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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronische Bauelementprüfsysteme.
Speziell bezieht sich die hierin beschriebene vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung von Sonden vom Auslegertyp (im
Folgenden als 'Auslegersonde' bezeichnet) zum
Prüfen
von elektrischen Eigenschaften durch Kontaktieren von Kontaktstellen
mikroskopischer elektronischer Bauelemente sowie auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Probenkarte, welche dieselbe verwendet.
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Stand der Technik
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Sonden
sind mechanische Werkzeuge zum Messen elektrischer Eigenschaften
von mikroskopischen elektronischen Bauelementen (z. B. von Halbleiterbauelementen).
Wie allgemein bekannt, weist ein Halbleiterbauelement eine Mehrzahl
von Kontaktstellen zum Kommunizieren von Signalen mit einem externen
elektronischen System auf. Das Halbleiterbauelement führt interne
Operationen mit elektrischen Signalen durch, die über die
Kontaktstellen eingegeben werden, und transferiert dann verarbeitete
Resultate über
die Kontaktstellen zu dem externen elektronischen System. Währenddessen
sind die Sonden auf einer Leiterplatte einer Sondenkarte angeordnet,
welche die Kontaktstellen physikalisch kontaktiert, so dass sie
elektrische Pfade zur Signalübertragung
mit dem externen elektronischen System oder Bauelement bilden.
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Sondenkarten
können,
wie allgemein bekannt, gemäß Arten
der Sonden in Nadel-, Vertikal- und Ausleger-Typen klassifiziert
werden. Die Sondenkarte vom Nadel-Typ weist als Nachteil eine Störung bzgl.
Horizontalität
und Ausrichtung aufgrund wiederholter Verwendung auf, da ihre Sondennadeln hinsichtlich
Wiederherstellung unzureichend sind. Da die Sondennadeln der Sondenkarte
vom Nadeltyp für sich
genommen eine große
Abmessung haben, ist sie zur Verwendung beim Prüfen eines hoch integrierten
Halbleiterbauelements ungeeignet. Andererseits ist die Sondenkarte
vom vertikalen Typ geeignet zum Prüfen eines hoch integrierten
Halbleiterbauelements, da sie hinsichtlich der Abmessung kleiner
ist und ihre Sonden in engeren Intervallen angeordnet sind. Da eine
Kraft, die eine Sonde mit einer Kontaktstelle kontaktiert, in einer
Längsrichtung
der Sonde orientiert ist, besteht bei der vertikalen Sondenkarte jedoch
ebenfalls das Problem einer Deformation aufgrund unzureichender
Wiederherstellungskraft.
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Anders
als bei jenen Typen von Sonden sind Spitzen für einen Kontakt mit Kontaktstellen
bei einer typischen Ausleger-Sondenkarte an Enden von Armbereichen
des Ausleger-Typs gebondet. Die Armbereiche sind parallel zu den
Oberseiten der Kontaktstellen an einer Leiterkarte befestigt. Demgemäß wirkt
die Kraft zum Kontaktieren von Sonden (d. h. der Spitzenbereiche)
der Sondenkarte vom Ausleger-Typ mit den Kontaktstellen vertikal
zu der Längsrichtung
der Armbereiche. Eine derartige Struktur der Sondenkarte vom Ausleger-Typ
stellt die maximale Wiederherstellungskraft bereit.
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Beim
herkömmlichen
Herstellen einer derartigen Sondenkarte vom Ausleger-Typ beinhaltet
dieses einen Prozess zum Anbringen von Armbereichen vom Ausleger-Typ
an einer elektronischen Komponente, z. B. einer Leiterkarte, mittels "Bumps". Eine darauf während des
Anbringprozesses angewendete physikalische Kraft würde jedoch
physikalische Schädigungen
an Sonden verursachen.
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Des
Weiteren beinhaltet die herkömmliche Herstellungsweise
für die
Sondenkarten vom Ausleger-Typ Prozessschritte zum Herstellen von
Sonden durch Verwenden eines Opfersubstrats als eine Gießform und
Entfernen des Opfersubstrats durch ein Ätzmittel, um die Sonden davon
zu separieren. Da jedoch eine Entfernung des Opfersubstrats notwendig
ist, um die Sonden in dem Ätzmittel
für eine lange
Zeitspanne freizulegen, würden
die Sonden (insbesondere Spitzenbereiche) von chemischer Beanspruchung
beeinflusst, die Produktdefekte hervorrufen kann.
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Als
ein Ergebnis würden
jene Spitzenbereiche, die physikalisch und chemisch geschädigt sind, während einer
Prozedur zur Herstellung der Sonden oder während der Prüfung eines
elektronischen Bauelements brechen.
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Technische Lösung
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung von Auslegersonden ab, die in der Lage sind, physikalische und
chemische Beanspruchung von Spitzenbereichen während ihrer Herstellungsprozedur
zu minimieren.
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Die
vorliegende Erfindung zielt außerdem auf
ein Verfahren zur Herstellung einer Auslegersondenkarte ab, die
in der Lage ist, physikalische und chemische Beanspruchung von Spitzenbereichen während der
Herstellung von Sonden zu minimieren.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
von Auslegersonden bereit. Gemäß diesem
Verfahren wird ein Graben in einem vorgegebenen Bereich eines Substrats
gebildet. Auf dem Substrat wird eine Gießschichtstruktur gebildet,
die eine Öffnung
beinhaltet, um eine Oberfläche
des Substrats frei zu legen, das den Graben beinhaltet. In dem Graben
wird ein Spitzenbereich gebildet, und in der Öffnung wird ein Auslegerarmbereich
gebildet. Dann wird die Gießschichtstruktur
davon entfernt. Das Substrat wird um den Spitzenbereich herum geätzt, wobei
der Spitzenbereich gegenüber
dem Substrat schwebt.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung einer Sondenkarte. Gemäß diesem Verfahren wird die
Sondenkarte durch Ätzen
und Entfernen des Substrats der Sonde hergestellt, nachdem die Auslegersonde,
die durch das Vorstehende hergestellt wurde, an einem Bump einer
Leiterplatte angebracht wurde.
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Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von Auslegersonden. Gemäß diesem Verfahren wird die
Auslegersondenkarte durch folgende Schritte hergestellt: Bilden
von Vertiefungen in einem ersten und einem zweiten Bereich eines
Substrats, Bilden eines Spitzenbereichs und eines Dummy-Spitzenbereichs, welche
die Vertiefungen des ersten beziehungsweise zweiten Bereichs füllen, Bilden
einer Opferschicht, um den zweiten Bereich einschließlich des
Dummy-Spitzenbereichs zu bedecken, Bilden eines Auslegerarmbereichs,
um eine Verbindung mit dem Spitzenbereich herzustellen und sich
auf dem Dummy-Spitzenbereich mit der Opferschicht zu erstrecken, und Ätzen des
Substrats des ersten Bereichs und Freistellen des Spitzenbereichs
bezüglich
des Substrats.
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Außerdem ist
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Sondenkarte. Gemäß diesem Verfahren wird die Sondenkarte
durch Ätzen
der Opferschicht der Sonde und Entfernen des Substrats, des Dummy-Spitzenbereichs
und der Opferschicht der Sonde nach dem Anbringen der Auslegersonde,
die durch das vorstehend erwähnte
Verfahren hergestellt wird, an einem Bump einer Leiterplatte hergestellt.
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Vorteilhafte Effekte
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Die
durch die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gebildete Auslegersonde ist hinsichtlich
der Struktur vorteilhaft dahingehend, dass physikalische und chemische
Schädigungen
an dem Spitzenbereich während
einer Prozedur zur Herstellung der Sondenkarte minimiert werden.
Daher reduziert sie stark in dem Spitzenbereich enthaltene Defekte.
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Somit
sind die Verfahren zur Herstellung der Auslegersonde und der Sondenkarte,
welche dieselbe beinhaltet, gemäß der vorliegenden
Erfindung hilfreich bei der Herstellung von Sondenkarten mit hoher Stabilität und Produktivität.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 und 2 sind
eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer Herstellung, die eine
Auslegersonde beinhaltet, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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3 bis 18 sind
Schnittansichten entlang I-I' von 1,
die ein Verfahren zur Herstellung einer Auslegersonde gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen,
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19 und 20 sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zur Herstellung einer Sondenkarte gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen,
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21 und 22 sind
eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer Herstellung, die eine
Auslegersonde beinhaltet, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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23 bis 42 sind
Schnittansichten entlang II-II' von 21,
die ein Verfahren zur Herstellung einer Auslegersonde gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, und
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43 und 44 sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zur Herstellung einer Sondenkarte gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bester Modus zur Ausführung der
Erfindung
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch in verschiedenen Formen ausgeführt werden und ist nicht als
beschränkt
auf die hierin dargelegten Ausführungsformen
anzusehen. Stattdessen sind diese Ausführungsformen dazu bereitgestellt,
dass diese Offenbarung umfassend und vollständig ist und dem Fachmann den
Umfang der Erfindung vollständig
vermittelt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich überall in der Beschreibung
auf gleiche Elemente. In den Figuren sind die Abmessungen von Schichten und
Bereichen zwecks Klarheit der Darstellung übertrieben dargestellt. Es
versteht sich außerdem,
dass wenn eine Schicht (oder ein Film) als auf einer anderen Schicht
oder einem anderen Substrat bezeichnet wird, diese (oder dieser)
direkt auf der anderen Schicht oder dem anderen Substrat liegen
kann oder auch zwischenliegende Schichten vorhanden sein können. Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich überall
in dieser Beschreibung auf gleiche Elemente.
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1 ist
eine Herstellungs-Draufsicht mit einer Auslegersonde gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine Schnittansicht
entlang I-I' von 1.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 sind Sonden 122 auf
einem Opfersubstrat 110 angeordnet. Jede Sonde kann mit
einem Spitzenbereich 122t und einem Auslegerarmbereich 122b gebildet sein.
Die Sonde kann des Weiteren einen Verbindungsbereich 134 beinhalten.
Der Spitzenbereich 122t und der Auslegerarmbereich 122b können aus einem
leitfähigen
Material gebildet sein, das eine Vertiefung einer Öffnung durch
eine Gießstruktur
(nicht gezeigt) beziehungsweise einen Graben 116a füllt. Der
Spitzenbereich 122t ist unter einer Seite des Auslegerarmbereichs 122b angeordnet,
während
der Verbindungsbereich 134 auf der anderen Seite des Auslegerarmbereichs 122b zwecks
Haftung zwischen dem Auslegerarmbereich 122b und einer
Leiterplatte angeordnet ist.
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Die 3 bis 18 sind
Schnittansichten entlang I-I' von 1,
die ein Verfahren zur Herstellung einer Auslegersonde gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Als
erstes bezugnehmend auf 3 wird über das gesamte Opfersubstrat 110 hinweg
eine Passivierungsschicht 112 aus Oxid gebildet. Es ist bevorzugt,
dass das Opfersubstrat 110 aus einem kristallinen Material
hergestellt wird, um so einen anisotropen Modus in dem nachfolgenden Nassätzprozess
zur Bildung von Gräben
zu ermöglichen.
Zum Beispiel ist es bevorzugt, dass das Opfersubstrat 110 einkristallines
Silicium mit einer Orientierung <100> auf seiner Oberseite
ist. Die Passivierungsschicht 112 kann aus wenigstens einem
ausgewählten
von Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid und Photoresist
gebildet werden. Die Passivierungsschicht 112, die in dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann aus Siliciumoxid
gebildet werden. Das Bilden der Passivierungsschicht 112 mit
Siliciumoxid wird mittels Durchführen
von thermischer Oxidation oder chemischer Gasphasenabscheidung (CVD)
erreicht.
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Als
nächstes
bezugnehmend auf 4 wird eine erste Photoresiststruktur 114 auf
der Passivierungsschicht 112 gebildet, um so in einer ersten
Passivierungsstruktur 112a zu resultieren. Die erste Photoresiststruktur 114 kann
in dem nachfolgenden Ätzprozess
zum Bilden eines vorläufigen
Grabens als Ätzmaske
verwendet werden. Die erste Photoresiststruktur 114 kann
aus einem Belichtungs- und Entwicklungsprozess nach dem Beschichten
der Passivierungsschicht 112 mit einem Photoresist mittels
eines Aufschleuderbeschichtungsmodus erhalten werden.
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Unter
Verwendung einer Ätzmaske
durch die erste Photoresiststruktur 114, die auf der Passivierungsschicht 112 angeordnet
ist, wird die Passivierungsschicht 112 in einem Nass- oder
Trockenätzprozess
selektiv weggeätzt
und wandelt sich in eine erste Passivierungsstruktur 112a um,
die einen Bereich definiert, in dem der vorläufige Graben (siehe 116 von 5)
gebildet wird. Die erste Photoresiststruktur 114 wird mittels
eines chemischen Materials, wie Aceton, von der Oberseite der ersten
Passivierungsstruktur 112a entfernt.
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Dann
bezugnehmend auf 5 wird unter Verwendung der
ersten Passivierungsstruktur 112a als Ätzmaske ein erster anisotroper
Trockenätzprozess
ausgeführt,
wobei Gas verwendet wird, das aus wenigstens ei nem von Kohlenstofftetrafluorid
(CF4), Schwefelhexafluorid (SF6),
Cyclobutanoctafluorid (C4F8)
und Sauerstoff (O2) ausgewählt wird,
um den vorläufigen
Graben 116 zu bilden. Der erste anisotrope Trockenätzprozess
kann durch ein reaktives Ionenätz(RIE)-Verfahren
erreicht werden, das als eines von Ätzverfahren für tiefe
Gräben
bekannt ist. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Prozessgas aus Kohlenstofftetrafluorid (CF4), Schwefelhexafluorid (SF6),
Cyclobutanoctafluorid (C4F8)
und Sauerstoff (O2) ausgewählt. Des
Weiteren kann der vorläufige
Graben 116 in einem Tetragon mit vier Seitenwänden geformt
werden, z. B. einem regelmäßigen Quadrat.
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Danach
bezugnehmend auf die 6 und 7 wird um
den vorläufigen
Graben 116 herum eine zweite Photoresiststruktur 118 gebildet,
um eine Oberseite der ersten Passivierungsstruktur 112a frei zu
legen. Die zweite Photoresiststruktur 118 kann durch einen
Belichtungs- und Entwicklungsprozess nach dem Beschichten des Opfersubstrats 110 mit Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke mittels eines Aufschleuderverfahrens
gebildet werden.
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Unter
Verwendung der zweiten Photoresiststruktur 118 als Ätzmaske
wird die frei gelegte Passivierungsstruktur 112a in einem
Nass- oder Trockenprozess selektiv weggeätzt und wandelt sich in eine zweite
Passivierungsstruktur 112b um. Die zweite Passivierungsstruktur 112b kann
in dem nachfolgenden Ätzschritt
für den
Graben als Ätzmaske
verwendet werden. Demgemäß kann die
zweite Passivierungsstruktur 112b die Oberseite des Opfersubstrats 110 breiter
als die erste Passivierungsstruktur 112a freilegen.
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Die
zweite Photoresiststruktur 118 kann mittels eines chemischen
Materials wie Aceton entfernt werden.
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Als
nächstes
bezugnehmend auf 8 wird das Opfersubstrat 110,
von dem die zweite Photoresiststruktur 118 entfernt ist,
geätzt,
um einen Graben 116a zu bilden, der hinsichtlich Breite
und Tiefe größer als
der vorläufige
Graben 116 ist. Bei diesem Ätzprozess wird bevorzugt Kaliumhydroxid
(KOH), Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder Ethylendiaminpyrochatecol
(EDP) als Ätzmittel
verwendet.
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Wie
allgemein bekannt, ist eine Ätzrate
eines Siliciumsubstrats von einer kristallinen Orientierung abhängig, wenn
als Ätzmittel
mit Kaliumhydroxid (KOH), Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder Ethylendiaminpyrochatecol
(EDP) verwendet wird. Zum Beispiel kann ein in der <100>-Orientierung strukturiertes
Siliciumsubstrat schneller entlang der lateralen Richtung als der
Abwärtsrichtung
geätzt werden.
Als ein Ergebnis wird der vorläufige
Graben 116 entlang der lateralen Richtung mehr als entlang der
Abwärtsrichtung
vergrößert, so
dass der Graben 116a einen breiten oberen Bereich und einen
unteren Bereich aufweist, der nach unten graduell schmaler wird,
wie in 8 dargestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine Tiefe des Grabens 116a zu erhöhen, indem ein zweiter anisotroper
Trockenätzprozess
an der resultierenden Struktur durchgeführt wird, wobei der vorläufige Graben 116 unter
Verwendung der zweiten Passivierungsstruktur 112b als Ätzmaske
erweitert wird. Der zweite anisotrope Trockenätzprozess verwendet vorzugsweise
wenigstens eines, das aus Kohlenstofftetraflourid (CF4),
Schwefelhexafluorid (SF6), Cyclobutanoctafluorid
(C4F8) und Sauerstoff (O2) ausgewählt
ist. Der zweite anisotrope Trockenätzprozess kann durch ein reaktives
Ionenätzverfahren
erreicht werden, das allgemein als eine Weise zur Bildung eines
tiefen Grabens bekannt ist. Hierbei kann der zweite anisotrope Trockenätzprozess
bei Bedarf selektiv ausgeführt
werden. Zum Beispiel kann der zweite anisotrope Trockenätzprozess ausgeführt werden,
um den Graben 116a, der durch den vorherigen anisotropen
Nassätzprozess
gebildet wurde, in einer leichten Neigung zu formen. Somit kann
der Graben 116a in einem Oktagon gebildet werden.
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Dann
bezugnehmend auf die 9 und 10 entfernt
das Verfahren nach der Bildung des Grabens 116a die zweite
Passivierungsstruktur 112b, die als Ätzmaske zur Formung des Grabens 116a verwendet
wurde. Die zweite Passivierungsstruktur 112b kann mittels
eines chemischen Materials wie Wasserstofffluorid (HF) davon entfernt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Plattierelektrode (nicht gezeigt) konform auf dem
Opfersubstrat 110 gebildet werden, das den Graben 116a beinhaltet,
um einen nachfolgenden Elektroplattierprozesses zu erleichtern.
Die Plattierelektrode kann aus Titan(Ti)- und Kupfer(Cu)-Schichten
bestehen, die durch einen Sputterprozess sequentiell gestapelt werden.
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Nach
dem Entfernen der zweiten Passivierungsstruktur 112b wird
eine Gießschichtstruktur 120 auf
dem Opfersubstrat 110 gebildet, das den Graben 116a beinhaltet.
Die Gießschichtstruktur 120 kann aus
wenigstens einem bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid,
Siliciumoxynitrid und Photoresist ausgewählt ist. Die Gießschichtstruktur 120 durch diese
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
nach dem Beschichten des Opfersubstrats 110 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Öffnung in der Gießschichtstruktur
vorgesehen, um den Graben 116a offen zu legen. Der Graben 116a und
die Öffnung
können
als Gießform
zum Definieren eines Spitzenbereichs und eines Auslegerarmbereichs
der Sonde verwendet werden. Der Graben 116a und die Öffnung durch
die Gießschichtstruktur 120 sind
nämlich in
der Lage, eine Vertiefung zu bil den, die den Spitzenbereich beziehungsweise
den Auslegerarmbereich der Sonde definieren.
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Danach
bezugnehmend auf die 11 und 12 wird
eine leitfähige
Schicht 122 gebildet, um die in dem Passivierungssubstrat 110 eingerichtete Vertiefung
zu füllen.
Die leitfähige
Schicht 122 kann durch wenigstens eine Technik gebildet
werden, die aus Prozesstechniken des Elektroplattierens, chemischer
Gasphasenabscheidung und von Sputtern ausgewählt ist. Die leitfähige Schicht 122 kann
aus einer Nickel-Kobalt(Ni-Co)-Legierung
bestehen. Die leitfähige
Schicht 122 bei dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann durch den Elektroplattierprozess gebildet werden.
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Dann
wird die leitfähige
Schicht 122 poliert und planarisiert, bis die Oberseite
der Gießschichtstruktur 120 offen
gelegt ist. Als ein Ergebnis werden der Spitzenbereich 122t und
der Auslegerarmbereich 122b gebildet. Polieren und Planarisieren
der leitfähigen
Schicht 122 kann durch einen chemisch-mechanischen Polier(CMP)-
oder einen Schleifprozess erreicht werden.
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Nachfolgend
wird bezugnehmend auf die 13 und 14 eine
erste Maskenstruktur 132 gebildet, um die Oberseite eines
Endes des Auslegerarmbereichs 122b offen zu legen. Die
erste Maskenstruktur 132 kann aus wenigstens einem Material bestehen,
das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid und Photoresist
ausgewählt
ist. Die erste Maskenstruktur 132 in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
nach dem Beschichten des Opfersubstrats 110 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Als
nächstes
wird der Verbindungsbereich 134 auf der Oberseite des Auslegerarmbereichs 122b gebildet,
die durch die erste Maskenstruktur 132 frei gelegt ist.
Der Verbindungsbereich 134 kann als ein Anbringteil verwendet
werden, durch den die Sonde an eine Leiterplatte in dem nachfolgenden Prozessschritt
angebracht wird. Der Verbindungsbereich 134 kann aus Gold
(Au) bestehen.
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Wenn
der Verbindungsbereich 134 für eine Verbindung mit dem Auslegerarmbereich 122b vorläufig an
einem vorgegebenen Bereich der Leiterplatte vorgesehen ist, an dem
die Sonde angebracht wird, ist es zulässig, den Prozessschritt zum
Festlegen des in den 13 und 14 gezeigten
Verbindungsbereiches wegzulassen.
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Danach
werden dann bezugnehmend auf die 15 und 16 die
erste Maskenstruktur 132 und die Gießschichtstruktur 120 mittels
eines Nassätzverfahrens
unter Verwendung einer chemischen Lösung entfernt. Eine zweite
Maskenstruktur 136 wird kontinuierlich gebildet, um das
Opfersubstrat 110 um den Spitzenbereich 122t herum
offenzulegen, wobei wenigstens der Verbindungsbereich 134 bedeckt
ist. Die zweite Maskenstruktur 136 kann aus wenigstens einem
Material bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid
und Photoresist ausgewählt
ist. Die zweite Maskenstruktur 136 durch diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
nach dem Beschichten des Opfersubstrats 110 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Nunmehr
wird bezugnehmend auf die 17 und 18 das
Opfersubstrat 110 unter Verwendung der zweiten Maskenstruktur 136 als Ätzmaske
um den Spitzenbereich 122t teilweise weggeätzt, bis
wenigstens der untere Teil und die Seite des Spitzenbereichs 122t offen
gelegt ist. Dieser Prozess zum Ätzen
des Opfersubstrats 110 um den Spitzenbereich 122t herum
wird vorzugsweise mittels eines Trockenätzverfahrens unter Verwendung
eines Plasmas ausgeführt.
Da die zweite Maskenstruktur 136 lediglich einen vorgegebenen
Teil des Auslegerarmbereichs 122b ein schließlich des
Verbindungsbereichs 134 bedeckt, kann der Spitzenbereich 122t dadurch
vollständig
offen gelegt werden. Demgemäß kann der
Spitzenbereich 122t, wie in 17 gezeigt, gegenüber dem
Opfersubstrat 110 schweben.
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Danach
wird die zweite Maskenstruktur 136 entfernt, um den Verbindungsbereich 134 offenzulegen.
Dieser Prozess wird vorzugsweise mittels eines Nassätzverfahrens
unter Verwendung einer chemischen Lösung ausgeführt. Somit verbleibt das Opfersubstrat 110 teilweise
unter der Sonde, die aus dem Spitzenbereich 122t, dem Auslegerarmbereich 122b und
dem Verbindungsbereich 134 besteht, ohne weggeätzt zu werden,
wobei der Auslegerarmbereich 122b kontaktiert ist. Währenddessen
kann die Sonde das Opfersubstrat 110 durch den Auslegerarmbereich 122b direkt
kontaktieren, nicht durch einen peripheren Bereich des Spitzenbereichs 122t.
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Die 19 und 20 sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zur Herstellung einer Sondenkarte
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bezugnehmend
auf die 19 und 20 wird
zusätzlich
zu der Struktur von 18, die eine Sonde beinhaltet,
eine Leiterplatte 210 bereitgestellt, an der die Sonde
haftet. Für
eine Haftung an dem Verbindungsbereich 134 der Sonde kann
ein Bump 212 an einer vorgegebenen Position der Leiterplatte 210 gebildet
werden. Des Weiteren kann ein Lotmittel 214 auf der Oberfläche des
Bumps 212 gebildet werden. Das Lotmittel 214 kann
aus einer Legierung aus Gold (Au) und Zinn (Sn) bestehen.
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Zwecks
Herstellung einer Sondenkarte wird der Verbindungsbereich 134 der
Sonde an dem Lotmittel 214 angebracht, das auf der Oberfläche des Bumps 212 der
Leiterplatte 210 platziert ist. Dieser Klebeprozess kann
einen Schritt des physikalischen Drückens und Aufwärmens des
Lotmit tels 214 beinhalten. Währenddessen kann der Auslegerarmbereich 122b,
der das Opfersubstrat 110 direkt kontaktiert, als strukturelles
Trägerelement
verwendet werden, um eine physikalische Schädigung der Sonde zu verhindern.
Da wie vorstehend erwähnt
der Spitzenbereich 122t des Weiteren in einer Struktur
gebildet wird, die gegenüber
dem Opfersubstrat 110 schwebt, ist es möglich, eine physikalische Schädigung des
Spitzenbereichs 122t aufgrund eines Kontakts mit dem Opfersubstrat 110 während des
Klebeprozesses zu verhindern. Anders als beim herkömmlichen
Typ bietet die vorliegende Erfindung nämlich ein Merkmal des Verbindens
der Sonde mit der Leiterplatte 210 ohne jegliche physikalische
Schädigung.
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Nach
dem Anbringen der Sonde an der Leiterplatte 210 wird das
verbliebene Opfersubstrat 110, das den Auslegerarmbereich 122b kontaktiert,
weggeätzt,
um die Sonde davon zu isolieren. Wie vorstehend erwähnt, schwebt
der Spitzenbereich 122t der Sonde gegenüber dem Opfersubstrat 110.
Demgemäß ist es
anders als beim herkömmlichen
Typ möglich,
chemische Schädigungen
an dem Spitzenbereich 122t zu minimieren, während das
Opfersubstrat 110 entfernt wird, um die Sonde insgesamt
frei zu legen.
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21 ist
eine Draufsicht auf die Bildung einschließlich einer Auslegersonde gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 22 ist
eine Schnittansicht entlang II-II' von 21.
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Bezugnehmend
auf die 21 und 22 ist
eine Sonde auf einem Opfersubstrat 310 angeordnet. Die
Sonde kann aus einem Spitzenbereich 322t und einem Auslegerarmbereich 330b bestehen.
Die Sonde kann des Weiteren einen Verbindungsbereich 334 beinhalten.
Der Spitzenbereich 322t kann aus einem leitfähigen Material
gebildet sein, das Vertiefungen von Öffnungen durch eine Gießschichtstruktur (nicht
gezeigt) beziehungsweise Gräben 316a füllt. Der
Spitzenbereich 322t ist unter einer Seite des Auslegerarmbereichs 330b angeordnet,
und der Verbindungsbereich 334 ist auf der anderen Seite
des Auslegerarmbereichs 330b angeordnet. Der Verbindungsbereich 334 kann
auf der anderen Seite des Auslegerarmbereichs 330b für eine Haftung
zwischen dem Auslegerarmbereich 330b und einer Leiterplatte
gebildet sein. Unter dem Auslegerarmbereich 330b können des
Weiteren Dummy-Spitzenbereiche 322dt vorgesehen sein, wobei
diese durch eine Opferschicht 326 von dem Auslegerarmbereich 330b isoliert
sind. Die Dummy-Spitzenbereiche 322dt können aus einem leitfähigen Material
bestehen, das Vertiefungen unter dem Auslegerarmbereich 330b füllt. Beim
Beschreiben dieser Ausführungsform,
die für
die 21 und 22 relevant
ist, wird der Bereich des Opfersubstrats 310, in dem der Spitzenbereich 322t ausgebildet
ist, als 'erster
Bereich' A bezeichnet,
während
der Bereich des Opfersubstrats 310, in dem die Dummy-Spitzenbereiche 322dt ausgebildet
sind, als 'zweiter
Bereich' B bezeichnet
wird.
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Die 23 bis 42 sind
Querschnittansichten entlang II-II' von 21, die
ein Verfahren zur Herstellung einer Auslegersonde gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Ähnlichkeiten mit den vorstehend
erwähnten
Prozessweisen, die durch die 3 bis 18 dargelegt
sind, werden weggelassen oder nur kurz beschrieben.
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Als
erstes bezugnehmend auf die 23 bis 30 wird
eine Passivierungsschicht 312 aus Oxid über dem gesamten Opfersubstrat 310 aufgebracht. Auf
der Passivierungsschicht 312 wird eine erste Photoresiststruktur 314 für eine erste
Passivierungsstruktur 312a gebildet. Unter Verwendung einer Ätzmaske
mit der ersten Photoresiststruktur 314, die auf der Passivierungsschicht 312 liegt,
wird die Passivierungsschicht 312 in einem Nass- oder Trockenätzprozess
teilweise entfernt, um die erste Passivierungsstruktur 312a zu
bilden, die einen Bereich definiert, in dem sich vorläufige Gräben befinden
(siehe 316 von 25).
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Die
erste Photoresiststruktur 314 wird von der Oberseite der
ersten Passivierungsstruktur 312a entfernt. Mit einer Ätzmaske
durch die erste Passivierungsstruktur 312a wird ein erster
anisotroper Trockenätzprozess
ausgeführt,
um die vorläufigen
Gräben 316 zu
bilden. Die vorläufigen
Gräben 3116 können in
einem Tetragon mit vier Seitenwänden
geformt sein. Die vorläufigen
Gräben 316 werden
vorzugsweise in einem regelmäßigen Quadrat
gebildet.
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Um
die vorläufigen
Gräben 316 herum
wird eine zweite Photoresiststruktur 318 gebildet, um die Oberseite
der ersten Passivierungsstruktur 312a frei zu legen. Unter
Verwendung der zweiten Photoresiststruktur 318 als Ätzmaske
wird die offen gelegte erste Passivierungsstruktur 312a in
einem Nass- oder Trockenätzprozess
teilweise entfernt, um eine zweite Passivierungsstruktur 312b zu
bilden. Dann wird die zweite Photoresiststruktur 318 davon
entfernt. Somit wird die zweite Passivierungsstruktur 312b so
angeordnet, dass sie die Oberseite des Opfersubstrats 310 noch
weiter als die erste Passivierungsstruktur 312a freilässt.
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Das
Opfersubstrat 310 ohne die zweite Photoresiststruktur 318 wird
selektiv in Gräben 316a geätzt, von
denen jeder hinsichtlich Breite und Tiefe größer als die vorläufigen Gräben 316 ist.
Dieser Ätzprozess
verwendet vorzugsweise ein Ätzmittel
mit Kaliumhydroxid (KOH), Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder
Ehtylendiaminpyrochatecol (EDP).
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Wenn
das Ätzmittel
mit Kaliumhydroxid (KOH), Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) oder Ethylendiaminpyrochatecol
(EDP) verwendet wird, ist eine Ätzrate
in einem Siliciumsubstrat abhängig
von einer kristallinen Orientierung, wie allgemein bekannt. Zum
Beispiel ist in einem Siliciumsubstrat mit <100>-Orientierung
eine Ätzrate
entlang seiner lateralen Richtung höher als in seiner Abwärtsrichtung. Als
ein Ergebnis erstreckt sich der vorläufige Graben 316 in
dem Opfersubstrat 310 entlang der lateralen Richtung statt
der Abwärtsrichtung,
und dadurch wird der Graben 316a mit einem breiten oberen
Teil und einem graduell schmäler
werdenden unteren Teil gebildet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein zweiter anisotroper Trockenätzprozess an der resultierenden
Struktur, welche die vorläufigen
Gräben 316 beinhaltet,
unter Verwendung der zweiten Passivierungsstruktur 312b als Ätzmaske
ausgeführt.
Somit werden die Gräben 316a hinsichtlich
der Tiefe größer. Zum
Beispiel kann der zweite anisotrope Trockenätzprozess ausgeführt werden,
um die Form der Gräben 316a zu
glätten,
die durch den vorherigen anisotropen Nassätzprozess gebildet wurden.
Demgemäß wird der
Graben 316a in der Struktur eines Oktagons gebildet.
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Nach
der Fertigstellung der Gräben 316a wird
die zweite Passivierungsstruktur 312b entfernt, die als Ätzmaske
in dem Ätzprozess
zur Bildung der Gräben 316a verwendet
wurde. Nach dem Entfernen der zweiten Passivierungsstruktur 312b wird
eine Gießschichtstruktur 320 auf
dem Opfersubstrat 310 gebildet, das die Gräben 316a beinhaltet.
Die Gießschichtstruktur 320 kann
aus wenigstens einem Material bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid
und Photoresist ausgewählt
ist. Die Gießschichtstruktur 320 durch
diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
gebildet werden, nachdem das Opfersubstrat 310 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke beschichtet wurde.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in der Gießschichtstruktur 320 eine
Mehrzahl von Öffnungen
gebildet, um die Gräben 316a frei
zu legen. In dieser Struktur beinhaltet der erste Bereich A eine Öffnung,
um einen der Gräben 316a frei
zu legen, während
der zweite Bereich B mehrere Öffnungen
beinhaltet, um eine Mehrzahl der Gräben 316a frei zu legen.
Der Graben 316a und die Öffnung des ersten Bereichs
A können
als eine Gießform
zur Definition des Spitzen bereichs der Sonde verwendet werden. Die
Gräben 316a und
die Öffnungen
des zweiten Bereichs B werden als Gießformen der Dummy-Spitzenbereiche verwendet,
die als strukturelle Trägerelemente
fungieren, während die
Sonde mit der Leiterplatte verbunden wird. Die Öffnungen durch die Gießschichtstruktur 320 und
die Gräben 316a können nämlich Vertiefungen
zur Definition des Spitzenbereichs und der Dummy-Spitzenbereiche
bilden.
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Dann
wird bezugnehmend auf die 31 und 32 eine
erste leitfähige
Schicht 322 auf dem Opfersubstrat 310 gebildet,
um die Vertiefungen in dem ersten und dem zweiten Bereich A und
B zu füllen.
Die erste leitfähige
Schicht 322 kann mittels wenigstens einer Technik gebildet
werden, die aus Elektroplattieren, CVD und Sputtern ausgewählt ist.
Die erste leitfähige
Schicht 322 kann aus einer Legierung aus Nickel (Ni) und
Kobalt (Co) bestehen. Die erste leitfähige Schicht 322 durch
diese Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann durch eine Elektroplattiertechnik gebildet
werden.
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Danach
wird die erste leitfähige
Schicht 322 poliert und planarisiert, bis die Oberseite
der Gießschichtstruktur 320 frei
gelegt ist. Als ein Ergebnis weist der erste Bereich A den Spitzenbereich 322t auf,
während
der zweite Bereich B eine Mehrzahl der Dummy-Spitzenbereiche 322dt aufweist.
Der Prozess des Polierens und Planarisierens der ersten leitfähigen Schicht 322 kann
mit einer chemisch-mechanischen Polier(CMP)-, einer Rückätz- oder
Schleiftechnik verwendet werden. Wie zuvor in Verbindung mit 30 erwähnt, kann
eine Seite des Spitzenbereichs 322t wenigstens einen oder
mehrere Dummy-Spitzenbereiche 322dt beinhalten, da die
Gießschichtstruktur 320 eine
oder mehrere Öffnungen aufweist,
die einen oder mehrere, in dem Opfersubstrat 310 des zweiten
Bereich B ausgebildete Gräben 316 beinhaltet.
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Als
nächstes
wird bezugnehmend auf die 33 und 34 auf
der resultierenden Struktur, die den Spitzenbereich 312t und
die Dummy-Spitzenbereiche 322dt beinhaltet,
eine erste Maskenstruktur 324 gebildet, um die Oberseite
des zweiten Bereichs B frei zu legen. Es wird ein Prozess zur Bildung
der ersten Maskenstruktur 324 ausgeführt, der einen Schritt zur
Beschichtung mit einem Photoresist in einer vorgegebenen Dicke und
ein anschließendes Belichten
und Entwickeln des Photoresists beinhaltet.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es vor dem Anordnen der ersten Maskenstruktur 324 möglich, eine
Plattierelektrode (nicht gezeigt) aus einer sequentiell gestapelten
Titan- und Kupferschicht zur Erleichterung eines nachfolgenden Elektroplattierprozesses
für den
Auslegerarmbereich auf der resultierenden Struktur zu bilden, die
den Spitzenbereich 322t und die Dummy-Spitzenbereiche 322dt beinhaltet.
Währenddessen
können
die Titan- und Kupferschicht mittels eines Sputterprozesses darauf
aufgebracht werden.
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Die
Opferschicht 326 wird auf der Oberseite des zweiten Bereichs
B aufgebracht, der durch die erste Maskenstruktur 324 frei
gelegt wird. Die Opferschicht 326 kann so gebildet werden,
dass die Dummy-Spitzenbereiche 322dt in
einem nachfolgenden Prozess zur Entfernung des Opfersubstrats 310 ohne Weiteres
von dem Auslegerarmbereich entfernt werden. Aus diesem Grund besteht
die Opferschicht 326 vorzugsweise aus einem Material, das
bei Minimieren einer Ätzmenge
der Sonde entfernbar ist. Zum Beispiel kann die Opferschicht 326 aus
Kupfer (Cu) oder Zink (Zn) bestehen.
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Die
erste Maskenstruktur 324 wird kontinuierlich davon entfernt.
Zur Entfernung der ersten Maskenstruktur 324 ist die Verwendung
eines Veraschungsverfahrens bevorzugt, um so zu verhindern, dass
die Gießschichtstruktur 320 weggeätzt wird. Dies
liegt daran, dass die Gieß schichtstruktur 320 in einem
normalen Nassätzprozess
mit der ersten Maskenstruktur 324 geätzt würde.
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Als
nächstes
wird bezugnehmend auf die 35 und 36 die
zweite Maskenstruktur 328 gebildet, einschließlich einer Öffnung zur
Definition des Auslegerarmbereichs. Die Öffnung der zweiten Maskenstruktur 328,
wie hierin gezeigt, kann so gebildet werden, dass sie wenigstens
die Oberseiten der Opferschicht 326 und des Spitzenbereichs 322t freilegt.
Die zweite Maskenstruktur 328 kann aus wenigstens einem
Material bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid
und Photoresist ausgewählt
ist. Die zweite Maskenstruktur 328 durch diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
nach der Beschichtung des Opfersubstrats 310 mit einem
Photoresist in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Danach
wird eine zweite leitfähige
Schicht 330 gebildet, um die zweite Maskenstruktur 328 zu bedecken.
Die zweite leitfähige
Schicht 330 kann mittels wenigstens einer Technik gebildet
werden, die aus Elektroplattieren, CVD und Sputtern ausgewählt wird.
Die zweite leitfähige
Schicht 330 kann aus einer Ni-Co-Legierung gleich wie bei
der ersten leitfähigen Schicht 322 bestehen.
Die zweite leitfähige
Schicht 330 durch diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann durch einen Elektroplattierprozess gebildet werden.
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Beim
Bilden der zweiten leitfähigen
Schicht 330 mittels eines Elektroplattierprozesses wird
die Plattierelektrode (nicht gezeigt) für den Auslegerarmbereich, wie
zuvor unter Bezugnahme auf 33 erwähnt, vorzugsweise
von der Oberseite des Spitzenbereichs 322t zwecks eines
direkten Kontakts zwischen dem Spitzenbereich 322t und
dem Auslegerarmbereich entfernt.
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Danach
wird die zweite leitfähige
Schicht 330 poliert und planarisiert, um den Auslegerarmbereich 330b zu
bilden, der den Spitzenbereich 322t kontaktiert und sich
von den Dummy-Spitzenbereichen 433dt, auf denen die Opferschicht 326 ausgebildet ist,
nach oben erstreckt. Das Polieren und Planarisieren der zweiten
leitfähigen
Schicht 330 wird durch einen CMP-, einen Rückätz- oder
einen Schleifprozess ausgeführt.
Währenddessen
kann der Auslegerarmbereich 330, wie unter Bezugnahme auf 33 beschrieben,
ohne direktes Kontaktieren der Dummy-Spitzenbereiche 322dt gebildet
werden, die durch die Opferschicht 326 in dem zweiten Bereich
B platziert sind.
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Als
nächstes
wird bezugnehmend auf die 37 und 38 nach
dem Entfernen der zweiten Maskenstruktur 328 eine dritte
Maskenstruktur 332 gebildet, um die Oberseite eines Endes
des Auslegerarmbereichs 330b in dem zweiten Bereich B freizulegen.
Die dritte Maskenstruktur 332 kann aus wenigstens einem
Material bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid
und Photoresist ausgewählt
ist. Die dritte Maskenstruktur 332 durch diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann durch einen Belichtungs- und Entwicklungsprozess
nach dem Beschichten des Opfersubstrats 310 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Zum
Entfernen der zweiten Maskenstruktur 328 wird vorzugsweise
ein Veraschungsverfahren verwendet, um so zu verhindern, dass die
Gießschichtstruktur 320 weggeätzt wird.
Dies liegt daran, dass die Gießschichtstruktur 320 in
einem normalen Nassätzprozess
mit der zweiten Maskenstruktur 328 geätzt würde. Des Weiteren kann die
dritte Maskenstruktur 332 ohne Entfernen der zweiten Maskenstruktur 328 sogar
auf der zweiten Maskenstruktur 328 gebildet werden. Demgemäß kann die
zweite Maskenstruktur 328, die ohne Entfernen verbleibt,
in einem nachfolgenden Prozessschritt zusammen mit der dritten Maskenstruktur 332 entfernt
werden.
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Der
Verbindungsbereich 334 wird auf dem Auslegerarmbereich 330b,
der durch die dritte Maskenstruktur 332 teilweise freigelegt
ist, in dem zweiten Bereich B gebildet. Der Verbindungsbereich 334 kann
als Haftmittel zum Verbinden der Sonde mit der Leiterplatte in dem
nachfolgenden Prozessschritt verwendet werden. Der Verbindungsbereich 334 kann
aus Gold bestehen.
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Wenn
der Verbindungsbereich 334 an einer vorgegebenen Stelle
der Leiterplatte vorgesehen ist, an der die Sonde in einer Prozedur
zur Herstellung der Sondenkarte angeklebt wird, um den Auslegerarmbereich 330b mit
der Leiterplatte zu verbinden, ist es zulässig, einen Schritt zur Bildung
des Verbindungsbereichs 334 wegzulassen, der unter Bezugnahme
auf 38 beschrieben ist.
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Dann
werden bezugnehmend auf die 39 und 40 die
dritte Maskenstruktur 332 und die Gießschichtstruktur 320 mittels
eines Nassätzverfahrens
mit einer chemischen Lösung
entfernt. Nachfolgend wird eine vierte Maskenstruktur 336 gebildet, um
den ersten Bereich A freizulegen, während wenigstens der Verbindungsbereich 334 bedeckt
ist. Die vierte Maskenstruktur 336 kann aus wenigstens
einem Material bestehen, das aus Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid
und Photoresist ausgewählt
ist. Die vierte Maskenstruktur 336 durch diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Belichtungs- und Entwicklungsprozesses
nach dem Beschichten des Opfersubstrats 310 mit einem Photoresist
in einer vorgegebenen Dicke gebildet werden.
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Bezugnehmend
auf die 41 und 42 wird
das Opfersubstrat 310 des ersten Bereichs A unter Verwendung
der vierten Maskenstruktur 336 als Ätzmaske selektiv geätzt, bis
wenigstens der untere Teil und eine Seite des Spitzenbereichs 322t freigelegt
sind. Das Ätzen
des Opfersubstrats 310 des ersten Bereichs A wird vorzugsweise
in einem Trockenätzpro zess
mit einem Plasma durchgeführt.
Da die vierte Maskenstruktur 336 einen vorgegebenen Teil
des zweiten Bereichs B bedeckt, der den Verbindungsbereich 334 beinhaltet,
kann der Spitzenbereich 322t, der in dem ersten Bereich
A ausgebildet ist, insgesamt freigelegt werden, während die
Dummy-Spitzenbereiche 322dt teilweise freigelegt werden.
Demgemäß kann der
Spitzenbereich 322t, der in dem ersten Bereich A angeordnet
ist, wie in 41 gezeigt, bezüglich des
Opfersubstrats 310 schweben.
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Danach
wird die vierte Maskenstruktur 336 entfernt, um den Verbindungsbereich 334 freizulegen.
Dieser Prozess wird vorzugsweise durch einen Nassätzprozess
mit einer chemischen Lösung
durchgeführt.
Somit verbleiben die Opferschicht 326, die Dummy-Spitzenbereiche 322dt und
das Opfersubstrat 310 unter der Sonde, die aus dem Spitzenbereich 322t,
dem Auslegerarmbereich 330b und dem Verbindungsbereich 334 besteht.
In dieser Struktur ist die Sonde durch die Opferschicht 326 und
die Dummy-Spitzenbereiche 322dt indirekt mit dem Opfersubstrat 310 verbunden,
ohne direkt mit dem Opfersubstrat 310 verbunden zu sein.
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Die 43 und 44 sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zur Herstellung einer Sondenkarte
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Bezugnehmend
auf die 43 und 44 wird
zusätzlich
zu der Struktur von 42 einschließlich der Bereitstellung einer
Sonde eine Leiterplatte 410 hergestellt, an der die Sonde
haftet. Um eine Sondenkarte herzustellen, wird der Verbindungsbereich 334 der
Sonde an ein auf einem Bump 412 der Leiterplatte 410 ausgebildeten
Lotmittel 414 angeklebt. Dieser Klebeprozess kann unter
Einschluss eines Schritts des physikalischen Pressens und Aufwärmens des
Lotmittels 414 ausgeführt
werden. Währenddessen
können
die Dummy-Spitzenbereiche 322dt, die direkt mit dem Opfersubstrat 310 verbunden
sind, als strukturelle Trägerele mente
verwendet werden, um physikalische Schädigungen der Sonde zu verhindern.
Des Weiteren ist, wie zuvor erwähnt,
die Verhinderung einer physikalischen Schädigung des Spitzenbereichs 322t aufgrund
eines Kontakts zu dem Opfersubstrat 310 möglich, da
der Spitzenbereich 322t hinsichtlich des Opfersubstrats 310 schwebt.
Anders als beim Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung
nämlich
ein Merkmal, das in der Lage ist, die Sonde ohne jegliche physikalische
Schädigung
mit der Leiterplatte 410 zu verbinden.
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Nach
dem Verbinden der Sonde mit der Leiterplatte 410 wird die
Opferschicht 326 weggeätzt, um
die Sonde von dem Opfersubstrat 310 zu separieren. Die
Opferschicht 326 kann mittels eines dafür geeigneten Ätzmittels
geätzt
werden. Gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Ätzmittel mit einem kupferspezifischen
oder zinkspezifischen Ätzmittel
verwendet werden, da die Opferschicht 326 aus Kupfer (Cu)
oder Zink (Zn) besteht. Wie zuvor erwähnt, ist die Sonde durch die
Opferschicht 326 und die Dummy-Spitzenbereiche 322dt mit
dem Opfersubstrat 310 verbunden. Somit kann, wie zuvor
erwähnt,
die Sonde durch das Ätzen der
Opferschicht 326 leicht von dem Opfersubstrat 310 separiert
werden. Dadurch besteht anders als bei den herkömmlichen Fällen die Möglichkeit, chemische Schädigungen
an dem Spitzenbereich 322t zu minimieren, während das
Opfersubstrat 310 zur gesamten Freilegung der Sonde entfernt
wird.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Erfindung ist auf das Prüfen
mikroskopischer elektronischer Bauelemente mit Kontaktstellen anwendbar.
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Verfahren
zur Herstellung einer Sonde vom Ausleger-Typ und Verfahren zur Herstellung
einer Sondenkarte unter Verwendung derselben
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Die
Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung einer Auslegersonde
und einer damit ausgerüsteten
Sondenkarte.
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Erfindungsgemäß wird zur
Herstellung einer Auslegersonde ein Graben in einem vorgegebenen Substratbereich
gebildet, eine Gießschicht
auf dem Substrat mit einer Öffnung
gebildet, die eine Oberfläche
des Substrats einschließlich
des Grabens freilegt, ein Spitzenbereich in dem Graben sowie ein Auslegerarmbereich
in der Öffnung
gebildet, die Gießschichtstruktur
entfernt und das Substrat um den Spitzenbereich herum geätzt und
der Spitzenbereich bezüglich
des Substrats freigestellt.
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Verwendung
z. B. für
Sonden zum Messen elektrischer Eigenschaften von Halbleiterbauelementen.