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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugtürsystem, umfassend
eine Sperrvorrichtung und eine Türverriegelungsanzeigevorrichtung,
welche angeordnet ist, um zwischen mindestens einer ersten und einer zweiten
Position bewegt zu werden.
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Stand der
Technik
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Fahrzeugtürverriegelungsanzeigen
sind in der Technik gut bekannt. Normalerweise sind Fahrzeugtürverriegelungsanzeigen
manuell bewegbare Verriegelungsknöpfe für z.B. Verriegeln und Entriegeln
der Fahrzeugtür.
Die Verriegelungsanzeigen sind oft mechanisch mit einem Sperrmechanismus verbunden,
der Teil von einem Fahrzeugtürsystem bildet.
Wenn die Sperre sich in einem ausgeklinkten Zustand befindet, kann
die Fahrzeugtür
geöffnet
werden. Die Öffnung
kann durch Ziehen und Bewegen der Verriegelungsanzeige von einer
ersten Position, wo die Sperre eingeklinkt ist, zu einer zweiten
Position, wo die Sperre ausgeklinkt ist, erreicht werden und die
Tür kann
geöffnet
werden.
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Da
solche Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtungen
oft mechanisch mit dem Sperrmechanismus verbunden sind, ist eine
erhebliche Menge von Platz in der Fahrzeugtür durch so ein Fahrzeugtürsystem
besetzt.
DE 39 09 480
A1 offenbart eine Türverriegelungsanzeige
des Standes der Technik. Aufgrund verschiedener Argumente, z.B.
Sicherheit, ist es wünschenswert
mehr Raum in der Fahrzeugtür
für andere
Anwendungen zu Verfügung
zu stellen.
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Ein
anderes Problem mit vielen Verriegelungsanzeigen ist, dass ihre
Position an der Fahrzeugtür
sie oft ziemlich schwer für
eine im Fahrzeug sitzende Person zu erreichen macht. Außerdem müssen solche
konventionellen Verriegelungsanzeigen gegriffen und gezogen werden
um für
einen Passagier die Fahrzeugtür
zu entriegeln. Aufgrund dieser und anderer Argumente erfahren viele
Leute, z.B. ältere
oder behinderte Menschen, Schwierigkeiten, wenn sie versuchen die
Verriegelungsanzeige von der ersten in die zweite Position zu ziehen.
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Es
gibt auch hohe Anforderungen an Fahrzeugtürverriegelungen und Fahrzeugtürsysteme
hinsichtlich zum Beispiel genauer Reaktionszeit, Haltbarkeit, Robustheit,
Funktionssicherheit, Einbruchwiderstand, und Funktion während extremer
Beanspruchung, die noch gelöst
werden müssen.
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Es
ist so aus vielen Gründen
wünschenswert,
eine einfache Konstruktion für
diese Arten von Verriegelungsanzeigen/-systemen bereitzustellen, welches hohe
Funktionssicherheit gewährleistet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugtürsystem
vorzusehen, umfassend eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
die die vorstehenden Probleme bewältigt und, wenn installiert,
eine begrenzte Menge von Platz in der Fahrzeugtür besetzt.
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Außerdem ist
es wünschenswert
eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
und ein Fahrzeugtürsystem
mit hohen Standards hinsichtlich Haltbarkeit, Robustheit, Einbruchwiderstand,
und Funktionsweise während
extremer Beanspruchung, vorzusehen.
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Diese
und andere Ziele werden durch ein Fahrzeugtürsystem gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Gemäß eines
ersten Aspektes der Erfindung ist hier ein Fahrzeugtürsystem
vorgesehen, umfassend eine Sperrvorrichtung und eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
welche angeordnet ist, um zwischen mindestens einer ersten Position und
einer zweiten Position bewegt zu werden, worin die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
ein Bedienungselement, im wesentlichen hergestellt aus Formgedächtnislegierung
(SMA), zum Bewirken der Bewegung von der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
zwischen den mindestens ersten und zweiten Positionen mechanisch
unabhängig
von der Sperrvorrichtung, umfasst.
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Die
stabile Bauart mit wenigen Komponenten bildet ein Fahrzeugtürsystem,
umfassend eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
erfindungsgemäß zuverlässig, robust
und auch leicht herzustellen und in einem Fahrzeug zu installieren.
Ein aus Formgedächtnislegierung
hergestelltes Bedienungselement besitzt eine schnelle Reaktionszeit, welche
in Situationen, z.B. wenn schnelles Verriegeln eines Fahrzeuges
von Bedeutung ist, wichtig ist. Vorzugsweise ist mindestens eine
Steuereinheit zusammen mit dem Bedienungselement angeordnet, um die
Bewegung zwischen der ersten und er Zweiten Position zu steuern.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Steuereinheit eine Flosse, umfassend einen
Greifer und eine Sperre. Durch diese Anordnung ist es möglich eine
Verriegelungsanzeige zu gewinnen, welche zwischen einer ersten und
einer zweiten Position durch einen sanften Druck bewegbar ist. So
ist dort eine Verriegelungsanzeige vorgesehen, welche ohne Notwendigkeit
von Greifen und Ziehen der Verriegelungsanzeige zu einer zweiten
Position manuell bedient werden kann. Es ist offensichtlich, dass
auch andere Lösungen
zum Steuern der Bewegung von der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
zusammen mit dem Formgedächtnislegierung
umfassenden Bedienungselement verwendet werden können. In geeigneter Weise kann
die Verriegelungsanzeige elektronisch bedient und von einem Steuerungsfeld
aktiviert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung liefert die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
wenn sie aktiviert ist, ein Signal zu einem Fahrzeugtürsystem.
Diese Anordnung ermöglicht
ein Fahrzeugtürsystem
mit elektrischer oder Fernverbindung zwischen den Komponenten des Fahrzeugtürsystems.
Durch die Möglichkeit
mechanische Verbindungen zwischen Komponenten des Fahrzeugtürsystems,
wie zwischen einer Türverriegelungsanzeige
und deiner Sperrvorrichtung oder einem Schlüsselloch etc., zu vermeiden,
kann mehr Raum für
andere Installationen verfügbar
gemacht werden. So wird das resultierende Fahrzeugtürsystem
erfindungsgemäß auch leicht
herzustellen und zu installieren sein.
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Vorzugsweise
umfasst das Bedienungselement mindestens ein Element aus Formgedächtnislegierung
(SMA). Ein dünner
Querschnitt und die einfache Konstruktion des Formgedächtnislegierungsbedienelements
sorgen für
eine schnelle Reaktionszeit unter normalen Bedingungen. Die schnelle
Reaktionszeit stammt von einer Möglichkeit
von schnellem Erwärmen
und Abkühlen
des Formgedächtnislegierungselements.
Es ist offensichtlich, dass eine große Oberfläche von einem Formgedächtnislegierungselement
für einen
besonders schnellen Abkühlungsschritt
sorgt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Bedienungselementes aus Formgedächtnislegierung (SMA) besitzt
es mindestens ein Back-up-Element bzw. Unterstützungselement aus Formgedächtnislegierung
(SMA), um zusätzliche Kraft
unter extremen Bedingungen bereitzustellen. Das Back-up-Element
besitzt einen Querschnitt, der vorzugsweise zwischen 4 und 25 mal
größer ist,
als ein Formgedächtnislegierungselement
in der fraglichen Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung. Diese Anordnung
sorgt für
eine zuverlässige
und leistungsstarke Türverriegelungsanzeige,
die einer Fahrzeugtür
ermöglicht
z.B. entriegelt und geöffnet
zu werden, sogar während
extremer Belastung. Das Bedienungselement ist vorzugsweise mit einer
Energiequelle verbunden.
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Die
Sperrvorrichtung und die Steuerungseinheit sind elektronisch untereinander
verbunden ohne Notwendigkeit mechanischer Verbindung zwischen Komponenten
des Fahrzeugtürsystems.
Diese Anordnung wird für
ein Fahrzeugtürsystem
sorgen, welches leicht zu installieren ist, aber nicht zusätzlichen Raum
für mechanische
Verbindungen innerhalb der Fahrzeugtür erfordert. Daher wird mehr
Raum für
Sicherheitseinrichtung und andere Anordnungen verfügbar sein.
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Außerdem ermöglicht der
Aufbau des Fahrzeugtürsystems
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sehr technisch ausgereifte Lösungen zum Verriegeln und Entriegeln
des Fahrzeuges. Entsprechend umfasst die Steuerungseinheit eine
Verriegelungs- und Entriegelungslogik für das Fahrzeugtürsystem.
Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit ausgestattet, um besonders
von der Außenseite
durch einen Schlüssel
oder Schlüsselanhänger aktiviert
zu werden. Von der Innenseite des Fahrzeuges ist die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
entsprechend zum Verriegeln und Entriegeln einer Fahrzeugtür verwendet.
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Die
Verbindung zwischen Komponenten des Fahrzeugtürsystems kann durch Funkverbindung ausgebildet
werden. Ein anderer Weg die Verbindung zwischen Komponenten des
Fahrzeugtürsystems
zu ermöglichen,
ist über
Kabel, durch welche Signale zu den Komponenten übermittelt werden können. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, besitzt der Schlüssel
oder Schlüsselanhänger eine Funkverbindung
zu der Steuerungseinheit zur Informationsübermittlung zu dem Fahrzeugtürsystem.
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Es
ist offensichtlich, dass ein Fahrzeugtürsystem gemäß der Erfindung auf einem sehr
detaillierten Level gesteuert werden kann, da es jeder Komponente
erlaubt einzeln gesteuert zu werden. Dies wird deutlich zum Einbruchwiderstand
an einem Fahrzeug mit so einem System beitragen. Technische Beschädigung oder
Blockierung einer einzelnen Komponente des Fahrzeugtürsystems
wird dann keine direkte technische Auswirkung auf andere Komponenten
des Fahrzeugtürsystems
haben, da jede Komponente des Fahrzeugtürsystems mechanisch isoliert
von der anderen hergestellt werden kann und einzeln gesteuert werden
kann. Es wird nicht ausreichend sein z.B. ein Schlüsselloch
zu manipulieren um das Fahrzeug zu entriegeln. Ein erfindungsgemäßes Fahrzeugtürsystem
ist nicht einmal notwendigerweise mit einem konventionellen Schlüsselloch
ausgestattet.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist es offensichtlich, dass das Türsystem in einer sehr technisch
ausgereiften Art gesteuert werden kann, da das System separate Steuerung
von einzelnen Komponenten des Systems erlaubt. Es gibt eine Zahl
von möglichen Kombinationen
von einzelnen Bedingungen der Türsystemkomponenten
für so
ein System, von welchen einige bevorzugte Bedingungen im Folgenden
aufgeführt
werden. Diese Bedingungen sind nur als Beispiel angegeben und es
ist offensichtlich, dass das erfindungsgemäße Türsystem weitere Wege zum Steuern
einer Tür
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist die Sperrvorrichtung in eine eingeklinkte Stellung gesetzt und
die Fahrzeugtür, die
sich in einer geschlossenen Position befindet, ist in einem verriegelten
oder verriegelbaren Zustand durch die Steuerungseinheit gesetzt,
wenn sich die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
in der ersten Position befindet.
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Ein
anderer bevorzugter Zustand des Türsystems ist erfindungsgemäß ermöglicht,
worin die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
aktiviert ist und die Sperrvorrichtung in eine ausgeklinkte Stellung
gesetzt ist und die Fahrzeugtür,
die in eine entriegelte Stellung gesetzt ist, geöffnet werden kann, wenn sich
die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
in der zweiten Position befindet.
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Vorzugsweise
wird die Steuerungseinheit ein Steuersignal von einer Komponente
in dem System empfangen bevor die nächste Aktion des Systems stattfindet.
Wenn das Steuersignal nicht empfangen wird oder anzeigt, das etwas
in dem Fahrzeug nicht stimmt, kann es verriegelt bleiben oder sogar
verriegelt werden. Diese Anordnung führt zu einem hohen Einbruchwiderstand
ohne eine Menge von Raum zu erfordern verglichen mit Konstruktionen
des Standes der Technik.
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Vorzugsweise
ist ein Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
umfassendes Fahrzeugsystem an jeder Tür eines Fahrzeuges angeordnet. Ein
mit dem erfinderischen Fahrzeugtürsystem
ausgestattetes Fahrzeug besitzt vermehrten Raum für notwendige
Sicherheitseinrichtung und bietet auch eine einfache, zuverlässige und
sichere Verriegelungs- und Entriegelungsfunktion an der Fahrzeugtür.
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Die
Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
die Teil des Fahrzeugtürsystems
bildet, ist besonders für
Fahrzeugtüren
gedacht, aber dank ihrer stabilen Bauart und begrenzten Raumbedarfes, kann
sie für
andere Arten von Verriegelungsanzeigen auch geeignet sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Derzeit
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun detaillierter mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden.
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1a ist
eine Schnittansicht einer Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
die Teil eines Fahrzeugtürsystems
bildet, gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung, in einer ersten Position.
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1b ist
eine Schnittansicht einer Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
die Teil eines Fahrzeugtürsystems
bildet, gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung, in einer zweiten Position.
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2 ist
eine Schnittansicht einer Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung,
die Teil eines Fahrzeugtürsystems
bildet, gemäß einer alternativen ersten
Ausführungsform
der Erfindung, in einer ersten Position.
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3a–3d offenbaren
eine bevorzugte alternative erste Ausführungsform der Erfindung in jeweils
einer perspektivischen und einer geschnittenen Ansicht.
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4 veranschaulicht
schematisch ein Fahrzeugtürsystem
gemäß eines
zweiten Aspektes der Erfindung.
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5 veranschaulicht
schematisch ein Fahrzeugtürsystem
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des zweiten Aspektes der Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht von einem Beispiel eines für ein Fahrzeugtürsystem
geeigneten Fahrzeuges, umfassend eine Verriegelungsanzeigevorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung bezüglich
eines Fahrzeugtürsystems,
das eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
umfasst, wird nun als Beispiel im Folgenden mit Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Mit
Bezugnahme auf 1a und 1b wird
eine erste Ausführungsform
von einer Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 als Beispiel
offenbart. Ein Fahrzeugverriegelungsknopf 16 ist wirksam
mit einem Bedienelement 2, das zwei SMA-Elemente 2a, 2b besitzt,
verbunden. Daher ist das Bedienelement 2 im Wesentlichen
aus Formgedächtnislegierung
(SMA) hergestellt und angeordnet, um durch eine Energiequelle 3 angetrieben
zu werden. Der Verriegelungsknopf 16 ist wirksam mit einer Drehsteuerung 18 durch
einen Drehstift 4 verbunden. Der Drehstift 4 besitzt
eine Anschlussverbindung 5a zu der Steuerung 18 und
eine Anschlussverbindung 5b zu dem Verriegelungsknopf 16.
Beide SMA-Elemente 2a, 2b sind an der Drehsteuerung 18 angeordnet.
Die Funktion wird detaillierter in einem weiteren Abschnitt beschrieben.
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Ein
mit der Erfindung zu verwendendes Bedienelement ist im Wesentlichen
aus Formgedächtnislegierung
(SMA) hergestellt. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst das Bedienelement
mindesten ein SMA-Element. Abhängig
von den Kräften auf
der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 und
dem verwendeten SMA-Element ist es selbstverständlich, dass der Durchmesser
variiert werden kann. Zur Verwendung in einer Fahrzeugtür unter normalen
Bedingungen ist der Dickebereich von zwischen 10 μm und 1 mm,
vorzugsweise zwischen 10 μm
und 100 μm,
für das
als Bedienungselement verwendete SMA-Element geeignet. Diese Dicke
ermöglicht
eine geeignete Reaktions- und Zykluszeit, welche essentiell für diese
Art von Anwendungen ist. Es wird daher bevorzugt zusätzliche
SMA-Elemente zu verwenden, um mehr Kraft zu liefern, eher als die Dimension
eines einzelnen SMA-Elementes zu erhöhen. Durch das erfinderische
Fahrzeugtürsystem, das
ein Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 umfasst,
können
ungefähr
20 Zyklen pro Minute ausgeführt
werden. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist das verwendete SMA-Element ein dünner Draht mit einer im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnittsform.
Andere Formen des SMA-Element-Querschnitts
sind möglich.
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Fahrzeuge
erfahren manchmal erhebliche Gewalt, wobei sich extreme Belastung
auf mindestens Teile des Fahrzeuges auswirkt. Um die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 unter extremen
Bedingungen zu steuern, besitzt die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 mindestens
ein Back-up-Element zum Bereitstellen zusätzlicher Kraft unter extremen
Bedingungen.
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Das
Back-up-Element besitzt einen Querschnittsbereich, der vorzugsweise
zwischen 4 und 25 Mal größer ist
als ein Formgedächtnislegierungselement
in der fraglichen Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1.
Das Back-up-Element,
wenn aktiviert, wird mehr Kraft benötigen, um die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
zu betätigen,
aber wird auch erhebliche Kraft hinzufügen, verglichen mit normalen
Einsatzbedingungen, und daher können
extreme Steuerbedingungen erfüllt werden.
Die Die Reaktionszeit der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 kann
unter extremer Steuerbedingung länger
sein als unter normalen Einsatzbedingungen.
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Es
gibt mindestens zwei Einflussgrößen, die SMA-Elemente
zur Verwendung als Bedienungselemente geeignet machen. Sie sind
einer Phasendeformation ausgesetzt, wechseln die krystallinische Struktur
des Materials, von der Martensitphase zu der Austenitphase in einem
relativ niedrigen Temperaturbereich. Ein SMA-Element kann sich an
seine vorherige Form „erinnern" nachdem es plastisch
deformiert wurde. Wenn ein Musterbauteil, das sich in seiner niedrigen
Temperaturphase (Martensit) befindet, plastisch zu einer neuen Form
deformiert wird, wird es zu seiner ursprünglichen Form zurückkehren, wenn
es auf seine hohe Temperaturphase (Austenit) erwärmt wird. Da der Modul von
Elastizität
und Streckspannung viel höher
in der Austenitphase ist, wird es nicht nur zu seiner ursprünglichen
Form zurückkehren,
aber während
es so tut, produziert es auch eine viel höhere Kraft als zur Deformation
gefordert. Die Differenz von Deformationskraft und Erholungskraft
kann für
die Betätigung
genutzt werden. Die ursprüngliche
Form ist „Lehrstoff" für das Material,
indem es zu der gewünschten
Form geformt und fixiert wird, indem es anschließend zu einer viel höheren Temperatur
erwärmt
wird, als jegliche normale Betriebstemperatur. Normalerweise ist
eine ausreichende Wärmebehandlung
für Formgedächtnis-„Unterricht" ungefähr 500°C und dauert
ein paar Minuten. Wie erwähnt,
wechseln die Merkmale von SMA-Elementen dramatisch, sobald die Temperatur erhöht wird.
In den zur Betätigung
geeigneten Materialien ist der Modul von Elastizität normalerweise mehr
als verdoppelt und die Streckspannung mehr als vier Mal höher, wenn
das Material über
seine Transformationstemperatur erwärmt ist. Diese Veränderungen
sind reversibel und völlig
reproduzierbar. Das Erwärmen
des SMA-Elementes ist in geeigneter Weise unter Verwendung von Ohmscher
Erwärmung getan,
das heißt über das
Zulassen von Stromdurchgang durch das Material, wobei die elektrische
Resistenz eine Temperaturerhöhung
bewirkt.
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Es
Gibt verschiedene Formgedächtnislegierungen,
die zur Verwendung in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Nitinol ist eine korrosionsresistente,
extra elastische Nickel-Titanium-Legierung.
Da es extra elastisch ist, kann Nitinol bis zu 10% ohne Zerreißen gedehnt
werden. Während
Zusammenziehen, kann es eine Betätigungsbelastung
von mehr als 600 MPa in extremen Fällen produzieren, aber sollte
normalerweise nicht zu mehr als 170 MPa beansprucht werden. Außerdem,
wenn es weniger als 5% gedehnt wird, ist Nitinol auch ermüdungspersistent.
Gefordertes elektrisches Leistungsvermögen zur Energielieferung sind normalerweise
ein paar Volt. Die Temperaturmerkmale für den Phasenwechsel sind sehr
abhängig
von dem Gehaltsverhältnis
der Legierungskomponenten. Dabei existieren zusätzlich zu verschiedenen Arten von
Nitinol auch zum Beispiel Fe-basierende
und Cu-basierende Formgedächtnislegierungen.
In Anbetracht der vorstehenden Gegebenheiten ist es selbstverständlich für einen
Fachmann in der Technik von Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtungen 1,
dass die Länge
den SMA-Elementen ein wichtiges Designwerkzeug ist, um eine langlebige
und zuverlässige
Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung zu
bieten.
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Nun
Bezug nehmend wieder auf 1a, b wird
die Funktion einer ersten Ausführungsform
des Fahrzeugtürsystems,
umfassend eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung
gemäß eines
ersten Aspektes der Erfindung, beschrieben werden. Die drehbar montierte
Steuerung 18 besitzt zwei daran verbundene Formgedächtnislegierungselemente 2a, 2b.
Ein Formgedächtnislegierungselement 2a ist auf
der Steuerung 18 angeordnet und ein anderes Formgedächtnislegierungselement 2b ist
an dem Boden derselben Steuerung angeordnet. Wenn der Strom auf
einen der SMA-Elemente 2a, 2b jeweils angebracht
ist, schrumpft das SMA-Element 2a oder 2b aufgrund
des Anstiegs der Temperatur in dem jeweiligen SMA-Element. Diese
Temperatur erzeugt eine Kraft, die eine Bewegung des Verriegelungsknopfes 16 zur
Folge hat. In 1a ist der Strom auf das unten
angeordnete SMA-Element 2b angebracht, welches eine Bewegung
des Verriegelungsknopfes 16 nach unten zu der ersten Position
veranlasst hat. Dies ist außerdem
durch die Pfeile in der Figur veranschaulicht. In 1b ist
der Strom auf das oben angeordnete SMA-Element 2a angebracht, welches
eine Bewegung des Verriegelungsknopfes 16 nach unten zu
der zweiten Position veranlasst hat. Die veranlasste Drehbewegung
der Steuerung 18 ist durch einen Pfeil in 1a und 1b angezeigt. Basierend
auf der Position des Verriegelungsknopfes 16, kann ein
Information umfassendes Signal zu einem Fahrzeugtürsystem übermittelt
werden. Der Verriegelungsknopf 16 ist auch manuell zwischen
den ersten und zweiten Positionen bewegbar. Während so einer Bewegung wird
ein Schalter (nicht gezeigt) zum Liefern von Strom zu den jeweils
entsprechenden SMA-Elementen 2a und 2b ausgelöst, um die Bewegung
der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 zu
steuern und ein Signal zu dem Fahrzeugtürsystem zu liefern.
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Nun
Bezug nehmend auf 2, worin eine alternative Ausführungsform
gemäß des ersten
Aspektes der Erfindung offenbart wird. Die meisten Merkmale sind
gemeinsam mit der ersten beschriebenen Ausführungsform und deshalb nicht
wieder im Detail beschrieben. Ein Formgedächtnislegierung umfassendes
Bedienungselement 2 ist an der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 angeordnet.
Das Bedienungselement 2 beschreibt einen Pfad mit geeigneter
Länge zum
Erreichen der gewünschten
Bewegung des Verriegelungsknopfes 16. Der Verriegelungsknopf 16 ist
in der ersten Position gezeigt, von welcher der Verriegelungsknopf 16 entweder
manuell durch nach oben ziehen des Verriegelungsknopfes oder mittels
elektrischer Betätigung
des Bedienungselementes 2 bewegbar ist. Es ist offensichtlich,
dass ein zusätzliches
SMA-Element an den Verriegelungsknopf angeordnet werden kann, um
eine Bewegung beidseitig zu erreichen. Dies ist schematisch durch
Pfeile in 2 angezeigt. Ein Stopper 17 ist
zweckmäßigerweise
auf den Verriegelungsknopf 16 vorzusehen, um das Risiko
von Beschädigung
zu reduzieren, z.B. wenn der Verriegelungsknopf heftig gezogen wird.
Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, ist es bekannt den Kopf eines
Verriegelungsknopfes breiter zu machen. Dies wird das Risiko von
Beschädigung
reduzieren, wenn der Verriegelungsknopf heftig gedrückt wird.
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In 3a–3d ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des ersten Aspektes der Erfindung offenbart. Verglichen mit zuvor
beschriebenen alternativen Ausführungsformen
umfasst diese Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1,
die Teil von einem Fahrzeugtürsystem
bildet, einen Flipper 13. Der Flipper 13 ist drehbar
an der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 angeordnet
und wirkend mit einem Verriegelungsknopf 15 verbunden. Eine
Feder 9 zum Liefern von Rücksprungkraft zu der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 ist
in einem Ende an der Flipper 13 angeordnet. Der Flipper 13 besteht
hauptsächlich
aus einem Greifer 14 und einer Sperre 15. Der
Verriegelungsknopf ist mit einem Stopper 17 ausgestattet.
In 3a befindet sich der Verriegelungsknopf in der
zweiten Position. Wenn der Verriegelungsknopf zu der ersten Position bewegt
ist, wird die Bewegung durch einen sanften Druck auf den Verriegelungsknopf 16 aktiviert,
der Greifer 14 greift in die Sperre 15 gerade
noch bevor das Bedienungselement 2 völlig geschrumpft ist. Dies
ist in 3b gezeigt. Wenn sich der Verriegelungsknopf 16 in
der ersten Position befindet und durch einen sanften Druck oder
Klick betätigt
wird, führt
das Bedienungselement 2 die Ziehtätigkeit fort und während dieser
weiteren Bewegung ist der Greifer 14 angepasst um die Sperre 15 zu
freizugeben. Dies ist in geeigneter Weise durch Vorsehen einer Kantenneigung
an einer Seite des Bodens von der Öffnung des Greifers 14 erreicht,
wie in 3c angezeigt. Da die Formgedächtnislegierung
des Bedienungselementes 2 schnell abkühlt, wird der Verriegelungsknopf
schnell die zweite Position wiedererlangen. Die Feder 9 ist
angeordnet, um Kraft hinzuzufügen,
um die Bewegung in diesem Schritt zu steuern. Dies ist außerdem in 3d veranschaulicht.
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Nun
Bezug nehmend auf 4, worin ein Fahrzeugtürsystem 12 gemäß eines
zweiten Aspektes der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. Da
die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 den
Vorteil von Zulassung eines elektrischen Systems besitzt, ist es
selbstverständlich,
dass das Bedienungselement 2 gut ausgestattet ist, um durch eine
Steuerungseinheit 7 aktiviert zu werden. Die Steuerungseinheit 7 steuert
vorzugsweise auch eine Sperrvorrichtung 10 des Fahrzeugtürsystems 12.
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Vorzugsweise
ist die Steuerungseinheit 7 zum Steuern der Zeitspanne
verwendet, während welcher
der Türverriegelungsknopf 16 in
der zweiten Position gehalten ist. Nach dieser Zeitspanne, wenn nicht
weiter aktiviert, wird der Verriegelungsknopf 16 die erste
Position wiedererlangen. Außerdem
kann der Steuerungseinheit 7 ein Grenzwert für das Maximum
von zulässigen
wiederholten Bewegungen, zwischen der ersten und zweiten Position
des Verriegelungsknopfes 16, während eines Zeitintervalls,
gegeben werden, um das Risiko von durch z.B. „Spielen" verursachte Überhitzung zu reduzieren.
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Die
Steuerungseinheit 7 ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
mit einem Empfänger (nicht
gezeigt) ausgestattet, der auf ein von der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 übersendetes
Signal reagieren wird. Entsprechend besitzt die Steuerungseinheit 7 eine
Funkverbindung mit einem Schlüssel
oder einem Schlüsselanhänger 8.
Die Verriegelungs- und Entriegelungslogik kann zumindest teilweise
in dem Schlüssel
oder Schlüsselanhänger 8 vorgesehen
werden.
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Das
Verfahren zum Entriegeln und Öffnen
einer geschlossenen und verriegelten Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugtürsystem 12 gemäß eines
zweiten Aspektes der Erfindung, umfassend eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1,
wird nun beschrieben werden. Wenn es aktiviert ist, sendet die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 ein
Signal zu der Steuerungseinheit 7. Wenn die betätigte Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 von
der ersten zu der zweiten Position bewegt ist, aktiviert die Steuerungseinheit 7 die
verriegelungs- und Entriegelungslogik. Die Fahrzeugtür wird entriegelt,
die Sperrvorrichtung 10 ausgeklinkt und die Fahrzeugtür kann geöffnet werden,
Bezug nehmend auf 5, worin das Fahrzeugtürsystem
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des
zweiten Aspektes der Erfindung dargestellt ist. Zusätzlich zu
der ersten beschriebenen Ausführungsform
des zweiten Aspektes der Erfindung umfasst das Fahrzeugtürsystem 12 außerdem eine Griffvorrichtung 11.
Die Steuerungseinheit 7 steuert die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1, die
Griffvorrichtung 11 und die Sperrvorrichtung 10. Gemäß der weiteren
bevorzugten Ausführungsform steuert
die Steuerungseinheit 7 diese Vorrichtungen durch Senden
und Empfangen von Signalen. Die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1,
die Griffvorrichtung 11 und die Sperrvorrichtung 10,
sind fähig
Informationen innerhalb des Fahrzeugtürsystems 12 in Kombination
mit der übersendeten
Information von der Steuerungseinheit 7 zu übersenden.
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Es
ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug 20 Bereitzustellen,
das mindestens eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 gemäß der Erfindung
umfasst. Vorzugsweise ist das Fahrzeug mit einer Ausführungsform
des erfinderischen Fahrzeugtürsystems 12 ausgestattet. So
ein Fahrzeug 20 wird beachtlichen Raum für Sicherheitseinrichtungen
in den Seiten des Fahrzeuges haben. Andere resultierende Vorteile
werden aus der vorstehend gegebenen Beschreibung ersichtlich. Ein
Fahrzeug 20 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in 6 gezeigt. Die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 und das
Fahrzeugtürsystem 12 des
Fahrzeuges 20 sind gut angepasst, um als ein Teil eines
zentralen Verriegelungssystems verwendet zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung sollte nicht als begrenzt auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen,
sondern eher einschließlich
aller möglichen
Variationen, die im Bereich der Erfindung enthalten sind, wie durch
die angehängten
Ansprüche definiert,
angesehen werden. Es ist für
einen Fachmann selbstverständlich,
dass die genaue Form der Komponenten und Elemente der Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 variiert
werden kann, um alternative Ausführungsformen
der Erfindung zu erhalten. Besonders können die verschiedenen Zustände des
Fahrzeugtürsystems
während
Betätigung,
dank der durch die Erfindung ermöglichte
Flexibilität
des Fahrzeugtürsystems,
variiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
ein lokaler Akkumulator als Energiequelle 3 verwendet.
Es ist für
einen Fachmann selbstverständlich,
dass eine zentrale Energiequelle verwendet werden kann, um die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 mit
Energie zu versorgen. Es ist natürlich
wichtig, ein zuverlässiges
Energiesystem für
die Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 zu
erschaffen. Daher wird ein zusammenarbeitendes zentrales und lokales
Energiequellensystem für diese
Erfindung geeignet sein. Jedoch die genaue Art, in welcher Energie
zu dem Fahrzeugtürsystem, das
eine Fahrzeugtürverriegelungsanzeigevorrichtung 1 umfasst,
geliefert wird, ist nicht entscheidend für die vorliegende Erfindung.