DE112006002190T5 - Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, daraus resultierendes modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, daraus resultierendes modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Daisuke Sakai Nitta
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Abstract

Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels, wobei ein Vinylester als Veresterungsmittel verwendet wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, insbesondere ein Veresterungsverfahren für ein auf Polyvinylalkohol basierendes Harz unter Verwendung eines Veresterungsmittels für die Nachmodifikation, und ferner ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, das durch das Veresterungsverfahren erhalten wurde.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bekannte Verfahren zum Einführen einer Estergruppe in ein auf Polyvinylalkohol basierendes Harz schließen Folgendes ein, nämlich ein Nachmodifikationsverfahren, in dem eine Hydroxygruppe in einem auf einem Polyvinylalkohol basie renden Harz mit einer Esterverbindung aus einer Carbonsäure, mit 1 bis 22 Kohlenstoffatom(en) und einem mehrwertigen Alkohol (siehe offengelegte japanische Patentanmeldung ( JP-A) No. 2001-72710 , Seite 2, Anspruch 1), mit einem organischen Säureanhydrid (siehe JP-A Nr. 2000-239317 , Seite 2, Anspruch 1 und JP-A Nr. 2003-4729 , Seite 2, Anspruch 1) und mit einem Carbonsäurehalogenid mit einem halogenierten Alkyl (siehe JP-A Nr. Hei5-345116 , Seite 2, Anspruch 3) umgesetzt wird, oder ein Verfahren, in dem ein Vinylester als ein copolymerisiertes Monomer auf einmal oder in mehreren Portionen zu einem Polymerisationsprozess von Vinylacetat als Rohmaterial für ein Polyvinylalkoholharz zugegeben wird, gefolgt von einem Copolymerisations- und einem weiteren Verseifungsprozess (siehe JP-A Nr. Sho55-94978 , Seite 1, Anspruch (1)).
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
  • Wie zuvor erwähnt, schließen die bekannten Verfahren zum Einführen einer Estergruppe in ein auf Polyvinylalkohol basierendes Harz Folgendes ein, nämlich ein Nachmodifikationsverfahren, in dem ein Veresterungsmittel, wie ein Alkylester, ein Carbonsäureanhydrid oder ein Carbonsäurehalogenid mit einer Hydroxygruppe in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz umgesetzt wird, oder ein Verfahren, in dem ein durch binäre Copolymerisation eines Vinylestermonomers und eines Vinylacetatmonomers erhaltenes Polymer mit Natriumhydroxid oder dergleichen verseift wird.
  • Die Probleme dieser Verfahren sind wie folgt. D.h. in dem ersteren Nachmodifikationsverfahren erhöht eine Umesterungsreaktion unter Verwendung eines Alkylesters, wie beispielsweise eines Methylesters (Methylpalmitat, Methylstearat oder dergleichen) als Veresterungsmittel die Reaktionsrate so, dass diese den Gleichgewichtszustand übersteigt, was einen Vorgang zum Entfernen des resultierenden Alkohols (im Falle eines Methylesters Methylalkohol) aus dem Reaktionssystem nötig macht, was zu einer Verkomplizierung der Reaktionsapparaturen und des Betriebs führt.
  • Auf der anderen Seite tritt in dem letzteren Verfahren durch eine binäre Copolymerisation eines Vinylestermonomers und eines Vinylacetatmonomers im Falle eines Vinylesters mit reaktiven Doppelbindungen (Vinylacrylat, Vinylmethacrylat, Vinylcrotonat, Vinylcinnamat, Vinyl-para-methoxycinnamat oder dergleichen) eine teilweise ternäre Copolymerisation mit den reaktiven Doppelbindungen auf, und es wird schwierig oder unmöglich, ein Polymer mit einem vorbestimmten Polymerisations- oder Modifikationsgrad zu erhalten. Einige Fälle können bewältigt werden, indem einfach die Reduktion des Modifikationsgrads oder der Reaktivität akzeptiert wird, aber diese sind in ökonomischer Hinsicht noch immer nachteilig. Selbst wenn ein Polymer mit einem vorbestimmten Polymerisations- oder Modifikationsgrad erhalten wird, können einige oder die meisten der bei der Polymerisation eingeführten Estergruppen später in dem Verseifungsverfahren eliminiert werden, und somit wird das Problem der Kosten noch schwerwiegender.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes bereitzustellen, das ein auf Polyvinylalkohol basierendes Harz mit einer hohen Reaktionsrate, unter milden Reaktionsbedingungen und unter Verwendung von vergleichbar einfachen Reaktionsapparaturen verestern kann, und das ferner auf eine große Auswahl von auf Polyvinylalkohol basierenden Harzen anwendbar ist, ohne durch die Polymerisations- und Verseifungsgrade des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes eingeschränkt zu sein. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie Polymerisations- und Modifikationsgraden, bereitzustellen, das in verschiedenen Anwendungen anwendbar ist.
  • MITTEL ZUM LÖSEN DER PROBLEME
  • Die vorliegenden Erfinder haben intensive Studien angestellt, um die zuvor genannten Ziele zu erreichen, und haben herausgefunden, dass ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz mit den benötigten ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie Polymerisations- und Modifikationsgraden, unter Verwendung eines Vinylesters als Veresterungsmittel mit einer hohen Reaktionsrate erhalten werden kann, wenn eine Veresterungsreaktion für die Nachmodifikation des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durchgeführt wird. Sie haben weitere Studien angestellt, und somit wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
  • Dies bedeutet, die vorliegende Erfindung betrifft:
    • (1) ein Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels, wobei ein Vinylester als das Veresterungsmittel verwendet wird;
    • (2) das Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach dem zuvor erwähnten (1), wobei ein polar aprotisches Lösemittel als Lösemittel in der Reaktion verwendet wird;
    • (3) das Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach dem zuvor erwähnten (2), wobei das auf Polyvinylalkohol basierende Harz bei der Reaktion vollständig in dem polar aprotischen Lösemittel gelöst ist;
    • (4) das Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach dem zuvor erwähnten (1) oder (2), wobei eine Alkalimetallverbindung als Veresterungskatalysator in der Reaktion verwendet wird;
    • (5) das Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach dem zuvor erwähnten (1) oder (2), wobei Natriumacetat, welches vorab in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz enthalten ist, als Veresterungskatalysator in der Reaktion verwendet wird;
    • (6) ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, das durch das Veresterungsverfahren nach einem der zuvor erwähnten (1) bis (5) erhalten wurde; und
    • (7) ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes aus einem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels, wobei ein Vinylester als das Veresterungsmittel verwendet wird.
  • WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
  • Gemäß dem Veresterungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird die Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes mit einer hohen Reaktionsrate, unter milden Reaktionsbedingungen und unter Verwendung von vergleichbar einfachen Reaktionsapparaturen durchgeführt. Ferner ist das Veresterungsverfahren der vorliegenden Erfindung auf die Veresterung einer großen Auswahl von auf Polyvinylalkohol basierenden Harzen anwendbar, ohne durch die Polymerisations- und Verseifungsgrade des zu veresternden auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes eingeschränkt zu sein.
  • Zusätzlich dazu weist das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie beispielsweise Polymerisations- und Modifikationsgrade, auf und ist daher auf verschiedene Anwendungen anwendbar.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Herstellung des zuvor erwähnten modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes auf einfache Weise, mit hoher Produktivität und unter Verwendung von verschiedenen auf Poly vinylalkohol basierenden Harzen als Rohmaterialien, ohne dabei durch die Polymerisations- und Verseifungsgrade eingeschränkt zu sein.
  • BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt im Detail beschrieben werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das in der Veresterungsreaktion zu veresternde auf Polyvinylalkohol basierende Harz nicht besonders eingeschränkt, und eine große Auswahl von auf Polyvinylalkohol basierenden Harzen kann verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung kann daher ein auf Polyvinylalkohol basierendes Harz verwendet werden, das aus verschiedenen Vinylestermonomeren als Rohmaterialien hergestellt wurde. Die Vinylestermonomere als Rohmaterialien für das auf Polyvinylalkohol basierende Harz sind nicht besonders eingeschränkt. Beispiele hierfür schließen Folgendes ein, nämlich Vinylacetat, Vinylformiat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat und dergleichen. Unter diesen Monomeren ist Vinylacetat in industrieller Hinsicht bevorzugt.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete auf Polyvinylalkohol basierende Harz kann ein solches sein, mit dem ungesättigte Monomere, die mit Vinylestermonomeren copolymerisierbar sind, copolymerisiert sind, solange die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Beispiele für ungesättigte Monomere, die mit Vinylestermonomeren copolymerisierbar sind, schließen Folgendes ein, sind aber nicht darauf beschränkt, nämlich ungesättigte Monoalkylester von dibasischen Säuren, wie beispielsweise Monomethylmaleat und Monomethylitaconat; Amidgruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Diacetonacrylamid, Acrylamid, Dimethylacrylamid, N-Methylolacrylamid und N-Vinyl-2-pyrrolidon; Alkylvinylether, wie beispielsweise Laurylvinylether und Stearylvinylether; Hydroxygruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Allylalkohol, Dimethylallylalkohol und Isopropenylallylalkohol; Acetylgruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Allylacetat, Dimethylallylacetat und Isopropenylallylacetat; Vinylhalogenide, wie beispielsweise Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylfluorid; Vinylsilane, wie beispielsweise Trimethoxyvinylsilan, Tributylvinylsilan und Diphenylmethylvinylsilan; alpha-Olefine, wie beispielsweise Ethylen und Propylen; Sulfongruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Natriumallylsulfonat, Natriummethallylsulfonat und Natriumstyrolsulfonat; Acrylsäure-basierte Monomere, wie beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Ethylhexylacrylat, n-Butylacrylat und 2-(2'-Hydroxy-S'-methacryloxyethylphenyl)-2H-benzotriazol; und Oxyalkylengruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Polyoxyethylen(meth)acrylat, Polyoxypropylen(meth)acrylat, Polyoxyethylen(meth)acrylsäureamid, Polyoxypropylen(meth)acrylsäureamid, Polyoxyethylen(meth)allylether, Polyoxypropylen(meth)allylether, Polyoxyethylenvinylether und Polyoxypropylenvinylether und dergleichen.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten auf Polyvinylalkohol basierenden Harze können gemäß einem konventionellen Verfahren hergestellt werden. Das Verfahren zur Herstellung des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes schließt Massen-, Lösungs-, Suspensions- und Emulgierungspolymerisationsverfahren ein. Unter diesen Verfahren wird üblicherweise ein Verfahren des Polymerisierens in einem Lösemittel, wie beispielsweise Methylalkohol, unter Verwendung eines Azobasierten oder Peroxid-basierten Starters, wie beispielsweise α,α'-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril), Peressigsäure oder Di-n-Propylperoxydicarbonat verwendet. Ein Kettenübertragungsreagens, wie beispielsweise 2-Mercaptoethanol, kann für die Polymerisation verwendet werden, um den Polymerisationsgrad einzustellen, oder es kann ein Polymerisationsinhibitor/-unterdrücker, wie beispielsweise Hydrochinon, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-1-oxyl oder meta-Dinitrobenzol oder dergleichen verwendet werden. Die bekannten Verfahren sind auch auf das Entfernen von nichtreagierten Monomeren, die Verseifung und die Trocknungs- und Zerkleinerungsverfahren ohne irgendwelche besonderen Einschränkungen anwendbar. So wird z.B. ein Vinylesterpolymer oder -copolymer, das in dem zuvor genannten Polymerisationsverfahren erhalten wurde, in einem polar aprotischen Lösemittel, wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, gelöst, das Entfernen der nichtreagierten Monomere und die Verseifung werden durchgeführt, und die resultierende Polyvinylalkohollösung kann wie sie ist für eine Veresterungsreaktion eingesetzt werden. In diesem Falle können Wasch-, Trocken- und Zerkleinerungsverfahren, die in einem konventionellen Verfahren zur Herstellung des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes notwendig sind, und ein Auflösvorgang eines üblichen Polyvinylalkoholharzes vor dem Einsatz in einer Veresterungsreaktion, weggelassen werden. Somit ist das Verfahren im Hinblick auf die Produktivität und die Kosteneffektivität vorteilhaft.
  • Die Verseifungs- und Polymerisationsgrade des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind nicht besonders eingeschränkt und können gemäß den Zwecken und den Anwendungen frei gewählt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung können die auf Polyvinylalkohol basierenden Harze allein oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden. Es können z.B. eine oder mehr als zwei Art(en) des in dem zuvor genannten Verfahren erhaltenen auf Polyvinylalkohol basierenden Harz verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das auf Polyvinylalkohol basierende Harz durch die Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels verestert, und es ist wichtig, einen Vinylester als das Veresterungsmittel zu verwenden. Da die Umesterungsreaktion im Allgemeinen eine Gleichgewichtsreaktion ist, wird bei der Veresterung des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes unter Verwendung eines Carbonsäureesters als das Veresterungsmittel ein Verfahren eingesetzt, in dem ein Alkoholnebenprodukt, das eliminiert werden soll, durch eine Reaktionsdestillationsvorrichtung aus dem System entfernt wird, um die Zielverbindung effizient zu erhalten. Als Ergebnis davon sind die Anlagenkosten hoch, und der Betrieb ist komplex. Im Gegensatz dazu wandelt sich in der vorliegenden Erfindung, in der ein Vinylester als Veresterungsmittel verwendet wird, der bei der Veresterungsreaktion zu eliminierende Vinylalkohol sofort in Acetaldehyd um, was ein chemisch stabiles Isomer ist, das nicht zur Gleichgewichtsreaktion beiträgt und außerdem einen niedri gen Siedepunkt aufweist. Dies macht es einfacher, dieses aus dem System zu entfernen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist somit im Hinblick auf eine hohe Reaktionsrate bei der Veresterungsreaktion zum Herstellen der Zielverbindung ausgezeichnet, und ist im Hinblick auf Kosten und Durchführbarkeit im Vergleich mit Verfahren, die ein anderes Veresterungsmittel als einen Vinylester verwenden, vorteilhaft.
  • Beispiele für den Vinylester, der in der vorliegenden Erfindung als Veresterungsmittel für das auf Polyvinylalkohol basierende Harz verwendet wird, schließen Vinylester von organischen Carbonsäuren ein, und Beispiele für die organischen Carbonsäuren schließen aliphatische Carbonsäuren und aromatische Carbonsäuren ein. Die aliphatische Carbonsäure kann eine gesättigte oder ungesättigte Carbonsäure, und eine lineare, verzweigte oder cyclische sein. Ferner können diese Carbonsäuren Substituenten, wie beispielsweise eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine Arylgruppe, eine Aminogruppe oder eine substituierte Aminogruppe in dem Molekül aufweisen.
  • Spezifische Beispiele für den Vinylester schließen Folgendes ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, nämlich Vinylmonochloracetat, Vinylpivalat, Vinylbutylat, Vinylcaproat, Vinyllaurat, Vinylbenzoat, Vinylstearat, Vinylcinnamat, Vinyloctylat, Vinylpropionat, Vinylcaprylat, Vinylcaprat, Vinylmyristat, Vinylpalmitat, Vinyl-para-t-butylbenzoat, Divinyladipat, Vinylmethacrylat, Vinylcrotonat, Vinylsorbat, Vinylundecylat, Vinyl-para-dimethylaminobenzoat, Vinyl-para-methoxycinnamat, Vinyl-2,2-dimethylpentanoat, Vinyl-2,2-dimethylbutanoat, Vinyl-2-ethyl-2-methylbutanoat, Vinylneodecanoat, Vinylacrylat, Vinyl-meta-methoxybenzoat, Vinyl-p-methylbenzoat, Vinyl-para-hydroxybenzoat, Vinylacetat, Vinylisobutylat, Vinylcyclohexancarboxylat, Vinyl-1-naphthoat, Vinyl-2-naphthoat, Vinylmonobromacetat, Vinylbiphenyl-4-carboxylat, Vinylvalerat, Vinylisovalerat, Vinyl-2-methylbutylat, Monovinyladipat, Vinyl-meta-hydroxybenzoat, Divinylsebacat, Vinylmethylsebacat, Vinylpara-t-butylcyclohexancarboxylat, Vinylbehenat und dergleichen.
  • Die Vinylester können allein oder als Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden. Die Menge des als Veresterungsmittel zu verwendenden Vinylesters ist nicht besonders eingeschränkt und kann gemäß der Reaktivität des Vinylesters und der Reaktionsbedingungen korrekt eingestellt werden. So kann der Vinylester z.B. als Veresterungsmittel in einer 1,0- bis 2,5-fachen Menge und vorzugsweise von einer 1,1- bis 1,5-fachen Menge des benötigten Veresterungsgrads verwendet werden.
  • Das Veresterungsreaktionsverfahren in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, solange das zuvor erwähnte Veresterungsmittel verwendet wird. Das Verfahren kann gemäß den benötigten Eigenschaften der Zielverbindung der Veresterungsreaktion oder des modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes frei gewählt werden. So können z.B. homogene und heterogene Reaktionsverfahren wie nachstehend beschrieben beispielhaft genannt werden.
  • Das homogene Reaktionsverfahren kann durch Lösen des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes in einem polar aprotischen Lösemittel, wie beispielsweise Dimethylsulfoxid (DMSO), gefolgt von der Zugabe eines Veresterungsmittels, durchgeführt werden. Dies ist ein bevorzugtes Verfahren, wenn ein hochverestertes (z.B. nicht weniger als 10 Mol-%) modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz erhalten wird.
  • Ein Beispiel für ein heterogenes Reaktionsverfahren schließt ein heterogenes Fest-Flüssig-Reaktionsverfahren ein, in dem die Veresterung z.B. durch Zugeben des Veresterungsmittels auf einmal oder verteilt durchgeführt wird, während das auf Polyvinylalkohol basierende Harz in einem Vinylester, der als das Veresterungsmittel dient, oder in einem Lösemittel, das für die Veresterungsreaktion verwendet wird (z.B. Dimethylformamid) dispergiert ist, oder während das feste oder halbfeste auf Polyvinylalkohol basierende Harz mit einem Knetapparat oder dergleichen gerührt wird. Das heterogene Fest-Flüssig-Reaktionsverfahren ist bevorzugt, wenn ein Teil des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes verestert wird.
  • In dem heterogenen Fest-Flüssig-Reaktionsverfahren kann ein polar aprotisches Lösemittel, wie beispielsweise DMSO, in geeigneter Menge zugegeben werden, wodurch die Partikeloberfläche des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes gequollen und die Reaktionseffizienz gesteigert wird.
  • Unabhängig davon, ob das System homogen oder heterogen ist, benötigen die zuvor beschriebenen Reaktionsverfahren keine besonderen Reaktionsapparaturen. Dementsprechend können bekannte Reaktionsapparaturen für die Veresterungsreaktion der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und eine allgemeine Vorrichtung, die mit einem Temperaturregler, einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet ist, ist ausreichend. Wenn Vinylmonochloracetat verwendet wird, ist es bevorzugt, für die Teile, die mit dem Vinylmonochloracetat in Berührung kommen, ein Material zu verwenden, dessen Qualität äquivalent zu SUS316 ist.
  • Es ist bevorzugt, dass die Veresterungsreaktion der vorliegenden Erfindung in Gegenwart eines Veresterungskatalysators durchgeführt wird. Der Veresterungskatalysator ist nicht besonders eingeschränkt, und bekannte Veresterungskatalysatoren können verwendet werden. Beispiele für den Veresterungskatalysator schließen Metallverbindungen, wie beispielsweise Alkalimetall-, Zirkon-, Hafnium-, Titan- und Zinnverbindungen, Lipasen und dergleichen, ein. Unter diesen Verbindungen sind Alkalimetallverbindungen bevorzugt.
  • Ein stärker bevorzugter Veresterungskatalysator im Hinblick auf die Reaktionsrate und die Ökonomie ist Natriumacetat, das vorab in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz enthalten ist. Wenn Natriumacetat, das vorab in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz enthalten ist, als Veresterungskatalysator verwendet wird, liegt der Gehalt an Natriumacetat in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz vorzugsweise bei nicht weniger als 0,1 Gew.-%, und bevorzugter bei 0,5 bis 1,0 Gew.-%. Wenn jedoch der Gehalt weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, oder wenn die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden soll, kann je nach Bedarf Natriumacetat später zugegeben werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist ein polar aprotisches Lösemittel als Lösemittel für die Veresterungsreaktion (hier nachstehend als „Reaktionslösemittel" bezeichnet), bevorzugt. Das polar aprotische Lösemittel als Reaktionslösemittel ist nicht eingeschränkt, solange die Löslichkeit des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes oder eines Vinylesters als Veresterungsmittel in dem Lösemittel hoch ist, aber es ist im Hinblick auf die Reaktionseffizienz vorzugsweise ein polar aprotisches Lösemittel, in dem die Löslichkeit von sowohl dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz als auch dem Vinylester in dem Lösemittel hoch ist. Genauer gesagt, ist DMSO besonders bevorzugt. Die Verwendung eines polar aprotischen Lösemittels, wie beispielsweise DMSO, in dem die Löslichkeit von beiden der zuvor genannten Bestandteile hoch ist, erlaubt es, dass das auf Polyvinylalkohol basierende Harz vollständig gelöst wird, und ermöglicht das homogene Reaktionsverfahren, das zuvor kurz beschrieben wurde.
  • Im Übrigen muss das Reaktionslösemittel in der vorliegenden Erfindung nicht notwendigerweise ein polar aprotisches Lösemittel sein. Selbst wenn das Reaktionssystem heterogen ist, wobei das auf Polyvinylalkohol basierende Harz aufgrund seines Polymerisations- oder Verseifungsgrads oder des Typs des Reaktionslösemittels nicht in einem Lösemittel gelöst ist, kann die Veresterungsreaktion ausreichend ablaufen, wenn die Bedingungen es ermöglichen, dass das auf Polyvinylalkohol basierende Harz mittels Rühren oder dergleichen mit einem Vinylester, der als Veresterungsmittel dient, in Kontakt gebracht wird.
  • Die Menge des zu verwendenden Reaktionslösemittels ist nicht besonders eingeschränkt und kann in Übereinstimmung mit der bekannten Veresterungsreaktion korrekt eingestellt werden. Der Vinylester, der als Veresterungsmittel dient, kann auch die Rolle eines Reaktionslösemittels spielen.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zum Durchführen der Veresterungsreaktion in der vorliegenden Erfindung wird jetzt genauer beschrieben: das Natriumacetat enthaltende auf Polyvinylalkohol basierende Harz und ein polar aprotisches Lösemittel, wie beispielsweise DMSO, werden in ein geeignetes Reaktorgefäß verbracht und erwärmt und gerührt, bis das Harz gelöst oder dispergiert ist, oder bevorzugter, bis dieses vollständig gelöst ist; der Reaktionskatalysator wird wenn nötig zusätzlich eingebracht; ein Vinylester als Veresterungsmittel wird in einer vorbestimmten Menge unter einer vorbestimmten Reaktionstemperatur, die beibehalten wird, um die Reaktion zu starten, zugeben; und die Reaktion wird beendet, nachdem eine vorbestimmte Reaktionszeit verstrichen ist.
  • Die Reaktionstemperatur der Veresterungsreaktion kann im Allgemeinen bei etwa 30 bis 120 °C, und vorzugsweise bei 40 bis 100 °C, liegen, und zwar unabhängig davon, ob das System homogen oder heterogen ist, kann jedoch gemäß anderer Bedingungen variieren. Die Reaktionszeit der Veresterungsreaktion kann im Allgemeinen bei etwa 1 bis 24 Stunden liegen, kann jedoch gemäß der Reaktivität des Vinylesters als Veresterungsmittel und einer Zielreaktionsrate variieren. In diesem Bereich kann die Veresterungsreaktion zufriedenstellend ablaufen.
  • Das Veresterungsverfahren für das auf Polyvinylalkohol basierende Harz der vorliegenden Erfindung wird durch das zuvor erläuterte Veresterungsverfahren durchgeführt, und als Ergebnis wird ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz erhalten. Das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz, das durch die Veresterungsreaktion der vorliegenden Erfindung erhalten wird, ist einer der Aspekte der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Erfindung kann das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz durch die Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Vinylesters als das zuvor genannte Veresterungsmittel aus dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz hergestellt werden, und dieses stellt ein neues Herstellungsverfahren für ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz bereit. Das Herstellungsverfahren ist ebenfalls einer der Aspekte der vorliegenden Erfindung.
  • Das Verfahren zum Entfernen des modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach Beendigung der Veresterungsreaktion ist nicht besonders eingeschränkt, und dies kann gemäß bekannter Verfahren durchgeführt werden.
  • Im Falle eines homogenen Systems, in dem die Veresterungsreaktion unter Verwendung einer DMSO-Lösung des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durchgeführt wird, wird ein festes Harzprodukt dadurch erhalten, dass das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz aus einer Lösung nach der Reaktion (Reaktionslösung) durch eine Repräzipitationsbehandlung unter Verwendung eines schlechten Lösemittels, wie beispielsweise Methylalkohol, Aceton, Methylacetat oder Ethylacetat, abgeschieden wird. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Verfahren zum Herstellen einer Aufschlämmung durch gleichzeitiges Durchführen eines Vermischens der Reaktionslösung mit dem schlechten Lösemittel und eines Zerkleinerns des abgeschiedenen Harzes unter Verwendung eines Mischers (z.B. eines Mischers mit hoher Scherung, der von SILVERSON hergestellt wird), oder ein Verfahren mit einer nassen und trockenen Schleudervorrichtung eingesetzt werden. Eine Pulverisierung durch ein Sprühtrocknungsverfahren, ein Gussverfahren oder ein Folienbildungsverfahren durch Extrusion unter Verwendung eines Schlitzes oder dergleichen können ebenfalls eingesetzt werden. Im Falle des Herstellens einer Aufschlämmung kann die Aufreinigung der abgeschiedenen Harzzusammensetzung z.B. Folgendes aufweisen, nämlich das Abtrennen der resultierenden Aufschlämmung durch einen Zentrifugalfilter oder dergleichen, das Waschen des resultierenden Feststoffs mit einem organischen Lösemittel, wie beispielsweise Aceton oder Methylalkohol, wenn nötig, das Trocknen mit einem Ofen mit konstanter Temperatur oder dergleichen, und ein Pulverisieren mit einer Mühle, wie benötigt.
  • Wenn die Veresterungsreaktion ein heterogenes Fest-Flüssig-System ist, wird das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz z.B. nach der Reaktion unter Verwendung eines Zentrifugalfilters oder dergleichen abgetrennt, und Vorgänge wie Waschen, Trocknen und/oder Zerkleinern können je nach Bedarf eingesetzt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung verleiht eine korrekte Auswahl eines Vinylesters, der als Veresterungsmittel dient, dem modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harz der vorliegenden Erfindung verschiedene Eigenschaften, und dies ermöglicht den Erhalt eines modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, das für verschiedene Verwendungen anwendbar ist.
  • Ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, das durch eine Veresterung eines Vinylesters mit einer langkettigen Alkylgruppe, wie beispielsweise Vinylstearat oder Vinyllaurat, erhalten wurde, weist eine innere Weichmachung auf, so dass Anwendungen, beim Schmelzformen und dergleichen, zu erwarten sind. Gemäß dem Modifikationsgrad kann ein hochviskoses modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, das mit thixotropen Eigenschaften versehen ist, erhalten werden.
  • Ein durch Veresterung eines Vinylesters mit reaktiven Doppelbindungen, wie beispielsweise Vinylacrylat, Vinylmethactylat, Vinylcrotonat, Vinylcinnamat oder Vinyl-p-methoxycinnamat, erhaltenes modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz kann durch Zugabe eines thermischen Polymerisationsstarters, wie beispielsweise Ammoniumpersulfat, zu einer wässrigen Harzlösung gelatinisiert werden. Das gelatinierte Harz kann als hydratisiertes Gel verwendet werden. Wenn ein Photopolymerisationsstarter (z.B. IRGACURE754, hergestellt von der Ciba Specialty Chemicals) oder dergleichen zugegeben wird, kann das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz in Anwendungen in photosensitiven Harzen (z.B. Fotolacke und UV-gehärtete Farben) verwendet werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt anhand von Beispielen näher beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt.
  • In den Beispielen 1, 6 und 12 und im Vergleichsbeispiel 1 wurde der Veresterungsgrad in Übereinstimmung mit JIS K-6726 (Verseifungsgrad) gemessen. D.h. die Menge an Essigsäuregruppen m1 (Mol-%) des Harzes vor der Veresterungsreaktion und die Menge an Essigsäuregruppen m2 (Mol-%) des Harzes nach der Veresterungsreaktion wurden jeweils gemessen, und der Wert, der durch Subtrahieren von m1 von m2 erhalten wurde, wurde als Veresterungsgrad definiert.
  • Der in Beispiel 8 (Vinylmonochloracetat wurde als Veresterungsmittel verwendet) erhaltene Veresterungsgrad wurde aus der Gesamtchlormenge berechnet, die durch eine Chloranalyseapparatur (Typ TS-300OL) analysiert wurde, die von DIA INSTRUMENTS hergestellt wurde.
  • Die Veresterungsgrade in den Beispielen 2 bis 5, Beispiel 7 und in den Beispielen 9 bis 11 wurden durch ein vereinfachtes Verfahren bestimmt, das das Messen der Menge des als Veresterungsmittel verwendeten Vinylesters, die direkt nach der Veresterungsreaktion in der Reaktionslösung verbleibt, unter Verwendung von Gaschromatographie (GC-14B, hergestellt von der Shimadzu Corporation) und das Berechnen des Veresterungsgrads aus der Menge des verbrauchen Vinylesters einschließt.
  • (Beispiel 1)
  • 50 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.700, Verseifungsgrad 99,5 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 450 g DMSO wurden in einen 1.000 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 9,7 g Vinylacetat (entsprechend 10,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktionslösung wurde 1 Stunde und 30 Stunden nach der Zugabe des Veresterungsmittels gesammelt, und feste Harzprodukte wurden durch ein Repräzipitationsverfahren in einem Acetonbad aus den jeweiligen Reaktionslösungen erhalten. Die jeweiligen festen Harzprodukte wurden ferner unter Verwendung einer Soxhlet-Extraktions-Vorrichtung 24 Stunden mit Methylalkohol gewaschen, das Lösemittel wurde durch Trocknen mit einem Ofen mit konstanter Temperatur (Typ mit einer Dampfwärmequelle) entfernt, und die verbleibenden festen Harzprodukte wurden mit einer Tischmühle zerkleinert, um jeweils pulverförmige Harze als modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harze zu ergeben. Dann wurden die Veresterungsgrade der jeweiligen modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harze gemessen. Der Veresterungsgrad des Harzes, das aus der Reaktionslösung 1 Stunde nach der Zugabe des Veresterungsmittels erhalten wurde, betrug 9,2 Mol-%, während der des Harzes, das aus der Reaktionslösung 30 Stunden nach der Zugabe des Veresterungsmittels erhalten wurde, 9,6 Mol-% betrug (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 2)
  • 50 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 4.500, Verseifungsgrad 92,3 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 450 g DMSO wurden in einen 1.000 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 70 °C 118,5 g Vinylacetat (entsprechend 130 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 48 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 94,2 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 3)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.700, Verseifungsgrad 99,5 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 1.000 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 15,5 g Vinylbutyrat (entsprechend 30,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 24 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 27,9 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 4)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 550, Verseifungsgrad 98,5 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 1,0 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 60 °C 0,5 g Vinyllaurat (entsprechend 0,5 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 14 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 0,3 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 5)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 550, Verseifungsgrad 98,5 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 1,0 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 70 °C 131,9 g Vinyllaurat (entsprechend 130 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 48 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 58,6 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 6)
  • 50 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 560, Verseifungsgrad 98,3 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,8 Gew.-%) und 450 g DMSO wurden in einen 1.000 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 50 °C 3,8 g Vinylmethacrylat (entsprechend 3,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 8 Stunden beendet, und ein festes Harzprodukt wurde durch ein Repräzipitationsverfahren in einem Acetonbad aus der gesammelten Reaktionslösung erhalten. Das Produkt wurde ferner unter Verwendung einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung 24 Stunden mit Methylalkohol gewaschen, das Lösemittel wurde durch Trocknen mit einem Ofen mit konstanter Temperatur (Typ mit einer Dampfwärmequelle) entfernt, und das verbleibende feste Harzprodukt wurde mit einer Tischmühle zerkleinert, um ein pulverförmiges Harz als modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz zu ergeben. Der Veresterungsgrad des resultierenden modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes wurde mit 2,6 Mol-% gemessen (siehe Tabelle 1). Eine Nachfolgestudie wurde mit dem modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harz wie folgt durchgeführt.
  • (Nachfolgestudie von Beispiel 6)
  • Das Infrarot-Absorptionsspektrum des modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harz, das in Beispiel 6 erhalten wurde, wurde mit einem von NICOLET hergestellten Fourier-Transformations-Infrarotspektrophotometer (MAGNA-IR560) gemessen. Ein Anstieg der Absorption bei 1.710 cm–1 (aus einem Ester stammende Carbonylgruppe) und der Absorption bei 1.635 cm–1 (ungesättigte Kohlenstoffbindung) wurden durch das resultierende Infrarot-Absorptionsspektrum bestätigt. Das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz wurde dann in heißem Wasser gelöst, um eine 10%-ige wässrige Lösung herzustellen, zu der 1 Gew.-% Natriumpersulfat (Polymerisationsstarter) zugegeben wurde. Wenn die wässrige Lösung erhitzt wurde, lief eine Gelatinisierung ab, die das Vorhandensein von reaktiven Doppelbindungen in dem modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harz bestätigte. Mit dieser Tatsache bestätigt, ist ersichtlich, dass das modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harz, das in Beispiel 6 durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, reaktive Doppelbindungen aufwies und dass durch die Veresterung eine leichte Vinylierung stattfand.
  • (Beispiel 7)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 160, Verseifungsgrad 65,0 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 1,0 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 50 °C 0,8 g Vinylcrotonat (entsprechend 2,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 8 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 1,7 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 8)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.780, Verseifungsgrad 98,6 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,6 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 8,1 g Vinylmonochloracetat (entsprechend 15 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 14 Stunden beendet, und ein festes Harzprodukt wurde durch ein Repräzipitationsverfahren in einem Acetonbad aus der gesammelten Reaktionslösung erhalten. Das Produkt wurde ferner unter Verwendung einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung 24 Stunden mit Methylalkohol gewaschen, das Lösemittel wurde durch Trocknen mit einem Ofen mit konstanter Temperatur (Typ mit einer Dampfwärmequelle) entfernt, und das verbleibende feste Harzprodukt wurde mit einer Tischmühle zerkleinert, um ein pulverförmiges Harz als modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz zu ergeben. Der aus der Gesamtchlormenge des resultierenden modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes berechnete Veresterungsgrad betrug 12,7 Mol-% (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 9)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.690, Verseifungsgrad 99,2 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 2,8 g Vinyl-para-t-butylbenzoat (entsprechend 3,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 8 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 1,6 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 10)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.690, Verseifungsgrad 99,2 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 8,7 g Vinylpivalat (entsprechend 15,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 14 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 12,1 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 11)
  • 20 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1.690, Verseifungsgrad 99,2 Mol-%, Gehalt an Natriumacetat 0,5 Gew.-%) und 180 g DMSO wurden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben verbracht, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler ausgestattet war, und erwärmt und bei 70 °C gerührt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen. Dann wurden bei einer Reaktionstemperatur von 65 °C 27,1 g Vinylpropionat (entsprechend 60,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Veresterungsmittel hinzugegeben, um die Veresterungsreaktion zu starten. Die Reaktion wurde nach 24 Stunden beendet. Der Veresterungsgrad der gesammelten Reaktionslösung wurde aus dem durch Gaschromatographie erhaltenen analytischen Wert berechnet, um 53,4 Mol-% zu ergeben (siehe Tabelle 1).
  • (Beispiel 12)
  • Der gleiche Vorgang wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied, dass ein Polyvinylalkohol als Ersatz für den Polyvinylalkohol in Beispiel 1 verwendet wurde, der vorab in einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung 12 Stunden mit Methylalkohol gewaschen und eingestellt wurde, um einen Gehalt an Natriumacetat von 0,08 Gew.-% aufzuweisen. Der Veresterungsgrad der modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harze, die aus den jeweiligen Reaktionslösungen 1 Stunde und 30 Stunden nach dem Start der Veresterungsreaktion erhalten wurden, betrug 0,8 Mol-% bzw. 2,5 Mol-% (siehe Tabelle 1).
  • (Vergleichsbeispiel 1)
  • Der gleiche Vorgang wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied, dass 41,9 g Methylacetat (entsprechend 50,0 Mol-% Polyvinylalkohol) als Ersatz für die 9,7 g Vinylacetat in Beispiel 1 zugegeben wurden. Modifizierte auf Polyvinylalkohol basierende Harze wurden aus den jeweils 1 Stunde und 30 Stunden nach der Zugabe des Veresterungsmittels gesammelten Lösungen erhalten. Der Ver esterungsgrad des Harzes, das aus der Reaktionslösung 1 Stunde nach der Zugabe des Veresterungsmittels erhalten wurde, betrug 0,6 Mol-%, während der des Harzes, das aus der Reaktionslösung 30 Stunden nach der Zugabe des Veresterungsmittels erhalten wurde, 1,2 Mol-% betrug (siehe Tabelle 1).
  • (Vergleichsbeispiel 2)
  • Die Atmosphäre in einem Reaktor, der mit einem Rührer, einem Rückflusskühler, einem Stickstoffzuführrohr, einem Thermometer und einem Druckmessgerät ausgestattet war, wurde durch Stickstoff ersetzt. 2.800 g eines deoxidierten Vinylacetatmonomers und 1.000 g Methylalkohol wurden in den Reaktor verbracht, und die Temperatur wurde unter Rühren erhöht. Als die Innentemperatur 60 °C betrug, wurde eine Lösung, die 1,5 g α,α'-Azobisisobutyronitril gelöst in 50 g Methylalkohol enthielt, separat als Polymerisationsstarter zugegeben, und die Polymerisation wurde gestartet. Dann wurden 100 g eines Vinylmethacrylatmonomers kontinuierlich zugegeben. Nach der Hälfte der Zugabe wurde die Polymerisation beendet, da die Produktion einer gelatinösen Masse voranschritt.
  • Im Übrigen sind die auf Polyvinylalkohol basierenden Harze (Polyvinylalkohole), die Veresterungsmittel (Vinylester) und deren verwendete Mengen, die Reaktionstemperaturen, die Reaktionszeiten und die als Ergebnis der Veresterungsreaktion in den Beispielen 1 bis 12 und dem Vergleichsbeispiel 1 erzielten Veresterungsgrade und Reaktionsraten zusammen in der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt.
  • Figure 00240001
  • Wie aus den zuvor dargestellten Ergebnissen ersichtlich, war in den Beispielen der vorliegenden Erfindung, in denen Vinylester als Veresterungsmittel verwendet wurden, die Reaktionsrate im Vergleich zu Vergleichsbeispiel 1, in dem Methylacetat als Veresterungsmittel verwendet wurde, deutlich verbessert.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes bereitzustellen, das auf Polyvinylalkohol basierende Harze mit einer hohen Reaktionsrate, unter milden Reaktionsbedingungen und unter Verwendung von relativ einfachen Reaktionsapparaturen verestern kann und das ferner auf auf Polyvinylalkohol basierende Harze als Rohmaterialien anwendbar ist, ohne durch deren Polymerisations- und Verseifungsgrade eingeschränkt zu sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich, ein modifiziertes, auf Polyvinylalkohol basierendes Harz mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie Polymerisations- und Modifikationsgraden, bereitzustellen, das in verschiedenen Anwendungen anwendbar ist.
  • Zusammenfassung
  • Ein Hauptpunkt der vorliegenden Erfindung liegt in einem Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes, wobei ein Vinylester als Veresterungsmittel in einem Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels verwendet wird. Das Veresterungsverfahren kann das auf Polyvinylalkohol basierende Harz mit einer hohen Reaktionsrate, unter milden Reaktionsbedingungen und unter Verwendung von relativ einfachen Reaktionsapparaturen verestern und ist ferner auf eine große Auswahl von auf Polyvinylalkohol basierenden Harzen anwendbar, ohne durch die Polymerisations- und Verseifungsgrade des auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes eingeschränkt zu sein. Es ist somit möglich, ein modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie Polymerisations- und Modifikationsgraden, bereitzustellen, das in verschiedenen Anwendungen anwendbar ist.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels, wobei ein Vinylester als Veresterungsmittel verwendet wird.
  2. Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach Anspruch 1, wobei ein polar aprotisches Lösemittel als Lösemittel in der Reaktion verwendet wird.
  3. Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach Anspruch 2, wobei das auf Polyvinylalkohol basierende Harz bei der Reaktion vollständig in dem polar aprotischen Lösemittel gelöst ist.
  4. Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Alkalimetallverbindung als Veresterungskatalysator in der Reaktion verwendet wird.
  5. Verfahren zur Veresterung eines auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes nach Anspruch 1 oder 2, wobei Natriumacetat, das vorab in dem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz enthalten ist, als Veresterungskatalysator in der Reaktion verwendet wird.
  6. Modifiziertes auf Polyvinylalkohol basierendes Harz, das durch das Veresterungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 erhalten wurde.
  7. Verfahren zur Herstellung eines modifizierten auf Polyvinylalkohol basierenden Harzes aus einem auf Polyvinylalkohol basierenden Harz durch eine Veresterungsreaktion unter Verwendung eines Veresterungsmittels, wobei ein Vinylester als Veresterungsmittel verwendet wird.
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