ist die Störungsmaske hier auf "0" für sämtliche der Aktuatoren 6 gesetzt.
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Als Nächstes wird im Schritt S107 eine Störungsbestimmungsbedingung (Spannung, Temperatur, Operationsmodus und dergleichen) gesetzt, falls es eine gibt.
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Als Nächstes wird im Schritt S108 eine Störungsbestimmung in der Störungserfassungsvorrichtung 11 durchgeführt. Die Störungserfassungsvorrichtung 11 bestimmt das Auftreten oder die Abwesenheit einer Störung (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom) in jedem Aktuator 6 und speichert einen Normal/Abnormal-Status in der Form eines Störungs-Flags "0"/"1" in dem Störungs-Flag-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10. Auf eine Störungserfassung hin erfasst die Störungserfassungsvorrichtung 11 auch den Typ der Störung (Leistungsschluss, Masseschluss, unterbrochen, Überstrom), und der Störungstyp wird in einem Detaillierte-Information-Register der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 gespeichert.
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Als Nächstes prüft im Schritt S109 die Ansteuervorrichtung 5 den Wert der Störungs-Flags in dem Störungs-Flag-Register in der Dateneinheit 10b der Speichervorrichtung 10 mit dem darin gespeicherten Störungsbestimmungsergebnis mit Verwendung des Unterbrechungsgenerators 15. Falls eine Störung aufgetreten ist, schreitet der Prozess zum Schritt S110; anderenfalls überspringt der Prozess S110.
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Im Schritt S110 wird der Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten der Zählervorrichtung 17 inkrementiert. In diesem Fall ist/wird "0" als die Störungsmaske in dem Störungsmaskenregister gesetzt, und demgemäß wird kein Unterbrechungssignal an die MCU 2 durch den Unterbrechungsgenerator 15 erzeugt.
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Im Schritt S111 wartet der Prozess das Ende ab, bis die Bestimmungsperiode P1 verstreicht.
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Als Nächstes wird im Schritt S112 geprüft, ob die Grenzzeit T1 überschritten worden ist oder nicht. Falls die Grenzzeit T1 überschritten worden ist, wird dies an die MCU 2 berichtet, und der vorliegende Prozess wird terminiert. Falls die Grenzzeit T1 nicht überschritten worden ist, schreitet der Prozess zum Schritt S113.
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Im Schritt S113 wird der Zählerwert der Anzahl von Wiederholungen N der Zählervorrichtung 17 geprüft; falls die Anzahl der Wiederholungen N nicht erreicht worden ist, wird der Prozess vom Schritt S107 bis S112 wiederholt. Falls die Störungsbestimmungsbedingung modifiziert werden muss, wird die letztere im Schritt S107 modifiziert. Falls andererseits die Anzahl von Wiederholungen N erreicht worden ist, schreitet der Prozess zum Schritt S114.
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Im Schritt S114 wird der Wert der Störungsmaske in dem Störungsmaskenregister auf "1" gesetzt.
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Im Schritt S115 werden die vorgeschriebene Anzahl von Fehlern (Schwellenwert) und der Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten der Zählervorrichtung 17 verglichen; falls der Zählerwert der Anzahl von Störungsauftritten die vorgeschriebene Anzahl von Fehlern (Schwellenwert) überschreitet, setzt die Ansteuervorrichtung 5 ein Fehler-Flag hoch. In diesem Fall wird das Störungsmaskenregister auf "1" gelöscht, und ein Unterbrechungssignal Int an die MCU 2 wird durch den Unterbrechungsgenerator 15 erzeugt.
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Im Schritt S116 überträgt die Ansteuervorrichtung 5 das Störungsbestimmungsergebnis an die MCU 2 via die serielle Schnittstelle 7. Nach der obigen Übertragung terminiert die Ansteuervorrichtung 5 den Programmprozess.
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Pseudofehler können somit im Operationsbeispiel 3 reduziert werden, da die Ansteuervorrichtung 5 eine Funktion zum Maskieren von Unterbrechungen hat.
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(Operationsbeispiel 4)
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Die obigen Operationsbeispiele 1, 2 und 3 sind für die in 4 veranschaulichte Hardwarestruktur beschrieben worden. In diesen Operationsbeispielen wird das Programm in der Codeeinheit 10a der Speichervorrichtung 10 gelesen und sequenziell durch die CPU 9 verarbeitet. In einem Fall, wo eine Verarbeitung mit einer höheren Geschwindigkeit erforderlich ist, muss solch eine Verarbeitung in der Form von Hardware realisiert werden. Im Operationsbeispiel 4 wird ein Beispiel veranschaulicht werden, in dem dieselben Funktionen wie in Operationsbeispielen 1, 2 und 3 auf der Grundlage einer unterschiedlichen Hardwarestruktur realisiert sind. Im Operationsbeispiel 4 wird ein Operationsbeispiel für die in 12 veranschaulichte Hardwarestruktur erläutert werden.
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In 12 ersetzt ein Programmlogik-Array 18 die CPU 9 mit der Berechnungsvorrichtung 12, der Steuervorrichtung 13 und der Registervorrichtung 14 als auch der Timer-Vorrichtung 16 und der Zählervorrichtung 17 von 4. Der Programmlogik-Array ist beispielsweise ein Schaltkreis, der aus einem Logikelement (bzw. einer Logikelementgruppe) 21 ausgestaltet ist, das jeweils aus einer Nachschlagetabelle 22 mit drei Eingängen und einem Ausgang und einem Register 23 gebildet ist, wie in 13 veranschaulicht, so dass eine beliebige Logik durch eine Rekonfiguration der Verdrahtung der Logikelemente 21 konstruiert werden kann, die gemäß der unten beschriebenen Konfiguration angelegt sind.
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Die in 6 oder 11 beschriebene Programmsequenz wird mit Verwendung eines Logiksynthesewerkzeugs in ein Format abgebildet, das als eine Konfigurationsinformation bezeichnet wird. Die Konfigurationsinformation wird in der Speichervorrichtung 10 von außerhalb oder von der MCU 2 via die serielle Schnittstelle 7 gespeichert, um als ein Ergebnis eine Hardwareverarbeitung der obigen Funktionen zu ermöglichen.
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Der Prozessfluss und der Prozessinhalt im Operationsbeispiel 4 sind im Grunde genommen identisch zu denen der Operationsbeispiele 1 bis 3, und deren Erläuterung wird hier weggelassen werden. Die Einzelheiten des Prozessflusses und des Prozessinhalts sollen somit auf diese der Operationsbeispiele 1 bis 3 bezogen werden. Beim Bezug auf die Operationsbeispiele 1 bis 3 sollen jedoch sämtliche der Operationen der CPU 9 mit der Berechnungsvorrichtung 12, der Steuervorrichtung 13 und der Registervorrichtung 14 und der Timer-Vorrichtung 16 und der Zählervorrichtung 17 als die Operation des Programmlogik-Arrays 18 umgelesen werden.
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Im Operationsbeispiel 4 sind somit die CPU 9, die Timer-Vorrichtung 16 und die Zählervorrichtung 17 in den Operationsbeispielen 1 bis 3 in der Form des Programmlogik-Arrays 18 konfiguriert, und somit werden hier dieselben Operationen wie in Operationsbeispielen 1 bis 3 ermöglicht. Im Operationsbeispiel 4 kann deshalb auch das Störungsbestimmungserfordernis für jeden Aktuator 6 modifiziert werden, wie es der Fall in den Operationsbeispielen 1 bis 3 ist. Dieselben Effekte wie diese der Operationsbeispiele 1 bis 3 können als ein Ergebnis im Operationsbeispiel 4 hervorgerufen werden.
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Wie oben erläutert, mit Verwendung der Operationsbeispiele 1 bis 4, ermöglicht Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung ein Durchführen einer Störungsbestimmung gemäß einem erwünschten Störungsbestimmungserfordernis einfach durch ein Umschreiben des Störungsbestimmungserfordernisses in der Speichervorrichtung 10, da die Ansteuervorrichtung Störungen durch eine Softwareverarbeitung bestimmt. Als ein Ergebnis können Störungsbestimmungserfordernisse, die für jeden Aktuator 6 spezifisch sind, auf Grundlage vielfältiger Störungsbestimmungsaufforderungen und Szenarien für diverse Spezifikationen einer Störungsbestimmung verwendet werden, ohne die Ansteuervorrichtung 5 zu modifizieren. Es kann erwartet werden, dass dies in kürzere Produktentwicklungsvorlaufzeiten und niedrigere Kosten umgesetzt werden kann, während eine Implementierung in der Form eines anwendungsspezifischen Standardprodukts (ASSP, Application Specific Standard Product) ermöglicht wird, das die Ansteuervorrichtung 5 enthält.
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Die Störungsbestimmungsergebnisse für N-mal werden gesetzt, kollektiv übertragen zu werden, ohne Übertragung eines Bestimmungsergebnisses jedes Mal, wenn eine Störungsbestimmung durchgeführt wird. Demgemäß trägt dies signifikant zu einem Reduzieren des Datenverkehrvolumens zwischen der MCU 2 und der Ansteuervorrichtung 5 und zum Aufrechterhalten einer Echtzeitverarbeitung bei. Darüber hinaus kann es erwartet werden, dass ein Leistungsverbrauchreduzierungseffekt und ein Rauschreduzierungseffekt durch eine Reduzierung des Volumens des Datenverkehrs erzielt werden.
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Ferner wird ein Störungsmaskenregister zum Bezeichnen, ob eine Unterbrechung bzw. ein Interrupt maskiert werden soll oder nicht, bereitgestellt, und das Unterbrechungssignal Int wird gesetzt, nur in einem Fall übertragen zu werden, wo ein Störungsauftritt für eine vorbestimmte oder größere Häufigkeit erfasst wird, ohne Übertragung eines Unterbrechungssignals unmittelbar nach einer Störungserfassung. Deshalb ermöglicht dies ein Eliminieren einer Pseudostörungsbestimmung von der Ansteuervorrichtung 5 an die MCU 2, während einer Reduzierung der Verarbeitung in der MCU 2.
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Wie in 12 veranschaulicht, kann ein konfigurationsbasierter Programmlogik-Array 18 verwendet werden, wobei in diesem Fall die Verarbeitungsleistungsfähigkeit schneller gemacht werden kann, während die obigen Effekte beibehalten werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 7-7658 [0005]
- JP 7-43257 [0005, 0008]
- JP 2014-046730 [0006, 0009, 0009]
- JP 2009-077542 [0007, 0010, 0010]