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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Energiespeichervorrichtungen (engl. power storage devices), die in Fahrzeugen montiert werden, insbesondere Fahrzeugenergiespeichervorrichtungen, die zum Beispiel eine Fehlfunktion von Batterien im Fall der Erfassung oder Vorhersage einer Kollision der Fahrzeuge verhindern, und ein Steuerverfahren dafür.
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Stand der Technik
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In Fahrzeugen werden zum Beispiel Batterien bereitgestellt, die eine elektrische Energie temporär speichern, die durch Generatoren erzeugt wird, die durch Riemen oder dergleichen mit einer Verbrennungskraftmaschine verbunden sind, und liefern einen notwendigen Strom an elektrische Vorrichtungen selbst in einem Fall, wenn die Verbrennungskraftmaschine nicht rotiert und Energie nicht durch die Generatoren erzeugt werden kann.
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In den letzten Jahren treten ferner Fahrzeuge auf, die eine Vielzahl von Batterien aufweisen, die darin montiert sind, um eine Energie des Fahrzeugs, das abbremst, effizient in elektrische Energie zu wandeln und die elektrische Energie zu speichern, und das Fahrzeug weist in einigen Fällen eine Batterie zum effizienten Speichern elektrischer Energie des Fahrzeugs sowie eine Batterie auf, die zum Beispiel zum Starten des Fahrzeugs verwendet wird.
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Die Batterien oder eine Verdrahtung von den Batterien zu den elektrischen Vorrichtungen sind im Allgemeinen isoliert, so dass es einem Passagier oder Fahrzeugmechanikern nicht möglich ist, die Batterien oder die Verdrahtung direkt zu berühren. Im Fall der Kollision des Fahrzeugs kann jedoch der isolierte Abschnitt beschädigt werden, so dass ein elektrischer Schock oder dergleichen verursacht wird.
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Gemäß
JP 3 893 965 B wird zum Beispiel Strom einer Vielzahl von Batteriezellen erzwungenermaßen durch eine gemeinsame Last im Fall einer Kollision des Fahrzeugs verbraucht, um sich mit dem elektrischen Schock zu befassen.
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Gemäß
JP 3 858 797 B wird ferner eine Stromversorgung an eine Batterie im Fall der Kollision des Fahrzeugs gestoppt, und eine Kraftmaschinenstartvorrichtung ist bereitgestellt, an die Strom von der Batterie geliefert wird, und die Batterie wird auf eine minimale Spannung entladen, die zum Starten der Kraftmaschine erforderlich ist, um den elektrischen Schock anzusprechen, während die Kraftmaschine gestartet werden kann.
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DE 10 2012 109 430 A1 offenbart ein System und Verfahren zum Entladen einer Fahrzeugbatterie nach einem Fahrzeugschadensereignis. Das Verfahren beinhaltet das Bestimmen, dass das Fahrzeug in ein Fahrzeugschadensereignis verwickelt wurde und darauffolgendes Entladen der Zellen in der Batterie auf eine vorbestimmte Zellspannung basierend auf dem Schweregrad des Fahrzeugschadensereignisses. Die Batteriezellen können mit Widerständen, die bereits in der Fahrzeugbatterie für Zellbalancing-Zwecke vorhanden sind, entladen werden oder mit Widerständen, die für den Zellentladungszweck hinzugefügt wurden, entladen werden. Die Spannung der Zellen wird überwacht, wenn sie entladen werden, und sobald eine jeweilige Zellspannung die Sollspannung erreicht hat, wird ein Schalter geöffnet, um den Widerstand von der Zelle zu trennen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Im herkömmlichen Stand der Technik, der in
JP 3 893 965 B offenbart ist, ist jedoch kein Entladestoppmittel bereitgestellt, so dass die Batterie entladen wird, bis ein Ladezustand nahezu Null (0) darstellt.
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Im Stand der Technik, der in
JP 3 858 797 B offenbart ist, wird die Batterie, die nicht zum Starten der Kraftmaschine verwendet wird, ferner entladen, bis ein Ladezustand nahezu Null darstellt.
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Im Stand der Technik, der in
JP 3 893 965 B und
JP 3 858 797 B offenbart wird, wird daher ein Überentladen bzw. Tiefentladen (engl. overdischarge) von Batterien nicht berücksichtigt.
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Wenn eine Batterie überentladen wird, wird ein Verschleiß der Batterie verstärkt. Wenn eine überentladene Batterie aufgeladen wird, kann ferner ein Kurzschluss in der Batterie auftreten, und die Batterie kann sich entzünden oder Rauch entwickeln. Selbst dann, wenn die Batterie aufgrund eines Schocks bei der Kollision des Fahrzeugs nicht beschädigt wird, kann die Batterie daher nicht erneut verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung dient zur Lösung der oben erläuterten Probleme, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung, die eine Batterie in einem Fall entlädt, wenn eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, und ein Entladen der Batterie stoppt, wenn ein Überentladen noch nicht erreicht wurde, und ein diesbezügliches Steuerverfahren.
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Lösung der Probleme
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeugenergiespeichervorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren mit den Schritten gemäß Patentanspruch 10.
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Effekte der Erfindung
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In der Fahrzeugenergiespeichervorrichtung und dem diesbezüglichen Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Batterie in einem Fall entladen, wenn eine Kollision eines Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, und das Entladen wird gestoppt, bevor der Ladezustand der Batterie zu einem überentladenen Zustand wird, wodurch ein Überentladen bzw. Tiefentladen der Batterie verhindert wird und die Batterie erneut verwendet werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch eine Steuervorrichtung in der Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
- 3 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch eine Steuervorrichtung in einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
- 4 ist ein Verbindungsdiagramm zur Darstellung eines beispielhaften Falles, bei dem Batteriezellen als eine Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
- 5 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch eine Steuervorrichtung in der Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
- 6 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels von einem Stromversorgungssystem einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels von einem Stromversorgungssystem einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 6 der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Ausführungsform 1
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1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
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Eine Verbrennungskraftmaschine 1 und ein elektrischer Generator 2 sind durch einen Riemen oder dergleichen miteinander verbunden, und wenn die Verbrennungskraftmaschine 1 rotiert, rotiert der elektrische Generator 2 ebenfalls.
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Wenn der elektrische Generator 2 rotiert, wird eine Batterie 3 mit elektrischer Energie geladen, die durch den elektrischen Generator 2 erzeugt wird, wobei die elektrische Energie einer Spannungswandlung durch eine Spannungswandlervorrichtung 11 unterworfen ist, um durch eine elektrische Vorrichtung 7 verbraucht zu werden, oder eine Unterbatterie 10 wird mit der elektrischen Energie geladen. Strom zum Antrieb einer Startervorrichtung 12 zum Starten der Verbrennungskraftmaschine 1 wird von der Unterbatterie 10 geliefert.
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Eine Entladungslast 4 ist parallel mit der Batterie 3 verbunden. Eine Steuervorrichtung 5 stellt eine Anweisung zum Durchführen des Entladens mit der Last 4 oder zum Stopp des Entladens in einem Fall bereit, bei dem eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, wie im Folgenden erläutert wird.
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Die Batterie 3, die Last 4 und die Steuervorrichtung 5 sind ferner in einem Gehäuse 6 montiert.
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Ein Kollisionserfassungssignal 8 wird darüber hinaus zum Beispiel durch eine Airbag-Steuervorrichtung (nicht gezeigt) erzeugt und in die Steuervorrichtung 5 eingegeben.
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Ein Kollisions-Vorhersage-Signal 9 wird darüber hinaus zum Beispiel durch einen vorderen Erfassungsradar oder eine Kamerasteuervorrichtung (nicht gezeigt) erzeugt, und in die Steuervorrichtung 5 eingegeben.
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Die Batterie 3 ist darüber hinaus zum Beispiel eine Lithium-Ionen-Batterie. Die Lithium-Ionen-Batterie ist eine Sekundärbatterie, wobei eine positive Elektrode und eine negative Elektrode durch einen Separator getrennt sind, und Lithium-Ionen sich in einer Elektrolyt-Lösung zwischen der positiven Elektrode und der negativen Elektrode bewegen, um ein Laden bzw. Aufladen und ein Entladen durchzuführen.
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Wenn die Lithium-Ionen-Batterie überentladen ist, kann sich eine Elektrolyt-Lösung zersetzen, oder Kupfer, das für die negative Elektrode verwendet wird, kann ionisiert werden und sich in der Elektrolyt-Lösung in der Batterie lösen.
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Die Kupfer-Ionen können durch die Durchführung eines Aufladens rekristallisieren, und daher kann ein interner Kurzschluss in der positiven Elektrode und der negativen Elektrode verursacht werden.
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Die Unterbatterie 10 kann eine Lithium-Ionen-Batterie sein, oder kann von einem anderen Batterietyp sein.
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Unter Berücksichtigung eines Falls, bei dem sich eine Spannung zwischen der Batterie 3 und der Unterbatterie 10 unterscheidet, wird die Spannungswandlervorrichtung 11 bereitgestellt. Wenn jedoch eine Spannung zwischen diesen nahezu gleich ist, kann anstelle dessen ein Schalter oder dergleichen verwendet werden.
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2 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch die Steuervorrichtung 5 in der Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Der Prozess wird durch die Steuervorrichtung 5 periodisch durchgeführt (zum Beispiel jede 10 ms).
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Mit Bezug auf das Flussdiagramm gemäß 2 wird die Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Im Schritt S101 wird eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt gemäß dem Kollisionserfassungssignal 8 oder dem Kollisions-Vorhersage-Signal 9. Wenn eine Kollision des Fahrzeugs nicht erfasst oder vorhergesagt ist, wird der Prozess beendet.
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Wenn eine Kollision des Fahrzeugs im Schritt S101 erfasst oder vorhergesagt wird, geht der Prozess zum Schritt S102, und ein Entladen der Batterie 3 wird mittels der Last 4 gestartet. Die Schritte S101 bis S102 entsprechen einem Batterieentlademittel.
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Nach dem Start des Entladens wird im Schritt S103 ein Ladezustand der Batterie 3 überprüft, und es wird bestimmt, ob oder ob nicht der Ladezustand kleiner oder gleich einem vorbestimmten Wert ist, wobei es sich um einen Überentladezustand handelt.
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Der Ladezustand wird zum Beispiel auf Grundlage einer Spannung der Batterie 3 oder einer Stromlade-/entladegröße berechnet. Wenn der Ladezustand nicht als geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert bestimmt wird, wobei es sich um einen Überentladezustand handelt, wird der Prozess beendet.
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Wenn der Ladezustand der Batterie 3 als geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert bestimmt wird, wobei es sich um einen Überentladezustand handelt, geht der Prozess zum Schritt S104, um ein Entladen der Batterie 3 zu stoppen und den Prozess zu beenden.
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Die Schritte S103 bis S104 entsprechen einem Batterieentlade-Stoppmittel.
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Nachdem gemäß 2 das Entladen im Schritt S102 gestartet wird, wird im Schritt S103 bestimmt, ob oder ob nicht der Ladezustand geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, wobei es sich um einen Überentladezustand handelt. Ob oder ob nicht der Ladezustand der Batterie 3 geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, wobei es sich um einen Überentladezustand handelt, kann jedoch vorab bestimmt werden, und nur dann, wenn der Ladezustand nicht als geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert bestimmt ist, kann das Entladen gestartet werden.
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In dem obigen beispielhaften Fall wird ferner nur ein Entladen der Batterie 3 durch die Steuervorrichtung 5 in einem Fall gesteuert, bei dem eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist. Gemäß dem Ladezustand der Batterie 3 kann jedoch ein Laden oder Entladen der Batterie 3 durch die Steuervorrichtung 5 gesteuert werden.
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Gemäß Ausführungsform 1 umfasst die Fahrzeugenergiespeichervorrichtung, wie oben beschrieben: die Batterie 3, die in einem Fahrzeug montiert ist; das Batterie-Ladezustands-Erfassungsmittel zum Erfassen eines Ladungszustands der Batterie 3; und die Entladungslast 4 zum Entladen der Batterie 3; enthält die Steuervorrichtung 5, und die Steuervorrichtung 5 enthält: das Batterie-Ladezustands-Erfassungsmittel zum Erfassen eines Ladezustands der Batterie 3; das Batterieentlademittel zum Entladen der Batterie 3 unter Verwendung der Last 4 in einem Fall, wenn eine Kollision eines Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist; und das Batterieentlade-Stoppmittel, welches bewirkt, dass das Batterieentlademittel ein Entladen der Batterie 3 stoppt, wenn der durch das Batterie-Ladezustands-Erfassungsmittel erfasste Ladezustand der Batterie 3 geringer oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, bei dem ein Überentladen noch nicht erreicht wurde. Eine Batterie wird daher in einem Fall entladen, wenn eine Kollision eines Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, und das Entladen wird gestoppt, bevor der Ladezustand der Batterie zu einem überentladenen Zustand wird, wodurch ein Überentladen der Batterie verhindert wird, und die Batterie erneut verwendet werden kann.
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Wenn ferner eine Lithium-Ionen-Batterie verwendet wird, die ein exzellentes Verhalten beim Empfang elektrischer Energie aufweist, die durch einen elektrischen Generator erzeugt wird, kann ein Überentladen der Lithium-Ionen-Batterie verhindert werden. Es wird daher verhindert, dass eine Elektrolyt-Lösung zersetzt wird oder es wird verhindert, dass Kupfer, das für eine negative Elektrode verwendet wird, ionisiert und in der Elektrolyt-Lösung gelöst wird.
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Die Entladelast wird darüber hinaus in einem Gehäuse aufgenommen, und durch eine Person nicht berührt, wodurch ein elektrischer Schock verhindert wird.
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Ausführungsform 2
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3 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch die Steuervorrichtung 5 in einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Der Prozess wird periodisch durch die Steuervorrichtung 5 durchgeführt (zum Beispiel jede 10ms). Die Ausführungsform 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform 1 darin, dass der Schritt S203 und der Schritt S204 in Ausführungsform 2 zusätzlich durchgeführt werden, wie in 3 gezeigt.
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Im Folgenden wird ein Unterschied von 3 zu 2 erläutert.
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Nachdem ein Entladen der Batterie 3 im Schritt S102 gestartet wird, wird gemäß 3 im Schritt S203 bestimmt, ob oder ob nicht die Batterie 3 anomal ist. Der Schritt S203 entspricht einem Batterie-Anomalie-Erfassungsmittel.
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Ob oder ob nicht die Batterie 3 anomal ist, wird zum Beispiel gemäß einer Änderung der Temperatur oder Spannung der Batterie 3 bestimmt.
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Wenn die Batterie 3 im Schritt S203 als anomal bestimmt wird, geht der Prozess zum Schritt S204, und es wird bestimmt, ob oder ob nicht der Ladezustand der Batterie 3 nahezu Null (0) darstellt. Wenn der Ladezustand der Batterie 3 nahezu Null darstellt, geht der Prozess zum Schritt S104, um das Entladen zu stoppen.
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Wenn der Ladezustand der Batterie 3 nahezu Null darstellt, wird in 3 das Entladen gestoppt. Das Entladen kann jedoch nicht gestoppt werden.
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Wenn der Ladezustand der Batterie 3 im Schritt S204 nicht nahezu Null ist, wird der Prozess beendet.
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Wenn die Batterie 3 im Schritt S203 nicht als anomal bestimmt wird, geht der Prozess zum Schritt S103.
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In der Konfiguration gemäß Ausführungsform 2 wird eine Batterie in einem anomalen Zustand entladen bis der Ladezustand nahezu Null darstellt. Eine Energie der Batterie kann daher reduziert werden, um ein Entzünden oder eine Rauchentwicklung im Fall eines in der Batterie auftretenden Kurzschlusses zu verhindern.
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Da eine Erfassung der Anomalie der Batterie nach dem Start der Entladung durchgeführt wird, wird ferner selbst in einem Fall, wenn es eine lange Zeit erfordert, um eine Anomalie aufgrund einer Spannung oder einer Temperatur einer sich graduell ändernden Batterie zu erfassen, wenn zum Beispiel ein geringer Kurzschluss in der Batterie auftritt, ein Entladen gestartet und das Entladen kann durchgeführt werden, um eine Spannung zu erreichen, bei der ein elektrischer Schock verhindert werden kann, bevor ein Resultat der Bestimmung in Bezug auf eine Fehlfunktion erhalten wird.
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Ausführungsform 3
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4 ist ein Verbindungsdiagramm zur Darstellung eines Falles, bei dem eine Vielzahl von Batteriezellen 21 als Batterie 3 in Reihe miteinander verbunden sind in einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung, und zeigt nur das Innere des Batteriegehäuses 6, das in 1 gezeigt ist.
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Die Batterie 3 ist als eine zusammengestellt Batterie implementiert, bei der die Vielzahl von Batteriezellen 21 in Reihe oder parallel miteinander verbunden sind. In 4 sind drei Batteriezellen 21 in Reihe miteinander verbunden. Die Batteriezellen 21 können jedoch parallel miteinander verbunden sein, oder eine Reihenverbindung oder eine parallele Verbindung können gemischt werden.
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Eine Bypass-Schaltung mit einem Widerstand 23 und einem Schaltungs-Öffnungs-/Schließmittel 22 können darüber hinaus verbunden sein als die Entladungslast 4, in parallel mit jeder Batteriezelle 21. Das Schaltungs-Öffnungs-/Schließmittel 23 wird durch die Steuervorrichtung 5 geöffnet oder geschlossen.
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5 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Prozesses, der durch die Steuervorrichtung 5 in der Fahrzeugenergiespeichervorrichtung durchgeführt wird, welche die Vielzahl von Batteriezellen 21 und die Bypass-Schaltung enthält, die parallel mit jeder Batteriezelle 21 verbunden ist, wie in 4 gezeigt. Der Prozess wird periodisch durch die Steuervorrichtung 5 durchgeführt (zum Beispiel alle 10ms).
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In diesem Prozess wird ein Verarbeitungsziel von der Batterie 3 zu den Batteriezellen 21 geändert, verglichen mit 3, und der Prozess wird für jede Batteriezelle 21 durchgeführt.
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In 5 wird Schritt S102 in 3 zu Schritt S302 geändert, der Schritt S203 in 3 wird zu Schritt S303 geändert, der Schritt S204 in 3 wird zu Schritt S304 geändert, der Schritt S103 in 3 wird zu Schritt S305 geändert, und der Schritt S104 in 3 wird zu Schritt S306 geändert.
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Der in 5 gezeigte Prozess und der in 3 gezeigte Prozess unterscheiden sich nur darin, dass in 5 die Prozessschritte in 3 für die Batteriezellen 21 anstelle der Batterie 3 durchgeführt werden. Die Beschreibung wird daher nicht wiederholt.
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In der Konfiguration gemäß Ausführungsform 3 kann eine Bypass-Schaltung verwendet werden, die bereits eingerichtet ist, Spannungen der Batteriezellen gleichförmig zu machen, und eine neue Bypass-Schaltung zum Entladen einer Batterie im Fall einer Kollision des Fahrzeugs muss nicht eingerichtet werden.
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Die Batteriezelle, die als anomal bestimmt wird, wird ferner entladen, bis der Ladezustand nahezu Null darstellt. Eine Energie der Batterie kann daher reduziert werden, um ein Entzünden oder einer Rauchbildung im Fall eines in der Batterie auftretenden Kurzschlusses zu verhindern. Ein Entladen der Batteriezelle, die nicht als anomal bestimmt wird, wird gestoppt, bevor der Ladezustand der Batteriezelle einen Überentladungszustand bzw. einen Tiefentladungszustand erreicht, wodurch ein Überentladen bzw. Tiefentladen der Batterie verhindert wird, und die Batterie erneut verwendet werden kann.
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Ausführungsform 4
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6 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung.
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In Ausführungsform 4 ist ein Batterietrennungsmittel 41 zwischen der Batterie 3 und der elektrischen Vorrichtung 7 bereitgestellt, an die an der Batterie 3 Strom geliefert wird, und eine Stromversorgung von der Batterie 3 zu der elektrischen Vorrichtung 7 wird unter Verwendung des Batterietrennungsmittels 41 in einem Fall gestoppt, wenn eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, und danach wird ein Entladen der Batterie 3 durchgeführt.
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In der Konfiguration gemäß Ausführungsform 4 wird für den Fall, dass eine Kollision des Fahrzeugs erfasst oder vorhergesagt ist, eine Batterie unter Verwendung des Batterietrennungsmittels getrennt, wodurch unmittelbar ein elektrischer Schock verhindert wird, wenn ein Isolationsabschnitt bei der Kollision des Fahrzeugs beschädigt wird.
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Ausführungsform 5
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7 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung.
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In Ausführungsform 5 ist zusätzlich ein externes Benachrichtigungsmittel 51 bereitgestellt. Das externe Benachrichtigungsmittel 51 benachrichtigt einen Nutzer oder einen Helfer, dass ein Entladen durchgeführt wird oder ein Entladen beendet wurde.
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In 7 ist die Anzahl der externen Benachrichtigungsmittel 51 gleich 1. Es können jedoch zwei externe Benachrichtigungsmittel für eine Benachrichtigung bereitgestellt werden, so dass ein Entladen durchgeführt wird bzw. für eine Benachrichtigung, dass ein Entladen beendet wurde.
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Ferner können Farben, Töne oder dergleichen ausgegeben werden, so dass ein Zustand unterschieden wird, in dem ein Entladen durchgeführt wird, und ein Zustand, in dem ein Entladen beendet wurde.
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In der Konfiguration gemäß Ausführungsform 5 erfolgt eine Benachrichtigung, dass die Batterie entladen wird, nach außen, und es wird dadurch ersichtlich bzw. bekannt, dass die Batterie noch nicht einen Zustand erreicht hat, bei dem ein elektrischer Schock verhindert werden kann.
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Die Benachrichtigung, dass ein Entladen der Batterie beendet wurde, erfolgt ferner nach außen, und es wird dadurch ersichtlich, dass die Batterie in einem Zustand ist, in dem ein elektrischer Schock verhindert werden kann.
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Ausführungsform 6
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8 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm zur Darstellung eines Beispiels eines Stromversorgungssystems einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Fahrzeugenergiespeichervorrichtung gemäß Ausführungsform 6 der vorliegenden Erfindung.
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In der Ausführungsform 6 ist zusätzlich ein Speicher 61 bereitgestellt. In dem Speicher 61 wird aufgezeichnet, dass ein Entladen aufgrund eines Unfalls festgestellt wurde, oder eine Anomalie der Batterie erfasst wurde.
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In 8 ist der Speicher 61 außerhalb der Steuervorrichtung 5 bereitgestellt. Der Speicher 61 kann jedoch innerhalb der Steuervorrichtung 5 bereitgestellt werden. Der Speicher 61 kann ferner nicht flüchtig oder flüchtig sein.
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In der Konfiguration gemäß Ausführungsform 6 kann bestimmt werden, ob oder ob nicht eine Batterie erneut verwendet werden kann, ohne direkt eine Spannung oder Temperatur der Batterie zu messen.
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Es wird vermerkt, dass im Umfang der vorliegenden Erfindung die obigen Ausführungsformen frei miteinander kombiniert werden können, oder jede der obigen Ausführungsformen geeignet modifiziert oder verkürzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbrennungskraftmaschine,
- 2
- elektrischer Generator,
- 3
- Batterie,
- 4
- Last,
- 5
- Steuervorrichtung,
- 6
- Gehäuse,
- 7
- elektrische Vorrichtung,
- 8
- Kollisions-Erfassungssignal,
- 9
- Kollisions-Vorhersage-Signal,
- 10
- Unterbatterie,
- 11
- Spannungswandlervorrichtung,
- 12
- Startervorrichtung,
- 21
- Batteriezelle,
- 22
- Schaltungs-Öffnungs-/Schließmittel,
- 23
- Widerstand,
- 41
- Batterietrennungsmittel,
- 51
- externes Benachrichtigungsmittel,
- 61
- Speicher