DE112012001256T5 - Heftvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Heftvorrichtung (1) zum Verwenden einer Heftklammer (6), um ein Werkstück (24), z. B. ein Papierbündel, zusammenzuheften, indem die Heftklammer durch einen Stempel (11), der in die Heftvorrichtung eingepasst ist, aus einem Klammermagazin (5) durch das Werkstück in eine Position getrieben wird, in der die Klammerschenkel das Werkstück durchdringen, wobei die Heftvorrichtung auch eine Abschneidanordnung (14) umfasst, die sich bezüglich des Klammermagazins in einer festgelegten Richtung (H) zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung hin und her bewegt, sodass die Abschneidanordnung in der Arbeitsstellung überschüssige Längen der Klammerschenkel abschneidet, wenn sie das Werkstück durchdrungen haben, sowie einen Behälter (12) zum Sammeln der Klammerschenkelabschnitte umfasst, indem sie über einen Kanal (15) gefördert werden, der in einer festgelegten Längsrichtung (A-A) zwischen der Abschneidanordnung und dem Behälter verläuft, wobei der Kanal (15) schwenkbar an der Heftvorrichtung mittels einer Verbindungsvorrichtung (16) angebracht ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heftvorrichtung zum Verwenden einer Heftklammer, die einen Kronenbereich und im Winkel dazu Klammerschenkel umfasst, um ein Werkstück, z. B. ein Papierbündel, zusammenzuheften, indem die Heftklammer durch einen Stempel, der in die Heftvorrichtung eingepasst ist, aus einem Klammermagazin durch das Werkstück in eine Position getrieben wird, in der die Klammerschenkeldas Werkstück durchdringen, wobei die Heftvorrichtung auch einen Ambossbereich umfasst, der mit einer Abschneidanordnung ausgestattet ist, wobei sich der Ambossbereich und die Abschneidanordnung bezüglich des Klammermagazins in einer festgelegten Richtung zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung hin und her bewegen, sodass die Abschneidanordnung in der Arbeitsstellung überschüssige Längen der Klammerschenkel abschneidet, wenn sie das Werkstück durchdrungen haben, sowie einen Behälter zum Sammeln der Klammerschenkelabschnitte umfasst, indem sie über einen Kanal gefördert werden, der in einer festgelegten Längsrichtung zwischen der Abschneidanordnung und dem Behälter verläuft.
- Stand der Technik
- Heftvorrichtungen der Art, wie sie in der Einführung angegeben sind, sind zuvor bekannt, z. B. aus
US 4844319 ,EP 1834745 ,EP 1779977 undEP 1683616 , um nur einige zu erwähnen. Der Nachteil dieser früheren Heftvorrichtungen besteht darin, dass der Kanal fest an der Heftvorrichtung angebracht ist. Dies bedeutet, dass die Heftvorrichtung im Gebrauch so bezüglich der horizontalen Ebene gesetzt werden muss, dass die Klammerschenkelabschnitte durch die Schwerkraft durch den Kanal geleitet werden. Dies bedeutet, dass die Wahlmöglichkeiten zum Setzen der Heftvorrichtung bezüglich der horizontalen Ebene begrenzt sind.EP 1834745 bezieht sich auf eine Heftvorrichtung, bei der der Kanal fest mit dem Ambossbereich verbunden ist und dessen Bewegung mitmacht. Dies erhöht etwas den Umfang der Wahlmöglichkeiten zum Setzen der Heftvorrichtung bezüglich der horizontalen Ebene.EP 1779977 bezieht sich auf eine Heftvorrichtung, die doppelte und getrennte Kanäle aufweist, die ebenso den Umfang an Wahlmöglichkeiten zum Setzen der Heftvorrichtung bezüglich der horizontalen Ebene erhöhen.EP 1683616 offenbart eine Heftvorrichtung, die einen Kanal aufweist, der aus einem ersten und einem zweiten Teil besteht, von denen der erste fest mit der Abschneidanordnung verbunden ist und der zweite schwenkbar mit dem ersten Teil verbunden ist. - Jedoch sehen alle vorherigen Heftvorrichtungen eine Lösung mit begrenztem Bereich zum Setzen der Heftvorrichtung in veränderbaren Neigungswinkeln bezüglich der horizontalen Ebene vor, während gleichzeitig zuverlässiges Fördern der Schenkelabschnitte zum Behälter gewährleistet ist.
- Aufgabe
- Es besteht daher ein Bedarf an einer Heftvorrichtung, die so gestaltet ist, dass sie verwendbar ist, während die Funktion des Förderns von Schenkelabschnitten durch den Kanal in einem größeren Variationsbereich von Neigungswinkeln zwischen der Heftvorrichtung und der horizontalen Ebene beibehalten ist.
- Erfindung
- Die vorliegende Erfindung schafft eine Heftvorrichtung, die eine Lösung der Probleme vorheriger Heftvorrichtungen vorsieht. Die Erfindung schafft eine Heftvorrichtung der in der Einführung angegebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kanal geeignet ist, bezüglich der Heftvorrichtung schwenkbar zu sein.
- Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal eine Hülse aufweist, die um eine Spindel schwenkbar verbunden ist, die an der Heftvorrichtung angebracht ist und die die hin und her gehende Bewegung der Abschneidanordnung mitmacht.
- Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse die Form einer offenen Hülse annimmt.
- Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spindel dreht.
- Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist.
- Die Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal eine Spindel umfasst, die schwenkbar mit einer Hülse verbunden ist, die an der Heftvorrichtung angebracht ist und die die hin und her gehende Bewegung der Abschneidanordnung mitmacht.
- Auch kennzeichnend für die Erfindung ist die Tatsache, dass der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung der Abschneidanordnung und der Längsrichtung des Kanals variiert, abhängig davon, wo sich die Abschneidanordnung in der hin und her gehenden Bewegung befindet.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die anhängende Zeichnung beschrieben, in der:
-
1 eine schematische Ansicht einer mit der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Heftvorrichtung ist, die die Heftvorrichtung in ihrer Ruhestellung zeigt; -
2 eine Ansicht ist, die1 entspricht, in der sich die Heftvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung befindet; - die
3 bis6 genaue Ansichten von Teilen sind, die wesentlich für die Erfindung sind, und -
7 eine genaue Ansicht einer Heftklammer ist. - Bevorzugte Ausführungsform
-
1 stellt sehr schematisch eine Heftvorrichtung1 dar, die die vorliegende Erfindung umfasst. Sie zeigt nur diejenigen Teile deutlich, die zum richtigen Verständnis der Erfindung notwendig sind. Teile und Lösungen, die für Fachleute offensichtlich sind, sind nur schematisch dargestellt. In der Figur befindet sich die Heftvorrichtung in einer Ruhestellung, und die Figur offenbart, dass die Heftvorrichtung ein unteres Element2 und ein oberes Element3 umfasst, die schwenkbar durch eine Spindel4 miteinander verbunden sind. Im unteren Element2 gibt es ein Klammermagazin5 , in dem Heftklammern untergebracht sind, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind, außer einer schematisch dargestellten Heftklammer6 , die sich in ihrer Eintreibeposition befindet. Im oberen Element3 befindet sich ein Motor M, der über eine Koppelanordnung7 aktiv mit einem Hebelarm8 verbunden ist, der ein erstes Ende9 aufweist, das schwenkbar mit der Spindel4 verbunden ist. Das dem ersten Ende9 entgegengesetzte Ende10 des Hebelarms8 ist mit einem Stempel11 verbunden, der sich im oder nahe am Magazin5 befindet. Im unteren Element befindet sich auch ein Behälter12 , dessen Funktion in der nachstehenden Beschreibung angegeben ist. Das obere Element3 umfasst einen Ambossbereich13 , an dem eine Abschneidanordnung14 vorgesehen ist. Ein Kanal15 verläuft zwischen dem Ambossbereich3 und dem Behälter12 und ist über eine Verbindungsvorrichtung16 mit dem oberen Element3 in der durch den Doppelpfeil V angegeben Richtung schwenkbar verbunden. Die Verbindungsvorrichtung umfasst eine längliche Hülse17 , die über ein Zwischenglied18 fest mit dem Kanal15 verbunden ist. Die Verbindungsvorrichtung umfasst auch eine Spindel19 , die mit dem oberen Element3 verbunden ist, und um die die Hülse17 verbunden ist. Eine erste Getriebevorrichtung20 erstreckt sich vom Motor M, um ein Rad21 zu drehen, das drehbar mit dem oberen Element verbunden ist. Eine zweite Getriebevorrichtung22 verläuft vom Rad21 und ist mit einer Nabe23 verbunden, die mit der Spindel19 verbunden ist. Die Spindel19 ist drehbar im oberen Element3 befestigt. Die Figur stellt auch ein Werkstück24 dar, das vorzugsweise aus zwei oder mehr Papierblättern besteht, die durch die Heftvorrichtung mittels einer Heftklammer6 zusammenzuheften sind. Die Tatsache, dass das obere und das untere Element durch die Spindel4 schwenkbar miteinander gekoppelt sind, macht es möglich, dass das obere Element bezüglich des unteren Elements in einer hin und her gehenden Heftbewegung in einer durch den Doppelpfeil H angegebenen Richtung bewegt wird. Die unterbrochene Linie A-A stellt die Längslinie des Kanals15 dar, der einen Winkel α zur Richtung H der Heftbewegung bildet. -
7 stellt eine Heftklammer6 dar, die einen Kronenbereich25 und, angewinkelt dazu, Schenkel26 umfasst. -
2 zeigt eine Situation, in der der Motor M das obere Element3 zum unteren Element2 in der Heftbewegung von der Ruhestellung, in der die Heftvorrichtung in1 dargestellt ist, zu einer in2 dargestellten Arbeitsstellung angetrieben hat. Die Figur zeigt auch den Hebelarm8 mit dem Stempel11 , der die Heftklammer6 durch das Werkstück24 getrieben hat, sodass sich die Klammerschenkel26 in den Ambossbereich und zur Abschneidanordnung14 erstrecken. In dieser Situation hat die Verbindungsvorrichtung16 den Kanal15 in die Richtung V geschwenkt, mit dem Ergebnis, dass der Winkel α stumpfer ist, als wenn sich die Heftvorrichtung in der Ruhestellung befindet. Ein erstes Ende27 des Kanals15 befindet sich nahe der Abschneidanordnung14 . Die Verbindung des Kanals mit der Abschneidanordnung kann ein Balg sein, der den Kanal und die Abschneidanordnung verbindet, möglicherweise, indem an der Abschneidanordnung14 ein Durchbruch vorgesehen ist, in den der Kanal eingesetzt ist, oder möglicherweise durch eine beliebige andere, Fachleuten bekannte Verbindungsform, die sicherstellt, dass die durch die Abschneidanordnung abgeschnittenen Klammerschenkelabschnitte zuverlässig von der Abschneidanordnung zum Kanal geleitet werden. Das andere Ende28 des Kanals führt in den Behälter12 . In dieser Arbeitsstellung schneidet die Abschneidanordnung überschüssige Längen von den Klammerschenkeln in Fachleuten bekannten Weisen ab, und die Abschnitte werden in den Kanal15 geleitet und zum Behälter12 gefördert. Dieses Abschneiden und Leiten in den Kanal ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt, ist jedoch Fachleuten allgemein bekannt und kann auf verschiedene unterschiedliche Weisen ausgeführt sein; daher ist hier keine genaue Beschreibung gegeben. -
3 stellt die Verbindungsvorrichtung16 genau dar, die in den1 und2 erscheint.4 stellt eine alternative Verbindungsvorrichtung dar, in der die längliche Hülse einen Durchbruch29 aufweist, um das Aufpassen der Hülse auf die Spindel zu erleichtern.5 stellt eine Spindel30 mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt dar, sodass, wenn sich die Spindel dreht, der Kanal, wenn er von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung bewegt wird, in Schwingung versetzt wird, was das Fördern der Klammerschenkelabschnitte durch den Kanal weiter verbessert. In6 ist am Kanal eine Spindel31 vorgesehen, und das obere Element weist eine Hülse32 auf, die darauf aufgepasst ist. - Die Tatsache, dass der Kanal schwenkbar mit dem oberen Element verbunden ist, bedeutet, dass sich der Winkel α zwischen der Längslinie A-A des Kanals und der Richtung H der Heftbewegung verändert, abhängig davon, wo sich der Ambossbereich in der Heftbewegung befindet, und der Winkel ist in der Ruhestellung spitzer als in der Arbeitsstellung. Dies führt zu zuverlässigem Fördern der Klammerschenkelabschnitte durch den Kanal zum Behälter
12 innerhalb eines größeren Veränderungsbereichs der Anordnung der Heftvorrichtung bezüglich der horizontalen Ebene, als wenn der Kanal fest mit dem oberen Element3 verbunden wäre. - Die Erfindung ist durch die obige Beschreibung nicht eingeschränkt, sondern nur durch die nachstehend dargelegten Ansprüche.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 4844319 [0002]
- EP 1834745 [0002, 0002]
- EP 1779977 [0002, 0002]
- EP 1683616 [0002, 0002]
Claims (7)
- Heftvorrichtung (
1 ) zum Verwenden einer Heftklammer (6 ), die einen Kronenbereich (25 ) und im Winkel dazu Klammerschenkel (26 ) umfasst, um ein Werkstück (24 ), z. B. ein Papierbündel, zusammenzuheften, indem die Heftklammer durch einen Stempel (11 ), der in die Heftvorrichtung eingepasst ist, aus einem Klammermagazin (5 ) durch das Werkstück in eine Position getrieben wird, in der die Klammerschenkel das Werkstück durchdringen, wobei die Heftvorrichtung auch einen Ambossbereich (13 ) umfasst, der mit einer Abschneidanordnung (14 ) ausgestattet ist, wobei sich der Ambossbereich und die Abschneidanordnung bezüglich des Klammermagazins in einer festgelegten Richtung (H) zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung hin und her bewegen, sodass die Abschneidanordnung in der Arbeitsstellung überschüssige Längen der Klammerschenkel abschneidet, wenn sie das Werkstück durchdrungen haben, sowie einen Behälter (12 ) zum Sammeln der Klammerschenkelabschnitte umfasst, indem sie über einen Kanal (15 ) gefördert werden, der in einer festgelegten Längsrichtung (A-A) zwischen der Abschneidanordnung und dem Behälter verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (15 ) schwenkbar an der Heftvorrichtung mittels einer Verbindungsvorrichtung (16 ) angebracht ist. - Heftvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (16 ) eine Hülse (17 ) umfasst, die mit dem Kanal (15 ) verbunden ist und schwenkbar mit einer Spindel (19 ) verbunden ist, die an der Heftvorrichtung angebracht ist und die die hin und her gehende Bewegung der Abschneidanordnung mitmacht. - Heftvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse einen Durchbruch (29 ) aufweist. - Heftvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spindel (19 ) dreht. - Heftvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (30 ) einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist. - Heftvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (16 ) eine Spindel (31 ) umfasst, die mit dem Kanal (15 ) verbunden ist und schwenkbar mit einer Hülse (32 ) verbunden ist, die an der Heftvorrichtung angebracht ist und die die hin und her gehende Bewegung der Abschneidanordnung mitmacht. - Heftvorrichtung (
1 ) nach einem beliebigen der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der Bewegungsrichtung (H) der Abschneidanordnung und der Längsrichtung (A-A) des Kanals variiert, abhängig davon, wo sich die Abschneidanordnung in der hin und her gehenden Bewegung befindet.
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