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Technisches Gebiet
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Die
Offenbarung betrifft photokatalytische Substrate und Verfahren zur
Herstellung derselben. Ferner betrifft die Offenbarung photokatalytische
Substrate mit einer darauf angeordneten aktivierten Kohlenstoffbeschichtung.
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Kurze Zusammenfassung
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Hierin
bereitgestellt wird ein photokatalytisches Substrat mit einem Textilträger und
einem Finish auf zumindest einer ersten Oberfläche davon. Das Finish auf zumindest
der ersten Oberfläche
des Textilträgers umfasst
ein teilchenförmiges
photokatalytisches Material und ein Bindemittel. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche des
Textilträgers
ist eine Beschichtung mit aktivierten Carbon- bzw. Kohlenstoffpartikeln
und einem Bindemittel angeordnet.
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Auch
wird ein Verfahren zur Herstellung derartiger photokatalytischer
Substrate bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte des
Bereitstellens eines Textilträgers
mit zumindest einer Oberfläche,
Bereitstellen eines photokatalytischen Finishs, Aufbringen des photokatalytischen
Finishs auf zumindest einen Abschnitt von zumindest einer ersten
Oberfläche
des Textilträgers,
Trocknen der Oberfläche
des Textilträgers,
auf welche das photokatalytische Finish aufgebracht wurde, um ein
photokatalytisches Substrat herzustellen, Bereitstellen einer Beschichtungszusammensetzung
mit aktivierten Kohlenstoffpartikeln und einem Bindemittel, Aufbringen
der aktivierten Kohlenstoffzusammensetzung auf eine Oberfläche gegenüberliegend
dem photokatalytischen Finish, und Trocknen des Textilträgers, um
einen fertigen Textilartikel herzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (6.000-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche von
Probe 3A.
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1A ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (50.000-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3A.
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2 ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (2.840-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche von
Probe 3B.
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2A ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (8.350-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3B.
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2B ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (50.000-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3B.
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3 ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (3.200-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche von
Probe 3C.
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3A ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (8.500-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3C.
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4 ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (1.610-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche von
Probe 3D.
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4A ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (3.000-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3D.
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4B ist
ein Rasterelektronen-Mikrobild (50.000-fache Vergrößerung)
eines Abschnitts der Oberfläche
von Probe 3D.
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5 ist
eine Querschnittansicht eines photokatalytischen Substrats, auf
dem eine Beschichtung aus aktivierten Kohlenstoffpartikeln auf einer
Seite angeordnet wurde.
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6 ist
eine Querschnittansicht von einem anderen photokatalytischen Substrat,
auf dem eine Beschichtung aus aktivierten Kohlenstoffpartikeln auf
einer Seite angeordnet wurde. Wie abgebildet, ist das Substrat ein
Textilmaterial, das in einem Nadelflor-Aufbau vorgesehen ist.
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7 ist
eine Querschnittansicht von einem anderen photokatalytischen Substrat,
auf dem eine Beschichtung aus aktivierten Kohlenstoffpartikeln auf
einer Seite angeordnet wurde. Wie abgebildet, ist das Substrat ein
Textilmaterial, das in einem Klebpol-Aufbau vorgesehen ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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Photokatalytisches Finish
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Wie
oben angemerkt, stellt die Offenbarung ein photokatalytisches Substrat
mit einem Textilträger
und einem Finish auf der Oberfläche
davon bereit. Das Finish auf der Oberfläche des Textilträgers umfasst
ein teilchenförmiges
photokatalytisches Material und ein Bindemittel. Geeignete Textilträger umfassen
jene, die hierin beschrieben werden.
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Wie
er hierin verwendet wird, um sich auf das photokatalytische Material
zu beziehen, bezieht sich der Begriff „teilchenförmig" auf ein photokatalytisches Material,
das eine Ansammlung von sehr kleinen, separaten Partikeln umfasst.
Insbesondere bezieht sich der Begriff „teilchenförmiges photokatalytisches Material" auf ein photokatalytisches
Material mit einer Vielzahl von Primärpartikeln. Für bestimmte
photokatalytische Materialien können
diese Primärpartikel
zusammen verschmolzen werden, um „Aggregate" auszubilden, welches ein Begriff ist,
der verwendet wird um sich auf eine Ansammlung von Primärpartikeln
zu beziehen, die physikalisch aneinander gebunden sind und lediglich
auf ihre wesentlichen bzw. einzelnen Primärpartikel durch die Aufbringung
von einer beträchtlichen
mechanischen Kraft verringert werden können. Die individuellen Aggregate
von Primärpartikeln
können
weiter verbunden bzw. assoziiert werden, um „Agglomerate" auszubilden. Alternativ können die
individuellen Primärpartikel
des bestimmten photokatalytischen Materials auch assoziiert werden, um
Agglomerate auszubilden.
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Das
photokatalytische Material, das bei dem Substrat verwendet wird,
kann irgendein geeignetes photokatalytisches Material sein. Wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich der Begriff „photokatalytisches
Material" im Allgemeinen
auf ein Material, das imstande ist zum Katalysieren einer chemischen
Reaktion bei Aussetzung des Materials an Licht (z. B. ultraviolettes
und/oder sichtbares Licht). Zum Beispiel, wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich der Begriff „photokatalytisches Material" auf ein Material,
dass, bei Aussetzung an Licht (z. B. ultraviolettes und/oder sichtbares
Licht), imstande ist zum Katalysieren der Redox-(Oxidation/Reduktion)Reaktion(en),
die bei der Zersetzung oder Oxidation von organischen Materialien
involviert sind, wie beispielsweise organische geruchsverursachende
Substanzen, flüchtige
organische Verbindungen und organisch-basierte Färbemittel.
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Photokatalytische
Materialien, die zur Verwendung in dem Substrat geeignet sind, umfassen,
aber sind nicht beschränkt
auf Titandioxid (z. B. Anatas-Titandioxid), dotiertes bzw. Doped-Titandioxid,
Molybdensulfid, Zinkoxid und Kombinationen daraus. Der Begriff „Anatas-Titandioxid" wird verwendet,
um sich auf die Anatas-Kristallform von Titandioxid zu beziehen,
sowie Titandioxid, das einen beachtlichen Teil (z. B. größer als
ungefähr
50%, oder größer als
ungefähr
60%, oder größer als
ungefähr
70%) der Anatas-Kristallform enthält., Wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich der Begriff „dotiertes Titandioxid" auf Titandioxid,
das mit anderen Elementen (z. B.
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Kohlenstoff,
Stickstoff oder anderen Elementen oder Metallen) oder anorganischen
Oxiden dotiert wurde, um den Bandabstand zwischen den Elektronen
im Valenzzustand und dem erregten, leitenden Bandelektronenzustand
(d. h. den/die Zustand/Zustände,
in dem/denen die Elektronen in dem Titandioxid bei Aussetzung an
sichtbares oder ultraviolettes Licht erregt werden) zu erniedrigen.
Dieses Erniedrigen des Bandabstands des photokatalytischen Materials
verringert das oxidative Potential des photokatalytischen Materials, was
helfen kann, eine potentielle Beschädigung oder Verschlechterung
bzw. Abbau des Substrats durch das photokatalytische Material zu
verringern. Bei bestimmten möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen umfasst
das teilchenförmige
photokatalytische Material pyrogenes (fumed) Anatas-Titandioxid.
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Photokatalysatoren,
wie beispielsweise Anatas-Titandioxid, sind dafür bekannt, dass sie organische Materialien
zersetzen, wie beispielsweise organische Farbstoffe, organische
Polymere (z. B. Harzbindemittel) und viele organische Polymerfasern.
Somit war es im Allgemeinen schwierig eine photokatalytische Beschichtung
oder Finish auf einem organischen Substrat vorzusehen, ohne die
Langzeit-Lichtstabilität
oder mechanische Unversehrtheit des organischen Substrats zu opfern.
Trotz dieser Schwierigkeiten glaubt man, dass, gemäß den Lehren
hierin, eine photokatalytisch aktive Beschichtung oder Finish auf
einem Substrat (z. B. ein aus organischen Materialien ausgebildetes
Substrat) vorgesehen werden kann, unter Verwendung eines teilchenförmigen photokatalytischen
Materials und eines Bindemittels (z. B. ein organisches Harzbindemittel),
ohne die Lichtstabilität
der Farbe oder der mechanischen Eigenschaften des Substrats nachteilig
zu beeinflussen.
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Das
photokatalytische Material kann in dem Finish in jeder geeigneten
Menge vorhanden sein. Typischerweise ist das photokatalytische Material
in dem Finish in einer Menge von ungefähr 0,05 Gew.% oder mehr vorhanden,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Substrats. Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
kann das photokatalytische Material in dem Finish in einer Menge
von ungefähr 0,1
Gew.% oder mehr vorhanden sein, ungefähr 0,2 Gew.% oder mehr, ungefähr 0,3 Gew.%
oder mehr, ungefähr
0,4 Gew.% oder mehr, oder ungefähr
0,5 Gew.% oder mehr, basierend auf dem Gesamtgewicht des Substrats.
Typischerweise ist das photokatalytische Material in dem Finish
in einer Menge von ungefähr
2 Gew.% oder weniger vorhanden, basierend auf dem Gesamtgewicht
des Substrats. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten
Ausführungsformen,
kann das photokatalytische Material in dem Finish in einer Menge
von ungefähr
1,75 Gew.% oder weniger vorhanden sein, ungefähr 1,5 Gew.% oder weniger,
ungefähr
1,25 Gew.% oder weniger, oder ungefähr 1 Gew.% oder weniger, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Substrats. Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
ist das photokatalytische Material in dem Finish in einer Menge
von ungefähr
0,05 Gew.% bis ungefähr
2 Gew.% oder ungefähr
0,5 Gew.% bis ungefähr
1 Gew.% vorhanden, basierend auf dem Gesamtgewicht des Substrats.
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Wie
oben angemerkt, umfasst das Finish auf dem Textilträger ein
Bindemittel zusätzlich
zu dem photokatalytischen Material. Das Bindemittel in dem Finish
kann irgendein geeignetes Bindemittel sein, einschließlich organischer
und anorganischer Bindemittel. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen,
ist das Bindemittel ein organisches Bindemittel, bei dem die Polymer-Hauptstütze des
Bindemittels ungefähr
50% oder weniger umfasst (z. B. ungefähr 40% oder weniger, ungefähr 30% oder
weniger, oder ungefähr
20% oder weniger), nach Anzahl von Si-O- und/oder C-F-Bindungen.
Geeignete organische Bindemittel umfassen, aber sind nicht beschränkt auf
Latex-Bindemittel, Polyacrylat-Bindemittel, Vinylester-Bindemittel, Polyurethan-Bindemittel,
Polyethylen-Vinylacetat-Bindemittel,
Polyolefin-Bindemittel, Polyester-Bindemittel, Polyamid-Bindemittel, Polyether-Bindemittel,
Polystyrol-co-butadien)-Bindemittel, Polyisopren-Bindemittel, Polychloropren-Bindemittel
und Kombinationen daraus. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen,
ist das Bindemittel ein Latex-Bindemittel.
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Spezielle
Beispiele von Bindemitteln, von denen geglaubt wird, dass sie zur
Verwendung in dem photokatalytischen Substrat geeignet sind, und
von denen geglaubt wird, dass sie kommerziell erhältlich sind,
umfassen, aber sind nicht beschränkt
auf die folgenden: Ein Polyacryl-Latex mit Perfluorkohlenwasserstoff-modifizierten
Monomeren, das unter dem Namen UNIDYNE® TG-5010
durch Daikin Industries, Ltd. verkauft wird; Polyacryl-Latexharze,
die unter den Namen RHOPLEX® HA-16, RHOPLEX® E-32NP
und RHOPLEX® NW-1402
durch Rohm and Haas Company verkauft werden; Polyacryl-Latexharze,
die unter den Namen HYCAR® 2671 und HYSTRETCH® V-43
durch Noveon, Inc. verkauft werden; ein Ethylenvinylacetat-Copolymer-Latex,
das unter dem Namen AIRFLEX® TL-51 durch Air Products
and Chemicals, Inc. verkauft wird; eine Polyurethan-Emulsion, die unter
dem Namen SANCURE® 2026 durch Noveon, Inc.
verkauft wird; und ein Copolymer aus Methylmethacrylat und Vinylidenfluorid,
von dem geglaubt wird, dass es unter dem Namen FLUOROSHIELD® 2000W
durch Advanced Polymer, Inc. verkauft wurde.
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Das
Finish auf dem Textilträger
kann irgendeine geeignete Menge des Bindemittels umfassen. Typischerweise
ist das Bindemittel in dem Finish in einer Menge vorhanden, die
ausreichend ist, um ein Verhältnis, nach
Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:0,1 oder mehr vorzusehen. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen
ist das Bindemittel in dem Finish in einer Menge vorhanden, die
ausreichend ist, um ein Verhältnis,
nach Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:0,2 oder mehr vorzusehen, oder ungefähr 1:0,5 oder mehr. Das Bindemittel
ist typischerweise in dem Finish in einer Menge vorhanden, die ausreichend
ist, um ein Verhältnis, nach
Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:5 oder weniger vorzusehen. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen,
ist das Bindemittel in dem Finish in einer Menge vorhanden, die
ausreichend ist, um ein Verhältnis,
nach vorzusehen, oder ungefähr
1:1 oder weniger. Bei bestimmten, Gewicht, von photokatalytischem
Material zu Bindemittelfeststoffen von ungefähr 1:2 oder weniger möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
ist das Bindemittel in dem Finish in einer Menge vorhanden, die
ausreichend ist, um ein Verhältnis,
nach Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:0,1 bis ungefähr
1:5 vorzusehen, oder ungefähr
1:0,2 bis ungefähr
1:2.
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Wie
oben angemerkt, kann das photokatalytische Material, bei bestimmten,
möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
eine Vielzahl von Primärpartikeln
umfassen, die wiederum physikalisch assoziiert oder verschmolzen
sein können,
um Aggregate auszubilden. Die Primärpartikel und/oder Aggregate
aus Primärpartikeln
können,
wie oben angemerkt, innerhalb des Finishs weiter assoziiert werden,
um Agglomerate auszubilden. Aufgrund der Oberflächenstruktur, die aus der physikalischen
Assoziation dieser Primärpartikel und/oder
Aggregate resultiert, weisen die Agglomerate typischerweise eine
poröse äußere Oberfläche auf. Während nicht
gewünscht
wird, an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
die poröse äußere Oberfläche dieser
Agglomerate einen beachtlichen Oberflächenbereich bereitstellt, der
verfügbar
ist, um bei der Photokatalyse der Redoxreaktion teilzunehmen, die
zu der Zersetzung oder Oxidation führt, von zum Beispiel organischen
geruchsverursachenden Substanzen, flüchtigen organischen Verbindungen
und organisch-basierten Färbemitteln.
Des Weiteren glaubt man, dass die Struktur dieser Agglomerate eine
geeignete Oberfläche
zum Verankern des photokatalytischen Materials an dem Textilträger bereitstellt,
wodurch ein dauerhaftes Finish auf dem Textilträger vorgesehen wird.
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Die
Agglomerate, wenn sie in dem Finish von bestimmten Ausführungsformen
des photokatalytischen Substrats vorhanden sind, können irgendeine
geeignete Größe oder
Durchmesser aufweisen. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen,
weisen die Agglomerate einen Durchmesser von ungefähr 0,2 bis
ungefähr
14 Mikrometer auf, oder ungefähr
1 bis ungefähr
6 Mikrometer.
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Das
Finish auf dem Textilträger
kann auch andere geeignete Wirkstoffe bzw. Mittel umfassen, wie
beispielsweise eine antimikrobielle Zusammensetzung oder ein Additiv.
Geeignete antimikrobielle Zusammensetzungen oder Additive umfassen,
aber sind nicht beschränkt
auf anorganische antimikrobielle Additive, wie beispielsweise Silberzeolithe,
Silberpartikel (z. B. Nanosilberpartikel), Silberzirkoniumphosphate
und Kombinationen daraus. Ein spezielles Beispiel eines antimikrobiellen
Additivs, von dem geglaubt wird, dass es zur Verwendung in dem photokatalytischen
Substrat geeignet ist, ist ALPHASAN® RC
5000 antimikrobielles Additiv von Milliken Chemical. Wenn sie in
dem Finish vorhanden sind, können
die zusätzlichen
Additive oder Mittel in irgendeiner geeigneten Menge vorhanden sein.
Zum Beispiel kann, wenn das Finish ein antimikrobielles Additiv
umfasst, das Additiv in dem Finish in einer Menge von ungefähr 0,5 Gew.%
vorhanden sein, basierend auf dem Gesamtgewicht des Substrats.
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Herstellung der photokatalytischen
Oberfläche
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Das
photokatalytische Substrat kann durch irgendein geeignetes Verfahren
hergestellt werden; die Offenbarung stellt jedoch auch ein Verfahren
zur Herstellung einer photokatalytischen Oberfläche auf einem Textilsubstrat
bereit. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens eines
Textilträgers
mit zumindest einer Oberfläche,
Bereitstellen eines photokatalytischen Finishs, Aufbringen des photokatalytischen
Finishs auf zumindest einen Abschnitt der Oberfläche des Textilträgers, und
Trocknen der Oberfläche
des Textilträgers,
auf welche das photokatalytische Finish aufgebracht wurde, um ein
photokatalytisches Substrat herzustellen.
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Das
als der Träger
verwendete Textilmaterial kann irgendein geeignetes Textilmaterial
sein. Zum Beispiel kann der Textilträger in einem gewirkten, gewebten
oder nichtgewebten bzw. Vlies-Aufbau bereitgestellt werden, und
kann Garne oder Fasern umfassen, die aus Naturfasern, Synthesefasern,
regenerierten Fasern und Mischungen von irgendwelchen zwei oder
mehr der drei hergestellt sind. Naturfasern, die zur Verwendung in
dem Textilträger
geeignet sind, umfassen, aber sind nicht beschränkt auf Zellulosefasern (z.
B. Baumwolle), Wolle und Seide. Synthesefasern, die zur Verwendung
in dem Textilträger
geeignet sind, umfassen, aber sind nicht beschränkt auf Polyester, Polyamide
(z. B. aliphatische und aromatische Polyamide), Polyolefine (z.
B. Polyethylen und Polypropylen), Polymilchsäure, Polyacryle, Polyurethane,
Polyketone, Phenylformaldehydharze und Kombinationen daraus. Bei
bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Textilträger
Polyester-enthaltende Garne (d. h. Garne mit, im Wesentlichen bestehend
aus, oder bestehend aus Polyester-Fasern oder Filamenten) oder Polyester-Fasern,
und die Garne oder Fasern sind in einem gewebten, nichtgewebten
oder gewirkten Aufbau vorgesehen. Im Allgemeinen wird bevorzugt,
dass das Textilmaterial ein unbeschichtetes Gewicht von zwischen
ungefähr
4 Unzen pro Yard zum Quadrat und 16 Unzen pro Yard zum Quadrat aufweist.
Die Garne oder Fasern können
auch in einem Pol- bzw. Flor-Aufbau vorgesehen sein, wie beispielsweise
ein Nadelflor oder ein Klebpol. In diesem Fall ist das Gewicht des
Textilmaterials vorzugsweise zwischen 4 Unzen pro Yard zum Quadrat
und 20 Unzen pro Yard zum Quadrat.
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Das
photokatalytische Finish, das bei dem oben beschriebenen Verfahren
verwendet wird, umfasst ein teilchenförmiges photokatalytisches Material
und ein Bindemittel, das in einem geeigneten flüssigen Medium bzw. Mittel dispergiert
oder suspendiert ist. Das photokatalytische Material und das Bindemittel,
die bei dem Verfahren verwendet werden, können irgendein geeignetes photokatalytisches
Material und Bindemittel sein, einschließlich jener oben beschriebener
photokatalytischen Materialien und Bindemittel. Das flüssige Medium, in
dem das photokatalytische Material und Bindemittel dispergiert oder
suspendiert werden, kann irgendein geeignetes flüssiges Medium sein. Bei bestimmten,
möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
ist das flüssige
Medium ein wässriges
Medium.
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Das
photokatalytische Finish, das in dem oben beschriebenen Verfahren
verwendet wird, kann durch irgendein geeignetes Verfahren zubereitet
werden. Typischerweise wird das photokatalytische Finish zubereitet
durch zuerst Bereitstellen eines geeigneten flüssigen Mediums, dann Dispergieren
oder Suspendieren eines trockenen, teilchenförmigen photokatalytischen Materials
(z. B. ein photokatalytisches Material in der Form eines Pulvers)
in dem flüssigen
Medium, und Zufügen
des Bindemittels zu dem flüssigen
Medium. Vorzugsweise wird das teilchenförmige photokatalytische Material
in dem flüssigen
Medium dispergiert oder suspendiert ohne übermäßiges Zerkleinern, Mahlen oder
Ultrahochscherungsmischen bzw. Mischen mit ultrahohen Scherkräften. Während nicht
gewünscht
wird, an irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
ein Dispergieren oder Suspendieren des teilchenförmigen photokatalytischen Materials
auf diese Art zulässt,
dass die einzelnen Primärpartikel
und/oder Aggregate, die in dem photokatalytischen Material vorhanden sind,
Agglomerate ausbilden, wobei diese Agglomerate dann auf dem Textilträger in nachfolgenden
Schritten des Verfahrens abgelagert werden.
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Das
photokatalytische Finish kann irgendwelche geeigneten Mengen des
teilchenförmigen
photokatalytischen Materials und Bindemittels umfassen. Um eine
ausreichende Ablagerung des photokatalytischen Materials auf dem
Textilträger
sicherzustellen, umfasst das photokatalytische Finish typischerweise
ungefähr
0,2 Gew.% oder mehr, basierend auf dem Gesamtgewicht der Beschichtungszusammensetzung,
des teilchenförmigen
photokatalytischen Materials. Das photokatalytische Finish umfasst
typischerweise ungefähr
1 Gew.% oder weniger, basierend auf dem Gesamtgewicht der Beschichtungszusammensetzung,
des teilchenförmigen photokatalytischen
Materials. Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
umfasst das photokatalytische Finish ungefähr 0,2 bis ungefähr 1 Gew.%,
basierend auf dem Gesamtgewicht des photokatalytischen Finishs,
von dem photokatalytischen Material.
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Typischerweise
ist das Bindemittel in dem photokatalytischen Finish in einer Menge
vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis, nach Gewicht, von photokatalytischem
Material zu Bindemittelfeststoffen von ungefähr 1:0,1 oder mehr vorzusehen.
Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen ist
das Bindemittel in dem photokatalytischen Finish in einer Menge
vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis, nach Gewicht, von photokatalytischem
Material zu Bindemittelfeststoffen von ungefähr 1:0,2 oder mehr vorzusehen,
oder ungefähr
1:0,5 oder mehr. Das Bindemittel ist typischerweise in dem photokatalytischen
Finish in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis, nach
Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:5 oder weniger vorzusehen. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen
ist das Bindemittel in dem photokatalytischen Finish in einer Menge
vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis, nach Gewicht, von photokatalytischem
Material zu Bindemittelfeststoffen von ungefähr 1:2 oder weniger vorzusehen,
oder ungefähr
1:1 oder weniger. Bei bestimmten, möglicherweise bevorzugten Ausführungsformen,
ist das Bindemittel in dem photokatalytischen Finish in einer Menge vorhanden,
die ausreichend ist, um ein Verhältnis,
nach Gewicht, von photokatalytischem Material zu Bindemittelfeststoffen
von ungefähr
1:0,1 bis ungefähr
1:5 vorzusehen, oder ungefähr
1:0,2 oder ungefähr
1:2.
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Um
die Bildung einer stabilen Dispersion oder Suspension des photokatalytischen
Materials zu erleichtern, kann das photokatalytische Finish bei
bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
ein Dispergiermittel umfassen. Das Dispergiermittel kann zu dem
flüssigen
Medium des photokatalytischen Finishs zu irgendeinem geeigneten
Zeitpunkt bei der Zubereitung des photokatalytischen Finishs zugefügt werden.
Zum Beispiel kann das Dispergiermittel zu dem flüssigen Medium vor dem Zufügen des
teilchenförmigen
photokatalytischen Materials und des Bindemittels zugefügt werden,
oder nach dem Zufügen
des teilchenförmigen
photokatalytischen Materials und vor dem Zufügen des Bindemittels.
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Das
Dispergiermittel kann irgendein geeignetes Dispergiermittel sein,
vorausgesetzt, dass es mit beidem, dem photokatalytischen Material
und dem Bindemittel in dem photokatalytischen Finish kompatibel
ist. Geeignete Dispergiermittel umfassen, aber sind nicht beschränkt auf
Phosphatester, Ammoniak, Ammoniumhydroxid und Kombinationen daraus.
Wie er hierin verwendet wird, wird der Begriff „Phosphatester" verwendet, um sich
auf Monoester, Diester und Triester zu beziehen, die durch die folgenden
allgemeinen Strukturen dargestellt werden:
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Bei
diesen allgemeinen Strukturen sind R, R1,
R2 und R3 vorzugsweise
Acyl-enthaltende organische Radikale, und X ist vorzugsweise ein
Ammonium, ein Proton oder ein monovalentes Metallion. Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen,
sind R, R1, R2 und
R3 ein ethoxyliertes Phenol, Alkohol oder Karbonsäure. Phosphatester,
von denen man glaubt, dass sie zur Verwendung in dem photokatalytischen
Finish geeignet sind, und von denen man glaubt, dass sie kommerziell
erhältlich
sind, umfassen, aber sind nicht beschränkt auf die Phosphatester,
die unter den Namen RHODOFAC® und SOPROPHOR® durch
Rhodia, Inc. verkauft werden.
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Wenn
es gemäß der vorangehenden
Vorgehensweise zubereitet wird, bildet das teilchenförmige photokatalytische
Material Agglomerate in der Finish-Zusammensetzung. Die Größe der Agglomerate
kann variieren in Abhängigkeit
zum Beispiel von dem bestimmten verwendeten Photokatalysator, der
Struktur des Photokatalysators, dem in der Finish-Zusammensetzung
vorhandenen Bindemittel, und irgendeinem der Finish-Zusammensetzung zugefügten Dispergiermittel.
Bei bestimmten Ausführungsformen,
wie beispielsweise wenn ein pyrogenes, Anatas-reiches Titandioxid
als das teilchenförmige
photokatalytische Material verwendet wird, glaubt man, dass die
Finish-Zusammensetzung einen kleinen Teil von Agglomeraten mit einem
Durchmesser in dem Bereich von ungefähr 40 bis ungefähr 120 Mikrometer
enthält,
und einen größeren Teil
von Agglomeraten mit einem Durchmesser in dem Bereich von ungefähr 0,2 bis
ungefähr
14 Mikrometer. Von jenen Agglomeraten mit einem Durchmesser von
ungefähr
0,2 bis ungefähr
14 Mikrometer glaubt man, dass sie stabiler sind als die größeren Agglomerate,
und sie sind deshalb wünschenswerter
als die größeren Agglomerate.
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In
dem größeren Teil
von Agglomeraten (d. h. jene Agglomerate mit einem Durchmesser von
ungefähr 0,2
bis ungefähr
14 Mikrometer), glaubt man, dass eine Mehrheit (z. B. ungefähr 50% oder
mehr) der Agglomerate einen Durchmesser von ungefähr 1 bis
ungefähr
6 Mikrometer aufweist. Von jenen Agglomeraten mit einem größeren Durchmesser
als ungefähr
40 Mikrometer glaubt man, dass sie weniger stabil als die kleineren Agglomerate sind,
wobei sie eine Neigung zeigen, mit der Zeit in eine wässrige Finish-Zusammensetzung
mit niedriger Viskosität
auszufallen bzw. sich abzusetzen. Die größeren Agglomerate können jedoch
auf eine relativ stabile Art in einer viskosen Finish-Zusammensetzung
suspendiert werden, die unter Verwendung zum Beispiel von einem
Verdickungsmittel hergestellt wird. Falls eine beachtliche Menge
von Agglomeraten mit einem Durchmesser größer als ungefähr 40 Mikrometer
in der Finish-Zusammensetzung vorhanden sind, können diese größeren Agglomerate
zum Beispiel durch Leiten der Finish-Zusammensetzung durch ein geeignetes
Filtermedium entfernt werden, oder der Durchmesser der Agglomerate
kann durch Aufbringung von Ultraschall, mechanisches Scherungsmischen
oder sanftes Zerkleinern bzw. Zermahlen der Beschichtungszusammensetzung
verringert werden.
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Die
Finish-Zusammensetzung kann auf die Oberfläche des Textilträgers unter
Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens aufgebracht werden.
Zum Beispiel kann die Finish-Zusammensetzung
auf die Oberfläche
des Textilträgers
gedruckt oder gesprüht
werden. Alternativ kann der Textilträger in das photokatalytische
Finish eingetaucht werden, und bei bestimmten Ausführungsformen
durch ein Paar von Quetschwalzen geführt werden, um irgendein überschüssiges flüssiges Medium
von dem Textilträger
zu entfernen. Die Finish-Zusammensetzung kann auch auf die Oberfläche des
Textilträgers
in der Form eines Schaums (z. B. ein wasserbasierter Schaum) aufgebracht
werden. Bei einem derartigen Verfahren kann der Schaum aus der Finish-Zusammensetzung
unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels oder schaumstabilisierenden
grenzflächenaktiven
Stoffs bzw. Tensids hergestellt werden, und auf den Textilträger unter
Verwendung einer herkömmlichen
Schaumbildungs-Finish- bzw. Appretur-Vorrichtung aufgebracht werden.
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Der
Textilträger,
auf den das photokatalytische Finish aufgebracht wurde, kann durch
irgendein geeignetes Verfahren getrocknet werden. Zum Beispiel kann
der Textilträger
getrocknet werden durch Aussetzen des beschichteten Textilträgers einer
erhöhten
Temperatur, zum Beispiel in einem Ofen, für einen Zeitraum, der ausreichend
ist um den Träger
zu trocknen und das photokatalytische Substrat herzustellen.
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Das
photokatalytische Substrat und das durch das vorangehende Verfahren
hergestellte Substrat können
bei einer Vielzahl von Anwendungen nützlich sein. Zum Beispiel glaubt
man, dass das photokatalytische Substrat besonders nützlich als
Polstermaterial in einem Kraftwageninneren sein kann. Tatsächlich glaubt man,
dass Kraftwagen-Polstermaterial, welches das photokatalytische Material
enthält,
besonders effektiv beim Abbauen oder Oxidieren von organisch-basierten
Gerüchen
sein kann, wie beispielsweise Zigarettenrauch. Während man nicht wünscht, an
irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
der beachtliche Oberflächenbereich
des Polstermaterials und die beachtliche Aussetzung des Polstermaterials
an ultraviolettes und sichtbares Licht eine ideale Umgebung für den schnellen
Abbau oder Oxidation von organischen geruchsverursachenden Mitteln
vorsehen kann.
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Die
folgenden Beispiele stellen ferner die hierin enthaltenen Lehren
dar, aber sollten natürlich
nicht so aufgefasst werden, dass sie in irgendeiner Art ihren Bereich
beschränken.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung eines photokatalytischen Substrats
gemäß den Lehren hierin
und die photokatalytischen Eigenschaften desselben. Ein photokatalytisches
Finish wurde zubereitet durch Dispergieren von ungefähr 0,6 Gramm
eines pyrogenen, Anatas-reichen Titandioxids (AEROXIDE® P25 von
Degussa), wurde in ungefähr
98 Gramm deionisiertem Wasser unter Verwendung von leichtem Rühren dispergiert.
Als nächstes
wurden ungefähr
0,1 Gramm eines Phosphatester-Tensids (RHODOFAC® RS-610 von
Rhodia, Inc.) zu der Dispersion zugefügt, und ungefähr 0,2 Gramm
Ammoniumhydroxid wurde zu der Dispersion zugefügt, um den pH-Wert auf ungefähr 8 zu
erhöhen.
Ungefähr
0,5 Gramm eines Methylmetakrylat- und Vinylidenfluorid-Copolymer-Bindemittels
(FLUOROSHIELD® 2000W
von Advanced Polymer, Inc.) wurden dann zu der Dispersion zugefügt, um ein
photokatalytisches Finish zu ergeben.
-
Eine
Stoffprobe einer weißen
Ware in Leinwandbindung, die gänzlich
aus 100% Polyester-Spinnfasergarn hergestellt ist, wurde dann in
das photokatalytische Finish eingetaucht und durch ein Paar von Quetschwalzen
geführt,
die bei einem Druck von ungefähr
280 kPa (40 psi) festgelegt waren. Die behandelte Warenstoffprobe
wurden dann in einen Konvektionsofen platziert und bei einer Temperatur
von ungefähr 180°C (350°F) für ungefähr 3 Minuten
getrocknet. Das resultierende photokatalytische Substrat hatte ein
Finish auf der Oberfläche
von ihm, und das Finish enthielt ungefähr 5 Gramm von Photokatalysator
pro Quadratmeter von Ware und ein Verhältnis, nach Gewicht, von Photokatalysator
zu Bindemittel von ungefähr
2:1.
-
Um
die photokatalytischen Eigenschaften des Substrats qualitativ zu
messen, wurde eine Stoffprobe des Substrats, mit einer Abmessung
von ungefähr
10 cm (4 Inch) mal ungefähr
8 cm (3 Inch) in ein 3,8 Liter (1 Gallone) klares Glasgefäß platziert,
das mit einer Injektionsöffnung
ausgestattet worden war. Ungefähr
30 ml Rauch wurden dann von einer angezündeten Zigarette unter Verwendung
einer Spritze aufgezogen, und der Rauch wurde in das Gefäß über die
Injektionsöffnung
injiziert. Das Gefäß wurde
dann zwischen zwei 20-Watt parallelen Schwarzlichtröhren platziert,
um das photokatalytische Substrat ultravioletter Strahlung auszusetzen.
Nach dem gewünschten
Aussetzungszeitraum, wurden der Geruch der Luft im Innern des Gefäßes und
der Geruch des Substrats in dem Gefäß durch menschliche Beurteiler
ausgewertet, und die Ergebnisse wurden aufgezeichnet. Nach zwei
Stunden der Aussetzung, wiesen das Substrat und die Luft im Innern des
Gefäßes eine
beachtliche Verringerung beim Zigarettengeruch auf. Nach fünf Stunden
der Aussetzung war der Zigarettengeruch nicht wahrnehmbar. Eine ähnliche,
unbehandelte Ware, die unter den gleichen Bedingungen getestet wurde,
wies immer noch einen starken Zigarettengeruch auf.
-
Die
photokatalytische Aktivität
des Substrats wurde auch auf die folgende Art quantitativ gemessen. Eine
Stoffprobe des photokatalytischen Substrats, mit einer Abmessung
von ungefähr
12 cm (4,75 Inch) mal ungefähr
6,4 cm (2,5 Inch) wurde in eine 64 ml klare Glasampulle platziert,
die mit einer Gummimembran ausgestattet war. Ungefähr zwei
Milliliter von dampfgesättigtem
Acetaldehyd wurden dann in die Ampulle injiziert, und die Ampulle
wurde zwischen zwei 20-Watt Schwarzlichtröhren platziert, die um einen
Abstand von ungefähr
2,5 cm (1 Inch) separiert waren. Ein Milliliter Gasproben wurden
dann in regelmäßigen Zeitabständen aus der
Ampulle zur GC-Analyse entnommen, um die relative Acetaldehyd-Konzentration zu
bestimmen. Unter Verwendung dieser Konzentrationsmessungen kann
die Geschwindigkeitskonstante für
die Zersetzung des Acetaldehyds gemäß der folgenden Reaktion bestimmt
werden:
-
Unter
der Annahme, dass die Zersetzungsreaktion Kinetiken der ersten Ordnung
folgt, kann die Geschwindigkeitskonstante für die Reaktion unter Verwendung
der folgenden Gleichung bestimmt werden:
-
In
der Gleichung stellt [M] die Konzentration von Acetaldehyd in der
Ampulle nach einem spezifizierten Zeitraum von UV-Strahlung dar, t
stellt die Zeit (in Minuten) von UV-Strahlung dar und k ist die
Geschwindigkeitskonstante der Zersetzungsreaktion. Ein Integrieren
der vorangehenden Gleichung über
die Zeit von 0 bis t ergibt die folgende Gleichung:
-
In
dieser Gleichung sind [M], t und k die Gleichen wie für die vorausgehende
Gleichung dargelegt, und [M]0 stellt die
Anfangskonzentration von Acetaldehyd in der Ampulle vor der UV-Strahlung
dar. Durch Darstellen des Werts von log([M]/[M]0)
gegenüber
der Zeit (t), kann die Geschwindigkeitskonstante der Zersetzungsreaktion
aus der Neigung der dargestellten Linie bestimmt werden.
-
Gemäß der vorangehenden
Vorgehensweise wurden ein Milliliter Gasproben aus der Ampulle entnommen,
die das Substrat und Acetyldehyd enthält, vor der UV-Strahlung, und
nach 30, 60, 120 und 180 Minuten von UV-Strahlung. Die für ([M]/[M]
0) und log ([M]/[M]
0)
berechneten Werte zu den angegebenen bzw. spezifizierten Zeiten
sind in der unteren Tabelle 1 dargelegt. Tabelle 1. Werte für ([M]/[M]
0)
und log ([M]/[M]
0) zu spezifizierten Zeiten.
Zeit
(min) | 0 | 30 | 60 | 120 | 180 |
([M]/[M]0) | 1,00 | 0,83 | 0,66 | 0,46 | 0,22 |
log([M]/[M]0) | 0 | –0,081 | –0,18 | –0,34 | –0,66 |
-
Nach
dem Darstellen der Werte von log([M]/[M]0)
gegenüber
der Zeit (t), wurde die Geschwindigkeitskonstante der Zersetzungsreaktion
in der Gegenwart des photokatalytischen Substrats auf ungefähr 0,0035 min–1 bestimmt.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung eines photokatalytischen Substrats
gemäß den Lehren hierin
und die photokatalytischen Eigenschaften desselben. Ein photokatalytisches
Substrat wurde gemäß der allgemeinen,
in Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise zubereitet. Die Beschichtungszusammensetzung,
die verwendet wurde um das Substrat herzustellen, war im Wesentlich
identisch zu derjenigen, die in Beispiel 1 verwendet wurde, mit
der Ausnahme, dass das in der Finish-Zusammensetzung verwendete
Bindemittel 0,5 Gramm eines Polyacrylat-Latex-Bindemittels (RHOPLEX® E-32NP
von Rohm and Haas Company) war.
-
Die
photokatalytische Aktivität
des resultierenden Substrats wurde dann qualitativ und quantitativ
gemäß den in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweisen gemessen. Nach zwei Stunden
der UV-Aussetzung, waren die menschlichen Beurteiler außerstande,
Zigarettengeruch aus der Luft in dem Gefäß des Substrats zu erfassen.
Auch wurde die Geschwindigkeitskonstante der Zersetzungsreaktion
von Acetaldehyd in der Gegenwart des photokatalytischen Substrats
auf ungefähr
0,0035 min–1 bestimmt.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung von verschiedenen photokatalytischen
Substraten gemäß den Lehren
hierin und die photokatalytischen Eigenschaften derselben. Vier
Substrate (Proben 3A–3D) wurden
gemäß der allgemeinen,
in Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise zubereitet, unter Verwendung
von 1 Gew.% von vier unterschiedlichen Photokatalysatoren und 0,5
Gew.% eines Latex-Bindemittels (RHOPLEX® HA-16
von Rohm and Haas Company).
-
Probe
3A wurde unter Verwendung eines pyrogenen, Anatasreichen Titandioxid-Pulvers
(AEROXIDE® P25
von Degussa) als der Photokatalysator hergestellt.
-
Probe
3B wurde unter Verwendung eines Anatas-reichen Titandioxid-Sols
(TPX-85® von
Kon Corporation) hergestellt.
-
Probe
3C wurde unter Verwendung eines anderen Anatas-reichen Titandioxid-Sols
(STS-01® von
Ishihara Corporation USA) hergestellt.
-
Probe
3D wurde unter Verwendung eines Anatas-reichen Titandioxid-Pulvers
(ANX® Typ
A von Kemira Corporation) hergestellt.
-
Die
Geschwindigkeitskonstante der Zersetzungsreaktion von Acetaldehyd
in der Gegenwart von jedem photokatalytischen Substrat wurde dann
gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise bestimmt. Das Ergebnis für jede der
Proben wird in der unteren Tabelle 2 dargelegt. Tabelle 2. Geschwindigkeitskonstanten
der Acetaldehyd-Zersetzung
für die
Proben 3A–3D.
Probe | Geschwindigkeitskonstante |
3A | 0,0024 |
3B | 0,0008 |
3C | 0,0015 |
3D | 0,0056 |
-
Wie
aus den in Tabelle 2 dargelegten Ergebnissen gesehen werden kann,
wiesen die photokatalytischen Substrate, die unter Verwendung von
trockenen, pulverisierten photokatalytischen Materialien hergestellt
wurden; die in einem Medium vor der Anwendung (d. h. Proben 3A und
3D) dispergiert oder suspendiert wurden, eine höhere photokatalytische Aktivität auf als
jene Substrate, die unter Verwendung von Solen eines photokatalytischen
Materials hergestellt wurden. Sole eines photokatalytischen Materials,
wie beispielsweise die Titandioxid-Sole, die verwendet wurden um
die Proben 3B und 3C herzustellen, sind im Allgemeinen sehr feine
Dispersionen des teilchenförmigen
photokatalytischen Materials mit lediglich einer minimalen Menge von,
oder keinen Agglomeraten, die darin enthalten sind. Diese größere photokatalytische
Aktivität
wird durch die erhöhte
Geschwindigkeitskonstante der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion in
der Gegenwart der Proben 3A und 3D bewiesen.
-
Die
Oberfläche
von jeder Probe wurde dann unter Verwendung von Rasterelektronenmikroskopie
analysiert, um quantitativ die Morphologie des Finishs auf der Oberfläche des
Textilträgers
zu analysieren. Die für jede
der Proben 3A–3D
erhaltenen Mikrobilder bzw. Aufnahmen, sind in den 1–4B dargelegt.
Wie man aus einem Vergleich der Mikrobilder sehen kann, hatten jene
Substrate, die eine höhere
photokatalytische Aktivität
aufwiesen (d. h. Proben 3A und 3D), ein Finish mit Agglomeraten
des photokatalytischen Materials, während jene Substrate, die eine
niedrigere photokatalytische Aktivität aufwiesen (d. h. Proben 3B
und 3C), ein Finish mit einem photokatalytischen Material hatten,
das eine relativ einheitliche Größe aufwies
und keine erfassbaren Agglomerate enthielt.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung von verschiedenen photokatalytischen
Substraten gemäß den Lehren
hierin und die photokatalytischen Eigenschaften derselben. Acht
Substrate (Proben 4A–4H) wurden
gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise zubereitet, unter Verwendung
variierender Mengen des Photokatalysators (AEROXIDE® P25
von Degussa) und eines Polyacryl-Latex-Bindemittels (RHOPLEX® HA-16
von Rohm and Haas Company). Die Mengen des verwendeten Photokatalysators
und Bindemittels sind in der unteren Tabelle 3 dargelegt. Das Bindemittel,
das verwendet wird um die Proben herzustellen (d. h. RHOPLEX® HA-16),
ist eine wässrige
Emulsion des Polyacryl-Latex-Bindemittels, die ungefähr 45% nach
Gewicht Bindemittelfeststoffe enthält. Die in der unteren Tabelle
3 dargelegten Bindemittelmengen basieren auf der Menge der zugefügten Emulsion
(d. h. wässriges
Medium und die Bindemittelfeststoffe).
-
Die
photokatalytische Aktivität
von jedem der Substrate wurde gemäß der in Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise
quantitativ gemessen. Die Geschwindigkeitskonstante der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion in
der Gegenwart von jeder der Proben ist in der unteren Tabelle 3
dargelegt. Tabelle 3. Mengen des Photokatalysators
und Bindemittels und Geschwindigkeitskonstanten der Acetaldehyd-Zersetzung
für die
Proben 4A–4H.
Probe | Menge
des Photokatalysators (g) | Menge
des Bindemittels (Gew.%) | Geschwindigkeitskonstante (min–1) |
4A | 0,1 | 1,0 | 0,0005 |
4B | 0,3 | 1,0 | 0,0010 |
4C | 0,6 | 1,0 | 0,0015 |
4D | 1,0 | 1,0 | 0,0014 |
4E | 0,2 | 0,5 | 0,0007 |
4F | 0,4 | 0,5 | 0,0009 |
4G | 0,6 | 0,5 | 0,0027 |
4H | 1,0 | 0,5 | 0,0036 |
-
Wie
man aus den in Tabelle 3 dargelegten Ergebnissen sehen kann, stieg
die photokatalytische Aktivität
der Substrate (wie durch die Geschwindigkeitskonstante der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
bewiesen) im Allgemeinen mit größeren Mengen
des Photokatalysators an. Ein Vergleich der Proben 4C, 4D, 4G und
4H zeigte jedoch, dass, für
die gleiche Photokatalysator-Konzentration, sich die photokatalytische Aktivität tatsächlich für jene Substrate
erhöhte,
die weniger Bindemittel aufweisen.
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung von verschiedenen photokatalytischen
Substraten gemäß den Lehren
hierin und die photokatalytischen Eigenschaften derselben. Fünf Proben
(Proben 5A–5E) wurden
durch Behandeln von fünf
unterschiedlichen Textilmaterialien gemäß der in Beispiel 1 dargelegten
Vorgehensweise zubereitet.
-
Probe
5A wurde mit einer Kaffee-farbenen, texturierten Polyester-Ware
aus Köpergewebe
hergestellt.
-
Probe
5B wurde mit einem grauen, polgewirkten (pole knit) Polyester-Polgewebe
hergestellt.
-
Probe
5C wurde mit einer ungefärbten,
weißen,
rundgewirkten (circular knit) Polyester-Ware hergestellt.
-
Probe
5D wurde mit einer mit Dispersionsfarbstoff gefärbten, roten, rundgewirkten
Polyester-Ware hergestellt.
-
Probe
5E wurde mit einer mit Dispersionsfarbstoff gefärbten, schwarzen, rundgewirkten
Polyester-Ware hergestellt.
-
Jede
Probe wurde dann getestet, um ihren durchschnittlichen Licht-Reflexionsgrad
und durchschnittliches Absorptionsmaß von Licht mit einer Wellenlänge zwischen
400 nm und 250 nm zu bestimmen. Die Substrate wurden auch gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise getestet, um ihre photokatalytische Aktivität zu bestimmen.
Um die Lichtechtheit der Substrate zu bestimmen, wurden die Proben
5A und 5B auch gemäß dem SAE
Testverfahren J1885 getestet, durch Aussetzen der Proben an ungefähr 225 kJ
von ultravioletter Strahlung. Die Farbänderung des Substrats wurde
dann unter Verwendung eines Photometers gemessen, wobei die Farbänderung
in Form von ΔE
ausgedrückt
wird. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der unteren Tabelle
4 dargelegt. Tabelle 4. Durchschnittlicher Lichtreflexionsgrad,
durchschnittliches Licht-Absorptionsmaß und ΔE für die Proben 5A–5E.
Probe | Durchschnittlicher
Lichtreflexionsgrad (%) | durchschnittliches Licht-Absorptionsmaß | Geschwindigkeitskonstante
(min–1) | ΔE |
5A | 4,5 | 3,16 | 0,0014 | 4,1 |
5B | 11,3 | 1,96 | 0,0008 | 2,78 |
5C | 55,2 | 0,79 | 0,0011 | - |
5D | 10,9 | 1,63 | 0,0007 | - |
5E | 5,15 | 1,62 | 0,0005 | - |
-
Wie
man aus den Ergebnissen sehen kann, zeigen die vorhandenen photokatalytischen
Substrate eine photokatalytische Aktivität mit einer Vielfalt von Textilträgern unterschiedlicher
Farbe.
-
Die
Ergebnisse demonstrieren auch, dass die photokatalytische Aktivität des Substrats
(wie durch einen Vergleich der Geschwindigkeitskonstante der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
bestimmt), im allgemeinen geringer für dunkler gefärbte Substrate
als heller gefärbte
Substrate ist. Zum Beispiel zeigte ein Vergleich der für die Proben
5C–5E
gemessenen Geschwindigkeitskonstanten, dass die photokatalytische
Aktivität
der Substrate am höchsten
für das
weiße
Substrat waren, und am niedrigsten für das schwarze Substrat. Während man
nicht wünscht,
an irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
diese beobachtete Abnahme der photokatalytischen Aktivität basierend
auf der Substratfarbe, zumindest teilweise einer konkurrierenden
Absorption des ultravioletten Lichts durch den dunkelfarbigen Farbstoff
oder Pigment zuschreibbar sein kann. Somit glaubt man, dass, wenn
die Menge von ultraviolettem Licht, das durch den Farbstoff oder
das Pigment absorbiert wird, zunimmt, es weniger für den Photokatalysator
erhältliches
ultraviolettes Licht zur Verwendung gibt, um die Reaktion zu katalysieren.
Die vorangehenden Ergebnisse zeigen auch, dass das auf den Textilträger aufgebrachte
photokatalytische Finish, die Farbe des Trägers nicht signifikant beeinflusst,
sogar nach einem Aussetzen an große Mengen von ultravioletter
Strahlung.
-
Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung von verschiedenen photokatalytischen
Substraten gemäß den Lehren
hierin und die photokatalytischen Eigenschaften derselben. Vier
Proben (Proben 6A–6D)
wurden gemäß der allgemeinen,
in Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise zubereitet, mit den folgenden
Modifikationen. Das photokatalytische Finish, das verwendet wurde
um die Proben 6A und 6B herzustellen, enthielt kein Dispergiermittel,
und das photokatalytische Finish, das verwendet wurde um die Proben
6C und 6D herzustellen, enthielt 0,1 Gew.% eines Phosphatester-Tensids
(RHODOFAC
® RS-610
von Rhodia, Inc.). Das photokatalytische Finish, das verwendet wurde
um die Proben 6A und 6C herzustellen, enthielt 1 Gew.% eines Polyacryl-Latex-Bindemittels
(RHOPLEX
® E-32NP
von Rohm and Haas Company), und das photokatalytische Finish, das
verwendet wurde um die Proben 6B und 6D herzustellen, enthielt 1
Gew.% eines unterschiedlichen Polyacryl-Latex-Bindemittels (RHOPLEX
® HA-16
von Rohm and Haas Company). Die Proben wurden dann gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise getestet, um die Geschwindigkeitskonstante
der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
in der Gegenwart von jeder Probe zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in der unteren Tabelle 5 dargelegt. Tabelle 5. Geschwindigkeitskonstanten
für die
Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
für die
Proben 6A–6D.
Probe | Dispergiermittel | Bindemittel | Geschwindigkeitskonstante (min–1) |
6A | - | 1 Gew.%
E-32NP | 0,0011 |
6B | - | 1 Gew.%
HA-16 | 0,0014 |
6C | 0,1
Gew.% | 1 Gew.%
E-32NP | 0,0018 |
6D | 0,1
Gew.% | 1 Gew.%
HA-16 | 0,0021 |
-
Wie
man aus den vorangehenden Ergebnissen sehen kann, kann die Gegenwart
eines Dispergiermittels (z. B. Phosphatester-Tensid) in dem photokatalytischen
Finish, die photokatalytische Aktivität des Substrats erhöhen, das
unter Verwendung der Beschichtungszusammensetzung hergestellt wird.
-
Vergleichsbeispiel
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Wirkungen des Ablagerns eines Photokatalysators
auf der Oberfläche
eines Textilmaterials ohne die Verwendung eines Bindemittels. Eine
Stoffprobe einer gewebten Polyester-Ware, mit einer Abmessung von
ungefähr
30 cm (12 Inch) mal ungefähr
30 cm (12 Inch), wurde in eine kleine Jet-Färbereimaschine im Labormaßstab platziert.
Ungefähr
1 Liter einer wässrigen
Dispersion mit deionisiertem Wasser, ungefähr 0,1 Gew.% pyrogenes, Anatas-reiches
Titandioxid (AEROXIDE® P25 von Degussa) und
mehrere Tropfen Salzsäure
wurden dann in die Jet-Färbereimaschine
platziert. Die Ware wurden dann in der wässrigen Dispersion für ungefähr 30 Minuten
bei einer Temperatur von ungefähr
125°C und
einem erhöhten
Druck gerührt.
Es wurde dann zugelassen, dass die Ware abkühlt, sie wurde vorsichtig mit
Wasser abgespült
und getrocknet. Die resultierende Ware wies eine adsorbierte Schicht
aus Titandioxid auf der Oberfläche
von ihr auf.
-
Die
Ware wurde dann einer erhöhten
Ultraviolettstrahlungsaussetzung gemäß dem SAE Testverfahren J1885
ausgesetzt, für
eine Gesamt-Ultraviolettstrahlungsaussetzung
von ungefähr
225 kJ. Nach der Bestrahlung war die Ware drastisch geschwächt und
wurde leicht mit der Hand zerrissen. Ein Rasterelektronen-Mikrobild
der Oberfläche
der Ware zeigte beachtliches Pitting und Anätzen der Fasern der Ware. Im
Gegensatz dazu zeigten Substrate, die gemäß der in Beispiel 2 dargelegten
Vorgehensweise zubereitet wurden, keine sichtbare Oberflächenbeschädigung nach
einer ähnlichen
ultravioletten Aussetzung. Auch zeigt die Farbe der Substrate, die
gemäß der in
Beispiel 2 dargelegten Vorgehensweise zubereitet wurden, keine signifikante
Farbänderung
nach der ultravioletten Aussetzung.
-
Beispiel 7
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung von verschiedenen photokatalytischen
Substraten gemäß den Lehren
hierin und die photokatalytischen Eigenschaften derselben. Vier
Proben (Proben 7A–7D)
wurden gemäß der allgemeinen,
in Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise zubereitet, mit den folgenden
Modifikationen. Die Proben 7A und 7C waren weiße, 100% Spinnfasergarn Polyester-Waren
in Leinwandbindung. Die Proben 7B und 7D waren schwarze, 100% Spinnfasergarn
Polyester-Waren in Leinwandbindung. Die Beschichtungszusammensetzungen,
die verwendet wurden, um die Substrate herzustellen, umfassten ungefähr 1 Gew.%
eines pyrogenen, Anatas-reichen Titandioxids (AEROXIDE® P25
von Degussa). Die Beschichtungszusammensetzung, die verwendet wurde,
um die Proben 7A und 7B herzustellen, enthielt auch ungefähr 1 Gew.%
eines Polyacryl-Latex-Bindemittels (RHOPLEX® HA-16
von Rohm and Haas Company). Die Beschichtungszusammensetzung, die
verwendet wurde, um die Proben 7C und 7D herzustellen, enthielt
ungefähr
1 Gew.% eines Perfluorkohlenwasserstoffmodifizierten Monomers (UNIDYNE® TG-5010
von Daikin Industries, Ltd.) und ungefähr 0,5 Gew.% eines Methylethyl-Ketoxim-blockierten
aliphatischen Isocyanat-Trimer-Vernetzers (ARKOPHOB® DAN
von Clariant).
-
Die
resultierenden Substrate wurden gemäß der in Beispiel 1 dargelegten
Vorgehensweise getestet, um ihre photokatalytische Aktivität quantitativ
zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der unteren
Tabelle 6 dargelegt. Die Proben wurden dann ultravioletter Strahlung
für ungefähr 40 Stunden
gemäß dem AATCC
Testverfahren 16, Option E, ausgesetzt, und die photokatalytische
Aktivität
der Proben wurde wieder quantitativ gemäß der in Beispiel 1 dargelegte
Vorgehensweise gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind auch
in der unteren Tabelle 6 dargelegt. Tabelle 6. Geschwindigkeitskonstanten
für die
Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
für die
Proben 6A–6D.
Probe | Anfangsgeschwindigkeitskonstante (min–1) | Bestrahlungsgeschwindigkeitskonstante (min–1) |
7A | 0,0015 | 0,0046 |
7B | 0,0009 | 0,0017 |
7C | 0,0010 | 0,0046 |
7D | 0,0009 | 0,0019 |
-
Wie
man aus den vorangehenden Ergebnissen sehen kann, erhöhte sich
die photokatolytische Aktivität
von jeder der Proben (wie durch einen Vergleich der Geschwindigkeitskonstante
der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion bestimmt) um ungefähr 88% auf
ungefähr
360% nachdem die Substrate ultravioletter Strahlung ausgesetzt wurden,
wie oben beschrieben. Während
man nicht wünscht,
an irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
die beobachtete Zunahme der photokatalytischen Aktivität der Substrate
zumindest teilweise dem partiellen Abbau des Bindemittels aufgrund
der ultravioletten Strahlung und dem Photokatalysator zugeschrieben
werden kann. Man glaubt, dass dieser partielle Abbau des Bindemittels
dabei hilft, eine größere Menge
des Oberflächenbereichs
des photokatalytischen Materials auszusetzen bzw. freizulegen, wodurch
der zur Katalyse zur Verfügung
stehende Bereich vergrößert wird
und die Geschwindigkeit der Reaktion vergrößert wird.
-
Die
bestrahlten Proben wurden dann mehrere Male gewaschen, in einer
Bemühung
zu bestimmen, ob der geglaubte partielle Abbau des Bindemittels
die Adhäsion
des photokatalytischen Materials an dem Textilträger nachteilig beeinflusst
hat. Nachdem ausgewählte
Proben mehren Wäschen
ausgesetzt wurden, wurde die photokatalytische Aktivität der gewaschenen
und ungewaschenen Proben gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise bestimmt. Ein Vergleich der
photokatalytischen Aktivität
der gewaschenen und ungewaschenen Proben zeigte wenig Änderung
der Aktivität
zwischen gewaschenen und ungewaschenen Proben. Während man nicht wünscht, an
irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man somit,
dass der theorisierte partielle Abbau des Bindemittels, als ein
Ganzes, die Adhäsion
des teilchenförmigen
photokatalytischen Materials an den Textilträger nicht negativ beeinflusst.
-
Beispiel 8
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Zubereitung eines photokatalytischen Substrats
gemäß den Lehren hierin,
die photokatalytischen Eigenschaften desselben und die Haltbarkeit
bzw. Beständigkeit
des Substrats beim Waschen. Eine Stoffprobe aus weißer, gewebter,
100% Polyester-Ware wurde gemäß der allgemeinen, in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise behandelt, unter Verwendung
einer Beschichtungszusammensetzung, die das Folgende enthält: ungefähr 1 Gew.%
eines pyrogenen, Anatas-reichen Titandioxids (AEROXIDE® P25
von Degussa), ungefähr
0,2 Gew.% Ammoniumhydroxid, ungefähr 1 Gew.% eines Polyacryl-Latex-Bindemittels (RHOPLEX® HA-16
von Rohm and Haas Company), und dem Ausgleichswasser.
-
Das
resultierende Substrat wurde gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise getestet, um seine photokatalytische
Aktivität
quantitativ zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Messung sind in
der unteren Tabelle 7 dargelegt. Das Substrat durchlief dann zehn
Haushaltswäschezyklen
(d. h. ein Waschzyklus in einer Haushaltswaschmaschine und ein Trocknungszyklus
in einem Wäschetrockner),
und die photokatalytische Aktivität der Probe wurde erneut quantitativ
gemäß der in
Beispiel 1 dargelegten Vorgehensweise gemessen. Die Ergebnisse dieser
Messung sind auch in der unteren Tabelle 7 dargelegt. Tabelle 7. Geschwindigkeitskontanten für die Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
für die
Proben 6A–6D.
Anzahl
von Heimwäschen
(Zyklen) | Geschwindigkeitskonstante
(min–1) |
0 | 0,0015 |
10 | 0,0012 |
-
Wie
man aus den vorangehenden Ergebnissen sehen kann, ist ein photokatalytisches
Substrat gemäß der Lehren
hierin relativ haltbar, wie durch die relativ kleine Abnahme der
photokatalytischen Aktivität
bewiesen wird, die das Substrat nach zehn Heimwäschezyklen aufwies. Insbesondere
nahm die photokatalytische Aktivität des Substrats (wie durch
einen Vergleich der Geschwindigkeitskonstante der Acetaldehyd-Zersetzungsreaktion
bestimmt) lediglich um 20% ab, nachdem das Substrat zehn Heimwäschezyklen
durchlief.
-
Aktivierte Kohlenstoffbeschichtung
-
Bei
einer bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsform
kann ein photokatalytisches Substrat gemäß der Erfindung ferner eine
aktivierte, Kohlenstoff-enthaltende Beschichtung oder Finish auf dem
Textilträger
umfassen. Aktivierter Kohlenstoff wird verwendet, um unerwünschte Komponenten
aus der Atmosphäre
oder aus einer lokalen Umgebung zu absorbieren. In dem vorliegenden
Fall wird aktivierter Kohlenstoff verwendet, um flüchtige organische
Verbindungen (volatile organic compounds, VOCs) und andere Verunreinigungen
bzw. Kontaminationsstoffe (zum Beispiel Zigarettenrauch) aus einer
geschlossenen Umgebung, wie beispielsweise dem Inneren eines Kraftwagens,
zu entfernen. Vorzugsweise ist die aktivierte Kohlenstoffbeschichtung
lediglich auf einer Seite der Ware angeordnet, derart dass, wenn
die Ware zum Beispiel im Inneren eines Fahrzeugs montiert ist, die
schwarze Farbe der aktivierten Kohlenstoffbeschichtung nicht von der
gegenüberliegenden
Seite sichtbar ist.
-
Aktivierter
Kohlenstoff, insbesondere wenn er in Granulat- oder Pulverform verwendet wird, enthält eine
hohe Anzahl von Poren an der Oberfläche (das heißt einen
großen
Oberflächenbereich),
an denen unerwünschte
Kontaminationsstoffe adsorbiert werden können. Die aktivierten Kohlenstoffpartikel
weisen einen BET-Oberflächenbereich
von zumindest 600 m2/g auf, und bevorzugter
von zumindest 900 m2/g.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird aktivierter Kohlenstoff gegenwärtig in der Form von feinen
Partikeln verwendet. Die bevorzugte Größe derartiger aktivierter Kohlenstoffpartikel
ist im Durchschnitt zwischen ungefähr 1 Mikrometer und ungefähr 50 Mikrometer;
bevorzugter ist die durchschnittliche Partikelgröße zwischen ungefähr 3 Mikrometern
und ungefähr
20 Mikrometern.
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Die
Adsorbens-Charakteristika von aktivierten Kohlenstoffpartikeln hängen von
der inhärenten
Struktur der Quelle ab, von der es herstammt. Aktivierter Kohlenstoff
stammt aus einer Anzahl von unterschiedlichen Quellen, die umfassen,
aber nicht beschränkt
sind auf Kohle, Kokosnussschalen, Holz, Kunstseide, Torf, Polyacrylnitril,
Phenolformaldehydharz und vernetztes Polystyrolharz. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform sind
die aktivierten Kohlenstoffpartikel Kohle-basiert. Kohle-basierter
aktivierter Kohlenstoff sieht eine ausgeglichene Porenstruktur für das Adsorptionsvermögen von
VOCs und Gerüchen
vor, sowie es ökonomisch
ist und bereitwillig in eine stabile Dispersion mit einem Harzbindemittel
aufgenommen wird. Wie er hierin verwendet wird, wird der Begriff „ausgeglichene
Porenstruktur" verwendet,
um sich auf aktivierte Kohlenstoffpartikel zu beziehen, die eine
Kombination aus Makroporen (z. B. Partikel mit einem Durchmesser
größer als
ungefähr 100
nm), Mesoporen (z. B. Partikel mit einem Durchmesser zwischen ungefähr 10 nm
und ungefähr
100 nm) und Mikroporen (z. B. Partikel mit einem Durchmesser geringer
als ungefähr
10 nm) besitzen. Während
man nicht wünscht,
an irgendeine bestimmte Theorie gebunden zu sein, glaubt man, dass
die Kombination von Makroporen, Mesoporen und Mikroporen eine angemessene
Oberflächenstruktur
zum Adsorbieren einer Vielzahl von geruchsverursachenden Molekülen vorsieht,
während
auch eine Oberflächenstruktur
vorgesehen wird, die zulässt,
dass die geruchsverursachenden Moleküle in die inneren Abschnitte
der aktivierten Kohlenstoffpartikel durchgehen, wo die Moleküle adsorbiert
werden. Aktivierte Kohlenstoffpartikel, die eine ausgeglichene Porenstruktur
aufweisen, umfassen, aber sind nicht beschränkt auf aktivierte Kohlenstoffpartikel,
die aus Phenolformaldehydharzen hergestellt sind, und aktivierte
Kohlenstoffpartikel, die aus Kohle hergestellt sind, die in China
abgebaut wird. Kohle-basierter aktivierter Kohlenstoff aus China
ist bevorzugter aufgrund der inhärenten morphologischen
Struktur von chinesischer Kohle.
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Herstellung der aktivierten
Kohlenstoffoberfläche
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Um
die aktivierten Kohlenstoffpartikel auf den Textilträger aufzubringen,
können
die aktivierten Kohlenstoffpartikel in einer wässrigen Lösung dispergiert werden, zu
welcher ein weiches Latex-Bindemittel zugefügt wird, um eine aktivierte
Kohlenstoff-Beschichtungszusammensetzung auszubilden. Vorzugsweise
ist ein Dispergiermittel mit hohem Molekulargewicht in der wässrigen
Partikeldispersion in einer Menge von zwischen 0,1% und 10% nach
Gewicht der Dispersion vorhanden. Beispiele derartiger Dispergiermittel
umfassen anionische oder nicht-ionische wasserlösliche oder wasserdispergierbare
Polymere, wie beispielsweise Acrylsäure-Copolymere mit Styrol, Acrylester oder
Methacrylestern; sulfonierte Styrol-Copolymere mit Acrylestern oder Methacrylestern;
Styrol; Copolymere mit Ethylenoxid- Polymersegmenten; und Copolymere aus
Ethylenoxid und Propylenoxid.
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Das
Latex-Bindemittel kann ausgewählt
werden aus Polymeren und Copolymeren aus Acrylaten, Methacrylaten,
Styrol, Vinylestern, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Butadien, Chloropren
und Olefinen. Andere Kondensationspolymere, wie beispielsweise Polyester,
Polyamide, Polyurethane, Silicone, Aminosäuren, Epoxidharze und Kombinationen
daraus, wobei sämtliche
von ihnen eine Glasumwandlungstemperatur in dem Bereich von –60°C bis 50°C aufweisen,
können
auch verwendet werden. Das Latex-Material
wird verwendet, um die aktivierten Kohlenstoffpartikel aneinander
und an den Textilträger
zu binden. Die Latex-Menge ist jedoch nicht so groß, dass
sie die aktivierten Kohlenstoffpartikel vollständig einkapselt, wodurch die
Poren vor einem Adsorbieren von Kontaminationsstoffen blockiert
werden.
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Vorzugsweise
ist das Gewicht der aktivierten Kohlenstoffpartikel, als ein Prozentsatz
des Gewichts der Beschichtungszusammensetzung, zumindest 15%, und
ist bevorzugter zwischen 20% und 50% des Gewichts der Beschichtungszusammensetzung.
Bei einer Ausführungsform
wird das Verhältnis
des aktivierten Kohlenstoffs zu Bindemittelharz derart ausgewählt, dass
die aktivierten Kohlenstoffpartikel in der Beschichtung (wenn sie
getrocknet sind) zumindest einen kontinuierlichen Pfad bilden, und
dass die Beschichtung elektrisch leitfähig ist. Mit anderen Worten
ist die Menge von aktivierten Kohlenstoffpartikeln in der Beschichtung
vorzugsweise über
dem Perkolierungsschwellenwert, was die Menge an aktivierten Kohlenstoffpartikeln
ist, die benötigt wird,
um zumindest einen kontinuierlichen Pfad des Berührens aktivierter Kohlenstoffpartikel
vorzusehen. Bei einer derartigen Ausführungsform können die
aktivierten; Kohlenstoffpartikel die Doppelfunktionen des Adsorbierens
von geruchsverursachenden Molekülen
und Ableitens jeglicher statischer Elektrizität ausführen, die durch einen Kontakt
mit dem Substrat erzeugt werden könnte. Bei bestimmten, möglicherweise
bevorzugten Ausführungsformen
sind die aktivierten Kohlenstoffpartikel in der Beschichtungszusammensetzung
in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um eine Oberflächenleitfähigkeit
von ungefähr
10–12 Siemens/Meter2 oder mehr vorzusehen. Bei anderen bestimmten
Ausführungsformen
ist die Oberflächenleitfähigkeit
einer derartigen Beschichtungszusammensetzung vorzugsweise ungefähr 10–10 Siemens/Meter2 oder mehr, und ist bevorzugter ungefähr 10–8 Siemens/Meter2 oder mehr. Während die aktivierten Kohlenstoffpartikel
vorzugsweise in der Beschichtungszusammensetzung typischerweise
in einer Menge vorhanden sind, die ausreichend ist, um eine minimale
Leitfähigkeit
wie oben angemerkt vorzusehen, sind die aktivierten Kohlenstoffpartikel
in der Beschichtungszusammensetzung in einer Menge vorhanden, die
eine Oberflächenleitfähigkeit
von weniger als ungefähr
10–3 Siemens/Meter2 (z. B. ungefähr 10–3 Siemens/Meter2 oder weniger) vorsieht. Während nicht
gewünscht
wird, dass man an irgendeine bestimmte Theorie gebunden ist, glaubt
man, dass das Enthalten einer Menge von aktivierten Kohlenstoff,
die ausreichend ist, um eine Oberflächenleitfähigkeit größer als ungefähr 10–3 Siemens/Meter2 vorzusehen, nicht zu irgendwelchen drastischen
Zunahmen der Fähigkeit
der Beschichtung führen
wird, um statische Elektrizität
abzuleiten, die mittels Kontakt mit dem Substrat erzeugt werden könnte. Die
Oberflächenleitfähigkeit
des Substrats kann unter Verwendung irgendeines geeigneten Verfahrens gemessen
werden. Zum Beispiel kann die Oberflächenleitfähigkeit unter Verwendung eines
kommerziell erhältlichen
Messgeräts
des spezifischen Oberflächenwiderstands
bzw. Oberflächenwiderstandfähigkeits-Messgerät gemessen
werden, wie beispielsweise das Modell ACL 385 Oberflächenwiderstandsfähigkeits-Messgerät von ACL
Staticide, Inc. aus Elk Grove Village, Illinois.
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Zusätzlich dazu,
dass ein Dispergiermittel in der aktivierten Kohlenstoff-Beschichtungszusammensetzung
vorhanden ist, kann es auch wünschenswert
sein, eine antimikrobielle oder konservierende Verbindung in die
Beschichtungszusammensetzung aufzunehmen. Eine derartige Verbindung
funktioniert, um ein unerwünschtes
biologisches Wachstum auf der aktivierten Kohlenstoffoberfläche zu verhindern,
und die Langlebigkeit des Substrats beizubehalten. Beispiele geeigneter
Verbindungen für
diesen Zweck umfassen anorganische antimikrobielle Mittel (zum Beispiel
Silberzirkonphosphat, unter dem Markennamen ALPHASAN® durch Milliken & Company verkauft).
Flüchtige
antimikrobielle Mittel sind weniger bevorzugt, weil ihre Gegenwart
zu der Produktion von zusätzlichen
VOCs innerhalb des Inneren des Kraftwagens beitragen kann.
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Die
aktivierte Beschichtungszusammensetzung (das heißt, die aktivierten Kohlenstoffpartikel
und der Latex) wird auf den Textilträger aufgebracht, vorzugsweise
auf die Rückseite
des Trägers,
unter Verwendung irgendeiner von einer Anzahl von Techniken, einschließlich mit
einem Messer auftragen, mit einer Ziehklinge auftragen, Schaumbeschichten,
Walzbeschichten, Siebbeschichten, Sprühbeschichten und dergleichen.
Das trocken aufgebrachte Niveau der Beschichtungszusammensetzung
ist vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 0,5 Unzen pro Yard zum Quadrat
und ungefähr
4,0 Unzen pro Yard zum Quadrat, und ist bevorzugter zwischen ungefähr 1,5 Unzen
pro Yard zum Quadrat und ungefähr
2,5 Unzen pro Yard zum Quadrat.
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Sich
den Figuren zuwendend, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche
Teile überall
in den verschiedenen Ansichten beziehen, stellt 5 ein
photokatalytisches Substrat gemäß der Erfindung
dar. Das photokatalytische Substrat 500 umfasst einen Textilträger 505.
Der Textilträger 505 umfasst
eine Vielzahl von Garnen 506. Wie in 5 abgebildet,
ist die Vielzahl von Garnen 506 in einem gewebten Aufbau
vorgesehen; wie oben angemerkt, kann die Vielzahl von Garnen jedoch
auch in einem gewirkten Aufbau oder einem anderen geeigneten Textilaufbau
sein. Ein erstes Finish 510 ist auf der Oberfläche des
Textilträgers 505 vorgesehen.
Das erste Finish 510 umfasst ein teilchenförmiges photokatalytisches
Material und ein Bindemittel, wie oben beschrieben. Ein zweites
Finish 515 ist auf einer Oberfläche des Textilträgers gegenüberliegend
der Oberfläche
vorgesehen, die das erste Finish 510 trägt. Das zweite Finish 515 umfasst
aktivierte Kohlenstoffpartikel und ein Bindemittel, wie oben beschrieben.
Während
das in 5 abgebildete Substrat mit dem ersten Finish auf
lediglich einer Seite des Textilträgers angeordnet gezeigt wird,
kann das erste Finish auf beiden Seiten des Textilträgers angeordnet
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das zweite Finish über
das erste Finish auf einer Seite des Textilträgers aufgebracht.
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6 stellt
eine andere Ausführungsform
eines photokatalytischen Substrats gemäß der Erfindung dar. Das Substrat 600 umfasst
einen Textilträger 605,
der eine Vielzahl von Garnen 606 umfasst, die in einem Nadelflor-Aufbau
vorgesehen sind. Ein erstes Finish 510 ist auf der Oberfläche des
Textilträgers 605 derart vorgesehen,
dass es zumindest einen Abschnitt der Nadelflor-Garne 606 beschichtet.
Das erste Finish 510 umfasst ein teilchenförmiges photokatalytisches
Material und ein Bindemittel, wie oben beschrieben. Ein zweites
Finish 515 ist auf einer Oberfläche des Textilträgers 605 gegenüberliegend
zu der Oberfläche
vorgesehen, die das erste Finish 510 trägt (d. h. die Nadelflor-Oberfläche des
Textilträgers).
Das zweite Finish 515 umfasst aktivierte Kohlenstoffpartikel
und ein Bindemittel, wie oben beschrieben. Während das in 6 abgebildete Substrat
mit dem ersten Finish auf lediglich einer Seite des Textilträgers angeordnet
gezeigt wird, kann das erste Finish auf beiden Seiten des Textilträgers angeordnet
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das zweite Finish über
dem ersten Finish auf einer Seite des Textilträgers aufgebracht.
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Wie
in 6 abgebildet, umfasst der Textilträger 605 eine
Vielzahl von Garnen 606, die durch eine primären Unterschicht bzw.
Backing 620 getuftet sind, die irgendein geeignetes gewebtes,
gewirktes oder nichtgewebtes Textil oder Gitterstoff bzw. Baumwollstoff
sein kann. Eine Unterschichtlage 630, wie beispielsweise
eine Bindemittellage (z. B. eine Beschichtung mit einem Latex-Bindemittel),
eine Schaumunterschicht (z. B. eine Polyurethanschaumunterschicht)
und dergleichen ist auf der Rückseite
der primären
Unterschicht 620 angeordnet und hilft beim Befestigen der
Garne 606 am Platz. Das zweite Finish 615 kann
auf der technischen Rückseite
des Substrats in der Form einer auf die Unterschichtlage 630 aufgebrachten
Beschichtung oder Finish angeordnet sein. Alternativ kann das zweite
Finish in die Unterschichtlage 630 aufgenommen bzw. enthalten
sein, zum Beispiel in der Form einer Latex-Bindemittelbeschichtung, die aktivierte
Kohlenstoffpartikel enthält,
oder eines Schaums (z. B. eine Polyurethan-Schaumunterschicht), der aktivierte
Kohlenstoffpartikel enthält.
Bei einer anderen möglichen
Ausführungsform
kann das zweite Finish zwischen der primären Unterschicht und der Unterschichtlage
angeordnet sein. Bei einer derartigen Ausführungsform kann das zweite
Finish auf die primäre
Unterschicht nach dem Tufting der Garne aufgebracht werden.
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7 stellt
eine andere Ausführungsform
eines photokatalytischen Substrats gemäß der Erfindung dar. Das Substrat 700 umfasst
einen Textilträger 705,
der eine Vielzahl von Garnen 706 umfasst, die in einem Klebpolaufbau
vorgesehen sind. Ein erstes Finish 510 ist auf der Oberfläche des
Textilträgers 705 derart
vorgesehen, dass es zumindest einen Abschnitt der Klebpolgarne 706 beschichtet.
Das erste Finish 510 umfasst ein teilchenförmiges photokatalytisches
Material und ein Bindemittel, wie oben beschrieben. Ein zweites
Finish 515 ist auf einer Oberfläche des Textilträgers 705 gegenüberliegend
der Oberfläche
vorgesehen, die das erste Finish 510 trägt (d. h. die Klebpoloberfläche des
Textilträgers).
Das zweite Finish 515 umfasst aktivierte Kohlenstoffpartikel
und ein Bindemittel, wie oben beschrieben. Während das in 7 abgebildete
Substrat mit dem ersten Finish lediglich auf einer Seite des Textilträgers angeordnet
gezeigt wird, kann das erste Finish auf beiden Seiten des Textilträgers angeordnet
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das zweite Finish über
dem ersten Finish auf einer Seite des Textilträgers aufgebracht.
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Wie
in 7 abgebildet, kann der Textilträger 705 eine
Vielzahl von Garnen 706 umfassen, die durch ein Haftmittel 720 am
Platz geklebt sind. Das zweite Finish 515 kann auf der
technischen Rückseite
des Substrats in der Form einer auf die Haftmittellage 720 aufgebrachten
Beschichtung oder Finish angeordnet sein. Alternativ kann das zweite
Finish in eine Unterschichtlage aufgenommen sein, die auf die Haftmittellage
aufgebracht ist, zum Beispiel in der Form einer Latex-Bindemittelbeschichtung,
die aktivierte Kohlenstoffpartikel enthält, oder eines Schaums (z.
B. eine Polyurethan-Schaumunterschicht),
die aktivierte Kohlenstoffpartikel enthält.
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Als
eine Folge der Aufbringung von aktivierten Kohlenstoffpartikeln
auf eine Seite des Textilträgers,
ist das beschichtete Textil elektrisch leitfähig auf der beschichteten Seite,
was zu einer Oberfläche
führt,
die elektrische Ladung ableitet. Ein derartiges Merkmal ist besonders
nützlich
im Inneren eines Fahrzeugs, in dem ein Verringern der statischen
Elektrizität
nicht nur zum Beseitigen von irritierenden Schocks an die Fahrzeuginsassen
wünschenswert
ist, sondern auch um die Wahrscheinlichkeit eines Feuers zu verringern,
das durch die Entladung statischer Elektrizität zum Beispiel an einer Tankstelle
verursacht wird.
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Die
folgenden Beispiele demonstrieren die elektrische Oberflächenleitfähigkeit
eines mit einer aktivierten Kohlenstoffbeschichtung beschichteten
Textilträgers,
wie gegenwärtig
beschrieben.
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Beispiele 9–17
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Die
Ware der Probe 5A, mit einem photokatalytischen Finish darauf aufgebracht
(wie in Beispiel 1), wurde auf einer Seite mit einer aktivierten
Kohlenstoffbeschichtung beschichtet. Die aktivierte Kohlenstoffbeschichtung
enthielt aktiviertes Kohlenstoffpulver (wie in der unteren Tabelle
8 vorgesehen), das zuerst mit Wasser unter Hochgeschwindigkeits-Scherungsmischen
in der Gegenwart eines Methacrylsäure-Dispergiermittels dispergiert wurde.
Die Beschichtung wurde dann mit einem Polyacrylat-Latex-Bindemittel
mit einer Glasumwandlungstemperatur von ungefähr –10°C gemischt, derart dass die
aktivierte Kohlenstoffkomponente ungefähr 20% nach Gewicht der Beschichtungszusammensetzung
betrug. Tabelle 8. Quelle und Hersteller von verschiedenen
aktivierten Kohlenstoffpartikeln
Probenkennung | Kohlenstoffquelle | Hersteller | Markenname |
9 | Bitumen | Calgon
Corporation | Calgon
Flue® Pac
B (feines Pulver) |
10 | Bitumen | Calgon
Corporation | Calgon® WPH-CX |
11 | Kohle | Norit
America | Norit® PAC
200 (feines Pulver) |
12 | Kohle | Norit
America | Darco® KB-G
(feines Pulver) |
13 | Chinesische
Kohle | Pica,
Inc. | PICA® Chinese
Coal PAC (feines Pulver) |
14 | Kokosnussschale | Pica,
Inc. | PICA® CSA
80 CTC (8–15
Mikrometer Partikelgröße) |
15 | Kokosnussschale | Pica,
Inc. | PICA® GX
203 (20–30 Mikrometer
Partikelgröße) |
16 | Braunkohle | Norit
America | Darco® FGD
(feines Pulver) |
17 | Torf | Norit
America | Norit® SX
Ultra |
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Die
elektrische Leitfähigkeit
der aktivierten Kohlenstoffbeschichtung wurde unter Verwendung eines Modell
ACL 385 Oberflächenwiderstandsfähigkeits-Messgeräts von ACL
Staticide, Inc. aus Elk Grove Village, Illinois, gemessen. Die Beispiele
9–11 und
13–17
wiesen jeweils eine elektrische Oberflächenleitfähigkeit von ungefähr 10–5 Siemens/Meter
auf. Beispiel 12 wies eine elektrische Oberflächenleitfähigkeit von 10–10 Siemens/Meter
auf.
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Der
vorliegende Textilträger,
der ein photokatalytisches Finish auf zumindest eine erste Seite
davon aufgebracht und eine aktivierte Kohlenstoffbeschichtung auf
eine zweite Seite davon aufgebracht aufweist, ist ausgestaltet,
um beides, Kontaminationsstoffe aus dem Inneren eines Kraftwagens
zu adsorbieren und derartige Kontaminationsstoffe abzubauen oder
zu oxidieren. Er ist besonders gut geeignet als eine Polsterungsware,
wo die Eigenschaften des Abbaus elektrischer Ladung verhindern,
dass der Insasse einen Schock erhält, wenn sie in das Fahrzeug
eintreten oder es verlassen.
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Ferner,
wie zuvor diskutiert wurde, wirkt das photokatalytische Finish,
um organisch-basierte Gerüche abzubauen
bzw. aufzuspalten, die in das Innere des Kraftwagens durch seine
Insassen gebracht werden können.
Diese Gerüche
umfassen Zigarettenrauch, Nahrungsmittel-assoziierte Gerüche und
dergleichen. Die aktivierten Kohlenstoffbestandteile in dem Textilträger wirken
durch Adsorbieren befremdlicher Gerüche, einschließlich jene,
die aus dem Urethanschaum in Kraftwagensitzen ausströmen. Ein
derartiger Schaum ist bekannt einen unverkennbaren Amingeruch zu
produzieren, wenn Restausgangsmaterialien verflüchtigt werden. Durch Bedecken
der Sitze mit dem vorliegenden Textilträger wird zugelassen, dass weniger
befremdliche VOCs in den Kabinenraum eintreten.
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Tatsächlich glaubt
man, dass das Aufnehmen eines Substrats gemäß der Erfindung in die Polsterung im
Inneren eines Kraftwagens helfen könnte, dass der Kraftwagen Standards
bezüglich
der Menge an VOCs besteht, die in dem Passagierabteil vorhanden
sind, wie beispielsweise die Ziel-VOC-Niveaus, die kürzlich durch den Verband der
Japanischen Automobilhersteller (Japan Automobile Manufacturers
Association, JAMA) angenommen wurden.
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Zusätzlich kann
der vorliegende Textilträger
auch als ein Dachhimmel (das heißt eine Ware, die verwendet
wird um die innere Decke eines Fahrzeugs zu bedecken) oder als eine
Kofferraumwanne (das heißt eine
Ware, die verwendet wird um den inneren Laderaum eines Fahrzeugs
zu bedecken) verwendet werden, sowie für irgendwelche anderen Textilstoffbahnen
innerhalb des Fahrzeuginneren. Innere Teppiche, wie beispielsweise
Fußmatten,
können
auch mit dem vorliegenden Photokatalysator und aktivierten Kohlenstoffbehandlungen
behandelt werden, um jenen Artikeln geruchsadsorbierende und geruchsbeseitigende
Eigenschaften zu verleihen.
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Obwohl
der vorliegende Textilträger
zur Verwendung in Verbindung mit Fahrzeugen beschrieben wird, wird
in Erwägung
gezogen, dass derartige Träger
einen Nutzen in einer großen
Vielfalt von anderen Anwendungen finden können. Aus diesen Gründen stellt
der vorliegende Textilträger
einen nützlichen
Fortschritt gegenüber
dem Stand der Technik dar.
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Sämtliche
Bezugnahmen, einschließlich
Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen und Patente, die hierin zitiert werden, werden
hierdurch durch Bezugnahme in dem gleichen Maß aufgenommen, wie wenn jede Bezugnahme
individuell und spezifisch angegeben wäre, durch Bezugnahme aufgenommen
zu sein, und in ihrer Gesamtheit hierin dargelegt wäre.
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Die
Verwendung der Begriffe „ein/eine/einer" und „der/die/das" und ähnliche
Referenzen in dem Kontext des Beschreibens der vorliegenden Produkte
und Verfahren (insbesondere im Kontext der folgenden Ansprüche) sind
so auszulegen, dass sie beides, den Singular und den Plural abdecken,
wenn nicht anderweitig hierin angegeben oder eindeutig durch den
Kontext widersprochen. Die Begriffe „umfassend", „aufweisend", „mit" und „enthaltend" sind als offene
Begriffe auszulegen (d. h. mit der Bedeutung „mit, aber nicht beschränkt auf"), wenn es nicht
anderweitig angemerkt wird. Die Vorträge von Bereichen von Werten
hierin sind lediglich dazu gedacht, als ein Stenoverfahren des individuellen
Bezugnehmens auf jeden separaten Wert zu dienen, der in den Bereich
fällt,
wenn es nicht hierin anderweitig angegeben wird, und jeder separate
Wert ist in die Beschreibung aufgenommen, als wenn er individuell
hierin vorgetragen wäre.
Sämtliche
hierin beschriebene Verfahren können
in irgendeiner geeigneten Reihenfolge durchgeführt werden, wenn es nicht anderweitig
hierin angegeben oder anderweitig eindeutig durch den Kontext widersprochen
wird. Die Verwendung von irgendwelchen und sämtlichen Beispielen oder beispielhafter
Sprache (z. B. „wie
beispielsweise"),
die hierin vorgesehen wird, ist lediglich dazu gedacht, besser die
hierin vorgesehenen Lehren zu erleuchten und stellt keine Beschränkung des
Bereichs der Lehren dar, wenn nicht anderweitig beansprucht. Keine
Sprache in der Beschreibung sollt so ausgelegt werden, dass sie
irgendein nicht-beanspruchtes Element als wesentlich zur Ausführung der
Lehren hierin angibt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
wurden in der vorangehenden Beschreibung bereitgestellt, einschließlich des
besten Wegs, der den Erfindern bekannt ist, zur Ausführung der
Lehren hierin. Variationen jener bevorzugter Ausführungsformen
können
Fachleuten bei Durchsicht offensichtlich werden. Die Erfinder erwarten,
dass fachmännische
Handwerker derartige Variationen wie angemessen einsetzen, und die
Erfinder beabsichtigen. für
die Lehren hierin, dass sie anderweitig ausgeführt werden als speziell hierin
beschrieben. Folglich umfasst diese Offenbarung sämtliche
Modifikationen und Äquivalente
des in den hieran angefügten Ansprüchen angegebenen
Gegenstands, wie es durch das anwendbare Gesetz zugelassen wird. Überdies wird
jegliche Kombination der oben beschriebenen Elemente in allen möglichen
Variationen davon durch die Erfindung umfasst, wenn es nicht anderweitig
hierin angegeben oder anderweitig eindeutig durch den Kontext widersprochen
ist.
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Zusammenfassung
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Hierin
bereitgestellt wird ein photokatalytisches Substrat mit einem Textilträger und
einem Finish auf zumindest einer ersten Oberfläche davon. Das Finish auf zumindest
der ersten Oberfläche
des Textilträgers umfasst
ein teilchenförmiges
photokatalytisches Material und ein Bindemittel. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche des
Textilträgers
ist eine Beschichtung mit aktivierten Kohlenstoffpartikeln und einem
Bindemittel angeordnet. Auch wird ein Verfahren zur Herstellung
derartiger photokatalytischer Substrate bereitgestellt.