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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf verstaubare Vorrichtungen, die nur bei Bedarf eine funktionale Geometrie annehmen, und insbesondere auf verstaubare Vorrichtungen, die entweder diese funktionale Geometrie für den Benutzer für eine verbesserte leichte Verwendung anbieten, d. h. selbstanbietende Vorrichtungen, oder die funktionale Geometrie verstauen, um eine verbesserte innere Geräumigkeit und bündige äußere Profile für eine verbesserte aerodynamische und Aussehensunterscheidung vorzusehen, d. h. selbstverstauende Vorrichtungen. Diese Vorrichtungen werden zusammenfassend selbsttätige Vorrichtungen genannt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftfahrzeuge und andere Transportmittel wie z. B. Flugzeuge, Busse und Züge weisen mehrere Griffe, Hebel, Haken und dergleichen an der Außenseite und über den ganzen Innenraum auf. In Kraftfahrzeugen weisen solche Vorrichtungen beispielsweise unzählige Verwendungen auf, wie z. B. Haltegriffe zum Unterstützen des Aussteigens/Einsteigens aus dem bzw. in das Fahrzeug, Motorhauben- und/oder Kofferraum-Lösegriffe, Türgriffe, Kleiderhaken, Hecktürgriffe, Heckklappenunterstützungsgriffe und dergleichen. Die meisten, wenn nicht alle dieser Vorrichtungen werden selten verwendet, aber sind dauerhaft an der Innenseite und/oder Außenseite des Fahrzeugs befestigt. Im Fall eines inneren Haltegriffs belegt beispielsweise der Griff dauerhaft den Innenraum und wirkt sich auf das Innenausführungsdesign aus.
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Folglich besteht ein Bedarf an verbesserten selbsttätigen Vorrichtungen, die sich nicht auf die Ausführungsdesigns und Ästhetik auswirken, und im Fall eines Innenraums, Vorrichtungen, die den inneren Platz vergrößern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Hier werden selbsttätige Vorrichtungen, einschließlich selbstanbietender Vorrichtungen und selbstverstauender Vorrichtungen, gemäß beispielhaften Ausführungsformen offenbart.
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In einer Ausführungsform wird eine selbstanbietende Vorrichtung geschaffen. Die selbstanbietende Vorrichtung umfasst ein Element in physikalischer Verbindung mit einer Oberfläche und eine Aktivierungsvorrichtung in funktionaler Verbindung mit dem Element. Das Element ist so konfiguriert, dass es eine erste Form und eine zweite Form aufweist. Die erste Form ist dazu konfiguriert, das Element zu verstauen, und die zweite Form ist dazu konfiguriert, das Element anzubieten. Die Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, das Element beim Empfang eines Aktivierungssignals anzubieten, und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals zu verstauen. Alternativ kann die Aktivierungsvorrichtung dazu konfiguriert sein, das Element beim Empfang des Aktivierungssignals zu verstauen, und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals anzubieten.
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Ferner kann die Aktivierungsvorrichtung beispielsweise einen mechanischen Aktuator, einen elektrisch gesteuerten Aktuator (elektrohydraulisch, elektromechanisch oder elektromagnetisch), einen hydraulisch gesteuerten Aktuator, einen pneumatisch gesteuerten Aktuator, einen magnetisch gesteuerten Aktuator und/oder irgendeine Kombination der vorstehend erwähnten umfassen, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
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In einer anderen Ausführungsform wird eine selbstverstauende Vorrichtung geschaffen. Die selbstverstauende Vorrichtung umfasst ein Element in physikalischer Verbindung mit einer Oberfläche und eine Aktivierungsvorrichtung in funktionaler Verbindung mit dem Element. Das Element ist so konfiguriert, dass es eine erste Form und eine zweite Form aufweist. Die erste Form ist dazu konfiguriert, das Element anzubieten, und die zweite Form ist dazu konfiguriert, das Element zu verstauen. Die Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, das Element beim Empfang eines Aktivierungssignals zu verstauen, und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals anzubieten. Alternativ kann die Aktivierungsvorrichtung dazu konfiguriert sein, das Element beim Empfang des Aktivierungssignals anzubieten und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals zu verstauen.
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In noch einer weiteren Ausführungsform umfasst eine selbstanbietende Griffanordnung einen Griffabschnitt in wirksamer Verbindung mit einer Achse, die in einem Gehäuse eines starren Trägers drehbar angebracht ist, und eine Aktivierungsvorrichtung in wirksamer Verbindung mit der Achse oder dem Griffabschnitt. Die Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, eine Drehung der Achse in einer ersten Richtung vorzusehen und den Griff in der ersten Richtung von einer ersten Position in eine zweite Position zu bewegen.
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Alternativ wird in einer anderen Ausführungsform eine entgegenwirkende Anordnung von selbsttätigen Aktuatoren geschaffen, um den Griffabschnitt zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu drehen.
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Ein Verfahren zum Selbstanbieten einer Vorrichtung wird geschaffen, das das Aktivieren eines Aktuators in wirksamer Verbindung mit einem Element und das Überführen des Elements von der ersten Form, die dazu konfiguriert ist, das Element zu verstauen, in die zweite Form, die dazu konfiguriert ist, das Element anzubieten oder zu entfalten, umfasst. Eine Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, den Aktuator zu betätigen, um das Element beim Empfang eines Aktivierungssignals anzubieten und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals zu verstauen. Alternativ kann die Aktivierungsvorrichtung dazu konfiguriert sein, das Element beim Empfang des Aktivierungssignals zu verstauen und das Element bei der Entfernung des Aktivierungssignals anzubieten.
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Ein Verfahren zum Selbstanbieten eines Griffs in einem Fahrzeug umfasst das Aktivieren eines Aktuators in wirksamer Verbindung mit der Achse oder dem Griffabschnitt. Eine Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, den Aktuator zu betätigen, um die Drehung der Achse in einer ersten Richtung vorzusehen und den Griff in der ersten Richtung von einer ersten Position in eine zweite Position zu bewegen.
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Ein Verfahren zum Selbstverstauen einer Vorrichtung wird geschaffen, das das Aktivieren eines Aktuators in wirksamer Verbindung mit einem Element und das Überführen des Elements von einer ersten Form, die dazu konfiguriert ist, das Element anzubieten oder zu entfalten, in die zweite Form, die dazu konfiguriert ist, das Element zu verstauen, umfasst. Eine Aktivierungsvorrichtung ist dazu konfiguriert, den Aktuator beim Empfang eines Aktivierungssignals zu betätigen, und die Betätigung des Aktuators ist wirksam, um das Element von der ersten Form in die zweite Form zu überführen.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nun wird auf die Figuren Bezug genommen, die beispielhafte Ausführungsformen sind und in denen die gleichen Elemente gleich nummeriert sind:
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1 ist eine Draufsicht einer Tür in einem Fahrzeuginnenraum mit einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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2A ist eine Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer verstauten Position;
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2B ist eine Draufsicht der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 2A in einer dargelegten Position, wobei die Enden des Elements beweglich sind;
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2C ist eine Draufsicht der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 2A in einer dargelegten Position, wobei die Enden des Elements fest sind;
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3A ist eine Draufsicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3B ist eine Seitenansicht der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 3A ist einer verstauten Position;
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3C ist eine Seitenansicht der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 3A in einer dargelegten Position;
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4A ist eine Seitenansicht noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer verstauten Position;
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4B ist eine Seitenansicht der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 4A in einer dargelegten Position;
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5 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Verdeckklappe, wobei sich die Vorrichtung in einer verstauten Position befindet und durch die Klappe verdeckt ist;
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6A ist eine Draufsicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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6B ist eine Seitenansicht der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 6A;
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7 ist eine schematische Darstellung eines Drehzapfens, der durch die durch einen Aktuator aktivierte selbstanbietende Vorrichtung von 6A und 6B aktiviert wird;
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8 ist eine Seitenansicht noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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9A ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür in einer offenen Position, wobei die Hecktür eine beispielhafte Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer dargelegten oder entfalteten Konfiguration umfasst;
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9B ist eine perspektivische Ansicht des in 9A dargestellten Fahrzeugs mit der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür in einer geschlossenen Position, wobei die Hecktür die beispielhafte Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer verstauten Konfiguration umfasst;
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10A ist eine Stirnansicht einer Hecktür mit einer beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer verstauten Konfiguration;
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10B ist eine Stirnansicht der Hecktür mit der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 10A in einer dargelegten oder entfalteten Konfiguration;
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10C ist eine Stirnansicht der Hecktür mit der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung von 10A und 10B in einer ausgezogenen dargelegten oder ausgezogenen entfalteten Konfiguration;
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11A ist eine Draufsicht eines Inneren einer Hecktür mit einer beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer verstauten Konfiguration;
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11B ist eine Draufsicht des Inneren der Hecktür von 11A mit der beispielhaften Ausführungsform der durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung in einer dargelegten oder entfalteten Konfiguration;
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12A ist eine Seitenansicht einer Hecktür mit einer beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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12B ist eine Seitenansicht einer Hecktür mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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12C ist eine Seitenansicht einer Hecktür mit noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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12D ist eine Seitenansicht einer Hecktür mit noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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12E ist eine Seitenansicht einer Hecktür mit noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Selbsttätige Vorrichtungen umfassen selbstanbietende Vorrichtungen, selbstverstauende Vorrichtungen und Vorrichtungen, die sich sowohl selbst anbieten als auch selbst verstauen. Selbstanbietende Vorrichtungen umfassen Vorrichtungen, die anfänglich im Wesentlichen bündig mit oder innerhalb einer inneren oder äußeren Verkleidung verstaut sind und zur Verwendung durch einen Benutzer durch Aktivierung eines Aktuators dargelegt werden. Selbstverstauende Vorrichtungen umfassen Vorrichtungen, die anfänglich sichtbar und zur Verwendung durch einen Benutzer in einer dargelegten Konfiguration verfügbar sind und bei der Aktivierung eines Aktuators im Wesentlichen bündig mit oder innerhalb einer inneren oder äußeren Verkleidung verstaut werden.
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Selbstanbietende Vorrichtungen, selbstverstauende Vorrichtungen und Verfahren zu ihrer Verwendung in einem Fahrzeug werden hier beschrieben. Im Gegensatz zu existierenden Griffen, Kleiderhaken und dergleichen verwenden die selbstanbietenden Vorrichtungen, die hier offenbart wer den, vorzugsweise Aktuatoren. Die selbsttätigen Vorrichtungen, wie beschrieben, umfassen eine Aktivierungsvorrichtung mit einem Aktuator, der ermöglicht, dass sich die selbsttätige Vorrichtung in Reaktion auf ein Aktivierungssignal reversibel anbietet. Der Begriff ”Vorrichtung”, wie hier verwendet, bezieht sich im Allgemeinen auf irgendeine funktionale Komponente. Beispiele umfassen ohne Begrenzung, Haltegriffe, Kleiderhaken, Türgriffe, Motorhaubenentriegelungen, Kofferraumentriegelungen, Tankdeckelentriegelungen, Hecktürgriffe, Heckklappenunterstützungsgriffe und dergleichen, die in den meisten Transportmitteln und insbesondere in einem Kraftfahrzeug zu finden sind.
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Die selbsttätigen Vorrichtungen, wie hier offenbart, haben jedoch über Transportmittel hinaus allgemeinen Nutzen. Die selbsttätigen Vorrichtungen können in anderen Anwendungen verwendet werden, wie z. B. ohne Begrenzung Gepäck, Versandbehältern, Schubladen und Schränken, Lagerbehältern und dergleichen, wobei ein dauerhaft befestigter, vorstehender Griff vorteilhafterweise durch den hier offenbarten selbsttätigen Griff ersetzt werden könnte.
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Wie hier verwendet, bedeuten auch die Begriffe ”erste”, ”zweite” und dergleichen keine Reihenfolge oder Bedeutung, sondern werden vielmehr verwendet, um ein Element vom anderen zu unterscheiden, und die Begriffe ”der” und ”ein” bedeuten keine Begrenzung der Menge, sondern bedeuten vielmehr die Anwesenheit mindestens eines des angeführten Gegenstandes. Der Modifikator ”etwa”, der in Verbindung mit einer Größe verwendet wird, schließt den angegebenen Wert ein und hat die durch den Zusammenhang vorgegebene Bedeutung (umfasst z. B. den Fehlergrad, der zu einer Messung der speziellen Größe gehört). Ferner schließen alle hier offenbarten Bereiche die Endpunkte ein und sind unabhängig kombinierbar.
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Mit Bezug auf 1 ist nun eine teilweise perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums dargestellt und im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. In dieser Ausführungsform steht eine selbstanbietende Vorrichtung 12, in diesem Fall ein Haltegriff, mit einer Fahrzeugoberfläche 14, in diesem Fall einer Dachlinie des Fahrzeuginnenraums 10, direkt über einer Fahrzeugtür 16 in physikalischer Verbindung. In einer anderen Ausführungsform kann die selbstanbietende Vorrichtung 12 am A-Pfosten 18 des Fahrzeugs angeordnet sein. Obwohl die selbstanbietende Vorrichtung 12 in dieser Ausführungsform ein Haltegriff (d. h. ein Unterstützungsgriff) ist, können die hier offenbarten durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtungen selbstverständlich für irgendeine funktionale Komponente verwendet werden, wie z. B. Kleiderhaken, Motorhauben-, Kofferraum- und Tankdeckel-Lösegriffe, Türgriffe, Hecktürunterstützungsgriffe und dergleichen, und können irgendwo am und/oder im Fahrzeug angeordnet sein.
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In 2A–2C ist der selbstanbietende Haltegriff 12 genauer gezeigt. Der selbstanbietende Haltegriff 12 umfasst ein Element 20 und einen Aktuator 22 in Verbindung mit dem Element 20. In dieser Ausführungsform besteht das Element 20 aus einem biegsamen Material, beispielsweise einem elastisch verformbaren Polymer, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
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Der Aktuator 22 kann ein mechanischer Aktuator, der elektrisch gesteuert wird, ein elektrisch gesteuerter hydraulischer Aktuator, ein elektrisch gesteuerter pneumatischer Aktuator oder ein elektrisch gesteuerter magnetischer Aktuator sein, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform weist das Element 20 eine erste Form, d. h. Struktur, Position oder Gestalt, auf, wie in 2A gezeigt, wobei der Aktuator 22 sich in einem passiven Modus befindet, d. h. wobei kein Aktivierungssignal an den Aktuator 22 angelegt wird. Die erste Form des Elements 20 kann eine Oberfläche 23 umfassen, die zur Oberfläche 14 des Fahrzeugs, wie z. B. der Dachlinie, koplanar ist, und ist dazu konfiguriert, die selbstanbietende Vorrichtung 12 zu verstauen.
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Beim Empfang eines Aktivierungssignals von der Aktivierungsvorrichtung 24 ist der Aktuator 22 wirksam, um das Element 20 in eine zweite Form zu überführen, wie z. B. in 2B oder 2C gezeigt. Die zweite Form ist dazu konfiguriert, das Element 20 anzubieten, d. h. zu entfalten, wodurch es für einen Benutzer zugänglich gemacht wird. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”verstauen” im Allgemeinen auf eine Position der selbstanbietenden Vorrichtung, in der die selbstanbietende Vorrichtung gegenüber gegenwärtigen Fahrzeugfunktionskomponenten und der selbstanbietenden Vorrichtung selbst, wenn sie sich in der dargelegten Position befindet, weniger Fahrzeuginnenraum belegt oder weniger von einer äußeren Oberfläche vorsteht. In einer Ausführungsform ist die selbstanbietende Vorrichtung, wenn sie verstaut ist, beispielsweise in einen Hohlraum oder einen Halter versenkt, der innerhalb des Fahrzeugraums 10 angeordnet ist.
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In einer anderen Ausführungsform kann die selbstanbietende Vorrichtung einfach gefaltet werden, um den Innenraumplatz zu vergrößern, wird jedoch nicht vollständig im Fahrzeuginneren versenkt, so dass die Oberflächen der selbstanbietenden Vorrichtung und des Fahrzeuginneren nicht koplanar (d. h. bündig) sind.
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Die Aktivierungsvorrichtung 24 ist mit der selbstanbietenden Vorrichtung 12 gekoppelt und steht mit dieser in wirksamer Verbindung. Die Aktivierungsvorrichtung 24 ist betreibbar, um selektiv ein Aktivierungssignal zur selbstanbietenden Vorrichtung 12 zu liefern, um ein Merkmal des Elements 20 durch selektives Aktivieren des Aktuators 22 zu ändern. Das von der Aktivierungsvorrichtung 24 gelieferte Aktivierungssignal kann ein Wärmesignal (wie z. B. im Fall eines Aktuators aus einem Bimetallstreifen), ein magnetisches Signal, ein elektrisches Signal, ein pneumatisches Signal, ein hydraulisches Signal, ein mechanisches Signal und dergleichen und Kombinationen mit mindestens einem der vorangehenden Signale umfassen, wobei das spezielle Aktivierungssignal von den Materialien und/oder der Konfiguration des Aktuators abhängt.
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In einer Ausführungsform kann die durch einen Aktuator aktivierte selbstanbietende Vorrichtung 12 sich durch Biegen des Elements 20 reversibel selbst anbieten. Wie in 2A zu sehen, weist das Element 20, wenn es sich in der ersten Form befindet, eine im Wesentlichen gerade und/oder planare Gestalt auf. Wenn es einem Aktivierungssignal von der Aktivierungsvorrichtung 24 ausgesetzt wird, betätigt der Aktuator 22 zum Überführen des Elements 20 von der ersten Form in die zweite Form. In dieser Ausführungsform umfasst der Übergang von der ersten Form in die zweite Form eine Bewegung der Enden 25 des Elements 20, so dass der Abstand zwischen den zwei Enden 25 abnimmt, was bewirkt, dass sich das Element 20 von der Fahrzeugoberfläche 14 weg nach außen und in Richtung des Fahrzeuginnenraums 10 nach innen biegt.
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In 3A–3C ist nun die selbstanbietende Vorrichtung von 2A genauer dargestellt. 3A stellt eine Draufsicht der selbstanbietenden Vorrichtung 12 mit dem Element 20 dar, das in einen Hohlraum 26A eingesetzt ist, der durch einen Rahmen 26B gebildet ist. Um ein Einwärtsbiegen zu verhindern und das Element 20 zu drängen, sich nach außen zu entfalten, ist ein Anschlag 34 in den Rahmen 26B integriert, um den verstauten Ort des Elements 20 geringfügig in die Auswärtsrichtung vorzubelasten, so dass das Aufbringen einer axialen Drucklast auf das Element 20 die Krümmung betonen und das Element 20 zur Anbietung für den Benutzer vollständig entfalten würde.
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3B zeigt eine Seitenansicht der selbstanbietenden Vorrichtung 12 und demonstriert, dass die Oberfläche 23 des Elements 20, wenn es sich in der ersten Form befindet (d. h. verstaut und im Wesentlichen flach), mit der Fahrzeugoberfläche 14 des Rahmens 26B bündig ist. Überdies weist das Element 20, wenn es sich in der ersten Form befindet, dieselbe Draufsichtabmessung wie der Hohlraum 26A auf und füllt daher den Hohlraum 26A derart, dass die Element/Hohlraum-Kombination einer einzigen nahtlosen Oberfläche nahekommt. Stifte 28 sind starr am Element 20 befestigt und sind so eingeschränkt, dass sie innerhalb Schlitzen 30 des Rahmens 26B laufen. Die Stifte 28 stehen seitlich vom Element 20 vor. Die Stifte 28 sind durch den Aktuator 22 miteinander verbunden, der mit der Aktivierungsvorrichtung 24 in funktionaler Verbindung steht.
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Wie in 3C dargestellt, empfängt der Aktuator 22 im Betrieb ein Aktivierungssignal von der Aktivierungsvorrichtung 24 und betätigt, wobei er die Stifte 28 nach innen zieht, um das Element 20 in die zweite Form zur Anbietung für den Benutzer zu entfalten. Die Betätigung ist wirksam, um eine Rückhaltekraft zu überwinden, die von Rückstellfedern 32 ausgeübt wird, die zwischen den Stiften 28 und dem Rahmen 26B angebracht sind. Die Rückstellfedern 32 sind dazu konfiguriert, das Element 20 in die erste oder verstaute Form zurückzuführen, wenn das Betätigungssignal unterbrochen wird.
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In 4A–4B ist noch eine weitere Ausführungsform einer durch einen Aktuator aktivierten selbstanbietenden Vorrichtung 50 dargestellt. Die selbstanbietende Vorrichtung 50 kann sich durch eine Translation eines starren Körpers eines gelenkigen Elements 52 in Richtung eines Fahrzeuginnenraums 10 oder nach außen von einer Fahrzeugaußenfläche reversibel selbst anbieten. Wie in 4A dargestellt, ist die selbstanbietende Vorrichtung 50 ein Haltegriff, der in einer Dachlinie 54 eines Fahrzeuginnenraums 10 angeordnet ist. Der selbstanbietende Haltegriff 50 umfasst das gelenkige Element 52, Aktuatoren 56 und Vorbelastungsfedern 58 in Verbindung mit dem gelenkigen Element und eine Aktivierungsvorrichtung 57.
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Wenn sich der selbstanbietende Haltegriff 50 in einer ersten Form befindet, ist das Element 52 so konfiguriert, dass es sich in einer verstauten Position gegen eine innere Fahrzeugkomponente, in diesem Fall die Dachlinie 54, befindet. Beim Empfang eines Aktivierungssignals von der Aktivierungsvorrichtung 57 aktivieren die Aktuatoren 56, um sich nach innen auszudehnen, was wirksam ist, um den selbstanbietenden Haltegriff 50 von der ersten Form in eine zweite Form zu überführen, wobei die Aktuatoren 56 das gelenkige Element 52 von der Dachlinie 54 weg und in den Fahrzeuginnenraum 10 gelenkig überführen, so dass es für einen Benutzer zugänglich ist. 4B stellt den selbstanbietenden Haltegriff 50 in der dargelegten Position der zweiten Form dar.
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In einer Ausführungsform kann das Umgekehrte des Übergangs verwendet werden, um die selbstanbietende Vorrichtung 50 von der zweiten Form in die erste Form zurückzubringen, d. h. die Vorrichtung zu verstauen. Mit anderen Worten, das Beenden des Aktivierungssignals kann wirksam sein, um zu bewirken, dass sich die Aktuatoren 56 zurückziehen, wodurch das gelenkige Element 52 von der zweiten Form in die erste Form zurückgeführt wird.
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Um welchen Aktivierungsmodus es sich auch immer handelt, es ist vorteilhaft, dass das Element verstaut wird, wenn es sich im passiven Modus befindet, daher ist keine Leistung für die kontinuierliche Aufbewahrung der selbstanbietenden Vorrichtung erforderlich. Mit anderen Worten, die einzige Leistung, die für die selbstanbietende Vorrichtung erforderlich ist, ist für die kurze Dauer, in der das Element für die Verwendung dargelegt werden muss, wie z. B. Öffnen der Fahrzeugtür. Wenn jedoch aus irgendeinem Grund das Element für eine längere als normale Dauer dargelegt werden muss oder wenn die Funktion der selbstanbietenden Vorrichtung eine ist, in der eine verlängerte Entfaltung erforderlich ist, beispielsweise Kleiderhaken, dann kann ein Verriegelungsmechanismus oder ein Arretiermechanismus zur selbstanbietenden Vorrichtung hinzugefügt sein. Geeignete Verriegelungsmechanismen können ohne Begrenzung Schrauben, Riegel, Stifte, Magnete und dergleichen umfassen.
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Wenn man sich nun 5 zuwendet, ist noch eine weitere Ausführungsform einer selbstanbietenden Vorrichtung 150 dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst die selbstanbietende Vorrichtung 150 ferner eine Verdeckklappe 152. Die Verdeckklappe 152 kann in Kombination mit irgendeiner selbstanbietenden Vorrichtung 150 verwendet werden, wobei ein selektives Bedecken, Verbergen und/oder Schützen der selbstanbietenden Vorrichtung 150 vorteilhaft ist. Die Verdeckklappe 152 kann verwendet werden, um das Element 154 zu verdecken, das als gestrichelter Umriss gezeigt ist, da es hinter der Verdeckklappe 152 verborgen ist, wenn es sich in der ersten Form (verstauten Position) befindet. Die Verdeckklappe 152 kann dazu konfiguriert sein, sich aktiv zu bewegen, wie z. B. durch die Verwendung von zusätzlichen mechanischen Aktuatoren und dergleichen, um die selbstanbietende Vorrichtung 150 offenzulegen. Oder die Verdeckklappe 152 kann dazu konfiguriert sein, sich passiv zu bewegen, wobei die Verdeckklappe 152 aus einem flexiblen Material mit niedrigem Modul besteht, das durch das Element 154 der selbstanbietenden Vorrichtung 150 beiseitegeschoben werden kann, wenn es von der ersten Form in die zweite Form übergeht.
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In noch einer weiteren Ausführungsform, wie in 6A–6B dargestellt, umfasst eine selbstanbietende Griffanordnung 512 einen Griffabschnitt 520 und Achsen 522 in wirksamer Verbindung mit dem Griffabschnitt 520. Die Achsen 522 sind in einem Gehäuse (nicht dargestellt) eines starren Trägers 524 drehbar angebracht. Eine Aktivierungsvorrichtung 530 und ein Lastbegrenzer 532 sind mit der selbstanbietenden Griffanordnung 512 gekoppelt und stehen damit in wirksamer Verbindung. In einer Ausführungsform kann der starre Träger 524 direkt am Fahrzeuginneren 10 wie z. B. an der Fahrzeugoberfläche 14 angebracht sein. Die Achsen 522 sind dazu konfiguriert, eine Drehung des Griffsabschnitts 520 von einer ersten Position in eine zweite Position zu ermöglichen.
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In einer Konfiguration ist der Griffabschnitt 520 an der Achse 522 starr befestigt und ein Aktuator steht mit entweder dem Griffabschnitt 520 oder der Achse 522 in direkter funktionaler Verbindung. Alternativ kann der Griffabschnitt 520 an der Achse 522 drehbar angebracht sein und der Aktuator steht mit dem Griffabschnitt 520 in direkter funktionaler Verbindung, um zu ermöglichen, dass der Griffabschnitt 520 sich um die Achse 522 dreht.
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Wenn man sich nun 7 zuwendet, ist eine der Achsen 522 genauer dargestellt. In dieser Ausführungsform umfasst die Griffanordnung 512 ferner einen Aktuator 526. Beim Empfang eines Aktivierungssignals von der Aktivierungsvorrichtung 530 ist der Aktuator 526 wirksam, um eine Drehung der Achse 522 in einer ersten Richtung zu schaffen und den Griffabschnitt 520 von der ersten Position in eine zweite Position zu bewegen.
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In einer anderen Ausführungsform kann der Aktuator 526 direkt mit dem Griffabschnitt 520 verbunden sein, um die Drehung vorzusehen.
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Mit Rückbezug auf 6A befindet sich die erste Position dort, wo sich der Griffabschnitt 520 in einer verstauten Position relativ zur umgebenden Oberfläche befindet. Die zweite Position befindet sich dort, wo sich der Griffabschnitt 520 in einer dargelegten Position relativ zur umgebenden Oberfläche befindet und von einem Insassen verwendet werden kann.
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6B ist eine perspektivische Seitenansicht der selbstdargelegten Griffanordnung 512, wobei die gestrichelten Linien die zweite Position des Griffabschnitts 520 darstellen. Eine Bewegung in der ersten Richtung, die durch den Aktuator 526 bewirkt wird, ist daher wirksam, um den Griffabschnitt 520 von der verstauten in die dargelegten Position zu bewegen.
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In einer anderen Ausführungsform kann mit Bezug auf 8 eine Vorbelastungsfeder 558 dazu konfiguriert sein, den Griffabschnitt 520 von der verstauten in die dargelegte Position zu bewegen, wenn auf diese nicht durch den Aktuator 556 eingewirkt wird.
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Der Arretiermechanismus 550 ist wirksam, um den Griffabschnitt 520 in der dargelegten Position zu halten, während immer noch ermöglicht wird, dass der Griffabschnitt 520 durch das Aufbringen einer mäßigen Kraft manuell aus der dargelegten Position bewegt wird. Alternativ erzeugt der Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) eine physikalische Verriegelung, die wirksam, ist, um den Griffabschnitt 520 in der dargelegten Position zu verriegeln, was verhindert, dass der Griffabschnitt 520 manuell bewegt wird, an sich kann der Griffabschnitt nur durch Aktivieren eines Lösemechanismus (d. h. Deaktivieren des Verriegelungsmechanismus) bewegt werden.
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Der Arretiermechanismus 550 ist dazu konfiguriert, mit dem Griffabschnitt 520 zusammenzuwirken und zu behindern, dass er durch die Vorbelastungsfeder 558 zurückgeführt wird. Der Arretiermechanismus 550 umfasst eine Arretierung 552 in verschiebbarer Verbindung mit einem komplementären Hohlraum 554.
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Im Betrieb bewirkt die Betätigung der selbstanbietenden Haltegriffanordnung 512, dass sich die Achsen 522 drehen und den Griffabschnitt 520 bewegen. Wenn der Griffabschnitt 520 die dargelegte Position erreicht, trifft ein Ende des Griffs auf die Arretierung 552, die durch die Vorbelastungsfeder 558 nach außen gedrängt wurde. Die Form der Arretierung 552 ist dazu konfiguriert, das Ende des Griffabschnitts 520 zu halten, was effektiv den Griffabschnitt 520 in der dargelegten Position hält.
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Obwohl der Arretiermechanismus 550 wirksam ist, um mit dem Griffabschnitt 520 in der dargelegten Position in Reibungseingriff zu kommen, ist die Form der Arretierung 552 ferner dazu konfiguriert, eine gewisse Bewegung des Griffabschnitts 520 zu ermöglichen. Beispielsweise kann sich der Griffabschnitt 520 innerhalb der U-Form der Arretierung 552 drehen, um eine Bewegung zu ermöglichen (z. B. Umhertasten oder Wackeln), wenn ein Insasse vom Griff Gebrauch macht, ohne zu ermöglichen, dass sich der Griff vollständig aus der Arretierung 552 bewegt, was verursachen würde, dass sich der Griff verstaut.
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Mit Bezug auf 9A–9B ist ein Fahrzeug 700 mit einer Fahrzeughintertür, einer Fahrzeugheckklappe oder Fahrzeughecktür 710, die um einen Drehpunkt 711 von einer offenen Position in eine geschlossene Position schwenkbar ist, dargestellt. In 9A ist die Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 712 in der offenen Position gezeigt. Eine selbstanbietende Vorrichtung 712 ist in einer im Allgemeinen dargelegten oder entfalteten Konfiguration gezeigt, wobei sie sich im Allgemeinen von der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach unten erstreckt.
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In 9B ist die Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 712 in der geschlossenen Position gezeigt. Die selbstanbietende Vorrichtung 712 ist in einer im Allgemeinen verstauten Konfiguration gezeigt, wobei sie innerhalb der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 verstaut ist.
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Mit Bezug auf 10A–10C ist eine Stirn- oder Draufsicht der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 von unten dargestellt. In dieser Ausführungsform ist die selbstanbietende Vorrichtung im Allgemeinen als Bezugszeichen 712 dargestellt und umfasst ein Element 714 und einen Aktuator, der schematisch als Bezugszeichen 716 gezeigt ist. Das Element 714 umfasst einen Griffabschnitt 718 und ein Paar von Griffarmen 720.
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Die selbstanbietende Vorrichtung 712, in diesem Fall ein Hecktürunterstützungsgriff, steht mit einer Fahrzeuginnenverkleidung 722 in physikalischer Verbindung und ist in einer ersten Position, d. h. einer verstauten Position, in 10A dargestellt. In dieser Konfiguration befindet sich der Aktuator 716 in einem passiven Modus, d. h. wobei kein Aktivierungssignal an den Aktuator 716 angelegt wird. Beim Empfang eines Aktivierungssignals von einer Aktivierungsvorrichtung 724 ist jedoch die Betätigung des Aktuators 716 wirksam, um das Element 714 in eine zweite Position, d. h. eine dargelegte oder entfaltete Position, zu überführen, wie in 10B dargestellt.
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Wie in 10C dargestellt, wird die selbstanbietende Vorrichtung 712 schließlich in eine dritte Position, d. h. eine ausgezogene dargelegte oder eine ausgezogene entfaltete Position, überführt. In diesem Beispiel ist das Paar von Griffarmen 720 ein Paar von zusammenschiebbaren Griffarmen, die sich von einer zurückgezogenen Position, wie in 10B dargestellt, in eine ausgezogene Position, wie in 10C dargestellt, ausziehen.
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Das Ausziehen und Zurückziehen der zusammenschiebbaren Griffarme 720 wird unter Verwendung eines anderen Aktuators bewirkt, der schematisch als Bezugszeichen 726 dargestellt ist, was bewirkt wird, um die selbstanbietende Vorrichtung 712 von der dargelegten oder entfalteten Position, in der das Paar von Griffarmen 720 sich in der zurückgezogenen Position befindet, wie in 10B dargestellt, in die ausgezogene dargelegte oder ausgezogene entfaltete Position zu überführen, in der das Paar von Griffarmen 720 sich in der ausgezogenen Position befindet, wie in 10C dargestellt.
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In dieser Konfiguration befindet sich der Aktuator 726 in einem passiven Modus, wenn sich das Paar von Griffarmen 720 in der zurückgezogenen Position befindet, wie in 10B dargestellt. Bei der Aktivierung eines Aktivierungssignals von einer Aktivierungsvorrichtung 724 ist jedoch die Aktivierung des Aktuators 726 wirksam, um das Paar von Griffarmen 720 von der zurückgezogenen Position, die in 10B dargestellt ist, in die ausgezogene Position, die in 10C dargestellt ist, zu überführen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Aktivierungsvorrichtung 724, die betreibbar ist, um ein Aktivierungssignal an den Aktuator 726 anzulegen, dieselbe Aktivierungsvorrichtung, die betreibbar ist, um ein Aktivierungssignal an den Aktuator 716 anzulegen; eine zweite separate Aktivierungsvorrichtung (nicht dargestellt) könnte jedoch verwendet werden, um das Aktivierungssignal an den Aktuator 726 anzulegen.
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Bei der Entfaltung der selbstanbietenden Vorrichtung 712 in die dritte Position greift ein Benutzer den Griffabschnitt 718, um die Hecktür 710 in die geschlossene Position zu ziehen. Ein Aussparungsfach 728 ist in der Fahrzeuginnenverkleidung 714 angeordnet, um eine Aussparung für die Hand eines Benutzers zu schaffen, so dass der Benutzer während des Betriebs den Griffabschnitt 718 durch einen größeren Verschlussbereich greifen kann.
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Eine innere Draufsicht der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 ist in 11A–11B dargestellt. Die Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 ist um den Drehzapfen 711, in diesem Fall ein Paar von Gelenken, nach oben geschwenkt gezeigt.
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In 11A ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 mit dem Griff 718 und dem Paar von Griffarmen 720 in einer verstauten Position gezeigt, in der die selbstanbietende Vorrichtung 712 in die Innenverkleidung 722 oder im Wesentlichen damit bündig verstaut ist.
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In 11B ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 mit dem Griff 718 und dem Paar von Griffarmen 720 in einer dargelegten oder entfalteten Position gezeigt, wobei sich die selbstanbietende Vorrichtung 712 von der Innenverkleidung 722 nach außen erstreckt, um den Griff 718 für den Benutzer für die Verwendung anzubieten.
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12A–12E stellen schematisch alternative Konfigurationen der selbstanbietenden Vorrichtung 712 dar.
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In 12A ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 betreibbar, um bei der Aktivierung des Aktuators von einer verstauten Position A in eine dargelegte oder entfaltete Position B überzugehen, so dass die selbstanbietende Vorrichtung 712 von einem Aufbewahrungsfach 730 in der Innenverkleidung 722 nach außen und in Richtung eines Endes 732 der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach unten schwenkt.
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In 12B ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 betreibbar, um bei der Aktivierung des Aktuators von einer verstauten Position A in eine dargelegte oder entfaltete Position B überzugehen, so dass die selbstanbietende Vorrichtung 712 vom Ende 732 der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach außen und in Richtung der Innenverkleidung 722 nach unten schwenkt.
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In 12C ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 betreibbar, um bei der Aktivierung des Aktuators von einer verstauten Position A in eine dargelegte oder entfaltete Position B überzugehen, so dass die selbstanbietende Vorrichtung 712 vom Fach 730 in der Innenverkleidung 722 nach außen und vom Ende 732 der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach oben schwenkt.
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In 12D ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 betreibbar, um bei der Aktivierung des Aktuators von einer verstauten Position A in eine dargelegte oder entfaltete Position B überzugehen, so dass die selbstanbietende Vorrichtung 712 vom Ende 732 der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach außen und in Richtung der Innenverkleidung 722 nach innen schwenkt.
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In 12E ist die selbstanbietende Vorrichtung 712 betreibbar, um bei der Aktivierung des Aktuators von einer verstauten Position A in eine dargelegte oder entfaltete Position B überzugehen, so dass die selbstanbietende Vorrichtung 712 aus dem Inneren der Fahrzeughintertür oder Fahrzeughecktür 710 nach unten gleitet. In diesem Beispiel umfasst die selbstanbietende Vorrichtung 712 ein zusammenschiebbares Merkmal, das die selbstanbietende Vorrichtung bei der Aktivierung eines Aktuators 726 weiter in eine ausgezogene dargelegte oder ausgezogene entfaltete Position C auszieht, wie vorher in 10C dargestellt.
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Ein Verfahren zum Selbstanbieten einer Vorrichtung in einem Fahrzeuginneren oder an der Fahrzeugaußenseite umfasst das Aktivieren des Aktuators in wirksamer Verbindung mit dem Element, wobei der Aktuator wirksam ist, um das Element von einer ersten Form in eine zweite Form zu überführen. Das Überführen des Elements von der ersten Form in die zweite Form ist dazu konfiguriert, das Element von einer verstauten Position innerhalb und/oder gegen eine innere/äußere Fahrzeugkomponente wie z. B. eine Dachlinie, einen A-Pfosten, eine Hecktürinnenverkleidung oder dergleichen in eine dargelegte Position im Innenraum des Fahrzeugs (oder nach außen von der Außenseite) umzustellen, wobei das Element nun zur Verwendung durch einen Fahrer und/oder Insassen zugänglich ist.
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Ferner umfasst ein Verfahren zum Selbstverstauen einer Vorrichtung in einem Fahrzeuginneren oder an der Fahrzeugaußenseite das Aktivieren eines Aktuators in funktionaler Verbindung mit einem Element, wobei der Aktuator wirksam ist, um das Element von einer ersten Form in eine zweite Form zu überführen. Das Überführen des Elements von der ersten Form in die zweite Form ist dazu konfiguriert, das Element von einer dargelegten Position in einem Innenraum des Fahrzeugs (oder auswärts von einer äußeren Fahrzeugoberfläche), wobei das Element für die Verwendung durch einen Benutzer zugänglich ist, in eine verstaute Position innerhalb und/oder gegen eine innere/äußere Fahrzeugkomponente wie z. B. eine Dachlinie, einen A-Pfosten, eine Hecktürinnenverkleidung oder dergleichen zu überführen.
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Wie vorstehend erörtert, werden die selbstanbietenden Vorrichtungen im Wesentlichen bündig mit oder innerhalb einer zugehörigen Fahrzeugkomponente, beispielsweise einer Fahrzeugtür oder Fahrzeughecktür, verstaut und bei der Aktivierung eines Aktuators dargelegt oder entfaltet. Diese Vorrichtungen könnten jedoch alle als selbstverstauende Vorrichtungen konfiguriert sein, d. h. für die Verwendung dargelegt werden, wenn sich der Aktuator in einem passiven Zustand befindet, und bei der Aktivierung des Aktuators verstaut werden. Alternativ könnten diese Vorrichtungen auf der Basis von aufeinander folgenden Aktivierungen des Aktuators sowohl selbstanbietend als auch selbstverstauend sein.
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Wie vorstehend beschrieben, kann eine Aktivierungsvorrichtung verwendet werden, um das Aktivierungssignal an den (die) Aktuator(en) in einer beispielhaften selbsttätigen Vorrichtung anzulegen. Die Aktivierungsvorrichtung kann in einer Vielfalt von Weisen betätigt werden. In einer Ausführungsform könnte beispielsweise die Verwendung eines entfernten Schlüsselanhängers, der typischerweise verwendet wird, um eine Fahrzeugtür zu entriegeln, auch dazu konfiguriert sein, das Aktivierungssignal auszulösen und eine oder mehrere selbsttätige Vorrichtungen anzubieten und/oder zu verstauen. Ebenso könnte ein drahtloser Signalsender im Schlüsselanhänger in Kombination mit einem Aktivierungsvorrichtungssensor verwendet werden, um den Aktuator automatisch zu aktivieren, wenn der Schlüsselanhänger in die physikalische Nähe der selbsttätigen Vorrichtung gebracht wird, wodurch der Bedarf, Schlüsselanhängertasten zu drücken, beseitigt wird.
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In einer anderen Ausführungsform könnte das Aktivierungssignal manuell aktiviert werden. Das Einstecken des Fahrzeugschlüssels in ein Schlüsselloch in der Fahrzeugtür oder das Öffnen der Tür selbst könnte beispielsweise das Aktivierungssignal auslösen. Ebenso könnte eine Drucktaste oder dergleichen benachbart zur selbsttätigen Vorrichtung angeordnet sein, wobei das Herabdrücken der Drucktaste das Aktivierungssignal aktiviert, um die Vorrichtung anzubieten und/oder zu verstauen. In irgendeinem der obigen Verfahren kann das Aktivierungssignal durch einen Zeitablauf eines Zeitgebers in Kommunikation mit der selbsttätigen Vorrichtung oder durch das Geschehen irgendeines Ereignisses, beispielsweise Schließen der Fahrzeugtür, Schließen der Heckklappe, oder dass ein Gang im Fahrzeug eingelegt wird, ausgeschaltet werden, um das Aktivierungssignal zu deaktivieren und das Element in die erste Form zurückzuführen, in der das Element verstaut und wahlweise verdeckt oder dargelegt ist.
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Die Aktivierung der Aktuatoren kann auch manuell durchgeführt werden, d. h. ohne Verwendung einer Aktivierungsvorrichtung. Unter Verwendung von speziellen Eigenschaften der Aktuatoren können sie durch einen Fahrzeugfahrer oder Insassen aktiviert werden.
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Zur Wiederholung kann selbstverständlich, obwohl die dargestellten durch einen Aktuator aktivierten selbsttätigen Vorrichtungen in Bezug auf einen Fahrzeughaltegriff gezeigt sind, die selbsttätige Vorrichtung für irgendeine funktionale Komponente eines Fahrzeugs, eines anderen Transportmittels oder sogar Nicht-Transport-Anwendungen verwendet werden, wie z. B. Gepäck, Behälter, Schubladen, Lagerfächer und dergleichen. Solche geeigneten selbsttätigen Vorrichtungen umfassen Kleiderhaken, Lösegriffe für den Kofferraum, den Tankdeckel, die Motorhaube und dergleichen, Griffe für Türen, Abdeckungen, Hecktüren und dergleichen und andere Komponenten, bei denen eine Selbstanbietung erwünscht sein kann, ohne jedoch darauf begrenzt zu sein.
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Wie vorher beschrieben, umfassen geeignete Aktuatoren für die selbsttätigen Vorrichtungen ohne Begrenzung mechanisch gesteuerte Aktuatoren, elektrisch gesteuerte Aktuatoren (elektrohydraulisch, elektromechanisch oder elektromagnetisch), hydraulisch gesteuerte Aktuatoren, pneumatisch gesteuerte Aktuatoren, magnetisch gesteuerte Aktuatoren und/oder irgendeine Kombination der vorstehend erwähnten.
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Wie vorstehend angegeben, verwenden die selbsttätigen Vorrichtungen, wie hier offenbart, vorteilhafterweise Aktuatoren, um eine funktionale Komponente reversibel anzubieten und zu verstauen. Überdies sind die hier beschriebenen selbsttätigen Vorrichtungen auch kostengünstig und weisen leicht anpassbare Konstruktionen auf, die mit begrenzten Änderungen in die existierende innere/äußere Fahrzeugstruktur integriert werden können.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können und Elemente davon gegen Äquivalente ausgetauscht werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Schutzbereich abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die spezielle Ausführungsform begrenzt ist, die als beste Art offenbart ist, die zur Ausführung dieser Erfindung in Betracht gezogen wird, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
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Zusammenfassung
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Eine selbsttätige Vorrichtung umfasst ein Element in physikalischer Verbindung mit einer Fahrzeugoberfläche und einen Aktuator. Das Element ist so konfiguriert, dass es mindestens eine erste Form und eine zweite Form aufweist, wobei entweder die erste Form oder die zweite Form dazu konfiguriert ist, das Element zu verstauen, und die andere der ersten Form und der zweiten Form dazu konfiguriert ist, das Element anzubieten. Der Aktuator steht mit dem Element in funktionaler Verbindung. Der Aktuator wird beim Empfang eines Aktivierungssignals betätigt und ist wirksam, um das Element von einer der Formen in die andere der Formen zu überführen.