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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleitereinrichtung, und insbesondere eine Halbleitereinrichtung mit isolierter Gate-Elektrode.
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Stand der Technik
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Schaltelemente, wie Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode (IGBTs) oder aus Silicium (Si) hergestellte Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFETs) sind gemeinhin in Leistungselektronik-Anlagen mitenthalten. Neuerdings wird intensiv an der Entwicklung von Schaltelementen gearbeitet, die aus Siliciumcarbid (SiC) hergestellt sind, mit physikalischen Eigenschaften, die diejenigen von Si übertreffen.
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Die Spannungsfestigkeit von MOSFETs hängt von der Dicke der Driftschicht ab. SiC weist eine Durchbruchfeldstärke auf, die höher ist als diejenige von Si, und somit kann die Driftschicht eines aus SiC hergestellten MOSFET mit einer Spannungsfestigkeit gleich derjenigen eines aus Si hergestellten MOSFET dünner sein als die Driftschicht des aus Si hergestellten MOSFET. Der EIN-Widerstand des MOSFET besteht beispielsweise aus einem Kanalwiderstand, einem Sperrschicht-Feldeffekttransistor-Widerstand, einem Driftwiderstand und einem Substratwiderstand. Der SiC-MOSFET, der, wie vorstehend beschrieben, eine dünnere Driftschicht aufweist, besitzt einen verminderten Driftwiderstand und erzielt somit weniger Verluste.
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Leider weisen die derzeit verwendeten SiC-MOSFETs einen EIN-Widerstand auf, der immer noch höher ist als der theoretische Grenzwert von SiC. Dies trägt zu einem höheren Kanalwiderstand bei. Herkömmliche SiC-MOSFETs verringern bekanntlich den Kanalwiderstand durch Beseitigen oder Verringern von Schwankungen der Kanallänge und erreichen somit eine sehr kleine Kanallänge (siehe beispielsweise die Nichtpatentliteratur 1).
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Dokumente zum Stand der Technik]
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- Nichtpatentliteratur 1: Panasonic Technical Journal. Bd. 57, Nr. 1; S. 9–14 (2011).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösende Probleme
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Typische Halbleitereinrichtungen, die unipolare Transistorelemente sind, weisen eine Temperaturcharakteristik auf (hier im Folgenden als “positive Temperaturcharakteristik” bezeichnet), und zwar derart, dass der EIN-Widerstandswert mit zunehmender Temperatur zunimmt. Somit steigt in der Halbleitereinrichtung gemäß der Nichtpatentliteratur 1 der EIN-Widerstand um etwa 30 % an, wenn die Temperatur des Halbleiterelements von Raumtemperatur auf etwa 150 °C ansteigt.
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Eine Halbleitereinrichtung mit einer positiven Temperaturcharakteristik erzeugt eine positive Rückkopplung; die unter der konstanten Spannungsbedingung verwendete Halbleitereinrichtung erzeugt Wärme auf Grund eines elektrischen Stromverlusts des Elements, und die Wärmeerzeugung verursacht eine Zunahme beim EIN-Widerstand, was zu einer weiteren Zunahme in der erzeugten Wärmemenge führt. Unglücklicherweise führt dies zu einer weiteren Zunahme der Temperatur des Halbleiterelements, was einen größeren elektrischen Stromverlust zur Folge hat. In einigen Fällen kann das Element auf Grund der Temperatur-zunahme, die der positiven Rückkopplung unterliegt, zerstört werden.
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Dabei erhöht sich die Verunreinigungskonzentration oder Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen dem Muldenbereich und dem Gate-Oxidfilm eines MOSFET und liefert dadurch eine Temperaturcharakteristik (hier im Folgenden als “negative Temperaturcharakteristik” bezeichnet), und zwar derart, dass der Wert des Kanalwiderstands des MOSFET mit zunehmender Temperatur abnimmt. Wenn der Betrag der Abnahme des Kanalwiderstands um den Betrag der Zunahme beispielsweise bei dem Driftwiderstand mit der positiven Temperaturcharakteristik verschoben ist, kann der EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung konstant gehalten werden.
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Wenn der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik aufweist, die aus einer erhöhten Verunreinigungskonzentration in dem Muldenbereich oder einer erhöhten Grenzflächenzustandsdichteresultiert, um den EIN-Widerstand konstant zu halten, nimmt der EIN-Widerstand im Niedertemperaturbereich etwa bei Raumtemperatur leider signifikant zu.
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Die vorliegende Erfindung wurde daher zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme konzipiert, und ihre Aufgabe besteht darin, eine Halbleitereinrichtung anzugeben, die in der Lage ist, die EIN-Widerstandsänderungen mit der Temperatur zu reduzieren.
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Wege zur Lösung der Probleme
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Ein Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf: ein Halbleitersubstrat eines ersten Leitfähigkeitstyps; eine Driftschicht des ersten Leitfähigkeitstyps, die auf dem Halbleitersubstrat gebildet ist; einen ersten Muldenbereich eines zweiten Leitfähigkeitstyps, der in einer vorderen Oberfläche der Driftschicht gebildet ist; einen zweiten Muldenbereich des zweiten Leitfähigkeitstyps, der in der vorderen Oberfläche der Driftschicht gebildet ist; und eine Gate-Struktur, die auf der vorderen Oberfläche der Driftschicht gebildet ist und einen Kanal im ersten Muldenbereich und einen Kanal im zweiten Muldenbereich bildet.
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Ein Kanalwiderstandswert des im ersten Muldenbereich vorliegenden Kanals weist eine solche Temperaturcharakteristik auf, dass der Kanalwiderstandswert mit zunehmender Temperatur abnimmt, und ein Kanalwiderstandswert des im zweiten Muldenbereich vorliegenden Kanals weist eine solche Temperaturcharakteristik auf, dass der Kanalwiderstandswert mit zunehmender Temperatur zunimmt.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Bei der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Kanalwiderstand des im ersten Muldenbereich vorhandenen Kanals eine solche Temperaturcharakteristik auf, dass der Kanalwiderstand mit zunehmender Temperatur abnimmt, und der Kanalwiderstand des im zweiten Muldenbereich vorhandenen Kanals weist eine solche Temperaturcharakteristik auf, dass der Kanalwiderstand mit zunehmender Temperatur zunimmt. Somit sind die Kanäle in jeder einzelnen Halbleitereinrichtung mit verschiedenen Temperaturcharakteristiken vorhanden. Dies kann Änderungen, mit der Temperatur, von dem EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung als Ganzes reduzieren.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 eine Querschnittansicht eines Teils einer Halbleitereinrichtung gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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2 eine Querschnittansicht eines Verfahrens einer Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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3 eine Draufsicht einer Konfiguration der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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4 eine Querschnittansicht eines Verfahrens der Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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5 eine Querschnittansicht eines Verfahrens der Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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6 eine Ansicht, die die Temperaturcharakteristiken des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung erläutert.
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7 eine Querschnittansicht von Strompfaden der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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8 eine Querschnittansicht eines Verfahrens der Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
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9 eine Ansicht, die die Temperaturcharakteristiken des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung erläutert.
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10 eine Querschnittansicht einer Konfiguration der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Trench-Gate-MOSFET ist.
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11 eine Draufsicht einer Konfiguration der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Trench-Gate-MOSFET ist.
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12 eine Draufsicht der Halbleitereinrichtung gemäß einer Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung.
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13 eine Draufsicht der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Ausführungsform 1
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Als erstes wird eine Konfiguration einer Halbleitereinrichtung gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine Querschnittansicht eines Teils der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. Ein n-Typ-MOSFET wird als Beispiel der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Alternativ kann die Halbleitereinrichtung ein p-Typ-MOSFET oder eine andere Halbleitereinrichtung mit isolierter Gate-Elektrode sein.
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Eine wirksame Akzeptordichte bezieht sich hier im Folgenden auf eine Dichte, die durch das Subtrahieren der Dichte von n-Typ-Verunreinigungen von der Dichte von p-Typ-Verunreinigungen in einem vorbestimmten Bereich erhalten wird. Eine wirksame Akzeptorkonzentration bezieht sich hier im Folgenden auf eine Konzentration, die durch das Subtrahierender Konzentration von n-Typ-Verunreinigungen von der Konzentration von p-Typ-Verunreinigungen in einem vorbestimmten Bereich erhalten wird.
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Die wirksame Akzeptordichte und die wirksame Akzeptorkonzentration werden zur Erklärung der n-Typ-Halbleitereinrichtung bei der vorliegenden Ausführungsform verwendet. Alternativ ersetzt, für eine p-Typ-Halbleitereinrichtung, eine wirksame Donordichte die wirksame Akzeptordichte, und eine wirksame Donorkonzentration ersetzt die wirksame Akzeptorkonzentration.
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Wie unter Bezugnahme auf 1 ersichtlich, ist eine Halbleitereinrichtung 100 ein MOSFET, der eine erste Zelleneinheit 50 und eine zweite Zelleneinheit 60 aufweist. Genauer gesagt, es sind eine Vielzahl der ersten Zelleneinheiten 50 und eine Vielzahl der zweiten Zelleneinheiten 60, die in 1 gezeigt sind, parallel verbunden und in jeder einzelnen Halbleitereinrichtung 100 enthalten.
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Die erste Zelleneinheit 50 weist auf einem Halbleitersubstrat 1 vom n-Typ Folgendes auf: eine Driftschicht 2 vom n-Typ, die auf der vorderen Oberfläche des Halbleitersubstrats 1 gebildet ist, einen ersten Muldenbereich 3 vom p-Typ, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist, einen Source-Bereich 5 vom n-Typ, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist, und einen Mulden-Kontaktbereich 6, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist.
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Die ersten Zelleneinheit 50 weist weiterhin Folgendes auf: eine Gate-Struktur auf den vorderen Oberflächen der Driftschicht 2, des ersten Muldenbereichs 3 und des Source-Bereichs 5; eine Silicidschicht 10, die auf dem Source-Bereich 5 und dem Mulden-Kontaktbereich 6 gebildet ist; eine Source-Elektrode 11 (erste Elektrode), die auf der Silicidschicht 10 gebildet ist; und eine Drain-Elektrode 12 (zweite Elektrode), die auf der Rückseite des Halbleitersubstrats 1 gebildet ist.
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Die Gate-Struktur weist Folgendes auf: einen Gate-Oxidfilm 7, der auf den vorderen Oberflächen der Driftschicht 2, des ersten Muldenbereiche 3 und des Source-Bereich 5 gebildet ist; eine Gate-Elektrode 8, die auf dem Gate-Oxidfilm 7 gebildet ist; und einen Zwischenschichtfilm 9, der zur Abdeckung der Gate-Elektrode 8 gebildet ist. Die ersten Zelleneinheit 50 ist so ausgebildet, dass der Widerstandswert des in dem ersten Muldenbereich 3 vorhandenen Kanals beim Anlegen von Spannung an die Gate-Elektrode 8 eine negative Temperaturcharakteristik aufweist.
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Die zweite Zelleneinheit 60 weist Folgendes auf: das Halbleitersubstrat 1 vom n-Typ, die Driftschicht 2 vom n-Typ, die auf dem Halbleitersubstrat 1 gebildet ist, einen zweiten Muldenbereich 4 vom p-Typ, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist, den Source-Bereich 5 vom n-Typ, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist, und den Mulden-Kontaktbereich 6, der auf der vorderen Oberflächenseite der Driftschicht 2 gebildet ist.
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Die zweite Zelleneinheit 60 weist weiterhin Folgendes auf: die Gate-Struktur auf den vorderen Oberflächen der Driftschicht 2, des zweiten Muldenbereichs 4 und des Source-Bereichs 5; die Silicidschicht 10, die auf dem Source-Bereich 5 und dem Mulden-Kontaktbereich 6 gebildet ist; die Source-Elektrode 11, die auf der Silicidschicht 10 gebildet ist; und die Drain-Elektrode 12, die auf dem unteren Bereich des Halbleitersubstrats 1 gebildet ist.
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Die Gate-Struktur weist Folgendes auf: den Gate-Oxidfilm 7, der auf den vorderen Oberflächen der Driftschicht 2, des zweiten Muldenbereichs 4 und des Source-Bereichs 5 gebildet ist; die Gate-Elektrode 8, die auf dem Gate-Oxidfilm 7 gebildet ist; und den Zwischenschichtfilm 9, der zur Abdeckung der Gate-Elektrode 8 gebildet ist. Die zweite Zelleneinheit 60 liegt so vor, dass der Widerstandswert des in dem zweiten Muldenbereich 4 vorhandenen Kanals beim Anlegen von Spannung an die Gate-Elektrode 8 eine positive Temperaturcharakteristik aufweist.
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In der ersten Zelleneinheit 50 und der zweiten Zelleneinheit 60 sind Kanäle im oberen Bereich des ersten Muldenbereiche 3 und dem oberen Bereich des zweiten Muldenbereiche 4 als Reaktion auf das Anlegen von Spannung an die Gate-Elektrode 8 vorhanden, so dass die Source-Elektrode 11 und die Drain-Elektrode 12 elektrisch verbunden sind.
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Als Nächstes wird eine Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1 beschrieben. 2, 4 und 5 sind Ansichten des jeweiligen Verfahrens der Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1. 3 ist eine Draufsicht eines Teils des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 1.
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Wie unter Bezugnahme auf 2 ersichtlich, wird das n-Typ-Halbleitersubstrat 1, das aus Siliciumcarbid hergestellt ist und bei dem die n-Typ-Driftschicht 2 auf der vorderen Oberfläche davon gebildet ist, hergestellt. Das Halbleitersubstrat 1 kann unter einem Winkel, der kleiner oder gleich 8° ist, in Richtung der C-Achse geneigt sein oder kann ohne Neigung sein. Das Halbleitersubstrat 1 kann jede Ebenen-Richtung aufweisen. Die Driftschicht 2 ist mit einer n-Typ-Verunreinigung dotiert. Die Driftschicht 2 weist eine Verunreinigungskonzentration im Bereich von beispielsweise 1 × 1013 bis 1 × 1017 cm–3 auf. Die Driftschicht 2 weist eine Dicke von beispielsweise 5 µm bis 200 µ m auf.
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Dann wird eine p-Typ-Verunreinigung oder eine n-Typ-Verunreinigung beispielsweise durch Ionenimplantation durch die Verwendung einer Resistmaske oder einer Oxidfilmmaske, die durch Photolithographie bearbeitet worden ist, implantiert, um dadurch den ersten Muldenbereich 3 vom p-Typ, den zweiten Muldenbereich 4 vom p-Typ und den Source-Bereich 5 vom n-Typ zu bilden. Im Hinblick auf den ersten Muldenbereich 3 und den zweite Muldenbereich 4 ist es nur erforderlich, dass der erste Muldenbereich 3 oder der zweite Muldenbereich 4 selektiv im oberen Bereich der Driftschicht 2 gebildet ist.
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Wie unter Bezugnahme auf 2 ersichtlich, liegt der erste Muldenbereich 3 in dem Bereich vor, in dem die erste Zelleneinheit 50 vorliegen soll, und der zweite Muldenbereich 4 liegt in dem Bereich vor, in dem die zweite Zelleneinheit 60 vorliegen soll. Die p-Typ-Verunreinigung ist bevorzugt beispielsweise Aluminium oder Bor. Die p-Typ-Verunreinigung mit einer Konzentration im Bereich von beispielsweise 1 × 1016 cm–3 bis 1 × 1019 cm–3 wird wünschenswerterweise so implantiert, dass die p-Typ-Verunreinigungskonzentration die n-Typ-Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 übersteigt und somit die Muldenbereiche 3 und 4 jeweils den p-Typ aufweisen. Die Muldenbereiche 3 und 4 weisen jeweils eine Tiefe im Bereich von beispielsweise 0,3 µm bis 4,0 µm auf, so dass sie sich nicht über die Driftschicht 2 hinaus erstrecken.
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Die Temperaturcharakteristiken des Kanalwiderstands können über die p-Typ-Verunreinigungskonzentrationen in den vorderen Oberflächen der Muldenbereiche 3 und 4 eingestellt werden. Bei der Bildung der Muldenbereiche 3 und 4 werden Ionen implantiert, um die Dotierungsmenge und die Beschleunigungsenergie zu realisieren, die es ermöglichen, dass die vordere Oberfläche von jedem Muldenbereich die gewünschte Verunreinigungskonzentration aufweist. Das Einstellen der Verunreinigungskonzentrationen im Besonderen wird später beschrieben. Die vorderen Oberflächen der Muldenbereiche 3 und 4 können n-Typ-Verunreinigungen aufweisen.
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Zum Beispiel können, wie in 3 gezeigt, die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 abwechselnd angeordnet sein, so dass sie auf dem Halbleitersubstrat 1 einander gegenüber liegen. Wie unter Bezugnahme auf 3 ersichtlich, ist eine gleiche Anzahl der ersten Zelleneinheiten 50 und der zweiten Zelleneinheiten 60 vorhanden. Alternativ können die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 gemäß einem Anteilsverhältnis angeordnet sein, das auf der Grundlage der Temperaturcharakteristik einer jeden Zelleneinheit geändert worden ist.
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Somit gilt für die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 bei einem Anteilsverhältnis von 1:2, die zweiten Zelleneinheiten 60 können in zwei Reihen und die ersten Zelleneinheiten 50 in einer Reihe hintereinander angeordnet sein und bilden die abwechselnde Anordnung der ersten Zelleneinheiten 50 und der zweiten Zelleneinheiten 60. Das bedeutet, bei dem Verfahren zum Bilden des ersten Muldenbereichs 3 und des zweiten Muldenbereichs 4 werden die ersten Muldenbereiche 3 und die zweiten Muldenbereiche 4 abwechselnd gemäß dem Anteilsverhältnis gebildet. Die Einstellung des Anteilsverhältnisses der Zelleneinheiten wird später beschrieben.
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Als Nächstes wird, um einen hervorragenden metallischen Kontakt mit jedem der Muldenbereiche 3 und 4 zu erreichen, der p-Typ-Mulden-Kontaktbereich 6 mit einer Verunreinigungskonzentration, die höher ist als diejenige von jedem der Muldenbereiche 3 und 4, durch Ionenimplantation gebildet. Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, ist ein p-Typ-Terminierungsbereich zum Ausstatten der Halbleitereinrichtung 100 mit einer höheren Spannungsfestigkeit wünschenswerterweise im Terminierungsbereich des aktiven Bereichs des Elements durch Ionenimplantation vorhanden.
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Dann wird, obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, beispielsweise eine Wärmebehandlung in einem Inertgas, wie etwa Argon und Stickstoff, oder in einem Vakuum bei Temperaturen zwischen beispielsweise 1500 °C und 2200 °C einschließlich für eine Dauer von 0,5 bis 60 Minuten durchgeführt. Folglich sind die implantierten Verunreinigungen elektrisch aktiviert. Im Anschluss daran wird durch Opferoxidation ein Oxidfilm gebildet, und dann wird der Oxidfilm durch Fluorwasserstoffsäure entfernt, so dass eine Oberflächenwechselschicht auf der vorderen Oberfläche der Driftschicht 2 entfernt wird, um eine saubere Oberfläche zu exponieren. Dann wird ein Siliciumoxidfilm gebildet, und der gebildete Siliciumoxidfilm wird mit einem Muster versehen, um einen Feldoxidfilm zu bilden, der den Bereich mit Ausnahme des aktiven Bereichs des Elements bedeckt, der offen liegt.
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Wie unter Bezugnahme auf 4 ersichtlich, liegt der Gate-Oxidfilm 7 als Isolierfilm so vor, dass er die vorderen Oberflächen der zwischen den Source-Bereich 5 und die Driftschicht 2 sandwichartig eingefügten Muldenbereiche 3 und 4 bedeckt. Der Gate-Oxidfilm 7 wird beispielsweise durch Wärmeoxidation oder Abscheidung gebildet. Nach der Bildung des Gate-Oxidfilms 7 wird eine Nitridierungsbehandlung durchgeführt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Inaktivierung durch die Nitridierungsbehandlung fortgesetzt, bis die Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen dem Gate-Oxidfilm 7 und den Muldenbereichen 3 und 4, in dem Bandspalt, einen durchschnittlichen Wert von 1 × 1012 eV–1 cm–2 oder weniger aufweist.
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Die Nitridierungsbehandlung sieht eine Wärmebehandlung in einer Atmosphäre von beispielsweise folgendem vor: Eine Sorte von Gas, das aus folgendem ausgewählt ist: einem Stickstoffmonoxid(NO)-Gas, einem Distickstoffoxid(N2O)-Gas, einem Stickstoffdioxid(NO2)-Gas, und einem Ammoniak(NH3)-Gas; einem Gasgemisch, das zwei oder mehr aus den obigen ausgewählte Gase enthält; oder ein Gasgemisch, das ein Inertgas und ein aus den obigen ausgewähltes Gas enthält. Die Wärmebehandlung wird wünschenswerterweise bei Temperaturen zwischen 1150 °C und 1350 °C inklusiv durchgeführt.
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Danach wird, wie in 4 gezeigt, eine Siliciumschicht (nicht gezeigt) auf dem Gate-Oxidfilm 7 gebildet, und die Siliciumschicht wird dann mit einem Muster versehen, um die Gate-Elektrode 8 zu bilden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Siliciumschicht polykristallin oder amorph und wird auf dem Gate-Oxidfilm 7 beispielsweise durch chemische Dampfabscheidung (CVD) abgeschieden. Die Siliciumschicht weist wünschenswerterweise Verunreinigungen auf, um den gleichen Leitfähigkeitstyp zu besitzen.
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Als Nächstes wird, wie unter Bezugnahme auf 5 ersichtlich, der Zwischenschichtfilm 9 über dem Gate-Oxidfilm 7 und der Gate-Elektrode 8 beispielsweise durch CVD abgeschieden. Danach werden der Zwischenschichtfilm 9 und der Gate-Oxidfilm 7 über dem Source-Bereich 5 und dem Mulden-Kontaktbereich 6 entfernt, um ein Source-Kontaktloch (nicht gezeigt) zu bilden. Das Source-Kontaktloch wird vorzugsweise durch Trockenätzen gebildet.
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Wie unter Bezugnahme auf 5 ersichtlich, sind der Gate-Oxidfilm 7 und der Zwischenschichtfilm 9 offen zugänglich gestaltet, so dass der Source-Bereich 5 und der Mulden-Kontaktbereich 6 exponiert sind. Dann wird ein Metallfilm 13 beispielsweise durch Sputtern oder Dampfabscheidung gebildet, so dass er mit dem Source-Bereich 5 und dem Mulden-Kontaktbereich 6, die exponiert sind, in Kontakt ist. Der Metallfilm 13 kann aus einem Material hergestellt sein, das in der Lage ist, eine Silicidschicht mit einer geringen Resistivität durch Reaktion mit Siliciumcarbid zu bilden, wie Nickel, Titan, Aluminium, Molybdän, Wolfram, eine Kompositmembran, die die obigen Materialien enthält, oder ein Silicidfilm. Der Metallfilm 13 kann eine Dicke von beispielsweise 1 nm bis 500 nm aufweisen.
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Nach der Abscheidung des Metallfilms 13 folgt eine erste Wärmebehandlung, die bei einer vorbestimmten Temperatur in einem Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, oder im Vakuum durchgeführt wird. Dies bewirkt eine Silicidierungsreaktion zwischen dem Metall des Metallfilms 13 und Siliciumcarbid, das hauptsächlich im Source-Bereich 5 gebildet ist, so dass die Silicidschicht 10 gebildet wird. Dabei wird verhindert, dass eine solche Silicidierungsreaktion zwischen dem Metall des Metallfilms 13 und dem Siliciumoxidfilm, wie dem Zwischenschichtfilm 9, auftritt.
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Die vorstehend beschriebene Silicidierungsreaktion kann in der ersten Wärmebehandlung mit enthalten sein, die bei Temperaturen zwischen beispielsweise, 600 °C und 1000 °C inklusiv durchgeführt wird, wo das Metall des Metallfilms 13 mit Siliciumcarbid, aber nicht mit dem Siliciumoxidfilm reagiert. Folglich wird die Silicidschicht 10 mit einem geringen Widerstand im größeren Bereich des Source-Bereichs 5 gebildet, so dass der Source-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 und somit der EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 reduziert werden.
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Dann folgt in der vorliegende Ausführungsform auf die Bildung der Silicidschicht 10 die Entfernung des nicht umgesetzten Metallfilms 13. Sodann wird eine zweite Wärmebehandlung bei Temperaturen durchgeführt, die höher als die der ersten Wärmebehandlung sind, in der die Silicidschicht 10 gebildet worden ist. Dies kann den Widerstand der Silicidschicht 10 weiter reduzieren.
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Nach der Bildung der Silicidschicht 10 wird ein aus Aluminium (Al) hergestellter Metallfilm (nicht gezeigt) auf der Silicidschicht 10 und dem Zwischenschichtfilm 9 beispielsweise durch Sputtern oder Dampfabscheidung gebildet. Dann wird der gebildete Metallfilm mit einem Muster versehen, um die Source-Elektrode 11 und Gate-Verdrahtung (nicht gezeigt) zu bilden, die im Bereich außerhalb des aktiven Bereichs (nicht gezeigt) mit der Gate-Elektrode 8 elektrisch verbunden ist. Gleichermaßen wird die Drain-Elektrode 12 auf der Rückseite des Halbleitersubstrats 1 gebildet.
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Die in 1 gezeigte Halbleitereinrichtung 100 kann durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Anschließend beschreibt das Folgende eine Methode zum Einstellen der Temperaturcharakteristiken eines Kanalwiderstands über p-Typ-Verunreinigungskonzentrationen in den vorderen Oberflächen der Muldenbereiche 3 und 4.
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Die Spannungsfestigkeit der Halbleitereinrichtung 100 hängt von der Dicke der Driftschicht 2 ab. Die Dicke der Driftschicht 2 der Siliciumcarbid-Halbleitereinrichtung kann kleiner gemacht werden als diejenige der Driftschicht 2 der Silicium-Halbleitereinrichtung. Dies reduziert die Widerstandskomponente der Driftschicht 2 und erhöht die Widerstandskomponente des im EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 vorhandenen Kanals.
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Im Allgemeinen ist die Trägermobilität, die den Kanalwiderstand bestimmt, stark eingeschränkt, und zwar durch die Coulomb-Streuung und die Phononen-Streuung, die durch das ionisierte Dotierungsmittel verursacht wird, die Rauheitsstreuung auf Grund von Unregelmäßigkeiten der Grenzfläche, die Phononen-Streuung an der Grenzfläche und die Coulomb-Streuung auf Grund des Grenzflächenzustands.
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In den letzten Jahren wurde die Grenzflächenzustandsdichte durch die Verbesserung der Technik der Inaktivierung des Grenzflächenzustands reduziert, und somit erhöht sich die der Phononen-Streuung zuschreibbare Einschränkung in einem MOSFET mit einer extrem kleinen Grenzflächenzustandsdichte.
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Die Phononen-Streuung intensiviert sich mit zunehmender Temperatur, und somit weist die Trägermobilität in dem Kanal eine negative Temperaturcharakteristik auf. Wenn dies der Fall ist, weist, im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 150 °C, der Kanalwiderstand des Leistungs-MOSFET eine positive Temperaturcharakteristik auf, und andere Widerstände, darunter der Driftwiderstand, weisen ebenfalls eine positive Temperaturcharakteristik auf. Folglich weist der EIN-Widerstand des Leistungs-MOSFET eine positive Temperaturcharakteristik auf.
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Dabei unterliegt in einem Fall, wo die p-Typ-Verunreinigungskonzentration in der vorderen Oberfläche des Muldenbereichs bis zu einem Punkt zunimmt, die Trägermobilität in dem Kanal einer starken Einschränkung, die der durch ionisierte Verunreinigungen verursachten Coulomb-Streuung zuzuschreiben ist. Die Coulomb-Streuung schwächt sich ab, wenn die Temperatur zunimmt, und somit nimmt die Trägermobilität in dem Kanal mit zunehmender Temperatur zu. In diesem Fall weist der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik auf, und der EIN-Widerstand des Leistungs-MOSFET kann ebenfalls eine negative Temperaturcharakteristik aufweisen.
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In einem Fall, wo die Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen dem Muldenbereich und dem Gate-Oxidfilm bis zu einem Punkt zunimmt, unterliegt die Trägermobilität in dem Kanal einer starken Einschränkung, die der Coulomb-Streuung auf Grund des Grenzflächenzustands zuzuschreiben ist. In diesem Fall schwächt sich die Coulomb-Streuung ebenfalls ab, wenn die Umgebungstemperatur zunimmt. Somit schwächt sich mit zunehmender Temperatur die Coulomb-Streuung ab und die Trägermobilität in dem Kanal nimmt zu. Folglich weist der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik auf und der EIN-Widerstand des Leistungs-MOSFET kann ebenfalls eine negative Temperaturcharakteristik aufweisen.
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Die Coulomb-Streuung schwächt sich ab, wenn die Temperatur zunimmt, aber die Phononen-Streuung intensiviert sich, wenn die Temperatur zunimmt. Somit ist die Temperaturabhängigkeit von jeder Art von Streuung von derjenigen der anderen Art verschieden, so dass sich die Temperaturcharakteristik der Trägermobilität in dem Kanal bei einer bestimmten Temperatur von positiv nach negativ oder vom negativ nach positiv verschiebt und sich die Temperaturcharakteristik des Kanalwiderstands ebenfalls von positiv nach negativ oder von negativ nach positiv verschiebt.
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Daher verändern sich die p-Typ-Verunreinigungskonzentration im Muldenbereich und die Grenzflächenzustandsdichte, die die Temperatur einstellen kann, bei der sich die Temperaturcharakteristik des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung als Ganzes von positiv nach negativ oder von negativ nach positiv verschiebt.
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Unter der Annahme, dass die Grenzflächenzustandsdichte konstant ist, erhöht sich die p-Typ-Verunreinigungskonzentration in der vorderen Oberfläche des Muldenbereichs in einem gewissen Maße, so dass der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik innerhalb des bestimmten Temperaturbereichs von Raumtemperatur bis etwa 150 °C aufweist.
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Wenn der Abfall beim Kanalwiderstand, der mit zunehmender Temperatur innerhalb des bestimmten Temperaturbereichs abnimmt, proportional zu dem Betrag der Zunahme in anderen Widerstandskomponenten ist, darunter der Widerstand in der Driftschicht, wird der EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung als Ganzes im Wesentlichen in dem Temperaturbereich konstant gehalten.
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Wenn unglücklicherweise die Verunreinigungskonzentration so erhöht ist, dass der Kanalwiderstand in dem breiten Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 150 °C, wo die Halbleitereinrichtung normalerweise verwendet wird, stetig abnimmt, nimmt der Kanalwiderstand auf der Niedertemperaturseite signifikant zu.
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Somit weist bei der vorliegenden Ausführungsform die Halbleitereinrichtung 100 die erste Zelleneinheit 50 mit dem ersten Muldenbereich 3 und die zweite Zelleneinheit 60 mit dem zweiten Muldenbereich 4 auf, wo die beiden Muldenbereiche voneinander verschieden sind.
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Genauer gesagt, es werden die erste Zelleneinheit 50 und die zweite Zelleneinheit 60 gebildet, wie nachstehend beschrieben. Hinsichtlich der Muldenbereiche 3 und 4 wird eine Nitridierungsbehandlung auf dem Gate-Oxidfilm 7 zur Reduzierung der Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen dem Gate-Oxidfilm 7 und den Muldenbereichen 3 und 4 durchgeführt, und somit weist die Grenzflächenzustandsdichte in dem Bandspalt einen durchschnittlichen Wert von 1 × 1012 eV–1 cm–2 oder weniger auf.
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Obgleich die Grenzflächenzustandsdichte in dem Bandspalt als Ergebnis der Nitridierungsbehandlung einen durchschnittlichen Wert von 1 × 1012 eV–1 cm–2 oder weniger aufweist, wenn die wirksame Akzeptordichte, die in der Verarmungszone enthalten ist, die aus der Inversion in den Muldenbereichen herrührt, mehr als 3,5 × 1012 cm2 beträgt, weist die Trägermobilität in dem Kanal eine positive Temperaturcharakteristik auf. Wenn die wirksame Akzeptordichte weniger als 3,5 × 1012 cm–2 beträgt, weist die Trägermobilität in dem Kanal eine negative Temperaturcharakteristik auf.
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Somit wird die p-Typ-Verunreinigungskonzentration in der vorderen Oberfläche des ersten Muldenbereiche 3 so eingestellt, dass sie höher ist als die p-Typ-Verunreinigungskonzentration in der vorderen Oberfläche des zweiten Muldenbereichs 4. Zum Beispiel werden die Verunreinigungskonzentrationen so eingestellt, dass die wirksame Akzeptordichte, die in der von der Inversion herrührenden Verarmungszone enthalten ist, die durch die Anwendung einer Gate-Vorspannung von 15 V ausgelöst wird, bei 7,8 × 1012 cm–2 in der ersten Zelleneinheit 50 und bei 3,0 × 1012 cm–2 in der zweiten Zelleneinheit 60 steht.
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Insbesondere, wenn bei jedem der Muldenbereiche 3 und 4 die Verunreinigungskonzentration als in der Tiefenrichtung konstant vorhanden ist, beträgt die wirksame Akzeptorkonzentration wünschenswerterweise mehr als oder gleich 1,0 × 1017 cm–3, derart, dass die wirksame Akzeptordichte, die in der aus der Inversion herrührenden Verarmungszone enthalten ist, größer als 3,5 × 1012 cm–2 wird.
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Stärker bevorzugt ist es besonders erwünscht, dass die p-Typ-Verunreinigungskonzentration in der vorderen Oberfläche des ersten Muldenbereichs 3 so eingestellt wird, dass die wirksame Akzeptorkonzentration über die Tiefe der Verarmungszone, die aus der Inversion herrührt und sich bei Betrieb des MOSFET von der vorderen Oberfläche aus ausdehnt, größer oder gleich 1,0 × 1017 cm–3 und zum Zweifachen der wirksamen Akzeptorkonzentration oder mehr in der vorderen Oberfläche des zweiten Muldenbereichs 4 wird.
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Dabei ist es aber akzeptabel, dass die wirksame Akzeptorkonzentration in der vorderen Oberfläche des ersten Muldenbereichs 3 weniger als oder gleich 1,0 × 1017 cm–3 in einem Fall beträgt, in dem der Grenzflächenzustand unzureichend aktiviert ist und somit die Grenzflächenzustandsdichte in der vorderen Oberfläche des ersten Muldenbereichs 3 mehr als oder gleich 1 × 1012 eV–1 cm–2 beträgt.
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6 zeigt die Temperaturcharakteristiken des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie unter Bezugnahme auf 6 ersichtlich, gibt die vertikale Achse die EIN-Resistivität an, die horizontale Achse gibt die Temperatur an, der Graph, der durch ☐ gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der ersten Zelleneinheit 50 an, der Graph, der durch Δ gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der zweiten Zelleneinheit 60 an, und der Graph, der durch • gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes an.
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7 ist eine Teilquerschnittansicht von Strompfaden der Halbleitereinrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die EIN-Resistivität der ersten Zelleneinheit 50 ist die Resistivität in dem Strompfad, der zwischen dem Source-Elektrode 11 und der Drain-Elektrode 12 mit dem dazwischen angeordneten Kanal des ersten Muldenbereichs 3 gebildet ist, und die EIN-Resistivität der zweiten Zelleneinheit 60 ist die Resistivität in dem Strompfad, der zwischen dem Source-Elektrode 11 und der Drain-Elektrode 12 mit dem dazwischen angeordneten Kanal des zweiten Muldenbereichs 4 gebildet ist.
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Wie unter Bezugnahme auf 6 ersichtlich, ist die p-Typ-Verunreinigungskonzentration im ersten Muldenbereich 3 der ersten Zelleneinheit 50 etwas erhöht und liefert eine negative Temperaturcharakteristik und verursacht eine Zunahme beim Kanalwiderstand im ersten Muldenbereich 3. Folglich übersteigt in der ersten Zelleneinheit 5 der Betrag der Abnahme beim Kanalwiderstand in Verbindung mit einer erhöhten Temperatur den Betrag der Zunahme in anderen Widerständen mit einer positiven Temperaturcharakteristik in Verbindung mit einer erhöhten Temperatur, so dass der EIN-Widerstand der ersten Zelleneinheit 50 als Ganzes eine negative Temperaturcharakteristik, wie in 6 gezeigt, aufweist.
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Wie unter Bezugnahme auf 6 ersichtlich, wird die Verunreinigungskonzentration des zweiten Muldenbereichs 4 so eingestellt, dass sie in der zweiten Zelleneinheit 60 relativ gering ist, und somit weist der Kanalwiderstand im zweiten Muldenbereich 4 eine positive Temperaturcharakteristik in dem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 150 °C auf. Die Widerstandskomponenten, die anders sind als der Kanalwiderstand, weisen eine positive Temperaturcharakteristik auf, und somit weist der EIN-Widerstand der zweiten Zelleneinheit 60 eine positive Temperaturcharakteristik auf, wie in 6 gezeigt.
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Die erste Zelleneinheit 50 mit der negativen Temperaturcharakteristik und die zweite Zelleneinheit 60 mit der positiven Temperaturcharakteristik werden jeweils im Voraus hergestellt, und die Temperaturcharakteristik von jeder Zelleneinheit, wie diejenige, die in 6 gezeigt ist, wird gemessen. Dann wird das Anteilsverhältnis zwischen den ersten Zelleneinheiten 50 und den zweiten Zelleneinheiten 60 auf der Grundlage der gemessenen Temperaturcharakteristiken so eingestellt, dass der Widerstandswert der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes eine konstante Temperaturcharakteristik aufweist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Halbleitereinrichtung 100 so hergestellt, dass sie die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 in einem Anteilsverhältnis von 1:4 mit den in 6 gezeigten Temperaturcharakteristiken enthält. Folglich weist, wie in 7 gezeigt, die Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes zwei Arten von darin vorhandenen Strompfaden auf, die jeweils durch die entsprechende eine der ersten Zelleneinheit 50 und der zweiten Zelleneinheit 60 hindurchlaufen. Dies beseitigt oder mindert Schwankungen bei Temperaturänderungen in der EIN-Resistivität der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes.
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Bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration sind die erste Zelleneinheit 50, bei der der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik aufweist, und die zweite Zelleneinheit 60, bei der der Kanalwiderstand eine positive Temperaturcharakteristik aufweist, vorhanden und das Anteilsverhältnis zwischen ihnen ist so eingestellt, dass der Widerstandswert der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes eine konstante Temperaturcharakteristik aufweist.
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Dies beseitigt oder mindert Schwankungen bei Temperaturänderungen im EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 150 °C. Wenn die Halbleitereinrichtung ohne die darauf angewendete vorliegende Erfindung beispielsweise nur die zweiten Zelleneinheiten 60 aufweist, wird der EIN-Widerstand um 200 °C etwa 1,5 Mal so hoch wie der EIN-Widerstand bei Raumtemperatur. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird bestätigt, dass, wie in 6 gezeigt, die Änderungen in dem Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis um 200 °C auf 4 % oder weniger reduziert sind und der EIN-Widerstand im Wesentlichen konstant ist.
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Die erste Zelleneinheit 50, in der der erste Muldenbereich 3 eine relativ hohe p-Typ-Verunreinigungskonzentration und der Kanalwiderstand demgemäß eine negative Temperaturcharakteristik aufweist, weist den erhöhten EIN-Widerstand in einem Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur auf Grund der erhöhten p-Typ-Verunreinigungskonzentration auf.
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In der Halbleitereinrichtung 100, die die erste Zelleneinheit 50 und die zweite Zelleneinheit 60 aufweist, fließt eine größere Menge an Strom in Richtung der zweiten Zelleneinheit 60 mit einem geringeren Widerstand im Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur. Dies beseitigt oder mindert eine Zunahme im EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes im Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur.
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Die erste Zelleneinheit 50 und die zweite Zelleneinheit 60 weisen verschiedene EIN-Resistivitäten auf, die für verschiedene Zelleneinheiten zu verschiedenen Wärmewerten führen. Die Konzentration von identischen Zelleneinheiten kann in einigen Bereichen eine ungleichmäßige Wärmeverteilung in der Halbleitereinrichtung als Ganzes hervorrufen, was zu einer lokalen Zunahme in der Wärmemenge führt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind dabei, wie in 3 gezeigt, die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 gemäß dem Anteilsverhältnis zwischen ihnen abwechselnd angeordnet. Dies verteilt die Wärmemenge, die in der ersten Zelleneinheit 50 erzeugt worden ist, und die Wärmemenge, die in der zweiten Zelleneinheit 60 erzeugt worden ist, gleichmäßig über die Halbleitereinrichtung 100 und beseitigt oder mindert dadurch die lokale Zunahme der Wärmemenge.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die beiden Arten von Muldenbereichen, und zwar der erste Muldenbereich 3 und der zweite Muldenbereich 4, verwendet, um den EIN-Widerstand konstantzuhalten. Ferner können ein dritter Muldenbereich und ein vierter Muldenbereich, deren Kanalresistivitäten verschiedene Temperaturcharakteristiken aufweisen, hinzugefügt werden, um die Temperaturcharakteristik der EIN-Resistivität der Halbleitereinrichtung als Ganzes exakter einzustellen. Dies kann EIN-Resistivitätsschwankungen im Zusammenhang mit Temperaturänderungen weiter vermindern.
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Ausführungsform 2
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Wie vorstehend beschrieben, wird bei der Ausführungsform 1 die Verunreinigungskonzentration im Muldenbereich eingestellt, um die Temperaturcharakteristik einer jeden Zelleneinheit zu ändern. Die vorliegende Erfindung sollte nicht auf das Obige beschränkt sein. Als Ausführungsform 2 beschreibt im Folgenden eine Halbleitereinrichtung, bei der die Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen Muldenbereich und Gate-Oxidfilm eingestellt wird, um die Temperaturcharakteristik einer jeden Zelleneinheit zu ändern.
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Das Folgende beschreibt eine von der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung verschiedene Ausgestaltung, mit anderen Worten, die Einstellung der Grenzflächenzustandsdichte, die auf eine Änderung der Temperaturcharakteristik einer jeden Zelleneinheit ausgerichtet ist, und eine wiederholende Beschreibung derselben oder die entsprechende Ausgestaltung werden weggelassen.
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Bei der Ausführungsform 1 weisen der erste und der zweite Muldenbereich 3 und 4 verschiedene p-Typ-Verunreinigungskonzentrationen auf, so dass der Kanalwiderstand verschiedene Temperaturcharakteristiken aufweist, und zwar positive und negative, in verschiedenen Zelleneinheiten. Alternativ weisen in dem Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 2 die Grenzfläche zwischen dem ersten Muldenbereich 3 und dem Gate-Oxidfilm 7 und die Grenzfläche zwischen dem zweiten Muldenbereich 4 und dem Gate-Oxidfilm 7 verschiedene Grenzflächenzustandsdichten auf, so dass der Kanalwiderstand verschiedene Temperaturcharakteristiken, und zwar positive und negative, in verschiedenen Zelleneinheiten aufweist.
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Insbesondere werden, wie in 8 gezeigt, Elektronenstrahlen nur in die vordere Oberfläche des ersten Muldenbereichs 3 unmittelbar vor dem Verfahren zum Bilden des Gate-Oxidfilms 7 bei der Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung injiziert. Dies erhöht die Grenzflächenzustandsdichte an der Grenzfläche zwischen dem ersten Muldenbereich 3 der ersten Zelleneinheit 50 und dem Gate-Oxidfilm 7. Dabei werden die Elektronenstrahlen nicht in die vordere Oberfläche des zweiten Muldenbereichs 4 injiziert, und somit ist die Grenzflächenzustandsdichte in der zweiten Zelleneinheit 60 auf Grund der Nitridierungsbehandlung reduziert, die auf dem Gate-Oxidfilm 7 durchgeführt wird, was dazu führt, dass die Grenzflächenzustandsdichte kleiner ist als die des ersten Muldenbereichs 3, in den die Elektronenstrahlen injiziert worden sind.
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Der durchschnittliche Wert der Grenzflächenzustandsdichte kann auf der Grundlage der Flachbandspannung oder der Schwellenspannung der Halbleitereinrichtung berechnet werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die erste Zelleneinheit 50 eine Grenzflächenzustandsdichte von 2,6 × 1012 eV–1 cm–2 auf, und die zweite Zelleneinheit 60 weist eine Grenzflächenzustandsdichte von 8,3 × 1011 eV–1 cm–2 auf.
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Die Grenzflächenzustandsdichte kann durch Methoden, die anders sind als die vorstehend beschriebene Injektion von Elektronenstrahlen erhöht werden. Die gleichen Wirkungen können durch Implantation von Ionen eines beliebigen chemischen Elements erzeugt werden, die in halbleitenden Kristallen nach der Implantation nicht elektrisch aktiviert sind.
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Die Elektronenstrahlinjektion oder die Ionenimplantation bei dem obigen Verfahren kann nach der Hochtemperatur-Wärmebehandlung durchgeführt werden, die darauf ausgerichtet ist, das Dotierungsmittel elektrisch zu aktivieren, das in den ersten und zweiten Muldenbereich 3 und 4, den Source-Bereich 5, den Mulden-Kontaktbereich 6 und den Terminationsbereich implantiert ist, so dass die Grenzflächenzustandsdichte wirksamer erhöht werden kann.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Verunreinigungskonzentration im zweiten Muldenbereich 4 so eingestellt, dass sie höher ist als die p-Typ-Verunreinigungskonzentration im ersten Muldenbereich 3. Zum Beispiel sind die Verunreinigungskonzentrationen im ersten Muldenbereich 3 und im zweiten Muldenbereich 4 so eingestellt, dass die wirksame Akzeptordichte, die in der Verarmungszone gebildet ist, die von der Inversion beim Anlegen einer Gate-Vorspannung von 15 V herrührt, bei 1,5 × 1012 cm–2 im ersten Muldenbereich 3 liegt und bei 3,0 × 1012 cm–2 im zweiten Muldenbereich 4 liegt.
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In der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die dem oben beschriebenen Verfahren unterzogen worden ist, weist der Kanalwiderstand der ersten Zelleneinheit 50, darunter der erste Muldenbereich 3, in den die Elektronenstrahlen injiziert worden sind, als Ergebnis einer Zunahme in der Grenzflächenzustandsdichte eine negative Temperaturcharakteristik auf, und somit weist der EIN-Widerstand der ersten Zelleneinheit 50 als Ganzes ebenfalls eine negative Temperaturcharakteristik auf.
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Damit nimmt in der zweiten Zelleneinheit 60, darunter der zweite Muldenbereich 4 ohne in ihn injizierte Elektronenstrahlen, die Grenzflächenzustandsdichte nicht zu, so dass der Kanalwiderstand eine positive Temperaturcharakteristik aufweist und somit der EIN-Widerstand der zweiten Zelleneinheit 60 als Ganzes ebenfalls eine positive Temperaturcharakteristik aufweist.
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9 zeigt die Temperaturcharakteristiken des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie unter Bezugnahme auf 9 ersichtlich, gibt die vertikale Achse die EIN-Resistivität an, die horizontale Achse gibt die Temperatur an, der Graph, der durch ☐ gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der ersten Zelleneinheit 50 an, der Graph, der durch Δ gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der zweiten Zelleneinheit 60 an, und der Graph, der durch • gezeigt ist, gibt die EIN-Resistivität der Halbleitereinrichtung als Ganzes an.
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Wie unter Bezugnahme auf 9 ersichtlich, weist der EIN-Widerstand der ersten Zelleneinheit 50 eine negative Temperaturcharakteristik als Ergebnis einer Zunahme in der Grenzflächenzustandsdichte auf, und der EIN-Widerstand der zweiten Zelleneinheit 60 weist eine positive Temperaturcharakteristik auf. Das Anteilsverhältnis zwischen den ersten Zelleneinheiten 50 und zweiten Zelleneinheiten 60 wird auf der Grundlage der Temperaturcharakteristiken des EIN-Widerstands der ersten Zelleneinheit 50 und des EIN-Widerstands der zweiten Zelleneinheit 60 eingestellt.
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Bei der Ausführungsform 2 ist die Halbleitereinrichtung so hergestellt, dass sie die ersten Zelleneinheiten 50 und die zweiten Zelleneinheiten 60 in einen Anteilsverhältnis von 1:4 aufweist. Dies beseitigt oder mindert, wie in 9 gezeigt, Schwankungen des EIN-Widerstands der Halbleitereinrichtung als Ganzes im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 150 °C.
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Die erste Zelleneinheit 50, in der die Grenzflächenzustandsdichte relativ hoch ist und der Kanalwiderstand demgemäß eine negative Temperaturcharakteristik aufweist, weist den erhöhten EIN-Widerstand in einem Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur auf Grund der erhöhten Grenzflächenzustandsdichte auf.
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In der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die die erste Zelleneinheit 50 und zweite Zelleneinheit 60 aufweist, fließt eine größere Strommenge in Richtung der zweiten Zelleneinheit 60 mit einem geringeren Widerstand im Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur. Dies beseitigt oder mindert eine Zunahme im EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung 100 als Ganzes im Niedertemperaturbereich etwa um Raumtemperatur.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weisen die erste Zelleneinheit 50 und die zweite Zelleneinheit 60 verschiedene Werte der p-Typ-Verunreinigungs-konzentration und verschiedene Werte der Grenzflächenzustandsdichte auf, was zu verschiedenen Temperaturcharakteristiken, und zwar positiven und negativen, führt. Alternativ kann nur die Grenzflächenzustandsdichte als Indikator verwendet werden, was zu verschiedenen Temperaturcharakteristiken, und zwar positiven und negativen, führt.
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In diesem Fall verschiebt sich die Temperaturcharakteristik des Kanalwiderstands bei einer Grenzflächenzustandsdichte von 1 × 1012 eV–1 cm–2 von positiv nach negativ oder von negativ nach positiv. Somit weist, so lange die Grenzflächenzustandsdichte größer als oder gleich 1 × 1012 eV–1 cm–2 ist, der Kanalwiderstand eine negative Temperaturcharakteristik auch dann auf, wenn die vordere Oberfläche des Muldenbereichs ein geringere wirksame Akzeptordichte oder eine geringere wirksame Akzeptorkonzentration aufweist.
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Obwohl die Beschreibung der Ausführungsformen 1 und 2 unter der Annahme erfolgt ist, dass die Halbleitereinrichtung ein Planar-Gate-MOSFET ist, so ist die vorliegende Erfindung nicht auf einen Planar-Gate-MOSFET beschränkt. Alternativ kann die Halbleitereinrichtung ein Trench-Gate-MOSFET sein. 10 ist eine Querschnittansicht einer Konfiguration der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und zwar ein Trench-Gate-MOSFET. Der Trench-Gate-MOSFET, in dem die Kanaldichte pro Flächeneinheit unschwer erhöht werden kann und der Sperrschicht-Feldeffekttransistor-Widerstand beseitigt ist, ist bei der Reduzierung des EIN-Widerstands wirksam.
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11 ist eine Draufsicht des Trench-Gate-MOSFET vor der Bildung des Gate-Oxidfilms 7. Die vorliegende Erfindung ist auf den Trench-Gate-MOSFET anwendbar, in dem der erste Muldenbereich 3 und der zweite Muldenbereich 4 in jeder Zelleneinheit vorliegen, um die Verunreinigungskonzentrationen einzustellen.
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Die vorliegende Erfindung kann angewendet werden, um Gate-Transistorelemente, wie MOSFETs und IGBTs, die einen Gate-Isolierfilm aufweisen, zu isolieren. Die isolierten Gate-Transistoren, auf die die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, weisen Folgendes auf: ein laterales Halbleiterelement, bei dem die Source-Elektrode, die Gate-Elektrode, und die Drain-Elektrode auf derselben Hauptfläche davon vorliegen, und ein vertikales Halbleiterelement, bei dem die Source-Elektrode und die Gate-Elektrode darauf gegenüber von der Drain-Elektrode mit dazwischenliegendem Substrat vorliegen.
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In bipolaren Transistorelementen, wie IGBTs, kann der EIN-Widerstand eine negative Temperaturcharakteristik aufweisen. Wenn dies der Fall ist, nimmt der EIN-Widerstand des Elements mit zunehmender Elementtemperatur ab. Wenn das Element verwendet wird, während Strom durch die konstante Spannungsquelle zugeführt wird, nimmt der EIN-Widerstand mit zunehmender Elementtemperatur ab, was zu der erhöhten Menge an Stromfluss führt.
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Dies erzeugt eine positive Rückkopplung; die erhöhte Strommenge erzeugt Wärme und die erzeugte Wärme verursacht eine weitere Erzeugung von Wärme. Folglich beeinträchtigt eine Konzentration von Strompfaden in einem Chip oder zwischen Chips die Temperatursteuerung, was gegebenenfalls zu einem thermischen Durchgehen führt.
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In einem solchen bipolaren Transistorelement kann das Einstellen der Verunreinigungskonzentration im Muldenbereich oder der Grenzflächenzustandsdichte die Temperaturcharakteristik eines Kanalwiderstands ändern. Das Element mit Anwendung der vorliegenden Erfindung darauf weist eine Zelleneinheit mit der positiven Temperaturcharakteristik und eine Zelleneinheit mit der negativen Temperaturcharakteristik auf, und beseitigt oder mindert somit Schwankungen bei Temperaturänderungen von dem EIN-Widerstand der Halbleitereinrichtung als Ganzes.
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Wenn somit das Element verwendet wird, während Strom durch die konstante Spannungsquelle zugeführt wird, werden EIN-Widerstandsschwankungen mit Temperaturänderungen beseitigt oder gemindert, was eine Zunahme in der Strommenge beseitigt oder mindert. Dies erzeugt die positive Rückkopplung mit geringerer Wahrscheinlichkeit, was die Möglichkeit des thermischen Durchgehens beseitigt oder mindert.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können beliebig kombiniert werden, oder jedem Ausführungsform kann im Rahmen der Erfindung entsprechend variiert oder weggelassen werden.
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Ausführungsform 3
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Bei den Ausführungsformen 1 und 2 ist eine Vielzahl von Arten von Muldenbereichen derart ausgebildet, dass der Kanalwiderstand in verschiedenen Zelleneinheiten verschiedene Temperaturcharakteristiken aufweist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Muldenbereich derart gestaltet, dass von den Kanälen auf einer Vielzahl von Seiten jeder einzelnen Zelleneinheit mit einer Vieleck-Form die Kanäle auf einigen Seiten einen Kanalwiderstandswert miteiner positiven Temperaturcharakteristik aufweisen, und die Kanäle auf den anderen Seiten einen Kanalwiderstand mit einer negativen Temperaturcharakteristik aufweisen. Dies schwächt die Temperaturabhängigkeit des EIN-Widerstands in jeder einzelnen Zelleneinheit ab.
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Das Folgende beschreibt die von der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung verschiedene Ausgestaltung, mit anderen Worten, die Einstellung der Dotierungsmittelkonzentrationen, die auf die Änderung der Temperaturcharakteristiken von Kanälen auf einer Vielzahl von Seiten von jeder Zelleneinheit ausgerichtet ist, und die Beschreibung derselben oder der entsprechenden Ausgestaltung werden weggelassen.
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Es wird eine Konfiguration der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. 12 und 13 sind Draufsichten der Halbleitereinrichtung gemäß der Ausführungsform 3.
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Bei der Ausführungsform 1 weisen die erste Zelleneinheit 50 und die zweite Zelleneinheit 60 jeweils den entsprechenden von verschiedenen Muldenbereichen auf, und zwar den ersten Muldenbereich 3 und den zweiten Muldenbereich 4, und der erste Muldenbereich 3 und der zweite Muldenbereich 4 weisen verschiedene p-Typ-Verunreinigungskonzentrationen auf, so dass der Kanalwiderstandswert verschiedene Temperaturcharakteristiken, und zwar positive und negative, in verschiedenen Zelleneinheiten aufweist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind sowohl der erste Muldenbereich 3 als auch der zweite Muldenbereich 4 in jeder einzelnen Zelleneinheit vorhanden, und der erste Muldenbereich 3 und der zweite Muldenbereich 4 weisen verschiedene p-Typ-Verunreinigungskonzentrationen auf, so dass der Kanalwiderstandswert verschiedene Temperaturcharakteristiken, und zwar positive und negative, in verschiedenen Kanälen aufweist, die auf einer Vielzahl von Seiten von jeder einzelnen Zelleneinheit vorhanden sind.
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Zum Beispiel weisen, wie unter Bezugnahme auf 12 ersichtlich, von den vier Seiten der Zelleneinheit zwei Seiten, die einander zugewandt sind, die darauf vorhandenen ersten Muldenbereiche 3 auf, und die anderen Seiten, die einander zugewandt sind, weisen die darauf vorhandenen zweiten Muldenbereiche 4 auf. In einem anderen Beispiel, dienen, wie in 13 gezeigt, von vier Seiten der Zelleneinheit drei Seiten als erste Muldenbereiche 3 und die restliche Seite dient als zweiter Muldenbereich 4.
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Wie unter Bezug auf 12 und 13 ersichtlich, weisen die Zelleneinheiten eine viereckige Zellenform auf, die aber nicht darauf beschränkt ist. Alternativ können die Zelleneinheiten eine polygonale Zellenform aufweisen, die anders ist als die rechteckige Form.
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Das Folgende beschreibt eine Methode zur Herstellung der Halbleitereinrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden, nach der Bildung des ersten Muldenbereichs 3, p-Typ-Verunreinigungen zusätzlich in den Bereich implantiert, in dem der zweite Muldenbereich 4 gebildet werden soll.
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Folglich weist der Kanalwiderstandswert eine positive Temperaturcharakteristik im ersten Muldenbereich 3 und eine negative Temperaturcharakteristik im zweiten Muldenbereich 4 auf. Somit wird die Temperaturabhängigkeit des Widerstandswerts in jeder einzelnen Zelleneinheit abgeschwächt, anstatt über eine Vielzahl von Zelleneinheiten abgeschwächt zu werden.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können beliebig kombiniert werden, oder jede Ausführungsform kann innerhalb des Umfangs der Erfindung entsprechend variiert oder weggelassen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halbleitersubstrat
- 2
- Driftschicht
- 3
- erster Muldenbereich
- 4
- zweiter Muldenbereich
- 5
- Source-Bereich
- 6
- Mulden-Kontaktbereich
- 7
- Gate-Oxidfilm
- 8
- Gate-Elektrode
- 9
- Zwischenschichtfilm
- 10
- Silicidschicht
- 11
- Source-Elektrode (ersten Elektrode)
- 12
- Drain-Elektrode (zweite Elektrode)
- 13
- Metallfilm
- 20
- erster Kanalbereich
- 21
- zweiter Kanalbereich
- 50
- erste Zelleneinheit
- 60
- zweite Zelleneinheit
- 100
- Halbleitereinrichtung.