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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiterstreifens am Außenumfang eines Wulstkerns, der beispielsweise in einem Fahrzeugreifen verwendet wird.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Das Patentdokument 1 offenbart ein Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern. Wie in 6 dargestellt ist, weist bei einem Fahrzeugreifen jede Seitenfläche eines Reifengummis 41 einen Innenumfangskranz auf. Ein Wulstkern 42 und ein Kernreiter 43 sind jeweils in Ringform im Innenumfangskranz eingebettet. Wie im Patentdokument 1 beschrieben ist, weist der Kernreiter 43 eine Streifenform auf. Wie in 7A dargestellt ist, wird der Kernreiter 43 vorab am Außenumfang des Wulstkerns 42 angefügt. Dann werden, wie in 7B dargestellt ist, zwei Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 zusammengefügt, so dass der Kernreiter 43 in Ringform am Außenumfang des Wulstkerns 42 angebracht wird.
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DOKUMENT DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument 1: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 11-105154
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Problem, das der Erfindung zugrunde liegt
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Wenn der Kernreiter 43 am Wulstkern 42 angebracht wird, werden die beiden Stirnflächen 431 und 432 gemäß dem Stand der Technik manuell zusammengefügt. Genauer werden in einem Zustand, wo der Kernreiter 43 an den Außenumfang des Wulstkerns 42 gefügt worden ist, wie in 7A dargestellt, die beiden Enden des Kernreiters 43 manuell zueinander gezogen und zusammengefügt, wie in 7B dargestellt ist.
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Somit ist das Verfahren des Standes der Technik zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern mühsam und verlangt Geschick, um die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 gleichmäßig zusammenzufügen.
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Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung auf die Nachteile des Standes der Technik gerichtet. Ziel der vorliegenden Routine ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern, mit denen die beiden Stirnflächen des Wulstkerns mühelos und exakt aneinander befestigt werden können, ohne dass dafür besonderes Geschick nötig wäre.
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Mittel zur Lösung der Probleme
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Um das genannte Ziel zu erreichen, gibt ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren an zum Anbringen eines Streifens aus einem Kernreiter in Ringform auf einem Außenumfang eines Wulstkerns. Das Verfahren beinhaltet die Schritte des Fügens des Kernreiters an den Außenumfang des Wulstkerns, wobei die zwei Stirnflächen des Kernreiters voneinander getrennt sind, das Halten der beiden Enden des Kernreiters und das Trennen der beiden Enden vom Außenumfang des Wulstkerns, das Zusammenfügen der beiden Stirnflächen des Kernreiters, und zwar beginnend an ihren Innenumfangsabschnitten und fortlaufend bis zu ihren Außenumfangsabschnitten, und das Pressen eines vom Außenumfang des Wulstkerns getrennten Abschnitts des Kernreiters an den Außenumfang des Wulstkerns.
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Bei dem Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern werden die beiden Enden des Kernreiters, der an den Außenumfang des Wulstkerns gefügt worden ist, gehalten und dabei werden die beiden Enden vorübergehend vom Außenumfang des Wulstkerns getrennt und zueinander hin gezogen. Dadurch ist es möglich, die beiden Stirnflächen des Kernreiters mühelos und exakt zusammenzufügen, ohne dass dafür besonderes Geschick nötig wäre.
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Ein weiterer Aspekt gibt eine Vorrichtung an zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Außenumfang eines Wulstkerns. Die Vorrichtung weist zwei Paar Klemmbacken, ein erstes Bewegungselement, ein zweites Bewegungselement und ein drittes Bewegungselement auf. Die zwei Paar Klemmbacken halten jeweils eines von zwei Enden des Kernreiters, der an den Außenumfang des Wulstkerns gefügt worden ist. Das erste Bewegungselement bewegt die zwei Paar Klemmbacken weg vom Wulstkern und in einer radialen Richtung des Wulstkerns nach außen, während die zwei Paar Klemmbacken die beiden Enden des Kernreiters halten. Das zweite Bewegungselement bewegt mindestens eines von den zwei Paar Klemmbacken, die vom ersten Bewegungselement bewegt worden sind, in Richtung auf das andere zwei Paar Klemmbacken um eine Welle herum, die auf einer Innenseite des Kernreiters angeordnet ist. Das dritte Bewegungselement bewegt die zwei Paar Klemmbacken, die vom zweiten Bewegungselement bewegt worden sind, in Richtung auf den Wulstkern.
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Somit ermöglicht die Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern das automatische Zusammenfügen der beiden Stirnflächen des Kernreiters.
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Wirkungen der Erfindung
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Das Verfahren und die Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein müheloses und exaktes Befestigen der beiden Stirnflächen des Kernreiters aneinander, ohne dass dafür besonderes Geschick nötig wäre.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenansicht, die eine Ausführung einer Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern zeigt.
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2 ist eine Vorderansicht der in 1 dargestellten Anbringungsvorrichtung.
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3 ist eine vergrößerte Seitenansicht, die einen Mechanismus zeigt, der zusammengefügte Abschnitte von Stirnflächen eines Kernreiters zusammenpresst.
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4A bis 4D sind Teil-Vorderansichten, welche die Abläufe beim Zusammenfügen der Stirnflächen eines Kernreiters zeigen.
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5 ist eine teilweise vergrößerte Querschnittsdarstellung entlang einer Linie 5-5 in 4A.
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6 ist eine Querschnittsdarstellung, die einen Abschnitt eines Fahrzeugreifens zeigt;
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7A und 7B sind Teil-Vorderansichten, die ein Verfahren des Standes der Technik zum Anbringen eines Kernreiters zeigen.
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ARTEN DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, weist eine Basisplatte 11 eine Vorderfläche auf, die eine bewegliche Platte 12 so trägt, dass diese entlang einer Führungsschiene 13 gemäß der Darstellung in 1 und 2 in der vertikalen Richtung bewegbar ist. In einem Zustand, in dem ein Streifen eines Kernreiters 43 in Ringform an den Außenumfang des Wulstkerns 42 gefügt worden ist, sind zwei Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 vor dem unteren Ende der Basisplatte 11 angeordnet. Hierbei sind die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 voneinander getrennt. Wie in 4A und 5 dargestellt ist, weisen die Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 jeweils eine schräge Oberfläche 433 auf, die in der Dickenrichtung des Kernreiters 43 schräg verläuft. Genauer definieren die Stirnflächen 431 und 433 des Kernreiters 43 jeweils die schräge Oberfläche 433, die in Richtung auf den distalen Rand hin schräg verläuft, so dass die Dicke des Kernreiters 43 allmählich geringer wird. Die schrägen Oberflächen 433 der Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 liegen einander dabei gegenüber.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, ist ein erster Zylinder 14 an der Basisplatte 11 angeordnet, um die bewegliche Platte 12 zu bewegen. Ein Anschlagbolzen 16 ist an einem Abschnitt der beweglichen Platte 12 fixiert. Ein zweiter Zylinder 15, der an der Basisplatte 11 angeordnet ist, weist eine Kolbenstange auf, die das untere Ende des Anschlagbolzens 16 berühren kann. Der zweite Zylinder 15 wirkt mit dem Anschlagbolzen 16 zusammen, um die Bewegung der beweglichen Platte 12 zwischen zwei Stellungen zu beschränken. Eine Kolbenstange wird jeweils aus dem bzw. in den ersten Zylinder 14 und aus dem bzw. in den zweiten Zylinder 15 ausgefahren oder eingefahren, um die bewegliche Platte 12 zwischen einer Arbeitsstellung, die in 2 von durchgezogenen Linien dargestellt ist, und einer Rückzugsstellung, die in 2 von den doppelt gestrichelten Linien dargestellt wird, zu bewegen. Der zweite Zylinder 15 weist eine größere Kraft auf als der erste Zylinder 14. Wenn die Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 ausgefahren wird, hebt daher das distale Ende der Kolbenstange das untere Ende des Anschlagbolzens 16 an und bewegt die bewegliche Platte 12 aus der Arbeitsstellung in die Rückzugsstellung. Wenn die Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 eingefahren wird, wird das distale Ende der Kolbenstange vom unteren Ende des Anschlagbolzens 16 der beweglichen Platte 12 weg und in die Stellung bewegt, die in 2 von den durchgezogenen Linien dargestellt ist, und dann angehalten. Ferner wird die Kolbenstange des ersten Zylinders 14 ausgefahren, so dass sie die bewegliche Platte 12 aus der Rückzugsstellung in die Arbeitsstellung bewegt. In der Arbeitsstellung berührt das untere Ende des Anschlagbolzens 16 das distale Ende der Kolbenstange des zweiten Zylinders 15, die in der Stellung angehalten wird, die in 2 von den durchgezogenen Linien dargestellt wird. Dadurch wird die Bewegung der beweglichen Platte 12 angehalten.
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Zwei exzentrische Nockenwellen 17 (Wellen) werden von der Basisplatte 11 an Stellen, die dem Innenumfangsabschnitt der beiden Enden des Kernreiters 43 entsprechen, so getragen, dass sie sich um Trägerwellen 18 drehen können. Die exzentrischen Nockenwellen 17 greifen in Eingriffsbohrungen 191 ein, die in den Enden der beiden Trägerplatten 19 ausgebildet sind. In diesem Zustand wird jede Trägerplatte 19 von der entsprechenden exzentrischen Nockenwelle 17 verschwenkbar in einer Ebene, die parallel ist zur Ebene von 2, an der beweglichen Platte 12 gelagert.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, wird jeweils ein dritter Zylinder 20 an jeder Trägerplatte 19 gehalten. Jeder dritte Zylinder 20 trägt zwei Klemmbacken 21A und 21B. Die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B halten jeweils die beiden Enden des Kernreiters 43. Jeder von den dritten Zylindern 20 dient dazu, das entsprechende Paar aus den Klemmbacken 21A und 21B zwischen einer Haltestellung und einer Nicht-Haltestellung zu bewegen. In der Haltestellung halten die Klemmbacken 21A und 21B jedes Paares die Vorderfläche und die Rückfläche eines Endes des Kernreiters 43, wie in 4A und 5 dargestellt ist. In der Nicht-Haltestellung sind die Klemmbacken 21A und 21B jedes Paares von der Vorderfläche und der Rückfläche eines Endes des Kernreiters 43 getrennt, wie in 1 dargestellt ist.
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Zwei vierte Zylinder 22 sind an der beweglichen Platte 12 so angeordnet, dass sie die exzentrischen Nockenwellen 17 drehen. Die Kolbenstange jedes vierten Zylinders 22 wird mit einer Zahnstange 23 und einem Ritzel 24 aus der in 2 gezeigten Stellung zurückgezogen, um die exzentrische Nockenwelle 17 zu drehen. Dadurch wird die entsprechende Trägerplatte 19 gemäß der Darstellung in 2 zur oberen Seite hin bewegt. Wenn die Klemmbacken 21A und 21B die beiden Enden des Kernreiters 43 halten, werden die vierten Zylinder 22 betätigt, um die entsprechenden Kolbenstangen einzufahren und die Klemmbacken 21A und 21B weg vom Wulstkern 42 und in der radialen Richtung des Wulstkerns 42 nach außen zu bewegen. Das heißt, die beiden Enden des Kernreiters 43, die von den Klemmbacken 21A und 21B gehalten werden, werden vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennt, wie in 4B dargestellt ist. Die vierten Zylinder 22 definieren jeweils ein erstes Bewegungselement, das die entsprechenden Klemmbacken 21A und 21B, während diese den Kernreiter 43 halten, in der radialen Richtung des Wulstkerns 42 nach außen und weg vom Außenumfang des Wulstkerns 42 bewegt.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, sind zwei fünfte Zylinder 25 an der beweglichen Platte 12 dafür angeordnet, die Trägerplatten 19 zu verschwenken. Wenn die Klemmbacken 21A und 21B von den vierten Zylindern 22 in der radialen Richtung des Wulstkerns 42 nach außen bewegt werden, werden die fünften Zylinder 25 so betätigt, dass sie die entsprechenden Kolbenstangen aus der in 2 dargestellten Lage einfahren. Dadurch werden die Trägerplatten 19 um die exzentrischen Nockenwellen 17 verschwenkt und die Klemmbacken 21A und 21B werden aufeinander zu bewegt. Wie in 4C dargestellt ist, werden infolgedessen die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 aufeinander zu bewegt und zusammengefügt, und zwar beginnend an ihren Innenumfangsabschnitten und fortlaufend bis zu ihren Außenumfangsabschnitten. Die fünften Zylinder 25 definieren jeweils ein zweites Bewegungselement, das mindestens ein Paar aus Klemmbacken 21A und 21B in Richtung auf das andere Paar aus Klemmbacken 21B und 21A bewegt.
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In der vorliegenden Ausführungsform dienen die vierten Zylinder 22 jeweils als drittes Bewegungselement, das die entsprechenden Klemmbacken 21A und 21B in Richtung auf den Wulstkern 42 bewegt. Wenn die Klemmbacken 21A und 21B den Kernreiter 43 halten, werden die Kolbenstangen der vierten Zylinder 22 ausgefahren, so dass sie die Klemmbacken 21A und 21B in Richtung auf den Wulstkern 42 bewegen. Infolgedessen wird der Abschnitt des Kernreiters 43, der vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennt worden ist, gegen die Außenfläche des Wulstkerns 42 gepresst, wie in 4D dargestellt ist.
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Wie in 3 dargestellt ist, trägt eine der beiden Trägerplatten 19 einen Hebel 29 verschwenkbar um eine Trägerwelle 27. Der Hebel 29 weist ein Presselement 26 auf. Ein sechster Zylinder 28 ist an derselben Trägerplatte 19 angeordnet, um den Hebel 29 zu verschwenken. Wenn der Kernreiter 43 vom ersten Zylinder 14 gegen den Außenumfang des Wulstkerns 42 gepresst wird, wird die Kolbenstange des sechsten Zylinders 28 aus der in 3 dargestellten Lage ausgefahren, um das Presselement 26 gemäß der Darstellung in 3 im Uhrzeigersinn um die Trägerwelle 27 zu verschwenken. Dadurch werden die zusammengefügten Abschnitte der beiden Stirnflächen 431 und 432 zwischen dem Presselement 26 und der gegenüber liegenden Klemmbacke 21B gepresst.
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Nun wird ein Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern mit der oben beschriebenen Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters beschrieben.
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Wenn die Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters deaktiviert wird, wird die Kolbenstange des ersten Zylinders 14 eingefahren, und die Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 wird ausgefahren. Somit wird das untere Ende des Anschlagbolzens 16 vom distalen Ende der Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 angehoben, und die bewegliche Platte 12 wird in der in 2 von den doppelt gestrichelten Linien dargestellten Rückzugsstellung angeordnet.
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In dieser Lage sind die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43, der in Ringform an den Außenumfang des Wulstkerns 42 gefügt ist, vor einem Ende der Basisplatte 11 angeordnet. Dann wird die Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 eingefahren, und die Kolbenstange des ersten Zylinders 14 wird ausgefahren. Die Berührung des distalen Endes der Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 mit dem unteren Ende des Anschlagbolzens 16 positioniert die bewegliche Platte 12 in der von den durchgezogenen Linien in 2 gezeigten Arbeitsstellung. Die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B werden jeweils von einer der beiden Trägerplatten 19 der beweglichen Platte 12 getragen. Wenn die bewegliche Platte 12 die Arbeitsstellung einnimmt, sind die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B, die den beiden Enden des Kernreiters 43 gegenüber liegen, von der Vorderfläche und der Rückfläche der beiden Enden des Kernreiters 43 getrennt.
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Anschließend wird der dritte Zylinder 20 an jeder Trägerplatte 19 betätigt, um die entsprechenden Klemmbacken 21A und 21B zur Vorderfläche und zur Rückfläche des Kernreiters 43 zu bewegen, so dass die Enden des Kernreiters 43 von den Klemmbacken 21A und 21B gehalten werden, wie in 4A und 5 dargestellt ist. Dann werden die Kolbenstangen der vierten Zylinder 22 an der beweglichen Platte 12 mit den Zahnstangen 23 und den Ritzeln 24 eingefahren, um die exzentrischen Nockenwellen 17 zu drehen und die Trägerplatten 19 zur oberen Seite hin zu bewegen, wie in 2 dargestellt ist. Dadurch werden die Klemmbacken 21A und 21B, die die beiden Enden des Kernreiters 43 halten, in der radialen Richtung des Wulstkerns 42 auswärts bewegt und die beiden Enden des Kernreiters 43 werden vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennt.
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In einem Zustand, in dem die Klemmbacken 21A und 21B durch das Einfahren der Kolbenstangen des vierten Zylinders 22 bewegt worden sind, wird jeder von den fünften Zylindern 25 an der beweglichen Platte 12 betätigt, um die entsprechende Kolbenstange einzufahren. Dadurch wird jede Trägerplatte 19 um die entsprechende exzentrische Nockenwelle 17 verschwenkt, die näher am Wulstkern 42 liegt als der Kernreiter 43. Ferner werden die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B aufeinander zu bewegt, während sie die beiden Enden des Kernreiters 43 halten. Wie in 4C dargestellt ist, werden dadurch die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 um die exzentrischen Nockenwellen 17 herum aufeinander zu bewegt. Die beiden Stirnflächen 431 und 432 werden zusammengefügt, und zwar beginnend an ihren Innenumfangsabschnitten und fortlaufend bis zu ihren Außenumfangsabschnitten.
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In einem Zustand, in dem die Klemmbacken 21A und 21B von den fünften Zylindern 25 bewegt werden, werden die Kolbenstangen der vierten Zylinder 22 ausgefahren. Somit werden die Klemmbacken 21A und 21B, welche die beiden Enden des Kernreiters 43 halten, in Richtung auf den Wulstkern 42 bewegt. Wie in 4D dargestellt ist, wird dadurch der Abschnitt des Kernreiters 43, der vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennt worden ist, gegen den Außenumfang des Wulstkerns 42 gepresst.
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In einem Zustand, in dem der Kernreiter 43 gegen den Außenumfang des Wulstkerns 42 gepresst wird, wird die Kolbenstange des sechsten Zylinders 28 auf einer der Trägerplatten 19 ausgefahren, um das Presselement 26 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, wie in 3 dargestellt ist. Dadurch werden die zusammengefügten Abschnitte der beiden Stirnflächen 431 und 432 zwischen dem Presselement 26 und der gegenüber liegenden Klemmbacke 21b gepresst und abgeflacht.
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Nachdem das Zusammenfügen des Kernreiters 43 abgeschlossen worden ist wie oben beschrieben, werden die Kolbenstangen der dritten Zylinder 20 eingefahren, um die Klemmbacken 21A und 21B zu öffnen. Ferner werden die Kolbenstangen der vierten Zylinder 22 eingefahren, um die Klemmbacken 21A und 21B zurückzuziehen, und die Kolbenstangen der fünften Zylinder 25 werden ausgefahren, um die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B voneinander weg zu bewegen, wie von den doppelt gestrichelten Linien in 4 gezeigt ist. Ferner bewegt der sechste Zylinder 28 das Presselement 26 in eine Rückzugsstellung. Dann wird die Kolbenstange des zweiten Zylinders 15 ausgefahren, so dass sie die bewegliche Platte 12 in die Rückzugsstellung bewegt, die von den doppelt gestrichelten Linien in 2 dargestellt wird. In dieser Lage ist die Vorrichtung bereit für das nächste Zusammenfügen.
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Somit weist die erste Ausführungsform die nachstehend beschriebenen Vorteile auf.
- (1) Das Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet einen Schritt des Fügens des Kernreiters 43 an den Außenumfang des Wulstkerns 42, wobei die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 voneinander getrennt sind, des Haltens der beiden Enden des Kernreiters 42 und des Trennens der beiden Enden vom Außenumfang des Wulstkerns 42, des Zusammenfügens der beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43, und zwar beginnend an ihren Innenumfangsabschnitten und fortlaufend bis zu ihren Außenumfangsabschnitten, und des Pressens des vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennten Abschnitts des Kernreiters 43 gegen den Außenumfang des Wulstkerns 42.
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Somit werden bei dem Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern die beiden Enden des Kernreiters 43, der an den Außenumfang des Wulstkerns 42 gefügt worden ist, vom Außenumfang des Wulstkerns 42 getrennt, während die beiden Enden gehalten werden. In dieser Lage werden die beiden Enden des Kernreiters 43 zueinander hin gezogen. Dadurch werden die beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 mühelos und exakt zusammengefügt, ohne dass dafür besonderes Geschick nötig wäre.
- (2) Bei dem Verfahren zum Anbringen eines Kernreiters der vorliegenden Erfindung weisen die Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 jeweils die schräge Oberfläche 433 auf, die in der Dickenrichtung des Kernreiters 43 schräg verläuft. Ferner werden die schrägen Oberflächen 433 der beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 zusammengefügt. Dadurch erhält man eine große Fläche, um die Oberflächen des Kernreiters 43 zusammenzufügen, und die beiden Enden des Kernreiters 43 können fest zusammengefügt werden.
- (3) Die Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern in der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B, die ersten Bewegungselemente 22, die zweiten Bewegungselemente 25 und die dritten Bewegungselemente 22. Die zwei Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B greifen bzw. halten jeweils zwei Enden des Kernreiters 43, der an den Außenumfang des Wulstkerns 42 gefügt worden ist. Die ersten Bewegungselemente 22 bewegen die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B weg vom Wulstkern 42 und in der radialen Richtung des Wulstkerns 42 nach außen, während die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B die beiden Enden des Kernreiters 43 halten. Die zweiten Bewegungselemente 25 bewegen mindestens eines von den beiden Paaren aus Klemmbacken 21A und 21B, die vom ersten Bewegungselement 22 bewegt worden sind, in Richtung auf das andere Paar aus Klemmbacken 21B und 21A um eine Welle herum, die auf der Innenseite des Kernreiters 43 angeordnet ist. Die dritten Bewegungselemente 22 bewegen die beiden Paare aus den Klemmbacken 21A und 21B, die vom zweiten Bewegungselement 25 bewegt worden sind, in Richtung auf den Wulstkern 42.
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Somit ermöglicht die Vorrichtung zum Anbringen eines Kernreiters auf einem Wulstkern das automatische Zusammenfügen der beiden Stirnflächen 431 und 432 des Kernreiters 43 mit hoher Genauigkeit.
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Modifiziertes Beispiel
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Die vorliegende Ausführungsform kann modifiziert werden wie nachstehend beschrieben.
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In der obigen Ausführungsform braucht der fünfte Zylinder 25, der als das zweite Bewegungselement dient, nur an einer der Trägerplatten 19 angeordnet sein. In diesem Fall wird, wenn die Kolbenstange des fünften Zylinders 25 eingefahren wird, ein Paar aus den Klemmbacken 21A und 21B zu dem anderen Paar aus den Klemmbacken 21A und 21B hin bewegt.
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Der sechste Zylinder 28 und das Presselement 26 können weggelassen werden.
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Der Zylinder der obigen Ausführungsform kann in einen anderen Stellantrieb geändert werden, beispielsweise einen Elektromotor.
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BESCHREIBUNG VON BEZUGSZEICHEN
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11) Basisplatte, 12) bewegliche Platte, 14) erster Zylinder, 15) zweiter Zylinder, 17) exzentrische Nockenwelle (Welle), 19) Trägerplatte, 20) dritter Zylinder, 21A und 21B) Klemmbacken, 22) vierter Zylinder (erstes Bewegungselement und zweites Bewegungselement), 23) Zahnstange, 24) Ritzel, 25) fünfter Zylinder (zweites Bewegungselement), 42) Wulstkern, 43) Kernreiter, 431 und 432) Stirnflächen, 433) schräge Oberfläche.