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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN
ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen
US-Anmeldung Nr. 60/707,705, welche am 12. August 2005 eingereicht
worden ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Brennstoffzellenkomponenten
mit einer Nanopartikel enthaltenden Beschichtung darauf.
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HINTERGRUND
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Wasserstoff
ist ein sehr attraktiver Brennstoff, weil dieser sauber ist und
wirksam eingesetzt werden kann, um in einer Brennstoffzelle Elektrizität zu erzeugen.
Die Kraftfahrzeugindustrie setzt bei der Entwicklung von Wasserstoffbrennstoffzellen
als eine Kraftquelle für
Kraftfahrzeuge beträchtliche
Ressourcen ein. Solche Kraftfahrzeuge wären effizienter und würden weniger
Emissionen erzeugen als heutige Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
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Eine
Wasserstoffbrennstoffzelle ist eine elektrochemische Vorrichtung,
welche eine Anode und eine Kathode mit einem Elektrolyt dazwischen
aufweist. Die Anode erhält
wasserstoffreiches Gas oder reinen Wasserstoff und die Kathode erhält Sauerstoff oder
Luft. Das Wasserstoffgas wird in der Anode dissoziiert, um freie
Protonen und Elektronen zu erzeugen. Die Protonen passieren durch
den Elektrolyten zu der Kathode. Die Protonen reagieren mit dem Sauerstoff
und den Elektronen in der Kathode, um Wasser zu erzeugen. Die Elektronen
von der Anode können
nicht durch den Elektrolyten passieren und werden folglich durch
eine Ladung geführt,
um Arbeit zu verrichten, bevor diese zu der Kathode geleitet werden.
Diese Arbeit kann dafür
eingesetzt werden, um beispielsweise ein Kraftfahrzeug zu anzutreiben.
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Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen
(PEMFC) sind für
Kraftfahrzeuganwendungen beliebt. Die PEMFC umfasst im Allgemeinen
eine feste protonenleitende Polymerelektrolytmembran, wie beispielsweise
eine Perfluorsulfonsäuremembran.
Die Anode und die Kathode enthalten üblicherweise fein verteilte
Katalysatorpartikel, üblicherweise Platin
(Pt), welche auf Kohlenstoffpartikeln getragen werden und mit einem
Ionomer vermischt sind. Die Katalysatormischung ist auf gegenüberliegenden Seiten
der Membran abgeschieden. Die Kombination der Anodenkatalysatormischung,
der Kathodenkatalysatormischung und der Membran definiert einen Membranelektrodenaufbau
(MEA). Die MEA'en
sind relativ teuer herzustellen und erfordern gewisse Bedingungen
für einen
effektiven Betrieb. Diese Bedingungen schließen ein sauberes Wassermanagement und
eine Befeuchtung sowie die Kontrolle der Katalysator vergiftenden
Bestandteile, wie beispielsweise Kohlenmonoxid (CO), ein.
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Mehrere
Brennstoffzellen werden typischerweise in einem Brennstoffzellenstapel
kombiniert, um den gewünschten
Strom zu erzeugen. Der Stapel kann bei dem zuvor erwähnten Kraftfahrzeugbrennstoffzellenstapel
ungefähr
zweihundert oder mehr bipolare Platten enthalten. Der Brennstoffzellenstapel erhält ein Kathodenreaktandengas,
typischerweise einen Luft strom, welcher durch einen Kompressor durch
den Stapel hindurch gefördert
wird. Nicht der gesamte Sauerstoff wird von dem Stapel verbraucht und
einige der Luft wird als Kathodenabgas, welches flüssiges Wasser
als ein Stapelnebenprodukt enthalten kann, abgegeben. Der Brennstoffzellenstapel
erhält
außerdem
ein Anodenwasserstoffreaktandengas, welches in die Anodenseite des
Stapels strömt.
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Der
Brennstoffzellenstapel umfasst eine Reihe von zwischen den verschiedenen
MEA'en in dem Stapel
positionierten Strömungsfeld-
oder bipolaren Platten. Die bipolaren Platten umfassen eine Anodenseite
sowie eine Kathodenseite für
benachbarte Brennstoffzellen in dem Stapel. An der Anodenseite der
bipolaren Platten sind Anodengasströmungskanäle vorgesehen, welche es ermöglichen,
dass das Anodengas zu der Anodenseite des MEA's strömt. An der Kathodenseite der
bipolaren Platten sind Kathodengasströmungskanäle vorgesehen, welche es erlauben,
dass das Kathodengas zu der Kathodenseite des MEA's strömt. Die
bipolaren Platten können ebenfalls
Strömungskanäle für eine Kühlflüssigkeit enthalten.
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Die
bipolaren Platten werden typischerweise aus einem leitfähigen Material,
wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl, aus Titan, aus Aluminium,
aus Polymerkohlenstoffverbundstoffen etc. hergestellt, so dass diese
die durch die Brennstoffzellen erzeugte Elektrizität von einer
Zelle zu der nächsten
Zelle und aus dem Stapel herausleiten. Bipolare Metallplatten erzeugen
typischerweise an ihrer Außenfläche ein natürliches
Oxid, welches diese gegenüber
Korrosion beständig
macht. Allerdings ist diese Oxidschicht nicht leitfähig und
erhöht
folglich den inneren Widerstand der Brennstoffzelle, was ihre elektrische
Leistungsfähigkeit
verringert. Ferner macht die Oxidschicht die Platten häufig hydrophober.
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Die
US-Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2003/0228512, welche
dem Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung zugeordnet ist und deren
Offenbarung hiermit als Referenz eingeführt wird, offenbart ein Verfahren
zum Abscheiden einer leitfähigen
Außenschicht
auf einer Strömungsfeldplatte,
welche es verhindert, dass die Platte oxidiert, und welche ihren
ohmschen Kontakt erhöht.
Das
US-Patent Nr. 6,372,376 ,
welches ebenfalls dem Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung
zugeordnet ist, offenbart das Abscheiden einer elektrisch leitfähigen oxidationsbeständigen und
säurebeständigen Beschichtung
auf einer Strömungsfeldplatte.
Die US-Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2004/0091768, welche
ebenfalls dem Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung zugeordnet
ist, offenbart das Abscheiden einer Graphit- und Rußbeschichtung
auf einer Strömungsfeldplatte,
um die Strömungsfeldplatte
korrosionsbeständig,
elektrisch leitfähig
und thermisch leitfähig
zu machen.
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Wie
auf diesem Fachgebiet gut bekannt ist, benötigen die Membranen in einer
Brennstoffzelle eine gewisse relative Feuchtigkeit, damit der Innenwiderstand über die
Membran gering genug ist, um Protonen wirksam zu leiten. Während des
Betriebs der Brennstoffzelle kann Feuchtigkeit aus den MEA'en und äußere Befeuchtung
in die Anoden- und in die Kathodenströmungskanäle eindringen. Bei niedrigen
Zellstromanforderungen, typischerweise unterhalb von 0,2 A/cm2, akkumuliert in den Strömungskanälen Wasser, weil die Strömungsgeschwindigkeit
des Reaktandengases zu gering ist, um das Wasser aus den Kanälen heraus
zu fördern. Wenn
das Wasser akkumuliert, bildet dieses Tröpfchen, welche sich wegen der
hydrophoben Natur des Plattenmaterials kontinuierlich ausdehnen.
Der Kontaktwinkel der Wassertropfen liegt im Allgemeinen bei ungefähr 90°, weil sich
die Tropfen in den Strömungskanälen im Wesentlichen
senkrecht zu der Strömungsrichtung
des Reaktandengases ausbilden. Wenn sich die Größe der Tropfen erhöht, wird
der Strömungskanal
geschlossen und das Reaktandengas wird zu anderen Strömungskanälen abgelenkt, weil
die Kanäle
zwischen den Einlass- und Auslass-Verteilerrohren parallel strömen. Weil
das Reaktandengas nicht durch einen Kanal, welcher mit Wasser blockiert
ist, strömen
kann, kann das Reaktandengas das Wasser nicht aus dem Kanal herausfördern. Diese
Flächen
der Membran, welche als Ergebnis der Blockierung des Kanals kein
Reaktandengas erhalten, werden keine Elektrizität erzeugen, was zu einer nicht
homogenen Stromverteilung führt
und die Gesamteffizienz der Brennstoffzelle verringert. Wenn mehr
und mehr der Strömungskanäle durch
Wasser blockiert werden, nimmt die durch die Brennstoffzelle erzeugte
elektrische Energie ab, wobei ein Zellspannungspotential von weniger
als 200 mV als eine Zellfehlfunktion betrachtet wird. Weil die Brennstoffzellen elektrisch
in Reihe verbunden sind, kann der gesamte Brennstoffzellenstapel
aufhören,
zu arbeiten, wenn eine der Brennstoffzellen nicht mehr arbeitet.
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Es
ist üblicherweise
möglich,
das in den Strömungskanälen akkumulierte
Wasser durch periodisches Fördern
des Reaktandengases bei einer höheren
Strömungsgeschwindigkeit
durch die Strömungskanäle abzuführen. Allerdings
erhöht
dies auf der Kathodenseite den an den Luftkompressor angelegten parasitären Strom,
wodurch die Gesamtsystemeffizienz verringert wird. Ferner gibt es
viele Gründe,
den Wasserstoffbrennstoff nicht als ein Spülgas zu verwenden, einschließlich verringerte
Wirtschaftlichkeit, verringerte Systemeffizienz und erhöhte Systemkomplexität zum Behandeln
erhöhter
Konzentrationen von Wasserstoff in dem Abgasstrom.
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Eine
Verringerung des akkumulierten Wassers in den Kanälen kann
auch durch Verringern der Einlassbefeuchtung erreicht werden. Allerdings
ist es wünschenswert,
in den Anoden- und in den Kathodenreaktandengasen eine gewisse relative
Feuchtigkeit vorzusehen, damit die Membran in den Brennstoffzellen
hydriert verbleibt. Ein trockenes Einlassgas weist einen Trocknungseffekt
auf die Membran auf, welcher den Innenwiderstand der Zelle erhöhen könnte und
die Langzeitlebensdauer der Membran begrenzen könnte.
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Durch
die vorliegenden Erfinder ist es vorgeschlagen worden, bipolare
Platten für
eine Brennstoffzelle hydrophil zu machen, um den Kanalwassertransport
zu verbessern. Eine hydrophile Platte bewirkt, dass sich Wasser
in den Kanälen
in einem spontane Benetzung genanntem Verfahren entlang der Oberfläche verteilt.
Der resultierende dünne
Film hat eine geringere Tendenz, die Strömungsverteilung entlang der
Anordnung der Kanäle,
welche mit den gemeinsamen Einlass- und Auslassköpfen verbunden sind, zu verändern. Wenn
das Plattenmaterial eine ausreichend hohe Oberflächenenergie aufweist, wird
der Wassertransport durch die Diffusionsmedien die Kanalwände kontaktieren
und dann durch Kapillarkraft zu den Bodenecken des Kanals entlang
seiner Länge
transportiert werden. Die physikalischen Anforderungen, um ein spontanes
Befeuchten in den Ecken eines Strömungskanals zu fördern, werden durch
die Concus-Finn-Bedingung, β + α/2 < 90° beschrieben,
worin β der
statische Kontaktwinkel ist, welcher zwischen einer Flüssigkeitsfläche und
einer Feststofffläche
ausgebildet wird, und α der
Kanaleckenwinkel ist. Für
einen rechtwinkligen Kanal, α/2
= 45°, bestimmt
diese, dass ein spontanes Benetzen auftreten wird, wenn der statische
Kontaktwinkel weniger als 45° beträgt. Für die annähernd rechtwinkligen
Kanäle,
welche in herkömmlichen
Brennstoffzellenstapelanordnungen mit bipolaren Verbundstoffplatten
eingesetzt werden, setzt dies eine ungefähre obere Begrenzung für den Kontaktwinkel,
welcher benötigt
wird, um die vorteilhaften Effekte der hydrophilen Plattenoberflächen auf
den Kanalwassertransport und eine geringe Belastungsstabilität zu realisieren.
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ZUSAMMENFASSUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Produkt, welches eine Brennstoffzellenkomponente
aufweist, welche ein Substrat sowie eine das Substrat überschichtende
Beschichtung umfasst, wobei die Beschichtung Nanopartikel mit Größen in einem
Bereich zwischen 2 und 100 nm enthält.
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Andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
offensichtlich werden. Es sollte verstanden werden, dass die detaillierte
Beschreibung und die spezifischen Beispiele, während die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung andeutend, lediglich zum Zwecke der Illustration
gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und
den begleitenden Zeichnungen vollständiger verstanden werden, wobei:
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die 1 ein
Diagramm des Ergebnisses von Fourier-Transformations-Infrarotspektren
einer gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten Beschichtung ist,
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die 2 ein
Diagramm des Ergebnisses von Fourier-Transformations-Infrarotspektren
einer gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten Beschichtung ist,
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die 3 eine
Mikrofotografie einer Beschichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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die 4 eine
Querschnittsansicht einer Brennstoffzelle in einem Teilstück eines
Brennstoffzellenstapels gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welcher bipolare Platten mit einer
Beschichtung enthält,
um die Platte hydrophil zu machen,
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die 5 eine
gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte für eine Brennstoffzelle gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, welche eine durch durch offene Flächen getrennte
Stege definierte Beschichtung enthält,
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die 6 eine
gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte für eine Brennstoffzelle gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, bei der die Beschichtung an den
Stegen zwischen den Strömungskanälen in der Platte
entfernt worden ist,
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die 7 eine
gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte für eine Brennstoffzelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, bei der eine Beschichtung über einer
anderen Beschichtung, welche sich auf der bipolaren Platte befindet,
abgeschieden ist,
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die 8 eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, welche ein Verfahren umfasst,
bei dem zunächst
selektiv eine Maske über
den Stegen einer bipolaren Platte ausgebildet wird und daran anschließend eine
Beschichtung über
der die Maske umfassenden bipolaren Platte abgeschieden wird,
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die 9 eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, welche ein Verfahren umfasst,
bei dem die Maske über
den Stegen entfernt wird, so dass die Beschichtung lediglich den
Kanal der bipolaren Platte überlagert,
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die 10 eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, welche ein Verfahren umfasst,
bei dem zunächst
eine Silizium enthaltende Beschichtung über der bipolaren Platte abgeschieden
wird, dann selektiv eine Maske über
den Kanälen einer
bipolaren Platte ausgebildet wird und daran anschließend die
Beschichtung über
den Stegen der bipolaren Platte weggeätzt wird,
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die 11 eine
Draufsicht eines Systems zum Abscheiden der verschiedenen Schichten
auf den bipolaren Platten gemäß unterschiedlichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist,
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die 12 eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, welche eine Plasma unterstützte chemische
Dampfabscheidungsreaktionskammer, welche für ein Verfahren geeignet ist,
umfasst,
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die 13 Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung illustriert, welche ein Produkt und ein
Verfahren umfassen, bei dem die Beschichtung durch die Kanäle einer
bipolaren Platte strömt,
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die 14A ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, bei dem eine bipolare Platte
geformt wird und eine polymerreiche Haut umfasst,
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die 14B ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, welches das Abscheiden einer
Beschichtung über der
Haut der 14A umfasst, und
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die 14C ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert, welches das Entfernen der
Beschichtung und der Haut über
den Stegen der bipolaren Platte umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en) ist lediglich
beispielhafter Natur und ist in keiner Weise dazu beabsichtigt, den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, deren Anwendung oder Verwendungen
zu beschränken.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine Brennstoffzellenkomponente mit
einem Substrat, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
eine bipolare Platte mit einer Nanopartikel enthaltenden Beschichtung
ein. Die Nanopartikel können
Größen in einem
Bereich zwischen ungefähr
2 und ungefähr
100 nm, vorzugsweise zwischen ungefähr 2 und ungefähr 20 nm
und am meisten bevorzugt zwischen ungefähr 2 und ungefähr 5 nm
aufweisen. Die Nanopartikel können
anorganische und/oder organische Materialien enthalten. Die Beschichtung
kann ebenfalls eine Verbindung enthalten, welche funktionelle Hydroxyl-,
Halogenid-, Carboxyl-, Keton- und/oder Aldehydgruppen enthält. Die Beschichtung
macht die Brennstoffzellenkomponente, wie beispielsweise eine bipolare
Platte, hydrophil.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine Brennstoffzellenkomponente mit
einer hydrophilen Beschichtung ein, welche Nanopartikel mit hydrophilen
Seitenketten enthält.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine Brennstoffzellenkomponente mit
einer hydrophilen Beschichtung ein, welche Nanopartikel enthält, welche
10 bis 90 Gewichtsprozent anorganische Strukturen, 5 bis 70 Gewichtsprozent hydrophile
Seitenketten und 0 bis 50 Gewichtsprozent organische Seitenketten
mit funktionellen Gruppen enthalten. Solch eine Materialmischung
bewirkt eine Hydrophilisierung der Oberflächen, wobei die Beschichtung
aus nanogroßen
Partikeln mit hydrophilen Seitenketten besteht, welche gesintert
werden können.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die hydrophilen Seitenketten Amin-, Sulfonat-,
Sulfat-, Sulfit, Sulfonamid-, Sulfoxid-, Carboxylat-, Polyol-, Polyether-,
Phosphat- oder Phosphonatgruppen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Beschichtung organische Seitenketten
enthalten, wobei die funktionellen Gruppen der organischen Seitenketten
Epoxy-, Acryloxy-, Methacryloxy-, Glycidyloxy-, Allyl-, Vinyl-,
Carboxyl-, Mercapto-, Hydroxyl-, Amid- oder Amin-, Isocyan-, Hydroxy-
oder Silanolgruppen sind. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Beschichtung einen pH-Wert in einem Bereich
zwischen 3 und 10 auf.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Abscheidung einer Aufschlämmungslösung auf
einer Brennstoffzellenkomponente. Die Aufschlämmungslösung enthält Nanopartikel und einen Träger, wobei
der Träger
danach entfernt wird. Der Träger
kann Wasser, Alkohol, andere geeignete Lösemittel oder Mischungen hievon enthalten.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Aufschlämmung
4 bis 5 Gewichtsprozent Nanopartikel, wobei der verbleibende Teil
der Träger
ist. In einer Ausführungsform
kann der Träger
bei einer Temperatur in einem Bereich zwischen ungefähr 80 und
ungefähr
180°C entfernt
werden. Die Aushärtezeit
kann zwischen 10 Minuten bei 80°C
und 10 Sekunden bei 180°C
betragen.
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Ein
anderes Mittel zum Aufbringen von Nanopartikeln, um eine Oberfläche hydrophil
zu machen, ist das Sol-Gel-Verfahren, welches den Übergang
eines Systems von einem kolloidalen Zustand zu einem festen Gel
einschließt.
Das Kolloid wird aus in einer flüssigen
Phase suspendierten festen Nanopartikeln hergestellt. In einem typischen
Sol-Gel-Verfahren wird zunächst
die kolloidale Suspension formuliert, aus der die Nanopartikelteilchen
zu einer neuen Phase, dem Gel, in dem ein festes Makromolekül in einem
Lösemittel
eingetaucht ist, kondensieren. Durch nachfolgendes Trocknen und
Aushärten gemäß denselben
wie zuvor dargelegten Temperaturbereichen erzeugt das Endmaterial
eine relativ kontinuierliche hydrophile Beschichtung.
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Geeignete
Aufschlämmungsmaterialien
sind von der Nano-X GmbH unter den Handelsnamen HP 3408 und HP 4014
kommerziell erhältlich.
Die Aufschlämmungsmaterialien
liefern hydrophile Beschichtungen, welche die Brennstoffzellbetriebsbedingungen
für mehr
als 2500 Stunden überleben
können.
Die Beschichtung kann auf Metallen, wie beispielsweise auf Aluminium
und auf hochwertigem rostfreiem Stahl, auf Polymersubstraten sowie
auf elektrisch leitfähigen
Verbundstoffsubstraten, wie beispielsweise bipolaren Platten, ausgebildet
werden.
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Die
US Patentanmeldungsnummer 2004/0237833, deren Offenbarung hiermit
als Referenz eingeführt
wird, beschreibt eine Vielzahl von Wegen, um eine für die vorliegende
Erfindung geeignete Aufschlämmung
herzustellen, welche nachfolgend dupliziert werden.
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Beispiel
1. 221,29 g (1 mol) 3-Aminopropyltriethoxysilan werden zu 444,57
g Sulfobernsteinsäure
unter Rühren
zugegeben und in einem Silikonbad für 5 Stunden auf 120°C erhitzt.
Nachdem sich die Reaktionsmischung abgekühlt hat, werden 20 g viskoses
Fluid mit 80 g (0,38 mol) Tetraethoxysilan vermischt und in 100
g Ethylalkohol absorbiert. Die Lösung
wird dann mit 13,68 g (0,76 mol) einer 0,1 N HCl-Lösung vermischt
und in einem Wasserbad über Nacht
bei 40°C
getempert. Dies führt
zu hydrophilen Nanopartikeln mit reaktiven Endgruppen von ungefähr 2 nm.
Die resultierende Lösung
wird mit einer Mischung von 1/3 Wasser und 2/3 N-Methylpyrrolidon (NMP)
bis zu einem Feststoffverbindungsgehalt von 5% verdünnt und
durch Sprühen
auf eine Glasplatte in einer Nassfilmdicke von 10 bis 20 μm aufgebracht. Nachfolgend
wird das Substrat in einem zirkulierenden Luft-Trockenschrank für 3 Stunden
bei 150°C verdichtet.
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Beispiel
2. 221,29 g (1 mol) 3-Aminopropyltriethoxysilan werden unter Rühren zu
444,57 g Sulfobernsteinsäure
zugegeben. Dann wird die Lösung in
einem Silikonbad auf 130°C
erhitzt. Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde werden 332,93 g einer
alkalisch stabilisierten wässrigen
Silicagellösung
vom Levasil 300/30%-Typ (pH = 10) unter Rühren zu der Reaktionslösung zugegeben.
Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden wird die Mischung mit Wasser
bis auf einen Feststoffverbindungsgehalt von 5% verdünnt. Dies
führt zu
hydrophilen Nanopartikeln mit reaktiven Endgruppen von ungefähr 15 nm.
Das System wird mittels Überflutung
auf Plasma aktivierte Polycarbonatbleche aufgebracht und nachfolgend
in einem zirkulierenden Luft-Trocknungsschrank für 5 Stunden bei 130°C getrocknet.
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Beispiel
3. 123,68 g (0,5 mol) 3-Isocyanatpropyltriethoxysilan werden zu
600 g (1 mol) Polyethylenglykol 600 zugegeben und in einem Silikonbad nach
Zugabe von 0,12 g Dibutylzinnlaurat (0,1 Gew.-% bezogen auf 3-Isocyanatpropyltriethoxysilan)
erhitzt. 25 g (0,12 mol) Tetraethoxysilan und 33,4 g (0,12 mol)
3-Glycidyloxypropyltriethoxysilan werden unter Rühren zu 50 g der resultierenden
Lösung (Lösung A)
zugegeben. Nach der Zugabe von 15,12 g (0,84 mol) einer 0,1 N HCl-Lösung wird
die Mischung hydrolysiert und bei Raumtemperatur für 24 Stunden
kondensiert. Dies führt
zu hydrophilen Nanopartikeln mit reaktiven Endgruppen von ungefähr 5 nm.
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Beispiel
4. 12,5 g (0,05 mol) 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 12,5 g
einer 20%-igen wässrigen
CeO2-Lösung
(von Aldrich) sowie 50 g Ethylalkohol werden zu 50 g der in der
exemplarischen Ausführungsform
3 beschriebenen Lösung
A unter Rühren
zugegeben, um die Mischung zu homogenisieren, und die Hydrophilisierung
findet für
48 Stunden statt. Nach der Zugabe von 0,375 g Ingacure 184 von Ciba
Spezialitäten
Chemie (3 Gew.-% bezogen auf das 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan)
wird die Mischung durch Sprühen
auf ein aufgeflammtes Polycarbonatblech in einer Nassfilmdichte
von maximal 30 μm
aufgebracht und zunächst
thermisch in einem zirkulierenden Luft-Trockenschrank für 10 Minuten bei
130°C getrocknet.
Danach folgt eine fotochemische Trocknung mit Hg-Emittern mit einer Strahlungsleistung
von 1 bis 2 J/cm2.
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Die
Fourier-Transformations-Infrarot(FTIR)-Spektren, welche in den 1 und 2 dargestellt
sind, sind für
zwei unterschiedliche Beschichtungen, welche Nanopartikel gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Partikel enthalten, aufgenommen worden. Sowohl
in der 1 als auch in der 2 erscheint
auf der linken Seite des Si-O-Si-Hauptpeaks ein kleiner "Schulter"-Peak, welcher einen
relativ geringen Si-R-Gehalt repräsentiert, worin R eine gesättigte oder
eine ungesättigte
Kohlenstoffkette ist, welche wenigstens ein Kohlenstoffatom aufweist.
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Eine
Rasterelektronenmikrografie der bevorzugten Beschichtung ist in
der 3 dargestellt. Die Beschichtung ist porös und die
Nanopartikel weisen eine Kugelform auf.
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Der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die zuvor
beschriebenen Materialien und Verfahren zum Herstellen derselben
beschränkt,
sondern schließt
andere Beschichtungen ein, welche auf einer Brennstoffzellenkomponente ausgebildete
Nanopartikel enthalten. Nachfolgend werden weitere Ausführungsformen
der Beschichtungen und der Verfahren zum Herstellen derselben beschrieben.
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Beispielsweise
schließen
geeignete Nanopartikel ein, sind aber nicht beschränkt auf
SiO2, andere Metalloxide, wie beispielsweise
HfO2, ZrO2, Al2O3, SnO2,
Ta2O5, Nb2O5, MoO2,
IrO2, RuO2, metastabile Oxynitride,
nicht stöchiometrische
Metalloxide, Oxynitride und Derivate hiervon, einschließlich Kohlenstoffketten
oder einschließlich
Kohlenstoff und Mischungen hiervon.
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In
einer Ausführungsform
ist die Beschichtung hydrophil und enthält wenigstens eine Si-O-Gruppe,
wenigstens eine polare Gruppe und wenigstens eine Gruppe, welche
eine gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenstoffkette enthält.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die polare Gruppe eine funktionelle
Hydroxyl-, Halogenid-, Carboxyl-, Keton- oder Aldehydgruppen enthalten. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Kohlenstoffkette gesättigt oder
ungesättigt
sein und kann zwischen 1 und 4 Kohlenstoffatome enthalten. Die Beschich tung
kann weitere Elemente oder Verbindungen enthalten, einschließlich beispielsweise
Au, Ag, Ru, Rh, Pd, Re, Os, Ir, Pt, Seltenderdmetalle, Legierungen
hiervon, Polymerkohlenstoff oder Graphit, um die Leitfähigkeit
zu verbessern.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Beschichtung eine SI-O-Gruppe und eine Si-R-Gruppe, worin R
eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenstoffkette enthält,
wobei das molare Verhältnis
der Si-R-Gruppen zu Si-O-Gruppen in einem Bereich zwischen 1/8 und
1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/2, liegt. In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Beschichtung ferner Hydroxylgruppen, um die Hydrophilizität der Beschichtung
zu verbessern.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Brennstoffzellenkomponente
mit einer Komponente mit einer Beschichtung darauf, wobei die Beschichtung
aus einem Siloxan abgeleitet ist. Das Siloxan kann linear, verzweigt
oder zyklisch sein. In einer Ausführungsform weist das Siloxan
die Formel R2SiO auf, worin R eine Alkylgruppe
ist.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Brennstoffzellenkomponente
mit einer Komponente mit einer Beschichtung darauf, wobei die Beschichtung
aus einem Material abgeleitet ist, welches die nachfolgende Formel
aufweist:
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils H, O, Cl oder eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein kann, und, worin
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 gleich oder verschieden sein können.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Produkt, welches eine Brennstoffzellenkomponente
mit einer darauf ausgebildeten Beschichtung umfasst, wobei die Beschichtung
durch ein Verfahren gebildet worden ist, welches eine Plasma unterstützte chemische
Dampfabscheidung der Beschichtung aus einem Vorläufergas umfasst, welches ein
Material mit der nachfolgenden Formel enthält:
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils H, O, Cl oder eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein kann, und, worin
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 gleich oder verschieden sein können, und
des Weiteren umfassend das Behandeln der durch Plasma verstärkte chemische
Dampfabscheidung abgeschiedenen Beschichtung, um polare Gruppen
zu liefern. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist wenigstens einer von R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5 oder R
6 eine
Kohlenstoffkette mit wenigstens einem Kohlenstoffatom.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Nachbehandlung der abgeschiedenen
Beschichtung, welche das Unterwerfen der Beschichtung gegenüber einem
Plasma, welches Sauerstoff enthält,
umfasst, um in der abgeschiedenen Beschichtung polare Gruppen zu
erzeugen.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Brennstoffzellenkomponente
mit einer Beschichtung darauf, wobei die Beschichtung Nanopartikel
mit einer Größe in einem Bereich
zwischen 1 und 100 nm, vorzugsweise 1 bis 50 nm und am meisten bevorzugt
1 bis 10 nm, enthält,
wobei die Nanopartikel eine Verbindung enthalten, welche Silizium,
eine gesättigte
oder eine ungesättigte
Kohlenstoffkette sowie eine polare Gruppe enthält.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Brennstoffzelle mit einer bipolaren
Platte mit einer hydrophilen Beschichtung darauf sowie ein zu der
bipolaren Platte benachbart positioniertes Diffusionsmedium. Die
hydrophile Beschichtung umfasst kugelförmige Nanopartikel und die
Beschichtung ist ausreichend porös,
so dass sich die Fasern von einem benachbart zu der Beschichtung
auf der bipolaren Platte positioniertem Diffusionsmedium durch die
Beschichtung erstrecken, um einen elektrischen Pfad durch die Beschichtung
von der bipolaren Platte zu dem Diffusionsmedium zu liefern.
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Die
hydrophile Beschichtung kann ebenfalls auf der Anodenseite der bipolaren
Platten benötigt werden,
weil bekannt ist, dass die Anodenwasserakkumulation die Betriebsstabilität unter
einigen Bedingungen beeinflusst, und es wird vermutet, dass diese durch
Wasserstoffverarmung die Elektroden- und Membranlebensdauer beeinträchtigt.
Allerdings wird es erwartet, dass die Geschwindigkeit der Beschichtungsauflösung an
der Anodenseite als ein Ergebnis der höheren HF-Konzentration in dem
während
des Brennstoffzellbetriebs erzeugten Wasser schneller als an der
Kathodenseite sein wird. Daher sollte die Anodenbeschichtung dicker
sein als die Kathodenbeschichtung, um eine Haltbarkeit bis zu dem
Ende der Lebensdauer einer Brennstoffzelle zu erreichen. In einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die durchschnittliche Anodenbeschichtungsdicke ungefähr 15% größer als
die durchschnittliche Kathodenbeschichtungsdicke.
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Die
Beschichtung sollte dick genug sein, um die Geschwindigkeit der
Materialauflösung
in der verdünnten
HF-Umgebung in der Brennstoffzelle bis zu dem Lebensende anzupassen.
Umgekehrt sollte die Beschichtung mit der bevorzugten diskontinuierlichen
Morphologie dünn
genug sein, um den zusätzlichen
elektrischen Widerstand zu minimieren. In einer Ausführungsform
weist die Beschichtung eine durchschnittliche Dicke von 80 bis 100
nm auf.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Vorläufergas vorzugsweise Hexamethyldisiloxan
(HMDSO); dieses kann aber aus anorganischen oder organischen Derivaten
von Siloxanen, Silanolen oder auf Silan basierender Chemie oder
aus anderen Kohlenstoff und/oder Silizium enthaltenden Gasen und/oder
Flüssigkeiten
ausgewählt sein.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Beschichtungsverfahren eine Mikrowellen
Plasma verstärkte
chemische Dampfabscheidung (CVD) unter Verwendung von Hexamethyldisiloxan(HMDSO)-Vorläufer und
von reinem Sauerstoff als ein Trägergas,
was zu einer siloxanähnlichen
(SiOx)-Beschichtung führt. Die Mikrowellenfrequenz
wird auf 2,45 GHz festgelegt. Die Verfahrenstemperatur kann relativ
niedrig sein, und zwar in einem Bereich von Umgebungstemperatur
bis 45°C, so
dass jedes geeignete bipolare Plattenmaterial ohne Bedenken bezüglich thermischer
Beschädigung
oder Verformung beschichtet werden kann. Das tatsächliche
Aufbringen des hydrophilen Beschichtungsmaterials und dessen resultierende
chemische und physikalische Struktur wird durch die sechs einstellbaren
Verfahrensparameter gesteuert, welche mit der Beschichtungsvorrichtung
verbunden sind, in diesem Fall dem PLASMA tech Modell 110: betrieben bei
einem Druck in einem Bereich zwischen 0 und 500 Pa, vorzugsweise:
10 bis 100 Pa und am meisten bevorzugt: 30 Pa, bei einer Mikrowellenleistung
in einem Bereich zwischen 50 W und 10 kW, vorzugsweise: 100 W bis
1 kW und am meisten bevorzugt: 200 bis 300 W für einen CVD-Reaktor mit einem
Volumen von 110 Litern. Das Vorläufergas
ist vorzugsweise Hexamethyldisiloxan (HMDSO); dieses kann jedoch, wie
zuvor beschrieben, aus anorganischen oder organischen Derivaten
von Siloxanen, Silanolen oder auf Silan basierter Chemie oder anderen
Kohlenstoff und/oder Silizium enthaltenden Gasen und/oder Flüssigkeiten
ausgewählt
sein. Das Trägergas
ist vorzugsweise Sauerstoff; dieses kann jedoch wenigstens eines
von Stickstoff, Stickstoffoxid, Argon, Argon-Sauerstoff oder deren Mischungen oder
Mischungen mit anderen Gasen in geeigneten Verhältnissen enthalten.
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Das
Verhältnis
der volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit
von Vorläufer
zu Träger
weist einen beträchtlichen
Effekt auf die resultierende chemische Struktur und Morphologie
der beschichteten Schicht auf. Im Allgemeinen wird insbesondere
mit einem Siloxan enthaltenden Vorläufer ein kleines Vorläufer-zu-Träger-Verhältnis zu
einer dichteren Beschichtung führen,
welche der chemischen Struktur von reinem SiO2 nahe
kommt. Wenn dieses Verhältnis
erhöht
wird, vergrößert sich
der organische Gehalt der Beschichtung, was die Hydrophilizität am wahrscheinlichsten
verringert (d. h. den statischen Kontaktwinkel erhöht), aber
auch die Porosität
der Beschichtungsstruktur vergrößert. Es
ist die Ausgewogenheit dieser Eigenschaften, welche für die Anwendung
in einer Brennstoffzelle kritisch ist, um den benötigten Kontaktwinkel
zu erreichen, während
der zusätzliche
elektrische Widerstand ebenfalls minimiert wird. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
das Vorläufer-zu-Träger-Strömungsverhältnis 2
bis 16%, vorzugsweise 4 bis 12% und am meisten bevorzugt 8 bis 10%.
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Die
absoluten Gasströmungsgeschwindigkeiten
werden Funktionen des Gesamtreaktorvolumens sein. Für das zur
Herstellung der hier beschriebenen bipolaren Plattenbeschichtungen
eingesetzte PLASMAtech Modell 110 sind die Gasströmungsbereiche
(unter der Annahme eines Gasströmungsverhältnisses
von, wie zuvor dargelegt, 8 bis 10%) wie folgt: Anwendungsbereiche:
Vorläufer
= 2–50 ml/Min.,
Träger
= 20–625
ml/Min., vorzugsweise: Vorläufer:
10–30
ml/Min., Träger
= 100–375
ml/Min. und am meisten bevorzugt: Vorläufer = 15–20 ml/Min., Träger = 150–250 ml/Min.
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Die
Reaktorzeit wird die Dicke der beschichteten Schicht bestimmen,
kann aber auch die Beschichtungsmorphologie beeinträchtigen.
Die Zeit kann so ausgewählt
werden, dass eine Beschichtung hergestellt wird, welche dick genug
ist, um die Geschwindigkeit der Materialauflösung in der verdünnten HF-Umgebung
in der Brennstoffzelle bis zu dem Ende der Lebenszeit anzupassen.
Umgekehrt sollte die Beschichtung mit der bevorzugten diskontinuierlichen
Morphologie dünn
genug sein, um den zusätzlichen
elektrischen Widerstand zu minimieren. Diese Kombination von Beschichtungseigenschaften
wurde durch Verwenden einer Reaktorzeit von 4 Minuten pro Seite
der bipolaren Platten optimiert, um eine Beschichtung mit einer
durchschnittlichen Dicke von 80 bis 100 nm herzustellen.
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Es
kann ein Nachbehandlungsverfahren erforderlich sein, um polare funktionelle
Reste (vornehmlich Hydroxylgruppen) an der SiOx-Basisstruktur
einzuführen,
um dadurch die Materialhydrophilizität weiter zu erhöhen. In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dies durch Aussetzen der SiOx-Filme gegenüber einem reaktiven Sauerstoffplasma
erreicht, welches die SiOx-Beschichtung durch
Aufbrechen der organischen Bindungen und Ausbilden von funktionellen
Hydroxyl-, Carboxyl- und Aldehydgruppen aktivieren würde. Diese
Aktivierung durch Nachbehandlung verbessert auch die Materialporosität, was den
elektrischen Widerstand weiter verringern kann. In einer anderen
Ausführungsform wird
die Beschichtung mit einer Chemikalie reagiert, um die polaren Gruppen
herzustellen. In einer anderen Ausführungsform werden die polaren
Gruppen durch Aufbringen einer dünnen
Schicht einer hydrophilen Beschichtung eingeführt.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Nachbehandlungsverfahren das
Aussetzen gegenüber
einer Mikrowellen erzeugten Sauerstoffplasmaumgebung für 0 bis
5 Minuten, vorzugsweise für
0,5 bis 3 Minuten und am meisten bevorzugt für 1,5 Minuten.
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Die 4 ist
eine Querschnittsansicht einer Brennstoffzelle 10, welche
ein Teil eines Brennstoffzellenstapels des zuvor erörterten
Typs ist. Die Brennstoffzelle 10 umfasst eine Kathodenseite 12 sowie
eine Anodenseite 14, welche durch eine Elektrolytmembran 16 voneinander
getrennt sind. An der Kathodenseite 12 ist eine Kathodenseitendiffusionsmediumschicht 20 vorgesehen
und zwischen der Membran 16 und der Diffusionsmedienschicht 20 ist eine
Kathodenseitenkatalysatorschicht 22 vorgesehen. Gleichermaßen ist
an der Anodenseite 14 eine Anodenseitendiffusionsmediumschicht 24 vorgesehen
und ist zwischen der Membran 16 und der Diffusionsmedienschicht 24 eine
Anodenseitenkatalysatorschicht 26 vorgesehen. Die Katalysatorschichten 22 und 26 sowie
die Membran 16 definieren einen MEA. Die Diffusionsmedienschichten 20 und 24 sind poröse Schichten,
welche das Eingangsgas zu dem MEA liefern und Wasser von dem MEA
wegtransportieren. Auf dem Fachgebiet sind verschiedene Techniken
zum Abscheiden der Katalysatorschichten 22 und 26 auf den
Diffusionsmedienschichten 20 bzw. 24 oder auf
der Membran 16 bekannt.
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An
der Kathodenseite 12 ist eine Kathodenseitenströmungsfeldplatte
oder bipolare Platte 18 vorgesehen und an der Anodenseite 14 ist
eine Anodenseitenströmungsfeldplatte
oder bipolare Platte 30 vorgesehen. Die bipolaren Platten 18 und 30 sind
in dem Brennstoffzellenstapel zwischen Brennstoffzellen vorgesehen.
Ein Wasserstoffreaktandengasstrom von den Strömungskanälen 28 in der bipolaren
Platte 30 reagiert mit der Katalysatorschicht 26,
um den Wasserstoff zu Ionen und zu Elektronen zu dissoziieren. Ein
Luftstrom aus den Strömungskanälen 32 in der
bipolaren Platte reagiert mit der Katalysatorschicht 22.
Die Wasserstoffionen sind dazu fähig, durch
die Membran 16 zu strömen,
wodurch diese elektrochemisch mit dem Sauerstoff in dem Luftstrom und
den Elektronen in der Katalysatorschicht 22 reagieren,
um Wasser als ein Nebenprodukt zu bilden.
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In
dieser nicht beschränkenden
Ausführungsform
kann die bipolare Platte 18 zwei Bleche 34 und 36 umfassen,
welche miteinander verstanzt und verschweißt sind. Das Blech 36 definiert
die Strömungskanäle 32 und
das Blech 34 definiert die Strömungskanäle 38 für die Anodenseite
einer benachbarten Brennstoffzelle zu der Brennstoffzelle 10.
Zwischen den Blechen 34 und 36 sind, wie dargestellt, Kühlflüssigkeitsströmungskanäle 40 vorgesehen. Gleichermaßen enthält die bipolare
Platte 30 ein Blech 42, welches die Strömungskanäle 28 definiert, ein
Blech 44, welches die Strömungskanäle 46 für die Kathodenseite
einer benachbarten Brennstoffzelle sowie Kühlflüssigkeitsströmungskanäle 48 definiert. In
der hier dargelegten Ausführungsform
sind die Bleche 34, 36, 42 und 44 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl, aus Titan, aus
Aluminium, aus Polymerkohlenstoffverbundstoffen etc., hergestellt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die bipolaren Platten 18 und 30 eine
Beschichtung 50 auf, welche die Platten 18 und 30 hydrophil
macht. Die Hydrophilizität
der Beschichtung 50 verursacht, dass das Wasser in den Strömungskanälen 28 und 32 einen
Film anstelle von Wassertropfen ausbildet, so dass das Wasser die Strömungskanäle nicht
signifikant blockiert. Insbesondere verringert die Hydrophilizität der Beschichtung 50 den
Kontaktwinkel von akkumulierendem Wasser in den Strömungskanälen 32, 38, 28 und 46 vorzugsweise
auf unter 40°,
so dass das Reaktandengas immer noch mit geringer Last durch die
Kanäle 28 und 32 strömen kann.
In einer Ausführungsform ist
die Beschichtung 50 ein dünner Film, beispielsweise in
einem Bereich zwischen 5 und 50 nm, so dass es die Leitfähigkeit
der Bleche 34, 36, 42 und 44 immer
noch erlaubt, dass Elektrizität
effektiv aus der Brennstoffzelle 10 gekoppelt wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Beschichtung 50 mit einem
leitfähigen
Material, wie beispielsweise mit Au, Ag, Ru, Rh, Pd, Re, Os, Ir,
Pt, Seltenerdmetallen, Legierungen hiervon, Polymerkohlenstoff oder
Graphit, vermischt, was die Leitfähigkeit der Beschichtung 50 erhöht. Indem
die bipolaren Platten 18 und 30 leitfähiger gemacht
werden, werden der elektrische Kontaktwiderstand und die ohmschen
Verluste in der Brennstoffzelle 10 verringert, was die
Zelleffektivität erhöht. Zudem
kann in dem Stapel eine Verringerung der Kompressionskraft erreicht
werden, was gewisse Lebensdauerprobleme innerhalb des Stapels löst.
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Bevor
die Beschichtung 50 auf den bipolaren Platten 18 und 30 abgeschieden
wird, können
die bipolaren Platten 18 und 30 durch ein geeignetes
Verfahren, wie beispielsweise durch Ionenstrahlsputtern, gereinigt werden,
um den widerstandsfähigen
Oxidfilm an der Außenseite
der Platten 18 und 30, welcher sich gebildet haben
kann, zu entfernen. Die Beschichtung kann auf den bipolaren Platten 18 und 30 durch
jede geeignete Technik abgeschieden werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf physikalische Dampfabscheidungsverfahren, chemische Dampfabscheidungs-(CVD)-Verfahren,
thermische Sprühverfahren,
Sol-Gel, Sprühen,
Eintauchen, Pinselauftrag, Aufspinnen oder Siebdrucken. Geeignete Beispiele
für physikalische
Dampfabscheidungsverfahren schließen Elektronenstrahlverdampfung,
Magnetronsputtern und gepulste Plasmaverfahren ein. Geeignete chemische
Dampfabscheidungsverfahren schließen Plasma verstärkte CVD-
und Atomschichtabscheidungsverfahren ein. Die CVD-Abscheideverfahren
können
für die
Dünnfilmschichten
der Beschichtung 50 geeigneter sein.
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Die 5 ist
eine gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte 60 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Reaktandengasströmungskanäle 62 und
Stege 64 dazwischen umfasst. Die bipolare Platte 60 kann
eingesetzt werden, um die bipolare Platte 18 oder 30 in
der Brennstoffzelle 10 zu ersetzen. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Beschichtung 50 als zufällige Inseln 68 auf
der Platte 60 abgeschieden, so dass das leitfähige Material
der Platte 60 an den Flächen 70 zwischen
den Inseln 68 freiliegt. Die beschichteten Inseln 68 liefern
die gewünschte
Hydrophilizität
der Platte 60 und die exponierten Flächen 70 liefern die
gewünschte
Leitfähigkeit
der Platte. Bei dieser Ausführungsform
können
die Inseln 68 am besten durch ein physikalisches Dampfabscheidungsverfahren,
wie beispielsweise durch Elektronenstrahlverdampfung, durch Magnetronsputtern und
durch gepulste Plasmaverfahren, abgeschieden werden. In einer Ausführungsform
werden die Inseln 68 bis zu einer Dicke zwischen 50 und
100 nm abgeschieden.
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Die 6 ist
eine gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte 72 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Reaktandengasströmungskanäle 74 und
Stege 76 dazwischen umfasst. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Beschichtung 78 auf der bipolaren Platte 72 abgeschieden.
Die Beschichtung 78 wird dann über den Stegen 76 durch
jedes geeignete Verfahren, wie beispielsweise durch Polieren oder
durch Mahlen, entfernt, um das leitfähige Material der Platte 72 an
den Stegen 76 freizulegen. Daher umfassen die Strömungskanäle 74 die
hydrophile Beschichtung und die Stege 76 sind leitfähig, so
dass die Elektrizität
aus einer Brennstoffzelle heraus geleitet wird. Bei dieser Ausführungsform
kann die Beschichtung 78 dicker als in den zuvor erörterten
Ausführungsformen abgeschieden
werden, wie beispielsweise mit einer Dicke von 100 nm bis 1 μm, weil die
Platte 72 in den Kanälen 74 weniger
leitfähig
sein kann.
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Die 7 ist
eine gebrochene Querschnittsansicht einer bipolaren Platte 82 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche Reaktandengasströmungskanäle 74 und
Stege 76 umfasst. Bei dieser Ausführungsform weist die bipolare
Platte 82 eine elektrisch leitfähige Schutzschicht 52 darauf
auf. Es ist eine Beschichtung 78 gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche lediglich die Kanäle 74 der
bipolaren Platte 82 überschichtet,
vorgesehen.
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Die 8 illustriert
eine Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassend zunächst
das selektive Ausbilden einer Maske 200 über den
Stegen 76 einer bipolaren Platte 18 und daran
anschließend
das Abscheiden einer Beschichtung 50, welche Silizium enthalten
kann, über
der bipolaren Platte 18 einschließlich der Maske 200.
Die Maske 200 kann eine physikalisch harte Maske, eine
viskose Flüssigkeit
oder ein gelartiges Material oder ein entfernbares Material, wie
bei spielsweise ein Fotolack, sein. Wie in der 9 gezeigt,
wird die Maske 200 über
den Stegen 76 entfernt, um die Beschichtung 50 lediglich
den Kanal 74 der bipolaren Platte 18 überschichtend
zurückzulassen.
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Die 10 illustriert
eine Ausführungsform eines
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches zunächst
das Abscheiden einer Beschichtung 50, welche Silizium enthält, über der
bipolaren Platte einschließlich
der Stege 76 und der Kanäle 74 und dann das
selektive Ausbilden einer Maske 200, wie beispielsweise
eines Fotolacks oder eines wasserlöslichen Materials, über den
Kanälen 74 einer
bipolaren Platte umfasst, bevor daran anschließend die Beschichtung 50 über den
Stegen 76 der bipolaren Platte weggeätzt wird. Die Ätzung kann
unter Verwenden eines Nass- oder
Trockenätzverfahrens
erreicht werden, vorausgesetzt, dass das Ätzen nicht die bipolare Platte 18 beschädigt. In
einer Ausführungsform
kann die Beschichtung 50 über den Stegen 76 durch
ein Argonplasma entfernt werden und daran anschließend werden
jegliche verbliebene Teilstücke
der Maske entfernt.
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Die 11 ist
eine Draufsicht eines Systems 100 zum Abscheiden der verschiedenen
Schichten auf den zuvor erwähnten
bipolaren Platten. Es ist beabsichtigt, dass das System 100 jede
der zuvor erwähnten
Techniken wiedergibt, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Strahlen, physikalische Dampfabscheideverfahren, chemische Dampfabscheideverfahren,
thermische Sprühverfahren
und Sol-Gel. In dem System 100 erhitzt ein Elektronenstrahlerzeuger
ein Material 104, was verursacht, dass das Material 104 verdampft
wird und auf einem Substrat 106, welches die bipolare Platte
darstellt, abgeschieden wird, um darauf eine Beschichtung 108 auszubilden. In
einem anderen Verfahren umfasst das System 100 einen Innenerzeuger 110,
welcher einen Innenstrahl auf eine Sputteroberfläche 112 richtet, welche
Material freisetzt, wie beispielsweise ein Metalloxid, um die Beschichtung 108 abzuscheiden.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Beschichtung 15 durch Sprühen, Eintauchen, Bürsten, Aufspinnen oder
Siebdrucken aufgebracht werden.
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Die 12 illustriert
eine Ausführungsform eines
Plasma unterstützten
chemischen Dampfabscheidereaktors 400, welcher für ein Verfahren
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der Reaktor 400 umfasst
eine Vielzahl von Wänden 402 sowie
eine Decke 404. Zum Einführen der Reaktions- und Trägergase
in die Reaktorkammer 412 können eine Vielzahl von Gaseinführungsanschlüssen 406, 408, 410 durch
die Wände 402 oder
durch die Decke 404 vorgesehen sein. Ein Flüssigkeitseinführausgeber 414 kann
ebenfalls vorgesehen sein. Der Reaktor kann Mikrowellen erzeugende
Mittel 416 und ein Rf erzeugendes Mittel 418 umfassen,
um in der Reaktorkammer 412 ein Plasma zu erzeugen. Es
kann ein Futter 420 vorgesehen sein, um eine Brennstoffzellenkomponente, wie
beispielsweise eine bipolare Platte, zu tragen.
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Die 13 illustriert
eine ein Produkt und ein Verfahren umfassende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die Kanäle 74 einer
bipolaren Platte 18 beispielsweise durch Drücken der
Aufschlämmung
durch Köpfe
(nicht dargestellt) der bipolaren Platte 18 strömt. Daran
anschließend
wird der Träger
bei einer Temperatur in einem Bereich zwischen 80 und 180°C entfernt,
um eine, ein Teilstück
des Kanals 74 überschichtende,
permanente Beschichtung 50 zurückzulassen.
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Die 14A illustriert ein Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei dem eine bipolare Platte 18 geformt
wird und eine polymerreiche Haut 500 über der Außenoberfläche einschließlich den
Stegen 76 und den Kanälen 74 umfasst.
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Die 14B illustriert ein Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welches das Abscheiden einer Beschichtung über der
Haut 500 der 14A umfasst,
wobei die Beschichtung 50 auch die Stege 76 und
die Kanäle 74 der
bipolaren Platte überschichtet.
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Die 14C illustriert ein Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welches das Entfernen der Beschichtung 50 und
der Haut 500 über
den Stegen 76 der bipolaren Platte 18 umfasst.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Beschichtung mit Si-O- und
Si-R-Gruppen (worin R eine gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenstoffkette ist) selektiv auf einem flachen Substrat, wie beispielsweise
auf einer Folie aus rostfreiem Stahl, abgeschieden und dann beispielsweise
durch Stanzen zu einer bipolaren Platte mit einem Gasströmungsfeld
einschließlich
einer Vielzahl von Stegen und Kanälen geformt, wobei die Beschichtung
in den Kanälen
abgeschieden wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Beschichtung mit Si-O- und
Si-R-Gruppen (worin R eine gesättigte
oder eine ungesättigte
Kohlenstoffkette ist) auf einem Substrat unter Verwendung einer
Vielzahl von Chemien einschließlich
Si enthaltendem Material und Kohlenstoff enthaltenden Materialien
gebildet werden. Beispielsweise kann die Beschichtung unter Verwendung
von Plasma unterstütztem
CVD mit Silan (SiH4), Sauerstoff und einem
auf Kohlenstoff basierten Gas oder einer auf Kohlenstoff basierten
Flüssigkeit
hergestellt werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Beschichtung
unter Verwendung von Plasma unterstützter CVD mit TEOS, welches
Tetraethoxysilat oder Tetraethoxysilan (Si(C2H5O)4) ist, oder mit MTEOS,
welches Methyltriethoxysilan ist, und mit Sauerstoff oder Ozon und
optional einem auf Kohlenstoff basierendem Gas oder einer auf Kohlenstoff
basierenden Flüssigkeit
hergestellt werden.
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Wenn
die Begriffe "über", "überschichten", "darüber liegend" oder dergleichen
hier mit Bezug zu der relativen Position der Schichten zueinander
verwendet werden, sollen diese bedeuten, dass sich die Schichten
in direktem Kontakt miteinander befinden, oder, dass eine andere
Schicht oder andere Schichten zwischen den Schichten angeordnet
ist/sind.
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Die
Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist lediglich beispielhafter
Natur und folglich werden Abweichungen hiervon nicht als eine Abkehr von
dem Geist und von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung erachtet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Produkt umfasst eine Brennstoffzellenkomponente, welche ein Substrat
und eine über
dem Substrat angeordnete Beschichtung aufweist, wobei die Beschichtung
Nanopartikel mit Größen in einem Bereich
zwischen 2 und 100 Nanometern enthält.