-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung und
ein Messverfahren zum Messen eines Messsignals, eine Prüfvorrichtung
und ein Prüfverfahren
zum Prüfen
einer geprüften
Vorrichtung und eine elektronische Vorrichtung. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Messvorrichtung, ein Messverfahren,
eine Prüfvorrichtung
und ein Prüfverfahren
zum Messen von Jitter eines Messsignals, das von einer geprüften Vorrichtung
ausgegeben wird. Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf folgenden
US-Patentanmeldungen. Die vorliegende Anmeldung bezieht den Inhalt
der folgenden Anmeldungen ein, falls dies anwendbar ist.
- US-Patentanmeldung
Nr. 11/362,536, die am 27. Februar 2006 eingereicht wurde.
- US-Patentanmeldung Nr. 11/550,811, die am 19. Oktober 2006 eingereicht
wurde.
-
Stand der Technik
-
Prüfungen einer
elektronischen Vorrichtung wie einer Halbleiterschaltung können das
Messen von Jitter eines Messsignals, das von der elektronischen
Vorrichtung ausgegeben wird, enthalten. Beispielsweise wird das
Jitter des Messsignals durch eine Zeitintervall-Analysevorrichtung, ein Oszilloskop oder
dergleichen gemessen, die das Messsignal empfangen. Wenn die Zeitintervall-Analysevorrichtung
oder dergleichen verwendet wird, kann das Jitter berechnet werden,
beispielsweise durch Messen des Phasenfehlers der Flanke des Messsignals.
-
Die
Prüfungen
bei der elektronischen Vorrichtung können auch eine Funktionsprüfung enthalten,
die beurteilt, ob das Muster des Messsignals, das von der elektronischen
Vorrichtung ausgegeben wird, mit einem erwarteten Wertemuster übereinstimmt.
Die Funktionsprüfung
vergleicht den Spannungswert des Messsignals, das von der elektronischen
Vorrichtung als Antwort auf ein vorbestimmtes Prüfmuster, das in die elektronische
Vorrichtung eingegeben wurde, ausgegeben wird, mit einer Schwellenspannung,
um das Datenmuster des Messsignals zu erfassen. Das erfasste Datenmuster
wird dann beurteilt, ob es mit dem erwarteten Wertemuster übereinstimmt.
-
Um
die vorbeschriebene Jitterprüfung
und Funktionsprüfung
durchzuführen,
sind eine Vorrichtung zum Messen des Jitters und eine andere Vorrichtung
für die Funktionsprüfung erforderlich.
Daher ist die Jitterprüfung
kostenaufwendig.
-
Die
Vorrichtung für
die Funktionsprüfung
ist so ausgebildet, dass sie den Wert der Spannung des Messsignals
zu einem bezeichneten Zeitpunkt mit der Schwellenspannung vergleicht.
Bei dieser Konfiguration kann die Vorrichtung für die Funktionsprüfung die Übergangszeit
des Datenmusters des Messsignals so erfassen, dass die Flanke des
Messsignals identifiziert wird, indem der Zeitpunkt des Spannungsvergleichs
allmählich
verändert
wird. Das heißt,
die Vorrichtung für
die Funktionsprüfung
kann mit der Hilfe der vorgenannten Spannungsvergleichsfunktion
verwendet werden, um das Jitter des Messsignals zu messen.
-
Da
keine Patentdokumente oder andere Literaturstellen in Bezug auf
die vorliegende Erfindung bekannt sind, werden derartige Dokumente
hier nicht erwähnt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Durch die Erfindung zu lösende Probleme
-
Eine
herkömmliche
Vorrichtung für
die Funktionsprüfung
ist jedoch so ausgebildet, dass der Abtastzeitpunkt in dem Prüfzyklus
synchronisiert mit der Periode des Messsignals bezeichnet wird.
Daher ist es erforderlich, um die relative Phase des Abtastzeitpunkts
mit Bezug auf das Messsignal in jedem Prüfzyklus allmählich zu
verändern,
die Phase des Abtastzeitpunkts in jedem Prüfzyklus zu bezeichnen. Aus
diesem Grund erfordert die Jitterprüfung eine komplizierte Zeitpunkt-Bezeichnungsprozedur,
was zu einer sehr langen Prüfzeit
führt.
Ein anderes Problem ist die nicht zufrieden stellende Messgenauigkeit
für die Jitterprüfung, die
sich daraus ergibt, dass der Zeitpunkt gemäß seiner relativen Phase verschoben
wird.
-
Beim
Messen von Jitter unter Verwendung eines Oszilloskops oder dergleichen
enthält
das in das Oszilloskop oder dergleichen eingegebene Messsignal die
Amplitudenstörkomponente
sowie die Zeitstörkomponente.
Daher ist es schwierig, die Zeitstörung allein anhand des Messsignals
genau zu messen.
-
Angesichts
des Vorstehenden ist es eine Aufgabe eines Aspekts der vorliegenden
Erfindung, eine Messvorrichtung, ein Messverfahren, eine Prüfvorrichtung,
ein Prüfverfahren
und eine elektronische Vorrichtung vorzusehen, die in der Lage sind,
die vorgenannten Probleme zu lösen.
-
Mittel zum Lösen der
Probleme
-
Um
die vorgenannten Probleme zu lösen, sieht
ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Messvorrichtung
zum Messen eines Messsignals vor. Die Messvorrichtung enthält einen
Komparator, der aufeinanderfolgend einen Spannungswert des Messsignals
mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert zu Zeitpunkten,
die durch aufeinanderfolgend zu diesem gelieferte Abtastsignale angezeigt
sind, vergleicht, einen Abtasttaktgenerator, der aufeinanderfolgend
Abtastsignale, die in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen angeordnet
sind, erzeugt, einen Erfassungsspeicher, der Ergebnisse des Vergleichs
durch den Komparator speichert; und eine digitale Signalverarbeitungsschaltung,
die Jitter des Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher
gespeicherten Vergleichsergebnisse berechnet.
-
Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Prüfvorrichtung
zum Prüfen
einer geprüften
Vorrichtung vor. Die Prüfvorrichtung
enthält eine
Messvorrichtung, die Jitter eines von der geprüften Vorrichtung ausgegebenen
Messsignals misst, und eine Jitterbeurteilungsschaltung, die auf
der Grundlage des von der Messvorrichtung gemessenen Jitters beurteilt,
ob die geprüfte
Vorrichtung annehmbar ist. Hier enthält die Messvorrichtung einen Komparator,
der aufeinanderfolgend einen Spannungswert des Messsignals mit einem
zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert zu Zeitpunkten, die durch
aufeinanderfolgend zu diesem gelieferte Abtastsignale angezeigt
werden, vergleicht, einen Abtasttaktgenerator, der aufeinanderfolgend
in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen angeordnete Abtastsignale
erzeugt, einen Erfassungsspeicher, der Ergebnisse des Vergleichs
durch den Komparator speichert, und eine digitale Signalverarbeitungsschaltung,
die das Jitter des Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher
gespeicherten Vergleichsergebnisse berechnet.
-
Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Messverfahren
zum Messen eines Messsignals mit einer vorbestimmten Periode vor.
Das Messverfahren enthält
das aufeinanderfolgende Vergleichen eines Spannungswerts des Messsignals
mit einem zugeführten
Bezugsspannungswert zu Zeitpunkten, die durch aufeinanderfolgend
zugeführte Abtastsignale
angezeigt werden, das aufeinanderfolgende Erzeugen von in im Wesentlichen
gleichen Zeitintervallen angeordneten Abtastsignalen, das Speichern
von Ergebnissen des Vergleichs durch den Komparator, und das Berechnen
von Jitter des Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher
gespeicherten Vergleichsergebnis se.
-
Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Prüfverfahren
zum Prüfen
einer geprüften
Vorrichtung vor. Das Prüfverfahren
enthält das
Messen von Jitter eines von der geprüften Vorrichtung ausgegebenen
Messsignals und das Beurteilen auf der Grundlage des bei dem Messen
gemessenen Jitters, ob die geprüfte
Vorrichtung annehmbar ist. Hier enthält das Messen das aufeinanderfolgende
Vergleichen eines Spannungswerts des Messsignals mit einem zugeführten Bezugsspannungswert
zu Zeitpunkten, die durch aufeinanderfolgend zugeführte Abtastsignale
angezeigt werden, das aufeinanderfolgende Erzeugen von in im Wesentlichen
gleichen Zeitintervallen angeordneten Abtastsignalen, das Speichern
von Ergebnissen des Vergleichs durch den Komparator, und das Berechnen
des Jitters des Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher
gespeicherten Vergleichsergebnisse.
-
Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Messvorrichtung zum
Messen eines Messsignals mit einer vorbestimmten Periode vor. Die
Messvorrichtung enthält
einen Komparator, der aufeinanderfolgend einen Spannungswert des
Messsignals mit einem ersten Bezugsspannungswert und einem zweiten
Bezugsspannungswert, die zu diesem geliefert werden, vergleicht
und dreiwertige Vergleichsergebnisse ausgibt, einen Erfassungsspeicher,
der die durch den Komparator erhaltenen Vergleichsergebnisse speichert,
und eine digitale Signalsverarbeitungsschaltung, die Jitter des
Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher gespeicherten
Vergleichsergebnisse berechnet.
-
Ein
sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine elektronische
Vorrichtung zum Ausgeben eines Messsignals vor. Die elektronische
Vorrichtung enthält
eine Operationsschaltung, die das Messsignal erzeugt, und eine Messvorrichtung,
die das Messsignal misst. Hier enthält die Messvorrichtung einen
Komparator, der aufeinanderfolgend einen Spannungswert des Messsignals
mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert zu Zeitpunkten,
die durch aufeinanderfolgend zu diesem gelieferte Abtastsignale
angezeigt werden, vergleicht, und einen Erfassungsspeicher, der
Ergebnisse des Vergleichs durch den Komparator speichert.
-
Ein
siebenter Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Messvorrichtung
zum Messen eines Messsignals vor. Die Messvorrichtung enthält einen ersten
Komparator, der aufeinanderfolgend einen Spannungswert eines ersten
Messsignals mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert
zu Zeitpunkten, die durch aufeinanderfolgend zu diesem gelieferte
Abtastsignale angezeigt werden, vergleicht, einen zweiten Komparator,
der aufeinanderfolgend einen Spannungswert eines zweiten Messsignals
mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert vergleicht,
wobei der Vergleich durch den zweiten Komparator im Wesentlichen
gleichzeitig mit dem Vergleich durch den ersten Komparator stattfindet, einen
Abtasttaktgenerator, der aufeinanderfolgend die den im Wesentlichen
gleichen Zeitintervallen angeordneten Abtastsignale erzeugt, einen
Erfassungsspeicher, der Ergebnisse des Vergleichs durch den ersten
und zweiten Komparator speichert, und eine digitale Signalsverarbeitungsschaltung,
die (i) eine augenblickliche Phase des ersten Messsignals und eine
augenblickliche Phase des zweiten Messsignals auf der Grundlage
der in dem Erfassungsspeicher gespeicherten Vergleichsergebnisse
berechnet und (ii) einen deterministischen Versatz zwischen dem
ersten Messsignal und dem zweiten Messsignal auf der Grundlage der
berechneten augenblicklichen Phasen berechnet.
-
Ein
achter Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht eine Messvorrichtung
zum Messen eines Messsignals vor. Die Messvorrichtung enthält einen ersten
Komparator, der aufeinanderfolgend einen Spannungswert eines ersten
Messsignals mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert
zu Zeitpunkten, die durch aufeinanderfolgend zu diesem gelieferte
Abtastsignale angezeigt werden, vergleicht, einen zweiten Komparator,
der aufeinanderfolgend einen Spannungswert eines zweiten Messsignals
mit einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert vergleicht,
wobei der Vergleich durch den zweiten Komparator im Wesentlichen
gleichzeitig mit dem Vergleich durch den ersten Komparator erfolgt,
einen Abtasttaktgenerator, der aufeinanderfolgend die in im Wesentlichen
gleichen Zeitintervallen angeordneten Abtastsignale erzeugt, einen
Erfassungsspeicher, der Ergebnisse des Vergleichs durch den ersten
und den zweiten Komparator speichert, und eine digitale Signalverarbeitungsschaltung,
die (i) eine augenblickliche Phase des ersten Messsignals und eine
augenblickliche Phase des zweiten Messsignals auf der Grundlage
der in dem Erfassungsspeicher gespeicherten Vergleichsergebnisse
berechnet, (ii) eine augenblickliche Phasenstörung des ersten Messsignals und
eine augenblickliche Phasenstörung
des zweiten Messsignals auf der Grundlage der berechneten augenblicklichen
Phasen des ersten und des zweiten Messsignals berechnet, und (iii)
einen Zufallsversatz zwischen dem ersten Messsignal und dem zweiten Messsignal
auf der Grundlage der augenblicklichen Phasenstörung des ersten Messsignals
und der augenblickli chen Phasenstörung des zweiten Messsignals
berechnet.
-
Es
sind hier nicht alle erforderlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung
in der Zusammenfassung aufgeführt.
Die Unterkombinationen der Merkmale können die Erfindung werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration einer Prüfvorrichtung 100,
die sich auf ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bezieht.
-
2 illustriert
Beispiele des durch einen Abtasttaktgenerator 30 erzeugten
Abtastsignals.
-
3A, 3B und 3C illustrieren
beispielhafte Konfigurationen eines Komparators 20.
-
4 illustriert
eine beispielhafte Operation einer Messvorrichtung 10,
in der der Komparator 20 die in 3A gezeigte
Konfiguration hat.
-
5A und 5B illustrieren
beispielhafte Konfigurationen der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60.
-
6A und 6B illustrieren
beispielhafte Operationen einer Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68.
-
7 vergleicht
die gemessenen Werte des Jitters, die durch ein herkömmliches
Jittermessverfahren erhalten wurden, und die gemessenen Werte des
Jitters, die durch Verwendung der Prüfvorrichtung 100 erhalten
wurden.
-
8A und 8B illustrieren
beispielhafte Konfigurationen einer Bandbegrenzungsschaltung 62.
-
9 illustriert
ein Beispiel für
das Frequenzband, das von einem Filter 74 durchgelassen wird.
-
10 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Messvorrichtung 10.
-
11 illustriert
beispielhafte Operationen des Komparators 20 und des Abtasttaktgenerators 30.
-
12 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Messvorrichtung 10.
-
13 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration des Komparators 20.
-
14 illustriert
beispielhafte Operationen des in 13 gezeigten
Komparators 20 und des Abtasttaktgenerators 30.
-
15 ist
ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Korrigieren
des Fehlers eines Abtastzeitpunkts illustriert.
-
16 ist
ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Korrigieren
des Fehlers eines Abtastzeitpunkts illustriert.
-
17 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Prüfvorrichtung 100.
-
18 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration einer elektronischen Vorrichtung 400,
die sich auf ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bezieht.
-
19 illustriert
ein Beispiel des von dem Abtasttaktgenerator 30 erzeugten
Abtastsignals.
-
20A und 20B werden
verwendet, um eine beispielhafte Operation der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60 zu
illustrieren.
-
21A und 21B werden
verwendet, um eine beispielhafte Operation der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60 zu
illustrieren.
-
22 illustriert
Beispiele der augenblicklichen Phasenstörung Δφ(t), die durch Abtasten des Messsignals
mit einem Abtastsignal, deren Periode unterschiedlich (um die Differenz
(Δ)) ist
gegenüber der
Periode des Messsignals, berechnet sind.
-
23 illustriert
die Abhängigkeit
der berechneten Jitterwerte von der Beobachtungs bandbreite, wenn
die Differenz (Δ)
in der Periode auf unterschiedliche Werte gesetzt ist, als ein Beispiel.
-
24 illustriert
als ein Beispiel die Messfehler der Jitterwerte, die berechnet wurden,
wenn die Differenz (Δ)
in der Periode auf unterschiedliche Werte gesetzt wurde.
-
25 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration eines in der in 17 gezeigten
Prüfvorrichtung 100 enthaltenen
Mustergenerators 65.
-
26 illustriert
Beispiele für
die augenblickliche Phase Δ(t),
Linearphase und augenblickliche Phasenstörung Δφ(t) des Messsignals, die mit
Bezug auf 21 beschrieben sind.
-
27 vergleicht
das von der Prüfvorrichtung 100 gemessene
Jitter und das durch Verwendung einer herkömmlichen Jittermessanordnung
gemessene Jitter.
-
Beste Art der Ausführung der
Erfindung
-
Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Ausführungsbeispiel begrenzt nicht
die Erfindung gemäß den Ansprüchen, und
alle Kombinationen der in dem Ausführungsbeispiel beschriebenen
Merkmale sind nicht notwendigerweise wesentlich für durch
Aspekte der Erfindung vorgesehene Mittel.
-
1 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration einer sich auf ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beziehenden Prüfvorrichtung 100. Die
Prüfvorrichtung 100 prüft eine
geprüfte
Vorrichtung 200 wie eine Halbleiterschaltung. Die Prüfvorrichtung 100 enthält eine
Messvorrichtung 10 und eine Beurteilungsschaltung 70.
Die Messvorrichtung 10 misst das Jitter eines Messsignals,
das von der geprüften
Vorrichtung 200 ausgegeben wird. Hier hat das Messsignal
eine vorbestimmte Periode. Beispielsweise kann das Messsignal ein
Taktsignal oder ein Datensignal sein. Die Messvorrichtung 10 kann das
Zeitjitter des Messsignals messen.
-
Die
Beurteilungsschaltung 70 beurteilt auf der Grundlage des
Jitters des Messsignals, dass von der Messvorrichtung 10 gemessen
wird, ob die geprüfte
Vor richtung 200 annehmbar ist. Beispielsweise kann die
Beurteilungsschaltung 70 beurteilen, ob die geprüfte Vorrichtung 200 annehmbar
ist oder nicht, indem sie bestimmt, ob die Größe des Zeitjitters des Messsignals
gleich einem oder größer als
ein vorbestimmter Bezugswert ist. Der Bezugswert kann gemäß den erforderlichen
Spezifikationen der geprüften
Vorrichtung 200 oder anderen Faktoren gesetzt werden.
-
Die
Messvorrichtung 10 enthält
einen Komparator 20, einen Abtasttaktgenerator 30,
einen Erfassungsspeicher 40, eine digitale Signalumwandlungsschaltung 50 und
eine digitale Signalverarbeitungsschaltung 60. Der Komparator 20 vergleicht aufeinanderfolgend
den Spannungswert des Messsignals mit einem zugeführten Bezugsspannungswert zu
den Zeitpunkten von aufeinanderfolgend zugeführten Abtastsignalen.
-
Der
Abtasttaktgenerator 30 erzeugt aufeinanderfolgend Abtastsignale
in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen. Der Abtasttaktgenerator 30 kann
aufeinanderfolgend die Abtastsignale synchron mit der Periode des
Messsignals erzeugen. Der Abtasttaktgenerator 30 kann aufeinanderfolgend
die Abtastsignale unabhängig
von der Periode des Messsignals erzeugen. Der Abtasttaktgenerator 30 kann
aufeinanderfolgend die Abtastsignale synchron mit einer Periode,
die unterschiedlich gegenüber
der Periode des Messsignals ist, erzeugen.
-
Der
Erfassungsspeicher 40 speichert die Vergleichsergebnisse,
die von dem Komparator 20 ausgegeben werden. Beispielsweise
speichert der Erfassungsspeicher 40 die Vergleichsergebnisse,
die aufeinanderfolgend von dem Komparator 20 als Antwort
auf die Abtastsignale ordnungsgemäß mit den Phasen der Abtastsignale ausgegeben
werden.
-
Die
digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 berechnet das
Jitter des Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten
Vergleichsergebnisse. Die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 kann
das Jitter des Messsignals beispielsweise durch Anwenden der Verfahren, die
später
mit Bezug auf die 5A und 5B beschrieben
werden, berechnen. Die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 kann
das Jitter des Messsignals unter Anwendung anderer bekannter Techniken berechnen.
-
Die
digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 empfängt vorzugsweise
Daten, die geeignet für
das von der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60 angewendete
Signalverarbeitungsverfahren sind. Wenn beispielsweise die digitale
Signalverarbeitungsschaltung 60 das Jitter des Messsignals
durch Bezugnahme auf die Nulldurchgangspunkte des Messsignals berechnet,
empfangt die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 vorzugsweise
ein durch diskrete Werte dargestelltes Signal, bei dem der absolute
Wert der Amplitude geringer als n ist (hier ist n eine reelle Zahl).
-
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel wandelt die Messvorrichtung 10 die in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten
Vergleichsergebnisse in ein in die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 einzugebendes
digitales Signal um. Beispielsweise erzeugt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 ein
digitales Signal auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher
gespeicherten Vergleichsergebnisse, indem die jeweiligen Spannungswerte
des Messsignals in digitale Werte mit einem absoluten Wert, der
geringer als n ist (hier ist n eine reelle Zahl), umgewandelt werden.
-
Beispielsweise
kann die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 die Vergleichsergebnisse
in digitale Werte, die angenähert
im Bereich von 1 bis –1
liegen, umwandeln.
-
Der
Komparator 20 vergleicht z. B. den Spannungswert des Messsignals
mit einer einzelnen Bezugsspannung zu den durch jedes Abtastsignal angezeigten
Zeitpunkten und gibt einen logischen Wert H oder L als das Vergleichsergebnis
aus. In diesem Fall wandelt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 den
logischen Wert H in einen digitalen Wert 1 um und wandelt den logischen
Wert L in einen digitalen Wert –1
um, um ein digitales Signal zu erzeugen und auszugeben. Wenn der
Komparator 20 ein dreiwertiges Vergleichsergebnis ausgibt,
wandelt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 jedes Vergleichsergebnis
in einen der digitalen Werte 1, 0 und –1 um gemäß dem logischen Wert des Vergleichsergebnisses.
-
Die
vorbeschriebene Signalumwandlung kann die Signalverarbeitung durch
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 erleichtern.
-
2 illustriert
Beispiele für
das von dem Abtasttaktgenerator 30 erzeugte Abtastsignal.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel hat das Messsignal eine Periode T. Wie vorstehend erwähnt ist,
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 aufeinanderfolgend die Abtastsignale
in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen synchron mit oder unabhängig von
der Periode T des Messsignals.
-
Die
Prüfvorrichtung 100 arbeitet
allgemein gemäß den Zyklen
(T0, T1, T2, ...), die durch die Operationsperiode (Prüfrate) bestimmt
sind, die synchron mit der Periode T des Messsignals ist. Der Abtasttaktgenerator 30 kann
ein einzelnes oder mehrere Abtastsignale innerhalb jedes durch die
Prüfrate bestimmten
Zyklus erzeugen, wie durch die Abtastsignale (1) und (2) in 2 gezeigt
ist. Alternativ kann der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale
unabhängig
von dem Prüfzyklus
erzeugen, wie durch die Abtastsignale (3) in 2 gezeigt
ist. Hier ist die Anzahl von innerhalb jedes Zyklus erzeugten Abtastsignalen
durch die Periode, mit der der Abtasttaktgenerator 30 die
Abtastsignale erzeugt, und den Prüfzyklus bestimmt. Beispielsweise
kann der Abtasttaktgenerator 30 eine Oszillatorschaltung
sein, die unabhängig
von der Operationsperiode der Prüfvorrichtung 100 arbeitet.
-
Die
Periode T des Messsignals kann dieselbe wie der Prüfzyklus
der Prüfvorrichtung 100 oder unterschiedlich
von diesem sein. Wenn die Prüfvorrichtung 100 so
ausgebildet ist, dass sie auch die später beschriebene Funktionsprüfung durchführt, ist die
Periode T des Messsignals vorzugsweise gleich dem Prüfzyklus
gesetzt.
-
Wie
aus dem vorstehenden ersichtlich ist, kann durch Einstellen des
Intervalls TS der von dem Abtasttaktgenerator 30 erzeugten
Abtastsignale auf einen geeigneten Wert der Abtasttaktgenerator 30 auch
aufeinanderfolgend Gruppen von Abtastsignalen erzeugen, deren Phasen
sich mit Bezug auf das Messsignal allmählich verändern. Der Abtasttaktgenerator 30 kann
als Abtastsignale, die Abtastungen in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen
vorsehen, jeweils (1) Abtastsignale, die eine einzelne Abtastung in
jedem Prüfzyklus
vorsehen, (2) Abtastsignale, die mehrere Abtastungen in jedem Prüfzyklus
vorsehen, oder (3) Abtastsignale, die Abtastungen unabhängig von
den Prüfzyklen
vorse hen, erzeugen.
-
Gemäß der vorstehenden
Beschreibung ist der Prüfzyklus
der Prüfvorrichtung 100 gleich
der Periode T des Messsignals. Wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Funktionsprüfung
nicht durchzuführen braucht,
wird der Prüfzyklus
der Prüfvorrichtung 100 nicht
notwendigerweise gleich der Periode T des Messsignals gesetzt und
kann unabhängig
von der Periode T gesetzt werden.
-
Die 3A, 3B und 3C illustrieren beispielhafte
Konfigurationen des Komparators 22. Gemäß der in 3A gezeigten
beispielhaften Konfiguration empfängt der Komparator 20 eine
erste Bezugsspannung VOH und eine zweite Bezugsspannung VOL und
gibt ein dreiwertiges Vergleichsergebnis aus. Die folgende Beschreibung
des vorliegenden Beispiels erfolgt unter der Annahme, dass die zweite Bezugsspannung
VOL niedriger als die erste Bezugsspannung VOH ist. Beispielsweise
gibt der Komparator 20 jeweils unterschiedliche Vergleichsergebnisse
in den Fällen
aus, in denen (i) der Spannungswert des Messsignals höher als
die erste Bezugsspannung VOH ist, (ii) der Spannungswert des Messsignals
gleich der oder niedriger als die erste Bezugsspannung VOH und höher als
die zweite Bezugsspannung VOL ist, und (iii) der Spannungswert des Messsignals
gleich der oder niedriger als die zweite Bezugsspannung VOL ist.
-
Der
Komparator 20 enthält
einen ersten Komparator 22-1 und
einen zweiten Komparator 22-2. Der erste und der zweite
Komparator 22-1 und 22-2 empfangen dasselbe Messsignal.
Der erste und der zweite Komparator 22-1 und 22-2 empfangen
Abtastsignale, die im Wesentlichen denselben Zeitpunkt anzeigen,
von dem Abtasttaktgenerator 30.
-
Der
erste Komparator 22-1 vergleicht den Spannungswert des
Messsignals mit der ersten Bezugsspannung VOH gemäß jedem
zugeführten
Abtastsignal. Beispielsweise gibt der erste Komparator 22-1 einen
logischen Wert HOCH aus, wenn der Spannungswert des Messsignals
höher als
die erste Bezugsspannung VOH ist, und gibt einen logischen Wert
NIEDRIG aus, wenn der Spannungswert des Messsignals gleich der oder
größer als
die erste Bezugsspannung VOH ist.
-
Der
zweite Komparator 22-2 vergleicht den Spannungswert des
Messsignals mit der zweiten Bezugsspannung VOL gemäß jedem
zugeführten
Abtastsignal. Beispielsweise gibt der zweite Komparator 22-2 einen
logischen Wert HOCH aus, wenn der Spannungswert des Messsignals
höher als
die zweite Bezugsspannung VOL ist, und er gibt einen logischen Wert
NIEDRIG aus, wenn der Spannungswert des Messsignals gleich der oder
niedriger als die zweite Bezugsspannung VOL ist.
-
Der
Komparator 20 gibt als das Vergleichsergebnis eine Kombination
des von dem ersten Komparator 22-1 ausgegebenen logischen
Werts und des von dem zweiten Komparator 22-2 ausgegebenen
logischen Werts aus. Genauer gesagt, wenn M den von dem ersten Komparator 22-1 ausgegebenen
logischen Wert bezeichnet und N den von dem zweiten Komparator 22-2 ausgegebenen
logischen Wert bezeichnet, gibt der Komparator 20 ein dreiwertiges Vergleichsergebnis
(M, N) = (HOCH, HOCH), (NIEDRIG, HOCH) der (NIEDRIG, NIEDRIG) gemäß dem Spannungswert
des Messsignals aus.
-
In
diesem Fall wandelt die digitale Signalsumwandlungsschaltung 50 die
jeweiligen Vergleichsergebnisse (HOCH, HOCH), (NIEDRIG, HOCH) und
(NIEDRIG, NIEDRIG) beispielsweise in die digitalen Werte 1, 0 und –1 um.
-
Gemäß der in 3B gezeichneten
beispielhaften Konfiguration gibt der Komparator 20 ein
unterschiedliches Vergleichsergebnis in Abhängigkeit davon aus, ob der
Spannungswert des Messsignals höher
als ein zugeführter
Bezugsspannungswert VT ist. Mit anderen Worten, der Komparator 20 nach dem
vorliegenden Beispiel gibt ein zweiwertiges Vergleichsergebnis aus.
Der Komparator 20 enthält
einen Komparator 22, der die Bezugsspannung VT und das
Messsignal empfängt.
Der Komparator 22 vergleicht den Spannungswert des Messsignals
mit dem Bezugsspannungswert VT gemäß dem von dem Abtasttaktgenerator 30 zugeführten Abtastsignal.
Beispielsweise gibt der Komparator 22 einen logischen Wert
HOCH aus, wenn der Spannungswert des Messsignals höher als
der Bezugsspannungswert VT ist, und er gibt einen logischen Wert
NIEDRIG aus, wenn der Spannungswert des Messsignals gleich dem oder
niedriger als der Bezugsspannungswert VT ist. Der Komparator 20 gibt
den von dem Komparator 22 ausgegebenen logischen Wert als
das Vergleichsergebnis aus.
-
In
diesem Fall wandelt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 die
Vergleichsergebnisse HOCH und NIEDRIG beispielsweise in die digitalen Werte
1 und –1
um.
-
Gemäß der in 3C gezeigten
beispielhaften Konfiguration enthält der Komparator 20 mehrere Komparatoren 22.
Die Komparatoren 22 empfangen jeweils unterschiedliche
Bezugsspannungen VT1, VT2, .... Die Komparatoren 22 empfangen
dasselbe Messsignal. Die Komparatoren 22 empfangen jeweils
Abtastsignale, die im Wesentlichen denselben Zeitpunkt anzeigen,
von dem Abtasttaktgenerator 30.
-
Jeder
Komparator 22 vergleicht den Spannungswert des Messsignals
mit einer entsprechenden Bezugsspannung VTx gemäß dem zugeführten Abtastsignal. Jeder Komparator 22 arbeitet
in derselben Weise wie der in 3B gezeigte
Komparator 22. Der Komparator 20 gibt als das
Vergleichsergebnis die Kombination der von den jeweiligen Komparatoren 22 ausgegebenen
logischen Werte aus.
-
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel empfängt der
Komparator 20 drei oder mehr unterschiedliche Bezugsspannungen
VT und gibt ein unterschiedliches Vergleichsergebnis in Abhängigkeit
davon aus, welcher der durch zwei benachbarte Bezugsspannungen definierte
Spannungsbereich den Spannungswert des Messsignals hat.
-
Beispielsweise
wandelt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 ein
Vergleichsergebnis, das anzeigt, dass alle Komparatoren 22 logische Werte
HOCH ausgeben, in einen digitalen Wert 1 um, und sie wandelt ein
Vergleichsergebnis, das anzeigt, dass alle Komparatoren 22 logische
Werte NIEDRIG ausgeben, in einen digitalen Wert –1 um. Die digitale Signalumwandlungssschaltung 50 wandelt
die verbleibenden Vergleichsergebnisse in vorbestimmte digitale
Werte in einem Bereich von 1 bis –1 gemäß den logischen Werten um.
-
Der
mit Bezug auf die 3A bis 3C beschriebene
Komparator 20 empfängt
vorzugsweise eine oder mehrere variable Bezugsspannungen. Beispielsweise
kann die Messvorrichtung 10 die Bezugsspannungen gemäß Informationen
betreffend die Amplitude des Messsignals, deren Messung erwartet
wird, steuern.
-
4 illustriert
eine beispielhafte Operation der Messvorrichtung 10, in
der der Komparator 20 die in 3A gezeigte
Konfiguration hat. Die Messvorrichtung 10 empfängt ein
in 4 gezeigtes Messsignal. Das empfangene Signal
enthält
Zeitstörungen, die
Jitter in der Zeitachse darstellen, und Amplitudenstörungen,
die Jitter in der Amplitudenachse darstellen. Beispielsweise ist
das durch die Zeitstörungen bewirkte
Jitter in der Flanke des Messsignals vorherrschend, und die Amplitudenstörungen sind
in dem stetigen Bereich des Messsignals vorherrschend.
-
Wie
aus 4 ersichtlich ist, ist die Augenöffnung des
Messsignals durch die Amplitudenstörungen in der vertikalen Richtung
reduziert und durch die Zeitstörungen
in der horizontalen Richtung reduziert. Hier ist es ideal, dass
die horizontale Augenöffnung
des Messsignals nur durch die Zeitstörungen beeinträchtigt wird.
Tatsächlich
jedoch wird die horizontale Augenöffnung des Messsignals auch
durch die Amplitudenstörungen
aufgrund einer Art von Amplitudenmodulation-zu-Phasenmodulation-Umwandlung
beeinträchtigt.
Demgemäß werden
die Amplitudenstörungen
in die Zeitstörungen
mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit umgewandelt.
-
Angesichts
des vorstehenden ist es erwünscht,
den Einfluss der Amplitudenstörungen
von den Zeitjittermessungen zu eliminieren. Als Antwort auf diese
Anforderung wandelt die Messvorrichtung 10 nach dem vorliegenden
Beispiel den Spannungswert des Messsignals in den digitalen Wert
1 um, wenn der Spannungswert des Messsignals höher als die erste Bezugsspannung
VOH ist und sie wandelt den Spannungswert des Messsignals in den
digitalen Wert –1
um, wenn der Spannungswert des Messsignals niedriger als die zwei te
Bezugsspannung VOL ist. Durch eine derartige Konfiguration kann
die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Beispiel
automatisch den Einfluss der Amplitudenstörungen eliminieren. Die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Beispiel wandelt den Spannungswert des Messsignals in den digitalen
Wert 0 um, wenn der Spannungswert des Messsignals gleich der oder niedriger
als die erste Bezugsspannung VOH und höher als die zweite Bezugsspannung
VOL ist. Der Zeitpunkt, zu welchem der digitale Wert erfasst wird,
wird vollständig
durch die Zeitstörungen
bestimmt. Mit den vorbeschriebenen Konfigurationen kann die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Beispiel den Einfluss der Amplitudenstörungen durch die von dem Komparator 20 erhaltenen
Vergleichsergebnisse eliminieren, wodurch die Zeitstörungen genau gemessen
werden.
-
Wie
in 4 illustriert ist, werden die Abtastsignale mit
im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen in den Komparator 20 eingegeben,
unabhängig
von der stetigen Periode des Messsignals. Daher kann die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Beispiel
das Zeitjitter zu jedem Zeitpunkt messen. Die Frequenz, mit der
die Abtastsignale in den Komparator 20 eingegeben werden,
ist vorzugsweise höher
als die Nyquist-Frequenz.
Beispielsweise können vier
oder mehr Abtastsignale innerhalb jedes Zyklus' des Messsignals vorgesehen sein.
-
Die 5A und 5B illustrieren
beispielhafte Konfigurationen der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60.
Gemäß der in 5A gezeigten beispielhaften
Konfiguration enthält
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine Bandbegrenzungsschaltung 62 und
eine Phasenverzerrungs-Schätzschaltung 64.
Die Bandbegrenzungsschaltung 62 lässt Frequenzkomponenten des
digitalen Signals durch, deren Messung erwartet wird. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel wandelt die Bandbegrenzungsschaltung 62 das digitale
Signal in ein analytisches Signal um. Die Bandbegrenzungsschaltung 62 kann
das analytische Signal durch Erzeugen eines Hilbert-Transformationspaares
erzeugen.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, wandelt die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 die
von dem Komparator 20 ausgegebenen Vergleichsergebnisse
in das digitale Signal um, das beispielsweise durch die digitalen
Werte 1, 0 und –1
dargestellt wird. Daher kann die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 ein
Signal gemäß dem digitalen
Signal erzeugen. Beispielsweise kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 ein
durch cos(2πft)
+ jsin(2πft)
gegebenes analytisches Signal erzeugen. Wie vorstehend festgestellt
wird, enthält
dieses analytische Signal nicht den Einfluss der Amplitudenstörungen des Messsignals.
-
Die
Phasenverzerrungs-Schätzschaltung 64 berechnet
die Phasenstörungen
des von der Bandbegrenzungsschaltung 62 ausgegebenen digitalen Signals.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel enthält die
Phasenverzerrungs-Schätzschaltung 64 eine Schätzschaltung 66 für die augenblickliche
Phase und eine Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68.
-
Die
Schätzschaltung 66 für die augenblickliche
Phase erzeugt ein augenblickliches Phasensignal, das die augenblickliche
Phase des digitalen Signals anzeigt, auf der Grundlage des von der
Bandbegrenzungsschaltung 62 ausgegebenen analytischen Signals.
Die augenblickliche Phase des digitalen Signals kann durch den Arcustangens
des Verhältnisses des
reellen und des imaginären
Teils des analytischen Signals erhalten werden.
-
Die
Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 eliminiert die lineare
Komponente des augenblicklichen Phasensignals, um die Phasenstörungen des Messsignals
zu berechnen. Beispielsweise kann die Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 die
lineare Komponente des augenblicklichen Phasensignals auf der Grundlage
der Periode des Messsignals oder durch Annäherung des augenblicklichen
Phasensignals durch eine gerade Linie berechnen. Die lineare Komponente
stellt die augenblickliche Phase des Messsignals dar, die beobachtet
werden kann, wenn angenommen wird, dass das Messsignal kein Jitter entlang
der Zeitachse hat. Alternativ kann die Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 die
Durchschnittsperiode des Messsignals messen und die lineare Komponente
des augenblicklichen Phasensignals auf der Grundlage der gemessenen
Durchschnittsperiode berechnen. Die Differenz zwischen der linearen Komponente
und dem augenblicklichen Phasensignal stellt die Phasenstörungen des
Messsignals zu den jeweiligen Zeitpunkten dar.
-
Gemäß der in 5B gezeigten
beispielhaften Konfiguration enthält die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine
Bandbegrenzungsschaltung 62 und eine Phasenverzerrungs-Schätzschaltung 64. Die
Bandbegrenzungsschaltung 62 lässt die Frequenzkomponenten
des digitalen Signals durch, deren Messung erwartet wird. Die Phasenverzerrungs-Schätzschaltung 64 enthält eine
Nulldurchgangs-Zeitpunkt-Schätzschaltung 72 und
eine Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68. Die Nulldurchgangs-Zeitpunkt-Schätzschaltung 72 schätzt die Nulldurchgangs-Zeitpunktserien
des Messsignals auf der Grundlage des von der Bandbegrenzungsschal tung 62 ausgegebenen
digitalen Signals. Die Nulldurchgangs-Zeitpunktserie bildet Daten,
die die aufeinanderfolgenden Zeitpunkte darstellen, zu denen das
digitale Signal beispielsweise den digitalen Wert 0 anzeigt.
-
Die
Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 eliminiert die lineare
Komponente der Nulldurchgangs-Zeitpunktserie, um die Phasenstörungen des Messsignals
zu berechnen. Die lineare Komponente kann durch irgendeines der
Verfahren berechnet werden, die durch die in 5A gezeigte
Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 angewendet werden können.
-
Die 6A und 6B illustrieren
beispielhafte Operationen der Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68. 6A illustriert
die augenblickliche Phase des digitalen Signals, wobei ihre horizontale Achse
die Zeit t darstellt und ihre vertikale Achse die augenblickliche
Phase φ(t)
darstellt. Wie vorstehend erwähnt
ist, kann durch Berechnen der Differenz zwischen der augenblicklichen
Phase und der linearen Komponente die Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 den
Phasenfehler des digitalen Signals erzeugen.
-
6B zeichnet
Nulldurchgangs-Zeitpunkte auf, wobei ihre horizontale Achse die
Zeit t darstellt und ihre vertikale Achse die Nulldurchgangs-Zeitpunkte
darstellt. Wie vorstehend erwähnt
ist, kann die Linearphasen-Eliminierungsschaltung 68 durch
Berechnen der Differenz zwischen jedem Nulldurchgangspunkt und der
linearen Komponente den Phasenfehler jedes Nulldurchgangspunkts
erzeugen, d. h. den Phasenfehler der Flanke des Messsignals.
-
7 vergleicht
die gemessenen Werte des Jitters, die durch ein herkömmliches
Jittermessverfahren erhalten wurden, und die gemessenen Werte des
Jitters, die unter Verwendung der Prüfvorrichtung 100 erhalten
wurden. Das herkömmliche
Jittermessverfahren nach 7 wandelt das Messsignal in
ein digitales Signal um durch Verwenden eines 8 Bit-A/D-Wandlers
und misst das Jitter in derselben Weise wie die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60.
Die Prüfvorrichtung 100 misst
das Jitter unter Verwendung des Komparators 20, der ausgebildet
ist, um ein dreiwertiges digitales Signal auszugeben.
-
Wie
aus 7 ersichtlich ist, kann die Prüfvorrichtung 100 das
Jitter des Messsignals, ob das Signal wenig oder viel Störungen enthält, mit
einer einfacheren Konfiguration als das herkömmliche Verfahren, mit dem
es möglich
ist, die Differenz in den gemessenen Werten zwischen der Prüfvorrichtung 100 und
dem herkömmlichen
Verfahren bei oder weniger als 4% zu halten.
-
Die 8A und 8B illustrieren
beispielhafte Konfigurationen der Bandbegrenzungsschaltung 62.
Die Bandbegrenzungsschaltung 62 mit diesen beispielhaften
Konfigurationen wird in der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60 mit
der in 5A gezeigten Konfiguration verwendet.
Gemäß der in 8A gezeigten
beispielhaften Konfiguration enthält die Bandbegrenzungsschaltung 62 ein
Filter 74 und einen Hilbert-Transformator 76.
-
Das
Filter 74 empfängt
das von der digitalen Signalumwandlungsschaltung 50 ausgegebene
digitale Signal und lässt
die Frequenzkomponenten des digitalen Signals durch, deren Messung
erwartet wird. Der Hilbert-Transformator 76 führt eine
Hilbert-Transformation bei dem von dem Filter 74 ausgegebenen
digitalen Signal durch. Beispielsweise erzeugt der Hilbert-Transformator 76 ein
Signal durch Verschieben der Phase des digitalen Signals um 90°. Die Bandbegrenzungsschaltung 62 gibt
ein analytisches Signal aus, dessen reeller Teil das von dem Filter 74 ausgegebene
digitale Signal ist und dessen imaginärer Teil das von dem Hilbert-Transformator 76 ausgegebene
Signal ist.
-
Gemäß der in 8B gezeigten
beispielhaften Konfiguration enthält die Bandbegrenzungsschaltung 62 ein
Filter 74, einen Mischer 78 und einen Mischer 82.
Das Filter 74 ist dasselbe wie das in 8A gezeigte
Filter 74. Die Mischer 78 und 82 empfangen
in gleicher Weise das von dem Filter 74 ausgegebene digitale
Signal, führen
eine orthogonale Modulation bei den empfangenen digitalen Signalen
durch und geben die sich ergebenden Signale aus. Beispielsweise
empfangen die Mischer 78 und 82 Trägersignale,
deren Phasen um 90° unterschiedlich
voneinander sind, multiplizieren die digitalen Signale mit den jeweiligen
Trägersignalen
und geben die sich ergebenden Signale aus. Die Bandbegrenzungsschaltung 62 gibt
ein analytisches Signal aus, dessen reeller Teil das von dem Mischer 78 ausgegebene
digitale Signal ist und dessen imaginärer Teil das von dem Mischer 82 ausgegebene
digitale Signal ist.
-
Mit
den vorbeschriebenen Konfigurationen kann die Bandbegrenzungsschaltung 62 das
analytische Signal erzeugen, das die Frequenzkomponenten des Messsignals,
deren Messung erwartet wird, enthält. Das Filter 74 kann
die Frequenzkomponenten in der Nähe
der Trägerfrequenz
des Messsignals durchlassen, oder es kann die Frequenzkomponenten
innerhalb eines Frequenzbandes durchlassen, das die Trägerfrequenz
des Messsignals nicht enthält,
aus den Frequenzkomponenten des Messsignals.
-
9 illustriert
ein Beispiel für
das Frequenzband, das von dem Filter 74 durchgelassen wird.
Wie vorstehend erwähnt
ist, lässt
das Filter 74 die Frequenzkomponenten in einem Frequenzband, das
die Trägerfrequenz
nicht enthält,
durch, aus den Frequenzkomponenten des Messsignals. Die Trägerfrequenzkomponente
des Messsignals ist keine Störkomponente
und hat eine höhere
Energie als andere Frequenzkomponenten. Daher müssen, wenn die Komponente bei
der Trägerfrequenz
nicht eliminiert ist, der Messbereich und der Berechnungsbereich
so eingestellt werden, dass die Energie der Trägerfrequenzkomponente gemessen
werden kann. Hier ist jedoch die Trägerfrequenzkomponente bei der
Störungsmessung
nicht erforderlich. Aus diesem Grund kann eine ausreichend hohe
Auflösung
bei der Berechnung oder dergleichen für die Störungskomponenten mit niedrigerer
Energie als die Trägerfrequenzkomponente
nicht erzielt werden. Als eine Folge können die Störkomponenten nicht genau gemessen
werden.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
eliminiert die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Beispiel
die Trägerfrequenzkomponente
des Messsignals und zieht die zu messenden Störkomponenten heraus. Mit einer
derartigen Konfiguration kann die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Beispiel die Störkomponenten
genau messen. Hier kann das Filter 74 vorzugsweise auch
die harmonischen Komponenten der Trägerfrequenzkomponente eliminieren.
-
10 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Messvorrichtung 10.
Die Messvorrichtung 10 enthält ein Filter 75 zusätzlich zu
den Bestandteilen der mit Bezug auf 1 beschriebenen Messvorrichtung 10.
Das in 10 gezeigte Filter 75 kann
dieselben Funktionen wie das in den 8A und 8B gezeigte
Filter 74 haben. Die anderen Bestandteile der Messvorrichtung 10 haben
dieselben oder ähnliche
Funktionen und Konfigurationen wie die entsprechenden Bestandteile,
denen die gleichen Bezugszahlen in 1 zugewiesen
sind. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel empfängt
das Filter 75 das von der geprüften Vorrichtung 200 ausgegebene
Messsignal, lässt
die zu messenden Frequenzkomponenten durch und gibt das sich ergebende
Signal in den Komparator 20 ein.
-
11 illustriert
beispielhafte Operationen des Komparators 20 und des Abtasttaktgenerator 30. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel empfängt
die Messvorrichtung 10 wiederholt dasselbe Messsignal und
misst jedes Mal das Messsignal unter Verwendung der Abtastsignale
mit einer unterschiedlichen Phase. Auf diese Weise misst die Messvorrichtung 10 äquivalent
das Messsignal bei einer Frequenz, die gleich einem ganzzahligen
Mehrfachen der Erzeugungsfrequenz der Abtastsignale ist. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel empfängt
die Messvorrichtung 10 das Messsignal zweimal (das Messsignal
A und das Messsignal B).
-
Für das Messsignal
A erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 Abtastsignale A in
im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen, synchron mit (oder unabhängig von)
der Periode des Messsignals oder des Prüfzyklus. Hier erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 die
in den Komparator 20 einzugebenden Abtastsignale mit Bezug
auf die Phase des mit dem Messsignal synchronisierten Triggersignals.
Beispielsweise beginnt der Abtasttaktge nerator 30 die Ausgabe
der Abtastsignale A, wenn eine vorbestimmte Versetzungszeit mit
Bezug auf das Triggersignal, das eine vorbestimmte Phase mit Bezug
auf das Messsignal A hat, verstrichen ist.
-
Für das dem
Messsignal A folgende Messsignal B beginnt der Abtasttaktgenerator 30 in
gleicher Weise die Ausgabe der Abtastsignale B, wenn eine vorbestimmte
Versetzungszeit mit Bezug auf das Triggersignal verstrichen ist.
Die Abtastsignale B liefern Abtastungen mit denselben Zeitintervallen
wie die Abtastsignale A.
-
Für die Messsignale
A und B werden die Abtastsignale mit Bezug auf im Wesentlichen dieselbe Phase
des Triggersignals erzeugt. Zusätzlich
liefern die Abtastsignale A die jeweiligen Abtastungen mit denselben
Intervallen wie die Abtastsignale B. Die Versetzungszeit der Abtastsignale
A mit Bezug auf das Triggersignal können im Wesentlichen um das halbe
Abtastintervall gegenüber
der Versetzungszeit der Abtastsignale A mit Bezug auf das Triggersignal unterschiedlich
sein. Das heißt,
wenn sie entlang derselben Zeitachse kombiniert werden, sind die
Abtastsignale A und B in im Wesentlichen gleichen Intervallen abwechselnd
angeordnet.
-
Durch
Erzeugen der vorbeschriebenen Abtastsignale A und B kann die Messvorrichtung 10 äquivalent
das Messsignal mit einer Frequenz, die das doppelte der Erzeugungsfrequenz
der Abtastsignale ist, unter Verwendung des einzelnen Komparators 20 abtasten.
Der Abtasttaktgenerator 30 kann eine Oszillatorschaltung,
die Abtastsignale enthält, die
in vorbestimmten Zeitintervallen angeordnete Abtastungen ergeben,
und beispielsweise eine Verzögerungsschaltung,
die das Aus gangssignal der Oszillatorschaltung verzögert, enthalten.
In diesem Fall erzeugt die Oszillatorschaltung aufeinanderfolgend
die Gruppe der Abtastsignale A und die Gruppe der Abtastsignale
B. Die Verzögerungsschaltung
verzögert dann
aufeinanderfolgend jede Gruppe der Abtastsignale gemäß der mit
der Gruppe der Abtastsignale assoziierten Versetzungszeit.
-
Die
vorstehende Beschreibung des vorstehenden Beispiels erfolgte mit
Bezug auf die Abtastsignale A und B. Als ein alternatives Beispiel
kann der Abtasttaktgenerator 30 aufeinanderfolgend mehr Gruppen
von Abtastsignalen erzeugen. Durch aufeinanderfolgendes Verändern der
Versetzungszeiten der Gruppen der Abtastsignale kann die Messvorrichtung 10 äquivalent
das Messsignal mit einer höheren
Frequenz messen.
-
12 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Messvorrichtung 10.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel enthält
die Messvorrichtung 10 eine Taktwiedergewinnungsschaltung 25 zusätzlich zu
den Bestandteilen der mit Bezug auf 1 beschriebenen
Messvorrichtung 10. Die anderen Bestandteile der Messvorrichtung 10 als
die Taktwiedergewinnungsschaltung 25 sind dieselben wie
die entsprechenden Bestandteile der mit Bezug auf die 1 bis 11 beschriebenen
Messvorrichtung 10 und werden daher hier nicht erläutert. Die
Taktwiedergewinnungsschaltung 25 erzeugt einen wiedergewonnenen,
mit dem Messsignal synchronisierten Takt auf der Grundlage des Messsignals
und gibt den wiedergewonnenen Takt als das Triggersignal in den Abtasttaktgenerator 30 ein.
Auf diese Weise kann die Messvorrichtung 10 die Erzeugungsstartpunkte
der mit Bezug auf 11 beschriebenen Abtastsignale
A und B steuern und die Abtastsignale A und B, die vorbestimmte
Phasendifferenzen haben, er zeugen.
-
13 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration des Komparators 20.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel enthält
die Messvorrichtung 10 zwei Komparatoren 20-1 und 20-2 (nachfolgend
insgesamt als die Komparatoren 20 bezeichnet). Jeder der
Komparatoren 20 ist derselbe wie der mit Bezug auf 3A beschriebene
Komparator 20. Die Komparatoren 20 empfangen in
gleicher Weise die erste Bezugsspannung VOH und die zweite Bezugsspannung
VOL. Die Komparatoren 20 empfangen dasselbe Messsignal.
Die Messvorrichtung 10 kann weiterhin eine Eingabeschaltung 90 enthalten,
die dasselbe Messsignal parallel in die Komparatoren 20 eingibt.
Hier gibt der Abtasttaktgenerator 30 Abtastsignale, die
einander unterschiedliche Phasen haben, in die jeweiligen Komparatoren 20 ein.
Beispielsweise gibt der Abtasttaktgenerator 30 die in 11 gezeigten
Abtastsignale A in den Komparator 20-1 ein und gibt die
in 11 gezeigten Abtastsignale B in den Komparator 20-2 ein.
Mit einer derartigen Konfiguration kann die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Beispiel eine verschachtelte Abtastung unter Verwendung der beiden
Komparatoren 20 durchführen.
Als eine Folge kann die Messvorrichtung 10 das Messsignal
mit einer Frequenz, die das doppelt der Erzeugungsfrequenz der Abtastsignale
ist, messen.
-
14 illustriert
beispielhafte Operationen der in 13 gezeigten
Komparatoren 20 und des Abtasttaktgenerators 30.
Wie vorstehend erläutert ist,
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale A
(1, 2, 3, ...) und die Abtastsignale B (A, B, C, ...) und die Abtastsignale
A und die Abtastsignale B in die Komparatoren 20 ein.
-
Der
Erfassungsspeicher 40 speichert die von den Komparatoren 20 erhaltenen
Vergleichsergebnisse ordnungsgemäß in Übereinstimmung
mit den Phasen der entsprechenden Abtastsignale. Beispielsweise
speichert der Erfassungsspeicher 40 geordnet die Vergleichsergebnisse
entsprechend den Abtastungen 1, A, 2, B, ..., die in 14 gezeigt
sind. In diesem Fall brauchen, da die Abtastsignale A und B gleichzeitig
erzeugt werden, die jeweiligen Abtastsignale A und B nicht mit Bezug
auf das Triggersignal erzeugt zu werden. Es ist nur erforderlich,
dass die Abtastungen, die sich aus der Kombination der Abtastsignale
A und B ergeben, in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen angeordnet
sind. Beispielsweise kann der Abtasttaktgenerator 30 eine
Schaltung zum Erzeugen der Abtastsignale A und eine Schaltung zum
Erzeugen der Abtastsignale B durch Verzögern der Abtastsignale A enthalten.
-
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel enthält die
Messvorrichtung 10 die beiden Komparatoren 20. Als
ein alternatives Beispiel kann jedoch die Messvorrichtung 10 eine
größere Anzahl
von Komparatoren 20 enthalten. Wenn dies der Fall ist,
kann die Messvorrichtung 10 das Messsignal mit einer höheren Frequenz
messen durch Vorsehen der unterschiedlichen Versetzungszeiten für die in
die jeweiligen Komparatoren 20 eingegebenen Abtastsignale.
-
Wenn
die mit Bezug auf die 11 bis 14 beschriebenen
Abtastverfahren angewendet werden, kann jedoch die Messvorrichtung 10 fehlerhafte
Ergebnisse erhalten, wenn die Phasen der Abtastsignale mit Bezug
auf vorbestimmte Phasen Fehler haben. Daher ist es bevorzugt, die
durch die Fehler der Phasen der Abtastsignale, d. h., die Fehler
der Abtastzeitpunkte bewirkten Messfehler zu korrigieren.
-
Die 15 und 16 sind
Flussdiagramme, die ein beispielhaftes Verfahren zum Korrigieren der
Fehler der Abtastzeitpunkte illustrieren. Diese Korrektur kann durch
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 durchgeführt werden.
Am Anfang berechnet ein Berechnungsschritt S300 für die ideale Phasendifferenz
den idealen Wert der Phasendifferenz der Abtastzeitpunkte für jede Datenserie,
die durch die Abtastung auf der Grundlage einer Gruppe von Abtastsignalen
erhalten wurde. Beispielsweise ist die Phasendifferenz durch 2π(Δt/T) gegeben,
wobei Δt
den idealen Wert der Differenz der Versetzungszeit zwischen den
Gruppen von Abtastsignalen bezeichnet und T die Durchschnittsperiode
des Messsignals bezeichnet.
-
Nachfolgend
wählt ein
Bezugsspektrum-Berechnungsschritt S302 eine gegebene von mehreren Datenserien
als eine Bezugsdatenserie aus und berechnet das Spektrum der Bezugsdatenserie.
Das Spektrum kann erhalten werden, indem eine schnelle Fourier-Transformation
bei der Datenserie durchgeführt
wird.
-
Hierauf
folgend wählt
ein Vergleichsspektrum-Berechnungsschritt S304 eine gegenüber der Bezugsdatenserie
unterschiedliche Datenserie aus den mehreren Datenserien aus und
berechnet das Spektrum der ausgewählten Vergleichsdatenserie. Das
Spektrum kann auch erhalten werden, indem eine schnelle Fourier-Transformation
bei der ausgewählten
Vergleichsdatenserie durchgeführt
wird.
-
Nachfolgend
berechnet ein Kreuzspektrum-Berechnungsschritt S306 ein Kreuzspektrum zwischen
dem Spektrum der Bezugsdatenserie und dem Spektrum der Vergleichs datenserie.
Das Kreuzspektrum kann erhalten werden durch komplexe Multiplikation
des konjugiert komplexen Spektrums des Spektrums der Bezugsdatenserie
und des Spektrums der Vergleichsdatenserie.
-
Danach
berechnet ein Phasendifferenz-Berechnungsschritt S306 die Phasendifferenz
zwischen der Bezugsdatenserie und der Vergleichsdatenserie. Die
Phasendifferenz kann auf der Grundlage des im Schritt S306 erhaltenen
Kreuzspektrums berechnet werden. Insbesondere wird die Phasendifferenz
zwischen der Bezugsdatenserie und der Vergleichsdatenserie durch
die Phasenkomponente des Kreuzspektrums dargestellt.
-
In
den Schritten S304 und S306 wird die Phasendifferenz unter Verwendung
des Kreuzspektrums zwischen den beiden Datenserien berechnet. Die
Phasendifferenz kann jedoch unter Anwendung eines unterschiedlichen
Verfahrens berechnet werden. Beispielsweise kann die Phasendifferenz
durch Verwendung der Kreuzkorrelation zwischen den Spektren der
beiden Datenserien berechnet werden.
-
Nachfolgend
beurteilt ein Schritt S310, ob die Phasendifferenzen für alle Vergleichsdatenserien
berechnet wurden. Wenn eine oder mehr Datenserien vorhanden sind,
für die
die Phasendifferenzen mit Bezug auf die Bezugsdatenserie noch nicht
berechnet wurden, wird der Vorgang von dem Schritt S304 bis zu dem
Schritt S306 für
derartige Datenserien durchgeführt.
-
Wenn
die Phasendifferenzen für
alle Vergleichsdatenserien berechnet wurden, korrigiert ein Fehlerkorrekturschritt
S312 die Messfehler auf der Grundlage der Phasendifferenzen der
jeweiligen verglichenen Datenserien. Beispielsweise werden die jeweiligen
Datense rien auf der Grundlage der Differenz zwischen den Phasendifferenzen
der jeweiligen Vergleichsdatenserien und der im Schritt S300 erhaltenen
idealen Phasendifferenz korrigiert.
-
16 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für die Verarbeitung im Fehlerkorrekturschritt S312
illustriert. Am Anfang berechnet ein Zeitfehler-Berechnungsschritt
S314 die Abtastzeitpunktfehler der Vergleichsdatenreihen auf der
Grundlage der Phasendifferenzen zwischen der Bezugsdatenserie und
der jeweiligen Vergleichsdatenserie. Die Zeitfehler können mit
Bezug auf die idealen Phasendifferenzen berechnet werden.
-
Hierauf
folgend beurteilt ein Vergleichsschritt S316, ob jeder der berechneten
Zeitfehler größer als ein
vorbestimmter Bezugswert ist. Wenn der Zeitfehler gleich dem oder
größer als
der Bezugswert ist, wird die entsprechende Datenserie nicht korrigiert, und
ein Schritt S320 wird nachfolgend durchgeführt. Wenn der Zeitfehler größer als
der Bezugswert ist, korrigiert ein Korrekturschritt S318 die entsprechende
Datenserie. Beispielsweise kann der Korrekturschritt S318 die entsprechende
Datenserie durch Verschieben der Phase des Spektrums der Datenserie
gemäß dem Zeitfehler
korrigieren.
-
Nachfolgend
wird beurteilt, ob die Zeitfehler aller Datenserien korrigiert wurden.
Wenn eine oder mehr Datenserien vorhanden sind, deren Zeitfehler nicht
korrigiert wurden, wird der Vorgang vom Schritt S314 bis zum Schritt
S318 bei derartigen Datenserien durchgeführt. Wenn die Zeitfehler aller
Datenserien korrigiert wurden, erzeugt ein Datenserien-Erzeugungsschritt
S322 zeitfehlerkorrigierte Datenserien.
-
Beispielsweise
führt der
Datenserien-Erzeugungsschritt S322 eine inverse schnelle Fourier-Transformation
bei den Spektren der zeitfehlerkorrigierten Datenserien durch, wodurch
die zeitfehlerkorrigierten Datenserien erhalten werden.
-
Danach
ordnet ein Ordnungsschritt S324 jede der erhaltenen Datenserien
ein. Beispielsweise ordnet der Ordnungsschritt S324 die jeweiligen
Datenabtastungen gemäß den Abtastzeitpunkten
der Abtastdaten ein. Auf diese Weise kann die Messvorrichtung 10,
die durch die Fehler der Abtastzeitpunkte bewirkten Messfehler korrigieren.
Als eine Folge kann die Messvorrichtung 10 das Jitter des
Messsignals genauer Messen.
-
17 illustriert
eine andere beispielhafte Konfiguration der Prüfvorrichtung 100.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel hat die Prüfvorrichtung 100 weiterhin
eine Funktion des Durchführens
einer Funktionsprüfung
bei der geprüften
Vorrichtung 200, zusätzlich
zu der Funktion des Durchführens
der mit Bezug auf die 1 bis 16 beschriebenen
Jitterprüfung.
-
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel enthält die
Prüfvorrichtung 100 einen
Mustergenerator 65 und eine Mustervergleichsschaltung 55 zusätzlich zu den
Bestandteilen der mit Bezug auf die 1 bis 16 beschriebenen
Prüfvorrichtung 100.
Die Beurteilungsschaltung 70 enthält eine logische Beurteilungsschaltung 75 und
eine Jitterbeurteilungsschaltung 77. Die anderen Bestandteile
der Prüfvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden
Beispiel haben dieselben oder ähnliche
Funktionen oder Konfigurationen wie die entsprechenden Bestandteile,
denen dieselben Bezugszahlen in den 1 bis 16 zugewiesen
sind.
-
Der
Mustergenerator 65 gibt ein Prüfsignal mit einem vorbestimmten
Datenmuster in die geprüfte
Vorrichtung 200 ein, wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Funktionsprüfung
bei der geprüften
Vorrichtung 200 durchführt.
Der Komparator 20 erfasst das Datenmuster, das von der
geprüften
Vorrichtung 200 ausgegebenen Messsignals durch Vergleichen
des Spannungswerts des Messsignals mit einer vorbestimmten Bezugsspannung
zu den durch die eingegebenen Abtastsignale angezeigten Zeitpunkten.
-
Hier
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale. Wenn
die Prüfvorrichtung 100 die Funktionsprüfung durchführt, erzeugt
der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale gemäß den Prüfzyklen,
die mit den Perioden des Messsignals synchronisiert sind. Beispielsweise
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 ein einzelnes Abtastsignal
innerhalb jedes Prüfzyklus
zu einem im Wesentlichen mittleren Zeitpunkt des Prüfzyklus.
Durch Verwendung derartiger Abtastsignale erfasst der Komparator 20 den
Datenwert jeder Periode des Messsignals.
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann, wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Jitterprüfung
durchführt,
der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale unabhängig von
dem Prüfzyklus
erzeugen. Beispielsweise hat der Abtasttaktgenerator 30 eine
Oszillatorschaltung zum Erzeugen der Abtastsignale. Wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Funktionsprüfung
durchführt,
kann der Abtasttaktgenerator 30 die Operation der Oszillatorschaltung
gemäß dem Prüfzyklus
steuern. Andererseits braucht, wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Jitterprüfung
durchführt,
der Abtasttaktgenerator 30 die Operation der Oszillatorschaltung
nicht gemäß dem Prüfzyklus
zu steuern. Alternativ kann der Abtasttaktge nerator 30 eine
erste Oszillatorschaltung zum Erzeugen von Abtastsignalen, wenn die
Prüfvorrichtung 100 die
Funktionsprüfung
durchführt
und eine zweite Oszillatorschaltung zum Erzeugen von Abtastsignalen,
wenn die Prüfvorrichtung 100 die
Jitterprüfung
durchführt,
enthalten. In diesem Fall wird die Operation der ersten Oszillatorschaltung gemäß dem Prüfzyklus
gesteuert, und die zweite Oszillatorschaltung arbeitet unabhängig von
dem Prüfzyklus.
-
Wenn
die Prüfvorrichtung 100 die
Funktionsprüfung
durchführt,
vergleicht die Mustervergleichsschaltung 55 das Datenmuster
des Messsignals, das durch die in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten
Vergleichsergebnisse gegeben wird, mit einem vorbestimmten erwarteten
Wertemuster, um zu beurteilen, ob das Datenmuster des Messsignals
mit dem vorbestimmten erwarteten Wertemuster übereinstimmt. Das erwartete
Wertemuster kann durch den Mustergenerator 65 auf der Grundlage
des Datenmusters des Prüfsignals
erzeugt werden.
-
Die
logische Beurteilungsschaltung 75 beurteilt auf der Grundlage
des Ergebnisses des von der Mustervergleichsschaltung 55 durchgeführten Vergleichs,
ob die geprüfte
Vorrichtung 200 annehmbar ist. Hier können die digitale Signalumwandlungsschaltung 50,
die digitale Signalverarbeitungsschaltung und die Beurteilungsschaltung 70 durch
einen Computer mit installierter Software implementiert werden.
Bei einer derartigen Konfiguration kann die Prüfvorrichtung 100 nach
dem vorliegenden Beispiel die herkömmliche Prüfvorrichtung für die Funktionsprüfung ohne
zusätzliche
Hardware verwenden, um die Jitterprüfung durchzuführen. Als
eine Folge kann die Prüfvorrichtung 100 die
geprüfte
Vorrichtung 200 unter geringen Kosten prüfen.
-
18 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration einer elektronischen Vorrichtung 400 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die elektronische Vorrichtung 400 enthält eine Operationsschaltung 410 zum
Erzeugen eines Messsignals und die Messvorrichtung 10.
Beispielsweise kann die elektronische Vorrichtung 400 die
Operationsschaltung 410 und einige der Bestandteile der Messvorrichtung 10 innerhalb
eines Gehäuses
aus Harz, Keramik oder dergleichen haben.
-
Die
Operationsschaltung 410 arbeitet beispielsweise gemäß einem
von außen
in diese eingegebenen Signal und gibt das Messsignal nach außen aus.
Die Messvorrichtung 10 misst das von der Operationsschaltung 410 ausgegebene
Messsignal.
-
Die
Messvorrichtung 10 kann eine ähnliche Konfiguration wie die
mit Bezug auf die 1 bis 16 beschriebene
Messvorrichtung 10 haben. Beispielsweise kann die Messvorrichtung 10 den Komparator 20 und
den Erfassungsspeicher 40 enthalten. Der Komparator 20 empfängt die
mit Bezug auf die 1 bis 16 beschriebenen
Abtastsignale. Die Abtastsignale können von außerhalb zu dem Komparator 20 gegeben
werden oder innerhalb der elektronischen Vorrichtung 400 erzeugt
werden.
-
Wenn
die Abtastsignale innerhalb der elektronischen Vorrichtung 400 erzeugt
werden, enthält die
elektronische Vorrichtung 400 vorzugsweise den Abtasttaktgenerator 30.
Wie mit Bezug auf die 1 bis 16 beschrieben
ist, speichert der Erfassungsspeicher 40 die Ergebnisse
des äquivalenten Messens
des Messsignals bei einer hohen Frequenz.
-
Die
vorbeschriebene Konfiguration ermöglicht, das Jitter der elektronischen
Vorrichtung 400 genau zu messen mittels des Lesens der
in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten Vergleichsergebnisse.
In diesem Fall ist nicht erforderlich, dass die externe Vorrichtung
das Messsignal mit einer hohen Geschwindigkeit misst. Dies kann
die Kosten der externen Vorrichtung senken.
-
19 illustriert
ein Beispiel für
die vom Abtasttaktgenerator 30 erzeugten Abtastsignale.
Der Abtasttaktgenerator 30 gemäß dem vorliegenden Beispiel
kann in einer der in den 1 und 10 gezeigten
Messvorrichtungen 10 verwendet werden. Der Abtasttaktgenerator 30 gemäß dem vorliegenden
Beispiel erzeugt aufeinanderfolgend die Abtastsignale mit der Periode
(T + Δ),
die sich von der Periode (T) des Messsignals um einen vorbestimmten Wert
(Δ) unterscheiden.
Das heißt,
der Abtasttaktgenerator 30 erzeugt Abtastsignale in einer
solchen Weise, dass die relativen Phasen der Abtastsignale mit Bezug
auf das Messsignal sich allmählich ändern. Gemäß dem vorliegenden
Beispiel zeigt das Messsignal im Wesentlichen dieselbe Wellenform
mit der Periode (T).
-
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel kann der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale
mit einer Periode erzeugen, die nicht dem Nyquist-Theorem mit Bezug
auf das Messsignal genügt.
Mit anderen Worten, der Abtasttaktgenerator 30 gemäß dem vorliegenden
Beispiel führt
eine Unterabtastung des Messsignals durch. Beispielsweise erzeugt
der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale mit einer
Periode, die größer als
die halbe Periode des Messsignals ist. Gemäß dem vorliegenden Beispiel
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale in
gleichen Intervallen mit einer Periode, die größer als die Periode des Messsignals
ist, wie in 19 gezeigt ist.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, misst die Messvorrichtung 10 das
Messsignal, das im Wesentlichen dieselbe Wellenform wiederholt,
unter Verwendung der Abtastsignale, deren relative Phasen sich allmählich mit
Bezug auf das Messsignal ändern.
Auf diese Weise kann die Messvorrichtung 10 das Messsignal
bei einer hohen Frequenz äquivalent
abtasten. Es wird als ein Beispiel ein Fall genommen, in welchem
das Messsignal eine Periode von 400 ps hat und die Abtastsignale
mit der Periode von 405 ps erzeugt werden. In diesem Fall ändern sich
die relativen Phasen der Abtastsignale mit Bezug auf das Messsignal,
um 5 ps/Zyklus. Da jeder Zyklus des Messsignals im Wesentlichen
dieselbe Wellenform hat, kann die Messvorrichtung 10 das
Messsignal mit der Periode von 5 ps äquivalent abtasten.
-
Der
Erfassungsspeicher 40 kann die von dem Komparator 20 ausgegebenen
Vergleichsergebnisse als Antwort auf die Abtastsignale ordnungsgemäß in der
Zeitachse speichern. Die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 kann
Vergleichsergebnisse an einer vorbestimmten Zahl von Punkten aus den
in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten Vergleichsergebnissen
herausziehen, die herausgezogenen Vergleichsergebnisse in ein digitales
Signal umwandeln und das digitale Signal in die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eingeben.
Beispielsweise kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 50 aus
dem Erfassungsspeicher 40 Vergleichsergebnisse an mehreren
Punkten herausziehen, die mehreren Zyklen des Messsignals entsprechen.
Das heißt,
die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 kann die Periode
des Messsignals durch die Differenz zwischen der Periode der Abtastsignale
und der Periode des Messsignals teilen und aufeinanderfolgende Datenabtastungen
an Punkten, deren Anzahl gleich einem ganzzahligen Mehrfachen des
Ergebnisses der Teilung ist, aus den ordnungsgemäß in der Zeitachse im Erfassungsspeicher 40 gespeicherten Vergleichsergebnissen
herausziehen.
-
Wenn
das Messsignal eine Periode von 400 ps hat, und die Abtastsignale
mit einer Periode von 405 ps erzeugt werden, wie in dem vorstehenden Beispiel
erwähnt
ist, entsprechen die Vergleichsergebnisse an 160 Punkten einem Zyklus
des Messsignals. In diesem Fall kann die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 aus
dem Erfassungsspeicher 40 Vergleichsergebnisse an Punkten,
deren Anzahl gleich einem ganzzahligen Mehrfachen von 160 ist, in
der Form einer diskreten Wellenform herausziehen. Hierdurch kann
die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 eine Verarbeitung
wie eine Fourier-Transformation bei der diskreten Wellenform durchführen ohne
Multiplizieren der diskreten Wellenform mit einer Fensterfunktion
wie einer Hanning-Fensterfunktion. Daher kann die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden
Beispiel das Messsignal mit einer höheren Frequenzauflösung messen, im
Vergleich zu dem Fall, in welchem eine Fensterfunktion verwendet
wird. Die Messvorrichtung 10 gemäß dem vorliegenden Beispiel
kann auch die für
die Messung erforderliche Zeit minimieren. Die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 kann
Vergleichsergebnisse an Punkten, deren Anzahl gleich den größten ganzzahligen
Mehrfachen der Anzahl von Punkten der Vergleichsergebnisse herausziehen,
entsprechend einem Zyklus des Messsignals innerhalb des Bereichs
der Anzahl von Punkten der in dem Erfassungsspeicher 40 gespeicherten
Vergleichsergebnisse.
-
Die 20A, 20B, 21A und 21B werden
verwendet, um eine beispielhafte Operation der digitalen Signalverarbeitungsschaltung 60 zu
illustrieren. Die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 führt eine
Fourier-Transformation bei dem von der digitalen Signalumwandlungsschaltung 50 eingegebenen
digitalen Signal durch, um ein Frequenzdomänensignal zu erzeugen. 20A illustriert ein Beispiel für das digitale Signal in der
Frequenzdomäne.
Hier kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine
schnelle Fourier-Transformation bei den herausgezogenen Daten durchführen, wenn
die Anzahl von von der digitalen Signalumwandlungsschaltung 50 eingegebenen
Datenpunkte eine Potenz von 2 ist. Andererseits kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine
Fourier-Transformation
bei den herausgezogenen Daten durch Verwendung eines gemischten
Radix-Algorithmus durchführen,
wenn die Anzahl von von der digitalen Signalumwandlungsschaltung 50 eingegebenen
Datenpunkten nicht eine Potenz von 2 ist. Wenn beispielsweise die
Anzahl von Datenpunkten eine Potenz von 2 ist, mit anderen Worten,
die Zahl nur eine einzelne Wurzel von 2 hat, kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine
eindimensionale schnelle Fourier-Transformation bei den herausgezogenen
Daten durchführen.
Wenn die Anzahl von Datenpunkten durch ein Produkt mehrerer Radices
(das gemischte Radixsystem) ausgedrückt wird, kann die digitale
Signalverarbeitungsschaltung 60 die gespaltene Radix-FFT,
die Primfaktor-FFT oder die gemischte Radix-FFT gemäß der Anzahl
von Punkten durchführen.
-
Nachfolgend
zieht die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 die
Frequenzkomponenten in der Nähe
der Trägerfrequenz
des Messsignals heraus. 20B il lustriert
als ein Beispiel die herausgezogenen Frequenzkomponenten. In dem
in 20B gezeigten Beispiel ist die Trägerfrequenz
des Messsignals angenähert
16 MHz und die Grenzfrequenz liegt mit Bezug auf 15 MHz in dem Bereich
von angenähert
+/– 5
MHz.
-
Hierauf
folgend führt
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 die inverse
Fourier-Transformation bei den herausgezogenen Frequenzkomponenten
durch, um ein Zeitdomänensignal
zu erzeugen. 21A illustriert ein Beispiel
für das
Zeitdomänensignal.
In der vorbeschriebenen Weise kann die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 ein
analytisches Signal des Messsignals erhalten.
-
Hiernach
berechnet die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 die
augenblickliche Phase φ(t) des
Messsignals auf der Grundlage des analytischen Signals. Auch eliminiert
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 eine lineare
Komponente aus der augenblicklichen Phase, um die augenblickliche
Phasenstörung Δφ(t) des
Messsignals zu berechnen. Das zum Berechnen der augenblicklichen
Phasenstörung Δφ(t) aus
der augenblicklichen Phase φ(t) verwendete
Verfahren wird mit Bezug auf 6A beschrieben. 21B illustriert ein Beispiel für die berechnete augenblickliche
Phasenstörung Δφ(t).
-
Wie
mit Bezug auf 6B erläutert ist, kann die digitale
Signalverarbeitungsschaltung 60 das Jitter des Messsignals
auf der Grundlage der augenblicklichen Phasenstörung Δφ(t) berechnen. Es ist zu beachten,
dass die Genauigkeit der berechneten augenblicklichen Phasenstörung Δφ in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen der Periode des Messsignals und der Erzeugungsperiode
der Abtastsignale variiert, d. h., der zeitlichen Auflösung.
-
22 illustriert
Beispiele für
die augenblickliche Phasenstörung Δφ(t), die
berechnet werden, wenn die Differenz (Δ) zwischen der Periode des Messsignals
und der Periode der Abtastsignale auf unterschiedliche Werte eingestellt
wird. Die Beispiele der augenblicklichen Phasenstörung in 22 werden
erhalten, wenn die Differenz (Δ)
in der Periode auf 5 ps, 10 ps, 20 ps und 40 ps eingestellt wird.
Wie aus 22 ersichtlich ist, bewirkt
die Änderung
in der Differenz (Δ)
der Periode eine Änderung
der Wellenform der berechneten augenblicklichen Phasenstörung. Daher
wird die Differenz (Δ)
der Periode vorzugsweise angenähert
niedriger als der Jitterwert des Messsignals, die Standardabweichung
des Jitterwerts oder der Effektivwert des Jitterwerts eingestellt.
-
23 illustriert
als ein Beispiel die Abhängigkeit
der Jitterwerte, die berechnet werden, wenn die Differenz (Δ) der Periode
auf verschiedene Werte eingestellt wird, von der Beobachtungsbandbreite. 23 zeigt
die Jitterwerte, die berechnet werden, wenn die Differenz (Δ) der Periode
auf verschiedene Werte eingestellt wird, wobei der Effektivwert
der in dem Messsignal enthaltenen Jitteramplitude gleich 2 ps ist.
In 23 stellt die horizontale Achse die in 20B gezeigte Grenzfrequenz dar.
-
24 illustriert
als ein Beispiel die Messfehler der Jitterwerte, die berechnet werden,
wenn die Differenz (Δ)
der Periode auf verschiedene Werte eingestellt wird. Es wird hier
angenommen, dass die wahren Werte die gemessenen Werte sind, wenn
die Differenz (Δ)
in der Periode auf 5 ps eingestellt wird.
-
Wie
aus den 23 und 24 ersichtlich ist,
nehmen die Messfehler der Jitterwerte beträchtlich zu, wenn die Differenz
(Δ) der
Periode zunimmt. Der Abtasttaktgenerator 30 kann die Periode
der Abtastsignale so bezeichnen, dass die Differenz (Δ) der Periode
einen so kleinen Wert wie möglich
annimmt. Wenn beispielsweise der Abtasttaktgenerator 30 die Periode
des Abtastsignals aus mehreren unterschiedlichen Werten auswählen kann,
kann der Abtasttaktgenerator 30 einen derartigen Wert auswählen, dass
die kleinste Differenz (Δ)
der Periode erzielt wird.
-
Der
Abtasttaktgenerator 30 kann die Periode der Abtastsignale
so bezeichnen, dass die Differenz zwischen der Periode der Abtastsignale
und der Periode des Messsignals einen Wert gemäß der Amplitude des zu messenden
Jitters oder der zeitlichen Auflösung,
mit der die Berechnung des Jitters erwartet wird, annimmt. Beispielweise
kann der Abtasttaktgenerator 30 den die Amplitude des zu
messenden Jitters oder die zeitliche Auflösung, mit der die Berechnung
des Jitters erwartet ist, darstellt, empfangen und nachfolgend die
Zeitpunkte der Abtastsignale so bezeichnen, dass die Differenz zwischen
der Periode der Abtastsignale und der Periode des Messsignals unter
den Wert gleich dem dreimaligen Effektivwert des Jitters oder den
Wert der zeitlichen Auflösung
fällt.
Hier können
die zu messenden Jitterwerte Spitze-zu-Spitze-Werte des Zeitjitters sein. Der Abtasttaktgenerator 30 empfängt vorzugsweise
den Wert der Periode des Messsignals.
-
Der
maximale Wert der Differenz zwischen dem Zeitpunkt jeder Flanke
des Messsignals und dem idealen Zeitpunkt (d. h., das Zeitjitter)
wird bestimmt durch den Amplitudenwert des Zeitjitters. Mit anderen
Wor ten, der Zeitpunkt jeder Flanke des Messsignals kann gemäß dem Amplitudenwert
des Jitters so variieren, dass er vor oder nach dem idealen Zeitpunkt
stattfindet. Daher kann der Zeitpunkt jeder Flanke des Messsignals
innerhalb des Bereichs des zwei- oder dreifachen des Jitterwerts,
der mit Bezug auf den idealen Zeitpunkt definiert ist, variieren. Aus
diesem Grund wird es durch Einstellen der Differenz (Δ) der Periode
auf einen Wert, der kleiner als der zwei- oder dreifache Wert des
Jitterwerts ist, möglich,
die Differenz zwischen dem Zeitpunkt des Messsignals und dem idealen
Zeitpunkt (d. h., das Zeitjitter) genauer zu erfassen.
-
Auch
wird es durch Einstellen der Differenz (Δ) der Periode auf einen kleineren
Wert als die zeitliche Auflösung,
mit der die Berechnung der Jitterwerte erwartet wird, möglich, die
Jitterwerte mit der zeitlichen Auflösung genauer zu berechnen.
-
25 illustriert
eine beispielhafte Konfiguration des in der in 17 gezeigten
Prüfvorrichtung 100 enthaltenen
Mustergenerators 65. Der Mustergenerator 65 enthält eine
Mustererzeugungsschaltung 67 zum Erzeugen eines Signalmusters
des Prüfsignals
und einen Treiber 69 zum Ausgeben des Prüfsignals
auf der Grundlage des Signalsmusters. Der Treiber 69 arbeitet
gemäß einem
vorbestimmten Prüfzyklus
und bewirkt, dass die geprüfte
Vorrichtung 200 ein Messsignal ausgibt, dessen Periode
gemäß dem Prüfzyklus
oder dem ganzzahligen Mehrfachen des Prüfzyklus bestimmt ist. Bei dem
vorliegenden Beispiel empfängt
der Treiber 69 ein Taktsignal, dessen Periode gemäß dem Prüfzyklus
T bestimmt ist, und er bewirkt, dass die geprüfte Vorrichtung 200 ein Messsignal
gemäß der Periode
des Taktsignals ausgibt.
-
Hier
erzeugt der Abtasttaktgenerator 30 die Abtastsignale mit
der Periode (T + Δ),
die um einen vorbestimmten Wert größer als der Prüfzyklus
T ist. In der vorbeschriebenen Weise kann die Prüfvorrichtung 100 nach
dem vorliegenden Beispiel das Hochgeschwindigkeits-Messsignal mit
einer kurzen Operationsperiode genau messen. Der Abtasttaktgenerator 30 hat
vorzugsweise mehrere mögliche
Werte für die
Differenz (Δ)
zwischen der Periode der Abtastsignale und dem Prüfzyklus
T. Beispielsweise kann der Abtasttaktgenerator 30 mehrere
mögliche
Takteinstellungen haben, und die Differenz Δ zwischen dem Prüfzyklus
und der Periode der Abtastsignale kann vorher in Verbindung mit
jedem Satz von Takten gemessen werden.
-
Der
Abtasttaktgenerator 30 kann einen der Sätze von Takten derart auswählen, dass
die Differenz Δ der
Periode den kleinsten Wert annimmt. Alternativ kann der Abtasttaktgenerator 30 einen
der Sätze
von Takten derart auswählen,
dass die Differenz Δ der
Periode kleiner als der zwei- bis dreifache Wert des zu messenden
Jitterwerts ist.
-
26 illustriert
Beispiele für
die augenblickliche Phase φ(t),
die lineare Phase und die augenblickliche Phasenstörung Δφ(t) des
Messsignals, die mit Bezug auf 21 beschrieben
sind. In 26 zeigt das obere Diagramm
die augenblickliche Phase φ(t)
und die lineare Phase 2πf0t + φ0 des Messsignals, und das untere Diagramm
zeigt die augenblickliche Phasenstörung Δφ(t) des Messsignals. Die Prüfvorrichtung 100 berechnet
(φ0|2 – φ0|1)/(2πf0) auf der Grundlage der Werte der augenblicklichen
Phasen φ(t)
von zwei Signalen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, um den deterministischen
Versatz zwischen den beiden Signalen zu berechnen. Hier bezeichnet
der deterministische Versatz die Differenz der elektrischen Länge zwischen
den Pfaden, über die
sich die beiden Signale jeweils fortpflanzen. Weiterhin kann die
Prüfvorrichtung 100 einen
Zufallsversatz zwischen den beiden Signalen durch Berechnen von
(Δφ(t)|2 – Δφ(t)|1)/(2πf0).
-
Beispielsweise
enthält
die Prüfvorrichtung 100 zwei
Komparatoren 20 parallel. Die beiden Komparatoren 20 empfangen
gleichzeitig Signale. Auch empfangen die Komparatoren 20 dasselbe
Abtastsignal. Mit anderen Worten, die Prüfvorrichtung 100 führt gleichzeitig
eine Unterabtastung der beiden in die Komparatoren 20 eingegebenen
Signale durch.
-
Die
Prüfvorrichtung 100 berechnet
dann die augenblicklichen Phasen φ(t) der jeweiligen Signale und
berechnet die Werte zu einer vorbestimmten Zeit (beispielsweise
t = 0) der augenblicklichen Phasen φ(t) der jeweiligen Signale.
Die Differenz zwischen den berechneten Werten stellt den deterministischen Versatz
dar. Die vorbeschriebene Prozedur kann durch die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 und
die digitale Signalverarbeitungsschaltung 60 durchgeführt werden.
Die Prüfvorrichtung 100 kann zwei
Erfassungsspeicher 40 gemäß den beiden Komparatoren 20 enthalten.
Die digitale Signalumwandlungsschaltung 50 empfängt Daten
von den beiden Erfassungsspeichern 40 und berechnet den
vorgenannten deterministischen Versatz und den Zufallsversatz.
-
27 vergleicht
das von der Prüfvorrichtung 100 gemessene
Jitter und das durch Verwendung der Jittermessanordnung E5052A gemessene Jitter. 27 zeigt
den Bereich der Werte des von der Jittermessanordnung gemessenen
Jitters durch Verwendung strichlierter Linien. Hier kann die Jittermessanordnung
eine allgemeine Messanordnung mit einer Funktion des Messens von
Jitter sein.
-
In 27 sind
die Werte des unter Verwendung der Prüfvorrichtung 100 gemessenen
Jitters als Kreise und Dreiecke aufgezeichnet. Wie aus 27 ersichtlich
ist, stimmen die unter Verwendung der Prüfvorrichtung 100 gemessenen
Werte vorteilhaft mit den von der Messanordnung, die zum Messen von
Jitter verwendet wird, gemessenen Werten überein. Das heißt, 27 zeigt,
dass die Prüfvorrichtung 100 das
Jitter genau messen kann.
-
Während das
Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, ist der technische
Bereich der Erfindung nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Es ist für
den Fachmann augenscheinlich, dass verschiedene Änderungen und Verbesserungen
zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
hinzugefügt werden
können.
Es ist auch anhand des Bereichs der Ansprüche ersichtlich, dass die Ausführungsbeispiele,
denen derartige Änderungen
oder Verbesserungen hinzugefügt
sind, in den technischen Bereich der Erfindung eingeschlossen werden
können.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ermöglicht die
vorliegende Erfindung, eine Jitterprüfung bei einer geprüften Vorrichtung
mit geringen Kosten durchzuführen.
Auch kann die vorliegende Erfindung Zeitstörungen getrennt von Amplitudenstörungen messen,
wodurch das Zeitjitter genau gemessen wird. Weiterhin kann die vorliegende Erfindung
ein Messsignal mit einer höheren
Rate als der maximalen Frequenz der Abtastsignale, die von einem
Abtastgenerator erzeugt werden kann, messen.
-
Die
Anlage wird hier einbezogen, wodurch sie einen Teil der vorliegenden
Anmeldung bildet.
-
Zusammenfassung
-
Es
ist eine Messvorrichtung (10) zum Messen eines Messsignals
vorgesehen. Die Messvorrichtung enthält einen Komparator (20),
der aufeinander folgend einen Spannungswert des Messsignals mit
einem zu diesem gelieferten Bezugsspannungswert zu Zeitpunkten,
die durch aufeinander folgend zu diesen gelieferte Abtastsignale
angezeigt werden, vergleicht, einen Abtasttaktgenerator (30),
der aufeinander folgend in im Wesentlichen gleichen Zeitintervallen
angeordnete Abtastsignale erzeugt, einen Erfassungsspeicher (40),
der Ergebnisse des Vergleichs durch den Komparator speichert, und
eine digitale Signalverarbeitungsschaltung (20), die Jitter des
Messsignals auf der Grundlage der in dem Erfassungsspeicher gespeicherten
Vergleichsergebnisse berechnet.
-
Beschreibung der Bezugszahlen
-
- 10 Messvorrichtung, 20 Komparator, 22 Komparator, 25 Taktwiedergewinnungsschaltung, 30 Abtasttaktgenerator, 40 Erfassungsspeicher, 50 digitale
Signalumwandlungsschaltung, 55 Mustervergleichsschaltung, 60 digitale
Signalverarbeitungsschaltung, 62 Bandbegrenzungsschaltung, 64 Phasenverzerrungs-Schätzschaltung, 65 Mustergenerator, 66 Schätzschaltung
für augenblickliche
Phase, 67 Mustererzeugungsschaltung, 68 Linearphasen-Eliminierungsschaltung, 69 Treiber, 70 Beurteilungsschaltung, 72 Nulldurchgangs-Zeitpunkt-Schätzschaltung, 74 und 75 Filter, 76 Hilbert-Transformator, 77 Jitterbeurteilungsschaltung, 78 und 82 Mischer, 90 Eingabeschaltung, 100 Prüfvorrichtung, 200 geprüfte Vorrichtung, 400 elektronische
Vorrichtung, 410 Operationsschaltung.