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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ventilheber des Armtyps, der in einem Verbrennungsmotor verwendet wird.
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Stand der Technik
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Ventilheber werden verwendet, um ein Einlassventil oder ein Auslassventil (nachfolgend einfach als „Ventil” bezeichnet) zu öffnen und zu schließen. Ventilheber des Armtyps weisen einen Arm auf, der schwenkbar an einer Kippwelle gehalten wird. Wenn sich ein Nocken dreht, wird ein Ende des Arms durch den Nocken nach oben gedrückt, sodass der Arm um die Kippwelle schwenkt und dadurch mit seinem anderen Endteil einen Ventilstamm nach unten drückt. Dadurch wird das Ventil geöffnet.
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Derartige Ventilheber des Armtyps umfassen eine mechanische Spieleinstelleinrichtung wie in dem Patentdokument 1 oder 2 angegeben, die in einem Ende des Arms montiert ist, um das Ventilspiel automatisch einzustellen.
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Die in den Patentdokumenten 1 und 2 angegebenen Spieleinstelleinrichtungen umfassen jeweils einen zylindrischen Körper mit einem Innengewinde, das auf einer radial inneren Fläche ausgebildet ist, eine Einstellschraube mit einem Außengewinde, das auf einer radial äußeren Fläche ausgebildet ist und schraubend in das Innengewinde eingreift, und eine Drehfeder, die federgespannt zwischen entsprechenden gegenüberliegenden Flächen des Körpers und der Einstellschraube montiert ist, sodass die Drehfeder eine Drehmoment auf die Einstellschraube ausübt, das die Einstellschraube während der Drehung in einer Achsenrichtung bewegt, um das Ventilspiel zu beseitigen.
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Dokumente aus dem Stand der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung 64-34407
- Patentdokument 2: japanische Patentveröffentlichung 5-10109A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zielsetzung der Erfindung
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Bevor eine derartige herkömmliche Spieleinstelleinrichtung an einem Motor montiert wird, steht ihre Einstellschraube weit von dem Körper vor. Wenn die Spieleinstelleinrichtung in diesem Zustand an dem Motor montiert wird, kann ein Drucklecken während eines Kurbelns des Motors auftreten, wodurch eine unvollständige Verbrennung verursacht werden kann oder wodurch die Einlass- und Auslassventile aufgrund einer wechselseitigen Störung beschädigt werden können. Deshalb muss die Einstellschraube gegen die Kraft der Drehfeder in den Körper gedrückt werden und muss die Spieleinstelleinrichtung an dem Motor montiert werden, während die Einstellschraube in den Körper zurückgezogen ist. Aus diesem Grund ist die Montage einer derartigen Spieleinstelleinrichtung an dem Motor extrem umständlich.
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Eine äußerst effektive Lösung für dieses Problem besteht darin, einen Haltestift in radiale Stiftlöcher in dem Körper und in der Einstellschraube einzusetzen und die Einstellschraube an ihrer Ausgangseinstellungsposition zu halten, in der die Einstellschraube vollständig in den Körper zurückgezogen ist. Diese Lösung bringt jedoch das Problem mit sich, dass ein Bediener vergessen kann, den Haltestift nach der Montage der Spieleinstelleinrichtung herauszuziehen. Außerdem kann der Bediener den herausgezogenen Haltestift versehentlich in den Motor fallen lassen. Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, dass ein zusätzlicher Kostenaufwand für die Ausbildung der Stiftlöcher aufzubringen ist.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spieleinstelleinrichtung anzugeben, die einfach montiert und an einem Ventilheber des Armtyps in einem Motor angebracht werden kann.
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Problemlösung
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Um diese Aufgabe zu lösen, gibt die vorliegende Erfindung einen Ventilheber des Armtyps an, der umfasst: einen Arm, der schwenkbar an einer Kippwelle montiert ist; einen Nocken, der konfiguriert ist, um sich zu drehen und einen Endteil des Arms nach oben zu drücken, um dadurch den Arm um die Kippwelle zu schwenken; einen Ventilstamm, der ein Ventil trägt und konfiguriert ist, um durch einen zweiten Endteil des Arms nach unten gedrückt zu werden, wenn der erste Endteil des Arms durch den Nocken nach oben gedrückt wird; und eine Spieleinstelleinrichtung, die in einem Passloch, das sich vertikal durch den Arm an dem ersten oder dem zweiten Endteil des Arms erstreckt, für eine automatische Einstellung eines Ventilspiels montiert ist, wobei die Spieleinstelleinrichtung umfasst: einen zylindrischen Körper, der in dem Passloch montiert ist und an dem Arm fixiert ist, wobei ein oberer Teil des Körpers von einer oberen Fläche des Arms nach oben vorsteht und wobei der zylindrische Körper ein Innengewinde aufweist, das auf einer radial inneren Fläche des Körpers ausgebildet ist; eine Einstellschraube mit einem Außengewinde, das an einer radial äußeren Fläche der Einstellschraube ausgebildet ist und schraubend in das Innengewinde eingreift; eine Drehfeder, die ein Drehmoment auf die Einstellschraube ausübt, das die Einstellschraube nach unten bewegt, wobei die Drehfeder einen unteren Endteil, der auf einen oberen Endteil des Körpers gepasst ist und in den Körper eingreift, und einen oberen Endteil, der über dem Körper angeordnet ist, aufweist, wobei die Drehfeder an dem oberen Ende einen ersten Eingreifteil aufweist, der in einen Eingriff mit einem zweiten Eingreifteil, der an dem oberen Teil der Einstellschraube ausgebildet ist, gebracht werden kann.
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Die Spieleinstelleinrichtung dieses Ventilhebers des Armtyps wird wie folgt an dem Ventilheber montiert. Während das Außengewinde der Einstellschraube schraubend in das Innengewinde des Körpers eingreift, wird die Einstellschraube in den Körper geschraubt, bis die Einstellschraube in den Körper zurückgezogen ist. In diesem Zustand wird der Körper in das Passloch des Arms von unterhalb des Arms eingesteckt, bis der obere Endteil des Körpers von der oberen Fläche des Arms nach oben vorsteht. Der Körper wird an dem Arm fixiert.
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Nachdem der Körper an seiner Position fixiert wurde, wird der untere Endteil der Drehfeder auf den oberen Teil des Körpers gepasst und in einen Eingriff mit dem Körper gebracht. In diesem Zustand wird nach der Montage des Arms an dem Motor der obere Endteil der Drehfeder gedreht, um die Drehfeder zu verdrehen. Der erste Eingreifteil der derart verdrehten Drehfeder wird in einen Eingriff mit dem zweiten Eingreifteil der Einstellschraube gebracht, um von der Drehfeder eine Drehmoment auf die Einstellschraube auszuüben, das die Einstellschraube während des Drehens nach unten bewegt, um dadurch das Ventilspiel einzustellen.
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Weil bei dieser Anordnung die Drehfeder nach der Montage des Arms an dem Motor verdreht wird und der erste Eingreifteil der derart verdrehten Drehfeder in einen Eingriff mit dem zweiten Eingreifteil der Einstellschraube gebracht wird, um die Einstellschraube zu der Position für eine automatische Einstellung des Ventilspiels zu bewegen, muss keine Kraft auf die Einstellschraube angewendet werden, um die Einstellschraube in dem Körper zurückgezogen zu halten. Die Spieleinstelleinrichtung kann also einfach an dem Motor montiert werden.
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In einer bevorzugten Anordnung weist der Körper an einem unteren Endteil einen Flansch auf, der gegen eine untere Fläche des Arms an dem Endteil des Arms anstößt, wobei der Flansch eine flache Fläche aufweist, die an einem Außenumfang des Flansches ausgebildet ist und gegen eine vertikale Schulterfläche anstößt, die an der unteren Fläche des Arms an dessen Endteil ausgebildet ist, um dadurch den Körper in Bezug auf eine Drehung an dem Arm zu fixieren, wobei die Spieleinstelleinrichtung weiterhin einen Schnappring, der an einer radial äußeren Fläche des oberen Teils des Körpers montiert ist, und eine Wellfeder, die zwischen dem Schnappring und der oberen Fläche des Arms an dem Endteil angeordnet ist, umfasst, wobei der Körper durch den Flansch, die vertikale Schulterfläche, den Schnappring und die Wellfeder an dem Arm fixiert wird. Alternativ hierzu kann der Körper klebend an dem Arm fixiert werden oder durch Schweißen an dem Arm fixiert werden.
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Das Außengewinde des Körpers und das Innengewinde der Einstellschraube können ein gezahntes Gewinde, das eine Druckflanke zum Empfangen einer Kraft, die die Einstellschraube nach oben drückt, und eine Spielflanke mit einem kleineren Flankenwinkel als die Druckflanke aufweist, ein dreieckiges Gewinde oder ein trapezförmiges Gewinde sein. Das Innengewinde und das Außengewinde können jeweils mehrere Gewinde umfassen. Bei einer derartigen Anordnung kann eine auf die Einstellschraube ausgeübte Axialkraft an einer Vielzahl von entlang des Umfangs mit gleichen Abständen angeordneten Gewindeeingreifteilen gehalten werden. Dadurch wird eine Neigung der Einstellschraube relativ zu der Achse des Körpers verhindert, wodurch wiederum eine glatte Axialbewegung der Einstellschraube ermöglicht wird.
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Der zweite Eingreifteil kann eine sich diametral erstreckende Rille aufweisen, die in einer oberen Fläche der Einstellschraube ausgebildet ist, oder einen Schaftteil mit gegenüberliegenden flachen Flächen an einem Außenumfang des Schaftteils. Wenn der zweite Eingreifteil die sich diametral erstreckende Rille aufweist, umfasst der erste Eingreifteil ein Eingreifstück, das durch ein radial nach innen gerichtetes Biegen eines oberen Endteils der Spiralfeder ausgebildet wird. Wenn der zweite Eingreifteil den Schaftteil umfasst, umfasst der erste Eingreifteil einen spiralförmigen Windungsteil mit einer von oben gesehen länglichen Form und mit gegenüberliegenden Innenflächen, die in die entsprechenden gegenüberliegenden flachen Flächen des Schaftteils eingreifen können.
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Der zweite Eingreifteil kann eine Vielzahl von sich diametral erstreckenden Rillen aufweisen, die ein Kreuz oder ein radiales Muster bilden. Die kreuzförmig angeordneten Rillen oder die sich radial erstreckenden Rillen ermöglichen eine Einstellung des Verdrehungsgrads der Drehfeder, indem eine oder mehrere geeignete Rillen gewählt werden, in die der erste Eingreifteil eingreift.
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Ein sich nach oben erstreckender Greifteil kann einstückig an einem fernen Ende des ersten Eingreifteils ausgebildet sein, sodass die Drehfeder einfach manuell verdreht werden kann und hierfür kein Werkzeug erforderlich ist.
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Vorteile der Erfindung
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Weil gemäß der vorliegenden Erfindung die Drehfeder verdreht wird, nachdem der Arm an dem Motor montiert wurde, und der erste Eingreifteil der derart verdrehten Drehfeder in einen Eingriff mit dem zweiten Eingreifteil der Einstellschraube gebracht wird, um die Einstellschraube zu der Position für eine automatische Einstellung des Ventilspiels zu bewegen, muss keine Kraft auf die Einstellschraube ausgeübt werden, um die Einstellschraube in dem Körper zurückgezogen zu halten. Die Spieleinstelleinrichtung kann also einfach an dem Motor montiert werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine vertikale Vorderschnittansicht eines Ventilhebers des Armtyps gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine vergrößerte Schnittansicht der Spieleinstelleinrichtung von 1 und zeigt, wie die Spieleinstelleinrichtung an ihrer Position montiert wird.
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3 ist eine Draufsicht in Entsprechung zu 2.
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4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von 2.
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5 ist eine Draufsicht auf eine Einstellschraube mit einem anderen ersten Eingreifteil an ihrem oberen Teil.
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6 ist eine Draufsicht auf einen weiteren anderen ersten Eingreifteil.
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7 ist eine Draufsicht auf einen weiteren anderen ersten Eingreifteil.
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8 ist eine teilweise ausgeschnittene Draufsicht in Entsprechung zu 7.
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9 ist eine Schnittansicht einer anderen Drehfeder.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt einen Ventilheber des Armtyps gemäß der Ausführungsform, der umfasst: eine Kippwelle 2, die über einem Zylinderkopf 1 vorgesehen ist; einen Arm 3, dessen Längsmitte auf der Kippwelle 2 gehalten wird; und einen Nocken 4, der konfiguriert ist, um sich zu drehen und ein erstes Ende des Arms 3 nach oben zu drücken, um den Arm 3 um die Kippwelle 2 zu schwenken. Wenn der Arm 3 in dieser Richtung geschwenkt wird, wird ein Ventilstamm 5 durch ein zweites Ende des Arms 3 nach unten gedrückt, sodass sich ein Ventil 6 an dem unteren Ende des Ventilstamms 5 öffnet.
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Der Ventilstamm 5 trägt an seinem oberen Endteil eine Federhalterung 7. Eine Ventilfeder 8 wird gegen die Federhalterung 7 gedrückt, um den Ventilstamm 5 in einer Richtung vorzuspannen, in der das Ventil 6 gegen einen Ventilsitz 9 gedrückt wird.
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1 zeigt einen OHV(Overhead-Ventil)-Motor, in dem das erste Ende des Arms 3 durch den sich drehenden Nocken 4 mittels eines Stößels 10 und einer Druckstange 11 nach oben gedrückt wird. Der Ventilheber gemäß der vorliegenden Erfindung kann aber auch in einem OHC(Overhead-Cam)-Motor verwendet werden, in dem das erste Ende des Arms 3 direkt durch den Nocken 4 nach oben gedrückt wird.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Passloch 12 vertikal durch den Arm 3 an dessen erstem Endteil dem oberen Ende der Druckstange 11 zugewandt ausgebildet. Eine mechanische Spieleinstelleinrichtung 20 ist in dem Passloch 12 für eine automatische Einstellung des Ventilspiels montiert.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Spieleinstelleinrichtung 20 einen Körper 21, der in das Passloch 12 gepasst ist. Der Körper 21 ist ein zylindrisches Glied, das an seiner radial inneren Fläche mit einem Innengewinde 22 versehen ist. Das Innengewinde 22 steht in einem schraubenden Eingriff mit dem Außengewinde 24, das an der radial äußeren Fläche einer Einstellschraube 23 ausgebildet ist.
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Wie in 2 und 4 gezeigt, weist der Körper 21 einen Flansch 25 an seinem unteren Ende auf, der gegen die untere Fläche des Arms 3 an dessen erstem Endteil anstößt. Der Flansch 25 weist eine polygonale, radial äußere Fläche mit einer Vielzahl von flachen Flächenteilen 26 auf. Eine der flachen Flächenteile 26 ist in einem Eingriff mit einer vertikalen Schulter 27, die an der unteren Fläche des Arms 3 an dessen erstem Endteil ausgebildet ist, um eine Drehung des Körpers 21 in dem Passloch 12 zu verhindern.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, erstreckt sich der Körper 21 durch das Passloch 12. Ein Schnappring 29 ist in eine Ringrille 28 gepasst, die in der radial äußeren Fläche des Körpers 21 an dessen oberem Teil ausgebildet ist, und steht von dem Passloch 12 nach oben vor. Eine Wellfeder 30 ist zwischen dem Schnappring 29 und der oberen Fläche des Arms 3 an dessen erstem Teil montiert, um den Körper 21 an dem Arm 3 zu fixieren.
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Wie in 2 gezeigt, ist der untere Endteil einer Drehfeder 31 um den oberen Endteil des Körpers 21 gepasst. Die Drehfeder 31 weist an ihrem unteren Ende ein sich radial nach innen erstreckendes Eingreifstück 32 auf, das in ein sich radial erstreckendes Eingreifloch 33 eingreift, das in dem Außenumfang des Körpers 21 an dessen oberem Endteil ausgebildet ist.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, ist der obere Endteil der Drehfeder 31 radial nach innen gebogen, um ein Eingreifstück 34 als ersten Eingreifteil vorzusehen, der in eine sich diametral erstreckende Rille 35 eingreift, die als zweiter Eingreifteil in der oberen Fläche der Einstellschraube 23 ausgebildet ist. Die Drehfeder 31 übt also ein Drehmoment auf die Einstellschraube 23 aus, das die Einstellschraube 23 in einer Richtung dreht, in der sich die Einstellschraube 23 auch nach unten bewegt. Die Einstellschraube 23 weist eine kugelförmige untere Fläche 36 auf, die gegen eine kugelförmigen Sitz 37 an der oberen Fläche der Druckstange 11 gedrückt wird.
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Wie in 2 gezeigt, weisen das Innengewinde 22 des Körpers 21 und das Außengewinde 24 der Einstellschraube 23 beide einen gezahnten Querschnitt auf, wobei eine Druckflanke 38 einen größeren Flankenwinkel aufweist als eine Spielflanke 39. Die Gewinde 22 und 24 weisen auch einen derartigen Steigungswinkel auf, dass die Einstellschraube 23 unter der von der Drehfeder 31 ausgeübten Drehkraft gedreht wird.
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Die Einstellschraube 23 weist an ihrem unteren Endteil einen Flansch 40 auf, der dazu dient, die Rückzugsstrecke der Spieleinstelleinrichtung 20 auf ein Minimum zu beschränken, indem er gegen die untere Fläche des Flansches 25 des Körpers 21 anstößt.
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Im Folgenden wird beschrieben, wie die Spieleinstelleinrichtung des Ventilhebels des Armtyps gemäß dieser Ausführungsform montiert wird. Die Einstellschraube 20 wird in den Körper 21 geschraubt, wobei das Außengewinde 24 der Einstellschraube 23 schraubend in das Innengewinde 22 des Körpers 21 eingreift, bis der Flansch 40 gegen die untere Fläche des Flansches 25 anstößt. In diesem Zustand wird der Körper 21 von unterhalb des Arms 3 in das Passloch 12 eingeführt, bis der obere Endteil des Körpers 21 von der oberen Fläche des Arms 3 an dessen erstem Endteil nach oben vorsteht, und wird der Körper 21 an dem Arm 3 fixiert.
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Um den Körper 21 an dem Arm 3 zu fixieren, wird die Wellfeder 30 auf den oberen Endteil des Körpers 21 gepasst und wird der Schnappring 29 in die Ringrille 29 gepasst. Indem die Wellfeder 30 gepasst wird, spannt die Wellfeder 30 den Körper 21 nach oben vor und bringt dadurch den Flansch 25 in eine anstoßende Beziehung mit der unteren Fläche des Arms 3 an dessen erstem Endteil. Der Körper 21 wird auf diese Weise unbeweglich durch den Arm 3 gehalten. Der Körper 21 wird außerdem durch den Eingriff zwischen einem der flachen Flächenteile 26 mit der vertikalen Schulter 27, die an der unteren Fläche des Arms 3 an dem ersten Endteil ausgebildet ist, in Bezug auf eine Drehung an dem Arm 3 fixiert.
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Nachdem der Körper 21 an dem Arm 3 fixiert wurde, wird der untere Endteil der Drehfeder 31 um den oberen Teil des Körpers 21 gepasst und greift das Eingreifstück 32 an dem unteren Ende der Drehfeder 31 in das Eingreifloch 33 ein, das in der radial äußeren Fläche des Körpers 21 an dessen oberem Teil ausgebildet ist.
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Wenn das untere Ende der Drehfeder 31 eingreift und der Arm an dem Motor montiert ist, wird die Drehfeder 31, die über dem Körper 21 angeordnet ist, verdreht, indem ihr oberer Teil in einer derartigen Richtung gedreht wird, dass die Einstellschraube 23 unter der elastischen Wiederherstellkraft aufgrund der Verdrehung der Drehfeder 31 gedreht und auch nach unten bewegt wird.
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Wenn die Drehfeder 31 wie oben gezeigt verdreht wird, greift das Eingreifstück 34 in die Eingreifrille 35 in der oberen Fläche der Einstellschraube 23 ein, um ein Drehmoment auf die Einstellschraube 23 aufgrund der elastischen Wiederherstellkraft der Drehfeder 31 auszuüben. Die Einstellschraube 23 bewegt sich also während. der Drehung nach unten, sodass ihre kugelförmige untere Fläche 36 gegen den oberen kugelförmigen Sitz 37 der Druckstange 11 gedrückt wird. Die auf diese Weise montierte Spieleinstelleinrichtung dient dazu, das Ventilspiel einzustellen.
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Um die Spieleinstelleinrichtung 20 zu montieren, wird zuerst der Arm an dem Motor montiert, wobei dann, während die Drehfeder 31 verdreht ist, das Eingreifstück 34 der Drehfeder 31 in die Eingreifrille 35 der Einstellschraube 23 eingreift, um zu gestatten, dass die Einstellschraube 23 zu einer Position bewegt wird, an der das Ventilspiel automatisch eingestellt wird. Während also die Spieleinstelleinrichtung 20 montiert wird, muss die Einstellschraube 23 nicht in der zurückgezogenen Position gehalten werden. Die Spieleinstelleinrichtung 20 kann also einfach an dem Motor montiert werden.
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Wenn die Spieleinstelleinrichtung 20 in ihrer Position montiert ist, der Motor gestartet wird und das Ventil 6 wiederholt durch den sich drehenden Nocken geöffnet und geschlossen wird, sodass sich ein Ventilspiel zwischen dem Ventilstamm 5 und dem zweiten Endteil des Arms 3 bildet, dreht sich die Einstellschraube 23 unter dem durch die Drehfeder 31 auf die Einstellschraube 23 ausgeübten Drehmoment, wobei ihre Spielflanke 39 entlang der Spielflanke 39 des Körpers 21 in der Richtung gleitet, in der die Einstellschraube 23 nach unten relativ zu dem Arm 3 bewegt wird.
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Aber weil die Einstellschraube 23 gegen die Druckstange 11 anstößt und somit unbeweglich ist, wenn sich die Einstellschraube 23 in der oben genannten Richtung dreht, wird der erste Endteil des Arms 3 nach oben bewegt. Das heißt, dass der Arm 3 um die Kippwelle 2 in einer das Spiel beseitigenden Richtung schwenkt.
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Wenn eine Kraft von dem Ventilstamm 5 über den Arm 3 auf die Einstellschraube 23 ausgeübt wird, die die Einstellschraube 23 in den Körper 21 drückt, werden die Druckflanken 38 gegeneinander gedrückt und halten die Kraft, um zu verhindern, dass die Einstellschraube 23 während der Drehung in den Körper 21 gedrückt wird.
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Wenn sich die Distanz zwischen der Achse des Nockens 4 und dem unteren Ende der Einstellschraube 23 aufgrund z. B. eines Verschleißes des Ventilsitzes 9 vermindert, wird die Einstellschraube 23 allmählich nach oben bewegt und in den Körper 21 gedrückt, während sie sich unter fluktuierenden Axiallasten von der Druckstange 11 dreht. Dadurch wird eine unvollständige Schließung des Ventils 6 verhindert, wenn das Ventil 6 vollständig geschlossen sein sollte, d. h. wenn der Basiskreis 4a des Nockens 4 in Kontakt mit dem Stößel 10 ist. Dabei wird die Einstellschraube 23 in den Körper 21 gedrückt, bis der Mindestwert der fluktuierenden Axiallasten auf null vermindert wird, und wird niemals weiter eingedrückt.
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In der Ausführungsform ist die Spieleinstelleinrichtung 20 in das Passloch 12 gepasst, das in dem ersten Endteil des Arms 3 ausgebildet ist. Das Passloch kann aber auch in dem zweiten Endteil des Arms 3 ausgebildet sein, wobei die Spieleinstelleinrichtung 20 in dieses Passloch gepasst werden kann.
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Um in der Ausführungsform den Körper 21 in der Position zu fixieren, ist die Wellfeder 20 zwischen dem Schnappring 29, der auf den oberen Teil des Körpers 21 gepasst ist, und dem ersten Endteil des Arms 3 montiert. Statt dessen kann der Körper 21 aber auch mittels eines Klebers für Metallteile wie etwa „Locktite” an den Arm 3 geklebt oder auch an den Arm 3 geschweißt sein.
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In der Ausführungsform sind das Innengewinde 22 des Körpers 21 und das Außengewinde 24 der Einstellschraube 23 gezahnte Gewinde. Sie könnten aber auch dreieckige Gewinde oder trapezförmige Gewinde sein. Statt eines einzelnen Innengewindes und eines einzelnen Außengewindes können auch mehrere Innengewinde und mehrere Außengewinde verwendet werden. Bei einer derartigen Anordnung kann die auf die Einstellschraube 23 ausgeübte Kraft an einer Vielzahl von entlang des Umfangs mit gleichen Abständen angeordneten Gewindeeingreifteilen gehalten werden. Dadurch wird eine Neigung der Einstellschraube 23 relativ zu der Achse des Körpers 21 verhindert, sodass eine glatte axiale Bewegung der Einstellschraube 23 ermöglicht wird.
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In 3 umfasst der zweite Eingreifteil eine einzelne Eingreifrille 35. Statt dessen kann der zweite Eingreifteil aber auch zwei Eingreifrillen 35, die wie in 5 gezeigt ein Kreuz bilden, oder eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Rillen 35 wie in 6 gezeigt umfassen. Die ein Kreuz bildenden Rillen oder die sich radial erstreckenden Rillen ermöglichen eine Einstellung des Verdrehungsgrades der Drehfeder 31, indem eine oder mehrere geeignete Rillen für den Eingriff des Eingreifstücks gewählt werden.
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Der zweite Eingreifteil ist nicht auf eine oder mehrere Rillen 35 beschränkt. Zum Beispiel kann der zweite Eingreifteil wie in 7 und 8 gezeigt einen Wellenteil 41 mit einem polygonalen Querschnitt mit diametral gegenüberliegenden flachen Außenflächen 42 aufweisen. Wenn der Wellenteil 41 als zweiter Eingreifteil verwendet wird, umfasst der erste Eingreifteil spiralförmige Windungen an dem oberen Endteil der Drehfeder und weist eine von oben gesehen längliche Form auf. Die spiralförmigen Windungen 43 sind um den Wellenteil 41 gepasst, sodass die gegenüberliegenden geraden Teile jeder Windung 43 in entsprechende eines gegenüberliegenden Paares von flachen Flächen 42 eingreifen.
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Wie in 9 gezeigt, kann ein sich nach oben erstreckender bogenförmiger Greifteil 44 einstückig an dem fernen Ende des Eingreifstücks 34 als dem ersten Eingreifteil 34 vorgesehen sein, sodass die Drehfeder 31 einfach mit der Hand verdreht werden kann, indem der Greifteil 44 gehalten wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 64-34407 [0005]
- JP 5-10109 A [0005]