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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Protokoliervorrichtung und ein Protokoliersystem, die in einem Produktionsprozess behandelte Daten sammeln, und ein Steuerverfahren für die Protokoliereinrichtung.
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HINTERGRUND
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In der herstellenden Industrie, um eine Nachverfolgbarkeit in Produktionsprozessen von Produkten zu erreichen, wird manchmal ein Leistungsmanagement von Produktionsprozessen durchgeführt durch Aufbauen einer Korrelation zwischen in einem Produktionsprozess behandelter Messdaten und für das gemessene Objekt spezifischen Identifikationsdaten, und durch Sammeln der Daten. Es gibt ein konventionelles Datensammelsystem, in dem eine Slavesammeleinheit Messdaten sammelt, die mit einer für das gemessene Objekt spezifischen Losnummer korreliert sind, um die gemessenen Daten an eine Mastersammeleinheit zu übermitteln; und die Mastersammeleinheit erzeugt einen Datensatz, der eine Losnummerbasis einer Vielzahl von mit der gleichen Losnummer korrelierten Messdaten speichert, um den Satz in einer Datenbank anzusammeln (zum Beispiel Patentdokument 1).
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Stand der Technik Dokument
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- Patentdokument 1: JP 2006-217549 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Problem, dass die Erfindung lösen soll In letzter Zeit gibt es einen Fall, dass eine Datei (nachstehend als „Nachverfolgbarkeitsdatei” bezeichnet) erzeugt wird, die ein Format aufweist, in der eine Vielzahl von Produktionsdaten, die jeweils mit für ein Produkt spezifische Identifikationsdaten korreliert sind, auf einer Identifikationsdaten-Gegenstandbasis separiert sind, und Leistungsmanagement eines Produktionsprozesses unter Verwendung der erzeugten Nachverfolgbarkeitsdatei durchgeführt wird. Unter Verwendung solch einer Nachverfolgbarkeitsdatei kann das Datenmanagement leichter ausgeführt werden.
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Falls eine Nachverfolgbarkeitsdatei unter Verwendung einer Datenbank in einem in Patentdokument 1 offenbartem Datensammelsystem erzeugt wird, wird ein in der Datenbank erzeugter Datensatz extrahiert und an die Nachverfolgbarkeitsdatei ausgegeben. Falls die Nachverfolgbarkeitsdatei jedes Mal aktualisiert wird, wenn ein Datensatz aktualisiert wird, erscheint jedoch ein Problem, in dem das System eine große Verarbeitungslast erlebt aufgrund häufiger Extraktion von Datensätzen und Aktualisierung der Nachverfolgbarkeitsdatei. In einem Fall mit einer Nachverfolgbarkeitsdatei, die speziell aus einer Textdatei zusammengestellt ist, da ein Versuch zum Aktualisieren eines Teils der Daten eine Aktualisierung eines Teils verschieden von demjenigen, der zu aktualisieren ist, zur Folge hat, erzeugt dies ein Problem einer weiteren Vergrößerung der Verarbeitungslast für das System. Zusätzlich wird ein Speicherbereich für die Datenbank in dem Fall des Patentdokuments 1 benötigt, was ein Problem hinsichtlich steigender Kosten des Systems wie auch einer Reduzierung dessen Verarbeitungseffizient verursacht.
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Andererseits ist ein Verfahren denkbar, in dem eine Datei (nachstehend als „chronologische Datei” bezeichnet) erzeugt wird, die ein Format aufweist, in dem Messdaten und Identifikationsdaten in deren Sammelreihenfolge ausgegeben werden und eine Nachverfolgbarkeitsdatei erzeugt wird, ohne eine Datenbank zu verwenden, durch Extrahieren von Datensätzen der erzeugten chronologischen Datei. Dieses Verfahren stellt jedoch auch Probleme bereit hinsichtlich einer Vergrößerung von Verarbeitungslasten für das System und Benötigen eines Speicherbereichs für die chronologische Datei.
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Mittel zum Lösen des Problems Eine Protokoliereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch Enthalten einer Sammeleinheit zum Korrelieren von einer Produktionsvorrichtung erhaltenen Produktionsdaten mit Identifikationsdaten, die für ein von der Produktionsvorrichtung produziertes Produkt spezifisch sind, und zum Sammeln dieser Daten; und eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben der von der Sammeleinheit gesammelten Identifikationsdaten an eine Nachverfolgbarkeitsdatei und zum Ausgeben der von der Sammeleinheit gesammelten Produktionsdaten in einen Bereich in der Nachverfolgbarkeitsdatei, entsprechend den mit den Produktionsdaten korrelierten Identifikationsdaten.
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Eine Protokoliereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch Enthalten einer externen Einrichtung zum Korrelieren von einer Produktionsvorrichtung erhaltenen Produktionsdaten mit Identifikationsdaten, die spezifisch für ein von der Produktionsvorrichtung produziertes Produkt sind, und zum Sammeln dieser Daten; und die Protokoliereinrichtung zum Sammeln, basierend auf vorbestimmten Einstellinhalten, eines Teils oder der gesamten Produktion und Identifikationsdaten von der externen Einrichtung.
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Ein Protokoliereinrichtungssteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch Enthalten eines Sammelschritts zum Korrelieren von durch eine Produktionsvorrichtung erhaltenen Produktionsdaten mit Identifikationsdaten, die spezifisch für ein von der Produktionsvorrichtung produziertes Produkt sind, und Sammeln dieser Daten; und einen Ausgabeortsuchschritt zum Bestimmen, ob die Identifikationsdaten an eine Nachverfolgbarkeitsdatei ausgegeben werden oder nicht; einen Identifikationsdatenausgabeschritt zum Ausgeben der Identifikationsdaten an die Nachverfolgbarkeitsdatei, wenn die Identifikationsdaten bestimmt sind, in dem Ausgabeortsuchschritt, nicht an die Nachverfolgbarkeitsdatei ausgegeben zu werden; und einen Produktionsdatenausgabeschritt zum Ausgeben der mit den Identifikationsdaten korrelierten Produktionsdaten in einen Bereich entsprechend den Identifikationsdaten.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können Verarbeitungslasten für eine Protokoliereinrichtung beim Erzeugen einer Nachverfolgbarkeitsdatei reduziert werden. Weiterhin kann eine Nachverfolgbarkeitsdatei erzeugt werden, ohne einen bestimmten Speicherbereich zum Speichern von der Protokoliereinrichtung gesammelten Daten zu benötigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Protokoliersystems in Ausführungsform 1 zeigt;
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine interne Konfiguration einer Ausgabeeinheit in Ausführungsform 1 zeigt;
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3 ist ein Flussdiagramm, das einen Überblick einer Verarbeitung des Protokoliersystems in Ausführungsform 1 zeigt; und
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4 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung der Ausgabeeinheit in Ausführungsform 1 zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Protokoliereinrichtung
- 3
- programmierbare Logiksteuerung
- 4
- Produktionsvorrichtungen
- 12
- Sammeleinheit
- 13
- Ausgabeeinheit
- 15
- Nachverfolgbarkeitsdatei
- 100
- Ausgabeortsucheinheit
- 104
- Identifikationsdatenausgabeeinheit
- 105
- Produktionsdatenausgabeeinheit
- 103
- Dummydatenausgabeeinheit
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Ausführungsformen
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Ausführungsform 1
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Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Protokoliersystems in Ausführungsform 1 zeigt. Das Protokoliersystem in Ausführungsform 1 enthält eine Protokoliereinrichtung 1, einen Computer 2, eine programmierbare Logiksteuerung (PLC) 3 und Produktionsvorrichtungen 4. Die Protokoliereinrichtung 1 und die PLC 3 sind miteinander mittels eines internen Bus 5 verbunden. Der Computer 2 ist mit der Protokoliereinrichtung durch ein Kabel 6, wie zum Beispiel für Ethernet, verbunden.
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Die Produktionsvorrichtungen 4 sind mit der PLC 3 durch ein Kabel 7, wie zum Beispiel für Ethernet, verbunden. In der vorliegenden Ausführungsform werden die Produktionsvorrichtungen 4 aus drei Produktionsvorrichtungen 4a, 4b und 4c gebildet und ein Produkt durch jeden Produktionsprozess der Produktionsvorrichtungen 4 wird produziert. In der vorliegenden Ausführungsform führt die Produktionsvorrichtung 4a einen Bearbeitungsprozess durch, die Produktionsvorrichtung 4b führt einen Reinigungsprozess durch und die Produktionsvorrichtung 4b führt einen Kontrollprozess durch.
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Die PLC 3 steuert die Produktionsvorrichtungen 4 in Übereinstimmung mit einem intern gespeicherten Program und sammelt in vorbestimmten Zeitintervallen (z. B. 10 ms Intervall) von jeder der Produktionsvorrichtungen 4 erhaltene Produktionsdaten und Identifikationsdaten, die für ein von den Produktionsvorrichtungen 4 produziertes Produkt spezifisch sind, und hält diese Daten. In der vorliegenden Ausführungsform sind die von der Produktionsvorrichtung 4a gesammelten Produktionsdaten ein gemessener Wert eines Verarbeitungsdrucks, die von der Produktionsvorrichtung 4b gesammelten Produktionsdaten sind ein gemessener Wert einer Reinigungstemperatur, und die von der Produktionsvorrichtung 4c gesammelten Produktionsdaten sind ein Messwert einer Kontrollstärke. Die in der vorliegenden Ausführungsform genannten Identifikationsdaten sind eine Seriennummer, die individuell jedem von der Produktionsvorrichtungen 4 produziertem Produkt gegeben werden. Zusätzlich können die Identifikationsdaten von einem nicht gezeigten Identifikationsdatenlesemittel gesammelt werden.
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Der Computer 2 weist ein Protokoliereinstellwerkzeug 20 auf, das aus Software gebildet ist. Das Protokoliereinstellwerkzeug 20 erzeugt Protokoliereinstelldaten durch einen Benutzerbetrieb des Computers 2. Die Protokoliereinstelldaten sind Daten betreffend Einstellinhalte, wie zum Beispiel Inhalte von Daten, die von der Protokoliereinrichtung 1 von der PLC 3 zu sammeln sind, eines Zustands der gesammelten Daten, einer Zeitsteuerung für das Sammeln von Daten und einer Gestaltung einer Nachverfolgbarkeitsdatei 15. Zusätzlich kann der Computer 2 von der Protokoliereinrichtung 1 nach einer Übertragung der Protokoliereinstelldaten an die Protokoliereinrichtung 1 getrennt werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist es als eine Bedingung zum Sammeln von Daten eingestellt, dass mit der PLC 3 verbundenen Produktionsvorrichtungen 4a, 4b und 4c in Betrieb sind. Weiterhin werden jeweilige den Produktionsvorrichtungen 4a, 4b und 4c entsprechenden Produktionsdaten und jeweiligen Identifikationsdaten von durch die Produktionsvorrichtungen 4 produzierten Produkte als Inhalte von zu sammelnden Daten eingestellt. Weiterhin werden Zeitpunkte, wenn die Produktionsvorrichtungen 4a, 4b und 4c ihre jeweiligen Produktionsprozesse beenden, als Zeitsteuerungen für das Sammeln von Daten eingestellt.
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Die Protokoliereinrichtung 1 enthält eine Steuereinheit 10, wie zum Beispiel einen Mikrocomputer, zum Steuern des Betriebs der Protokoliereinheit 1, eine erste Speichereinheit 11, eine Sammeleinheit 12, eine Ausgabeeinheit 13 und eine zweite Speichereinheit 14.
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Die erste Speichereinheit 11 ist ein Speichermittel, das im Voraus in der Protokoliereinrichtung 1 bereitgestellt wird und zum Beispiel aus einem ROM, einem RAM oder dergleichen gebildet ist. Die erste Speichereinheit 11 speichert im Voraus ein Systemprogram. Die Steuereinheit 10 führt den Betrieb der Sammeleinheit 12 und der Ausgabeeinheit 13 durch, durch Ausführen des in der ersten Speichereinheit 11 gespeicherten Systemprograms. Weiterhin, wenn die Protokoliereinrichtung 1 die Protokoliereinstelldaten von dem Computer 2 empfängt, speichert die erste Speichereinheit 11 die empfangenen Protokoliereinstelldaten.
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Die Sammeleinheit 12 sammelt Produktionsdaten und Identifikationsdaten von der PLC 3 auf Basis der in der ersten Speichereinheit 11 gespeicherten Protokoliereinstelldaten. Zu dieser Zeit baut die Sammeleinheit 12 eine Korrelation zwischen den jedem der Produktionsvorrichtungen 4a, 4b oder 4c entsprechenden Produktionsdaten und den Identifikationsdaten des Produkts auf und sammelt diese Daten.
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Die Ausgabeeinheit 13 erzeugt eine Nachverfolgbarkeitsdatei 15 basierend auf den in der ersten Speichereinheit 11 gespeicherten Protokoliereinstelldaten, den Produktionsdaten und den von der Sammeleinheit 12 gesammelten Identifikationsdaten. 2 ist ein Blockdiagram, das eine interne Konfiguration der Ausgabeeinheit in Ausführungsform 1 zeigt. Die Ausgabeeinheit 13 enthält eine Ausgabeortsucheinheit 100, eine Kommaausgabeeinheit 101, eine Zeilenvorschubcodeausgabeeinheit 102, eine Dummydatenausgabeeinheit 103, eine Identifikationsdatenausgabeeinheit 104 und eine Produktionsdatenausgabeeinheit 105.
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Die Ausgabeortsucheinheit 100 durchsucht die Nachverfolgbarkeitsdatei 15 hinsichtlich eines Orts für auszugebende Produktionsdaten und bestimmt den Ort. Die Kommaausgabeeinheit 101, die Zeilenvorschubcodeausgabeeinheit 102 und die Dummydatenausgabeeinheit 103 geben ein Komma einen Zeilenvorschubcode bzw. Dummydaten an die Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus. Die Identifikationsdatenausgabeeinheit 104 gibt Identifikationsdaten an das Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus. Die Produktionsdatenausgabeeinheit 105 gibt die Produktionsdaten in den von der Ausgabeortsucheinheit 100 bestimmten Ort aus.
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Die zweite Speichereinheit
14 ist ein Speichermittel, das Abnehmbar mit der Protokoliereinrichtung
1 verbunden ist, und zum Beispiel einen Compactflash, eine Speicherkarte oder dergleichen enthält. Die zweite Speichereinheit
14 weist einen Speicherbereich auf, der ausreichend ist, um die Nachverfolgbarkeitsdatei
15 zu speichern. Die Nachverfolgbarkeitsdatei
15 in der vorliegenden Erfindung ist eine Textdatei einer durch Komma getrennten Werte (comma separated values, CSV) Form zum Speichern von Produktionsdaten, die mit ihren entsprechenden Identifikationsdaten und der entsprechenden Produktionsvorrichtung
4 korreliert ist. Eine Gestaltung der Nachverfolgbarkeitsdatei
15 der vorliegenden Erfindung ist in Tabelle 1 gezeigt. Man beachte, dass Tabelle 1 eine Tabellenform, die von der CSV Form umgewandelt ist, eines halberzeugten Zustands der Nachverfolgbarkeitsdatei
15 zeigt. Tabelle 1
| Produktionsvorrichtung 4a | Produktionsvorrichtung 4b | Produktionsvorrichtung 4c |
Identifikationsdaten 1 | Produktions-Daten 1a | Produktions-Daten 1b | Produktions-Daten 1c |
Identifikationsdaten 2 | Produktions-Daten 2a | Produktions-Daten 2b | Dummydaten |
Identifikationsdaten 3 | Produktions-Daten 3a | Dummydaten | Dummydaten |
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In Tabelle, die die Nachverfolgbarkeitsdatei 15 zeigt, entsprechen die drei Zeilen „Identifikationsdaten 1”, „Identifikationsdaten 2” beziehungsweise „Identifikationsdaten 3” und die drei Spalten entsprechen der Produktionsvorrichtung 4a, der Produktionsvorrichtung 4b beziehungsweise der Produktionsvorrichtung 4c. In den Zellen in der den „Identifikationsdaten 1” entsprechenden Zeile und den Spalten, die der jeweiligen Produktionsvorrichtung 4a, der Produktionsvorrichtung 4b und der Produktionsvorrichtung 4c entsprechen, sind „Produktionsdaten 1a”, „Produktionsdaten 1b” beziehungsweise „Produktionsdaten 1c” gespeichert. In den Zellen in der den „Identifikationsdaten 2” entsprechenden Zeile und den Spalten, die der jeweiligen Produktionsvorrichtung 4a und Produktionsvorrichtung b entsprechen, sind „Produktionsdaten 2a” beziehungsweise „Produktionsdaten 2b” gespeichert und in der der Produktionsvorrichtung 4c entsprechenden Spalte sind Dummydaten gespeichert. In der Zelle in der den „Identifikationsdaten 3” entsprechenden Zeile in der Produktionsvorrichtung 4a entsprechenden Spalte sind „Produktionsdaten 3a” gespeichert, und in den Zellen in der gleichen Zeile und den Spalten, die der jeweiligen Produktionsvorrichtung 4b und Produktionsvorrichtung 4c entsprechen, sind Dummydaten gespeichert.
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Als nächstes wird eine Verarbeitung der Protokoliereinrichtung in Ausführungsform 1 beschrieben. 3 ist ein Flussdiagram, das einen Überblick einer Verarbeitung der Protokoliereinrichtung in Ausführungsform 1 zeigt. Das Protokoliereinstellwerkzeug 20 erzeugt Protokoliereinstelldaten durch einen Vorbetrieb eines Benutzers auf dem Computer 2. Wenn die Protokoliereinstelldaten danach von dem Computer an die Protokoliereinrichtung 1 übertragen werden, speichert die erste Speichereinheit 11 die Protokoliereinstelldaten (Schritt S11).
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Als nächstes sammelt die Sammeleinheit 12 Produktionsdaten und Identifikationsdaten von der PLC 3 auf Basis der in der ersten Speichereinheit 11 gespeicherten Protokoliereinstelldaten (Schritt S12). Als nächstes erzeugt die Ausgabeeinheit 13 eine Nachverfolgbarkeitsdatei 15 basierend auf den in der ersten Speichereinheit 11 gespeicherten Protokoliereinstelldaten und den Produktionsdaten und den Identifikationsdaten, die in S2 von der Sammeleinheit 12 gesammelt werden (Schritt S13). Man beachte, dass die Verarbeitung der Ausgabeeinheit 13 später beschrieben werden wird.
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Als nächstes bestimmt die Protokoliereinrichtung 1, ob die Sammeleinheit 12 das Sammeln von Produktionsdaten und Identifikationsdaten gestoppt hat oder nicht (Schritt S14). Wenn die Sammeleinheit 12 das Sammeln von Produktionsdaten und Identifikationsdaten nicht gestoppt hat, kehrt die Verarbeitung zu S12 zurück. Andererseits, wenn die Sammeleinheit 12 das Sammeln von Produktionsdaten und Identifikationsdaten in S14 gestoppt hat, wird die Verarbeitung beendet. In der vorliegenden Ausführungsform stoppt auch die Sammeleinheit 12 das Sammeln von Produktionsdaten und Identifikationsdaten, wenn die Produktionsvorrichtungen 4 ihren Betrieb stoppen.
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4 ist ein Flussdiagram, das eine Verarbeitung der Ausgabeeinheit 13 in Ausführungsform 1 zeigt. Die Verarbeitung der Ausgabeeinheit 13, gezeigt in 4, entspricht dem Schritt S13 in 3.
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Als erstes sammelt die Ausgabeeinheit 13 die Produktionsdaten und die Identifikationsdaten, die von der Sammeleinheit 12 gesammelt wurden (Schritt S21). Als nächstes bestimmt die Ausgabeortsucheinheit 100, ob die in Schritt S21 gesammelten Identifikationsdaten bereits in der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 gespeichert sind oder nicht (Schritt S22). Falls im Schritt S22 bestimmt wird, dass die in Schritt S21 gesammelten Identifikationsdaten in der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 gespeichert sind, fährt die Ausgabeeinheit 13 mit Schritt S28 fort.
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Andererseits, falls die Ausgabeortsucheinheit 100 in Schritt S22 bestimmt, dass die in S21 gesammelten Identifikationsdaten nicht in der Nachverfolgbarkeitsdatei gespeichert sind, dann gibt die Zeilenvorschubcodeausgabeeinheit 102 einen Zeilenvorschubcode an das Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus (Schritt S23). Dadurch wird eine neue Zeile zu dem Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 hinzugefügt. Es sollte beachtet werden, dass S22 oder S23 weggelassen werden können, falls die Nachverfolgbarkeitsdatei 15 neu erzeugt wird und keine Daten speichert.
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Als nächstes gibt die Identifikationsdatenausgabeeinheit 104 die in Schritt S21 gesammelten Identifikationsdaten an das Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus (Schritt S24). Dadurch werden die in Schritt S21 gesammelten Identifikationsdaten dem Anfang der in Schritt S23 hinzugefügten neuen Zeile hinzugefügt.
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Als nächstes gibt die Kommaausgabeeinheit 101 ein Komma an das Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus (Schritt S25). Dadurch wird eine neue Spalte in der in Schritt S23 neu hinzugefügten Zeile hinzugefügt. Als nächstes gibt die Dummydatenausgabeeinheit 103 Dummydaten an das Ende der Nachverfolgbarkeitsdatei 15 aus (Schritt S26). Dadurch werden die Dummydaten der in Schritt S25 neu hinzugefügten Spalte hinzugefügt. Ein Bereich zum Speichern von Produktionsdaten kann auf diese Weise der Zelle zugewiesen werden. Hier verwendete Dummydaten sind Daten wie zum Beispiel eine Zeichenkette, die zum Beispiel aus einer Vielzahl von Leerzeichen gebildet ist, die klar von Produktionsdaten von einem Benutzer unterschieden werden können.
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Als nächstes bestimmt die Ausgabeeinheit 13, ob Dummydaten in allen drei Bereichen in der in Schritt S23 neu hinzugefügten Zeile und in den jeweiligen Produktionsvorrichtungen 4a 4b, 4c entsprechenden Spalten gespeichert sind (Schritt S27). Falls Dummydaten nicht in allen drei Bereichen in Schritt S27 gespeichert sind, kehrt die Prozedur zu Schritt S25 zurück und die Schritte S25 bis S26 werden wiederholt, bis die Dummydaten in allen drei Bereichen in der in Schritt S23 neu hinzugefügten Zeile gespeichert sind.
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Andererseits, falls in Schritt S27 die Dummydaten in allen drei Bereichen in der in Schritt S23 neu hinzugefügten Zeile gespeichert sind, dann bestimmt die Ausgabeortsucheinheit 100 basierend auf den in Schritt S21 gesammelten Produktionsdaten einen Ort für die auszugebenden Produktionsdaten (Schritt S28). Hier identifiziert die Ausgabeortsucheinheit 100 eine der Produktionsvorrichtungen 4, die die in Schritt S21 gesammelten Produktionsdaten ausgibt, und bestimmt dann, als einen Ort für die auszugebenden Produktionsdaten, einen Bereich, dessen Spalte der identifizierten Produktionsvorrichtung 4 entspricht und dessen Zeile den in Schritt S21 gesammelten Identifikationsdaten entspricht. Als ein Verfahren zum Identifizieren einer der Produktionsvorrichtungen, die ihre Produktionsdaten ausgibt, kann zum Bespiel Information zum Identifizieren der einen der Produktionsvorrichtungen 4 in den Produktionsdaten enthalten sein oder die PLC kann Identifikationsinformation zu der einen der Produktionsvorrichtungen 4 Produktionsdaten anhängen, wenn die Produktionsdaten von der einen der Produktionsvorrichtungen 4 empfangen werden.
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Als nächstes gibt die Produktionsdatenausgabeeinheit 105 die in Schritt S21 gesammelten Produktionsdaten an die den in Schritt S28 bestimmten Ort für die auszugebenden Produktionsdaten aus (Schritt S29). Zu dieser Zeit ersetzt die Produktionsdatenausgabeeinheit 105 die Dummydaten, die bereits in dem Bereich gespeichert sind, der als der Ausgabeort in Schritt S28 bestimmt wird, mit den Produktionsdaten. Danach kehrt die Ausgabeeinheit 13 zu Schritt S21 zurück.
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Gemäß der Ausführungsform 1 können von einer Protokoliereinrichtung gesammelte Daten direkt an eine Nachverfolgbarkeitsdatei ausgegeben werden. Dies reduziert Verarbeitungslasten für die Protokoliereinrichtung und beseitigt den Bedarf zum Bereitstellen eines bestimmten Speicherbereichs zum Speichern der von der Protokoliereinrichtung gesammelten Daten.
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Gemäß der Ausführungsform 1, wenn nur ein Teil von Daten in der Nachverfolgbarkeitsdatei modifiziert wird, kann nur ein Teil der zu modifizierenden Daten modifiziert werden, ohne einen Teil der Daten zu verändern, die sich von denjenigen, die zu modifizieren sind, unterscheiden. Dieses erlaubt eine Reduzierung von Verarbeitungslasten für die Protokoliereinrichtung. In dem Fall einer in Tabelle 1 gezeigten Nachverfolgbarkeitsdatei, zum Beispiel, bevor die „Produktionsdaten 2c”, die den „Identifikationsdaten 2” und der Produktionsvorrichtung 4c entsprechen, gesammelt werden, wird ein Bereich zum Speichern der Produktionsdaten mit Dummydaten belegt. Dies erlaubt ein Speichern der „Produktionsdaten 2c” in dem Bereich, dessen Zeile den „Identifikationsdaten 2” entspricht und dessen Spalte der identifizierten Produktionsvorrichtung 4c entspricht, ohne einen anderen Bereich für Produktionsdaten oder Identifikationsdaten zu ändern, wenn die „Produktionsdaten 2c” gesammelt werden.
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Es sollte beachtet werden, dass in der vorliegenden Ausführungsform, die Protokoliereinrichtung 1 und die PLC miteinander durch den internen Bus 5 verbunden sind und beide durch ein Kabel, wie zum Beispiel Ethernet, verbunden werden können.
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In der vorliegenden Ausführungsform sammelt die Protokoliereinrichtung 1 Produktionsdaten und Identifikationsdaten von einer der Produktionsvorrichtungen 4 über die PLC, das Sammeln der Daten ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die Protokoliereinrichtung 1 Produktionsdaten und Identifikationsdaten von einer der Produktionsvorrichtungen 4 über ein Einrichtung verschieden von PLCs sammeln oder kann Produktionsdaten und Identifikationsdaten direkt von einer der Produktionsvorrichtungen 4 sammeln.
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Inder vorliegenden Ausführungsform gibt die Ausgabeeinheit 13 der Protokoliereinrichtung 1 Dummydaten an die Nachverfolgbarkeitsdatei aus, wenn neue Identifikationsdaten empfangen werden, die Ausgabezeitsteuerung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das heißt die Ausgabeeinheit 13 der Protokoliereinrichtung 1 kann die Dummydaten an die Nachverfolgbarkeitsdatei ausgeben, bevor die neuen Identifikationsdaten empfangen werden. Zum Beispiel erzeugt die Ausgabeeinheit 13 im Voraus eine Nachverfolgbarkeitsdatei, die Dummydaten in Bereichen zum Speichern von Identifikationsdaten und Produktionsdaten speichert, und die Sammeleinheit 12 kann später Identifikationsdaten und Produktionsdaten sammeln. Andernfalls ist eine Nachverfolgbarkeitsdatei, die Dummydaten in Bereichen zum Speichern von Identifikationsdaten und Produktionsdaten gespeichert hat, im Voraus in der zweiten Speichereinheit 14 gespeichert, und später kann die Sammeleinheit 12 Identifikationsdaten und Produktionsdaten sammeln.
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Eine Nachverfolgbarkeitsdatei in der vorliegenden Erfindung ist eine Textdatei, diese ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die Nachverfolgbarkeitsdatei eine Binärdatei sein.
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Identifikationsdaten in der vorliegenden Ausführungsform sind spezifisch für ein Produkt, dies ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel können die Identifikationsdaten spezifisch für eine Charge oder ein Los sein.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die erste Speicheinheit 11 ein Speichermittel, das im Voraus in der Protokoliereinrichtung 1 eingebaut ist, und die zweite Speichereinheit 14 ist ein Speichermittel, das abnehmbar an der Protokoliereinrichtung 1 befestigt ist, eine Einrichtungskonfiguration ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die erste Speichereinheit 11 ein Speichermittel sein, das abnehmbar an der Protokoliereinrichtung 1 angebracht ist, und die zweite Speichereinheit kann ein Speichermittel sein, das im Voraus in der Protokoliereinrichtung 1 eingebaut ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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