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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Maschinen mit elektrischem
Antrieb und insbesondere auf Systeme und Verfahren zur Steuerung
der Motordrehzahl einer elektrischen Antriebsmaschine.
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Hintergrund
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Die
Steigerung des Verbrauches von fossilem Brennstoff, die mit der
abnehmenden Versorgung mit diesen Ressourcen gekoppelt ist, hat
den Einsatz von elektrischen Antriebsmaschinen vorangetrieben. Diese
Maschinen können
ausgelegt sein, um Kombinationen von elektrischer Leistung und/oder
Verbrennungsleistung zum Antriebsstrang der Maschine zu liefern,
um den Brennstoffverbrauch zu reduzieren. Bei manchen Konfigurationen
treibt ein (Verbrennungs-)Motor einen Generator an, der elektrische
Leistung zu einem Batteriesystem und einem Elektromotor liefert.
Typischerweise ist der Elektromotor konfiguriert, um die Räder oder
Antriebsmechanismen der Arbeitsmaschine anzutreiben (beispielsweise
Kettenräder
bei einem Raupentraktor usw.). Andere Arten von elektrischen Antriebsmaschinen
gestatten, dass sowohl ein Motor als auch ein Elektromotor Leistung
zu den Antriebsmechanismen der Arbeitsmaschine liefert.
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Die
Entwicklung von elektrischen Antriebsmaschinen hat auch neue Arten
von Systemen auftauchen lassen, um die Leistung zu steuern, die
von dem Elektromotor und/oder dem (Verbrennung-)Motor erzeugt wird.
Typischerweise verwenden herkömmliche
Steuersysteme für
elektrische Antriebsmaschinen verschiedene Maschinenbetriebsbedingungen
und Betriebsparameter, um den Betrieb des Motors und/oder des Elektromotors
der Maschine einzustellen, und zwar in einem Versuch, den Leistungswirkungsgrad
der Arbeitsmaschine zu steigern.
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Obwohl
herkömmliche
Systeme einen Motor in einer elektrischen Antriebsmaschine steuern
können,
basiert eine solche Steuerung auf vorhergesehenen Veränderungen
der Arbeitsbelastungen, die von dem Fahrzeug erfahren werden. Entsprechend können diese
Systeme extensive Verarbeitungsfähigkeiten
erfordern, um die geeigneten Einstellungen zu bestimmen, die am
Betrieb des Motors vorgenommen werden müssen, um die Lasten zu verschieben bzw.
auszugleichen, die von dem Motor der Maschine erfahren werden. Eine
solche Verarbeitung ist manchmal in Arbeitsumgebungen nicht durchführbar, wo
eine Arbeitsmaschine wiederholte Bewegungen ausführt, die viele Richtungsumschaltungen
und Geschwindigkeitsfluktuationen bzw. Geschwindigkeitsveränderungen
erfordern. Um die Verluste zu reduzieren, die bei solchen Bedingungen
von einer Arbeitsmaschine erfahren werden, sind einige Steuersysteme
entwickelt worden, die die Geschwindigkeit- oder Richtungsänderungen
der Maschine berücksichtigen.
Ein solches System wird beschrieben im US-Patent 5 725 064 ("das '064-Patent"), welches ein Steuersystem
verwendet, um die Brennstoffversorgung eines Motors einer elektrischen
Antriebsmaschine abzuschalten, wenn die Maschine im Rückwärts-Betrieb
ist, wenn eine zusätzliche
Komponente bzw. Hilfskomponente während Leerlaufbedingungen läuft, oder
wenn der Motor ausschließlich
verwendet wird, um die Maschine anzutreiben. Das Steuersystem in
dem '064-Patent
dekomprimiert den Motor folgend auf sein Abschalten, um die Pumpverluste
des Motors zu verringern. Dies verringert die Abbremsung durch den
Motor, die durch das Abschalten des Motors resultieren kann.
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Obwohl
das in dem '064-Patent
beschriebene System ein Steuersystem verwendet, um den Wirkungsgrad
einer elektrischen Antriebsmaschine zu steigern, tut es dies in
einer Weise, die erfordert, das der Motor abgeschaltet wird. Somit
verlässt
sich das Fahrzeug auf den Elektromotor zum Antrieb, während es
im Rückwärts-Betriebszustand
ist. Weiterhin betrachtet das' 064-Patent, genauso wie
andere herkömmliche
elektrische Antriebssteuersysteme, keine Überdrehzahlgrenzbedingungen
während
Richtungsumschaltungen. Entsprechend gibt es eine Notwendigkeit
für ein
elektrisches Antriebssteuersystem, das den Motor basierend auf Richtungsumschaltungen
ohne komplexe Verarbeitung oder drastische mechanische Veränderungen
bzw. Umschaltungen steuert, um den Brennstoffwirkungsgrad und die Überdrehzahlbegrenzungsfähigkeiten
während
gewisser Richtungsumschaltungsbedingungen zu steigern.
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Verfahren,
Systeme und hergestellte Artikel in Übereinstimmung mit den offenbarten
Ausführungsbeispielen
sind darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben dargelegten Probleme
zu lösen.
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Zusammenfassung
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Es
ist ein Verfahren vorgesehen, um eine elektrische Antriebsmaschine
zu steuern, die einen Motor und einen Elektromotor aufweist, der
Leistung liefert, um zu ermöglichen,
dass die Arbeitsmaschine über
eine Geländeoberfläche mit
gewissen Fahrgeschwindigkeiten fährt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann das Verfahren aufweisen, eine Rückwärts-Richtungsumschaltung der Arbeitsmaschine zu
detektieren, was bewirkt, dass die Arbeitsmaschine in einer Rückwärts-Richtung
fährt.
Weiterhin kann das Verfahren aufweisen, einen Motordrehzahlreduktionsvorgang
auszuführen,
der eine gegenwärtige Drehzahl
des Motors basierend auf der detektierten Rückwärts-Richtungsumschaltung reduziert,
ohne die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine zu reduzieren,
während
sie in Rückwärts-Richtung
fährt.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist ein System vorgesehen, um eine Arbeitsmaschine mit elektrischen
Antrieb zu steuern. Das System kann einen Motor aufweisen, weiter
einen Elektromotor, der Leistung zu einem Antriebsmechanismus liefert, der
gestattet, dass die Arbeitsmaschine über eine Geländeoberfläche mit
gewissen Fahrgeschwindigkeiten fährt,
und ein Motorsteuersystem. Das Motorsteuersystem kann konfiguriert
sein, um zu bestimmen, wann die Arbeitsmaschine eine Rückwärts-Richtungsumschaltung
erfährt,
was bewirkt, dass die Arbeitsmaschine in einer Rückwärts-Richtung arbeitet. Basierend
auf der detektierten Richtungs umschaltung kann das Motorsteuersystem
ein Motorsteuersignal an den Motor senden, welches die Drehzahl
des Motors von einer gegenwärtigen
Motordrehzahl auf eine eingestellte Motordrehzahl reduziert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A veranschaulicht
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Arbeitsmaschine in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen;
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1B veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems, das konfiguriert
sein kann, um gewisse Funktionen in Übereinstimmung mit offenbarten
Ausführungsbeispielen
auszuführen;
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2 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Steuersystems in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen;
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3 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Rückwärts-Steuervorgangs in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen;
und
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4 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eines weiteren beispielhaften Rückwärts-Steuervorgangs
in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wird nun im Detail auf gewisse Ausführungsbeispiele Bezug genommen,
die in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht sind. Wo immer es möglich ist, werden die gleichen
Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet, um sich auf ähnliche oder
gleiche Teile zu beziehen.
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1A veranschaulicht
eine beispielhafte Arbeitsmaschine 100, die als eine Raupenarbeitsmaschine
gezeigt ist, die mit Arbeitswerkzeugen 102 ausgerüstet ist
und verschiedene Produktionsvorgänge
ausführen
kann, wie beispielsweise Reißvorgänge, Planiervorgänge und
die Bewegung von Material. Die Arbeitsmaschine 100 kann
eine Bedienerkabine 104 aufweisen, in der ein Bediener
positioniert ist, um die Arbeitsmaschine 100 zu betreiben.
Obwohl die Arbeitswerkzeuge 102 so gezeigt sind, dass sie
ein Reißwerkzeug 106 und
ein Schubschild 108 sind, sei bemerkt, dass irgend eine
Art von Arbeitswerkzeugen (beispielsweise Schubschilde bzw. Dozer-Schilde,
Schaufeln, Gabeln usw.) oder auch gar keine Arbeitswerkzeug vorgesehen
sein kann und von der Arbeitsmaschine 100 verwendet werden kann
bzw. können.
Die Arbeitsmaschine 100 kann auch Antriebsmechanismen aufweisen,
wie beispielsweise Raupen 103, die mit dem Boden in Eingriff
stehen und vorwärts
und rückwärts auf
ebenem oder geneigtem Gelände
arbeiten können.
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Obwohl
die Arbeitsmaschine 100 als eine Raupentraktormaschine
gezeigt ist, kann die Maschine 100 weiter irgend eine Art
einer mobilen Maschine sein, die mindestens einen Betriebsvorgang
ausführt, der
mit einem speziellen Industriezweig assoziiert ist, wie beispielsweise
Bergbau, Bau, Ackerbau usw., und die zwischen Arbeitsumgebungen
oder auf Arbeitsumgebungen arbeitet (beispielsweise einer Baustelle,
einer Miene bzw. Abbaustelle, einer Energieerzeugungseinrichtung
usw.). Die Arbeitsmaschine 100 kann auch eine mobile Maschine
zur Anwendung in einer Umgebung sein, die nicht mit irgend einem
Industriezweig zu tun hat (beispielsweise Maschinen für persönlichen
Gebrauch). Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine 100 eine
kommerzielle Maschine darstellen, wie beispielsweise einen Lastwagen,
einen Kran, eine Erdbewegungsmaschine, ein Bergbaufahrzeug, einen
Baggerlader, eine Materialhandhabungsvorrichtung, eine Ackerbaumaschine
und irgendwelche anderen Arten von Maschinen, die in einer kommerziellen
oder industriellen Umgebung arbeiten. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Arbeitsmaschine 100 eine elektrisch angetriebene
Arbeitsmaschine, die einen Elektromotor aufweist, der zumindest
einen Teil der Leistung zu einem Antriebsstrang der Arbeitsmaschine 100 liefert.
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Ebenfalls
kann die Arbeitsmaschine 100 gemäß gewisser Ausführungsbei spiele
eine Maschine sein, die Aufgaben ausführt, die wiederholte Übergänge von
einer Vorwärts-
auf eine Rückwärts-Richtung
erfordern, während
diese Aufgaben ausgeführt werden.
Beispielsweise ist die Arbeitsmaschine 100 als eine Raupenarbeitsmaschine
abgebildet, die von einem Bediener verwendet werden kann, um Material
oder das Gelände
unter Verwendung der Arbeitswerkzeuge 102 zu verändern bzw.
zu bearbeiten, und zwar durch kontinuierliche Hin- und Herbewegung der
Maschine 100 nach vorne und hinten während des Verlaufs der Arbeiten.
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1B veranschaulicht
ein Blockdiagramm von gewissen Komponenten der Arbeitsmaschine 100,
die konfiguriert sein kann, um gewisse Funktionen in Übereinstimmung
mit gewissen Ausführungsbeispielen
auszuführen.
Wie gezeigt, kann die Arbeitsmaschine 100 mindestens eine
an Bord liegende Datenverbindung 105, ein Arbeitsmaschinensteuersystem 110,
ein Motorsteuersystem 120, einen Motor 130, ein
Generatorsystem 140, einen Elektromotor 150, einen
Antriebs- bzw. Fahrmechanismus 155 und einen oder mehrere
Sensoren 160 und 162 aufweisen.
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Die
an Bord liegende Datenverbindung 105 stellt eine oder mehrere
proprietäre
und/oder nicht proprietäre
Datenverbindungen dar, die Module verbinden, die in der Arbeitsmaschine 100 vorgesehen sind.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Datenverbindung 105, eine J1939-Datenverbindung
der Society of Automotive Engineers (SAE), eine CAN-Datenverbindung
(CAN = Controller Area Network) und andere herkömmliche Datenverbindungen darstellen.
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Das
Steuersystem 110 stellt ein oder mehrere Systeme, Vorrichtungen
und/oder Mechanismen dar, die konfiguriert sind, um gewisse Steuerfunktionen
für die
Arbeitsmaschine 100 und/oder die Komponenten der Arbeitsmaschine 100 auszuführen. Das
Steuersystem 110 kann durch Komponenten von Hardware bzw.
Komponenten und/oder Software bzw. Programme und/oder Firmware eingerichtet werden.
In gewissen Ausführungsbeispielen
kann das Steuersystem 110 eine Motorsteuereinheit (ECU =
Engine Control Unit) sein, die in der Arbeitsmaschine 100 eingebettet
ist, obwohl andere Formen von Steuermodulen eingerichtet sein können. Das
Steuersystem 110 kann Sensorsignale von einem oder mehreren
Sensoren innerhalb der Arbeitsmaschine 100 aufnehmen und
Befehle erzeugen, um ein oder mehrere andere Elemente der Arbeitsmaschine 100 zu
steuern, einschließlich
anderer Steuersysteme.
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Das
Motorsteuersystem 120 stellt ein oder mehrere Systeme,
Vorrichtungen und/oder Mechanismen dar, die konfiguriert sind, um
gewisse Steuerfunktionen für
die Arbeitsmaschine 100 und/oder Komponenten der Arbeitsmaschine 100 auszuführen, wie
beispielsweise den Motor 130. Das Steuersystem 120 kann
durch Komponenten aus Hardware bzw. Komponenten und/oder Software
bzw. Programmen und/oder Firmware eingerichtet werden. In gewissen
Ausführungsbeispielen
kann das Steuersystem 120 eine Motorsteuereinheit sein,
die in der Arbeitsmaschine 100 eingebettet ist, obwohl
andere Formen von Steuermodulen eingerichtet werden können. Das
Steuersystem 120 kann Signale und Befehle von dem Steuersystem 110 aufnehmen.
Basierend auf diesen Signalen und Befehlen kann das Steuersystem 120 ein
oder mehrere Signale erzeugen, um die Betriebsvorgänge des
Motors 130 zu steuern.
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Der
Motor 130 stellt einen Motor dar, der Leistung für die Arbeitsmaschine 100 und
ihre Komponenten liefert. Der Motor 130 kann ein Dieselmotor sein
(obwohl andere Arten von Motoren in Betracht gezogen werden), der
Leistung erzeugt und auf andere Komponenten der Arbeitsmaschine 100 durch einen
Leistungsübertragungsmechanismus überträgt, wie
beispielsweise durch eine Welle.
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Der
Elektromotor 150 stellt einen Motor dar, der die elektrische
Leistung, die vom Generator 140 aufgenommen wird, in Leistung überträgt, die
einen oder mehrere Mechanismen 155 zum Fahren auf dem Boden
antreibt. Zusammen können
der Generator 140 und der Elektromotor 150 ein
Antriebsstrangsystem 152 für die Arbeitsmaschine 100 darstellen, obwohl
zusätzliche
(nicht gezeigte) Komponenten in diesem System vorgesehen sein könnten.
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Der
Mechanismus 155 zum Fahren auf dem Boden kann eine oder
mehrere Arten von mechanischen Komponenten darstellen, die gestatten,
dass die Arbeitsmaschine 100 auf der Oberfläche einer
Art eines Geländes
fährt (beispielsweise
ein Gelände
auf der Erdoberfläche,
Oberflächen
unter Tage, Oberflächen
unter Wasser usw.). Solche Komponenten können Räder, Achsen, Raupen, Kettenräder, die
mit Raupen assoziiert sind usw. aufweisen. Wenn die Arbeitsmaschine 100 auf
einer Geländeoberfläche fährt, können ein
oder mehrere Sensoren 160 Geschwindigkeitssignale messen,
sammeln und zum Steuersystem 110 senden, die die Geschwindigkeit der
Maschine widerspiegeln. Der Sensor 160 kann Drehzahlsignale
an das Steuersystem 110 ansprechend auf eine Anforderung
vom System 110 senden, oder der Sensor 160 kann
so konfiguriert sein, dass er die Drehzahlsignale periodisch oder
ansprechend auf ein Maschinenereignis sendet, wie beispielsweise
eine Steigerung der Drehzahl, ein Abbremsungsereignis usw. Weiterhin
kann die Arbeitsmaschine 100 die Richtung ändern, während sie fährt. Der
Sensor 162 kann eine Vorrichtung sein, die Richtungsumschaltungen
der Arbeitsmaschine 100 durch verschiedene Komponenten
abfühlt,
wie beispielsweise den Motor 130, ein (nicht gezeigtes)
Getriebesystem, einen Fahrmechanismus bzw. Antriebsmechanismus 155 usw.
Der Sensor 162 kann konfiguriert sein, um ein oder mehrere
Richtungsumschaltungssignale an das Steuersystem 110 direkt oder
indirekt zu senden. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 162 Richtungsumschaltungssignale zum
Motorsteuersystem 120 für
die darauf folgende Verarbeitung senden.
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Zusätzlich oder
Alternativ kann die Arbeitsmaschine 100 Richtungsumschaltungen
basierend auf Bedienereingaben abfühlen, die mit der Richtung der
Arbeitsmaschine 100 assoziiert sind. Wenn beispielsweise
der Bediener die Richtung der Arbeitsmaschine 100 durch
Bedienereingaben umschaltet (beispielsweise Vorwärts- oder Rückwärts-Richtungsmechanismen in
der Kabine der Arbeitsmaschine 100), können ein oder mehrere Signale,
die diese Richtungsumschaltungen anzeigen, zum Steuersystem 110 oder
einem Steuer system geliefert werden, das mit dem Antriebsstrangsystem 152 assoziiert
ist. Weiterhin kann die Arbeitsmaschine 100 einen Sensor
aufweisen, der die Position der Komponenten innerhalb des Motors 150 überwacht,
die die Richtung der Arbeitsmaschine 100 widerspiegeln.
Der Motorsensor kann diese Signale zum Steuersystem 110 oder
einem Steuersystem senden, das mit dem Antriebsstrangsystem 152 assoziiert
ist, und zwar um die Richtung der Arbeitsmaschine 100 zu
bestimmen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
der Sensor 162 auch eine Sensorvorrichtung aufweisen, die
Motordrehzahlinformationen vom Motor 130 überwacht
und sammelt. Der Sensor 162 kann diese Informationen in
Form eines Motordrehzahlsignals an das Steuersystem 110 und/oder
an das Motorsteuersystem 120 zur Verarbeitung in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen
senden. Weiterhin kann die Arbeitsmaschine 100 Sensoren
aufweisen, die die Drehzahl einer Achse messen, die in dem Antriebsmechanismus 155 verwendet
wird, die proportional zur Fahrgeschwindigkeit der Maschine 100 ist,
oder ähnliche Sensoren,
die die tatsächliche
Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 durch andere
Komponenten der Arbeitsmaschine 100 messen können.
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In
gewissen Ausführungsbeispielen
sendet das Steuersystem 110 einen oder mehrere Befehle an
eine oder mehrere Komponenten der Arbeitsmaschine 100,
um ihre Betriebsvorgänge
zu steuern. Beispielsweise kann das Steuersystem 110 einen Befehle
an das Steuersystem 120 ansprechend auf Signale senden,
die von den Sensoren 160 und/oder 162 gesandt
oder aufgesammelt wurden.
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Das
Motorsteuersystem 120 kann konfiguriert sein, um herkömmliche
Funktionen der Motorsteuereinheit für die Arbeitsmaschine 100 auszuführen. Zusätzlich kann
das Motorsteuersystem 120 konfiguriert sein, um einen oder
mehrere Motorsteuerprozesse in Übereinstimmung
mit gewissen Ausführungsbeispielen
einzuleiten oder auszuführen. 2 zeigt
ein beispielhaftes Motorsteuersystem 120 gemäß diesen
Ausführungsbeispielen.
Wie ge zeigt, kann das Motorsteuersystem 120 eine Verarbeitungseinheit 212,
eine Speichervorrichtung 214, eine Sensorschnittstelle 216 und
eine Steuersignalschnittstelle 218 aufweisen.
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Die
Verarbeitungseinheit 212 kann eine oder mehrere Logikvorrichtungen
und/oder Verarbeitungskomponenten darstellen, die von dem Steuersystem 120 verwendet
werden, um gewisse Funktionen der Kommunikation, der Steuerung und
von Gesundheits- bzw. Funktionstests auszuführen. Beispielsweise kann die
Prozessoreinheit 212 konfiguriert sein, um Informationen
zwischen Vorrichtungen innerhalb des Steuersystems 120 und/oder
außerhalb des
Steuersystems 120 weiterzuleiten. Weiterhin kann die Verarbeitungseinheit 212 konfiguriert
sein, um Ausführungsanweisungen
von einer Speichervorrichtung auszuführen, wie beispielsweise von
einem Speicher 214. Obwohl 2 eine Einheit
mit einem einzigen Prozessor aufweist, kann das Steuersystem 120 eine
Vielzahl von Prozessoreinheiten aufweisen, wie beispielsweise eine
oder mehrere Allzweck-Verarbeitungseinheiten und/oder Prozessoreinheiten
für einen
speziellen Zweck (beispielsweise ASICs). Die Verarbeitungseinheit 212 kann
beispielsweise eines oder mehrere der folgenden Teile aufweisen:
einen Mikroprozessor, einen Speicher, Register und andere Verarbeitungsvorrichtungen
und Verarbeitungssysteme, falls geeignet.
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Bei
gewissen Ausführungsbeispielen
kann die Funktion der Verarbeitungseinheit 212 in einem integrierten
Mikroprozessor oder Mikrocontroller verkörpert sein. Ein solcher Mikrocontroller
bzw. eine Mikrosteuervorrichtung kann beispielsweise eine integrierte
zentrale Verarbeitungseinheit bzw. CPU, einen Speicher und einen
oder mehrere Peripheriegeräte
aufweisen. Abhängig
von der Einrichtung kann das Motorsteuersystem 120 eine
oder mehrere Mikrosteuervorrichtungen bzw. Mikrocontroller zusätzlich zu
der Verarbeitungseinheit 212 und dem Speicher 214 oder
an Stelle davon aufweisen, wie beispielsweise den PIC-Mikrocontroller
von Microchip, den 8051, den 80196 von Intel und die Mikrocontroller
der 68HCxx-Serie von Motorola.
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Der
Speicher 214 kann eine oder mehrere Systeme und/oder Mechanismen
darstellen, die Informationen speichern können. Der Speicher 214 kann
in einer Vielzahl von Komponenten und/oder Untersystemen verkörpert sein,
die einen RAM bzw. Arbeitsspeicher (RAM = Random Access Memory), einen
ROM bzw. Lesespeicher (ROM = Read Only Memory), magnetische und
optische Speicherelemente, organische Speicherelemente, Audio-Disks und
Video-Disks aufweisen. In gewissen Ausführungsbeispielen kann der Speicher 214 eine
oder mehrere programmierbare, auslöschbare und/oder wiederverwendbare
Speicherkomponenten aufweisen, wie beispielsweise einen EPROM (EPROM
= Erasable Programmable Read Only Memory) und einen EEPROM (EEPROM
= Erasable Programmable Read Only Memory) aufweisen können. Der
Speicher 214 kann auch einen konstant mit Leistung versorgten
nicht flüchtigen
Speicher aufweisen, der betreibbar ist, um in Blöcken ausgelöscht und programmiert zu werden,
wie beispielsweise ein Flash-Speicher
(das heißt
ein Flash-RAM). Der Speicher 214 kann einen primären Speicher
für den
Prozessor 212 vorsehen, wie beispielsweise zur Speicherung
von Programmcode. Beispielsweise kann der Speicher 214 einen
Programmcode für
Kommunikationsvorgänge,
für Kernel-
und Vorrichtungstreiber (Device-Treiber), für Konfigurationsinformationen
und für andere
Anwendungen aufweisen, die in dem Steuersystem 120 eingebettet
sein können.
Obwohl ein einziger Speicher gezeigt ist, kann irgendeine Anzahl von
Speichervorrichtungen in dem Steuersystem 120 vorgesehen
werden und kann konfiguriert sein, um unterschiedliche Funktionen
auszuführen.
In einem Ausführungsbeispiel
kann der Speicher 214 Programmcode aufweisen, der, wenn
er von der Verarbeitungseinheit 212 ausgeführt wird,
einen oder mehrere Motorsteuerprozesse ausführt, die in Übereinstimmung
mit gewissen Ausführungsbeispielen
sind.
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Die
Sensorschnittstelle 216 kann eine optische Vorrichtung
sein, die konfiguriert ist, um eine oder mehrere Sensorsignale von
einer oder mehreren jeweiligen Sensorvorrichtungen aufzunehmen (beispielsweise
von den Sensoren 160, 162), die mit einer oder
mehreren entsprechenden Komponenten der Arbeitsmaschine 100 assoziiert
sind. In einem Ausführungsbeispiel
zieht das Motorsteuersystem 120 die Signale heraus, die
an der Sensorschnittstelle 216 empfangen wurden, und liefert
sie zu der Verarbeitungseinheit 212 und/oder dem Speicher 214 für die darauf
folgende Verarbeitung. Alternativ kann das Motorsteuersystem 120 Sensorsignale über eine
Datenverbindung (beispielsweise die Datenverbindung 105)
und die Datenverbindungsschnittstelle 218 aufnehmen.
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Die
Datenverbindungsschnittstelle 218 kann eine oder mehrere
Schnittstellenvorrichtungen darstellen, die eine oder mehrere Datenverbindungen (beispielsweise
die Datenverbindung 105) mit dem Motorsteuersystem 120 verbinden.
Die Datenverbindungsschnittstelle 218 kann eine Verbindung
zu proprietären
und nicht proprietären
Datenverbindungen herstellen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Datenverbindungsschnittstelle 218 virtuelle
Anschlüsse
(d. h. softwarebasierte Anschlüsse)
aufweisen, die gestatten, das eine einzige Verbindung so funktioniert,
wie wenn es mehrere Verbindungen wären.
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Verfahren
und ein System in Übereinstimmung
mit gewissen offenbarten Ausführungsbeispielen
ermöglichen,
dass das Motorsteuersystem 120 Arbeitsmaschinensteuervorgänge und
Steuerprozesse ausführt.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Arbeitsmaschine 100 einen oder mehrere Prozesse
ausführen,
die den Leistungswirkungsgrad der Arbeitsmaschine 100 durch
direkte oder indirekte Einwirkung auf eine oder mehrere Komponenten
der Arbeitsmaschine steigern, wie beispielsweise der Motor 130,
der Motor 150 usw. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine 100 Betriebsvorgänge des
Motors 130 und/oder von anderen Komponenten einstellen,
während
sie in gewissen Richtungen fährt, wie
beispielsweise rückwärts.
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Während des
Betriebs kann die Arbeitsmaschine 100 mit der Arbeit in
Beziehung stehende Aufgaben ausführen
(beispielsweise Fahrt, die Lieferung, der Bewegung usw.) und zwar
mit verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten, Motordrehzahlen, Richtungen
usw., während
sie verschiedene Arten von Lasten manipuliert. In manchen Fällen kann
die Arbeitsmaschine 100 zykli sche Arbeitsvorgänge ausführen. Beispielsweise
kann die Arbeitsmaschine 100 wiederholt die Richtungen
und die Motordrehzahlen umschalten, während sie eine gewisse Art
einer Last bewegt oder liefert, wie beispielsweise wenn sich eine
Raupentraktormaschine vorwärts
bewegt, während
sie eine Last (beispielsweise Erde) nach vorne drückt, wenn
sie sich rückwärts bewegt,
während
sie wenig oder keine äußeren Belastungen
erfährt,
und während
sie sich wieder vorwärts
bewegt, um die Last zu schieben. Dieser zyklische Prozess kann den
ganzen Tag wiederholt werden, oder in manchen Fällen den ganzen Tag und die
ganze Nacht, und zwar abhängig
von der Arbeit, die von der Arbeitsmaschine 100 ausgeführt wird
und/oder von der Art der Arbeitsumgebung, in der die Arbeitsmaschine 100 arbeiten
kann. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert sein, um einen
oder mehrere Steuervorgänge
auszuführen,
die die Richtungsumschaltung, die Belastung und/oder Motordrehzahlveränderungen
berücksichtigen,
die die Arbeitsmaschine 100 erfahren kann, während sie
solche mit der Arbeit in Beziehung stehenden Aufgaben ausführt.
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3 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Rückwärts-Steuerprozesses, der von dem Motorsteuersystem 120 und/oder
von anderen Elementen der Arbeitsmaschine 100 ausgeführt werden
kann. Wie oben erwähnt,
kann die Arbeitsmaschine 100 die Richtungen viele Male
umschalten, während
sie eine oder mehrere Aufgaben ausführt. Entsprechend können in
einem Ausführungsbeispiel
das Motorsteuersystem 120, das Steuersystem 110 oder
andere Steuersysteme (beispielsweise ein Steuersystem, das mit einem
Antriebsstrangsystem 152 assoziiert ist) konfiguriert sein,
um zu detektieren, wann die Arbeitsmaschine 100 eine Richtungsumschaltung
auf rückwärts erfährt (Schritt 310).
Um eine solche Umschaltung zu detektieren, kann das Steuersystem 111 Richtungsumschaltungssignale
vom Sensor 162 aufnehmen, das anzeigt, dass die Arbeitsmaschine 100 in
eine Rückwärts-Richtung
oder einen Rückwärts-Betriebszustand
umgeschaltet hat, was eine Richtungsumschaltung auf eine Rückwärts-Richtung
bewirkt. Der Sensor 162 kann das Richtungsumschaltungssignal basierend
auf Informationen erzeugen, die von den Antriebsmechanismen 155 aufgesammelt
wur den, wie beispielsweise, dass die Drehung eines Kettenrades die
Richtung ändert,
und zwar basierend auf Informationen, die von einem (nicht gezeigten) Übertragungssystem
bzw. Getriebesystem oder basierend auf Anwenderschnittstellenkomponenten
aufgenommen wurden die ein Signal liefern, dass ein Bediener die
Richtung der Arbeitsmaschine 100 auf eine Rückwärts-Richtung
umgeschaltet hat. Die obigen Beispiele sollen nicht einschränkend sein,
und andere Verfahren zum Detektieren, wann die Arbeitsmaschine 100 eine
Umschaltung in eine Rückwärts-Richtung
erfahren hat, können
eingerichtet werden.
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Sobald
das Steuersystem 110 das Richtungsumschaltungssignal vom
Sensor 162 empfängt, kann
es eine Nachricht erzeugen und zum Motorsteuersystem 120 über die
Datenverbindung 105 senden. Die Nachricht kann Informationen
aufweisen, die die Richtungsumschaltung widerspiegeln. Alternativ
kann der Sensor 162 das Richtungsumschaltungssignal zum
Motorsteuersystem 120 direkt (über die Sensorschnittstelle 216)
oder indirekt durch die Datenverbindung 105 und die Datenverbindungsschnittstelle 218 senden.
Sobald dies empfangen wurde, kann das Motorsteuersystem 120 ein
Rückwärts-Steuerprogramm
ausführen,
das im Speicher 214 gespeichert ist. In einem Ausführungsbeispiel kann
das Rückwärts-Steuerprogramm
einen Prozess ausführen,
der bestimmt, ob das Motorsteuersystem 120 in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand
konfiguriert ist (Schritt 320). Der Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand
kann ein Betriebszustand sein, der gestattet, dass das Motorsteuersystem 120 Einstellungen
an den Betriebsvorgängen des
Motors 130 basierend auf der Geschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 macht
(beispielsweise in Meilen pro Stunde) und/oder der Drehzahl des
Motors 130 (beispielsweise U/min). Wenn das Motorsteuersystem 120 nicht
in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand konfiguriert ist (Schritt 320;
Nein) geht der Rückwärts-Steuerprozess
weiter zum Schritt 370, wie unten beschrieben. Wenn andererseits
das Motorsteuersystem 120 in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand konfiguriert
ist (Schritt 320; Ja), kann das System 120 bestimmen,
ob die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 über einem
vorbestimmten Schwel lenwert ist, während diese in der Rückwärts-Richtung fährt (Schritt 330).
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Motorsteuersystem 120 die Fahrgeschwindigkeit
der Arbeitsmaschine durch den Sensor 160 bestimmen. Wenn
beispielsweise die Arbeitsmaschine über eine Geländeoberfläche fährt, kann
der Sensor 160 Fahrgeschwindigkeitsinformationen von dem
Antriebsmechanismus 155 aufnehmen, die die Fahrgeschwindigkeit
anzeigen. Der Sensor 160 kann diese Informationen an das
Steuersystem 110 senden, um an das Motorsteuersystem 120 in
Form einer Nachricht weitergeleitet zu werden, die über die
Datenverbindung 105 geliefert wird. Alternativ kann der
Sensor 160 ein Geschwindigkeitssignal bzw. Drehzahlsignal an
das Motorsteuersystem 120 senden, und zwar durch die Sensorschnittstelle 216 oder
indirekt durch die Datenverbindungsschnittstelle 218. Die
Arbeitsmaschine 100 kann unterschiedliche Techniken und Komponenten
einrichten, um die Fahrgeschwindigkeit zu bestimmen. Beispielsweise
kann bei einem Ausführungsbeispiel
das Motorsteuersystem 120 (oder das Steuersystem 110)
konfiguriert sein, um die Drehzahlsensordaten vom Sensor 160 anzufordern, wenn
dieser eine Richtungsumschaltung detektiert, wie im Schritt 310 ausgeführt. Alternativ
kann die Fahrgeschwindigkeit durch Sensoren bestimmt werden, die
Signale liefern, die mit der Drehzahl der Drehmomentwandlersystemausgangswelle
assoziiert sind, die mit dem Antriebsstrangsystem 152 verbunden
sind.
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Sobald
die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 bestimmt
wurde, kann das Motorsteuersystem 120 diese Geschwindigkeit
mit einem vorbestimmten Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert vergleichen,
der im Speicher 214 programmiert ist. Der Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert
kann ein Wert sein, der von einem Anwender bestimmt wird, von einem
vom Computer ausgeführten
Programm, oder von einer Kombination von Prozessen, die von einem Anwender
und einem Computer ausgeführt
werden. Weiterhin kann der Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert auf
einer oder mehreren Spezifikationen basieren, die mit einer oder
mehreren Komponenten der Arbeitsmaschine 100 assoziiert
sind.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann der Bediener der Arbeitsmaschine 100 oder ein anderer
Anwender eine maximale oder erwünschte
Rückwärts-Fahrgeschwindigkeit
auswählen,
bevor er eine gewisse Aufgabe mit der Maschine 100 ausführt, oder
während
dessen. Der Bediener oder der Anwender kann eine Anwenderschnittstellenkomponente
in der Maschine 100 verwenden, um den erwünschten Fahrgeschwindigkeitswert
auszuwählen.
Die Schnittstellenkomponente kann analog oder digital basiert sein
und sieht einen Mechanismus für
den Anwender oder dem Bediener vor, um einen maximalen Rückwärts-Fahrgeschwindigkeitswert
für die
Arbeitsmaschine 100 auszuwählen und umzuschalten bzw.
zu verändern.
Sobald der maximale Fahrgeschwindigkeitswert ausgewählt ist,
kann die Arbeitsmaschine 100 eine Computerprozesse ausführen, um
den Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert basierend auf dem Wert zu
bestimmen, der von dem Bediener oder dem Anwender ausgewählt wurde.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Arbeitsmaschine 100 den Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert
basierend auf einem Prozentsatz des maximalen Fahrgeschwindigkeitswertes
bestimmen, der von dem Bediener oder Anwender ausgewählt wurde.
Wenn somit die maximale Fahrgeschwindigkeit als sieben Meilen pro Stunde
ausgewählt
wird, kann die Arbeitsmaschine 100 den Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert
als einen Prozentsatz des Wertes von sieben Meilen pro Stunde bestimmen,
wie beispielsweise 80% oder 5,6 Meilen pro Stunde.
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Die
obigen Fahrgeschwindigkeitswerte sind nur beispielhaft und sollen
nicht einschränkend
sein. Die Arbeitsmaschine 100 kann gestatten, dass der maximale
Fahrgeschwindigkeitswert und/oder der Prozentsatzwert, der verwendet
wurde, um den Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert zu bestimmen, viele unterschiedliche
Werte sein können.
Weiterhin können
offenbarte Ausführungsbeispiele
gestatten, dass der Fahrgeschwindigkeitschwellenwert basierend auf anderen
Eingangswerten oder Eingangssignalen bestimmt wird. Beispielsweise
kann ein Anwender oder Bediener manuell den Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert
unter Verwendung einer Schnittstellenvorrichtung in der Arbeitsmaschine 100 auswählen. Weiterhin
kann der Fahrge schwindigkeitsschwellenwert basierend auf anderen
Arten von Werten bestimmt werden, wie beispielsweise den Motordrehzahlwerten
in U/min. Somit kann ein Anwender oder ein Computerprozesse eine
maximale Motordrehzahl unter Verwendung einer Schnittstellenvorrichtung
in der Arbeitsmaschine 100 auswählen, und ein Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert
kann basierend auf dem ausgewählten
maximalen Motordrehzahlwert bestimmt werden.
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Mit
Bezug auf den Schritt 330 kann das Motorsteuersystem 120 bestimmen,
ob die Arbeitsmaschine 100 eine Richtungsumschaltung in
eine Vorwärts-Richtung erfahren
hat (Schritt 340), wenn die Arbeitsmaschine 100 bestimmt,
dass die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 nicht
den Schwellenwert überschreitet
(Schritt 330; Nein). Die Arbeitsmaschine 100 kann
verschiedene Techniken und Komponenten einsetzen, um zu bestimmen, wann
eine Richtungsumschaltung aufgetreten ist, wie beispielsweise jene,
die oben in Verbindung mit dem Schritt 310 beschrieben
wurde. Beispielsweise können
Signale, die eine Bedienereingabe mit Bezug auf eine manuelle Umschaltung
von einer Vorwärts-Richtung
zu einer Rückwärts-Richtung (oder von
einer Rückwärts-Richtung
zu einer Vorwärts-Richtung)
anzeigen, zu dem Motorsteuersystem 120 oder dem Steuersystem 110 geliefert
werden, um Richtungsumschaltungen zu bestimmen. Alternativ können Sensorsignale
von verschiedenen Komponenten, wie beispielsweise vom Motor 150, vom
Antriebsmechanismus 155 usw. Richtungsumschaltungen widerspiegeln.
Die Steuersysteme 120 oder 110 können diese
Sensorsignale aufnehmen, um die Veränderung der Richtungsbewegung
der Maschine 100 zu detektieren.
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Wenn
keine Vorwärts-Richtungsumschaltung
detektiert wird (Schritt 340; Nein), geht der Rückwärts-Steuerprozess
beim Schritt 320 weiter. Wenn jedoch eine Richtungsumschaltung
zu einer Vorwärts-Richtung
detektiert wird (Schritt 340; Ja), endet der Rückwärts-Steuerprozess.
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Alternativ
kann der Rückwärts-Steuerprozess
beim Schritt 340 beendet wer den, und zwar anstelle oder
zusätzlich
zu der Detektion der Richtungsumschaltungen, und zwar basierend
auf einem gewissen Fahrgeschwindigkeitswert oder einem Bereich von
Fahrgeschwindigkeitswerten der Arbeitsmaschine 100. Wenn
beispielsweise die Arbeitsmaschine 100 abbremst, während sie
rückwärts fährt, kann
ein Steuersystem (beispielsweise das System 110; 120,
oder ein System, das mit dem Antriebsstrangsystem 152 assoziiert
ist) bestimmen, ob die Fahrgeschwindigkeit der Maschine 100 einen
gewissen Wert erreicht hat oder innerhalb eines gewissen Bereiches
von Werten ist. Basierend auf dieser Bestimmung kann die Arbeitsmaschine 100 den
Rückwärts-Steuerprozess
beenden. Falls beispielsweise die Arbeitsmaschine 100 ihre
Fahrgeschwindigkeit reduzieren sollte, während sie unter einem gewissen Wert
oder innerhalb eines Bereiches von Werten rückwärts fährt (beispielsweise 0,25 oder
0 Meilen pro Stunde oder zwischen 0,25 und 0 Meilen pro Stunde),
kann die Maschine 100 bestimmen, dass die Maschine sich
einem Richtungsumschaltungszustand nähert, und sie beendet somit
den Rückwärts-Steuerprozess
in Voraussicht einer Richtungsumschaltung auf eine Vorwärts-Richtung.
Zusätzliche
oder andere Verfahren zur Detektion von Richtungsumschaltungen oder
zur Bestimmung von Bedingungen zur Beendigung des Rückwärts-Steuerprozesses
können
von der Arbeitsmaschine 100 eingerichtet werden.
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Mit
Bezug auf den Schritt 330 kann das System 120 bestimmen,
ob die Arbeitsmaschine 100 eine Belastung erfährt, während sie
in der Rückwärts-Richtung fährt (Schritt 350),
wenn das Motorsteuersystem 120 bestimmt, dass die Fahrgeschwindigkeit
der Arbeitsmaschine 100 den Schwellenwert überschritten
hat (Schritt 330; Ja). Eine erfahrene bzw. aufgebrachte
Belastung kann mit Veränderungen
der äußeren oder
inneren Zustände
aufgrund von Betriebsvorgängen
der Arbeitsmaschine 100 assoziiert sein. Beispielsweise
kann eine Belastung basierend auf einer Veränderung einer Gradientenneigung
auftreten, auf der die Arbeitsmaschine 100 fährt, wie
beispielsweise auf einem Hügel.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Arbeitsmaschine 100 eine Belastung durch Ausführung einer
gewissen Aufgabe unter Verwendung von einem oder mehreren Arbeitselementen 102 erfahren,
wäh rend
sie in einer Rückwärts-Richtung
fährt,
wie beispielsweise das Schieben, Ziehen und Tragen einer Last (beispielsweise Erde,
Materialien usw.) unter Verwendung der Arbeitselemente 102.
Dies unterscheidet sich von einer Bedingung, wo die Arbeitsmaschine 100 auf
einem geraden Gelände
rückwärts fährt oder
ohne gewisse Arten von äußerer Arbeit
auszuführen,
wie beispielsweise das Liefern, das Ziehen, das Reißen usw.
Basierend auf diesen Bedingungen können gewisse Komponenten der
Arbeitsmaschine 100 Betriebsvorgänge ausführen, die zur Folge haben,
dass die Maschine 100 eine Veränderung der Belastung erfährt. Beispielsweise
kann die Arbeitsmaschine 100 Lenkungsbelastungen von Lenkpumpen,
Zugstangenbelastungen und andere Arten von Belastungen erfahren,
die als eine Folge von Geländeveränderungen, Modifikationen
der Arten von Betriebsvorgängen,
die die Arbeitsmaschine 100 ausführt, während sie rückwärts fährt, und/oder Betriebsvorgängen von
einer oder mehreren Komponenten innerhalb der Arbeitsmaschine 100 stattfinden
können.
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Bei
gewissen Ausführungsbeispielen
kann die Arbeitsmaschine 100 eine Belastung unter Verwendung
von einem oder mehreren (nicht gezeigten) Sensoren detektieren,
die Veränderungen
der Neigung des Geländes,
des Gewichtes der Arbeitsmaschine 100, der Winkel der Arbeitskomponenten,
wie beispielsweise eines Arbeitselementes 102, und auch
Steigerungen der Motordrehzahl aufgrund dessen, dass Arbeit ausgeführt wird,
detektieren. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert
sein, um zu detektieren, wann die Drehzahl des Motors 130 unter
einen vorbestimmten Wert der U/min abfällt, oder diesen Wert überschreitet.
Basierend auf diesen detektierten Veränderungen der Drehzahl kann
die Arbeitsmaschine 100 bestimmen, dass die Maschine 100 eine
Belastung erfährt.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Arbeitsmaschine 100 eine Belastung detektieren,
wenn die Brennstoffmenge, die von dem Brennstoffversorgungssystem
zum Motor 130 geliefert wird, über einem vorbestimmten Wert
ansteigt oder innerhalb eines Bereiches von Werten liegt. Andere
Verfahren und Systeme können von
der Arbeitsmaschine 100 eingesetzt werden, um zu bestimmen,
wann eine Belastung auftritt, und die obigen Beispiele sollen nicht
einschränkend sein.
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Mit
Bezug auf den Schritt 350 fährt der Rückwärts-Steuerprozess beim Schritt 370 fort,
wie unten beschrieben, wenn das Motorsteuersystem 120 bestimmt,
dass die Arbeitsmaschine 100 keine Belastung erfährt, während sie
rückwärts fährt (Schritt 350; Nein).
Wenn andererseits eine Belastung detektiert wird (Schritt 350;
Ja) kann das Motorsteuersystem 120 konfiguriert sein, um
den Rückwärts-Steuerprozess
auszuschalten, um zu gestatten, dass die Arbeitsmaschine 100 soviel
Leistung liefert, (beispielsweise volle Leistung) wie erforderlich
ist, um die detektierte Belastung zu bewältigen (Schritt 360).
In einem Ausführungsbeispiel
kann das Motorsteuersystem 120 zeitweise den Rückwärts-Steuerprozess ausschalten,
so dass es bestimmt, ob eine Richtungsumschaltung in einer Vorwärts-Fahrtrichtung aufgetreten
ist (Schritt 340). Wenn dies so ist, endet der Rückwärts-Steuerprozess. Wenn
die Vorwärts-Richtungsumschaltung
nicht detektiert wird, fährt
der Rückwärts-Steuerprozess
beim Schritt 320 fort.
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Wie
erklärt,
kann die Drehzahl des Motors 130 in einer Weise in Übereinstimmung
mit den offenbarten Ausführungsbeispielen
eingestellt werden (Schritt 370), wenn das Motorsteuersystem 120 bestimmt,
dass keine Last auftritt, während
man rückwärts fährt. Wenn
beispielsweise das Motorsteuersystem 120 bestimmt, dass
die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 über dem
Schwellenwert ist (beispielsweise 5 Meilen pro Stunde), kann das
System 120 ein Motorsteuersignalerzeugen, welches die Drehzahl
des Motors 130 reduziert, was somit die Leistungsmenge
reduziert, die vom Motor 130 erzeugt wird. In einem Ausführungsbeispiel
kann das Motorsteuersystem 120 ein Programm ausführen, das
die Drehzahl bestimmt, auf der der Motor 130 arbeiten sollte,
und zwar basierend auf einem oder mehreren Parametern, die mit der
Arbeitsmaschine 100 assoziiert sind. Beispielsweise kann
das Motorsteuersystem 120 die Drehzahl des Motors 130 basierend
auf der gegenwärtigen
Drehzahl des Motors 130, basierend auf der gegenwärtigen Leistung,
die vom Motor 150 erzeugt wird, basierend auf der Fahrgeschwindigkeit
der Arbeitsmaschine 100 usw. einstellen. Zusätzlich oder Alternativ
kann das Motorsteuersystem 120 auf eine Datenstruktur zugreifen, die
im Speicher 214 gespeichert ist (beispielsweise in einer
Tabelle, in einer Anordnung, in einer Karte bzw. einem Kennfeld
usw.), die Datenbeziehungen zwischen der Motordrehzahl und diesem
einen anderen Parameter oder der Vielzahl von anderen Parametern
aufweist. Beispielsweise kann das Motorsteuersystem 120 auf
eine Tabelle zugreifen, die in dem Speicher 214 gespeichert
ist, die eine Leistungskarte bzw. ein Leistungkennfeld aufweist,
das eine Datenbeziehung zwischen den Motorumdrehungen pro Minute
und den Fahrgeschwindigkeiten widerspiegelt, und einen Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahleinstellfaktor. Wenn somit beispielsweise der Motor 130 mit 1950
U/min läuft,
während
die Arbeitsmaschine 100 sich mit sechs Meilen pro Stunde
rückwärts bewegt, kann
das Kennfeld anzeigen, dass die Motordrehzahl auf 1500 U/min reduziert
werden sollte oder um 450 U/min reduziert werden sollte. Basierend
auf diesen Informationen kann das Motorsteuersystem 120 ein Motorsteuersignalerzeugen,
das bewirkt, dass der Motor 130 seine Drehzahl entsprechend
einstellt. Andere Verfahren und Prozesse können von der Arbeitsmaschine 100 eingerichtet
werden, um die Betriebsvorgänge
des Motors 130 einzustellen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert sein, um die Übertragung
der Leistung vom Motor 130 zum Antriebsstrang 152 auszuschalten
oder einzuschalten, während
sie diesen Rückwärts-Steuerprozess ausführt. Beispielsweise
kann die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert sein, um zu gestatten,
dass der Motor 150 die gleiche Menge, zusätzliche
oder geringere Leistung zum Antriebsmechanismus 155 liefert,
wenn die Drehzahl des Motors 130 während dem Rückwärts-Steuerprozess eingestellt
wird. Dies ermöglicht,
dass die Arbeitsmaschine 100 weiter mit gewissen Fahrgeschwindigkeiten
(beispielsweise konstanter Geschwindigkeit, gesteigerter Geschwindigkeit usw.)
fährt,
während
sie die Drehzahl des Motors 130 reduziert. Solche Merkmale
reduzieren die Menge des Wärmeverlustes,
der von der Arbeitsmaschine 100 wegen diesen reduzierten
Motordrehzahlen erfahren wird. Weiterhin gestattet das Einrichten
der offenbarten Ausführungsbeispiele
eine Verteilung der Wärmebelastung,
weil eine höhere
Wär mebelastung vom
Motor 150 mit niedrigerer Wärmebelastung vom Motor 130 ausgeglichen
wird. Weil der Motor 130 mit reduzierter Drehzahl arbeitet,
während
er rückwärts fährt, wird
zusätzlich
der Brennstoffverbrauch reduziert. Weiterhin kann eine Geräuschbelastung
wegen der reduzierten Motordrehzahl reduziert werden.
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Ebenfalls
ermöglichen
die offenbarten Ausführungsbeispiele,
dass die Arbeitsmaschine 100 ihre Verzögerungsleistung verbessert,
weil die reduzierte Motordrehzahl ein größeres Potenzial für eine Überdrehzahlgrenze
des Motors während
Richtungsumschaltungsbedingungen ermöglicht. Eine Überdrehzahlgrenze
ist ein Wert, der mit der strukturellen Integrität des Motors 130 und
anderen Komponenten der Arbeitsmaschine 100 assoziiert
ist. In gewissen Ausführungsbeispielen
stellt die Überdrehzahlgrenze eine
maximale (oder nahezu maximale) Motordrehzahl dar, die die Arbeitsmaschine 100 ertragen
kann, während
sie eine Richtungsumschaltung erfährt. Wenn beispielsweise die
Arbeitsmaschine 100 die Richtung umschaltet, wird die daraus
resultierende kinetische Energie von der Abbremsung der Arbeitsmaschine 100 absorbiert,
gespeichert oder abgeleitet werden müssen. Somit gilt, dass je größer die
Differenz zwischen der Motordrehzahle und der Überdrehzahlgrenze ist, desto
mehr kinetische Energie die Komponenten des Motors 130 oder
andere Komponenten der Arbeitsmaschine 100 aufnehmen können, wenn
die Maschine 100 eine Richtungsumschaltung auf einer Vorwärts-Richtung
fährt.
Um dieses Konzept besser zu veranschaulichen, sei das folgende Beispiel
betrachtet. Die Arbeitsmaschine kann eine Überdrehzahlgrenze von 2500
U/min haben. Es sei beispielsweise angenommen, dass die Arbeitsmaschine 100 in
einer Rückwärts-Richtung
fährt, während die
Motordrehzahl bei 2000 U/min läuft.
Die Differenz zwischen der Überdrehzahlgrenze
(d. h. 2500 U/min) und der gegenwärtigen Motordrehzahl (d. h.
2000 U/min) steht in Beziehung mit einer Menge an kinetischer Energie,
die die Arbeitsmaschine 100 oder der Motor 130 bewältigen können, wenn
die Arbeitsmaschine auf einer Vorwärts-Richtung umschaltet (d.
h. 500 U/min). Die Arbeitsmaschine 100 kann die Menge der
kinetischen Energie durch Verringerung der Motordrehzahl unter 2000
U/min steigern, bevor die Richtungsumschaltung auftritt.
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4 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eines weiteren beispielhaften Rückwärts-Steuerprozesses,
der eine Überdrehzahlgrenze
berücksichtigt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
können
das Motorsteuersystem 120 und/oder das Steuersystem 110 konfiguriert
sein, um zu detektieren, wann die Arbeitsmaschine 100 eine
Richtungsumschaltung auf rückwärts in einer
Weise erfährt,
die ähnlich
dem ist, was in Verbindung mit dem Schritt 310 der 3 beschrieben
wurde (Schritt 410). Basierend auf einer detektierten Richtungsumschaltung
nimmt das Motorsteuersystem 120 Daten auf, die die Veränderung der
Fahrtrichtung der Arbeitsmaschine 100 widerspiegeln.
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Sobald
eine solche Anzeige aufgenommen wird, kann das Motorsteuersystem 120 ein
Rückwärts-Steuerprogramm
ausführen,
dass im Speicher 214 gespeichert ist. In einem Ausführungsbeispiel kann
das Rückwärts-Steuerprogramm einen
Prozess ausführen,
der bestimmt, ob das Motorsteuersystem 120 in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand
bzw. Drehzahlenparameterbetriebszustand konfiguriert ist, und zwar ähnlich jenen,
der oben mit Bezug auf den Schritt 320 der 3 beschrieben wurde
(Schritt 420). Wenn das Motorsteuersystem 120 nicht
in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand konfiguriert ist
(Schritt 420; Nein), fährt der
Rückwärts-Steuerprozess
beim Schritt 470 fort, wie unten beschrieben. Wenn andererseits
das Motorsteuersystem 120 in einem Geschwindigkeitsparameterbetriebszustand
konfiguriert ist (Schritt 420; Ja), kann das System 120 bestimmen,
ob die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 über einen vorbestimmten
Schwellenwert ist, während
sie in der Rückwärts-Richtung fährt, und
zwar in ähnlicher
Weise wie dies in Verbindung mit dem Schritt 330 der 3 beschrieben
wurde (Schritt 430).
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Sobald
die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine 100 bestimmt
wurde, kann das Motorsteuersystem 120 diese Geschwindigkeit
mit einem vorbestimmten Fahrgeschwindigkeitsschwellenwert vergleichen,
der im Speicher 214 programmiert ist. Wenn die Fahrgeschwindigkeit
der Arbeitsmaschine 100 nicht den Schwellenwert überschreitet
(Schritt 430; Nein), kann das Motorsteuersystem 120 bestimmen,
ob die Arbeitsmaschine 100 eine Richtungsumschaltung auf
eine Vorwärts-Richtung
erfahren hat (Schritt 440), und zwar in ähnlicher
Weise, wie dies oben in Verbindung mit dem Schritt 340 der 3 beschrieben
wurde. Wenn keine Vorwärts-Richtungsumschaltung
detektiert wird (Schritt 440; Nein) fährt der Rückwärts-Steuerprozess beim Schritt 420 fort. Wenn
jedoch eine Richtungsumschaltung in eine Vorwärts-Richtung detektiert wird (Schritt 440;
Ja), endet der Rückwärts-Steuerprozess.
-
Wiederum
mit Bezug auf den Schritt 430 kann das System 120 die
gegenwärtige
Motordrehzahl des Motors 130 mit einer Überdrehzahlgrenze vergleichen,
die im Speicher 214 gespeichert ist (450), wenn
das Motorsteuersystem 120 bestimmt, dass die Fahrgeschwindigkeit
der Arbeitsmaschine 100 den Schwellenwert überschritten
hat (Schritt 430; Ja). Wenn die Motordrehzahl die Überdrehzahlgrenze
nicht überschreitet
oder nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der Überdrehzahlgrenze
ist (Schritt 460; Nein), fährt der alternative Rückwärts-Steuerprozess
beim Schritt 440 fort. Wenn andererseits die Motordrehzahl
die Überdrehzahlgrenze überschreitet
oder innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der Überdrehzahlgrenze ist (Schritt 460; Ja),
kann andererseits das Motorsteuersystem 120 die Drehzahl
des Motors 130 in einer Weise einstellen, die ähnlich jener
ist, die oben in Verbindung mit dem Schritt 370 der 3 beschrieben
wurde (Schritt 470).
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Somit
kann bei gewissen Ausführungsbeispielen
das Steuersystem 120 einen Prozess ausführen, der das Niveau der kinetischen
Energie der Arbeitsmaschine 100 basierend auf der Überdrehzahlgrenze
und der gegenwärtigen
Motordrehzahl der Arbeitsmaschine 100 bestimmt. Unter Verwendung
der bestimmten kinetischen Energie kann das Steuersystem 120 die
Drehzahl des Motors 130 einstellen, so dass diese das bestimmte
Niveau der kinetischen Energie vor oder während der Richtungsumschaltung
in der Arbeitsmaschine 100 erfüllt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Bei
gewissen Ausführungsbeispielen
kann eine elektrisch angetriebene Arbeitsmaschine Aufgaben ausführen, so
dass Richtungsumschaltungen in Übereinstimmung über eine
ausgedehnte Zeitperiode stattfinden. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine,
wie beispielsweise eine Dozer-Maschine oder eine Maschine mit Reissvorrichtung,
Aufgaben ausführen,
die erfordern, dass die Maschine wiederholt rückwärts und vorwärts fährt, während sie
das Gelände
oder Materialien bearbeitet. Verfahren und Systeme in Übereinstimmung
mit den offenbarten Ausführungsbeispielen
gestatten, dass die Arbeitsmaschine ihre Leistung während dieser
wiederholten Rückwärts-Richtungszyklen
steigert. Bei gewissen Ausführungsbeispielen
kann die Arbeitsmaschine selektiv die Drehzahl ihres Motors einstellen,
wenn sie in einer Rückwärts-Richtung
fährt.
Die Arbeitsmaschine kann konfiguriert sein, um ihren Elektromotor zu
verwenden, um die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine aufrecht
zu erhalten, während
sie rückwärts fährt, und
während
die Motordrehzahl reduziert wird, was somit die Brennstoffausnutzung steigert,
was die Verzögerungsleistung
verbessert und den Wärmeverlust
vom Motor reduziert. Bei gewissen Ausführungsbeispielen kann die Arbeitsmaschine
selektiv gewisse Merkmale deaktivieren, wenn die Maschine Belastungen
erfährt,
während
sie in einer Rückwärts-Richtung
fährt.
Weiterhin kann die Arbeitsmaschine konfiguriert sein, um die Motordrehzahlen
basierend auf Überdrehzahlgrenzen
einzustellen, die mit der Arbeitsmaschine oder ihren Komponenten
assoziiert sind.
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Obwohl
die offenbarten Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf Rückwärts-Richtungsumschaltungen
beschrieben worden sind, können
andere Arten von Richtungsumschaltungen in Betracht gezogen und
eingerichtet werden. Beispielsweise können gewisse Ausführungsbeispiele
auf Richtungsumschaltungen aus der Rückwärts-Richtung in eine Vorwärts-Richtung
angewandt werden.
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Wie
beschrieben, kann das Motorsteuersystem 120 konfiguriert
sein, um den Rückwärts-Steuerprozess
auszuschalten, wenn die Arbeitsmaschine eine Belastung erfährt, während sie
rückwärts fährt. Ein
Beispiel einer solchen Belastung ist, wenn die Arbeitsmaschine 100 eine
Oberfläche
eines geneigten Geländes
rückwärts herauf
fährt.
Bei solchen Bedingungen kann die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert sein,
um die Fahrgeschwindigkeit der Arbeitsmaschine durch die Leistung
beizubehalten oder zu reduzieren, die vom Motor 150 erzeugt
wird. Wenn das Motorsteuersystem 120 bestimmt, dass die
Drehzahl des Motors 130 reduziert werden kann, kann weiterhin
die vom Motor 150 gelieferte Leistung ebenfalls basierend
auf einem oder mehreren Parametern reduziert werden, die mit der
Arbeitsmaschine 100 und/oder der Geländeoberfläche assoziiert sind, auf der
die Arbeitsmaschine fährt.
Beispielsweise kann in Situationen, wo die Geländeoberfläche nach unten geneigt ist,
das Motorsteuersystem 120 konfiguriert sein, um die Drehzahl
des Motors 130 einzustellen, um die Menge der Wärme und
der Leistung zu reduzieren, die verschwendet wird, wenn die Arbeitsmaschine 100 die
schräge
Neigung rückwärts herunterfährt. Zum
gleichen Zeitpunkt kann bei manchen Ausführungsbeispielen die Arbeitsmaschine 100 konfiguriert
sein, um die Leistung zu reduzieren, die vom Motor 150 geliefert
wird, um unnötige
Wärmeverluste
zu reduzieren, während
sie rückwärts fährt.
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Die
offenbarten Ausführungsbeispiele
können
in verschiedenen Umgebungen vorgesehen werden und sollen nicht auf
Baustellenumgebungen eingeschränkt
sein. Andere Ausführungsbeispiele
werden dem Fachmann aus einer Betrachtung der Beschreibung und aus
einer praktischen Ausführung der
hier offenbarten Ausführungsbeispiele
offensichtlich.