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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Filmherstellvorrichtung und ein Verfahren
zum Herstellen eines Films, die in einem Prozess zum Herstellen
eines elektronischen oder Halbleiterbauteils mit Mehrschichtstruktur,
wie einem MRAM (Magnetic Random Access Memory) verwendet werden.
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Hintergrundbildende Technik
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Als
nichtflüchtige Speicher werden beispielsweise Halbleiterspeicher
und ferroelektrische Speicher (FRAM: ferroelektrischer RAM) in weiter
Verbreitung verwendet. In den letzten Jahren ziehen jedoch Bauteile
mit Widerstandsänderung, wie magnetische nichtflüchtige
Speicher (MRAM), Phasenänderungsspeicher (PRAM: Phasenänderungs-RAM)
und ein CBRAM (Conductive Bridging RAM) Aufmerksamkeit als neue
Speicherbauteile auf sich.
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Bauteile
mit Widerstandsänderung zeigen eine magnetische Mehrschichtfilmstruktur,
und die zugehörigen Mehrschichtfilme werden unter Verwendung
eines Dünnfilm-Herstellverfahrens zum Herstellen eines
Halbleiters hergestellt. Jedoch variieren die das Bauteil mit Widerstandsänderung
bildenden Mehrschichtfilme hinsichtlich ihrer Eigenschaften stark
abhängig von Filmeigenschaften einschließlich der
Filmdicke, der Kristallinität und des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses,
wobei eine Kontrolle der Filmeigenschaften auf extrem hohem Niveau
im Vergleich dazu erforderlich ist, wie es bei bisher verwendeten
Halbleiterbauteilen eingesetzt wird.
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Bisher
wurden, beim Herstellen eines Bauteils mit Widerstandsänderung,
die Mehrschichtfilme ohne Unterbrechung des Vakuums erfolgreich
in derselben Vorrichtung hergestellt, wobei verhindert wurde, dass
Fremdsubstanzen in die Filme eingemischt werden (siehe unten das
Patentdokument 1). In den meisten Fällen wird als Filmherstellverfahren
für die Mehrschichtfilme ein Sputterverfahren verwendet, bei
dem mehrere Sputterkathoden in einer Vakuumkammer angeordnet werden.
An den mehreren Sputterkathoden angebrachte Sputtermaterialien bestehen
beispielsweise aus Materialien voneinander verschiedener Arten,
um in einer Laminierreihenfolge unterscheidbar verwendet zu werden,
oder die mehreren Materialien werden bei der Filmherstellung einer
Materialschicht aus mehreren Komponenten mit einem vorbestimmten
Komponentenzusammensetzungsverhältnis gleichzeitig verwendet.
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Ferner
ist ein Verfahren zum Herstellen eines Films bekannt, zu dem es
gehört, dafür zu sorgen, dass Sputterteilchen
aus einer schrägen Richtung auf die Oberfläche
eines Substrats treffen, während dieses gedreht wird, um
die Gleichmäßigkeit eines in der Ebene ausgebildeten
Films auf dem Substrat zu fördern (siehe unten das Patentdokument
2).
- Patentdokument 1: JP 2003-253439 A
- Patentdokument 2: JP
2002-167661 A
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Jedoch
besteht beim Filmherstellverfahren, bei dem nur dafür gesorgt
wird, dass gesputterte Teilchen schräg auf ein Substrat
treffen, während dieses gedreht wird, ein Problem dahingehend, dass
die Kristallinität und das Komponentenzusammensetzungsverhältnis
an verschiedenen Positionen in der Ebene variieren und dass es aufgrund
einer in den Substraten in radialer Richtung erzeugten Temperaturungleichmäßigkeit
zu einer Variation zwischen Substraten kommt. Die Temperaturungleichmäßigkeit
ist einer Änderung der Temperatur in der Kammer zuzuschreiben,
zu der es durch eine Fortsetzung eines Filmherstellprozesses, eine Änderung
des Plasmabildungsbereichs, in dem das Target zu sputtern ist, aufgrund
einer relativen Positionsbeziehung zwischen dem in Gebrauch befindlichen
Target und dem Substrat kommt, und dergleichen kommt.
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Daher,
da also betreffend das Zusammensetzungsverhältnis, die
Kristallinität und dergleichen eines Films innerhalb einer
Ebene des Substrats oder zwischen Substraten durch das herkömmliche Verfahren
keine gleichmäßigen Filmeigenschaften erzielt
werden können, wurden eine Verringerung der Zuverlässigkeit
und eine Beeinträchtigung der Ausbeute aufgrund von Variationen
von Bauteileeigenschaften, wie es Widerstands in der Ebene, zu einem großen
Problem.
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Außerdem
erfordert das Herstellen eines Bauteils mit Widerstandsänderung
einen Prozess zum Ausführen einer Kristallisationswärmebehandlung
der Mehrschichtfilme zum Verbessern der Eigenschaften derselben.
Gemäß der einschlägigen Technik wird
die Wärmebehandlung nach dem Herstellen der Mehrschichtfilme
ausgeführt, was einen zusätzlichen Wärmebehandlungsprozess
nach der Filmherstellung benötigt, was zu einem Problem
dahingehend führt, dass die Produktivität nicht
verbessert werden kann.
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Die
Erfindung erfolgte angesichts der oben angegebenen Probleme, und
es liegt ihr daher die Aufgabe zugrunde, eine Filmherstellvorrichtung
und ein Filmherstellverfahren zu schaffen, die die Gleichmäßigkeit
von Filmeigenschaften erhöhen und die Produktivität
verbessern können.
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Maßnahme zum Lösen
der Probleme
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen, ist gemäß der
Erfindung eine Filmherstellvorrichtung mit einer Vakuumkammer, einem
Substrat-Trägertisch, einem Substrat-Drehmechanismus, einer
Sputterkathode und einer Substrattemperatur-Einstelleinrichtung
geschaffen. Der Substrat-Trägertisch ist innerhalb der
Vakuumkammer angeordnet. Der Substrat-Drehmechanismus sorgt für
eine Drehung des Substrat-Trägertischs. Die Sputterkathode
ist mit einem Sputtertarget versehen, und sie sorgt dafür, dass
gesputterte Teilchen aus einer schrägen Richtung auf ein
Substrat auf dem Substrat-Trägertisch treffen. Die Substrattemperatur-Einstelleinrichtung stellt
die Substrattemperatur ein.
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Ferner
ist, gemäß der Erfindung, ein Filmherstellverfahren
geschaffen, zu dem es gehört, dafür zu sorgen,
dass gesputterte Teilchen aus einer schrägen Richtung auf
ein Substrat auf einem sich drehenden Substrat-Trägertisch
treffen, um dadurch einen Film herzustellen. Bei diesem Verfahren
wird ein Film hergestellt, während die Substrattemperatur
am Substrat-Trägertisch konstant gehalten wird.
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Wie
oben beschrieben, wird, bei der Erfindung, durch Anbringen der Substrattemperatur-Einstelleinrichtung
zum Einstellen der Substrattemperatur und zum Konstanthalten derselben
bei der Filmherstellung, die Temperaturungleichmäßigkeit
am Substrat bei der Filmherstellung verringert, und die Filmeigenschaften
in der Ebene sind gleichmäßig gemacht. So wird
Gleichmäßigkeit von Filmeigenschaften wie der
Filmdicke, der Kristallinität und des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses
der Filmherstellschicht erzielt, und es wird möglich, ein Bauteil
mit Widerstandsänderung mit stabilen Bauteileeigenschaften
herzustellen, wobei Variationen der Bauteileigenschaften einschließlich
bei spielsweise des Widerstands in der Ebene oder des Magnetowiderstandseffekts
unterdrückt sind.
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Darüber
hinaus wird es durch Einstellen der Substrattemperatur auf die Kristallisationstemperatur des
Filmherstellmaterials durch die Substrattemperatur-Einstelleinrichtung
möglich, einen Filmherstellprozess und eine Filmkristallisation
gleichzeitig auszuführen, wodurch die Produktivität
weiter verbessert werden kann, da die kristallisierende Wärmebehandlung
nach der Herstellung des Mehrschichtfilms überflüssig
wird. Auch wird es in diesem Fall möglich, da die Temperatur
des Substrats für eine Kristallisation in der Ebene gleichmäßig
gehalten werden kann, möglich, eine Bauteil mit Widerstandsänderung
mit gewünschten Bauteileeigenschaften stabil herzustellen,
wobei Kristallinitätsvariationen in der Ebene unterdrückt
sind.
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Für
die Substrattemperatur-Einstelleinrichtung besteht keine Einschränkung
auf den oben beschriebenen Mechanismus, solange sie die Temperatur
in der Ebene gleichmäßig halten kann, ohne eine
Verteilung der Temperatur in der Ebene im Substrat zu erzeugen.
Als Substrat-Trägertisch ist eine Heizplatte mit einer
eingebauten Wärmequelle bevorzugt. Es ist zu beachten,
dass für die Substrattemperatur-Einstelleinrichtung keine
Einschränkung auf eine Wärmequelle besteht, sondern
dass es sich um eine Kühlquelle handeln kann.
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Für
eine effektive Einstellung der Substrattemperatur unter Verwendung
einer Heizplatte ist es bevorzugter, wenn zusätzlich eine
Konstruktion vorhanden ist, durch die die gesamte Oberfläche
des Substrats am Substrat-Trägertisch angebracht werden
kann. Vorzugsweise ist am Substrat-Trägertisch ein elektrostatischer
Spannmechanismus vorhanden.
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Es
kann nicht nur eine Art von Sputterkathode (Targets) angebracht
sein, sondern mehrere. Die mehreren Sputterkathoden be stehen beispielsweise aus
Materialien voneinander verschiedener Arten, um in einer Laminierreihenfolge
unterscheidbar verwendet zu werden, oder diese mehreren Materialien werden
gleichzeitig bei der Filmherstellung einer Materialschicht aus mehreren
Komponenten mit einem vorbestimmten Komponentenzusammensetzungsverhältnis
verwendet. Insbesondere wird es, gemäß der Erfindung,
da die Substrattemperatur in der Ebene konstant gehalten werden
kann, möglich, ein Bauteil mit Widerstandsänderung
mit gewünschten Bauteileeigenschaften stabil herzustellen,
wobei Variationen des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses
in der Ebene unterdrückt sind.
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Wirkung der Erfindung
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Wie
oben beschrieben, können, gemäß der Erfindung,
Filmeigenschaften einschließlich der Filmdicke, der Kristallinität
und des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses einer
Filmherstellschicht in der Ebene gleichmäßig gehalten
werden. So wird es möglich, mit hoher Produktivität,
ein Bauteil mit Widerstandsänderung mit stabilen Bauteileeigenschaften
herzustellen, wobei Variationen der Bauteileeigenschaften, einschließlich
beispielsweise des Widerstands in der Ebene oder des Magnetowiderstandseffekts,
unterdrückt sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer Filmherstellvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Draufsicht der Filmherstellvorrichtung 1.
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3 zeigt
Versuchsergebnisse der Temperaturverteilung innerhalb eines Substrats,
um eine Betriebweise der Filmherstellvorrichtung 1 zu veranschaulichen.
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4 ist
eine schematische Aufbauansicht einer Vakuumbearbeitungsvorrichtung,
die mit der Filmherstellvorrichtung gemäß der
Erfindung versehen ist.
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Beste Art zum Ausführen der Erfindung
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Erfindung nicht
auf die folgende Ausführungsform eingeschränkt
ist, sondern dass sie auf Grundlage des technischen Grundgedankens
der Erfindung auf verschiedene Weise modifiziert werden kann.
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Die 1 und 2 sind
schematische Aufbauansichten einer Filmherstellvorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
ist die Filmherstellvorrichtung 1 als Magnetronsputtervorrichtung
aufgebaut.
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Die
Filmherstellvorrichtung 1 verfügt über eine
Vakuumkammer 2, einen im Inneren derselben angeordneten
Substrat-Trägertisch 3, einen Substrat-Drehmechanismus
zum Drehen des Substrat-Trägertischs 3 um eine
Rotationsachse 4 sowie mehrere (drei bei dieser Ausführungsform)
Sputterkathoden 5A, 5B und 5C, die im
Inneren der Vakuumkammer 2 vorhanden sind.
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Die
Vakuumkammer 2 verfügt über eine im Inneren
ausgebildete Bearbeitungskammer, deren Druck über eine
Vakuumpumpeinrichtung (nicht dargestellt) auf einen vorbestimmten
Vakuumgrad abgesenkt werden kann. Ferner verfügt die Vakuumkammer 2 an
einer vorbestimmten Position über eine Gaseinlassdüse
(nicht dargestellt) zum Einlassen eines Prozessgases wie Argongas
oder eines Reaktionsgases wie Sauerstoff und Stickstoff in die Bearbeitungskammer 6.
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Der
Substrat-Trägertisch 3 besteht aus einer Heizplatte
mit eingebauter Wärmequelle 10. Die Wärmequelle 10 ist
als Temperatureinstelleinrichtung zum Erwärmen eines auf
dem Substrat-Trägertisch 3 montierten Substrats
W auf eine vorbestimmte Temperatur vorhanden. Beispielsweise hält
die Wärmequelle 10 das Substrat W innerhalb eines
Bereichs von 20°C bis 500°C auf einer bestimmten
Temperatur. Es sei darauf hingewiesen, dass bei der Wärmequelle 10 Widerstandsheizung
verwendet ist.
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Der
Substrat-Trägertisch 3 besteht aus einem isolierenden
Material (beispielsweise PBN: pyrolytisches Bornitrid), und an geeigneten
Positionen innerhalb des Substrat-Trägertischs 3 sind
in der Nähe seiner Oberfläche eine geeignete Anzahl
elektrostatischer Spannelektroden 11 vorhanden. Demgemäß wird
das Sub strat W in engen Kontakt mit der Oberfläche des
Substrat-Trägertischs 3 gebracht, um dadurch die
Substrattemperatur in der Ebene gleichmäßig zu
machen. Es sei darauf hingewiesen, dass als Substrat W beispielsweise
ein Halbleitersubstrat wie ein Siliciumsubstrat verwendet wird.
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Der
Substrat-Trägertisch 3 ist auf einem Sockel 7 aus
Metall (beispielsweise Aluminium) angebracht.
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Am
Sockel 7 ist im Zentrum seiner Unterseite eine Rotationsachse 4 befestigt.
Der Sockel 7 ist so aufgebaut, dass er über eine
Antriebsquelle 9 wie einen Motor drehbar ist. Demgemäß ist
ein Substrat-Drehmechanismus geschaffen, der dafür sorgt, dass
sich das Substrat W um sein Zentrum dreht. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Rotationsachse 4 über einen Lagermechanismus
(nicht dargestellt) und einen Abdichtmechanismus wie eine magnetische
Fluiddichtung 8 an der Vakuumkammer 2 angebracht
ist.
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Obwohl
es nicht dargestellt ist, verfügt der Sockel 7 über
einen Kühlmantel, in dessen Innerem ein Kühlmedium
umgewälzt wird, wobei er als anderes spezielles Beispiel
der Substrattemperatur-Einstelleinrichtung aufgebaut ist, um den
Substrat-Trägertisch 3 auf eine vorbestimmte Temperatur
(beispielsweise –40°C bis 0°C) zu kühlen.
Im Inneren der Rotationsachse 4 ist eine Einlass-/Auslassleitung 12 für
das Kühlmedium gemeinsam mit einer Wärmequelleleitung 10L,
einer Leitung 11L für das elektrostatische Spannfutter,
und dergleichen angeordnet. Es sei darauf hingewiesen, dass im Inneren
der Rotationsachse 4 auch eine Temperaturmessleitung 13L vorhanden
ist, die mit einer Temperaturmesseinrichtung wie einem Thermoelement
(nicht dargestellt) zum Messen der Temperatur des Substrat-Trägertischs 4 verbunden
ist.
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Als
Nächstes sind, wie es in der 2 dargestellt
ist, die Sputterkathoden 5A bis 5C im oberen Teil
der Vakuumkammer 2 mit gleichwinkligen Intervallen konzentrisch
um das Substrat W herum angeordnet. Es ist angenommen, dass jede
der Sputterkathoden 5A bis 5C mit einer unabhängigen
Plasmaerzeugungsquelle wie einer Hochfrequenzspannungsversorgung
und einem Magnetmechanismus zum Ausbilden eines Plasmas innerhalb
der Bearbeitungskammer 6 versehen ist, wozu Einzelheiten
weggelassen werden.
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Jede
der Sputterkathoden 5A bis 5C trägt ein Sputtertarget
aus einem beliebigen Material zur Filmherstellung auf dem Substrat
W. Die Sputterkathoden 5A bis 5C sind in der Vakuumkammer 2 vorhanden, während
sie um einen vorbestimmten Winkel so gekippt sind, dass Sputterteilchen,
die durch Argonionen im Plasma aus dem Target geschlagen werden, aus
einer schrägen Richtung in Bezug auf eine Normallinienrichtung
auf das Substrat W treffen.
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Genauer
gesagt, ist bei dieser Ausführungsform beim Herstellen
eines Films dadurch, dass dafür gesorgt wird, dass gesputterte
Teilchen aus einer schrägen Richtung auf das auf dem sich
drehenden Substrat-Trägertisch 3 angebrachte Substrat
W treffen, und durch konstantes Aufrechterhalten der Substrattemperatur
dafür gesorgt, dass eine Temperaturungleichmäßigkeit
am Substrat während der Filmherstellung beseitigt ist,
um Gleichmäßigkeit der Filmeigenschaften in der
Ebene zu realisieren.
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Die
durch die Sputterkathoden 5A bis 5C gehaltenen
Targets bestehen beispielsweise aus Materialien von voneinander
verschiedenen Arten, um in einer Laminierreihenfolge unterscheidbar
verwendet zu werden, oder diese mehreren Materialien werden bei
der Filmherstellung einer ternären Materialschicht mit
einem vorbestimmten Komponentenzusammensetzungsverhältnis
gleichzeitig verwendet. Es sei darauf hingewiesen, dass für
die Anzahl der anbringbaren Sputterkathoden keine spezielle Einschränkung
besteht, sondern dass die Anzahl 1 oder mehr sein kann,
was vom Material zur Filmherstellung abhängt.
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Für
das das Target bildende Material besteht keine spezielle Einschränkung,
sondern bei der Herstellung eines Bauteils mit Widerstandsänderung, wie
eines MRAM oder eines PRAM, wird in geeigneter Weise ein ferromagnetisches
oder ein antiferromagnetisches Material, das mindestens eine Funktionsschicht
des Bauteils bildet, verwendet. Zu zugehörigen speziellen
Beispielen gehören Materialien auf Basis von Ni-Fe, Co-Fe,
Pt-Mn oder Ge-Sb-Te sowie ein Material auf Basis von Tb-Sb-Fe-Co
für ein magnetooptisches Bauteil. Es kann für
jedes dieser Elemente ein Target hergestellt werden, um eine Materialschicht
mit gewünschtem Komponentenzusammensetzungsverhältnis
durch gleichzeitiges Sputtern der mehreren Targets herzustellen,
oder es ist auch möglich, ein aus diesen Elementen bestehendes
Legierungstarget zu verwenden.
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Darüber
hinaus können Targets aus Materialien verwendet werden,
die bei einem magnetischen Bauteil mit Mehrschichtfilm eine Isolierschicht,
eine Schutzschicht und eine leitende Schicht bilden. Beispielsweise
können die Targetmaterialien abhängig von der
Art des herzustellenden Bauteils ausgewählt werden, wobei
zu den Materialien Cu, Ru, Ta und Al gehören. Ferner ist
es möglich, einen Oxidfilm oder einen Nitridfilm dadurch
auszubilden, dass ein Reaktionsgas wie Sauerstoff oder Stickstoff
eingeleitet wird.
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Es
ist zu beachten, dass dann, wenn ein Filmherstellung unter Verwendung
mehrerer Sputterkathoden ausgeführt wird, ein Übersprechen
zwischen denselben vermieden werden kann, wenn die Arbeitsfrequenz
derselben, beispielsweise 1 kHz oder mehr, unterschiedlich gewählt
wird, wobei das Plasma stabil ausgebildet werden kann.
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Übrigens
existiert, wenn mehrere Sputterkathoden vorhanden sind, der Fall,
dass eine beliebige oder nicht alle, sondern mehrere Sputterkathoden zur
Filmherstellung auf dem Substrat W unter Verwendung eines vorbestimmten
Materials verwendet werden, statt eines Falls, gemäß dem
alle der mehreren Sputterkathoden gleichzeitig verwendet werden. In
diesem Fall ist in der Bearbeitungskammer 6 ein Verschlussmechanismus 14 vorhanden,
um zu verhindern, dass ein Material einer anderen Art in das Filmherstellmaterial
eingemischt wird (Verunreinigung), da ein nicht gebrauchtes Sputtertarget
dem in der Bearbeitungskammer 6 ausgebildeten Plasma ausgesetzt
wird.
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Der
Verschlussmechanismus 14 verfügt über mehrere
Abschirmungsplatten 15 und einer Rotationsachse 16 zum
individuellen Drehen derselben. Jede der Abschirmungsplatten 15 besteht
beispielsweise aus einer schirmartigen Metallplatte einer Größe,
die dazu ausreicht, alle Sputterkathoden 5A bis 5C abzudecken.
In jeder der Abschirmungsplatten 15 sind vorab Öffnungen
in Teilen ausgebildet, die jeweils den Sputterkathoden 5A bis 5C entsprechen. Darüber
hinaus werden die Rotationspositionen der Abschirmungsplatten 15 durch
Antreiben der Rotationsachse 16 geeignet eingestellt, wodurch
es möglich, einen Zustand zu wählen, in dem alle
Sputterkathoden offen sind, oder einen Zustand, in dem nur ein beliebiges
oder zwei Sputtertargets offen sind. Es sei darauf hingewiesen,
dass für die Anzahl anzubringender Abschirmungsplatten 15 keine
Einschränkung auf das besteht, was beim Beispiel in der
Figur dargestellt ist.
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Bei
der Filmherstellvorrichtung 1 gemäß dieser
Ausführungsform sind im Inneren der Bearbeitungskammer 6 Abscheidungsverhinderungsplatten 17 vorhanden,
um zu verhindern, dass Filmherstellmaterialien an Innenwandflächen
der Vakuumkammer 2 anhaften. Die Abscheidungsverhinderungsplatten 17 sind
in der vertikalen Richtung verstellbar, und sie werden entsprechend
Anbringungs/Abnehm-Bedienungsvorgängen für das
Substrat W in Bezug auf den Substrat-Trägertisch 3 angetrieben.
Ferner können am Umfang der Oberseite des Substrat-Trägertischs 3 Magnete 18 vorhanden
sein, um die Magnetisierungsrichtung des zur Filmher stellung auf
dem Substrat W verwendeten magnetischen Materials zu kontrollieren.
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In
der Filmherstellvorrichtung 1 gemäß dieser
Ausführungsform mit dem oben beschriebenen Aufbau erfolgt
eine Filmherstellung in solcher Weise, dass gesputterte Teilchen
aus einer schrägen Richtung auf das auf dem sich drehenden
Substrat-Trägertisch 3 platzierte Substrat W treffen.
Demgemäß kann die Filmdickenverteilung in der
Ebene im Vergleich zum Fall, bei dem Targetflächen parallel
so angeordnet sind, dass sie an der Substratoberfläche einander
gegenüberstehen, gleichmäßig gemacht werden.
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Ferner
erfolgt, bei dieser Ausführungsform, die Filmherstellung
in solcher Weise, dass das Substrat W durch die Wärmequelle 10 auf
einer bestimmten Temperatur (beispielsweise Kristallisationstemperatur)
gehalten wird. Demgemäß wird es im Vergleich zum
Filmherstellverfahren gemäß der einschlägigen
Technik, bei dem die Filmherstelltemperatur auf die Raumtemperatur
eingestellt ist, möglich, den Einfluss störender
Komponenten, wie einer Änderung der Temperatur innerhalb
der Kammer aufgrund einer Fortsetzung der Filmherstellverarbeitung und
der Plasmaerzeugungsverteilung innerhalb des Bearbeitungsraums zu
unterdrücken und eine Temperaturungleichmäßigkeit
des Substrats W in der radialen Richtung zu verringern.
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Daher
wird es, gemäß dieser Ausführungsform,
auch möglich, gleichzeitig die Filmherstelltemperatur der
auf dem Substrat abgeschiedenen Materialschichten gleichmäßig
zu machen. So ist es möglich, eine Materialschicht mit
starker Temperaturabhängigkeit hinsichtlich der Kristallinität
und des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses mit gleichmäßiger
Kristallinität und gleichmäßigem Komponentenzusammensetzungsverhältnis
innerhalb der Substratebene stabil herzustellen und Gleichmäßigkeit
der Filmeigenschaften zu erzielen.
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Außerdem
kann, bei dieser Ausführungsform, nicht nur Gleichmäßigkeit
der Temperatur in der Ebene des Substrats erzielt werden, sondern
es kann auch Temperaturgleichmäßigkeit zwischen
Substraten erzielt werden. Die 3 zeigt
ein Beispiel von Ergebnissen eines Versuchs, wie er durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung ausgeführt wurde. Bei diesem
Versuch erfolgte eine Messung der Temperaturänderung zwischen
Substraten, wenn ein Siliciumoxidfilm mit einer Dicke von 100 nm
auf der Oberfläche eines Substrats mit einem Durchmesser von
8 Zoll durch das Filmherstellverfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wurde. Die Abszisse repräsentiert die Anzahl
der Substratbearbeitungsvorgänge, und die Ordinate repräsentiert
die Substrattemperatur.
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Die
Temperatur des Substrat-Trägertischs war auf 300°C
eingestellt. Wie es aus den in der 3 dargestellten
Ergebnissen erkennbar ist, betrug die mittlere Substrattemperatur
293, 9°C, und die Temperaturdifferenz zwischen Substraten
war auf 6°C oder weniger herabgedrückt.
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Wie
oben beschrieben, ist es, gemäß dieser Ausführungsform,
möglich, Gleichmäßigkeit zwischen Substraten
sowie Gleichmäßigkeit von Filmeigenschaften in
der Ebene der Filmherstellschicht auf einem Substrat zu erzielen,
wozu die Filmdicke, die Kristallinität und das Komponentenzusammensetzungsverhältnis
gehören. Insbesondere wird bei der Erfindung hinsichtlich
der Filmherstellung einer Funktionsschicht mit künstlichem
magnetischem Gitter bei einem Bauteil mit Widerstandsänderung
mit einer Filmdicke von 50 nm oder weniger ein deutlicher Effekt
erzielt, und es wird möglich, ein Bauteil mit Widerstandsänderung
mit Bauteileeigenschaften wie des Widerstands in der Ebene oder
des Magnetowiderstandseffekts stabil herzustellen. Durch den durch die
Erfinder der Erfindung ausgeführten Versuch wurde beim
Herstellen einer ternären magnetischen Schicht auf Ge-Sb- Te-Basis
und durch Betrachten der Kristallinität derselben in der
Ebene geklärt, dass hohe Gleichmäßigkeit
erzielt wurde.
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Ferner
wird es, gemäß dieser Ausführungsform,
möglich, das Komponentenzusammensetzungsverhältnis
oder die Kristallphase der Filmherstellschicht auf einem Substrat
dadurch zu kontrollieren, dass lediglich die Temperatur des Substrats
W (des Substrat-Trägertischs 3) eingestellt wird,
wodurch eine Kontrolle von Filmeigenschaften der Filmherstellschicht
im Vergleich zur einschlägigen Technik leicht ausgeführt
werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass derselbe Effekt auch
dadurch erzielt werden kann, dass die an die Sputterkathoden 5A bis 5C angelegte
Spannung kontrolliert wird, anstatt dass die Substrattemperatur
kontrolliert würde.
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Ferner
wird es, gemäß dieser Ausführungsform,
durch Korrelieren der Einstelltemperatur des Substrats W (des Substrat-Trägertischs 3)
mit der Kristallisationstemperatur der Filmherstellschicht möglich,
eine Filmherstellung und eine Kristallisation gleichzeitig auszuführen.
So muss nach der Filmherstellung nicht zusätzlich eine
Wärmebehandlung zur Kristallisation ausgeführt
werden, wodurch es möglich wird, die Produktivität
zu verbessern.
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Übrigens
wird ein Bauteil mit Widerstandsänderung mit einer magnetischen
Mehrschichtfilmstruktur beispielsweise unter Verwendung einer Vakuumbearbeitungsvorrichtung 20 ausgeführt,
wie sie in der 4 schematisch dargestellt ist.
Die Vakuumbearbeitungsvorrichtung 20 ist so aufgebaut,
dass mehrere Bearbeitungsräume 1A, 1B, 1C, 1D, 22, 23, 24 und 25 als
Gruppe über Schleusenventile um einen Förderraum 21 herum
angeordnet sind. Der Druck des Förderraums 21 wird
auf einen vorbestimmten Vakuumgrad abgesenkt, und in seinem Inneren
ist ein Substratförderroboter (nicht dargestellt) vorhanden.
Beispielsweise fungiert ein Bearbeitungsraum 22 als Lade-/Entladeraum,
und ein Bearbei tungsraum 23 fungiert als Vorabraum zum
Ausführen einer Vorverarbeitung (Erwärmen, Abkühlen
und dergleichen) vor der Filmherstellung. Andere Bearbeitungsräume
fungieren als Filmherstellungsräume. Insbesondere bestehen
die Bearbeitungsräume 1A bis 1D jeweils
aus der in der 1 dargestellten Filmherstellvorrichtung 1.
E sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der anzubringenden Filmherstellräume
und dergleichen abhängig vom Bauteilaufbau oder der Art
des Filmherstellmaterials geeignet geändert wird.
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Vorbestimmte
Materialschichten werden durch jeden der Filmherstellräume
aufeinanderfolgend auf das in der Vakuumbearbeitungsvorrichtung 20 angebrachte
Substrat auflaminiert, um dadurch ein Bauteil mit Widerstandsänderung,
wie einen MRAM, einen PRAM oder einen GRAM (Giant Magneto-Resistive)
herzustellen. Wie oben beschrieben, werden Mehrschichtfilme aufeinanderfolgend
in derselben Vakuumbearbeitungsvorrichtung ohne Abbau des Vakuums
hergestellt, wodurch es möglich ist, Filme hoher Qualität
stabil herzustellen.
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Zusammenfassung
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Es
sind eine Filmherstellvorrichtung und ein Filmherstellverfahren
geschaffen, mit denen die Gleichmäßigkeit von
Filmeigenschaften erhöht werden kann und die Produktivität
verbessert werden kann. Eine Filmherstellvorrichtung (1)
gemäß der Erfindung verfügt über
eine Substrattemperatur-Einstelleinrichtung (Wärmequelle 10)
zum Einstellen der Substrattemperatur, und eine Filmherstellung
wird in solcher Weise ausgeführt, dass gesputterte Teilchen aus
einer schrägen Richtung auf ein Substrat W auf einem sich
drehenden Substrat-Trägertisch (3) treffen. Dadurch,
dass die Substrattemperatur bei der Filmherstellung auf diese Weise
konstant gehalten wird, ist es möglich, eine Temperaturungleichmäßigkeit
am Substrat bei der Filmherstellung zu verringern und Filmeigenschaften
in der Ebene zu vergleichmäßigen. Demgemäß können
Filmeigenschaften, einschließlich der Filmdicke, der Kristallinität
und des Komponentenzusammensetzungsverhältnisses einer
Filmherstellschicht, gleichmäßig gemacht werden
und es wird möglich, ein Bauteil mit Widerstandsänderung
mit hoher Produktivität und stabilen Bauteileeigenschaften
herzustellen, wobei Variationen der Bauteileeigenschaften, einschließlich
beispielsweise des Widerstands in der Ebene und des Magnetowiderstandseffekts,
unterdrückt sind.
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- 1
- Filmherstellvorrichtung
- 2
- Vakuumkammer
- 3
- Substrat-Trägertisch
- 4
- Rotationsachse
- 5A–5C
- Sputterkathode
- 6
- Bearbeitungskammer
- 7
- Sockel
- 9
- Antriebsquelle
- 10
- Wärmequelle
(Substrat-Drehmechanismus)
- 11
- elektrostatische
Spannelektrode
- 14
- Verschlussmechanismus
- 20
- Vakuumbearbeitungsvorrichtung
- W
- Substrat
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2003-253439
A [0005]
- - JP 2002-167661 A [0005]