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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung, die den Benutzer zu seinem oder ihrem Bestimmungsort führt. Insbesondere betrifft sie eine Technik zur Steuerung einer Wiedergabe und einer Ausgabe einer Führungsstimme.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine herkömmliche Fahrzeugnavigationsvorrichtung weist in vielen Fällen eine Funktion auf, auf einer CD (Compact Disk oder dergleichen) aufgezeichnete Musik wiederzugeben. Ferner haben viele Fahrzeugnavigationsvorrichtungen eine Funktion, dass sie Informationen einschließlich Informationen über eine Route zu einem Bestimmungsort, Verkehrsinformationen und Informationen, die eine Annäherung an einen empfohlenen Ort, einen registrierten Zielpunkt oder einen Punkt besonderer Aufmerksamkeit zeigen, durch Sprache ausgeben (jede durch die Navigationsvorrichtungen ausgegebene Information, die von Musik verschieden ist, wird von hier an allgemein als ”Führungsinformation” bezeichnet).
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Ein Problem bei einer Fahrzeugnavigationsvorrichtung, die diese beiden Funktionen hat, liegt darin, dass dann, wenn die Ausgabe von Führungsinformationen durch Sprache gleichzeitig mit einer Musikwiedergabe durchgeführt wird, die beiden Geräusche zusammentreffen. Audioinformationen, wie etwa Führungsinformationen oder Musik, welche eine Navigationsvorrichtung ausgibt, werden allgemein als ”Audioausgabe” bezeichnet.
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Zur Lösung dieses Problems offenbart Patentliteratur 1 eine Technik zur Bereitstellung von Straßenverkehrsinformationen während eines Zwischenspielabschnitts eines Musikstücks. Im Detail werden Führungsinformationen während eines Zwischenspiels eines Musikstücks (einem Abschnitt ohne Gesang) wiedergegeben und zu einer Zeit, wenn ein Gesangsteil nach der Rückkehr zu dem Musikstück wiedergegeben wird, wird ein Rücklauf zum Anfang des Gesangsteils durchgeführt und dieser Teil wiedergegeben.
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Ferner offenbart Patentliteratur 2 eine Technik zur Steuerung der Wiedergabe von Musikstücken durch Vorhersage eines Punktes, an dem Verkehrsinformationen empfangen werden, im Voraus, und anschließendes Verändern der Reihenfolge der Wiedergabeliste dergestalt, dass Musikstücke bis dahin abgeschlossen sind.
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Dokumente zum Stand der Technik
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2005-172450
- Patentliteratur 2: japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2010-112762
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Obgleich in den Dokumenten zum Stand der Technik ein Verfahren zur gleichzeitigen Ausgabe von Musik und Führungsinformationen in Betracht gezogen wird, wird ein Fall, bei welchem drei oder mehr Audioausgaben zusammentreffen, nicht berücksichtigt. Beispielsweise wird kein Ausgabeverfahren zu einem Zeitpunkt, an dem Routenführung, Führung durch Verkehrsinformationen und Musik zusammentreffen, in Betracht gezogen. Insbesondere wird ein Prozess, der durchgeführt werden sollte, nachdem eine Audioausgabe abgeschlossen ist, nicht berücksichtigt. Als Prozess, der durchgeführt werden sollte, nachdem eine Audioausgabe abgeschlossen wurde, können in Betracht gezogen werden
ein Prozess (1), der zu dem Wiedergabestatus der ursprünglich wiedergegebenen Musik zurückgekehrt, nachdem die verbleibenden Führungsinformationen sequenziell eine nach der anderen ausgegeben werden, und
ein Prozess (2), der zu dem Wiedergabestatus der ursprünglich wiedergegebenen Musik zurückgekehrt, ohne die Ausgabe der verbleibenden Führungsinformationen durchzuführen. Obgleich es erforderlich ist, diese Prozesse gemäß den Arten von Führungsinformationselementen, die gleichzeitig ausgegeben werden, unterschiedlich auszuführen, wird in den von den Dokumenten zum Stand der Technik offenbarten Techniken dieser Punkt nicht berücksichtigt.
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Ferner finden in den von den Dokumenten zum Stand Technik offenbarten Techniken Fälle, in welchen dann, wenn Audioausgaben zusammentreffen, viel Zeit benötigt wird, die zuvor ausgegebene Audioausgabe auszugeben, und bei der Ausgabe der verbleibenden Audioausgabe die Information nicht mehr erforderlich ist, keine Berücksichtigung. Beispielsweise wird kein Fall berücksichtigt, bei dem bedingt durch das Verstreichen von Zeit, einer Bewegung des Fahrzeugs oder dergleichen die zurückgestellte Audioausgabe überflüssig wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde vollzogen, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, und daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Navigationsvorrichtung vorzusehen, welche auch dann, wenn eine Vielzahl von Audioausgaben zusammentreffen, die Priorität jeder Audioausgabe verwalten kann und eine Wiedergabe der Audioausgabe dergestalt steuern kann, dass keine überflüssige Audioausgabe durchgeführt wird.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Zur Lösung des vorstehend genannten Problems wird gemäß vorliegender Erfindung eine Navigationsvorrichtung vorgesehen, welche enthält: eine Prioritätsdatenbank, die Prioritäten von Audioausgaben speichert; eine Prioritätshalteeinrichtung, welche eine Priorität einer Audioausgabe von der Prioritätsdatenbank erfasst und verwaltet; einen Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe, der als nächste Audioausgabe eine Audioausgabe speichert, welche als nächstes begonnen werden soll, wenn eine Audioausgabe vollendet ist; eine Feststellungseinrichtung für den Status der nächsten Audioausgabe, welche auf der Basis sowohl eines Speicherstatus der nächsten Audioausgabe in dem Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe als auch der aktuellen Navigationsinformation festlegt, ob die nächste Audioausgabe, die in dem vorstehend genannten Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert ist, ausgegeben werden soll oder nicht; und eine Ausgabefeststellungseinrichtung, welche dann, wenn eine Vielzahl von Wiedergabeanforderungen jeweils für die Wiedergabe einer Audioausgabe zusammenfallen, eine Audioausgabe ausgibt, die eine höhere von der Prioritätshalteeinrichtung erfasste Priorität hat, und eine Audioausgabe, die eine niedrigere Priorität hat, in dem Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe als nächste Audioausgabe speichert, und welche gemäß der Feststellung durch die Feststellungseinrichtung für den Status der nächsten Audioausgabe eine wiederzugebende Audioausgabe festlegt, wenn eine Audioausgabe vollendet ist.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Navigationsvorrichtung vorgesehen, welche auch dann, wenn mehrere Audioausgaben zusammentreffen, die Priorität jeder Audioausgabe verwalten kann und eine Wiedergabe der Audioausgabe in einer Weise steuern kann, dass keine überflüssige Audioausgabe ausgeführt wird.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Prioritätsdatenbank der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist eine Ansicht zur Erläuterung von nächsten Audioausgaben, die in einem Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung gespeichert sind;
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4 ist ein Ablaufplan, der einen Prozess zeigt, welcher eine erste Funktion einer Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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5 ist ein Ablaufplan, der einen Prozess zeigt, welcher eine zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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6 ist ein Ablaufplan, der einen Prozess von Schritt ST203 zeigt, welcher die zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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7 ist ein Ablaufplan, der einen Prozess von Schritt ST203 zeigt, welcher die zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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8 ist ein Ablaufplan, der den Prozess von Schritt ST203 zeigt, welcher die zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung umsetzt;
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9 ist ein Ablaufplan, der den Prozess von Schritt ST203 zeigt, welcher die zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung umsetzt; und
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10 ist ein Ablaufplan, der den Prozess von Schritt ST203 zeigt, welcher die zweite Funktion der Ausgabefeststellungseinrichtung der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung umsetzt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt. Nachfolgend erfolgt die Erläuterung an einem Beispiel der Navigationsvorrichtung, welche eine Automobil-Navigationsvorrichtung ist, die in einem Fahrzeug angebracht ist. Ferner wird in Ausführungsform 1 ein Fall erläutert, in welchem die Speichereinheit 18 für den Status der nächsten Audioausgabe (Einzelheiten werden weiter unten erläutert) nur eine Audioausgabe speichert, deren Ausgabe als nächstes beginnt.
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Die Navigationsvorrichtung enthält einen GPS-(globales Positionierungssystem)-Empfänger 1, einen Geschwindigkeitssensor 2, einen Fahrtrichtungssensor 3, eine Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4, eine Kartendatenbank 5, eine Eingabebedienungseinheit 6, eine Musikstückinformationsdatenbank 7, eine Navigationssteuereinheit 9 und eine Ausgabeeinheit 10. Um zu vermeiden, dass die Zeichnung kompliziert wird, ist ein Teil der Linien (Linien, die jeweils einen Signal- oder Datenfluss darstellen), die jeweils die Verbindung zwischen den Blöcken bilden, weggelassen.
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Der GPS-Empfänger 1 misst eine Fahrzeugposition, indem er von einer Vielzahl von GPS-Satelliten Funkwellen empfängt. Die von diesem GPS-Empfänger 1 gemessene Fahrzeugposition wird als ein Fahrzeugpositionssignal an die Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 gesendet.
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Der Geschwindigkeitssensor 2 misst die Geschwindigkeit des Fahrzeugs sukzessive. Dieser Geschwindigkeitssensor 2 besteht typischerweise aus einem Sensor zur Messung der Drehfrequenz eines Reifens. Die von dem Geschwindigkeitssensor 2 gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit wird als ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal an die Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 gesendet.
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Der Fahrtrichtungssensor 3 misst die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs sukzessive. Die Bewegungsrichtung (von hier an als ”Fahrtrichtung” bezeichnet) des Fahrzeugs, die von diesem Fahrtrichtungssensor 3 gemessen wird, wird als ein Fahrtrichtungssignal an die Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 gesendet.
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Die Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 misst die gegenwärtige Position und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs aus dem Fahrzeugpositionssignal, das von dem GPS-Empfänger 1 an diese gesendet wird. Wenn die Sicht in den Himmel über dem Fahrzeug durch die Innenwand eines Tunnels, umgebende Gebäude oder dergleichen behindert ist, wird die Anzahl der GPS-Satelliten, von welchen Funkwellen empfangen werden können, 0 oder nimmt ab, und somit wird der Empfangsstatus schlechter und die Fahrzeugnavigationsvorrichtung tritt in einen Zustand ein, in welchem die Fahrzeugnavigationsvorrichtung die gegenwärtige Position und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs nur durch Verwendung des Fahrzeugpositionssignals von dem GPS-Empfänger 1 unmöglich messen kann, oder einen Zustand, in welchem die Fahrzeugnavigationsvorrichtung die gegenwärtige Position und die Fahrtrichtung messen kann, die Genauigkeit jedoch verschlechtert wird. In diesem Fall führt das Fahrzeugnavigationssystem einen Prozess der Messung der Fahrzeugposition durch Verwendung von Koppelnavigation unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals von dem Geschwindigkeitssensor 2 und des Fahrtrichtungssignals von dem Fahrtrichtungssensor 3 durch, um die Messung durch den GPS-Empfänger 1 zu kompensieren.
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Die gegenwärtige Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die von der Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 gemessen werden, schließt verschiedene Fehler ein, wie etwa die Verschlechterung der Messgenauigkeit, die durch eine Verschlechterung des Empfangsstatus des GPS-Empfängers 1 verursacht ist, eine Veränderung des Reifendurchmessers, die durch Verschleiß des Reifens verursacht ist, und einen Fehler der Fahrzeuggeschwindigkeit, der aus einer Temperaturveränderung resultiert, oder einen Fehler, der aus der Genauigkeit jedes Sensor selbst resultiert. Daher korrigiert die Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 die gegenwärtige Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die durch Messung erfasst wird und Fehler enthält, durch die Durchführung eines Kartenabgleichs unter Verwendung von Straßendaten, die aus Kartendaten erhalten werden, die aus der Kartendatenbank 5 ausgelesen werden. Diese korrigierte gegenwärtige Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs werden als Fahrzeugpositions- und Fahrtrichtungsdaten an die Navigationssteuereinheit 9 gesendet.
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Die Kartendatenbank 5 speichert die Positionen von Straßen, die Arten der Straßen (Fernstraße, Mautstraße, Ortsstraße oder untergeordnete Straße), Informationen über Straßen, die jeweils Straßendaten, wie etwa Einschränkungen bezüglich der Straße (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Einschränkungen des Einbahnverkehrs etc.) oder Spurinformationen in der Nähe jeder Kreuzung, Positionsinformationen über Leitobjekte und Informationen über die Leitobjekte, wie etwa ihre Namen und ihre Arten, enthalten. Die Position einer Straße wird ausgedrückt, indem die Straße mit einer Vielzahl von Knoten und Verbindungen, die die Knoten unter Verwendung von geraden Linien verbinden, dargestellt wird und anschließend Breite und Länge dieser Knoten aufgezeichnet werden. Beispielsweise zeigt ein Fall, in welchem drei oder mehr Verbindungen mit einem Knoten verbunden sind, dass eine Vielzahl von Straßen sich an der Position des Knotens kreuzen. Während in dieser Kartendatenbank 5 enthaltener beliebiger Inhalt von der Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 gelesen wird, wie vorstehend erwähnt, wird jeglicher Inhalt durch die Navigationssteuereinheit 9 gelesen.
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Die Eingabebedienungseinheit 6 besteht aus mindestens einem der Elemente Fernsteuerung, berührungsempfindlicher Bildschirm, Spracherkennungseinrichtung und dergleichen und wird verwendet, damit der Fahrer oder ein Mitfahrer, welcher ein Benutzer ist, durch Ausführung einer Bedienung sein oder ihr Fahrziel eingeben kann oder Informationen auswählen kann, welche die Navigationsvorrichtung bereitstellt. Durch eine Bedienung an dieser Eingabebedienungseinheit 6 erzeugte Daten werden als Bedienungsdaten zu der Navigationssteuereinheit 9 gesendet.
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Die Musikstückinformationsdatenbank 7 speichert Elemente von Musikstückinformationen, die jeweils aus Daten bestehen, in welchen Musik beschrieben ist. In dieser Musikstückinformationsdatenbank 7 gespeicherte Musikstückinformationen werden durch eine Audiowiedergabeeinheit 14 der Navigationssteuereinheit 9 gelesen. Als die Musikstückinformationsdatenbank 7 können ein Speichermedium, welches der Benutzer in die Navigationsvorrichtung einsetzt, wie etwa eine CD, ein SD (Secure Digital Speicher) oder ein USB-Speicher (Universal Serial Bus), ein in der Navigationsvorrichtung angebrachtes HDD (Festplattenlaufwerk), in welchem aus dem vorstehend genannten Speichermedium ausgelesene Elemente von Musikstückinformationen gespeichert werden, ein Speicher, der Elemente von Musikstückinformationen über das Internet oder dergleichen erfassen kann und der außerhalb der Navigationsvorrichtung vorliegt, und dergleichen verwendet werden. Ferner können als Musikstückinformationen nicht nur Informationen, die in einem Speichermedium, wie etwa einer CD, gespeichert sind, sondern auch Streaming-Informationen, wie etwa Funk-Streaming-Informationen, verwendet werden
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Die Navigationssteuereinheit 9 hat eine oder mehrere der folgenden Funktionen:
- (1) Festlegen einer Führungsroute zu dem über die Eingabebedienungseinheit 6 eingegebenen Bestimmungsort;
- (2) Erzeugen von Führungsinformationen gemäß der Führungsroute und der gegenwärtigen Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs;
- (3) eine Funktion des Anzeigens einer Karte eines das Fahrzeug umgebenden Gebiets, wie etwa die Erzeugung einer Führungskarte, in welcher eine die Fahrzeugposition darstellende Fahrzeugmarkierung auf einer Karte des die Fahrzeugposition umgebenden Gebiets überlagert wird;
- (4) einen Datenprozess zur Bereitstellung einer Funktion, um das Fahrzeug zum Bestimmungsort zu führen und dergleichen;
- (5) Verkehrsinformationen, die mit der Fahrzeugposition, dem Bestimmungsort oder der Führungsroute in Zusammenhang stehen;
- (6) eine Suche nach Informationen über eine Sehenswürdigkeit, ein Restaurant oder ein Einzelhandelsgeschäft; und
- (7) einen Datenprozess, wie etwa eine Suche nach Einrichtungen, die mit einer über die Eingabebedienungseinheit 6 eingegebenen Bedingung übereinstimmen.
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Ferner hat die Navigationssteuereinheit 9 mindestens eine der folgenden Funktionen:
- (8) eine Funktion, das Fahrzeug unter Verwendung von Audioinformationen zu dem Bestimmungsort zu führen;
- (9) eine Funktion, Verkehrsstauinformationen über ein das Fahrzeug oder die Route umgebendes Gebiet oder Informationen über gefährliche Punkte aus einer Datenbank zu erfassen, wo diese vorab gespeichert sind, oder von außerhalb der Navigationsvorrichtung über eine Antenne oder das Internet, um Führung durch Sprache bereitzustellen; und
- (10) eine Funktion zur Wiedergabe von Musikstückinformationen vom Radio oder von einer Aufzeichnung auf einer CD, einem SD oder dergleichen. Die Einzelheiten dieser Navigationssteuereinheit 9 werden nachstehend beschrieben.
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Die Ausgabeeinheit 10 besteht beispielsweise aus einem LCD (Flüssigkristallanzeige) und zeigt eine Karte, ein Bedienungsmenü etc. auf dem Bildschirm in Übereinstimmung mit Anzeigedaten an, die von der Navigationssteuereinheit an diese gesendet werden. Ferner gibt die Ausgabeeinheit Musik oder Routenführung aus dem Lautsprecher gemäß den Führungsinformationen oder den Audioinformationen aus, die an diese von der Navigationssteuereinheit 9 gesendet werden.
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Nachfolgend werden Einzelheiten der Navigationssteuereinheit 9 erläutert. Die Navigationssteuereinheit 9 enthält eine Bestimmungsorteinstelleinheit 11, eine Routenfeststellungseinheit 12, eine Führungsinformationswiedergabeeinheit 13, die Audiowiedergabeeinheit 14, eine Ausgabefeststellungseinrichtung 15, eine Prioritätshalteeinheit 16, eine Prioritätsdatenbank 17, einen Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe und eine Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe.
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Die Bestimmungsorteinstelleinheit 11 stellt einen Bestimmungsort gemäß den von der Eingabebedienungseinheit 6 an diese gesendeten Bedienungsdaten ein. Der von dieser Bestimmungsorteinstelleinheit 11 eingestellte Bestimmungsort wird als Bestimmungsortdaten zu der Routenfeststellungseinheit 12 gesendet.
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Die Routenfeststellungseinheit 12 stellt eine Führungsroute zu dem Bestimmungsort unter Verwendung der an diese von der Bestimmungsorteinstelleinheit 11 gesendeten Bestimmungsortdaten, der Fahrzeugpositions- und Fahrtrichtungsdaten, die von der Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit 4 an diese gesendet werden, und der aus der Kartendatenbank 5 ausgelesenen Kartendaten fest. Die von dieser Routenfeststellungseinheit 12 festgestellte Führungsroute wird zu der Führungsinformationswiedergabeeinheit 13 als Führungsroutendaten gesendet.
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Die Führungsinformationswiedergabeeinheit 13 gibt die Führungsinformationen unter Verwendung der an diese von der Routenfeststellungseinheit 12 gesendeten Führungsroutendaten und der aus der Kartendatenbank 5 ausgelesenen Kartendaten wieder. Die Führungsinformationen umfassende Informationen über die Routenführung zu dem Bestimmungsort, Informationen über umliegende Einrichtungen an der gegenwärtigen Position oder an der Route, Verkehrsstau- oder Verkehrsinformationen, die von außerhalb der Fahrzeugnavigationsvorrichtung erfasst werden. Die von der Führungsinformationswiedergabeeinheit 13 wiedergegebenen Führungsinformationen werden zu der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 gesendet.
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Die Audiowiedergabeeinheit 14 gibt ein Musikstück auf der Grundlage der Bedienungsdaten, die an diese von der Eingabebedienungseinheit 6 gesendet werden, und der aus der Musikstückinformationsdatenbank 7 ausgelesenen Musikstückinformationen wieder. Das von dieser Audiowiedergabeeinheit 14 wiedergegebene Musikstück wird als Audioinformationen zu der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 gesendet.
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Die Prioritätshalteeinheit 16 verwaltet Prioritäten zwischen den Führungsinformationen und den Audioinformationen, mit anderen Worten Prioritäten zwischen den Audioausgaben unter Bezugnahme auf die Prioritätsdatenbank 17. Die Prioritätsdatenbank 17 speichert mindestens die Prioritäten zwischen den Audioausgaben. Die Prioritätsdatenbank 17 kann Informationen enthalten, welche zeigen, ob eine Audioausgabe niedriger Priorität als die nächste Audioausgabe gespeichert werden soll oder nicht. 2 zeigt ein Beispiel der Prioritätsdatenbank 17, welche die Prioritäten und die Informationen enthält, welche zeigen, ob eine Audioausgabe niedriger Priorität als die nächste Audioausgabe zu speichern ist oder nicht. In dem Beispiel in 2 wird die höchste Priorität stets einer Audioausgabe A verliehen, werden den Audioausgaben B und C Prioritäten in der Weise verliehen, dass eine höhere Priorität einer Audioausgabe verliehen wird, welche wiedergegeben wird, nachdem die andere Audioausgabe wiedergegeben wurde, und wird den Audioausgaben C und D dieselbe Priorität verliehen.
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In dem in 2 gezeigten Beispiel kann, obgleich die Prioritäten vorhanden sind, welche nur die gleiche Audioausgabe (–), in der Reihenfolge des Eingangs (Old), wobei einer alten Audioausgabe (welche ursprünglich wiedergegeben wurde) eine höhere Priorität verliehen wird, in umgekehrter Reihenfolge des Eingangs (New), wobei eine höhere Priorität einer neuen Audioausgabe verliehen wird, und gleiche Priorität (Same) einschließen, auch eine Priorität gemäß einer Wiedergabedauer, wie etwa das Verleihen einer höheren Priorität an eine Audioausgabe mit einer kurzen Wiedergabedauer, verwendet werden. In diesem Fall kann ein noch detaillierteres Verhalten eingerichtet werden.
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Indem die Prioritäten und die Informationen, welche zeigen, ob eine Audioausgabe mit niedriger Priorität als eine nächste Audioausgabe zu speichern ist, auf diese Weise vorgesehen werden, wird es überflüssig, als eine nächste Audioausgabe eine Audioausgabe zu speichern, welche nutzlos ist, sofern sie nicht unmittelbar wiedergegeben wird. Als Resultat führt die Navigationsvorrichtung keine überflüssigen Audioausgaben durch. Beispielsweise werden die folgenden Bedingungen angenommen
- • Audioausgabe 1: Routenführung
- • Audioausgabe 2: eingehender Telefonanruf
- • Prioritäten: eingehender Telefonanruf > Routenführung
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In diesem Fall, bei Betrachtung eines Falles, in welchem ein eingehender Telefonanruf während der Routenführung auftritt, arbeitet die Navigationsvorrichtung auf folgende Weise. Genauer ausgedrückt wird,
- • da die Priorität des eingehenden Telefonanrufes hoch ist, der eingehende Telefonanruf als die Audioausgabe gewählt und die Routenführung wird als die nächste Audioausgabe gespeichert.
- • Nachdem der eingehende Telefonanruf beendet ist, kehrt die Navigationsvorrichtung zu der Routenführung zurück, welche als die nächste Audioausgabe gespeichert ist.
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Ferner muss die Prioritätsdatenbank 17 nicht unbedingt innerhalb der Navigationsvorrichtung vorhanden sein. Beispielsweise kann die Prioritätsdatenbank 17 dergestalt aufgebaut sein, dass sie in einem Server vorhanden ist, der außerhalb der Navigationsvorrichtung angeordnet ist, und Daten von dem Server über das Internet erfasst.
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Der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe speichert eine nächste Audioausgabe in Reaktion auf eine Wiedergabeanforderung von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15. Wenn ferner eine Anfrage über eine nächste Audioausgabe von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 empfangen wird, sendet der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe Daten zurück, welche die darin gespeicherte nächste Audioausgabe zeigen. Gemäß dem einfachsten Verfahren werden die nächsten Audioausgaben in der Reihenfolge gespeichert, in der Anforderungen für die Audioausgaben empfangen werden, wie in 3(a) gezeigt.
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Wenn ferner dieselbe nächste Audioausgabe wie eine bereits gespeicherte nächste Audioausgabe gespeichert wird, kann der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe die bereits gespeicherte nächste Audioausgabe löschen und die nächste Audioausgabe speichern, wobei die Redundanz vermieden wird, wie in 3(b) gezeigt.
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Ferner kann der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe als eine nächste Audioausgabe nicht nur den Typ einer Audioausgabe, sondern auch den Inhalt der Audioausgabe, die Position, an welcher die Wiedergabe begonnen werden soll (z. B. die Position, die einem Verstreichen von 10 s nach dem Beginn eines zweiten Musikstücks einer CD entspricht), oder dergleichen speichern.
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Auf der Grundlage des Speicherstatus der nächsten Audioausgabe, die von dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe über die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 erhalten wird, und von aktuellen Navigationsinformationen (im Detail durch Anstellen eines Vergleichs zwischen der nächsten Audioausgabe und den aktuellen Navigationsinformationen) kann die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe feststellen, ob die in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeicherte Audioausgabe ausgegeben werden soll oder nicht. Informationen, die ein Ergebnis der Feststellung durch diese Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe zeigen, werden von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 erfasst. Als die aktuellen Navigationsinformationen können Informationen verwendet werden, die durch die Navigationsvorrichtung erfasst werden können, wenn festgestellt wird, ob die Audioausgabe ausgegeben werden soll oder nicht.
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Die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 hat grob eingeteilt zwei Funktionen. Die erste Funktion ist die des Empfangens der Führungsinformationen, die an sie von der Führungsinformationswiedergabeeinheit 13 gesendet werden, und der Audioinformationen, die an sie von der Audiowiedergabeeinheit 14 gesendet werden, und des Feststellens, welche davon als eine Audioausgabe wiederzugeben ist. Die zweite Funktion ist die des Zurückkehrens zu der Audioausgabe, die zuvor vor der Wiedergabe wiedergegeben wurde, wenn eine Wiedergabe einer Audioausgabe vollendet ist.
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Ein Prozess zur Umsetzung der ersten Funktion wird unter Bezug auf einen in 4 gezeigten Ablaufplan erläutert. Nachfolgend erfolgt die Erläuterung unter der Annahme, dass die aktuell wiedergegebene Audioausgabe Ausgabe A ist und die Audioausgabe, für welche eine Wiedergabeanforderung neu erfolgte, Ausgabe B ist. Wenn von der Führungsinformationswiedergabeeinheit 13 oder der Audiowiedergabeeinheit 14 eine Wiedergabeanforderung empfangen wird, beginnt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 den Prozess.
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Wenn der Prozess begonnen wird, wird zunächst geprüft, ob eine Audioausgabe vorhanden ist, die gegenwärtig wiedergegeben wird (Schritt ST101). Genauer ausgedrückt prüft die Ausgabefeststellungseinrichtung 15, ob eine Wiedergabe einer Audioausgabe aktuell ausgeführt wird oder nicht. Wenn in diesem Schritt ST101 festgestellt wird, dass eine Audioausgabe existiert, die gegenwärtig wiedergegeben wird, beispielsweise die Audioausgabe A gegenwärtig wiedergegeben wird, werden dann Prioritäten erfasst (Schritt ST102). Genauer ausgedrückt erfasst die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Priorität der Audioausgabe A und diejenige der Audioausgabe B von der Prioritätshalteeinheit 16.
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Die Prioritäten werden dann geprüft (Schritt ST103). Genauer ausgedrückt nimmt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 auf die von der Prioritätshalteeinheit 16 erfassten Prioritäten Bezug, um zu prüfen, ob der Audioausgabe A, die gegenwärtig wiedergegeben wird, eine höhere Priorität verliehen wurde, den Audioausgaben dieselbe Priorität verliehen wurde oder der neuen Audioausgabe B eine höhere Priorität verliehen wurde.
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Wenn in diesem Schritt ST103 festgelegt wird, dass der gegenwärtig wiedergegebenen Audioausgabe eine höhere Priorität verliehen wurde, wird die Wiedergabe der gegenwärtig wiedergegebenen Audioausgabe fortgeführt (Schritt ST104). Genauer ausgedrückt führt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Wiedergabe der Audioausgabe A, die ursprünglich wiedergegeben wurde, fort.
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Dann wird geprüft, ob eine nächste Audioausgabe gespeichert werden soll oder nicht (Schritt ST105). Genauer ausgedrückt prüft die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die in Schritt ST102 erfassten Daten, um festzustellen, ob eine nächste Audioausgabe gespeichert werden soll oder nicht.
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Wenn in diesem Schritt ST105 festgestellt wird, dass eine nächste Audioausgabe gespeichert wird, wird die Audioausgabe, für welche die Wiedergabeanforderung empfangen wurde, als die nächste Audioausgabe gespeichert (Schritt ST106). Genauer ausgedrückt speichert die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Audioausgabe B in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe als die nächste Audioausgabe. Anschließend wird der Prozess beendet. Wenn im Gegensatz dazu in Schritt ST105 festgestellt wird, dass keine nächste Audioausgabe gespeichert ist, wird der Prozess von Schritt ST106 übersprungen und der Prozess wird beendet.
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Wenn in dem vorstehend genannten Schritt ST103 festgestellt wird, dass die Prioritäten gleich sind, werden die beiden Audioausgaben wiedergegeben (Schritt ST107). Genauer ausgedrückt mischt, da die Audioausgabe A dieselbe Priorität wie die Audioausgabe B hat, die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Audioausgabe A und die Audioausgabe B und gibt sie gleichzeitig wieder. Anschließend wird der Prozess beendet.
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Wenn in dem vorstehend genannten Schritt ST103 festgestellt wird, dass der neuen Audioausgabe eine höhere Priorität gegeben wurde, wird die Audioausgabe, für welche die Anforderung neu erfolgte, dann wiedergegeben (Schritt ST108). Genauer ausgedrückt stoppt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Wiedergabe der Audioausgabe A, die ursprünglich wiedergegeben wurde, und gibt die Audioausgabe B, welche die Anforderung neu erfolgte, wieder.
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Anschließen wird geprüft, ob eine nächste Audioausgabe gespeichert werden soll oder nicht (Schritt ST109). Genauer ausgedrückt prüft die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die in Schritt ST102 erfassten Daten, um festzustellen, ob eine nächste Audioausgabe gespeichert werden soll oder nicht.
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Wenn in diesem Schritt ST109 festgestellt wird, dass eine nächste Audioausgabe gespeichert ist, wird die Audioausgabe, für welche die Wiedergabeanforderung empfangen wurde, als die nächste Audioausgabe gespeichert (Schritt ST110). Genauer ausgedrückt speichert die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Audioausgabe A in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe als die nächste Audioausgabe. Anschließend wird der Prozess beendet. Wenn im Gegensatz dazu in Schritt ST105 festgestellt wird, dass keine nächste Audioausgabe gespeichert ist, wird der Prozess von Schritt ST110 übersprungen und der Prozess wird beendet.
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Wenn in dem vorstehend genannten Schritt ST101 festgestellt wird, dass gegenwärtig keine Audioausgabe wiedergegeben wird, das heißt, dass die Audioausgabe A nicht existiert, wird dann die Audioausgabe, für welche die Anforderung neu erfolgte, wiedergegeben (Schritt ST111). Genauer ausgedrückt gibt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Audioausgabe B, für welche die Anforderung neu erfolgte, wieder. Anschließend wird der Prozess beendet.
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Obgleich die Navigationsvorrichtung dergestalt aufgebaut ist, dass sie dann, wenn in dem vorstehend genannten Schritt ST103 festgestellt wird, dass die Prioritäten der Audioausgaben A und B gleich sind, in Schritt ST107 die Audioausgaben A und B gleichzeitig wiedergibt, kann das Wiedergabeverfahren zu einer Zeit, wenn die Prioritäten gleich sind, ein anderes Verfahren als das Verfahren der gleichzeitigen Wiedergabe sein. Das Verhalten kann auch in Übereinstimmung mit der Wiedergabereihenfolge, der Wiedergabedauer oder einer Systemeinstellung geändert werden. Beispielsweise kann das Verhalten gemäß dem folgenden Verfahren geändert werden: ”Verleihen einer höheren Priorität an die Audioausgabe, die gegenwärtig wiedergegeben wird”, ”Verleihen einer höheren Priorität an die Audioausgabe, für die eine Anforderung neu erfolgte”, ”Verleihen einer Priorität an eine Audioausgabe, deren Wiedergabe in kurzer Zeit vollendet ist”, oder ”gemäß der Reihenfolge, die im Voraus von einem Systementwickler oder einem Benutzer eingerichtet wurde”.
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Ferner kann auch im Fall der gleichzeitigen Wiedergabe das Wiedergabeverfahren zur Wiedergabe der Audioausgabe gemäß der Wiedergabereihenfolge oder einer Systemeinstellung verändert werden. Beispielsweise wird die Lautstärke der Audioausgabe, die gegenwärtig wiedergegeben wird, erhöht.
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Nachfolgend wird ein Prozess zur Umsetzung der zweiten Funktion unter Bezug auf einen in 5 gezeigten Ablaufplan erläutert. Nachfolgend wird die Funktion des Zurückkehrens zu der Audioausgabe, die vorher wiedergegeben wurde, wenn die Wiedergabe einer Audioausgabe vollendet ist, erläutert.
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Wenn der Prozess begonnen wird, wird zuerst die nächste Audioausgabe erfasst (Schritt ST201). Genauer ausgedrückt versuchte die Ausgabefeststellungseinrichtung 15, die nächste Audioausgabe aus dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe zu erfassen. Dann wird geprüft, ob die nächste Audioausgabe vorhanden ist oder nicht (Schritt ST202). Genauer ausgedrückt prüft die Ausgabefeststellungseinrichtung 15, ob sie beim Erfassen der nächsten Audioausgabe in Schritt ST201 erfolgreich war oder nicht, mit anderen Worten, ob die nächste Audioausgabe in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe vorhanden ist oder nicht. Wenn in diesem Schritt ST202 festgestellt wird, dass die nächste Audioausgabe nicht existiert, wird der Prozess beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend beschriebenen Schritt ST202 festgestellt wird, dass die nächste Audioausgabe vorhanden ist, wird dann geprüft, ob die nächste Audioausgabe ausgegeben werden soll oder nicht (Schritt ST203). Genauer ausgedrückt stellt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 fest, ob die in Schritt ST201 erfasste nächste Audioausgabe ausgegeben werden soll oder nicht, und zwar auf der Basis der Informationen, die von der Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe erhalten werden und das Feststellungsergebnis zeigen. Die Einzelheiten des Prozesses dieses Schrittes ST203 werden nachfolgend erläutert. Wenn in Schritt ST203 festgestellt wird, dass die nächste Audioausgabe ausgegeben wird, wird die erfasste Audioausgabe wiedergegeben (Schritt ST204). Genauer ausgedrückt gibt die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die in Schritt ST201 erfasste nächste Audioausgabe wieder. Die nächsten Audioausgaben werden dann aktualisiert (Schritt ST206). Genauer ausgedrückt aktualisiert die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die Inhalte des Speichers 18 für den Status der nächsten Audioausgabe. Konkret wird eine Aktualisierungsmitteilung von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 an den Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gesendet und der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe verwirft die darin gespeicherte nächste Audioausgabe (d. h. die Audioausgabe, die in Schritt ST201 erfasst wurde und die in Schritt ST204 wiedergegeben wird).
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Wenn in dem vorstehend genannten Schritt ST203 festgestellt wird, dass die nächste Audioausgabe nicht ausgegeben wird, wird die erfasste Audioausgabe dann verworfen (Schritt ST205). Genauer ausgedrückt verwirft die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 die in Schritt ST201 erfasste nächste Audioausgabe. Danach geht die Navigationsvorrichtung zu Schritt ST206 weiter und aktualisiert die nächsten Audioausgaben. Genauer ausgedrückt aktualisiert die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 den Inhalt des Speichers 18 für den Status der nächsten Audioausgabe. Konkret wird eine Aktualisierungsmitteilung von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 zu dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gesendet und der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe verwirft die darin gespeicherte nächste Audioausgabe (das heißt die Audioausgabe, die in Schritt ST201 erfasst wurde und welche in Schritt ST205 verworfen wurde).
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Wenn der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe die nächsten Audioausgaben in einer in 3(b) gezeigten Form speichert, wird nur die neueste nächste Audioausgabe verworfen und die anderen nächsten Audioausgaben werden höher gesetzt.
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Nachfolgend werden die Einzelheiten des in dem vorstehend genannten Schritt ST203 durchgeführten Prozesses, das heißt des Prozesses, der von der Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe durchgeführt wird, erläutert. Die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe empfängt die in Schritt ST201 in 5 erfasste Audioausgabe von der Ausgabefeststellungseinrichtung 15 und vergleicht die empfangene nächste Audioausgabe mit den aktuellen Navigationsinformationen, um festzustellen, ob die nächste Audioausgabe ausgegeben werden soll oder nicht.
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Ein Beispiel des in Schritt ST203 ausgeführten Prozesses wird unter Bezugnahme auf einen in 6 gezeigten Ablaufplan erläutert. Begriffe, die nachstehend verwendet werden, sind unten definiert. Ein Begriff ”gespeichert” bezeichnet Informationen, die in der nächsten Audioausgabe enthalten sind, welche in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert ist. Ferner bezeichnet ein Begriff ”gegenwärtig” Informationen, die in den Navigationsinformationen zu der Zeit, wenn der Schritt ST203 ausgeführt wird, enthalten sind.
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Wenn der Prozess begonnen wird, wird zunächst geprüft, ob die gespeicherte nächste Audioeingabe einen Punkt enthält (Schritt ST501). Genauer ausgedrückt prüft die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe den Inhalt der gespeicherten nächsten Audioausgabe und stellt, wenn sie ein Wort findet, welches einen Ort bezeichnet, wie etwa ”OOO Kreuzung”, fest, dass dies ein Punkt ist. Wenn in diesem Schritt ST501 festgestellt wird, dass die nächste Audioausgabe keinen Punkt enthält, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgegeben” wird (Schritt ST507), und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend erwähnten Schritt ST501 festgestellt wird, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe einen Punkt enthält, wird die Position des Punktes berechnet (Schritt ST502). Genauer ausgedrückt erfasst die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die Breite und die Länge des Punktes aus der Kartendatenbank 5. Eine aktuelle Führungsroute wird dann festgelegt (Schritt ST503). Genauer ausgedrückt erfasst in einem Fall, in welchem die Navigationssteuereinheit 9 eine Funktion des Bereitstellens von Routenführung hat, die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe eine Führungsroute zur Verwendung in der Funktion von der Routenfeststellungseinheit 12. In einem Fall, in welchem die Navigationssteuereinheit 9 keine Funktion des Bereitstellens von Routenführung hat, kann eine gerade Linie, die die Verbindung zwischen der gegenwärtigen Position und dem Bestimmungsort ist (der separat eingerichtet wird), als die Führungsroute definiert werden.
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Die Distanz zwischen der Position des in Schritt ST502 berechneten Punktes und der in Schritt ST503 berechneten Führungsroute wird dann berechnet (Schritt ST504). Genauer ausgedrückt wird die Distanz zwischen dem Zielpunkt und der Führungsroute berechnet. In diesem Fall werden gerade Linien gezogen, die jeweils von dem Zielpunkt zu einem repräsentativen Punkt der Führungsroute (einem Ausgangspunkt, einem Endpunkt, einer Kreuzung auf der Führungsroute oder dergleichen) verlaufen, und die Länge der kürzesten derselben kann als die Distanz verwendet werden. Als Alternative kann die Länge einer senkrechten Linie, die von dem Zielpunkt auf die Führungsroute gefällt wird, als die Distanz verwendet werden.
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Dann wird geprüft, ob die in Schritt ST504 berechnete Distanz gleich oder länger als ein konstanter Wert ist (Schritt ST505). Genauer ausgedrückt vergleicht die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in Schritt ST504 berechnete Distanz mit einem Schwellenwert, welcher eine vorbestimmte Distanz ist. Der Schwellenwert kann von dem Konstrukteur der Navigationsvorrichtung oder einem Benutzer voreingestellt werden. Beispielsweise wird der Schwellenwert auf 50 m voreingestellt oder eine Sekunde jeweils für die Breite und die Länge. Wenn in Schritt ST505 festgestellt wird, dass die Distanz gleich oder länger als der konstante Wert ist, wird festgestellt, dass die gespeicherte Audioausgabe ”nicht ausgegeben” wird (Schritt ST506) und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend genannten Schritt ST505 festgestellt wird, dass die Distanz kürzer ist als der konstante Wert, geht die Navigationsvorrichtung zu dem vorstehend genannten Schritt ST507 weiter und stellt fest, dass sie die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgibt”, und beendet den Prozess.
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Wie vorstehend erklärt verwaltet die Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung Audioinformationen und Führungsinformationen unter Verwendung der Prioritätsdatenbank 17 ohne Unterscheidung zwischen diesen und bestimmt wiederzugebende Informationen unter Berücksichtigung der Prioritäten. Des weiteren kann die Navigationsvorrichtung, auch wenn drei oder mehr Audioausgaben zusammentreffen, durch Speichern von Prozessen, die in der Reihenfolge auszuführen sind, nachdem eine Audioausgabe vollendet ist, die Audioausgaben in der gewünschten Reihenfolge wiedergegeben. Da darüber hinaus die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe feststellt, ob eine nächste Audioausgabe auszugeben ist oder nicht, kann die Navigationsvorrichtung die Durchführung einer überflüssigen Audioausgabe verhindern. Als Resultat wird ein Vorteil geschaffen, dass die Möglichkeit besteht zu verhindern, dass eine Audioausgabe mit niedriger Priorität beispielsweise in einer Situation durchgeführt wird, in welcher das Fahrzeug eine Kreuzung durchfahren hat, wo die Audioausgabe mit niedriger Priorität als Führung festgelegt ist, die bereitzustellen ist, während eine Audioausgabe mit hoher Priorität durchgeführt wird.
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Ausführungsform 2
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In Ausführungsform 2 sind zusätzlich zu einer nächsten Audioausgabe Navigationsinformationen in einem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert und eine Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe stellt fest, ob die nächste Audioausgabe unter Verwendung dieser Navigationsinformationen ausgegeben werden soll oder nicht. Da ein grundsätzlicher Betriebsablauf gemäß Ausführungsform 2 gleich dem gemäß Ausführungsform 1 ist, wird anschließend hauptsächlich ein von Ausführungsform 1 verschiedener Punkt erläutert.
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Der Aufbau einer Navigationsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform 2 ist gleich dem der Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1, der in dem Blockdiagramm von 1 gezeigt ist.
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In dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe unterscheidet sich der Typ der gespeicherten Informationen von dem in Ausführungsform 1 gezeigten. Genauer ausgedrückt sind Informationen, die in Reaktion auf eine Anforderung von einer Ausgabefeststellungseinrichtung 15 gespeichert werden, eine nächste Audioausgabe und Navigationsinformationen. In dieser Ausführungsform enthalten die Navigationsinformationen Informationen, welche die Navigationsvorrichtung hat, wie etwa eine Zeit, eine Fahrzeugposition, eine Führungsroute, Führungspunkte (eine nächste Kreuzung etc.) oder einen Bestimmungsort.
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Die Ausgabefeststellungseinrichtung 15 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Ausführungsform 1 insofern, als
- (A): in einem in 4 gezeigten Prozess, wenn eine nächste Audioausgabe in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert wird, auch die Navigationsinformation gespeichert wird, und
- (B): in einem in 5 gezeigten Prozess dann, wenn eine nächste Audioausgabe von dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe erfasst wird, auch die Navigationsinformation erfasst wird.
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Genauer ausgedrückt wird im Fall von (A), wenn eine Audioausgabe B als eine nächste Audioausgabe in Schritt ST106 in 4 gespeichert wird, auch die Navigationsinformation in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe zusammen mit der nächsten Audioausgabe gespeichert. Im Fall von (B) wird dann, wenn eine nächste Audioausgabe von dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe in Schritt ST201 in 5 erfasst wird, auch die zusammen mit der nächsten Audioausgabe gespeicherten Navigationsinformation erfasst.
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Der Betriebsablauf einer Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe und ein Prozess von Schritt ST203, der in dem Ablaufplan von 5 gezeigt ist, unterscheiden sich von den in 1 gezeigten insofern, als die Navigationsinformationen verwendet werden. Nachfolgend wird ein Beispiel des Prozesses unter Verwendung der in 7 bis 10 gezeigten Ablaufpläne anstelle des in 6 gezeigten Ablaufplans erläutert. Obgleich jeder der in den Ablaufplänen der 7 bis 10 gezeigten Prozesse so ausgeführt werden kann, dass er von dem Prozess von Schritt ST203 unabhängig ist, kann eine Kombination von zwei oder mehr der in den Ablaufplänen der 7 bis 10 gezeigten Prozesse als der Prozess von Schritt ST203 ausgeführt werden.
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Begriffe, die nachfolgend verwendet werden, entsprechen der nachstehenden Definition. Ein Begriff ”gespeichert” bezeichnet Informationen, die in der nächsten Audioausgabe enthalten sind, und die Navigationsinformation, die in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert ist. Ein Begriff ”gegenwärtig” bezeichnet Informationen, die in der Navigationsinformation zurzeit der Durchführung von Schritt ST203 enthalten sind.
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7 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel des Falls der Verwendung einer Zeit als Navigationsinformation zeigt. Es wird angenommen, dass von einem nicht gezeigten Zeitregister eine Zeit erfasst wird. Wenn der Prozess begonnen wird, wird die verstrichene Zeit von der gespeicherten Zeit bis zu einer aktuellen Zeit berechnet (Schritt ST301). Genauer ausgedrückt subtrahiert die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeicherte Zeit von der aktuellen Zeit, die von dem Zeitregister erfasst wird, um den Unterschied festzustellen, und definiert diese festgestellte Differenz als die verstrichene Zeit. Dann wird geprüft, ob die in Schritt ST301 berechnete verstrichene Zeit gleich oder länger ist als ein konstanter Wert (Schritt ST302). Genauer ausgedrückt vergleicht die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in Schritt ST301 berechnete verstrichene Zeit mit einem Schwellenwert, welcher eine vorbestimmte verstrichene Zeit ist. Der Schwellenwert kann von dem Konstrukteur der Navigationsvorrichtung oder einem Benutzer voreingestellt werden. Beispielsweise wird der Schwellenwert auf 100 Sekunden oder 10 Minuten voreingestellt. Wenn in diesem Schritt ST302 festgestellt wird, dass die in Schritt ST301 berechnete verstrichene Zeit gleich oder länger als der konstante Wert ist, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”nicht ausgegeben” wird (Schritt ST303), und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend erwähnten Schritt ST302 festgestellt wird, dass die in Schritt ST301 berechnete verstrichene Zeit kürzer ist als der konstante Wert, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgegeben” wird (Schritt ST304) und der Prozess wird beendet.
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8 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel der Verwendung einer Fahrzeugposition als die Navigationsinformation zeigt. Wenn der Prozess begonnen wird, wird zuerst die Bewegungsdistanz von der gespeicherten Fahrzeugposition zu einer gegenwärtigen Fahrzeugposition berechnet (Schritt ST401). Genauer ausgedrückt subtrahiert die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die Breite und die Länge, die in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert sind, von der gegenwärtigen Breite bzw. Länge, um die Differenz (Schrägentfernung) zu berechnen, und definiert diese Differenz als die Bewegungsdistanz. In einem Fall, in welchem eine Navigationssteuereinheit 9 eine Funktion zum Bereitstellen von Routenführung hat, kann eine entlang Straßen, die von der gespeicherten Fahrzeugposition zu der gegenwärtigen Fahrzeugposition führen, verlaufende Führungsroute aufgestellt werden und die Länge der Führungsroute kann als die Bewegungsdistanz definiert werden. Dann wird geprüft, ob die in Schritt ST401 berechnete Bewegungsdistanz gleich oder länger als ein konstanter Wert ist (Schritt ST402). Genauer ausgedrückt vergleicht die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in Schritt ST401 berechnete Bewegungsdistanz mit einem Schwellenwert, der eine vorbestimmte Bewegungsdistanz ist. Der Schwellenwert kann von dem Konstrukteur der Navigationsvorrichtung und einem Benutzer voreingestellt werden. Beispielsweise wird der Schwellenwert auf 50 m oder eine Sekunde jeweils der Breite und der Länge voreingestellt. Wenn in diesem Schritt ST402 festgestellt wird, dass die in Schritt ST401 berechnete Bewegungsdistanz gleich oder länger als der konstante Wert ist, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”nicht ausgegeben” wird (Schritt ST403), und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend erwähnten Schritt ST402 festgestellt wird, dass die in Schritt ST401 berechnete Bewegungsdistanz kürzer ist als der konstante Wert, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgegeben” wird (Schritt ST404) und der Prozess wird beendet.
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9 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel der Verwendung eines Führungspunkts als Navigationsinformation zeigt. Wenn der Prozess begonnen wird, wird zuerst die Distanz zwischen einem gespeicherten Führungspunkt und einem gegenwärtigen Führungspunkt berechnet (Schritt ST601). Genauer ausgedrückt berechnet die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die Schrägdistanz zwischen den Punkten unter Verwendung der Breiten und Längen der zwei Punkte und definiert die Schrägdistanz als die Distanz. In dem Fall, in dem die Navigationssteuereinheit 9 eine Funktion des Bereitstellens von Routenführung hat, kann eine entlang Straßen, die von der gespeicherten Fahrzeugposition zu der gegenwärtigen Fahrzeugposition verlaufen, verlaufende Führungsroute eingerichtet werden und die Länge der Führungsroute kann als die Distanz definiert werden. Dann wird geprüft, um festzustellen, ob die in Schritt ST601 berechnete Distanz gleich oder länger als ein konstanter Wert ist (Schritt ST602). Genauer ausgedrückt vergleicht die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in Schritt ST601 berechnete Distanz mit einem Schwellenwert, der eine vorherbestimmte Distanz ist. Der Schwellenwert kann von dem Konstrukteur der Navigationsvorrichtung oder einen Benutzer voreingestellt werden. Beispielsweise wird der Schwellenwert auf 50 m oder eine Sekunde jeweils der Breite und der Länge voreingestellt. Wenn in diesem Schritt ST602 festgestellt wird, dass die in Schritt ST601 berechnete Distanz gleich oder länger als der konstante Wert ist, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”nicht ausgegeben” wird (Schritt ST603), und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend erwähnten Schritt ST602 festgestellt wird, dass die in Schritt ST601 berechnete Distanz kürzer ist als der konstante Wert, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgegeben” wird (Schritt ST604) und der Prozess wird beendet. Obgleich in dem vorstehend genannten Beispiel die Navigationsvorrichtung einen Führungspunkt als die Navigationsinformation verwendet, kann die Navigationsvorrichtung alternativ dergestalt aufgebaut sein, dass ein Führungspunkt oder ein Bestimmungsort als die Navigationsinformation verwendet werden.
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10 ist ein Ablaufplan, der ein weiteres Beispiel der Verwendung einer Fahrzeugposition als die Navigationsinformation zeigt. Wenn der Prozess begonnen wird, wird zuerst eine Führungsroute, welche die Verbindung zwischen der gespeicherten Fahrzeugposition und der gegenwärtigen Fahrzeugposition ist, festgestellt (Schritt ST701). Genauer ausgedrückt stellt die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe in dem Fall, in dem die Navigationssteuereinheit 9 eine Funktion des Bereitstellens von Routenführung hat, unter Verwendung der Funktion eine Führungsroute auf, die entlang Straßen, die von der gespeicherten Fahrzeugposition zu der gegenwärtigen Fahrzeugposition führen, verläuft. In dem Fall, in dem die Navigationssteuereinheit keine Funktion des Bereitstellens von Routenführung hat, kann eine gerade Linie, die die Verbindung zwischen der gegenwärtigen Position und dem Bestimmungsort darstellt (der separat eingerichtet wird) als die Führungsroute definiert werden. Die Distanz zwischen der gespeicherten Fahrzeugposition und der Führungsroute wird dann berechnet (Schritt ST702). Genauer ausgedrückt berechnet die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die Distanz zwischen der in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeicherten Fahrzeugposition und der in Schritt ST701 festgelegten Führungsroute. In diesem Fall werden gerade Linien gezogen, die jeweils von der gespeicherten Fahrzeugposition zu einem repräsentativen Punkt der in Schritt ST701 festgelegten Führungsroute (einem Ausgangspunkt, einem Endpunkt, einer Kreuzung auf der Führungsroute oder dergleichen) verlaufen, und die Länge der kürzesten von diesen kann als die Distanz verwendet werden. Als eine Alternative kann die Länge einer senkrechten Linie, die von der gespeicherten Fahrzeugposition auf die in Schritt ST701 festgelegte Führungsroute gefällt wird, als die Distanz verwendet werden. Dann wird geprüft, ob die in Schritt ST702 berechnete Distanz gleich oder länger als ein konstanter Wert ist (Schritt ST703). Genauer ausgedrückt vergleicht die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe die in Schritt ST702 berechnete Distanz mit einem Schwellenwert, der eine vorherbestimmte Distanz ist. Der Schwellenwert kann von dem Konstrukteur der Navigationsvorrichtung oder einem Benutzer voreingestellt werden. Beispielsweise wird der Schwellenwert auf 50 m oder eine Sekunde jeweils der Breite und der Länge voreingestellt. Wenn in Schritt ST703 festgestellt wird, dass die Distanz gleich oder länger als der konstante Wert ist, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”ausgegeben” wird (Schritt ST704), und der Prozess wird beendet.
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Wenn im Gegensatz dazu in dem vorstehend erwähnten Schritt ST703 festgestellt wird, dass die Distanz kürzer ist als der Schwellenwert, wird festgestellt, dass die gespeicherte nächste Audioausgabe ”nicht ausgegeben” wird (Schritt ST705), und der Prozess wird beendet.
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Wie vorstehend erklärt verwaltet die Navigationsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung Audioinformationen und Führungsinformationen durch Verwendung der Prioritätsdatenbank 17 ohne Unterscheidung zwischen diesen und legt wiederzugebende Informationen unter Berücksichtigung der Prioritäten fest. Ferner kann die Navigationsvorrichtung durch Speichern von Prozessen, die in der Reihenfolge durchzuführen sind, nachdem eine Audioausgabe vollendet ist, auch wenn drei oder mehr Audioausgaben zusammentreffen, die Audioausgaben in der gewünschten Reihenfolge wiedergeben. Da darüber hinaus der Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe dafür eingerichtet ist, die Navigationsinformation zusammen mit einer nächsten Audioausgabe zu speichern und die Feststellungseinrichtung 19 für den Status der nächsten Audioausgabe auch die gespeicherte Navigationsinformation als Feststellungskriterium bei der Feststellung, ob die nächste Audioausgabe auszugeben ist oder nicht, verwendet, kann die Navigationsvorrichtung exakter die Ausgabe einer überflüssigen Audioausgabe verhindern.
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Obgleich in den Ausführungsformen 1 und 2 in Schritt ST109 in 4 festgelegt wird, ob eine Audioausgabe mit niedriger Priorität in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe gespeichert werden soll, können alle Audioausgaben mit niedriger Priorität in dem Speicher 18 für den Status der nächsten Audioausgabe ohne Durchführung dieses Prozesses gespeichert werden.
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Während die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, das verschiedene Veränderungen an einer beliebigen Komponente gemäß einer der Ausführungsformen vorgenommen werden können, und eine beliebige Komponente gemäß einer der Ausführungsformen kann innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung weggelassen werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Da die Navigationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Prioritäten jeder Audioausgabe verwalten kann und die Wiedergabe der Audioausgabe steuern kann, auch wenn eine Vielzahl von Audioausgaben zusammentreffen, ist die Navigationsvorrichtung zur Verwendung in einem Navigationssystem geeignet, das zwei oder mehr Arten von Tönen ausgibt, wie etwa ein Kraftfahrzeugnavigationssystem.
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Erläuterung der Bezugszeichen
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- 1 GPS-Empfänger, 2 Geschwindigkeitssensor, 3 Fahrtrichtungssensor, 4 Fahrzeugpositions-Fahrtrichtungs-Berechnungseinheit, 5 Kartendatenbank, 6 Eingabebedienungseinheit, 7 Musikstückinformationsdatenbank, 9 Navigationssteuereinheit, 10 Ausgabeeinheit, 11 Bestimmungsorteinstelleinheit, 12 Routenfeststellungseinheit, 13 Führungsinformationswiedergabeeinheit, 14 Audiowiedergabeeinheit, 15 Ausgabefeststellungseinrichtung, 16 Prioritätshalteeinheit, 17 Prioritätsdatenbank, 18 Speicher für den Status der nächsten Audioausgabe, 19 Feststellungseinrichtung für den Status der nächsten Audioausgabe.