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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rohr- oder Schlauchverbinder, mit dem in einem Pneumatikkreis oder dergleichen eine Hydraulikvorrichtung mit einem Leitungsrohr oder -schlauch verbunden wird. Die Begriffe ”Rohr” und ”Schlauch” bezeichnen hierbei jeweils sowohl Rohre als auch Schläuche.
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[Stand der Technik]
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Ein Rohrverbinder zum Verbinden einer Hydraulikvorrichtung mit einem Leitungsrohr oder -schlauch in einem Pneumatikkreis oder dergleichen, der einen durch einen zentralen Abschnitt seines Grundkörpers ausgebildeten Fluidkanal aufweist und in dem ein Schlauchhaltemechanismus und eine Lösehülse angebracht sind, ist allgemein bekannt, so dass die Angabe eines speziellen Beispiels nicht notwendig ist. Der Schlauchhaltemechanismus ist an einem Endabschnitt des Fluidkanals angebracht und umfasst eine Klemme mit einer Verriegelungsklaue für den Eingriff mit der äußeren Umfangsfläche eines darin eingesetzten Schlauches oder Rohres, um den Schlauch zu halten. Die Lösehülse dient dazu, die Klemme von dem Schlauch zu trennen, wenn sie in die Klemme gepresst wird, und dadurch das Entfernen des Schlauches zu erlauben.
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Bei dem so gestalteten Rohrverbinder bewirkt die Lösehülse wirksam das Entfernen des Schlauches bspw. in dem Fall, wenn der Schlauch entfernt werden muss, um die Rohrverbindung zu modifizieren oder Verrohrungsfehler zu korrigieren. Es gibt aber auch Anordnungen, bei denen die Rohrverbindung nur selten modifiziert wird, nachdem die Schlauchleitung einmal passend an die Hydraulikvorrichtung angeschlossen wurde. Da die Lösehülse an einer Position angeordnet ist, an welcher sie leicht zugänglich ist, besteht außerdem die Gefahr, dass die Lösehülse des passend angeschlossenen Rohrverbinders versehentlich gepresst wird, was dazu führt, dass die passend angeschlossene Schlauchleitung entfernt wird, bspw. bei solchen Arbeiten wie dem Anschließen oder Entfernen eines Schlauches an oder von einem anderen Rohrverbinder in der Nähe des passend angeschlossenen Rohrverbinders.
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[Beschreibung der Erfindung]
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[Aufgaben, die mit der Erfindung gelöst werden sollen]
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Rohrverbinder vorzuschlagen, der verhindert, dass die Lösehülse versehentlich gepresst wird, und der das Entfernen des Schlauches von dem Rohrverbinder verhindert, solange ein Arbeiter nicht ein bestimmtes Werkzeug mit der Intention verwendet, den Schlauch von dem Rohrverbinder zu entfernen. Der Arbeiter soll allerdings den Schlauch mit Hilfe einer einfachen Operation entfernen können.
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[Mittel zum Lösen der Aufgaben]
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Bei einem Aspekt sieht die Erfindung einen Rohrverbinder vor mit einem Schlauchhaltemechanismus, der an einem Endabschnitt eines durch einen Grundkörper des Rohrverbinders ausgebildeten Fluidkanals vorgesehen ist, wobei der Schlauchhaltemechanismus eine Klemme mit einer Verriegelungsklaue für den Eingriff mit einer äußeren Umfangsfläche eines in den Fluidkanal eingesetzten Schlauches aufweist, um den Schlauch zu halten; eine Lösehülse, die entlang des in die Klemme eingesetzten Schlauches nach innen gepresst wird, um die Klemme von dem Schlauch zu trennen und dadurch das Entfernen des Schlauches zu erlauben, wobei die Lösehülse so angeordnet ist, dass sie nicht von dem Grundkörper vorsteht; und ein zylindrisches Presswerkzeug, mit dem die Lösehülse nach innen zu einer Position gepresst werden kann, an welcher die Lösehülse die Klemme von dem Schlauch trennt, wobei das zylindrische Presswerkzeug ein Element ist, das getrennt von dem Grundkörper vorgesehen ist.
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Vorzugsweise wird das Presswerkzeug für die Lösehülse durch ein Paar halbzylindrischer Werkzeugelemente gebildet, die in einer zylindrischen Form gekoppelt werden können, oder durch ein Werkzeug, das durch elastische Deformation auf den Schlauch aufgesetzt werden kann.
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Bei einem anderen Aspekt sieht die Erfindung einen Rohrverbinder vor, der einen Schlauchhaltemechanismus aufweist, welcher an einem Endabschnitt eines durch einen Grundkörper des Rohrverbinders ausgebildeten Fluidkanals vorgesehen ist, wobei der Schlauchhaltemechanismus eine Klemme mit einer Verriegelungsklaue für den Eingriff mit einer äußeren Umfangsfläche eines in den Fluidkanal eingesetzten Schlauches umfasst, um den Schlauch zu halten; eine Lösehülse, die entlang des in die Klemme eingesetzten Schlauches nach innen gepresst werden kann, um die Klemme von dem Schlauch zu trennen und dadurch ein Entfernen des Schlauches zu erlauben, wobei die Lösehülse einen vorstehenden Abschnitt aufweist, der von dem Grundkörper vorsteht, um durch ein auf den Schlauch gesetztes Presswerkzeug nach innen gepresst zu werden, so dass die Lösehülse in den Grundkörper gepresst wird und eine Position erreicht, an welcher die Lösehülse die Klemme von dem Schlauch trennt, wobei der vorstehende Abschnitt in einer Form gestaltet ist, die nicht direkt durch einen Finger manipuliert werden kann; wobei das Presswerkzeug ein separates Element mit einer ringförmigen Gestalt ist und mit dem vorstehenden Abschnitt so in Eingriff gebracht werden kann, dass es die Lösehülse nach innen zu der Position presst, an welcher die Lösehülse die Klemme von dem Schlauch trennt.
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Vorzugsweise wird das Presswerkezug für die Lösehülse durch ein Paar von halbringförmigen Elementen gebildet, die zu einer Kreisform gekoppelt sind.
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Bei einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung einen Rohrverbinder mit einem Schlauchhaltemechanismus vor, der an einem Endabschnitt eines durch einen Grundkörper des Rohrverbinders ausgebildeten Fluidkanals vorgesehen ist, wobei der Schlauchhaltemechanismus eine Klemme mit einer Verriegelungsklaue für den Eingriff mit einer äußeren Umfangsfläche eines in den Fluidkanal eingesetzten Schlauches aufweist, um den Schlauch zu halten; eine Lösehülse, die entlang des in die Klemme eingesetzten Schlauches nach innen gepresst werden kann, um die Klemme von dem Schlauch zu trennen und dadurch das Entfernen des Schlauches zu erlauben, wobei die Lösehülse ein Element ist, das getrennt von dem Grundkörper vorgesehen ist, um entfernbar an diesem angebracht zu werden und um auf den Schlauch aufgesetzt und in die Position eingesetzt zu werden, an welcher die Lösehülse die Klemme von dem Schlauch trennt.
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Vorzugsweise wird die Lösehülse durch ein Paar von halbzylindrischen Lösehülsenelementen gebildet, die zu einer zylindrischen Form gekoppelt werden können.
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Da bei dem so gestalteten Rohrverbinder die Lösehülse an einer Position angeordnet ist, die für den Finger eines Arbeiters oder ein anderen Objekt nicht zugänglich ist, ist es wenig wahrscheinlich, dass die Lösehülse einer Kraft ausgesetzt wird, welche die Lösehülse nach innen in den Grundkörper presst (um den Schlauch zu entfernen). Daher besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Klemme versehentlich von dem Schlauch getrennt wird.
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Andererseits kann die Klemme einfach von der äußeren Umfangsfläche des Schlauches getrennt werden, wie bei dem Fall der Verwendung einer herkömmlichen Lösehülse, um den Schlauch frei von dem Grundkörper zu entfernen, indem einfach das Presswerkzeug oder die zusätzliche Lösehülse auf den Schlauch aufgesetzt und das Presswerkzeug oder die zusätzliche Lösehülse in den Grundkörper eingesetzt wird.
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[Vorteile]
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Bei dem oben beschriebenen Rohrverbinder gemäß der Erfindung ist die Lösehülse nicht an einer zugänglichen Position vorgesehen, was verhindert, dass die Lösehülse versehentlich gepresst wird. Dadurch wird ein Entfernen des Schlauches verhindert, solange der Arbeiter kein bestimmtes Werkzeug mit der Intention verwendet, den Schlauch von dem Rohrverbinder zu entfernen. Das Entfernen mit einem bestimmten Werkzeug kann aber einfach durchgeführt werden.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 ist ein vertikaler Schnitt durch einen Rohrverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist ein Teilschnitt durch einen Schlauchhaltemechanismus, der bei der ersten Ausführungsform und einer zweiten Ausführungsform eingesetzt wird.
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3 ist eine Ansicht von unten auf den Schlauchhaltemechanismus.
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4(a) ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines Presswerkzeugs für eine Lösehülse zeigt, das bei der ersten Ausführungsform eingesetzt wird.
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4(b) ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Beispiel des Presswerkzeugs zeigt.
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5 ist ein vertikaler Schnitt durch einen Rohrverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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6 ist eine Seitenansicht der Lösehülse gemäß der zweiten Ausführungsform.
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7 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel des Presswerkzeugs für die Lösehülse zeigt, das in der zweiten Ausführungsform eingesetzt wird.
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8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Lösehülse zeigt, die zusätzlich bei dem Rohrverbinder gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Schlauchhaltemechanismus
- 5
- Lösehülse
- 7
- Presswerkzeug
- 11
- Fluidkanal
- 13
- Schlaucheinsetzfreiraum
- 21
- Klemme
- 24
- Verriegelungsklaue
- 51
- zylindrischer Abschnitt
- 54
- vorstehender Abschnitt
- T
- Schlauch/Rohr
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[Beste Ausführungsweisen zum Durchführen der Erfindung]
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1 zeigt einen Rohrverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; die 2 und 3 zeigen Details eines Schlauchhaltemechanismus, der bei der ersten Ausführungsform eingesetzt wird; und die 4(a) und 4(b) zeigen ein Beispiel eines Presswerkzeugs für eine Lösehülse, das bei der ersten Ausführungsform eingesetzt wird.
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Grundsätzlich umfasst der Rohrverbinder gemäß der ersten Ausführungsform einen Grundkörper 1, welcher die äußere Hülle des Rohrverbinders bildet, einen Schlauchhaltemechanismus 2, der in dem Grundkörper 1 angebracht ist, um einen Endabschnitt eines Schlauches (Rohres) T zu halten, ein elastisches Dichtelement 3, das innerhalb des Grundkörpers 1 vorgesehen ist, eine Lösehülse 5, die dazu dient, den Schlauchhaltemechanismus 2 von dem hierdurch gehaltenen Schlauch T zu trennen und ein Aufnahmerohr 6, welches den in den Grundkörper 1 eingesetzten Schlauch T beim Aufsetzen des Endabschnitts des Schlauches T auf das Aufnahmerohr 6 aufnimmt.
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Der Grundkörper 1 umfasst einen Fluidkanal 11, der so ausgebildet ist, dass er den Grundkörper 1 entlang dessen axialer Mitte durchtritt, so dass ein Fluid zwischen dem Schlauch T und einer Hydraulikvorrichtung, an welche der Schlauch T angeschlossen ist, fließen kann. Der Grundkörper 1 umfasst außerdem ein Führungselement 1b, an dessen einem Endabschnitt ein Flansch ausgebildet ist und das auf einen Endabschnitt eines Hauptabschnitts 1a des Grundkörpers 1, durch welchen der Fluidkanal 11 vorgesehen ist, aufgepresst ist. Das so aufgepresste Führungselement 1b definiert innerhalb des Hauptabschnitts 1a einen Bereich 12 mit größerem Durchmesser um den Fluidkanal 11. Ein tieferer Abschnitt des Bereichs 12 mit größerem Durchmesser dient als eine Stelle für das Dichtelement 3, während ein Abschnitt des Bereichs 12, der näher bei dem Führungselement 1b für den Schlauchhaltemechanismus 2 liegt, und ein Raum zwischen diesen Stellen und dem Fluidkanal 11 einen Einsetzfreiraum 13 für den Schlauch T bilden. Die äußere Umfangsfläche des anderen Endabschnitts des Grundkörpers 1 ist als eine Befestigungsschraube 15 für den Anschluss an die hydraulische Vorrichtung ausgebildet.
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Das elastische Dichtelement 3, das innerhalb des Bereichs 12 mit größerem Durchmesser vorgesehen ist, ist zwischen dem Schlauchhaltemechanismus 2 und einem abgestuften Abschnitt 12a in dem Bereich 12 mit größerem Durchmesser angeordnet, so dass es in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche des Schlauches T, welcher in den Einsetzfreiraum 13 um den Fluidkanal 11 eingesetzt ist, tritt und dadurch als eine Dichtung zwischen der äußeren Umfangsfläche des Schlauches T und der Innenwand des Bereichs 12 mit größerem Durchmesser dient. Das elastische Dichtelement 3 trägt dazu bei, eine Leckage zwischen dem Schlauch T und dem Fluidkanal 11 in dem Grundkörper 1 zu minimieren.
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Der Schlauchhaltemechanismus 2 wird durch eine Metallklemme 21 mit mehreren Verriegelungsklauen 24 für den Eingriff mit der äußeren Umfangsfläche des in den Grundkörper 1 eingesetzten Schlauches T gebildet. Die Klemme 21 umfasst, wie in den 2 und 3 gezeigt ist, mehrere Schlitze 22, die an einem Endabschnitt eines zylindrischen Elementes, das aus einer Metallplatte hergestellt ist, ausgebildet ist. Die Schlitze 22 definieren eine Mehrzahl elastischer Elemente 23, die radial elastisch entlang des äußeren Umfangs des zylindrischen Elements ausgerichtet sind. Der vordere Abschnitt der jeweiligen elastischen Elemente 23, der zu einem tieferen Abschnitt des Schlaucheinsetzfreiraums 13 gerichtet, ist, ist so nach innen gebogen, dass er die in den Schlaucheinsatzfreiraum 13 vorstehende Verriegelungsklaue 24 bildet. Die elastischen Elemente 23 umfassen jeweils ein abgeschrägtes Presselement 25, welches die mit der äußeren Umfangsfläche des Schlauches T in Eingriff stehende Verriegelungsklaue 24 aufpresst, wenn ein zylindrischer Abschnitt 51 (der später beschrieben wird) der Lösehülse 5 zum Trennen der Klemme 21 von dem Schlauch T in die Klemme 21 eingesetzt wird und wenn der zylindrische Abschnitt 51 der Lösehülse 5 gegen das abgeschrägte Presselement 25 gepresst wird. Hierbei kann die Klemme 21 durch ein Spannfutter (nicht dargestellt) gehalten werden, wenn dies erforderlich ist.
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Das Aufnahmerohr 6, auf welches der Endabschnitt des in den Grundkörper 1 eingesetzten Schlauches T aufzusetzen ist, bildet eine Trennung zwischen dem Fluidkanal 11 und dem Schlaucheinsetzfreiraum 13 und umfasst einen Flanschabschnitt 6a, der durch teilweises nach außen Biegen eines Endabschnitts eines Metallrohres gebildet wird. Der Flanschabschnitt 6a ist so angeordnet, dass er an dem inneren Ende des Schlaucheinsetzfreiraums 13 anliegt, so dass das Aufnahmerohr 6 über den Abschnitt des Aufnahmerohrs 6 um den Flanschabschnitt 6a elastisch innerhalb des Hauptabschnitts 1a des Grundkörpers 1 gehalten wird. Das Aufnahmerohr 6 dient dazu, die Position des Endabschnitts des hierauf aufgesetzten Schlauches T zu stabilisieren und erstreckt sich von dem Flanschabschnitt 6a wenigstens zu einer Position, die der Verriegelungsklaue 24 der Klemme 21 gegenüberliegt, um so eine durch die Verriegelungsklaue 24 auf den Schlauch T aufgebrachte Radialdruck aufrecht zu erhalten und dadurch die Verbindung zwischen diesen Elementen zu stabilisieren.
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Auch wenn die Lösehülse 5, die zwischen dem Schlaucheinsetzfreiraum 13 und der Klemme 21 innerhalb des Grundkörpers 1 eingesetzt ist, dazu dient, die Klemme 21 von dem Schlauch T zu trennen, wenn sie tiefer in den Grundkörper 1 eingesetzt wird, um dadurch ein Entfernen des Schlauches T zu gestatten, ist die Lösehülse 5 so angeordnet, dass sie bei dieser Ausführungsform nicht von dem Grundkörper 1 vorsteht, um zu verhindern, dass der Schlauch T unbeabsichtigt oder fehlerhaft durch die Lösehülse 5 entfernt wird. Im Einzelnen wird die Lösehülse 5 durch ein zylindrisches Element 51 gebildet, das so ausgestaltet ist, dass es den Außenumfang des Schlaucheinsetzfreiraums 13 in dem Grundkörper 1 entspricht. Die äußere Umfangsfläche des inneren Endabschnitts des zylindrischen Elements 51 verjüngt sich so zu dem Endabschnitt, dass eine sich verjüngende (konische) Oberfläche 52 gebildet wird, die dazu dient, die mit der äußeren Umfangsfläche des Schlauches T in Eingriff stehende Verriegelungsklaue 24 aufzupressen, so dass der Schlauch T entfernt werden kann. Hierbei ist das zylindrische Element 51 so ausgestaltet, dass es nicht von dem Grundkörper 1 nach außen vorsteht, und umfasst einen abgestuften Abschnitt 53, der an seiner äußeren Oberfläche so ausgebildet ist, dass er mit einem gefalteten Abschnitt, welcher an dem oberen Ende der Klemme 21 ausgebildet ist, in Eingriff tritt, wenn die Lösehülse 5 in den Grundkörper 1 eingesetzt wird. Hierdurch wird verhindert, dass die Lösehülse 5 von dem Grundkörper 1 abgeht.
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Zum Trennen der Klemme 21 von dem Schlauch T mit der wie oben ausgestalteten Lösehülse 5 ist nun ein zylindrisches Presswerkezug 7, wie es in den 4(a) und 4(b) gezeigt ist, als separates Zubehörteil vorgesehen. Das zylindrische Presswerkzeug 7 wird dazu verwendet, die Lösehülse 5 in die Position zu pressen, in welcher die Lösehülse 5 die Klemme 21 löst, mit anderen Worten zu der Position, an welcher die konische Oberfläche 52 der Lösehülse 5 gegen das abgeschrägte Presselement 25 der Klemme 21 gepresst wird, so dass das abgeschrägte Presselement 25 die mit dem Schlauch T in Eingriff stehende Lösehülse 24 aufpresst.
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Das Presswerkzeug 7 für die Lösehülse 5, das in 4(a) gezeigt ist, wird durch ein Paar von halbzylindrischen Werkzeugteilen 71, die aus einem Metall oder einem synthetischen Harz hergestellt sind und die beim Aufsetzen auf den Schlauch T zu einer zylindrischen Form gekoppelt werden können, gebildet. Dadurch kann die Endfläche der Werkzeugteile 71 so gestaltet werden, dass sie an der äußeren Endfläche der Lösehülse 5 anliegt und diese zu einer Öffnung in dem Endabschnitt des Grundkörpers 1 presst. Das Presswerkezug 7, das in 4(b) gezeigt ist, wird durch ein Paar halbzylindrischer Teile 72 gebildet, die aus einem synthetischen Harz hergestellt sind und die miteinander über einen elastisch deformierbaren dünneren Abschnitt 52a verbunden werden, so dass die halbzylindrischen Teile 72 um den dünneren Abschnitt 72a geöffnet werden können, um auf den Schlauch T aufgesetzt zu werden.
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Man beachte, dass das Presswerkzeug 7 auf verschiedene andere Weisen gestaltet werden kann als bei den vorangehenden Beispielen, solange das Design es erlaubt, dass das Presswerkzeug 7 die Lösehülse 5 nach innen presst. Um ein paar Beispiele anzugeben, kann eine elastisch deformierbare dünne Platte um den Schlauch T gerollt werden, oder ein elastisch deformierbares gekrümmtes Element, das größer ist als der Halbzylinder aber keinen vollständigen Kreis bildet, kann auf den Schlauch T aufgesetzt werden.
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Wenn bei dem wie oben beschrieben ausgestalteten Rohrverbinder der Schlauch T in dem in 1 gezeigten Zustand in den Schlaucheinsetzfreiraum 13 eingesetzt wird, wird die Verriegelungsklaue 24 der Klemme 21 in Eingriff mit der Oberfläche des Schlauches T gebracht, so dass der Schlauch T in dem eingesetzten Zustand verbleibt. Um den so gehaltenen Schlauch T zu entfernen, wird das Presswerkzeug 7 für die Lösehülse 5 auf den Schlauch T gesetzt, um den äußeren Endabschnitt der Lösehülse 5 über die Endfläche des Presswerkzeugs 7 nach innen in die Position zu pressen, in welcher die Lösehülse 5 die mit dem Schlauch T in Eingriff stehende Verriegelungsklaue 24 aufpresst, um die Klemme 21 zu lösen und dadurch ein Entfernen des Schlauches T zu erlauben. Man beachte, dass die Lösehülse 5 nicht tiefer in den Grundkörper 1 hineingepresst werden kann, solange das Presswerkzeug 7 nicht verwendet wird. Dadurch wird die Klemme 21 daran gehindert, sich von dem Schlauch T zu lösen.
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5 zeigt einen Rohrverbinder gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; 6 zeigt eine Ausgestaltung der bei dem Rohrverbinder verwendeten Lösehülse; und 7 zeigt in Beispiel des bei der zweiten Ausführungsform eingesetzten Presswerkzeugs.
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Der Rohrverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform lediglich im Hinblick auf die Ausgestaltung der Lösehülse 5 und des Presswerkzeugs 7, so dass die Beschreibung der verbleibenden Elemente nicht wiederholt wird.
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Wie sich aus den 5 und 6 ergibt, wird die Lösehülse 5 gemäß der zweiten Ausführungsform durch das zylindrische Element 51 mit der konischen Fläche 52 und dem abgestuften Abschnitt 53 für den Eingriff mit dem an dem oberen Endabschnitt der Klemme 21 ausgebildeten gefalteten Abschnitt gebildet (wie bei der ersten Ausführungsform), wobei der Unterschied zu der ersten Ausführungsform darin liegt, dass die Lösehülse 5 einen vorstehenden Abschnitt 54 aufweist, der aus dem Grundkörper 1 heraussteht. Der vorstehende Abschnitt 54 wird durch ein ringförmiges Presswerkzeug 7, wie es in 7 gezeigt ist und das auf den Schlauch T aufgesetzt wird, nach innen in den Grundkörper 1 gepresst, so dass die Lösehülse 5 die Position erreicht, an welcher die Lösehülse 5 die Klemme 21 von dem Schlauch T trennt. Hierbei weist der vorstehende Abschnitt 54 eine sehr kleine, spitze oder sehr dünne Facette zum Pressen auf, so dass der vorstehende Abschnitt 54 nicht direkt mit einem Finger manipuliert werden kann. Obwohl der vorstehende Abschnitt 54 eine ausreichende Höhe von dem Grundkörper 1 aufweisen muss, die es erlaubt, dass die Lösehülse 5 bis zu der Position gepresst werden kann, an welcher die Lösehülse 5 die Klemme 21 von dem Schlauch T trennt, wird der vorstehende Abschnitt 54 vorzugsweise mit der minimalen notwendigen Höhe ausgebildet.
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Wie in 7 gezeigt ist, wird das Presswerkzeug 7, das in Eingriff mit dem vorstehenden Abschnitt 54 gebracht wird, um die Lösehülse 5 zu der Position zu pressen, an welcher die Lösehülse 5 die Klemme 21 löst, vorzugsweise durch ein Paar von halbringförmigen Elementen 73 als separaten Zubehörteilen gebildet, die um den Schlauch T in einer Ringform herumgesetzt werden und dadurch den vorstehenden Abschnitt 54 der Lösehülse 5, der aus dem Grundkörper 1 hervorsteht, mit der Endfläche der halbringförmigen Elemente 73 zu pressen. Vorzugsweise wird das Paar halbringförmiger Elemente 73 mit einer Größe ausgestaltet, die etwas größer ist als die Hälfte eines vollen Kreis, so dass beim Aufsetzen des Paares auf den Schlauch T der Schlauch T etwas zusammengepresst wird, um zu gewährleisten, dass das Paar von halbkreisförmigen Elementen 73 in geeigneter Weise an dem Endabschnitt des vorstehenden Abschnitts 54 anliegt. Die Ausgestaltung und Betätigung des Rohrverbinders gemäß der zweiten Ausführungsform ist bis auf die oben beschriebenen Unterschiede die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform.
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Der Rohrverbinder gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform dahingehend, dass die Lösehülse 5 weggelassen ist und dass stattdessen eine Lösehülse 55, wie sie in 8 gezeigt ist, als ein separates Zubehörteil vorgesehen ist, welches entfernbar an dem Grundkörper 1 angebracht werden kann. Die Lösehülse 55 ist mit einer solchen Länge ausgestattet, dass ein Manipulationsabschnitt aus dem Grundkörper 1 hervorsteht. Die Gestaltung und Betätigung des Rohrverbinders ist bis auf die oben beschriebenen Unterschiede die gleiche wie diejenige der ersten Ausführungsform, so dass ihre Beschreibung nicht nochmals wiederholt wird.
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Die Lösehülse 55 dient dazu, die Klemme 21 von dem Schlauch T zu lösen, wenn sie entlang des in die Klemme 21 eingesetzten Abschnitts des Schlauches T eingesetzt wird. Dadurch kann der Schlauch T entfernt werden. Wie in 8 gezeigt ist, wird die Lösehülse 55 durch ein Paar halbzylindrischer Lösehülsenelemente 55a gebildet, die zu einer zylindrischen Form gekoppelt werden. Um den Schlauch T von dem Rohrverbinder zu entfernen, werden die Lösehülsenelemente 55a auf den Schlauch T außerhalb des Grundkörpers 1 aufgesetzt, um diesen abzudecken, und nach innen in die Position gepresst, an welcher die Lösehülsenelemente 55a die Verriegelungsklaue 24 und damit die Klemme 21 von dem Schlauch T lösen. Da die Lösehülse 55 von dem Grundkörper 1 entfernbar und normalerweise nicht an dem Grundkörper 1 angebracht ist, kann verhindert werden, dass der Schlauch T versehentlich entfernt wird.
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[Zusammenfassung]
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Pipe joint
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[Aufgabe] Es soll ein Rohrverbinder geschaffen werden, der das versehentliche Pressen einer Lösehülse verhindert und der den Schlauch daran hindert, von dem Rohrverbinder entfernt zu werden, solange ein Arbeiter nicht ein bestimmtes Werkzeug mit der Intention verwendet, den Schlauch von dem Rohrverbinder zu entfernen.
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[Lösung] Bei einem Rohrverbinder mit einer Klemme 21 mit einer Verriegelungsklaue, die mit einer äußeren Umfangsfläche eines in den Rohrverbinder eingesetzten Schlauches T in Eingriff gebracht wird, um den Schlauch zu halten, ist eine Lösehülse 5, die entlang des durch die Klemme eingesetzten Schlauches nach innen gepresst wird, um die Klemme von dem Schlauch zu trennen, so gestaltet, dass sie eine direkte Manipulation von außerhalb eines Grundkörpers 1 des Rohrverbinders verhindert, und ein Presswerkzeug 7, welches die Lösehülse nach innen zu einer Position pressen kann, an welcher die Lösehülse die Klemme von dem Schlauch trennt, ist als ein separates Element vorgesehen.