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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitsfahrzeug
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Arbeitsfahrzeuge sind mit einer Abgasbehandlungsvorrichtung ausgestattet. Die Abgasbehandlungsvorrichtung ist zum Beispiel eine Vorrichtung zur Reduzierung von Stickoxiden (NOx), zur Reduzierung von Kohlenstoffmonoxid (CO), zur Reduzierung von Feinstaub usw. Die Abgasbehandlungsvorrichtung ist durch ein Rohr zur Behandlung von Abgasen aus der Antriebsmaschine mit einer Antriebsmaschine verbunden. Aus diesem Grund ist die Abgasbehandlungsvorrichtung zusammen mit der Antriebsmaschine im Inneren eines Arbeitsfahrzeugs angeordnet. Darüber hinaus sind manche Arbeitsfahrzeuge, wie in Patentdokument 1 beschrieben, mit mehreren Abgasbehandlungsvorrichtungen ausgestattet. Bei dem in Patentliteratur 1 beschriebenen Arbeitsfahrzeug sind zwei Abgasbehandlungsvorrichtungen und die Antriebsmaschine in Reihe geschaltet. Die Abgasbehandlungsvorrichtungen sind in einer Aussparung in einem Gegengewicht angeordnet. Ferner ist eine Motorabdeckung zum Abdecken der Abgasbehandlungsvorrichtung wie auch der Antriebsmaschine vorgesehen.
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DOKUMENTLISTE
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PATENTLITERATUR
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- PTL 1: Japanische offengelegte Patentanmeldungs-Publikation Nr. JP-A-2008-156835
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Technische Probleme
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Außer der Antriebsmaschine sind weitere Vorrichtungen (z. B. eine Hydraulikpumpe) in einem Arbeitsfahrzeug vorgesehen. Sofern mehrere Abgasbehandlungsvorrichtungen in dem Arbeitsfahrzeug vorgesehen sind, wie vorstehend beschrieben, ist es schwierig, für die Anordnung dieser Abgasbehandlungsvorrichtungen ausreichend Raum freizuhalten. Die Folge ist eine Vergrößerung des Arbeitsfahrzeugs. Selbst bei dem in Patentliteratur 1 beschriebenen Arbeitsfahrzeug ist die Motorabdeckung größer, da die Abgasvorrichtungen, die an dem Gegengewicht vorgesehen sind, mit der Motorhaube abgedeckt sind. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Arbeitsfahrzeug, in dem eine Mehrzahl von Abgasbehandlungsvorrichtungen vorgesehen ist, eine Vergrößerung des Fahrzeugkörpers zu verhindern.
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Problemlösung
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Antriebsmaschine, eine Hydraulikpumpe, eine Arbeitseinheit, eine erste Abgasbehandlungsvorrichtung und eine zweite Abgasbehandlungsvorrichtung. Die Hydraulikpumpe ist in Ausrichtung mit der Antriebsmaschine angeordnet und ist tiefer positioniert als eine obere Fläche der Antriebsmaschine. Die Hydraulikpumpe ist konfiguriert für den Antrieb durch eine Antriebskraft der Antriebsmaschine. Die Arbeitseinheit ist konfiguriert für den Antrieb durch ein Hydraulikfluid aus der Hydraulikpumpe. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung ist konfiguriert für die Behandlung eines Abgases aus der Antriebsmaschine. Die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung ist über der Hydraulikpumpe angeordnet. Die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung ist konfiguriert für die Behandlung des Abgases aus der Antriebsmaschine. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung ist näher als die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung an der Antriebsmaschine angeordnet. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung ist höher als die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung positioniert. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung überlappt in einer Draufsicht zum Teil die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Arbeitsfahrzeug umfasst ferner ein Verbindungsrohr. Ein Ende des Verbindungsrohres ist mit einer Seitenfläche der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden. Das Verbindungsrohr verläuft über der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung. Das andere Ende des Verbindungsrohres ist mit einem oberen Bereich der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug ist das Verbindungsrohr in einem Raum genau oberhalb der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung und tiefer als eine obere Fläche der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung angeordnet.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Arbeitsfahrzeug umfasst ferner ein erstes Verbindungsrohr, ein zweites Verbindungsrohr und ein Abgasrohr. Ein Ende des ersten Verbindungsrohres ist mit der Antriebsmaschine verbunden. Das andere Ende des ersten Verbindungsrohres ist mit einer der Seitenflächen der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden. Ein Ende des zweiten Verbindungsrohres ist mit der anderen der Seitenflächen der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden. Das zweite Verbindungsrohr verläuft über der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung. Das andere Ende des zweiten Verbindungsrohres ist mit einem oberen Bereich eines der axialen Enden der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden. Das Abgasrohr ist mit einem oberen Bereich des anderen der axialen Enden der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug sind die erste Abgasbehandlungsvorrichtung und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung axial zueinander versetzt. Das zweite Verbindungsrohr und das Abgasrohr sind unter axialer Ausrichtung über der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung angeordnet.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Arbeitsfahrzeug umfasst ferner ein Verbindungsrohr. Ein Ende des Verbindungsrohres ist mit einem unteren Bereich der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden. Das Verbindungsrohr verläuft unter der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung. Das andere Ende des Verbindungsrohres ist mit einer Seitenfläche der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung verbunden.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug ist das Verbindungsrohr in einem Raum genau unterhalb der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung und höher als eine Bodenfläche der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung angeordnet.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Arbeitsfahrzeug umfasst ferner einen Fahrzeugkörperrahmen und einen Verbindungsrahmen. Der Fahrzeugkörperrahmen ist in einer Umgebung der Antriebsmaschine und der Hydraulikpumpe angeordnet. Der Verbindungsrahmen verbindet die erste Abgasbehandlungsvorrichtung und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung, die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung und der Verbindungsrahmen bilden eine Abgasbehandlungseinheit. Die Abgasbehandlungseinheit ist durch eine Befestigung des Verbindungsrahmens an dem Fahrzeugkörperrahmen an dem Fahrzeugkörperrahmen befestigt.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Arbeitsfahrzeug gemäß dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug ist der Verbindungsrahmen über ein Vibrationsdämpfungselement, das durch ein elastisches Element gebildet wird, an dem Fahrzeugkörperrahmen befestigt.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem der Aspekte eins bis neun der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug ist die erste Abgasbehandlungsvorrichtung eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit Diesel-Partikelfilter. Dagegen ist die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit selektiver katalytischer Reduktion.
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Ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsfahrzeug gemäß einem der Aspekte eins bis neun der vorliegenden Erfindung. Bei dem Arbeitsfahrzeug ist die erste Abgasbehandlungsvorrichtung eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit selektiver katalytischer Reduktion. Dagegen ist die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit Diesel-Partikelfilter.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die erste und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung näher zueinander angeordnet. Es ist daher möglich, den Raum für die Anordnung der ersten und der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung zu reduzieren. Dementsprechend ist es möglich, eine Vergrößerung des Fahrzeugkörpers des Arbeitsfahrzeugs auch dann zu verhindern, wenn das Arbeitsfahrzeug über zwei Abgasbehandlungssysteme verfügt.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein langes Verbindungsrohr in zuverlässiger Weise beibehalten werden, auch wenn die erste und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung näher zueinander angeordnet sind. Aus diesem Grund ist eine Fertigung des Verbindungsrohres in einer gekrümmten Form leichter möglich als bei einer Konstruktion mit einem kurzen Verbindungsrohr.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine kompakte Anordnung der ersten Abgasbehandlungsvorrichtung, der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung und des Verbindungsrohres möglich.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine lange Weglänge des ersten Verbindungsrohres und des zweiten Verbindungsrohres auf zuverlässige Weise beibehalten werden, während die erste Abgasbehandlungsvorrichtung, die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung, das erste Verbindungsrohr, das zweite Verbindungsrohr und das Abgasrohr gleichzeitig kompakt angeordnet werden können.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die erste und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung axial zueinander versetzt. Aus diesem Grund ist das zweite Verbindungsrohr über der zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung angeordnet und axial auf das Abgasrohr ausgerichtet, ohne das Abgasrohr zu behindern. Es ist somit möglich, das zweite Verbindungsrohr und das Abgasrohr kompakt anzuordnen.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein langes Verbindungsrohr beibehalten werden, auch wenn die erste Abgasbehandlungsvorrichtung und die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung näher zueinander angeordnet sind. Aus diesem Grund ist eine Fertigung des Verbindungsrohres in einer gekrümmten Form leichter möglich als bei einer Konstruktion mit einem kurzen Verbindungsrohr.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die erste Abgasbehandlungsvorrichtung, die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung und das Verbindungsrohr kompakt anzuordnen.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung bilden die erste Abgasbehandlungsvorrichtung, die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung und der Verbindungsrahmen die Abgasbehandlungseinheit. Dies ermöglicht ein leichtes Anbringen und Abnehmen der Komponenten an dem und von dem Fahrzeugkörper.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Verbindungsrahmen über das Vibrationsdämpfungselement an dem Fahrzeugkörperrahmen befestigt, weshalb eine Vibration der Abgasbehandlungseinheit durch das Vibrationsdämpfungsteil verhindert werden kann.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die erste Abgasbehandlungsvorrichtung von dem Verbindungsrahmen zu lösen und nach oben aus dem Fahrzeugkörper herauszunehmen, ohne die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung von dem Verbindungsrahmen lösen zu müssen. Die erste Abgasbehandlungsvorrichtung ist eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit Diesel-Partikelfilter, der häufiger gewartet werden muss als eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit selektiver katalytischer Reduktion. Dadurch, dass die erste Abgasbehandlungsvorrichtung einfach und leicht aus dem Fahrzeugkörper genommen werden kann, wird die Durchführung der Wartung beschleunigt.
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Bei dem Arbeitsfahrzeug gemäß dem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung von dem Verbindungsrahmen gelöst und entweder horizontal oder nach unten aus dem Fahrzeugkörper herausgenommen werden, ohne hierfür die erste Abgasbehandlungsvorrichtung von dem Verbindungsrahmen lösen zu müssen. Die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung ist eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit Diesel-Partikelfilter, der häufiger gewartet werden muss als eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit selektiver katalytischer Reduktion. Dadurch, dass die zweite Abgasbehandlungsvorrichtung einfach und leicht aus dem Fahrzeugkörper genommen werden kann, wird die Durchführung der Wartung beschleunigt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Arbeitsfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine perspektivische Ansicht von Vorrichtungen, die in einem Arbeitsmaschinenraum des Arbeitsfahrzeugs angeordnet sind;
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3 ist eine Rückansicht der Vorrichtungen, die in 2 dargestellt sind;
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4 ist eine Teilansicht der in 2 dargestellten Vorrichtungen von oben;
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer Abgasbehandlungseinheit;
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6 ist eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsrahmens für die Abgasbehandlungseinheit;
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7 ist eine Bodenansicht einer ersten Abgasbehandlungsvorrichtung und einer zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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8 ist eine Rückansicht von Vorrichtungen einschließlich einer ersten Abgasbehandlungsvorrichtung, einer zweiten Abgasbehandlungsvorrichtung und eines zweiten Verbindungsrohres gemäß dem vorstehenden weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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9 ist ein Diagramm zur Darstellung der Anordnung einer ersten Behandlungsvorrichtung, einer zweiten Behandlungsvorrichtung und eines ersten Verbindungsrohres gemäß einen noch weiteren Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt ein Arbeitsfahrzeug 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Arbeitsfahrzeug 100 ist ein Hydraulikbagger und hat einen Fahrzeughauptkörper 1 und eine Arbeitseinheit 4.
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Der Fahrzeughauptkörper 1 hat eine Fahreinheit 2 und ein Dreheinheit 3. Die Fahreinheit 2 hat ein Paar von Antriebseinheiten 2a und 2b. Die Antriebseinheiten 2a und 2b tragen jeweils Raupenketten 2d und 2e. Die Antriebseinheiten 2a und 2b sind konfiguriert für den Antrieb der Raupenketten 2d und 2e durch die Antriebskraft einer noch zu beschreibenden Antriebsmaschine 21 (siehe 2), um eine Fahrbewegung des Arbeitsfahrzeugs 100 zu bewirken. Es ist zu beachten, dass sich in der folgenden Erläuterung eine ”Vorwärts-Rückwärts-Richtung” auf die Längsrichtung des Fahrzeughauptkörpers 1 bezieht. Ferner bezieht sich eine ”Links-Rechts-Richtung” oder eine ”seitliche Richtung/Seitwärtsrichtung” auf eine Querrichtung/Breitenrichtung des Fahrzeugs.
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Die Dreheinheit 3 ist auf der Fahreinheit 2 montiert. Die Dreheinheit 3 kann sich gegenüber der Fahreinheit 2 drehen. Ferner belegt eine Kabine 5 den vorderen linken Teil der Dreheinheit 3. Die Dreheinheit 3 enthält einen Kraftstofftank 14, einen Hydraulikfluidtank 15, einen Antriebsmaschinenraum 16 und ein Gegengewicht 18. In dem Kraftstofftank 14 lagert Kraftstoff für den Antrieb der noch zu beschreibenden Antriebsmaschine 21. Der Kraftstofftank 14 ist von dem Hydraulikfluidtank 15 nach vorne angeordnet. Der Hydraulikfluidtank 15 lagert Hydraulikfluid, das von einer noch zu beschreibenden Hydraulikpumpe 23 abzugeben ist (siehe 2). Der Hydraulikfluidtank 15 ist in Vorwärts-Rückwärts-Richtung auf den Kraftstofftank 14 ausgerichtet. Der Antriebsmaschinenraum 16 nimmt eine Vielfalt von Vorrichtungen auf, u. a. die Antriebsmaschine 21 und die Hydraulikpumpe 23, wie nachstehend beschrieben. Der Antriebsmaschinenraum 16 ist auf der Rückseite des Führerraums 5, des Kraftstofftanks 14 und des Hydraulikfluidtanks 15 angeordnet. Die Oberseite des Antriebsmaschinenraums 16 ist mit einer Motorhaube 17 abgedeckt. Die Motorhaube 17 ist derart an dem Fahrzeugkörper befestigt, dass der Antriebsmaschinenraum 16 über sie geöffnet und geschlossen werden kann. Die Motorhaube 17 hat eine Öffnung, und ein Anschlussbereich 19, der an einem noch zu beschreibenden Abgasrohr 34 befestigt ist (siehe 2), ragt durch die Öffnung nach oben hervor. Das Gegengewicht 18 ist auf der Rückseite des Antriebsmaschineraums 16 angeordnet.
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Die Arbeitseinheit 4 ist an dem vorderen Mittelteil der Dreheinheit 3 befestigt und umfasst einen Ausleger 7, einen Arm 8, eine Schaufel 9, einen Auslegerzylinder 10, einen Armzylinder 11 und einen Schaufelzylinder 12. Das untere Ende des Auslegers 7 ist drehbar mit der Dreheinheit 3 verbunden. Das distale Ende des Auslegers 7 hingegen ist drehbar dem unteren Ende des Arms 8 verbunden. Das distale Ende des Arms 8 ist drehbar mit der Schaufel 9 verbunden. Der Auslegerzylinder 10, der Armzylinder 11 und der Schaufelzylinder 12 sind Hydraulikzylinder, die für den Antrieb durch das Hydraulikfluid konfiguriert sind, das von der noch zu beschreibenden Hydraulikpumpe 23 abgegeben wird. Der Auslegerzylinder 10 ist für die Betätigung des Auslegers 7 konfiguriert. Der Armzylinder 11 ist für die Betätigung des Arms 8 konfiguriert. Der Schaufelzylinder 12 ist für die Betätigung der Schaufel 9 konfiguriert. Die Arbeitseinheit 4 ist derart konfiguriert, dass sie durch den Antrieb der Zylinder 10, 11 und 12 angetrieben wird.
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2 zeigt die Innenkonstruktion des Antriebsmaschinenraums 16. In dem Antriebsmaschinenraum 16 sind ein Fahrzeugkörperrahmen 20 und eine Vielfalt von Vorrichtungen angeordnet. Die Vorrichtungen sind u. a. eine Antriebsmaschine 21, ein Schwungradgehäuse 22, die Hydraulikpumpe 23, eine erste Behandlungsvorrichtung 25 als erste Abgasbehandlungsvorrichtung, eine zweite Behandlungsvorrichtung 24 als zweite Abgasbehandlungsvorrichtung etc. Es ist zu beachten, dass ein Pfeil F in 2 die Vorwärtsrichtung für das Arbeitsfahrzeug 100 und ein Pfeil R die Rückwärtsrichtung für das Arbeitsfahrzeug 100 angibt.
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Der Fahrzeugkörperrahmen 20 ist in der Umgebung der vorgenannten Vorrichtungen, u. a. der Antriebsmaschine 21 und der Hydraulikpumpe 23, angeordnet. Der Fahrzeugkörperrahmen 20 hat eine Vielzahl von Säulenelementen 20a bis 20c und eine Vielzahl von Trägerelementen 20d und 20e. Die Säulenelemente 20a bis 20c stehen aufrecht auf einem Hauptrahmen (in den Figuren nicht dargestellt) der Dreheinheit 3 und sind dabei in der Umgebung der vorgenannten Geräte angeordnet. Die Trägerelemente 20d und 20e sind mit den oberen Enden der Säulenelemente 20a bis 20c verbunden und sind entlang der horizontalen Richtung angeordnet. Dabei ist speziell das Trägerelement 20d von der Antriebsmaschine 21 nach vorne angeordnet. Das Trägerelement 20e ist von der Antriebsmaschine 21 nach hinten angeordnet.
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Die Hydraulikpumpe 23 ist konfiguriert für den Antrieb durch die Antriebskraft der Antriebsmaschine 21. Wie in 3 dargestellt ist, ist die Hydraulikpumpe 23 seitlich der Antriebsmaschine 21 angeordnet. Mit anderen Worten: Die Hydraulikpumpe 23 fluchtet in der Breitenrichtung des Fahrzeugs mit der Antriebsmaschine 21. Es sollte beachtet werden, dass 3 eine Rückansicht der Innenkonstruktion des in 2 dargestellten Antriebsmaschinenraums 16 ist. In 3 entfällt die Darstellung des Fahrzeugkörperrahmens 20 aus Gründen der Übersichtlichkeit. Das Schwungradgehäuse 22 ist zwischen der Antriebsmaschine 21 und der Hydraulikpumpe 23 angeordnet. Die Hydraulikpumpe 23 ist tiefer positioniert als die obere Fläche der Antriebsmaschine 21. Ferner ist die obere Fläche der Hydraulikpumpe 23 tiefer positioniert als die obere Fläche des Schwungradgehäuses 22. Das Schwungradgehäuse 22 ist an einer Seitenfläche der Antriebsmaschine 21 befestigt. Ferner ist die Hydraulikpumpe 23 an einer Seitenfläche des Schwungradgehäuses 22 befestigt.
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Die erste Behandlungsvorrichtung 25 ist eine Vorrichtung, die für die Behandlung des Abgases aus der Antriebsmaschine 21 konfiguriert ist und ist speziell eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit Diesel-Partikelfilter. Die erste Behandlungsvorrichtung 25 fängt partikelförmige Substanzen, die im Abgas enthalten sind, mit einem Filter und verbrennt die eingeschlossenen partikelförmigen Substanzen unter Verwendung einer an dem Filter befestigten Heizvorrichtung. Die erste Behandlungsvorrichtung 25 hat eine annähernd zylinderförmige Kontur. Die Mittelachse der ersten Behandlungsvorrichtung 25 ist entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung angeordnet, weshalb die Mittelachse der ersten Behandlungsvorrichtung 25 annähernd senkrecht zu der Richtung liegt, in der die Antriebsmaschine 21 und die Hydraulikpumpe 23 in einer Flucht nebeneinander angeordnet sind. Ferner ist die Mittelachse der ersten Behandlungsvorrichtung 25 etwa parallel zur Mittelachse der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet. Die Mittelachse der ersten Behandlungsvorrichtung 25 liegt höher als die Mittelachse der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 und ist in der Breitenrichtung des Fahrzeugs zwischen der Antriebsmaschine 21 und der Mittelachse der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet. Die erste Behandlungsvorrichtung 25 ist näher als die zweite Behandlungsvorrichtung 24 an der Antriebsmaschine 21 angeordnet und liegt höher als die zweite Behandlungsvorrichtung 24. Ferner ist der rechte Teil der ersten Behandlungsvorrichtung 25 über der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 positioniert, wie in 3 gezeigt, so dass die erste Behandlungsvorrichtung 25 bei Betrachtung von oben gemäß 4 zum Teil die zweite Behandlungsvorrichtung 24 überlappt. Ferner ist die erste Behandlungsvorrichtung 25 derart angeordnet, dass sie in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung zur zweiten Behandlungsvorrichtung 24 versetzt ist. Insbesondere ist das vordere Ende der ersten Behandlungsvorrichtung 25 von dem vorderen Ende der zweiten Behandlungsvorrichtung nach hinten positioniert. Ferner ist das hintere Ende der ersten Behandlungsvorrichtung 25 von dem hinteren Ende der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 nach hinten positioniert.
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Die erste Behandlungsvorrichtung 25 hat einen ersten Verbindungsstutzen 36 und einen zweiten Verbindungsstutzen 35. Ein erstes Verbindungsrohr 37 ist mit dem ersten Verbindungsstutzen 36 verbunden. Der erste Verbindungsstutzen 36 ist an dem hinteren Ende einer Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 angeordnet. Der erste Verbindungsstutzen 36 springt von der Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 nach links und schräg nach oben vor. Der zweite Verbindungsstutzen 35 ist mit einem noch zu beschreibenden zweiten Verbindungsrohr 33 verbunden. Der zweite Verbindungsstutzen 35 ist an dem vorderen Ende einer Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 angeordnet. Der zweite Verbindungsstutzen 35 springt von der Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 nach rechts vor. Der zweite Verbindungsstutzen 35 ist von einem (noch zu beschreibenden) vierten Verbindungsstutzen 32 der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 nach hinten positioniert. Deshalb ist das mit dem zweiten Verbindungsstutzen 35 verbundene zweite Verbindungsrohr 33 an der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet und in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung auf die Abgasleitung 34 ausgerichtet, ohne sich in Richtung auf die Abgasleitung 34 zu erstrecken. Das zweite Verbindungsrohr 33 ist demzufolge so angeordnet, dass es die Abgasleitung 34 nicht behindert.
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Die zweite Behandlungsvorrichtung 24 ist eine Vorrichtung, die für die Behandlung des Abgases aus der Antriebsmaschine 21 konfiguriert ist, und ist speziell eine Behandlungsvorrichtung eines Typs mit selektiver katalytischer Reduktion, der ausgebildet ist für das Hydrolysieren von Urea, um dadurch selektiv nur Stickoxide (NOx) zu reduzieren. Die zweite Behandlungsvorrichtung 24 hat eine annähernd zylinderförmige Kontur. Die Mittelachse der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 ist entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung angeordnet. Damit liegt die Mittelachse der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 etwa senkrecht zu der Richtung, in der die Antriebsmaschine 21 und die Hydraulikpumpe 23 in einer Fluchtlinie nebeneinander angeordnet sind. Die zweite Behandlungsvorrichtung 24 ist über der Hydraulikpumpe 23 angeordnet. Mit anderen Worten: Die zweite Behandlungsvorrichtung 24 überlappt von oben betrachtet die Hydraulikpumpe 23. Ferner liegt der Bodenbereich der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 tiefer als die obere Fläche der Antriebsmaschine 21. Mit anderen Worten: Die zweite Behandlungsvorrichtung 24 ist derart angeordnet, dass sich bei seitlicher Betrachtung mindestens ihr Bodenbereich mit der Antriebsmaschine 21 überlappt.
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Ferner hat die zweite Behandlungsvorrichtung 24, wie in den 2 und 4 gezeigt, einen dritten Verbindungsstutzen 31 und den vierten Verbindungsstutzen 32. Es ist zu beachten, dass 4 eine Ansicht einiger der in 3 dargestellten Vorrichtungen von oben ist. Das zweite Verbindungsrohr 33 ist mit dem dritten Verbindungsstutzen 31 verbunden. Der dritte Verbindungsstutzen 31 ist an der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 vorgesehen. Insbesondere ist der dritte Verbindungsstutzen 31 an dem hinteren Ende der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet. Der dritte Verbindungsstutzen 31 ist so angeordnet, dass er von der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 nach oben vorspringt. Der vierte Verbindungsstutzen 32 ist an dem vorderen Ende der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet. Der vierte Verbindungsstutzen 32 ist so angeordnet, dass er von der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 nach oben vorspringt. Das Abgasrohr 34 ist mit dem vierten Verbindungsstutzen 32 verbunden. Es ist zu beachten, dass der von der Motorhaube 17 nach oben vorspringende Anschlussbereich 19 mit dem Abgasrohr 34 verbunden ist, wenngleich das in den 2 bis 5 nicht dargestellt ist.
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Das erste Verbindungsrohr 37 verbindet die Antriebsmaschine 21 und die erste Behandlungsvorrichtung 25. Ein Ende des ersten Verbindungsrohres 37 ist mit der Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 verbunden. Das andere Ende des ersten Verbindungsrohres 37 ist über einen Turbolader 41 mit einem Abgasstutzen der Antriebsmaschine 21 verbunden. Das erste Verbindungsrohr 37 ist derart angeordnet, dass es über der Antriebsmaschine 21 verläuft. Der auf der Vorderseite liegende Abschnitt des ersten Verbindungsrohres 37 ist in Richtung der Breite des Fahrzeugs in Richtung auf den Turbolader 41 gekrümmt. Der auf der Rückseite liegende Abschnitt des ersten Verbindungsrohres 37 ist hingegen in Richtung der Breite des Fahrzeugs in Richtung auf den ersten Verbindungsstutzen 36 der ersten Behandlungsvorrichtung 25 gekrümmt. Der Zwischenteil des ersten Verbindungsrohres 37 ist bezogen auf die horizontale Richtung geneigt angeordnet. Ferner ist der Zwischenteil des ersten Verbindungsrohres 37 gewellt, um Vibrationen der Antriebsmaschine 21 und der ersten Behandlungsvorrichtung 25 zu dämpfen.
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Wie 2 zeigt, verbindet das zweite Verbindungsrohr 33 die erste Behandlungsvorrichtung 25 und die zweite Behandlungsvorrichtung 24. Ein Ende des zweiten Verbindungsrohres 33 ist mit der Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 verbunden. Das andere Ende des zweiten Verbindungsrohres 33 ist mit der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 verbunden. Das zweite Verbindungsrohr 33 ist derart angeordnet, dass es über der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 verläuft. Insbesondere ist das zweite Verbindungsrohr 33 in einem Raum angeordnet (siehe die Strich-Doppelpunkt-Linie S1 in 3). Der Raum ist genau oberhalb der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 vorgesehen und liegt tiefer als die oberen Fläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25. Der auf der Vorderseite liegende Abschnitt des zweiten Verbindungsrohres 33 ist in Richtung der Breite des Fahrzeugs in Richtung auf den zweiten Verbindungsstutzen 35 der ersten Behandlungsvorrichtung 25 gekrümmt. Der auf der Rückseite liegende Abschnitt des zweiten Verbindungsrohres 33 ist in einer Aufwärts-Abwärts-Richtung in Richtung auf den dritten Verbindungsstutzen 31 der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 gekrümmt. Der Zwischenteil des zweiten Verbindungsrohres 33 erstreckt sich entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung. Ferner ist der Zwischenteil des zweiten Verbindungsrohres 33 gewellt, um Vibrationen der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 und der ersten Behandlungsvorrichtung 25 zu dämpfen.
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Die Antriebsmaschine 21, das erste Verbindungsrohr 37, die erste Behandlungsvorrichtung 25, das zweite Verbindungsrohr 33, die zweite Behandlungsvorrichtung 24 und das Abgasrohr 34 sind nacheinander in Reihe geschaltet. Deshalb wird das Abgas aus der Antriebsmaschine 21 durch das erste Verbindungsrohr 37 in die erste Behandlungsvorrichtung 25 geleitet, die derart konfiguriert ist, dass sie hauptsächlich in dem Abgas enthaltene partikelförmige Substanzen reduziert. Danach wird das Abgas durch das zweite Verbindungsrohr 33 in die zweite Behandlungsvorrichtung 24 geleitet, die hauptsächlich für die Reduktion von NOx konfiguriert ist. Anschließend wird das gereinigte Abgas durch das Abgasrohr 34 nach außen abgeleitet.
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Wie 5 zeigt, sind die erste Behandlungsvorrichtung 25 und die zweite Behandlungsvorrichtung 24 durch einen Verbindungsrahmen 42 verbunden. Dementsprechend sind die erste Behandlungsvorrichtung 25, die zweite Behandlungsvorrichtung 24 und der Rahmen 42 integriert und bilden eine Abgasbehandlungseinheit 40. Die Abgasbehandlungseinheit 40 wird an dem Fahrzeugkörperrahmen 20 angebracht, indem der Verbindungsrahmen 42 an dem Fahrzeugkörperrahmen 20 befestigt wird. Umkehrt wird die Abgasbehandlungsvorrichtung 40 von dem Fahrzeugkörperrahmen 20 abgenommen, indem der Verbindungsrahmen 42 von dem Fahrzeugkörperrahmen 20 gelöst wird.
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Wie 6 zeigt, hat der Verbindungsrahmen 42 eine Vielzahl von Rahmenelementen 43a bis 43c, eine erste Halterung 45 und ein Paar von zweiten Halterungen 44a und 44b. Die Rahmenelemente 43a bis 43c sind zu einem Faltrahmen kombiniert, der die erste Behandlungsvorrichtung 25 und die zweite Behandlungsvorrichtung 24 umschließt. Wie 5 zeigt, sind die Rahmenelemente 43a bis 43c über Vibrationsdämpfungselemente 46, die zum Beispiel aus elastischen Gummielementen bestehen, an dem Fahrzeugkörperrahmen 20 befestigt. Insbesondere ist das Rahmenelement 43a an dem Trägerelement 20e befestigt, wie das in 2 dargestellt ist. Ferner ist das Rahmenelement 43c an dem Trägerelement 20d befestigt, wenngleich das in der Figur nicht dargestellt ist.
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Wie 5 zeigt, ist die erste Halterung 45 ein Element zur Anbringung der ersten Behandlungsvorrichtung 25 an den Rahmenelementen 43a bis 43c. Die erste Halterung 45 ist zwischen das Rahmenelement 43a und das Rahmenelement 43c gespreizt. Der untere Bereich der ersten Behandlungsvorrichtung 25 liegt höher als die Rahmenelemente 43a bis 43c. Die erste Behandlungsvorrichtung 25 ist auf der ersten Halterung 45 angeordnet und an den Rahmenelementen 43a bis 43c befestigt.
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Wie 5 zeigt, sind die zweiten Halterungen 44a und 44b Elemente zur Anbringung der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 an den Rahmenelementen 43a bis 43c. Die zweiten Halterungen 44a und 44b sind in der axialen Richtung der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 voneinander entfernt angeordnet. Die zweiten Halterungen 44a und 44b sind jeweils an den axialen Enden der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 befestigt. Der untere Teil der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 liegt tiefer als die Rahmenelemente 43a bis 43c. Die zweiten Halterungen 44a und 44b sind zum Teil über der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet, weshalb die zweite Behandlungsvorrichtung 24 an den zweiten Halterungen 44a und 44b aufgehängt ist. Weiterhin zeigt 6, dass die zweite Halterung 44a an einem Ende eine Ausnehmung 47a hat, um zu vermeiden, dass sie das zweite Verbindungsrohr 33 behindert, und die zweite Halterung 44b hat an einem Ende eine Ausnehmung 47b, um zu vermeiden, dass sie das Abgasrohr 34 behindert.
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Wie 6 zeigt, ist jede der Halterungen 44a und 44b mit einer Vielzahl von Rippen 48 versehen. Ferner ist die erste Halterung 45 mit einer Vielzahl von Rippen 49 versehen. Dadurch wird die Steifigkeit der zweiten Halterungen 44a und 44b und der ersten Halterung 45 erhöht. Es ist zu beachten, dass die Bezugsziffern 48 und 49 einigen der korrespondierenden Rippen in 6 zugeordnet sind. Ferner sind die zweiten Halterungen 44a und 44b ohne Zwischenschaltung von Vibrationsdämpfungselementen an der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 und an den Rahmenelementen 43 und 43c befestigt. Die erste Halterung 45 ist ohne Zwischenschaltung von Vibrationsdämpfungselementen an der ersten Behandlungsvorrichtung 25 und an den Rahmenelementen 43a und 43c befestigt. Aus diesem Grund sind die zweite Behandlungsvorrichtung 24, die erste Behandlungsvorrichtung 25 und der Verbindungsrahmen 42 zu einer starren Einheit zusammengeschlossen, die einheitlich vibriert.
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Das Arbeitsfahrzeug 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die folgenden Merkmale.
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Die erste und die zweite Behandlungsvorrichtung 25 und 24 sind aufgrund ihrer Konstruktion und ihrer, bei Betrachtung von oben, einander überlappenden Anordnung nahe zueinander angeordnet. Der Raum für die Anordnung der ersten und der zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 kann daher verkleinert werden. Dementsprechend wird eine Vergrößerung des Fahrzeugkörpers und des Arbeitsfahrzeugs 100 verhindert, auch wenn zwei Abgasbehandlungssysteme in dem Fahrzeug vorgesehen sind.
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Ferner überlappen die erste und die zweite Behandlungsvorrichtung einander bei Betrachtung von oben. Jedoch liegt die erste Behandlungsvorrichtung 25 höher als die zweite Behandlungsvorrichtung 24, weshalb es möglich ist, nur die erste Behandlungsvorrichtung 25 von dem Verbindungsrahmen 42 zu lösen und aus dem Fahrzeugkörper herauszuheben, ohne hierfür die zweite Behandlungsvorrichtung 24 von dem Verbindungsrahmen 42 lösen zu müssen. Die erste Behandlungsvorrichtung 25 ist derart konfiguriert, dass sie hauptsächlich partikelförmige Substanzen einfängt. Sie erfordert daher häufigere Wartungsarbeiten als die zweite Behandlungsvorrichtung 24. Eine einfache Demontage der ersten Behandlungsvorrichtung 25 führt zu einer effizienteren Durchführung der Wartung.
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Das zweite Verbindungsrohr 33 ist mit der Seitenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 und mit der oberen Fläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 verbunden und verläuft dabei über der zweiten Behandlungsvorrichtung 24. Mit anderen Worten: Der Raum über der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 wird als Raum für die Unterbringung des zweiten Verbindungsrohres 33 genutzt. Ferner sind der zweite und dritte Verbindungsstutzen 35 und 31 in der axialen Richtung der ersten und zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 voneinander entfernt angeordnet. Dies ermöglicht zuverlässig die Beibehaltung eines langen Verbindungsrohres 33, auch wenn die erste und die zweite Behandlungsvorrichtung 25 und 24 näher zueinander angeordnet sind. Die Montage des zweiten Verbindungsrohres 33, das eine gekrümmte Form hat, ist daher leichter möglich als bei einer Konstruktion, bei der das zweite Verbindungsrohr 33 kurz ist. Außerdem kann der Vorgang der Strömungsregulierung des Abgases in dem zweiten Verbindungsrohr positiv beeinflusst werden.
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Die erste Behandlungsvorrichtung 25, die zweite Behandlungsvorrichtung 24 und der Verbindungsrahmen 24 bilden die Abgasbehandlungseinheit 40. Dies erleichtert die Montage/Demontage der ersten und der zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 an/von dem Fahrzeugkörper.
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Die erste Behandlungsvorrichtung 25, die zweite Behandlungsvorrichtung 24 und der Verbindungsrahmen 42 sind miteinander verbunden und vibrieren einheitlich. Ein getrenntes Vibrieren der ersten und der zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 wird auf diese Weise verhindert, wodurch die auf das zweite Verbindungsrohr 33 wirkende Last reduziert werden kann. Ferner ist der Verbindungsrahmen 42 über ein Vibrationsdämpfungselement 46 an dem Fahrzeugkörperrahmen 20 befestigt, so dass das Vibrationsdämpfungselement 46 ein Vibrieren der Abgasbehandlungseinheit 40 verhindern kann.
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Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erlaubt vielfältige Änderungen, ohne den Schutzrahmen der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung kann beispielsweise bei anderen Arbeitsfahrzeugen als einem Hydraulikbagger angewendet werden.
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Ferner kann das zweite Verbindungsrohr 33 so angeordnet sein, dass es unter der ersten Behandlungsvorrichtung 25 verläuft. In diesem Fall ist ein Ende des zweiten Verbindungsrohres 33 mit der Bodenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25 und das andere Ende des zweiten Verbindungsrohres 33 mit einer Seitenfläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 verbunden, wie das in den 7 und 8 gezeigt ist. Insbesondere ist der zweite Verbindungsstutzen 35 an der Bodenfläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25, der dritte Verbindungsstutzen 31 hingegen an der Seitenfläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet. Das zweite Verbindungsrohr 33 ist in einem Raum angeordnet (siehe die Zweipunkt-Strich-Linie in 8), der genau unterhalb der ersten Behandlungsvorrichtung 25 angeordnet ist und höher liegt als die Bodenfläche der zweiten Behandlungsvorrichtung 24. Es ist zu beachten, dass 7 eine Bodenansicht der ersten und der zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 ist. 8 ist eine Rückansicht von Vorrichtungen einschließlich der ersten Behandlungsvorrichtung 25, der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 und des zweiten Verbindungsrohres 33.
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Die erste Behandlungsvorrichtung 25 kann insgesamt höher als die zweite Behandlungsvorrichtung 24 angeordnet sein. Eine Positionierung des Bodenbereichs der ersten Behandlungsvorrichtung 24 tiefer als die obere Fläche der ersten Behandlungsvorrichtung 25, wie dies in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben ist, wird jedoch bevorzugt, da dies eine kompaktere Gestaltung des Raums für die Anordnung der ersten und der zweiten Behandlungsvorrichtung 25 und 24 ermöglicht.
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Anders als in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die zweite Behandlungsvorrichtung 24 eine Behandlungsvorrichtung in der Art eines Diesel-Partikelfilters sein, wohingegen die erste Behandlungsvorrichtung 25 einer Vorrichtung des Typs mit selektiver katalytischer Reduktion entsprechen kann. In diesem Fall muss die zweite Behandlungsvorrichtung 24 der ersten Behandlungsvorrichtung 25 in dem Abgasstrom vorgeschaltet sein. Aus diesem Grund ist das erste Verbindungsrohr 37 wie in 9 dargestellt angeordnet. Die Konstruktion des zweiten Verbindungsrohres 37 ist ähnlich wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Wartungsarbeiten sind in diesem Fall besser durchführbar, da die zweite Behandlungsvorrichtung 24 ähnlich wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach unten herausgenommen werden kann.
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Die Konstruktion und die Anordnung der ersten Behandlungsvorrichtung 25 und jene der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung umgekehrt sein. Zum Beispiel kann die erste Behandlungsvorrichtung 25 von der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 nach vorne verlagert sein. Ferner kann die Anordnung des zweiten Verbindungsstutzens 35 und die des ersten Verbindungsstutzens 36 in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung umgekehrt sein, und auch die Anordnung des dritten Verbindungsstutzens 31 und die des vierten Verbindungsstutzens 32 in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung umgekehrt sein.
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Die jeweilige Orientierung der Antriebsmaschine 21, der Hydraulikpumpe 23, der ersten Behandlungsvorrichtung 25, der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 etc., die an dem Fahrzeugkörper angeordnet sind, ist nicht auf die vorstehend beschriebene jeweilige Orientierung beschränkt. Zum Beispiel können die Antriebsmaschine 21 und die Hydraulikpumpe 23 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugkörpers in einer Flucht angeordnet sein. Ferner kann die jeweilige Anordnung von Vorrichtungen einschließlich der ersten Behandlungsvorrichtung 25, der zweiten Behandlungsvorrichtung 24 etc. entsprechend der jeweiligen Anordnung der Antriebsmaschine 21 und der Hydraulikpumpe 23 beliebig geändert werden. In diesem Fall kann der Begriff ”Breitenrichtung des Fahrzeugs” als eine Richtung interpretiert werden, in der die Antriebsmaschine 21 und die Hydraulikpumpe in der Flucht angeordnet sind.
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Ferner kann die ”rechte Seite” als Pumpenseite und die ”linke Seite” als Antriebsmaschinenseite interpretiert werden.
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Eine Abgasbehandlungsvorrichtung eines Typs, der sich von den vorstehend beschriebenen Typen unterscheidet, kann entweder als erste Abgasbehandlungsvorrichtung oder als zweite Abgasbehandlungsvorrichtung verwendet werden. Es kann beispielsweise eine Vorrichtung des OC-Typs (Oxidationskatalysator) oder eine Vorrichtung des LNT-Typs (Mager-NOx-Falle) verwendet werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Erfindungsgemäß ist es möglich, bei einem Arbeitsfahrzeug, in dem eine Vielzahl von Abgasbehandlungsvorrichtung vorgesehen ist, eine Vergrößerung des Fahrzeugkörpers zu verhindern.
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Bezugszeichenliste
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- 4
- Arbeitsfahrzeug
- 20
- Fahrzeugkörperrahmen
- 21
- Antriebsmaschine
- 23
- Hydraulikpumpe
- 25
- Erste Behandlungsvorrichtung (erste Abgasbehandlungsvorrichtung)
- 24
- Zweite Behandlungsvorrichtung (zweite Abgasbehandlungsvorrichtung)
- 33
- Zweites Verbindungsrohr
- 40
- Abgasbehandlungseinheit
- 42
- Verbindungsrahmen
- 46
- Vibrationsdämpfungselement
- 100
- Arbeitsfahrzeug