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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät, eine Fahrzeugvorrichtung, die mit dem mobilen Endgerät zusammenarbeitet, und ein Fahrzeugsystem, welches das mobile Endgerät mit der Fahrzeugvorrichtung zusammenarbeiten lässt.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik ist ein Fahrzeugsystem bekannt, das ein mobiles Endgerät, das in einen Fahrzeuginnenraum gebracht wird, und eine Fahrzeugvorrichtung über eine Nahfeldkommunikationsleitung miteinander verbindet (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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Dieses Fahrzeugsystem bewirkt, dass das mobile Endgerät als Zeigegerät in Bezug auf eine Fahrzeuganzeigevorrichtung bzw. ein Fahrzeugdisplay dient, wenn das mobile Endgerät und die Fahrzeugvorrichtung vermittels der Nahfeldkommunikationsleitung miteinander verbunden sind. Insbesondere bewirkt das Fahrzeugsystem, dass das mobile Endgerät als Zeigegerät dient, indem ein Anzeigebild auf der Fahrzeuganzeigevorrichtung über eine am mobilen Endgerät vorgesehene Kamera aufgenommen wird, indem bestimmt wird, welchem Teil des Anzeigebildes das aufgenommene Bild entspricht, und indem das Bestimmungsergebnis dazu verwendet wird, um eine Eingabeposition zu bestimmen.
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DRUCKSCHRIFTEN AUS DEM STAND DER TECHNIK
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Patentliteratur
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- Patentdokument 1: japanische Offenlegungsschrift JP 2008-191868 A
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit der Erfindung zu lösendes Problem
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Jedoch ist bei dem in Patentdokument 1 offenbarten Fahrzeugsystem der Bediener gezwungen, eine umständliche Bedienung auszuführen, da der Bediener das mobile Endgerät in der Hand haltend bedienen muss, um den Bildschirm (die Anzeige) der Fahrzeuganzeigevorrichtung über die im mobilen Endgerät ausgebildete Kamera aufzunehmen.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mobiles Endgerät zu schaffen, das eine leichtere Bedienung eines Bedienobjekts, das auf einer Fahrzeuganzeigevorrichtung angezeigt wird, zulässt, eine Fahrzeugvorrichtung, die mit dem mobilen Endgerät zusammenarbeitet, und ein Fahrzeugsystem, welches bewirkt, dass das mobile Endgerät und die Fahrzeugvorrichtung zusammenarbeiten.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Um die vorstehende Aufgabe zu lösen hat ein mobiles Endgerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Bildschirmtastfeld (Touchpanel) und eine Steuervorrichtung, die bewirkt, dass das Bildschirmtastfeld als berührungsempfindliches Bedienelement (Touchpad) zum Bedienen eines auf einer Fahrzeuganzeigevorrichtung dargestellten Bedienobjekts funktioniert, wenn das mobile Endgerät an einer vorgegebenen Stelle in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
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Ferner ist eine Fahrzeugvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Fahrzeuganzeigevorrichtung verbunden und empfängt eine Bedieneingabe auf einem Bildschirmtastfeld eines mobilen Endgeräts, das an einer vorgegebenen Stelle in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, als Bedieneingabe an einem Bedienobjekt, das auf der Fahrzeuganzeigevorrichtung dargestellt wird.
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Zudem hat Fahrzeugsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein mobiles Endgerät mit einer Steuervorrichtung, die bewirkt, dass ein Bildschirmtastfeld als berührungsempfindliches Bedienelement zum Bedienen eines auf einer Fahrzeuganzeigevorrichtung dargestellten Bedienobjekts funktioniert, wenn das mobile Endgerät an einer vorgegebenen Stelle in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, und eine Fahrzeugvorrichtung, die eine Bedieneingabe auf dem Bildschirmtastfeld des mobilen Endgeräts, das an der vorgegebenen Stelle in dem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, als Bedieneingabe an einem Bedienobjekt, das auf der Fahrzeuganzeigevorrichtung dargestellt wird, empfängt.
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Vorteil der Erfindung
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Gemäß den vorstehend genannten Mitteln kann die vorliegende Erfindung ein mobiles Endgerät schaffen, das eine leichtere Bedienung eines Bedienobjekts, das auf einer Fahrzeuganzeigevorrichtung angezeigt wird, zulässt, eine Fahrzeugvorrichtung, die mit dem mobilen Endgerät zusammenarbeitet, und ein Fahrzeugsystem, welches bewirkt, dass das mobile Endgerät und die Fahrzeugvorrichtung zusammenarbeiten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 zeigt ein Schaublid von funktionellen Blöcken als Beispiel eines Aufbaus eines Fahrzeugsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine Vorderansicht eines mobilen Endgeräts in 1;
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3 zeigt eine Abbildung, die ein Bild eines Fahrzeuginnenraums darstellt, wenn das mobile Endgerät in einer Andock- bzw. Dockingstation auf einem Armaturenbrett angedockt wurde;
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4 zeigt ein Flussschaubild eines Ablaufs eines Endgerätzustandschaltprozesses;
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5 zeigt ein Flussschaubild eines Ablaufs eines Bedienobjektumschaltprozesses;
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6 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen Inhalten einer mit einem Finger durchgeführten Berührungsgeste (Touch-Geste) und einer Änderung auf einem dargestellten Bild;
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7 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen Inhalten einer mit zwei Fingern durchgeführten Berührungsgeste und einer Änderung auf einem dargestellten Bild; und
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8 zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen Inhalten einer mit drei Fingern durchgeführten Berührungsgeste und einer Änderung auf einem dargestellten Bild.
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AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf die Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt ein Schaublid von funktionellen Blöcken als Beispiel eines Aufbaus eines Fahrzeugsystems 100 mit einem mobilen Endgerät 40 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt ferner eine Vorderansicht des mobilen Endgeräts 40 und 3 zeigt eine Abbildung, die ein Bild eines Fahrzeuginnenraums darstellt, wenn das mobile Endgerät 40 in einer Basisstation (einer Andock- bzw. Dockingstation) 30 auf einem Armaturenbrett angedockt wurde.
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Das Fahrzeugsystem 100 bewirkt, dass das mobile Endgerät 40 und die Fahrzeugvorrichtung 50 miteinander arbeiten. Das Fahrzeugsystem 100 umfasst hauptsächlich das mobile Endgerät 40 und die Fahrzeugvorrichtung 50.
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Das mobile Endgerät 40 ist ein Endgerät, das von einem Insassen getragen wird. Beispielsweise umfasst das mobile Endgerät ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Personal Digital Assistant (PDA), eine tragbare Spielekonsole, einen Tablet Computer oder dergleichen. In der vorliegenden Ausführungsform ist das mobile Endgerät 40 ein Smartphone. Das mobile Endgerät 40 umfasst hauptsächlich eine Steuervorrichtung 1, eine Informationsbeschaffungsvorrichtung 2, ein Bildschirmtastfeld (Touchpanel) 3, eine Kommunikationsvorrichtung 4, eine Speichervorrichtung 5, eine Anzeige- bzw. Displayvorrichtung 6, eine Spracheingabevorrichtung 7, und eine Sprachausgabevorrichtung 8.
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Die Steuervorrichtung 1 steuert das mobile Endgerät 40. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 1 ein Computer mit einem Prozessor (CPU), einem Arbeitsspeicher (RAM), einem Festspeicher (ROM) oder dergleichen. Beispielsweise liest die Steuervorrichtung 1 ein Programm, das jedem der nachstehend beschriebenen funktionalen Elemente, beispielsweise einem Endgerätzustandschaltteil 10 und einem Bedieneingabeinformationsteil 11, entspricht, aus, lädt dieses in das RAM und veranlasst die CPU, einen Prozess auszuführen, der jedem dieser funktionalen Elemente entspricht. Das einem jeden der funktionalen Elemente entsprechende Programm kann über ein Kommunikationsnetzwerk heruntergeladen werden oder kann auf einem Speichermedium gespeichert angeboten werden.
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Die Informationsbeschaffungsvorrichtung 2 beschafft eine Information von außen. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Informationsbeschaffungsvorrichtung 2 eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung für ein Mobiltelefonkommunikationsnetzwerk, ein öffentliches wireless LAN oder dergleichen.
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Das Bildschirmtastfeld 3 ist eine von mehreren Bedieneingabevorrichtungen, die am mobilen Endgerät 40 angeordnet sind. Beispielsweise ist das Bildschirmtastfeld 3 ein Multi-Touch-Bedienfeld das an der Anzeigevorrichtung 6 angeordnet ist und eine Multi-Touch-Gestenfunktion unterstützt.
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Die Kommunikationsvorrichtung 4 steuert eine Kommunikation mit der Fahrzeugvorrichtung 50. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Kommunikationsvorrichtung 4 mit einer Kommunikationsvorrichtung 4V in der Fahrzeugvorrichtung 50 über eine Nahfeldkommunikation (nachfolgend als „NFC” bezeichnet) verbunden. Eine drahtlose Kommunikation basierend auf Bluetooth (eingetragene Marke), Wi-Fi (eingetragene Marke), oder dergleichen kann für die Kommunikation zwischen der Kommunikationsvorrichtung 4 und der Kommunikationsvorrichtung 4V verwendet werden. Auch kann eine kabelgebundene Kommunikation basierend auf dem Universal Serial Bus (USB) oder dergleichen für die Kommunikation verwendet werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform überträgt die Kommunikationsvorrichtung 4 periodisch ein Antwortanforderungssignal. Die Kommunikationsvorrichtung 4V sendet ein Antwortsignal an die Kommunikationsvorrichtung 4 nach Erhalt des Antwortanforderungssignals zurück. Dann stellt die Kommunikationsvorrichtung 4 eine drahtlose Verbindung mit der Kommunikationsvorrichtung 4V nach Erhalt des Antwortsignals her. Alternativ kann die Kommunikationsvorrichtung 4V ein Antwortanforderungssignal periodisch übertragen, oder sowohl die Kommunikationsvorrichtung 4 als auch die Kommunikationsvorrichtung 4V können ein Antwortanforderungssignal periodisch übertragen. In diesem Fall sendet die Kommunikationsvorrichtung 4 ein Antwortsignal auf die Kommunikationsvorrichtung 4V nach Erhalt des Antwortanforderungssignals zurück. Dann stellt die Kommunikationsvorrichtung 4V eine drahtlose Verbindung mit der Kommunikationsvorrichtung 4 nach Erhalt des Antwortsignals her. Dann gibt die Kommunikationsvorrichtung 4 ein Steuersignal an die Steuervorrichtung 1 aus, welches darüber informiert, dass die drahtlose Verbindung mit der Kommunikationsvorrichtung 4V hergestellt wurde, wenn die drahtlose Verbindung mit der Kommunikationsvorrichtung 4V hergestellt wurde.
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3 zeigt einen Zustand, bei welchem das mobile Endgerät 40 in einer Dockingstation 30 angedockt ist, als Beispiel eines Zustands, bei welchem eine drahtlose Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt wurde. Wie in 3 dargestellt ist, wird das mobile Endgerät 40 durch die Dockingstation 30 in einem Zustand gehalten, bei welchem das Bildschirmtastfeld 3 und die Anzeigevorrichtung 6 zum Fahrer gerichtet sind.
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Durch diese Konfiguration kann der Fahrer beispielsweise eine Bedieneingabe auf dem Bildschirmtastfeld 3 durch Ausstrecken seiner/ihrer Hand, die am Lenkrad 70 liegt, ausführen. Zudem kann der Fahrer, wenn nötig, während des Fahrens die Anzeigevorrichtung 6V sehen, welche Navigationsinformationen anzeigt, ein Tachometer 80, das Geschwindigkeitsinformationen anzeigt, sowie eine Mehrzweck- bzw. Multi-Informationsanzeigevorrichtung 90, welche einen Verbindungszustand des mobilen Endgeräts 40, einen Batteriezustand oder dergleichen anzeigt.
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Die Speichervorrichtung 5 speichert verschiedene Informationen. Beispielsweise umfasst die Speichervorrichtung 5 einen nichtflüchtigen Halbleiterspeicher wie ein Flashspeicher. In der vorliegenden Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 5 eine Anwendungssoftware (nachfolgend als „App” bezeichnet), ein Widget oder dergleichen, die auf dem mobilen Endgerät 40 ausgeführt werden.
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Ein „Widget” ist eine kleine Zubehör-App, die auf dem mobilen Endgerät 40 läuft. Beispielsweise ist das Widget eine App, die in regelmäßigen Abständen neue Informationen beschafft und diese darstellt. Insbesondere umfasst das Widget eine App, die Börsenkursinformationen, die Wettervorhersage, die Höhe, eine Küstenwellenvorhersage oder dergleichen darstellt. Das Widget umfasst zudem eine App, die einen Kalender, die Uhrzeit, etc. darstellt, eine Diaschau-App, die nacheinander von einer Webseite beschaffte Bilder eines Bereichs zeigt, die ein Fahrzeug umgibt, eine App, die einen Grad eines Öko-Fahrens basierend auf Fahrzeugbetriebsinformationen anzeigt, oder dergleichen. Das Widget kann über ein Kommunikationsnetzwerk heruntergeladen werden oder kann auf einem Speichermedium gespeichert angeboten werden.
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Die Anzeigevorrichtung 6 zeigt verschiedene Informationen an. Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung 6 ein Flüssigkristalldisplay bzw. eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung. Die Spracheingabevorrichtung 7 ist eine Vorrichtung zum Eingeben von Sprache. Beispielsweise ist die Spracheingabevorrichtung 7 ein Mikrofon. Die Sprachausgabevorrichtung 8 gibt verschiedene Audioinformationen aus. Beispielsweise ist die Audioausgabevorrichtung bzw. Sprachausgabevorrichtung 8 ein Lautsprecher.
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Nachfolgend wird die Fahrzeugvorrichtung 50 beschrieben. Die Fahrzeugvorrichtung 50 ist beispielsweise eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung. Die Fahrzeugvorrichtung 50 umfasst hauptsächlich eine Steuervorrichtung 1V, eine Speichervorrichtung 5V, eine Anzeigevorrichtung 6V, eine Sprachausgabevorrichtung 8V und eine Positionserfassungsvorrichtung 9V.
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Die Steuervorrichtung 1V steuert die Fahrzeugvorrichtung 50. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 1V ein Computer mit einer CPU, einem RAM, einem ROM, oder dergleichen. Die Steuervorrichtung 1V liest beispielsweise ein Programm aus, das einem nachstehend genannten Routenführungsteil 12V entspricht, lädt dieses in das RAM und veranlasst die CPU, einen Prozess auszuführen, der dem Routenführungsteil 12V entspricht. Das dem Routenführungsteil 12V entsprechende Programm kann über ein Kommunikationsnetzwerk heruntergeladen werden oder kann auf einem Speichermedium gespeichert angeboten werden.
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Die Speichervorrichtung 5V speichert verschiedene Informationen. Beispielsweise umfasst die Speichervorrichtung 5V einen nichtflüchtigen Halbleiterspeicher wie einen Flashspeicher. In der vorliegenden Ausführungsform speichert die Speichervorrichtung 5V eine Kartendatenbank 51V. Die Kartendatenbank 51V speichert systematisch eine Position eines Knotens wie beispielsweise einer Kreuzung, eines Autobahnkreuzes, oder dergleichen, die Länge einer Verbindung als ein zwei Knoten verbindendes Element, eine zum durch diese Verbindung gelangen benötigte Zeit, eine Verbindungskostenanzeige, welche die Höhe der Reisekosten oder dergleichen zeigt, die Position von Einrichtungen (Längen-, Breiten- und Höhengrad), die Namen der Einrichtungen, oder dergleichen.
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Die Anzeigevorrichtung 6V zeigt verschiedene Informationen an. Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung 6V ein Flüssigkristalldisplay bzw. eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung. Die Sprachausgabevorrichtung 8V gibt verschiedene Audioinformationen aus. Beispielsweise ist die Audioausgabevorrichtung bzw. Sprachausgabevorrichtung 8V ein Lautsprecher.
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Die Positionserfassungsvorrichtung 9V erfasst eine Position der Fahrzeugvorrichtung 50. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Positionserfassungsvorrichtung 9V ein Global Positioning System (GPS)-Empfänger, der ein GPS-Signal von einem GPS-Satelliten über eine GPS-Antenne empfängt. Die Positionserfassungsvorrichtung 9V erfasst eine Position (Längen-, Breiten- und Höhengrad) der Fahrzeugvorrichtung 50 basierend auf dem empfangenen GPS-Signal und gibt das Erfassungssignal an die Steuervorrichtung 1V aus.
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Nachfolgend werden verschiedene funktionelle Elemente der Steuervorrichtung 1 des mobilen Endgeräts 40 beschrieben.
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Der Endgerätzustandschaltteil 10 ist ein funktionelles Element, welches Betriebszustände des mobilen Endgeräts 40 schaltet. Beispielsweise schaltet der Endgerätzustandschaltteil 10 einen Betriebszustand, bei welchem das mobile Endgerät 40 als normales mobiles Endgerät funktioniert (nachfolgend als „Normalmodus” bezeichnet) zu einem Betriebszustand, bei welchem das mobile Endgerät 40 als Bedieneingabevorrichtung für die Fahrzeugvorrichtung 50 funktioniert (nachfolgend als „Eingabemodus” bezeichnet), wenn das mobile Endgerät 40 an einer vorgegebenen Stelle in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
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Eine „vorgegebene Stelle in einem Fahrzeuginnenraum” ist eine Position in einem Bereich, in welchem die Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 verfügbar ist. Beispielsweise handelt es sich hierbei um eine Position in einem vorgegebenen Bereich um einen Fahrersitz.
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In der vorliegenden Ausführungsform schaltet der Endgerätzustandschaltteil 10 den Normalmodus und den Eingabemodus basierend auf der Ausgabe der Kommunikationsvorrichtung 4. Beispielsweise verändert der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 in den Eingabemodus, wenn er erfasst, dass die drahtlose Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt ist. Demgegenüber ändert der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 in den Normalmodus, wenn er erfasst, dass die drahtlose Verbindung nicht zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt ist.
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Genauer gesagt ändert der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 durch automatisches Hochfahren bzw. Starten oder Laden einer vorgegebenen App in den Eingabemodus, wenn er erfasst, dass das mobile Endgerät 40 in die Dockingstation 30 eingesetzt und die drahtlose Verbindung hergestellt wurde. Zudem ändert der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 durch automatisches Beenden der vorgegebenen App in den Normalmodus, wenn er erfasst, dass das mobile Endgerät 40 aus der Dockingstation 30 gelöst und die drahtlose Verbindung getrennt wurde. Der Endgerätzustandschaltteil 10 kann zudem die vorgegebene App auch nur startfähig oder beendbar machen, ohne die vorgegebene App automatisch zu starten oder zu beenden, wenn der Modus umgeschalten wird, so dass der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 ansprechend auf das Hochfahren oder Beenden der vorgegebenen App, die durch eine manuelle Bedienung des Bedieners verursacht wird, umschalten kann.
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Eine „vorgegebene App” ist eine App, die auf dem mobilen Endgerät 40 läuft. Beispielsweise umfasst die vorgegebene App eine Bedieneingabe-App, die sich auf eine Bedieneingabe bezieht. Insbesondere umfasst die vorgegebene App eine Touch-Gesten-Erkennungs-App, die verschiedene Touch-Gesten erkennt. Eine Touch-Geste ist eine Aktion zum Ausführen einer Bedieneingabe auf dem Bildschirmtastfeld 3 unter Verwendung der Bewegung eines Fingers oder dergleichen. Beispielsweise umfasst die Touch-Geste ein Tippen, ein Doppeltippen, ein Ziehen, ein Wischen, ein Schnippen, ein Zusammenziehen, ein Auseinanderschieben, oder dergleichen.
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3 zeigt einen Zustand, bei dem ein Bild eines Touchpads (ein Bild einer schwarzen Touchpad-Oberfläche) als Anzeige für die Touch-Gesten-Erkennungs-App auf der Anzeigevorrichtung 6 des mobilen Endgeräts 40 angezeigt wird. Wenn das mobile Endgerät 40 jedoch in die Dockingstation 30 eingesetzt ist, kann das mobile Endgerät 40 das Anzeigen eines Bildes auf der Anzeigevorrichtung 6 nach dem Hochfahren der Touch-Gesten-Erkennungs-App stoppen, d. h. nachdem eine Eingabe des Bedieners auf dem Bildschirmtastfeld 3 akzeptiert wird.
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Das „Bildschirmtastfeld bzw. Touchpanel” bezeichnet hierbei eine Bedieneingabevorrichtung, die auf einer Anzeigevorrichtung angeordnet ist und mit der Anzeigevorrichtung zusammenarbeitet (eine Bedieneingabevorrichtung zum Bedienen eines Bedienobjekts, das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird). Ein „Touchpad” bezeichnet eine Bedieneingabevorrichtung, die von der Anzeigevorrichtung entfernt liegt und mit der Anzeigevorrichtung zusammenarbeitet. Das Bildschirmtastfeld 3 dient somit als Touchpanel in Bezug auf die Anzeigevorrichtung 6, während das Bildschirmtastfeld 3 als Touchpad in Bezug auf die Anzeigevorrichtung 6V dient. Dies liegt daran, dass die Anzeigevorrichtung 6 integral mit dem Touchpanel bzw. Bildschirmtastfeld 3 ausgebildet ist, während die Anzeigevorrichtung 6V entfernt vom Bildschirmtastfeld 3 angeordnet ist.
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Der Bedieneingabeinformationsteil 11 ist ein funktionales Element, welches die Fahrzeugvorrichtung 50 über die Inhalte einer Bedieneingabe, die vom Bediener ausgeführt wird, auf einer Bedieneingabevorrichtung des mobilen Endgeräts 40 informiert. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine Touch-Gesten-Erkennungs-App. Der Bedieneingabeinformationsteil 11 informiert die Fahrzeugvorrichtung 50 über die Inhalte einer Touch-Geste, die durch einen Bediener am Bildschirmtastfeld 3 durchgeführt wird.
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Zudem schaltet bei der vorliegenden Ausführungsform der Bedieneingabeinformationsteil 11 die Bedienobjekte abhängig von einer Zahl von Fingern, die für eine Touch-Geste verwendet werden. Ein „Bedienobjekt” ist ein Bild auf der Fahrzeuganzeigevorrichtung, das durch einen Bediener durch die Bedieneingabevorrichtung betätigt wird. Insbesondere sendet in einem Fall, bei welchem die Touch-Geste mit einem Finger ausgeführt wird, der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass ein Cursor, der auf der Anzeigevorrichtung 6V angezeigt wird, als Bedienobjekt eingesetzt werden kann. Genauer gesagt sendet der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass eine Cursorbewegung, eine Auswahl durch den Cursor oder dergleichen ausgeführt werden kann. Eine Bedieneingabeinformation ist eine Information die den Inhalt einer Bedieneingabe durch einen Bediener des Bildschirmtastfelds 3 darstellt. Beispielsweise umfasst eine Bedieneingabeinformation die Identifikationsnummer eines Bedienobjekts, den Versatz eines Bedienobjekts, die Versatzgeschwindigkeit eines Bedienobjekts, die Versatzrichtung eines Bedienobjekts, oder dergleichen.
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Im Falle einer Touch-Geste mit zwei Fingern sendet der Bedieneingabeinformationsteil 11 ebenfalls eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass ein Bild einer bestimmten App, die auf der Anzeigevorrichtung 6V angezeigt wird, als Bedienobjekt eingestellt werden kann. Genauer gesagt sendet der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass eine Scroll-Operation, eine Hineinzoom-Operation, eine Herauszoom-Operation, oder dergleichen auf einem Kartenbild einer Navigations-App ausgeführt werden kann.
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Auch im Fall der Ausführung einer Touch-Geste mit drei Fingern sendet der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass eine Widgetanzeige, die auf der Anzeigevorrichtung 6V dargestellt wird, als Bedienobjekt ausgewählt werden kann. Genauer gesagt sendet der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine vorgegebene Bedieneingabeinformation an die Fahrzeugvorrichtung 50, so dass ein Schalten zwischen einem sichtbaren Zustand und einem verborgenen Zustand der Widgetanzeige, die auf der Anzeigevorrichtung 6V dargestellt wird, ein Schalten zwischen auf der Anzeigevorrichtung 6V dargestellten Widgetanzeigen, oder dergleichen ausgeführt werden kann. Eine Widgetanzeige ist eine Anzeige, die ein Widget in einem Teil eines Bildbereichs der Anzeigevorrichtung 6V darstellt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird ein Bedienobjekt abhängig von der Zahl der Finger in dem Fall eingestellt, wenn die Touch-Geste mit einem Finger, zwei Finger oder drei Finger ausgeführt wird. Jedoch kann das Bedienobjekt auch abhängig von der Zahl der Finger eingestellt werden, wenn die Touch-Geste mit mehr als drei Fingern ausgeführt wird.
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Nachfolgend wird der Routenführungsteil 12V als funktionelles Element der Steuervorrichtung 1V der Fahrzeugvorrichtung 50 beschrieben.
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Der Routenführungsteil 12V ist ein funktionelles Element, das eine Route zu einem vorgegebenen Punkt führt. Beispielsweise führt der Routenführungsteil 12V eine Navigations-App aus. In der vorliegenden Ausführungsform wählt der Routenführungsteil 12V eine optimale Route von einer gegebenen Position zu einer Zielposition basierend auf der gegebenen Position, die durch die Positionserfassungsvorrichtung 9V erfasst wird, der Zielposition, die durch das Bildschirmtastfeld 3 des mobilen Endgeräts 40 eingegeben wird, und der Kartendatenbank 51V, die in der Speichervorrichtung 5V hinterlegt ist, aus.
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Der Routenführungsteil 12V wählt zudem die kürzeste Strecke unter Verwendung beispielsweise des Dijkstra-Algorithmus als Suchalgorithmus für die kürzeste Strecke. Zudem kann der Routenführungsteil 12V die schnellste Route, welche die frühestmögliche Ankunft am Ziel erlaubt, eine Route, die unter Vermeidung von Autobahnen verläuft, oder dergleichen anstelle der kürzesten Route bestimmen.
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Der Routenführungsteil 12V zeigt auf der Anzeigevorrichtung 6V die gesuchte empfohlene Route, die von anderen Routen unterschieden werden kann, so dass ein Bediener leicht die empfohlene Route erkennen kann. Zudem unterstützt der Routenführungsteil 12V den Bediener beim Fahren entlang der empfohlenen Route durch Ausgeben einer Sprachführung über die Sprachausgabevorrichtung 8V.
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Nachfolgend wird bezugnehmend auf 4 ein Prozess beschrieben, bei welchem das mobile Endgerät 40 seinen Betriebszustand selbst umschaltet (nachfolgend als „Endgerätzustandschaltprozess” bezeichnet). 4 zeigt ein Flussschaubild zum Darstellen eines Ablaufs des Endgerätzustandschaltprozesses. Das mobile Endgerät 40 führt wiederholt diesen Endgerätzustandschaltprozess mit einer vorgegebenen Häufigkeit aus.
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Zuerst bestimmt der Endgerätzustandschaltteil 10 der Steuervorrichtung 1 des mobilen Endgeräts 40, ob eine drahtlose Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt wurde (Schritt S1). In der vorliegenden Ausführungsform bestimmt der Endgerätzustandschaltteil 10, ob eine drahtlose NFC-Verbindung zwischen der Kommunikationsvorrichtung 4 am mobilen Endgerät 40 und der Kommunikationsvorrichtung 4V der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt wurde, basierend auf der Ausgabe von der Kommunikationsvorrichtung 4.
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Wenn der Endgerätzustandschaltteil 10 bestimmt, dass die drahtlose Verbindung hergestellt wurde (JA in Schritt S1), bestimmt der Endgerätzustandschaltteil 10, ob eine vorgegebene App beendet (engl.: uninvoked) wurde oder nicht (Schritt S2). In der vorliegenden Ausführungsform bestimmt der Endgerätzustandschaltteil 10, ob eine Touch-Gesten-Erkennungs-App beendet wurde oder nicht.
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Wenn der Endgerätzustandschaltteil 10 bestimmt, dass die Touch-Gesten-Erkennungs-App beendet wurde (JA in Schritt S2), startet der Endgerätzustandschaltteil 10 die Touch-Gesten-Erkennungs-App (ruft diese auf; Schritt S3). Auf diese Weise schaltet der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand des mobilen Endgeräts 40 in den Eingabemodus. Wenn der Endgerätzustandschaltteil 10 erfasst, dass die Touch-Gesten-Erkennungs-App bereits gestartet wurde (NEIN in Schritt S2), behält der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand (Eingabemodus) des mobilen Endgeräts 40 bei wie er ist.
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Wenn dagegen der Endgerätzustandschaltteil 10 bestimmt, dass keine drahtlose Kommunikation hergestellt wurde (NEIN in Schritt S1), bestimmt der Endgerätzustandschaltteil 10, ob die vorgegebene App bereits aufgerufen bzw. gestartet (engl.: invoked) wurde oder nicht (Schritt S4). In der vorliegenden Ausführungsform bestimmt die Steuervorrichtung 1, ob die Touch-Gesten-Erkennungs-App bereits gestartet wurde oder nicht.
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Wenn der Endgerätzustandschaltteil 10 bestimmt, dass die Touch-Gesten-Erkennungs-App bereits gestartet wurde (JA in Schritt S4), beendet der Endgerätzustandschaltteil 10 die Touch-Gesten-Erkennungs-App (Schritt S5). Auf diese Weise schaltet der Endgerätzustandschaltteil 10 die Betriebszustände des mobilen Endgeräts 40 in den Normalmodus. Wenn der Endgerätzustandschaltteil 10 bestimmt, dass die Touch-Gesten-Erkennungs-App beendet ist (NEIN in Schritt S4), behält der Endgerätzustandschaltteil 10 den Betriebszustand (Normalmodus) des mobilen Endgeräts 40 bei wie er ist.
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Auf diese Weise kann das mobile Endgerät 40 seine eigenen Betriebszustände automatisch abhängig davon schalten, ob die drahtlose Verbindung zwischen dem Endgerät und der Fahrzeugvorrichtung 50 hergestellt wurde.
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Nachfolgend wird bezugnehmend auf die 5 bis 8 ein Prozess zum Auswählen von Bedienobjekten abhängig von den Inhalten einer Bedieneingabe durch einen Bediener auf dem mobilen Endgerät 40, welches im Eingabemodus arbeitet, beschrieben (nachfolgend als „Bedienobjektauswahlprozess” bezeichnet). 5 ist ein Flussschaubild, das einen Ablauf des Bedienobjektauswahlprozesses zeigt. Das mobile Endgerät 40 führt diesen Bedienobjektauswahlprozess jedes Mal durch, wenn eine Bedieneingabe ausgeführt wird. Zudem zeigen die 6 bis 8 Darstellungen zum Veranschaulichen der Beziehung zwischen den Inhalten einer in Bezug auf das Bildschirmtastfeld 3 am mobilen Endgerät 40 durchgeführten Touch-Geste und einer Änderung des dargestellten Bildes auf der Anzeigevorrichtung 6V.
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Zunächst erfasst der Bedieneingabeinformationsteil 11 der Steuervorrichtung 1 des mobilen Endgeräts 40 eine Zahl von Bedienpunkten einer Touch-Geste (eine Zahl von Fingern, die für eine Touch-Geste verwendet werden; Schritt S11).
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Wenn die Zahl der Finger eins ist (EIN-FINGER-BEDIENUNG in Schritt S11), wählt der Bedieneingabeinformationsteil 11 einen Cursor 60V als Bedienobjekt (Schritt S12).
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6 ist eine Darstellung zum Erläutern einer Beziehung zwischen den Inhalten einer mit einem Finger durchgeführten Touch-Geste und einer Änderung im dargestellten Bild. Eine linke Grafik veranschaulicht die Inhalte einer Touch-Geste. Eine rechte Grafik veranschaulicht die Inhalte eines dargestellten Bildes auf der Anzeigevorrichtung 6V. Wie zudem in der rechten Grafik von 6 gezeigt ist, umfasst das angezeigte Bild auf der Anzeigevorrichtung 6V den Cursor 60V, ein Fahrzeugpositionsicon 61V und Widgetanzeigen 62V, 63V. In der vorliegenden Ausführungsform überlagern die Widgetanzeigen 62V, 63V ein Kartenbild und der Cursor 60V ist derart dargestellt, dass er über das gesamte angezeigte Bild gelangen kann. Ferner zeigt die rechte Grafik von 6 einen Zustand, bei welchem ein Bild „A”, das sich auf ein erstes Widget bezieht, auf der Widgetanzeige 62V dargestellt wird, und ein Bild „B”, das sich auf ein zweites Widget bezieht, auf der Widgetanzeige 63V dargestellt wird.
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In einem Fall, bei welchem eine Ziehbetätigung mit einem Finger ausgeführt wird, wie in der linken Grafik von 6 gezeigt, bewegt sich der Cursor 60V ansprechend auf die Ziehbewegung, wie in der rechten Grafik von 6 gezeigt. Gleichwohl bleiben bei der vorliegenden Ausführungsform, selbst wenn der Cursor 60V durch die Ziehbewegung mit einem Finger bewegt wurde, das Kartenbild und die Positionen der Widgetanzeigen 62V, 63V unverändert. Dies liegt daran, dass der Cursor 60V als Bedienobjekt eingestellt wurde.
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Auch im Falle einer Tippbedienung, einer Doppeltippbedienung, oder dergleichen, mit einem Finger werden verschiedene Funktionen bezüglich einer Position des dargestellten Bildes, die durch den Cursor 60V abgebildet sind, ausgeführt.
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Wenn die Zahl der Finger zwei ist (ZWEI-FINGER-BEDIENUNG in Schritt S11), wählt der Bedieneingabeinformationsteil 11 ein Bild als Bedienobjekt (Schritt S13). In der vorliegenden Ausführungsform wählt der Bedieneingabeinformationsteil 11 ein Kartenbild als Bedienobjekt.
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7 zeigt eine Beziehung zwischen den Inhalten einer Touch-Geste, die mit zwei Fingern ausgeführt wird, und einer Änderung eines dargestellten Bildes. Linke Grafiken von oberen und unteren Ansichten zeigen die Inhalte einer Touch-Geste. Rechte Grafiken der oberen und unteren Ansichten veranschaulichen die Inhalte eines dargestellten Bildes auf der Anzeigevorrichtung 6V.
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Im Falle einer Auseinanderzieh- bzw. Auseinanderschiebebedienung mit zwei Fingern, wie in der linken Grafik der oberen Figur aus 7 gezeigt ist, wird ein Kartenbild herangezoomt, wie in der rechten Grafik der oberen Ansicht von 7 gezeigt. Gleichwohl wird bei der vorliegenden Ausführungsform, selbst wenn das Kartenbild durch die Auseinanderschiebebedienung mit zwei Fingern herangezoomt wurde, eine Position des Cursors 60V und die Positionen der Widgetanzeigen 62V, 63V unverändert. Dies liegt daran, dass das Kartenbild als Bedienobjekt eingestellt wurde. Das gleiche gilt für den Fall, wenn das Kartenbild durch eine Zusammenziehbedienung mit zwei Fingern herausgezoomt wird.
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In einem Fall, bei welchem eine nach rechts gerichtete Ziehbewegung mit zwei Fingern ausgeführt wird, wie in der linken Grafik der unteren Ansicht von 7 gezeigt, wird ferner ein Kartenbild nach rechts gescrollt, wie in der rechten Grafik der unteren Ansicht von 7 gezeigt ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch, selbst wenn das Kartenbild durch die Ziehbedienung mit zwei Fingern gescrollt wurde, eine Position des Cursors 60V und die Positionen der Widgetanzeigen 62V, 63V nicht verändert. Dies liegt daran, dass das Kartenbild als Bedienobjekt eingestellt wurde. Das gleiche gilt für den Fall einer Ziehbewegung mit zwei Fingern in eine andere Richtung.
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Wenn die Zahl der Finger drei ist (DREI-FINGER-BEDIENUNG in Schritt S11), wählt der Bedieneingabeinformationsteil 11 eine Widgetanzeige als Bedienobjekt (Schritt S14).
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8 zeigt eine Beziehung zwischen den Inhalten einer Touch-Geste mit drei Fingern und einer Änderung im dargestellten Bild. Die linken Grafiken der oberen und unteren Ansichten zeigen die Inhalte einer Touch-Geste. Die rechten Grafiken der oberen und unteren Ansichten zeigen die Inhalte eines dargestellten Bildes auf der Anzeigevorrichtung 6V.
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Im Fall eines nach links gerichteten Wischens oder eines nach links gerichteten Schnippens mit drei Fingern, wie in der linken Grafik der oberen Ansicht von 8 gezeigt ist, werden die Inhalte einer Widgetanzeige, wie in der rechten Grafik der oberen Ansicht von 8 gezeigt, umgeschaltet. Insbesondere wird das Bild „B”, das sich auf das zweite Widget bezieht, auf der Widgetanzeige 62V dargestellt, auf welcher das Bild „A”, das sich auf das erste Widget bezog, dargestellt wurde. Zudem wird ein Bild „C”, das sich auf ein drittes Widget bezieht, neuerdings auf der Widgetanzeige 63V, auf welcher das Bild „B”, das sich auf das zweite Widget bezieht, angezeigt wurde, angezeigt. Gleichwohl bleiben bei der vorliegenden Ausführungsform, selbst wenn die Inhalte der Widgetanzeigen durch die nach links gerichtete Wischbedienung oder nach links gerichtete Schnippbedienung mit drei Fingern verändert wurden, die Position des Cursors 60V und das Kartenbild unverändert. Dies liegt daran, dass die Widgetanzeigen als Bedienobjekt ausgewählt wurden. Das gleiche gilt für einen Fall, bei welchem die Inhalte der Widgetanzeigen durch ein nach rechts gerichtetes Wischen oder ein nach rechts gerichtetes Schnippen mit drei Fingern verändert werden.
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In einem Fall, bei welchem ein nach unten gerichtetes Wischen oder nach unten gerichtetes Schnippen mit drei Fingern ausgeführt wird, wie in der linken Grafik der unteren Ansicht von 8 gezeigt, wird das sichtbar/unsichtbar sein der Widgetanzeigen umgeschaltet, wie in der rechten Grafik der unteren Ansicht von 8 dargestellt ist. Insbesondere werden die Widgetanzeige 62V, auf welcher das Bild „A” bezüglich des ersten Widgets angezeigt wurde, und die Widgetanzeige 63V, auf welcher das Bild „B” bezüglich des zweiten Widgets angezeigt wurde, in den unsichtbaren bzw. verborgenen Zustand geschaltet, wodurch ein sichtbarer Bereich des Kartenbildes vergrößert wird. Zum Zwecke der Veranschaulichung zeigt die rechte Grafik der unteren Ansicht von 8 die verborgenen Widgetanzeigen 62V, 63V mit gestrichelten Linien. Diese gestrichelten Linien werden in der Praxis jedoch nicht dargestellt. Zudem kehren die verborgenen Widgetanzeigen 62V, 63V in einen sichtbaren Zustand zurück, wenn eine weitere nach unten gerichtete Wischbedienung oder nach unten gerichtete Schnippbedienung mit drei Fingern ausgeführt wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform bleiben jedoch, selbst wenn die Widgetanzeigen durch die nach unten gerichtete Wischbedienung oder die nach unten gerichtete Schnippbedienung mit drei Fingern sichtbar/unsichtbar gemacht wurden, die Cursorposition 60V und das Kartenbild unverändert. Dies liegt daran, dass die Widgetanzeigen als Bedienobjekt eingestellt wurden.
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Durch die vorstehende Konfiguration ermöglicht das mobile Endgerät 40 seinem eigenen Bildschirmtastfeld 3, als Touchpad für die Fahrzeugvorrichtung 50 zu fungieren, ohne dass der Bediener eine umständliche Bedienung ausführen muss. Der Bediener kann somit ein Bedienobjekt, das auf der Fahrzeuganzeigevorrichtung 50 angezeigt wird, leichter bedienen. Darüber hinaus kann auf ein vorinstalliertes Bedieneingabeelement, wie beispielsweise ein Touchpanel an der Fahrzeugvorrichtung 50, verzichtet werden. Gleichwohl ist es nicht notwendig, auf die vorinstallierte Bedieneingabevorrichtung wie das Touchpanel zu verzichten.
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Zudem kann der Bediener ein gewünschtes Bedienobjekt aus einer Mehrzahl von Bedienobjekten, die auf der Anzeigevorrichtung 6 dargestellt werden, durch Verändern der Zahl der Finger, die für eine Touch-Geste verwendet werden, auswählen. Der Bediener kann somit eine Bedieneingabe bezüglich eines gewünschten Bedienobjekts ausführen, ohne einen genauen Blick auf die Anzeigevorrichtung 6V werfen zu müssen. Dies liegt daran, dass der Bediener einen genauen Blick auf das dargestellte Bild werfen muss, um präzise ein Bedienobjekt auf dem dargestellten Bild zu bestimmen, wenn der Bediener das Bedienobjekt nicht durch Ändern der Zahl der Finger auswählen kann.
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Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch verständlich, dass verschiedene Änderungen und Ergänzungen ausgeführt werden können, ohne auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt zu sein, und ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise bewirkt bei den vorstehenden Ausführungsformen das Fahrzeugsystem 100, dass der Routenführungsteil 12V in der Steuervorrichtung 1V der Fahrzeugvorrichtung 50 eine Routenführung ausführt. Das Fahrzeugsystem 100 kann jedoch einen Routenführungsteil (nicht dargestellt) in der Steuervorrichtung 1V des mobilen Endgeräts 40 veranlassen, die Routenführung auszuführen. In diesem Fall kann der Routenführungsteil des mobilen Endgeräts 40 eine Kartendatenbank (nicht dargestellt), die in einer Speichervorrichtung 5 hinterlegt ist, oder die Kartendatenbank 51V, die in der Speichervorrichtung 5V der Fahrzeugvorrichtung 50 hinterlegt ist nutzen. Darüber hinaus kann der Routenführungsteil des mobilen Endgeräts 40 die Ausgabe einer Positionserfassungsvorrichtung (nicht dargestellt), die an diesem montiert ist, oder eine Ausgabe der Positionserfassungsvorrichtung 9V, die an der Fahrzeugvorrichtung 50 montiert ist, nutzen.
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Darüber hinaus stellt bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen das mobile Endgerät 40 eine drahtlose Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 her, wenn das mobile Endgerät 40 in die Dockingstation 30 eingesetzt wurde. Gleichwohl ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann das mobile Endgerät 40 die drahtlose Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät 40 und der Fahrzeugvorrichtung 50 herstellen, wenn das mobile Endgerät 40 in einen vorgegebenen Bereich um einen Fahrersitz herum gebracht wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuervorrichtung
- 2
- Informationsbeschaffungsvorrichtung
- 3
- Bildschirmtastfeld
- 4, 4V
- Kommunikationsvorrichtung
- 5, 5V
- Speichervorrichtung
- 6, 6V
- Anzeigevorrichtung
- 7
- Spracheingabevorrichtung
- 8, 8V
- Sprachausgabevorrichtung
- 9V
- Positionserfassungsvorrichtung
- 10
- Endgerätzustandschaltteil
- 11
- Bedieneingabeinformationsteil
- 12V
- Routenführungsteil
- 30
- Dockingstation
- 40
- mobiles Endgerät
- 50
- Fahrzeugvorrichtung
- 51V
- Kartendatenbank
- 70
- Lenkrad
- 80
- Tachometer
- 90
- Mehrzweck- bzw. Multi-Informationsanzeigevorrichtung