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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Baufahrzeug.
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Technischer Hintergrund
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Eine Abgasbehandlungsvorrichtung ist an einem Baufahrzeug, wie beispielsweise einem Hydraulikbagger, einer Planierraupe und einem Radlader installiert. Verfügbare Abgasbehand-Iungsvorrichtungen sind beispielsweise ein Dieselpartikelfilter-Vorrichtung (DPF), eine Diesel-Oxidationskatalysator-Vorrichtung (DOC), eine Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion (SCR) und dergleichen.
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Mit einer Abgasbehandlungsvorrichtung wird ein Stickoxid (NOx), das in einem von einem Motor ausgestoßenen Gas (einem Abgas) enthalten ist, über NOx-Reduktionsreaktion zu einem unschädlichen Gas reduziert. Ein Baufahrzeug enthält einen Reduktionsmittel-Tank, in dem ein Reduktionsmittel für die NOx-Reduktionsreaktion gespeichert wird, und das in dem Reduktionsmittel-Tank gespeicherte Reduktionsmittel wird in das Abgas eingespritzt.
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Wenn eine Außentemperatur niedrig ist und ein in einem Reduktionsmittel-Tank gespeichertes Reduktionsmittel einfriert, kann es sein, dass das Reduktionsmittel der Abgasbehandlungsvorrichtung nicht zugeführt werden kann.
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Daher schlägt Patentdokument 1, um Einfrieren eines in einem Reduktionsmittel-Tank gespeicherten Reduktionsmittels zu verhindern, ein Verfahren vor, mit dem verhindert wird, dass ein Reduktionsmittel einfriert, indem ein Motor-Kühlmittel in einen Reduktionsmittel-Tank eingeleitet wird und Wärme zwischen dem Motor-Kühlmittel und dem Reduktionsmittel ausgetauscht wird.
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Liste der Anführungen
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011-241 735
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Das heißt, Patentdokument 1 schlägt ein Verfahren vor, mit dem verhindert wird, dass ein Reduktionsmittel einfriert, indem Wärme zwischen einem Reduktionsmittel und einem Kühlmittel ausgetauscht wird, das über einen Leitungsweg fließt, der ausgebildet wird, indem ein Teil eines Umlauf-Leitungsweges für ein Motor-Kühlmittel abgezweigt wird und der Leitungsweg in den Reduktionsmittel-Tank hineingeführt wird.
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Wenn ein Motor-Kühlmittel wie in Patentdokument 1 in einen Reduktionsmittel-Tank eingeleitet wird, wird ein neuer Leitungsweg zu einem Leitungsweg hinzugefügt, über den Motor-Kühlmittel umläuft. Dabei sollte ausreichend Luft abgeleitet werden, bevor ein zusätzlicher Leitungsweg genutzt wird. Wenn die Luft nicht ausreichend abgeleitet wird, wird dem Leitungsweg nicht ausreichend Kühlmittel zugeführt, so dass der Wirkungsgrad des Wärmeaustauschs abnimmt.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das oben beschriebene Problem zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Arbeits- bzw. Baufahrzeug zu schaffen, bei dem Luft in einem Leitungsweg zum Zuführen eines Motor-Kühlmittels zu einem Reduktionsmittel-Tank ausreichend abgeleitet werden kann.
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Weitere Aufgaben und neuartige Merkmale werden aus der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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Lösung des Problems
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Ein Baufahrzeug gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält einen Motor, eine Abgasreinigungsvorrichtung, einen Reduktionsmittel-Tank, einen Motor-Kühlmittelkreis, einen Abzweig-Leitungsweg, ein Ventil, einen Empfangsabschnitt sowie eine Ventil-Steuereinheit. Die Abgasreinigungsvorrichtung reinigt ein Stickoxid in einem von einem Motor ausgestoßenen Abgas. In dem Reduktionsmittel-Tank wird ein der Abgasreinigungsvorrichtung zuzuführendes Reduktionsmittel gespeichert. Der Motor-Kühlmittelkreis enthält eine Wasserpumpe, mit der ein Kühlmittel zum Kühlen des Motors über einen Umlauf-Leitungsweg in Umlauf gebracht wird, wenn der Motor angetrieben wird. Der Abzweig-Leitungsweg dient dem Wärmeaustausch zwischen dem Motor-Kühlmittel und dem Reduktionsmittel in dem Reduktionsmittel-Tank. Das Ventil steuert Zufuhr des Motor-Kühlmittels zu dem Abzweig-Leitungsweg. Der Empfangsabschnitt empfängt eine Betätigungsanweisung von einer Bedienungsperson. Die Ventil-Steuereinheit erteilt eine Anweisung für einen Vorgang zum Öffnen des Ventils in Reaktion auf die Betätigungsanweisung von der Bedienungsperson.
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Bei dem Baufahrzeug der vorliegenden Erfindung erteilt die Ventil-Steuereinheit eine Anweisung für einen Vorgang zum Öffnen des Ventils in Reaktion auf eine Betätigungsanweisung von einer Bedienungsperson. So wird, da in Reaktion auf die Betätigungsanweisung von der Bedienungsperson ein Kühlmittel von einem Umlauf-Leitungsweg einem Abzweig-Leitungsweg zugeführt wird, Luft in dem Abzweig-Leitungsweg zu dem Umlauf-Leitungsweg ausgedrückt, und es wird ausreichend Luft abgeleitet.
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Vorzugsweise wird der Empfangsabschnitt von einer Monitorvorrichtung gebildet. Die Monitorvorrichtung gibt die Betätigungsanweisung an die Ventil-Steuereinheit aus.
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Wie oben aufgeführt, wird der Empfangsabschnitt durch eine Monitorvorrichtung gebildet, und die Monitorvorrichtung gibt eine Betätigungsanweisung an die Ventil-Steuereinheit aus. So kann die Bedienungsperson auf einfache Weise eine Anweisung zum Durchführen von Verarbeitung zum Ableiten von Luft erteilen.
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Vorzugsweise ist die Ventil-Steuereinheit so eingerichtet, dass sie eine Anweisung für einen Vorgang zum Schließen des Ventils erteilt, nachdem ein vorgegebener Zeitraum verstrichen ist, seit sie die Anweisung für den Vorgang zum Öffnen des Ventils erteilt hat.
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Da, wie oben aufgeführt, eine Anweisung für einen Vorgang zum Schließen des Ventils nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums erteilt wird, ist es nicht notwendig, eine Betätigung von einer Bedienungsperson anzufordern, wodurch der Komfort verbessert wird.
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Vorzugsweise befindet sich der Reduktionsmittel-Tank an einer Endseite in einer Längsrichtung eines Karosserie- bzw. Fahrzeugaufbaus, und der Motor befindet sich an der anderen Endseite des Fahrzeugaufbaus.
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Da sich, wie oben aufgeführt, der Reduktionsmittel-Tank und der Motor an einer Endseite bzw. der anderen Endseite in einer Längsrichtung des Fahrzeugaufbaus befinden, kann Einfluss durch den Motor, der eine Wärmequelle ist, auf den Reduktionsmittel-Tank verhindert werden.
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Vorzugsweise weist der Abzweig-Leitungsweg einen tief liegenden Bereich in der Mitte eines Leitungsweges, über den das Motor-Kühlmittel fließt, sowie einen hoch liegenden Bereich auf, der höher liegt als der tief liegende Bereich und sich stromab von dem tief liegenden Bereich befindet.
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Dementsprechend ermöglicht der Abzweig-Leitungsweg ausreichende Luftableitung auch bei einer Konstruktion, die Luftableitung erschwert und für die ein Fall mit einem Bereich steht, der eine Höhendifferenz von tief zu hoch in der Mitte eines Leitungsweges aufweist.
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Ein Verfahren zum Steuern des Baufahrzeugs gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung schließt die Schritte des Ausgebens eines Befehls-Signals zum Erhöhen der Drehzahl eines Motors, des Empfangens einer Anweisung für einen Vorgang zum Öffnen eines Ventils, das sich in einem Leitungsweg zum Einleiten eines Motor-Kühlmittels in einen Reduktionsmittel-Tank befindet, durch eine Bedienungsperson sowie des Ausgebens eines Anweisungs-Signals ein, das einen Vorgang zum Öffnen des Ventils anzeigt, in Reaktion auf Empfang der Anweisung für den Öffnungsvorgang durch die Bedienungsperson nach Erhöhung der Drehzahl des Motors.
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Das Verfahren zum Steuern eines Baufahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung schließt den Schritt des Ausgebens eines Anweisungs-Signals ein, das einen Vorgang zum Öffnen eines Ventils in Reaktion auf Empfang der Anweisung für den Öffnungsvorgang durch eine Bedienungsperson nach Erhöhung der Motor-Drehzahl anzeigt. So wird, da ein Vorgang zum Öffnen des Ventils durchgeführt wird, wenn die Motor-Drehzahl erhöht worden ist, ein Kühlmittel einem Leitungsweg zum Zuführen des Kühlmittels zu einem Reduktionsmittel-Tank zugeführt, und es wird ausreichend Luft abgeleitet.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Luft auf einem Leitungsweg zum Zuführen eines Motor-Kühlmittels zu einem Reduktionsmittel-Tank kann ausreichend abgeleitet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Schema, das das äußere Erscheinungsbild eines Baufahrzeugs 101 basierend auf einer Ausführungsform darstellt.
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2 ist eine Perspektivansicht, die einen Innenaufbau einer Fahrerkabine 8, basierend auf der Ausführungsform zeigt.
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3 ist eine vereinfachte schematische Darstellung, die eine Konfiguration eines Steuerungssystems von Baufahrzeug 101 basierend auf der Ausführungsform zeigt.
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4 ist ein Schema, das einen mit einem Reduktionsmittel-Tank 69 verbundenen Leitungsweg basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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5 ist ein Schema, das einen Zustand im Inneren von Reduktionsmittel-Tank 69 basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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6 ist ein Schema, das einen Aufbau einer Monitorvorrichtung 21 basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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7 ist ein Schema, das ein Beispiel eines Bildes zum Auswählen eines Luftableit-Modus basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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8 ist ein Diagramm, das die Drehzahl eines Motors und eine Temperatur eines Motor-Kühlmittels sowie den Zeitablauf zum Anlassen eines Luftableit-Modus basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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9 ist ein Flussdiagramm, das Verarbeitung in dem Luftableit-Modus in einer Haupt-Steuereinrichtung 50 von Baufahrzeug 101 basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Gesamtaufbau
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1 ist ein Schema, das das äußere Erscheinungsbild eines Baufahrzeugs 101 basierend auf einer Ausführungsform darstellt.
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Bei dem vorliegenden Beispiel wird, wie in 1 gezeigt, hauptsächlich ein Hydraulikbagger als Beispiel für Baufahrzeug 101 basierend auf der Ausführungsform beschrieben.
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Baufahrzeug 101 enthält hauptsächlich einen Unterwagen 1, eine obere Dreheinheit 3 sowie eine Arbeitsausrüstung 4. Ein Baufahrzeug-Hauptkörper besteht aus Unterwagen 1 sowie der oberen Dreheinheit 3. Unterwagen 1 weist ein aus einer linken und einer rechten Raupenkette bestehendes Paar auf. Die obere Dreheinheit 3 ist drehbar angebracht, wobei sich dazwischen in einem oberen Abschnitt von Unterwagen 1 ein Drehmechanismus befindet.
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Arbeitsausrüstung 4 wird von der oberen Dreheinheit 3 schwenkbar so getragen, dass sie in einer vertikalen Richtung betätigt werden kann und Arbeiten, wie beispielsweise Aushub von Erde, durchführt. Arbeitsausrüstung 4 enthält einen Ausleger 5, einen Stiel 6 sowie einen Löffel 7. Ein Fußabschnitt von Ausleger 5 ist beweglich mit der oberen Dreheinheit 3 verbunden. Stiel 6 ist beweglich mit einem vorderen Ende von Ausleger 5 verbunden. Löffel 7 ist beweglich mit einem vorderen Ende von Stiel 6 verbunden. Des Weiteren enthält die obere Dreheinheit 3 Fahrerkabine 8 oder dergleichen.
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Aufbau der Fahrerkabine
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2 ist eine Perspektivansicht, die einen Innenaufbau von Fahrerkabine 8 basierend auf der Ausführungsform zeigt.
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Fahrerkabine 8 weist, wie in 2 gezeigt, einen Fahrersitz 9, einen Fahr-Betätigungsabschnitt 10, ein Pedal 15 für Zubehör, ein Seitenfenster 16, ein Armaturenbrett 17, Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19, einen Arretier-Hebel 20, eine Monitorvorrichtung 21, ein vorderes Fenster 22 sowie einen vertikalen Rahmen 23 auf.
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Fahrersitz 9 befindet sich in einem mittigen Abschnitt von Fahrerkabine 8. Fahr-Betätigungsabschnitt 10 befindet sich vor Fahrersitz 9.
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Fahr-Betätigungsabschnitt 10 schließt Fahr-Hebel 11, 12 sowie Fahr-Pedale 13, 14 ein. Fahr-Pedale 13, 14 können sich zusammen mit den entsprechenden Fahr-Hebeln 11, 12 bewegen. Unterwagen 2 bewegt sich vorwärts, wenn der Fahrer bzw. die Bedienungsperson Fahr-Hebel 11, 12 nach vorn drückt. Als Alternative dazu bewegt sich Unterwagen 1 rückwärts, wenn die Bedienungsperson Fahr-Hebel 11, 12 nach hinten zieht.
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Pedal 15 für Zubehör ist in der Nähe von Fahr-Betätigungsabschnitt 10 vorhanden. Des Weiteren ist Armaturenbrett 17 in der Nähe des rechten Seitenfensters 16 in 2 vorhanden.
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Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 sind an einem linken bzw. rechten Abschnitt von Fahrersitz 9 vorhanden. Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 dienen dazu, vertikale Bewegung von Ausleger 5, Schwenken von Stiel 6 und Löffel 7, einen Drehvorgang der oberen Dreheinheit 3 und dergleichen auszuführen.
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Arretier-Hebel 20 ist in der Nähe von Arbeitsausrüstungs-Hebel 18 vorhanden. Dabei dient Arretier-Hebel 20 dazu, Funktionen, wie beispielsweise Betätigung von Arbeitsausrüstung 4, Drehung der oberen Dreheinheit 3 sowie Fahrt von Unterwagen 1 zu unterbrechen. Wenn ein Vorgang durchgeführt wird, mit dem Arretier-Hebel 20 in einen vertikalen Zustand gebracht wird (in diesem Fall ein Vorgang, bei dem der Arretier-Hebel nach unten gezogen wird), kann Bewegung von Arbeitsausrüstung 4 oder dergleichen arretiert (eingeschränkt) werden.
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Monitorvorrichtung 21 ist in einem unteren Abschnitt des vertikalen Rahmens 23 vorhanden, der das vordere Fenster 2 und ein Seitenfenster 16 von Fahrerkabine 8 trennt, und er zeigt einen Motor-Zustand von Baufahrzeug 101, Hinweis-Informationen, Warn-Informationen oder dergleichen an. Des Weiteren kann Monitorvorrichtung 21 einen Einstellbefehl hinsichtlich verschiedener Funktionen von Baufahrzeug 101 empfangen.
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Ein Motorzustand bezieht sich hier beispielsweise auf eine Temperatur eines Motor-Kühlmittels, eine Temperatur von Hydrauliköl, eine Menge an verbleibendem Kraftstoff und dergleichen. Hinweis-Informationen schließen eine Anzeige und dergleichen ein, die beispielsweise zur Prüfung und Wartung des Motors des Baufahrzeugs auffordert. Verschiedene Funktionen bzw. Vorgänge beziehen sich beispielsweise auf das Einstellen eines vorgeschriebenen Modus (eines Luftableit-Modus). Warn-Informationen sind Informationen, auf die die Bedienungsperson aufmerksam gemacht werden sollte.
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Konfiguration von Steuerungssystem
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3 ist eine vereinfachte schematische Darstellung, die eine Konfiguration eines Steuerungssystems von Baufahrzeug 101 basierend auf der Ausführungsform zeigt.
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Das Steuerungssystem von Baufahrzeug 101 enthält, wie in 3 gezeigt, beispielsweise Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 und Fahr-Hebel 11, 12, Arretierhebel 20, Monitorvorrichtung 21, eine erste Hydraulikpumpe 31A, eine zweite Hydraulikpumpe 31B, eine Taumelscheiben-Antriebsvorrichtung 32, ein Steuerventil 34, ein Hydraulik-Betätigungselement 35, einen Motor 36 sowie eine Motorsteuerung 38. Das Steuerungssystem enthält des Weiteren einen Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39, einen Drehzahlsensor 40, eine Arbeitsausrüstungs-Hebelvorrichtung 41, einen Druckschalter 42, ein Ventil 43, ein Potentiometer 45, einen Anlasserschalter 46, einen Drucksensor 47, eine Haupt-Steuereinrichtung 50, einen Kühler 71, einen Thermostat 76, eine Wasserpumpe 61, einen Umlauf-Leitungsweg 74, einen Abzweig-Leitungsweg 70, einen Sensor 73 sowie ein Ventil 75 für langlebiges Kühlmittel (longlife coolant – LLC).
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Darüberhinaus enthält das Steuerungssystem von Baufahrzeug 101 weiterhin eine Abgasreinigungsvorrichtung 60 sowie einen Reduktionsmittel-Tank 69.
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Abgasreinigungsvorrichtung 60 enthält des Weiteren eine AGR (Abgasrückführung) 61, eine Abgasreinigungseinheit 62, eine Weiterleit-Verbindungsleitung (Mischleitung) 64, eine Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion, einen Auspuff 66 sowie eine Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung 84.
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Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung 84 weist einen Reduktionsmittel-Zuführweg 83 sowie ein Reduktionsmittel-Einspritzventil 68 auf.
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Abgasreinigungseinheit 62 schließt eine Diesel-Oxidationskatalysator-Vorrichtung 62A sowie eine Dieselpartikelfilter-Vorrichtung 62B ein.
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Die erste Hydraulikpumpe 31A pumpt Hydrauliköl, das zum Antreiben von Arbeitsausrüstung 4 oder dergleichen dient.
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Die zweite Hydraulikpumpe 31B pumpt entsprechend einer Betätigung von Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 und Fahr-Hebel 11, 12 Öl, das zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks (eines Steuerdrucks) genutzt wird. Taumelscheiben-Antriebsvorrichtung 32 ist mit der ersten Hydraulikpumpe 31A verbunden.
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Taumelscheiben-Antriebsvorrichtung 32 treibt auf Basis eines Befehls von einer Pumpen-Steuerung 33 an und ändert einen Neigungswinkel einer Taumelscheibe der ersten hydraulikpumpe 31A. Hydraulik-Betätigungselement 35 ist mit der ersten Hydraulikpumpe 31A verbunden, wobei Steuerventil 34 dazwischen angeordnet ist. Hydraulik-Betätigungselement 35 ist ein Zylinder für den Ausleger, ein Zylinder für den Stiel, ein Zylinder für den Löffel, ein Hydraulikmotor für Drehung, ein Hydraulikmotor für Fahrt und dergleichen.
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Steuerventil 34 ist mit Arbeitsausrüstungs-Hebelvorrichtung 41 verbunden. Arbeitsausrüstungs-Hebelvorrichtung 41 gibt entsprechend einer Richtung der Betätigung und/oder einem Grad der Betätigung von Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 und Fahr-Hebel 11, 12 einen Vorsteuerdruck an Steuerventil 34 aus. Steuerventil 34 steuert Hydraulik-Betätigungselement 35 entsprechend dem Vorsteuerdruck.
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Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 und Fahr-Hebel 11, 12 sowie Arretier-Hebel 20 sind mit der zweiten Hydraulikpumpe 31B verbunden.
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Drucksensor 47 ist mit Arbeitsausrüstungs-Hebelvorrichtung 41 verbunden. Drucksensor 47 gibt entsprechend einem Betätigungszustand von Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 und Fahr-Hebel 11, 12 ein Hebel-Betätigungssignal an Haupt-Steuereinrichtung 50 aus.
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In Reaktion auf einen Befehl von Haupt-Steuereinrichtung 50 führt Pumpen-Steuerung 33, wie weiter unten beschrieben, Steuerung so aus, dass die erste Hydraulikpumpe 31A das am besten passende Drehmoment an jedem Ausgangspunkt von Motor 36 entsprechend Pumpenaufnahme-Drehmoment aufnimmt, das entsprechend dem Maß der Arbeit, der Drehzahl des Motors, die mit Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39 oder dergleichen eingestellt wird, der tatsächlichen Drehzahl des Motors und dergleichen eingestellt wird.
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Motor 36 weist eine Antriebswelle auf, die mit der ersten Hydraulikpumpe 31A und der zweiten Hydraulikpumpe 31B verbunden ist.
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In Reaktion auf einen Befehl von Haupt-Steuereinrichtung 50 steuert Motorsteuerung 38 eine Funktion von Motor 36. Motor 36 ist beispielsweise ein Dieselmotor. Die Drehzahl von Motor 36 wird mit Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39 oder dergleichen eingestellt, und die tatsächliche Drehzahl des Motors wird mit Drehzahlsensor 40 erfasst. Drehzahlsensor 40 ist mit Haupt-Steuereinrichtung 50 verbunden.
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Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39 ist mit Potentiometer 45 versehen, das einen Grad der Betätigung von Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39 erfasst und einen Wert bezüglich der Drehzahl von Motor 36, der von einem Einstellschalter angezeigt wird (auch als Einstellschalter-Anzeigewert bezeichnet), an Motorsteuerung 38 ausgibt. Eine Soll-Drehzahl von Motor 36 wird entsprechend dem Einstellschalter-Anzeigewert von Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter 39 reguliert.
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In Reaktion auf einen Befehl von Haupt-Steuereinrichtung 50 steuert Motorsteuerung 38 ein Maß des Einspritzens von Kraftstoff, der von einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird, und reguliert die Drehzahl von Motor 36 auf Basis des Einstellschalter-Anzeigewertes. Motorsteuerung 38 reguliert die Drehzahl des Motors 36 entsprechend einem Steuerbefehl von Haupt-Steuereinrichtung 50 an die erste Hydraulikpumpe 31A.
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Anlasserschalter 46 ist mit Motorsteuerung 38 verbunden. Wenn die Bedienungsperson Anlasserschalter 46 betätigt (den Anlasserschalter auf ”Start” stellt) wird ein Anlass- bzw. Start-Signal an Motorsteuerung 38 ausgegeben, so dass Motor 36 startet bzw. angelassen wird.
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Haupt-Steuereinrichtung 50 ist eine Steuerung, die das gesamte Baufahrzeug 101 steuert, und sie ist mit einer CPU (Central Processing Unit), einem nichtflüchtigen Speicher, einem Timer und dergleichen ausgestattet. Haupt-Steuereinrichtung 50 steuert Motorsteuerung 38 und Monitorvorrichtung 21. Obwohl Haupt-Steuereinrichtung 50 und Motorsteuerung 38 in dem vorliegenden Beispiel voneinander getrennt sind, kann auch eine gemeinsame Steuereinrichtung vorhanden sein.
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Druckschalter 42 ist mit Arretier-Hebel 20 verbunden. Druckschalter 42 erfasst eine Betätigung von Arretier-Hebel 20, wenn er zu einer Arretier-Seite hin betätigt wird, und sendet ein Signal zu Ventil (Magnetventil) 43. Da Ventil 43 die Zufuhr von Öl unterbricht, können Funktionen, wie Betätigung von Arbeitsausrüstung 4, Drehen der oberen Dreheinheit 3 und Fahrt von Unterwagen 4 unterbrochen werden. Des Weiteren sendet Druckschalter 42 ein ähnliches Signal auch zu Haupt-Steuereinrichtung 50.
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Wasserpumpe 61 lässt ein Motor-Kühlmittel auf Umlauf-Leitungsweg 74 umlaufen, wenn Motor 36 angetrieben wird. Umlauf-Leitungsweg 74 ist mit Kühler 71 verbunden, um das Motor-Kühlmittel zu kühlen, wobei Thermostat 76 dazwischen angeordnet ist. Thermostat 76 öffnet, wenn das Motor-Kühlmittel eine vorgeschriebene Temperatur erreicht, und schließt, wenn das Motor-Kühlmittel unter einer vorgeschriebenen Temperatur liegt. So fließt das Motor-Kühlmittel in Kühler 71, wenn das Motor-Kühlmittel eine vorgeschriebene Temperatur erreicht, und wenn das Motor-Kühlmittel unter einer vorgeschriebenen Temperatur liegt, fließt kein Motor-Kühlmittel in Kühler 71.
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Abzweig-Leitungsweg 70 ist in Umlauf-Leitungsweg 74 vorhanden. In dem vorliegenden Beispiel beginnt Abzweig-Leitungsweg 70 an einem Abzweigpunkt A, führt in Reduktionsmittel-Tank 69 hinein und endet an einem Abzweigpunkt B.
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Abzweig-Leitungsweg 70 führt in Reduktionsmittel-Tank 69 hinein. In Reduktionsmittel-Tank 69 wird Wärme zwischen dem über den Abzweig-Leitungsweg fließenden Motor-Kühlmittel und dem in Reduktionsmittel-Tank 69 gespeicherten Reduktionsmittel ausgetauscht.
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LLC-Ventil 75 ist um Abzweigpunkt A herum in Abzweig-Leitungsweg 70 vorhanden. LLC-Ventil 75 führt einen Vorgang zum Öffnen und Schließen in Reaktion auf eine Anweisung von Haupt-Steuereinrichtung 50 durch. In Reaktion auf eine Anweisung zum Durchführen eines Öffnungsvorgangs von Haupt-Steuereinrichtung 50 wird LLC-Ventil 75 geöffnet. So wird das Motor-Kühlmittel von Abzweigpunkt A von Umlauf-Leitungsweg 74 über Abzweig-Leitungsweg 70 in Reduktionsmittel-Tank 69 geleitet, und das Motor-Kühlmittel kehrt zu Abzweigpunkt B von Umlauf-Leitungsweg 74 zurück.
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Sensor 73 befindet sich in Umlauf-Leitungsweg 74 und erfasst einen Status bzw. Zustand des Motor-Kühlmittels auf dem Leitungsweg. Bei dem vorliegenden Beispiel wird eine Temperatur des Motor-Kühlmittels als ein Zustand des Motor-Kühlmittels erfasst. Sensor 73 gibt ein von Umlauf-Leitungsweg 74 gewonnenes Erfassungsergebnis an Haupt-Steuereinrichtung 50 aus.
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Kühler 71 ist mit einem Nachfüll-Anschluss zum Nachfüllen des Motor-Kühlmittels versehen. Der Nachfüll-Anschluss dient auch als ein Luftableit-Anschluss für Luft, die auf einem Leitungsweg verbleibt, über den das Motor-Kühlmittel umläuft.
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Eine Funktion von Diesel-Oxidationskatalysator-Vorrichtung 62A besteht darin, Stickstoffmonoxid (NO) von Stickoxiden (NOx) in dem Abgas von Motor 36 zu verringern und Stickstoffdioxid (NO2) zu vermehren.
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Dieselpartikelfilter-Vorrichtung 62B ist eine Vorrichtung zum Behandeln eines Abgases von Motor 36. Dieselpartikelfilter-Vorrichtung 62B ist so aufgebaut, dass sie Ruß, der in dem Abgas von Motor 36 enthalten ist, mit einem Filter sammelt bzw. auffängt und den aufgefangenen Ruß verbrennt. Der Filter besteht beispielsweise aus keramischem Material.
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Die Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion dient dazu, ein Stickoxid NOx unter Verwendung von Ammoniak (NH3) zu reduzieren, das beispielsweise durch Hydrolyse einer Harnstofflösung als einem Reduktionsmittel entsteht. Die Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion führt im Prinzip eine chemische Reaktion von Stickoxid (NOx) mit Ammoniak (NH3) durch, durch die Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) entstehen. Beispielsweise ist Reduktionsmittel-Tank 69, der eine Harnstofflösung enthält, an Baufahrzeug 101 angebracht. Es ist zu bemerken, dass das Reduktionsmittel nicht auf eine Harnstofflösung beschränkt ist, und dass ein Reduktionsmittel lediglich in der Lage sein sollte, ein Stickoxid NOx zu reduzieren.
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Weiterleit-Verbindungsleitung (Mischleitung) 64 stellt Verbindung zwischen Dieselpartikelfilter-Vorrichtung 62B und der Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion her. In dieser Mischleitung 64 wird ein Reduktionsmittel in ein Abgas von der Dieselpartikelfilter-Vorrichtung zu der Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion eingespritzt und ihm beigemischt.
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Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung 84 spritzt ein Reduktionsmittel (eine Harnstofflösung), das über Reduktionsmittel-Zuführweg 83 und Reduktionsmittel-Einspritzventil 68 aus Reduktionsmittel-Tank 69 gepumpt wird, in das Abgas ein.
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Ein Sensor 72 ist für Reduktionsmittel-Tank 69 vorhanden und erfasst einen Status eines in Reduktionsmittel-Tank 69 gespeicherten Reduktionsmittels. In dem vorliegenden Beispiel wird eine Temperatur des Reduktionsmittels als ein Status des Reduktionsmittels erfasst. Dann gibt Sensor 72 ein Ergebnis der Erfassung von Reduktionsmittel-Tank 60 an Haupt-Steuereinrichtung 50 aus.
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Auspuff 66 ist mit Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion verbunden und dient dazu, ein Abgas, das Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion durchlaufen hat, in die Atmosphäre abzuleiten.
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Es ist anzumerken, dass Motor 36, Abgasreinigungsvorrichtung 60, Reduktionsmittel-Tank 69, Wasserpumpe 61 und Umlauf-Leitungsweg 74, Abzweig-Leitungsweg 70, LLC-Ventil 75 sowie Haupt-Steuereinrichtung als Beispiele für den ”Motor”, die ”Abgasreinigungsvorrichtung”, den ”Reduktionsmittel-Tank”, den „Motor-Kühlmittelkreis”, den „Abzweig-Leitungsweg”, das „Ventil” bzw. die „Ventil-Steuereinheit” der vorliegenden Erfindung stehen.
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Aufbau von Abzweig-Leitungsweg
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4 ist ein Schema, das einen mit einem Reduktionsmittel-Tank 69 verbundenen Leitungsweg basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 4 wird zunächst eine Abgasbehandlungseinheit beschrieben. Motor 36 und die Abgasbehandlungseinheit werden unabhängig voneinander von einem Fahrzeugaufbau 95 getragen.
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Das heißt, als Strukturen einer Trageinrichtung, mit der die Abgasbehandlungseinheit an dem Aufbau getragen wird, sind zwei Platten 91, vier vertikale Rahmen (Ständerelemente) 92, ein horizontaler Rahmen 93 sowie ein Träger 94 vorhanden.
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Jede der zwei Platten 91 hat die Form einer flachen Platte und ist an dem Fahrzeugaufbau 95 angebracht. Jeder der vier vertikalen Rahme 92 hat die Form eines Ständers und ist an Platte 91 angebracht. Jeder der vier vertikalen Rahme 92 erstreckt sich von einer Position der Anbringung an Platte 91 nach oben.
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Der horizontale Rahmen 93 ist an dem vertikalen Rahme 92 angebracht. Der horizontale Rahmen 93 ist ein Abschnitt, mit dem Abgasreinigungseinheit 62 und die Vorrichtung 65 für selektive katalytische getragen werden.
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Träger 94 hat die Form einer flachen Platte. Er ist an dem horizontalen Rahmen 93 angebracht. Es ist eine Konstruktion dargestellt, bei der eine Leitung für Harnstofflösung (Reduktionsmittel-Zuführweg) Weiterleit-Verbindungsleitung (Mischleitung) 64 und Reduktionsmittel-Tank 69 miteinander verbindet.
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Die Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion 65 dient dazu, ein Stickoxid Nox beispielsweise unter Verwendung von Ammoniak selektiv zu reduzieren, das mittels Hydrolyse einer Harnstofflösung gewonnen wird. Daher ist eine Vorrichtung zum Zuführen einer Harnstofflösung zu der Vorrichtung 65 für selektive katalytische Reduktion erforderlich.
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Diese Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung 84 weist hauptsächlich Reduktionsmittel-Einspritzventil sowie Reduktionsmittel-Zuführweg 83 auf.
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Reduktionsmittel-Tank 69 ist so aufgebaut, dass er die Harnstofflösung speichern kann. Dieser Reduktionsmittel-Tank 69 ist beispielsweise außerhalb eines Motorraums angeordnet und wird von Fahrzeugaufbau 95 getragen.
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Reduktionsmittel-Zuführweg 83 verbindet diesen Reduktionsmittel-Tank 69 und Mischleitung 64 miteinander. Dieser Reduktionsmittel-Zuführweg 83 kann die in Reduktionsmittel-Tank 69 gespeicherte Harnstofflösung zu Mischleitung 64 leiten.
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Die in Reduktionsmittel-Tank 69 gespeicherte Harnstofflösung wird über Reduktionsmittel-Zuführweg 83 von Reduktionsmittel-Einspritzventil 68 in Mischleitung 64 eingeleitet.
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In der oben erwähnten Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung 84 steht Reduktionsmittel-Zuführweg 83, der von der gleichen Seite aus in einer Längsrichtung (einer Richtung X) (in der Zeichnung einer Vorderseite) verläuft, als ein Verbindungsabschnitt von Mischleitung 64 mit Abgasreinigungseinheit 62 in Verbindung. Ein Verbindungsabschnitt von Reduktionsmittel-Zuführweg 83 mit Mischleitung 64 befindet sich an der stromauf liegenden Seite eines Abgasweges in Mischleitung 64. So wird die Harnstofflösung, die eingespritzt und Mischleitung 64 zugeführt wird, auf dem Weg von der stromauf liegenden zur stromab liegenden Seite in Mischleitung 64 gleichmäßig mit dem Abgas vermischt.
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Wasserpumpe 61 grenzt an Motor 36 an, und Wasserpumpe 61 ist mit Umlauf-Leitungsweg 74 verbunden. Abzweigpunkt A und Abzweigpunkt B von Umlauf-Leitungsweg 74 und Abzweig-Leitungsweg 70 sind miteinander verbunden. Abzweig-Leitungsweg 70 kann an den Abzweigpunkten A und B von Umlauf-Leitungsweg 74 angebracht und von ihnen gelöst werden.
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Vertikale Rahmen 96A und 96B, an denen Arbeitsausrüstung 4 angebracht ist, befinden sich in Fahrzeugaufbau 95, und Reduktionsmittel-Zuführweg 83 ist so angeordnet, dass er an dem vertikalen Rahmen 96A (in der Richtung X) entlang verläuft.
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Ähnlich wie Reduktionsmittel-Zuführweg 83 ist auch Abzweig-Leitungsweg 70 so angeordnet, dass er an dem vertikalen Rahmen 96A entlang (in der Richtung X) verläuft.
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Reduktionsmittel-Zuführweg 83 und Abzweig-Leitungsweg 70 sind in Bezug auf Reduktionsmittel-Tank 69 beide so angeordnet, dass sie in einer Richtung von einem unteren Flächenabschnitt von Reduktionsmittel-Tank 69 zu einem oberen Flächenabschnitt (in einer Richtung Z) um Reduktionsmittel-Tank 69 herum verlaufen.
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In dem vorliegenden Beispiel ist Reduktionsmittel-Tank 69 an einem vorderen Endabschnitt (an einer vorderen Seite in der Figur) in der Längsrichtung (in der Richtung X) von Fahrzeugaufbau 95 angeordnet, während Motor 36 an einem hinteren Endabschnitt (an einer hinteren Seite in der Figur) in der Längsrichtung (in der Richtung X) von Fahrzeugaufbau 95 angeordnet ist. Wenn Reduktionsmittel-Tank 69 so entfernt von Motor 36 angeordnet wird, kann Beeinträchtigung der Qualität des Reduktionsmittels in Reduktionsmittel-Tank 69 aufgrund von Einfluss durch eine Wärmequelle, wie beispielsweise Motor 36, verhindert werden. Wenn Reduktionsmittel-Tank 69 von Motor 36 beabstandet ist, nimmt eine Leitungsweglänge von Abzweig-Leitungsweg 70 zu.
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5 ist ein Schema, das einen Zustand im Inneren von Reduktionsmittel-Tank 69 basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Abzweig-Leitungsweg 70 führt, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, in Reduktionsmittel-Tank 69 hinein. Abzweig-Leitungsweg 70 ist in einer Richtung von dem unteren Flächenabschnitt von Reduktionsmittel-Tank 69 zu dem oberen Flächenabschnitt um Reduktionsmittel-Tank 69 herum angeordnet, wird über die Seite der oberen Fläche von Reduktionsmittel-Tank 69 eingeleitet, erreicht einen Bodenabschnitt in Reduktionsmittel-Tank 69, vollführt anschließend eine Wende und wird über die Seite der oberen Fläche von Reduktionsmittel-Tank 69 wieder heraus geleitet.
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Daher weist Abzweig-Leitungsweg 70 einen Bereich mit einem Höhenunterschied von niedrig zu hoch in der Mitte des Leitungsweges auf. Abzweig-Leitungsweg 70 weist einen tief liegenden Bereich in der Mitte des Leitungsweges, über den das Motor-Kühlmittel fließt, sowie einen hoch liegenden Bereich stromab von dem tief liegenden Bereich auf.
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Abzweig-Leitungsweg 70 ist beispielsweise so aufgebaut, dass ein tief liegender Bereich, der der untere Flächenabschnitt um Reduktionsmittel-Tank 69 herum ist, ein hoch liegender Bereich, der die Seite der oberen Fläche von Reduktionsmittel-Tank 69 bildet, und ein tief liegender Bereich, der der Bodenabschnitt in Reduktionsmittel-Tank 69 ist, durchgehend verlaufen. Der hoch liegende Bereich von Abzweig-Leitungsweg 70 befindet sich zwischen dem tief liegenden Bereich vor Reduktionsmittel-Tank 69 und dem tief liegenden Bereich im Inneren von Reduktionsmittel-Tank 69.
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Daher ist wenigstens ein Höhenunterschied von niedrig zu hoch aufgrund einer Höhe von Reduktionsmittel-Tank 69 in der Mitte von Abzweig-Leitungsweg 70 vorhanden.
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Monitorvorrichtung
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Ein Aufbau von Monitorvorrichtung 21 wird im Folgenden beschrieben.
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6 ist ein Schema, das einen Aufbau von Monitorvorrichtung 21 basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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Monitorvorrichtung 21 enthält, wie in 6 gezeigt, Eingabeabschnitt 211, Anzeigeabschnitt 212 und Anzeige-Steuereinheit 213.
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Eingabeabschnitt 211 empfängt Eingabe verschiedenartiger Informationen. Monitorvorrichtung 21 ist mit Haupt-Steuereinrichtung 50 verbunden, und an Eingabeabschnitt 211 empfangene Eingaben werden an Haupt-Steuereinrichtung 50 ausgegeben.
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Anzeigeabschnitt 212 ist als ein Flüssigkristallbildschirm oder dergleichen ausgeführt.
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Anzeige-Steuereinheit 213 steuert auf Anzeigeabschnitt 212 angezeigten Inhalt. Das heißt, Anzeige-Steuereinheit 213 ermöglicht Anzeige von Informationen über einen Betrieb von Baufahrzeug 101 in Reaktion auf eine Anweisung von Haupt-Steuereinrichtung 50. Die Informationen schließen Informationen über einen Motor-Zustand oder Hinweis-Informationen, Warn-Informationen und dergleichen ein.
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Eingabeabschnitt 211 wird im Einzelnen beschrieben. Eingabeabschnitt 211 besteht aus einer Vielzahl von Schaltern. Eingabeabschnitt 211 weist Funktionsschalter F1 bis F6 auf.
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Die Funktionsschalter F1 bis F6 befinden sich in einem unteren Abschnitt von Anzeigeabschnitt 212 und sind jeweils als ”F1” bis ”F6” angezeigt. Es handelt sich um Schalter zum Eingeben eines Signals, das einem auf Anzeigeabschnitt 212 über jedem Schalter angezeigten Icon (beispielsweise Hinweis-Icons I1 bis I3) entspricht.
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Des Weiteren weist Eingabeabschnitt 211 einen Abbrems-Schalter 111, Betriebsmodus-Wählschalter 112, einen Fahr-Gangwählschalter 113, einen Summer-Abstellschalter 114, einen Scheibenwischer-Schalter 115, einen Waschanlagen-Schalter 116 sowie einen Klimaanlagen-Schalter 117 auf, die unter den Funktionsschaltern F1 bis F6 vorhanden sind.
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Abbrems-Schalter 111 ist ein Schalter zum Ausführen von Abbrems-Steuerung, mit der die Drehzahl von Motor 36 in einem vorgegebenen Zeitraum nach Rückkehr von Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 an eine neutrale Position auf eine vorgeschriebene Drehzahl verringert wird. Die ”neutrale Position” bezeichnet einen Zustand, in dem Arbeitsausrüstungs-Hebel 18, 19 nicht betätigt wird (einen Ruhezustand).
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Betriebsmodus-Wählschalter 112 ist ein Schalter, mit dem ein Betriebsmodus von Baufahrzeug 101 aus einer Vielzahl von Betriebsmodi ausgewählt wird. Fahr-Gangwählschalter 113 ist ein Schalter, mit dem ein Fahr-Gang von Baufahrzeug 101 aus einer Vielzahl von Fahr-Gängen ausgewählt wird. Summer-Abstellschalter 114 ist ein Schalter, mit dem ein Summerton abgestellt wird, der erzeugt wird, wenn sich Baufahrzeug 101 in einem vorgegebenen Warnzustand befindet. Scheibenwischer-Schalter 115 ist ein Schalter, mit dem ein Scheibenwischer (nicht dargestellt) betätigt wird, der an einer Windschutzscheibe von Fahrerkabine 8 (siehe 2) von Baufahrzeug 101 vorhanden ist. Waschanlagen-Schalter 116 ist ein Schalter, mit dem eine Waschanlage (nicht dargestellt) zum Spritzen von Reinigungswasser auf die Windschutzscheibe betätigt wird. Klimaanlagen-Schalter 117 ist ein Schalter, mit dem verschiedene Funktionen einer Klimaanlage im Inneren von Fahrerkabine 8 betätigt werden.
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Es ist anzumerken, dass auch ein resistiver berührungsempfindlicher Bildschirm oder dergleichen als Eingabeabschnitt 211 eingesetzt werden kann. In dem vorliegenden Beispiel ist ein Fall dargestellt, in dem Baufahrzeug 101 ein Standard-Bild 301, das während eines normalen Betriebes angezeigt wird, als ein auf Anzeigeabschnitt 212 angezeigtes Bild anzeigt.
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Standard-Bild 301 wird von Anzeige-Steuereinheit 213 auf Basis von Bilddaten zum Anzeigen eines Bildes erzeugt, die im Voraus in einem nicht dargestellten Speicher gespeichert werden. Dies trifft auch für andere Bilder zu.
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In Standard-Bild 301 werden eine Motor-Wassertemperaturanzeige G1, eine Hydrauliköl-Temperaturanzeige G2 sowie eine Kraftstoffstand-Anzeige G3 ausgerichtet angezeigt, und ein Zeiger einer Anzeige ändert sich auf Basis eines Sensorsignals von jedem entsprechenden Sensor. Des Weiteren wird eine Kraftstoffverbrauchs-Anzeige G4 rechts von Kraftstoffstand-Anzeige G3 angezeigt.
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Eine Uhr W wird in einem oberen Mittelabschnitt von Anzeigeabschnitt 212 angezeigt. Rechts von Uhr W werden ein Betriebsmodus-Icon IU, das einen eingestellten Betriebsmodus angibt, und ein Fahr-Gang-Icon IS angezeigt, das einen eingestellten Fahr-Gang angibt.
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In Standard-Bild 301 wird ein Buchstabe ”P” als Betriebsmodus-Icon IU angezeigt. Damit wird ein Fall angezeigt, in dem ein Betriebsmodus auf einen Power-Modus eingestellt ist, der bei normalen Aushubarbeiten oder dergleichen zur Anwendung kommt.
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Im Unterschied dazu wird, wenn Baufahrzeug 101 auf einen Economy-Modus eingestellt ist, davon ausgegangen, dass ein Buchstabe ”E” als Betriebsmodus-Icon IU angezeigt wird.
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An einer Position in einem unteren Abschnitt von Standard-Bild 301 und oberhalb der Funktionsschalter F4 bis F6 werden Hinweis-Icons I1 bis I3 angezeigt, die jeweils Funktionsschaltern F4 bis F6 entsprechen.
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Hinweis-Icon I1 ist ein Icon, das auf Umschalten eines auf Anzeigeabschnitt 212 angezeigten Bildes auf einen Kamera-Bildschirm hinweist. Der Kamera-Bildschirm ist ein Bildschirm, der mittels eines Bildsignals ausgegeben wird, das mit einer CCD-Kamera oder dergleichen (nicht dargestellt) gewonnen wird, die an der Außenseite von Baufahrzeug 101 installiert ist und eine äußere Umgebung von Baufahrzeug 101 aufnimmt. Hinweis-Icon I2 ist ein Icon, das auf Umschalten der Anzeige von Uhr W auf einen Service-Zähler hinweist. Hinweis-Icon I3 ist ein Icon, das auf Umschalten eines auf Anzeigeabschnitt 212 angezeigten Bildes auf ein Benutzermodus-Bild hinweist. Daher wird beispielsweise, wenn Funktionsschalter F4 gedrückt wird, der Hinweis-Icon I1 entspricht, ein auf Anzeigeabschnitt 212 angezeigtes Bild auf einen Kamera-Bildschirm umgeschaltet.
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7 ist ein Schema, das ein Beispiel eines Wählbildes für einen Luftableit-Modus basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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Ein Wählbild 302 für einen Luftableit-Modus wird, wie in 7 gezeigt, als Übergang von Standard-Bild 301 beispielsweise als Ergebnis der Auswahl eines vorgeschriebenen Funktionsschalters angezeigt. Wählbild 301 für einen Luftableit-Modus wird eingesetzt, bevor Abzweig-Leitungsweg 70 genutzt wird.
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In dem vorgegebenen Beispiel wird in Wählbild 302 für einen Luftableit-Modus ein Bild gezeigt, das eine Eingabe-Anweisung zum Einstellen eines geöffneten Zustandes oder eines geschlossenen Zustandes des LLC-Ventils empfangen kann.
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In dem vorliegenden Beispiel sind zum Öffnen und Schließen des LLC-Ventils ein ”Öffnen”-Element 303 sowie ein ”Schließen”-Element 304 vorhanden.
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Wenn eine Bedienungsperson das ”Öffnen”-Element 303 auswählt und Ausführung angibt, wird LLC-Ventil 75 in den geöffneten Zustand versetzt. Wenn ein Cursor über eine Position von ”Schließen”-Element 304 bewegt wird und Ausführung angegeben wird, kann LLC-Ventil 75 ebenfalls in den geschlossenen Zustand versetzt werden. So dient Monitorvorrichtung 21 als ein Empfangsabschnitt zum Empfangen einer Betätigungsanweisung von einer Bedienungsperson.
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Nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums, der ausreicht, um festzustellen, dass das Ablassen von Luft nach dem Öffnen von LLC-Ventil 75 beendet worden ist, kann LLC-Ventil 75 automatisch in den geschlossenen Zustand versetzt werden. Mit einer derartigen Verarbeitung kann der Komfort für eine Bedienungsperson verbessert werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist Abzweig-Leitungsweg 70 für den Wärmeaustausch mit dem Reduktionsmittel in Reduktionsmittel-Tank 69 vorhanden.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird, bevor Abzweig-Leitungsweg 70 verwendet wird, ”Öffnen”-Element 303 in Wählbild 302 für einen Luftableit-Modus ausgewählt, so dass LLC-Ventil 75 geöffnet wird und das Motor-Kühlmittel Abzweig-Leitungsweg 70 zugeführt wird. So wird Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 zu Umlauf-Leitungsweg 74 ausgestoßen. Dann wird in dem mit Umlauf-Leitungsweg 74 verbundenen Kühler 71 Luft in dem Leitungsweg an die Außenluft ausgestoßen.
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Daher kann Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 zum Zuführen des Motor-Kühlmittels zu Reduktionsmittel-Tank 69 ausreichend abgeleitet werden, bevor Abzweig-Leitungsweg 70 genutzt wird. So kann die Verringerung des Wirkungsgrades beim Wärmeaustausch vermieden werden.
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Obwohl in dem vorliegenden Beispiel Monitorvorrichtung 21 eine Anweisung zum Öffnen und Schließen des LLC-Ventils empfängt, soll Monitorvorrichtung 21 nicht ausdrücklich darauf beschränkt sein, und es kann ein Element, wie beispielsweise ein Knopf, zum Empfangen einer Anweisung zum Öffnen und Schließen des LLC-Ventils unabhängig von Monitorvorrichtung 21 vorhanden sein und dazu dienen, eine Anweisung zum Öffnen und Schließen des LLC-Ventils anzunehmen.
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Es wird ein Verfahren beschrieben, mit dem Luft in einem Leitungsweg zum Zuführen des Motor-Kühlmittels zu dem Reduktionsmittel effektiver abgeleitet werden kann.
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8 ist ein Diagramm, das die Drehzahl des Motors und eine Temperatur eines Motor-Kühlmittels sowie einen Zeitablauf zum Starten des Luftableit-Modus basierend auf der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Die linke Ordinate steht, wie in 8 gezeigt, für die Motor-Drehzahl, und die Abszisse steht für die Zeit t. Die rechte Ordinate steht für eine Temperatur des Motor-Kühlmittels. Eine Linie L1 gibt dabei die Motor-Drehzahl an, und eine Linie 12 gibt eine Temperatur eines Kühlmittels an.
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Nachdem Motor 36 angelassen worden ist, wird die Drehzahl von Motor 36 auf die Motor-Drehzahl F1 eingestellt, die für einen niedrigsten Leerlauf steht. Eine Temperatur des Motor-Kühlmittels nimmt mit dem Anlassen von Motor 36 zu. Eine Temperatur des Motor-Kühlmittels wird von Sensor 73 erfasst. Es wird ein Fall dargestellt, in dem eine Temperatur des Motor-Kühlmittels zum Zeitpunkt T1 X°C erreicht.
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Wenn die Temperatur des Motor-Kühlmittels zum Zeitpunkt T1 X°C erreicht, wird die Motor-Drehzahl auf die Motor-Drehzahl F2 eingestellt, die für einen höchsten Leerlauf steht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass, wenn die Motor-Drehzahl erhöht wird und dabei die Temperatur des Motor-Kühlmittels niedrig ist, auf Motor 36 wirkende Last hoch ist. Obwohl bei dem vorliegenden Beispiel eine Temperatur des Motor-Kühlmittels in einem Ausgangszustand niedriger ist als X°C, kann, wenn eine Temperatur im Ausgangszustand X°C beträgt, die Motor-Drehzahl zunächst auf die Motor-Drehzahl F2 eingestellt werden, die für den höchsten Leerlauf steht.
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Nachdem die Motor-Drehzahl auf den höchsten Leerlauf eingestellt worden ist, wird der Luftableit-Modus auf AN (offen) eingestellt.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird der Luftableit-Modus auf ”AN” (offen) eingestellt, um Luft in Umlauf-Leitungsweg 74 abzuleiten, wenn die Motor-Drehzahl F2 dem höchsten Leerlauf entspricht. In der vorliegenden Ausführungsform führt Wasserpumpe 61 das Motor-Kühlmittel Umlauf-Leitungsweg 74 mit Antriebskraft von Motor 36 zu. Daher wird mit zunehmender Drehzahl von Motor 36 ein Druck der Zufuhr des Motor-Kühlmittels von Wasserpumpe 61 zu Umlauf-Leitungsweg 74 höher. Dementsprechend wird, wenn LLC-Ventil 75 von Umlauf-Leitungsweg 74 bei höchstem Leerlauf bei der Motor-Drehzahl F2 geöffnet wird, das Motor-Kühlmittel Abzweig-Leitungsweg 70 mit hohem Zuführdruck zugeführt. Daher wird Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 durch das Motor-Kühlmittel unter hohem Zuführdruck abgeleitet, so dass Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 zu Umlauf-Leitungsweg 74 ausgedrückt wird und Luft effektiv abgeleitet werden kann.
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Prozessablauf
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9 ist ein Flussdiagramm, das Verarbeitung in dem Luftableit-Modus in Haupt-Steuereinrichtung 50 von Baufahrzeug 101 basierend auf der Ausführungsform darstellt.
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Zunächst wird, wie in 9 gezeigt, festgestellt, ob der Motor angelassen worden ist oder nicht (Schritt S1). Haupt-Steuereinrichtung 50 stellt fest, ob Motorsteuerung 38 Motor 36 angelassen hat oder nicht.
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Dann wird eine Temperatur des Motor-Kühlmittels erfasst (Schritt S2). Haupt-Steuereinrichtung 50 erfasst eine Temperatur des Motor-Kühlmittels von Sensor 73.
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Dann wird festgestellt, ob eine Temperatur des Motor-Kühlmittels niedriger ist als Q°C (Schritt S3). Haupt-Steuereinrichtung 50 stellt anhand eines von Sensor 73 bezogenen Ergebnisses der Erfassung fest, ob eine Temperatur des Motor-Kühlmittels niedriger ist als Q°C oder nicht.
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Wenn in Schritt S3 festgestellt wird, dass eine Temperatur des Motor-Kühlmittels niedriger ist als Q°C (JA in Schritt S3), wird dieser Zustand aufrechterhalten. Wenn in Schritt S3 festgestellt wird, dass eine Temperatur des Motor-Kühlmittels nicht niedriger ist als Q°C (NEIN in Schritt S3), wird die hohe Drehzahl eingestellt (Schritt S4). Wenn Haupt-Steuereinrichtung 50 feststellt, dass eine Temperatur des Motor-Kühlmittels nicht niedriger ist als Q°C, weist sie Motorsteuerung 38 an, die Motor-Drehzahl auf die hohe Drehzahl einzustellen.
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Dann wird der Luftableit-Modus aktiviert (Schritt S5). Haupt-Steuereinrichtung 50 nimmt die Einstellung so vor, dass Empfang einer Anweisung zum Öffnen und Schließen des LLC-Ventils in Wählbild 302 für den Luftableit-Modus möglich ist. Beispielsweise kann, wie unter Bezugnahme auf 6 beschrieben, Auswahl eines vorgeschriebenen Funktionsschalters aktiviert werden.
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Obwohl in dem vorliegenden Beispiel der Luftableit-Modus aktiviert wird, nachdem die Motor-Drehzahl auf die hohe Drehzahl eingestellt worden ist, ist keine Beschränkung auf dieses Verfahren beabsichtigt. Eine Anweisung für den Luftableit-Modus kann auch empfangen werden, bevor die Motor-Drehzahl auf die hohe Drehzahl eingestellt wird, und eine Anweisung für den Luftableit-Modus kann ausgeführt werden, nachdem die Motor-Drehzahl auf die hohe Drehzahl eingestellt worden ist.
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Dann wird festgestellt, ob eine Anweisung zum Öffnen erteilt worden ist oder nicht (Schritt S6). Haupt-Steuereinrichtung 50 stellt fest, ob ”Öffnen”-Element 303 in Wählbild 302 für den Luftableit-Modus ausgewählt worden ist oder nicht.
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Nach Verbleiben im Bereitschaftszustand bis zum Erteilen einer Anweisung zum Öffnen wird, wenn in Schritt S6 festgestellt wird, dass eine Anweisung zum Öffnen erteilt worden ist (JA in Schritt S6), LLC-Ventil 75 in den geöffneten Zustand versetzt. Wenn ”Öffnen”-Element 303 ausgewählt worden ist, weist Haupt-Steuereinrichtung 50 LLC-Ventil 75 an, in den geöffneten Zustand überzugehen.
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Dann wird festgestellt, ob ein vorgeschriebener Zeitraum verstrichen ist oder nicht (Schritt S8). Haupt-Steuereinrichtung 50 stellt fest, ob ein vorgeschriebener Zeitraum verstrichen ist oder nicht, nachdem LLC-Ventil 75 in den geöffneten Zustand versetzt worden ist.
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Der vorgeschriebene Zeitraum wird vorteilhafterweise auf einen Zeitraum eingestellt, der genauso lang ist wie oder länger als ein Zeitraum von einem Zeitpunkt des Anlassens von Motor 36 bis zum Öffnen von Thermostat 76 aufgrund des Anstiegs der Temperatur des Motor-Kühlmittels.
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So kann, indem Feststellung getroffen wird und dabei ein Zeitraum von einem Zeitpunkt des Anlassens von Motor 36 bis zum Öffnen von Thermostat 76 als die Bezugsgröße definiert ist, Luft in dem gesamten Leitungsweg für das Motor-Kühlmittel (Umlauf-Leitungsweg 74 + Abzweig-Leitungsweg 70) abgeleitet werden.
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Beispielsweise können ungefähr 15 Minuten als ein vorgegebener Zeitraum festgelegt werden. Dieser Zeitraum ist lediglich ein Beispiel, und es kann jede beliebige Länge eingestellt werden, sofern Luftableit-Verarbeitung durchgeführt werden kann.
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Wenn in Schritt S8 festgestellt wird, dass ein vorgeschriebener Zeitraum verstrichen ist (JA in Schritt S8), wird LLC-Ventil 75 in den geschlossenen Zustand versetzt (Schritt S9). Haupt-Steuereinrichtung 50 weist LLC-Ventil 75 an, in den geschlossenen Zustand überzugehen, wenn ein vorgeschriebener Zeitraum verstrichen ist, nachdem LLC-Ventil 75 in den geöffneten Zustand versetzt worden ist.
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Dann endet der Prozess (Ende).
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Mit einer derartigen Verarbeitung kann LLC-Ventil 75 in den geöffneten Zustand versetzt werden, und Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 kann abgeleitet werden, während der Motor auf die hohe Drehzahl eingestellt ist.
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Beispielsweise ist, wenn eine Leitungsweg-Länge von Abzweig-Leitungsweg 70 groß ist oder ein Höhenunterschied (beispielsweise ein Höhenunterschied aufgrund einer Höhe von Reduktionsmittel-Tank 69) in der Mitte von Abzweig-Leitungsweg 70 vorhanden ist, ein Druck notwendig, um Luft in Abzweig-Leitungsweg 70 von Abzweig-Leitungsweg 70 in Umlauf-Leitungsweg 74 hinein zu drücken. Obwohl Luft dann nicht ausreichend abgeleitet werden kann, wenn ein Pumpdruck von Wasserpumpe 61 niedrig ist, kann mit dem Verfahren in der vorliegenden Ausführungsform ein Pumpdruck von Wasserpumpe 61 so erhöht werden, dass das Motor-Kühlmittel Abzweig-Leitungsweg 70 zugeführt werden kann. So kann ausreichend Luft abgeleitet werden.
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Obwohl als Beispiel für ein Baufahrzeug ein Hydraulikbagger beschrieben worden ist, ist Anwendung bei einem Baufahrzeug, wie beispielsweise einer Planierraupe oder einem Radlader, möglich, und es ist Einsatz bei jeder beliebigen Bau- bzw. Arbeitsmaschine möglich, die mit Motor 36 versehen ist.
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Obwohl oben die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, sollte klar sein, dass die hier offenbarte Ausführungsform in jeder Hinsicht veranschaulichend und nicht einschränkend ist. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die Vorgaben der Patentansprüche definiert und soll jegliche Abwandlungen im Rahmen des Schutzumfangs und der den Vorgaben der Patentansprüche äquivalenten Bedeutung einschließen.
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Liste der Bezugszeichen
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- 1 Unterwagen; 3 obere Dreheinheit; 4 Arbeitsausrüstung; 5 Ausleger; 6 Stiel; 7 Löffel; 8 Fahrerkabine; 9 Fahrersitz; 10 Fahr-Betätigungsabschnitt; 11, 12 Fahr-Hebel; 13, 14 Fahr-Pedal; 15 Pedal für Zubehör; 16 Seitenfenster; 17 Armaturenbrett; 18, 19 Arbeitsausrüstungs-Hebel; 20 Arretier-Hebel; 21 Monitorvorrichtung; 22 vorderes Fenster; 23 vertikaler Rahmen; 31A erste Hydraulikpumpe; 31B zweite Hydraulikpumpe; 32 Taumelscheiben-Antriebsvorrichtung; 34 Steuerventil; 35 Hydraulik-Betätigungselement; 36 Motor; 38 Motorsteuerung; 39 Kraftstoffzufuhr-Einstellschalter; 40 Drehzahlsensor; 41 Arbeitsausrüstungs-Hebelvorrichtung; 42 Druckschalter; 43 Ventil; 45 Potentiometer; 46 Anlasserschalter; 47 Drucksensor; 50 Haupt-Steuereinrichtung; 60 Abgasreinigungsvorrichtung; 61 Wasserpumpe; 62 Abgasreinigungseinheit; 62A Diesel-Oxidationskatalysator-Vorrichtung; 62B Dieselpartikelfilter-Vorrichtung; 64 Mischleitung; 65 Vorrichtung für selektive katalytische Reduktion; 66 Auspuff; 68 Reduktionsmittel-Einspritzventil; 69 Reduktionsmittel-Tank; 70 Abzweig-Leitungsweg; 71 Kühler; 72, 73 Sensor; 74 Umlauf-Leitungsweg; 75 LLC-Ventil; 76 Thermostat; 83 Reduktionsmittel-Zuführweg; 84 Reduktionsmittel-Einspritzvorrichtung; 91 Platte; 92 vertikaler Rahmen; 93 horizontaler Rahmen; 94 Träger; 95 Fahrzeugaufbau; 96A, 96B vertikaler Rahmen; 101 Baufahrzeug; 111 Abbrems-Schalter; 112 Betriebsmodus-Wählschalter; 113 Fahr-Gangwählschalter; 114 Summer-Abstellschalter; 115 Scheibenwischer-Schalter; 116 Waschanlagen-Schalter; 117 Klimaanlagen-Schalter; 211 Eingabeabschnitt; 212 Anzeigeabschnitt; und 213 Anzeige-Steuereinheit; 301 Standard-Bild; und 302 Wählbild für Luftableit-Modus.