DE112006000668T5

DE112006000668T5 - Vorrichtung und Verfahren zum manuellen Falten eines Verpackungszuschnitts

Info

Publication number: DE112006000668T5
Application number: DE112006000668T
Authority: DE
Inventors: Niklas Pettersson
Original assignee: Emsize AB
Current assignee: Emsize AB
Priority date: 2005-03-24
Filing date: 2006-03-23
Publication date: 2008-02-14
Also published as: GB2438808A; GB2438808B; GB2438808B8; US7951058B2; US20100193580A1; US8662379B2; SE0500676L; WO2006101443A1; SE528317C2; US20110168603A1; GB0719331D0

Abstract

Werkzeug zum manuellen Falten eines Verpackungszuschnitts in eine Verpackung, das Mittel (4, 6), die für ein vorübergehendes Festklemmen des Verpackungszuschnitts gegen eine Arbeitsfläche verwendet werden können, und Mittel (8), das verwendet werden kann, um einen Teil des Verpackungszuschnitts in einer während des Einbringens von Produkten in die Verpackung von der Arbeitsfläche empor stehenden Position zu halten, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (8) eine Lippe (8) aufweist, die federbelastet und rückfedernd ist, und als Ergebnis davon, dass ein Teil des Verpackungszuschnitts während eines Faltungsvorgangs über die Lippe geführt wird, gegen die Federkraft zurückziehbar ist, und danach zurückfedert, um den Verpackungszuschnitt in der aufrecht stehenden gefalteten Position zu halten.

Description

Die Erfindung betrifft ein als Hilfsmittel zur manuellen Faltung eines Verpackungszuschnitts ausgebildetes Werkzeug, um eine schachtelförmige Verpackung herzustellen. Die Erfindung betrifft auch einen Verpackungszuschnitt, ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung und die Verwendung eines Werkzeugs zur Herstellung einer Verpackung durch Falten eines Verpackungszuschnitts.
Bei der manuellen Faltung von Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von schachtelförmigen Verpackungen, die an den Enden und am Boden und/oder der Oberseite der Verpackung mit verstärkten Schutzzonen ausgestaltet sind, wird eine zusätzliche Anzahl von Faltungen entlang von Faltlinien durchgeführt, um eine angehobene oder abgesenkte Fläche innerhalb einer Einfassung, die als äußere Begrenzung der Verpackung verläuft und verdoppeltes Material enthält, herzustellen. Während des Faltungsvorgangs besteht die Notwendigkeit, den Verpackungszuschnitt vorübergehend in einer bereits gefalteten Position zu fixieren.
Ein Werkzeug für diesen Zweck muss ein einfaches Falten und einfaches Ablösen des Verpackungszuschnitts ermöglichen. Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Erfordernis zu erfüllen, und in einem zusätzlichen Aspekt auch das Bedürfnis nach einer erleichterten Einführung von Produkten während der Vervollständigung der Verpackung.
Die vorstehenden Erfordernisse werden mit einem Werkzeug in Übereinstimmung mit den anliegenden Patentansprüchen erfüllt.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist durch Mittel gekennzeichnet, die verwendet werden können, um den Verpackungszuschnitt vorübergehend an einer Arbeitsfläche festzuklemmen, und Mittel, die verwendet werden können, um einen Teil des Verpackungszuschnitts während des Einbringens von Produkten in die Verpackung in einer von der Arbeitsfläche empor stehenden Position zu halten.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Werkzeug mit einer Bodenplatte ausgestaltet, die eine von der Vorderkante der Bodenplatte empor stehende Stützwand oder Stütze aufweist, einer an der Vorderseite der Stützwand von der Vorderkante der Bodenplatte vorstehenden Zunge, und mit einer Klemme, die von oben gegen die Zunge wirkt, sowie einer federbelasteten und rückfedernden Lippe, die an der Vorderseite der Stützwand hervorsteht und gegen die Federkraft in Abhängigkeit von der Tatsache, dass während des Faltens ein Teil des Verpackungszuschnitts über die Lippe geführt ist, gegen die Federkraft rückziehbar ist, und dann zurückfedert, um den Verpackungszuschnitt in der erreichten gefalteten Position zu stützen.
Die charakteristischen Merkmale des durch die Erfindung bereitgestellten Verpackungszuschnitts, das Verfahren und die erfindungsgemäße Verwendung des Werkzeugs werden aus den anliegenden Patentansprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, worin zeigen:
1 das Werkzeug in Seitenansicht;
2 das Werkzeug in Draufsicht;
3 das Werkzeug in Rückansicht;
4 das Werkzeug in perspektivischer schräger Grund-/Rückansicht;
5 das erfindungsgemäße Werkzeug in einer perspektivischen schrägen Drauf-/Vorderansicht;
6a–6d verschiedene Verfahrensschritte des Faltens des Verpackungszuschnitts zur Herstellung einer Verpackung, die eine verstärkte Endzone aufweist, unter Verwendung des erfindungsgemäßen Werkzeugs.
In 6a wird ein Verpackungszuschnitt dargestellt, in dem Alitiorungen und Faltlinien in einem anfänglich ebenen Format zum Falten des Zuschnitts in eine schachtelförmige Verpackung vorhanden sind. Der Verpackungszuschnitt umfasst somit drei oder mehrere parallele Faltlinien A, die die seitlichen Wände I der Verpackung definieren, und die Eckkanten der fertigen Verpackung ausbilden, wenn der Verpackungszuschnitt in eine schachtelförmige Verpackung gefaltet wurde. In mindestens einem, vorzugsweise beiden Enden des Verpackungszuschnitts verlaufen zwei parallele Faltlinien B und C senkrecht zu den ersten Linien. Von diesen letzteren Faltlinien bildet die innere Faltlinie B die Endkante der fertiggestellten Verpackung. Die äußere Faltlinie C, die über eine einzige Seitenwand verläuft und außerhalb der zweiten Wand in Schlitze S führt, bildet die Verbindung der Endwand T, U zur peripheren Randzone R aus durch Falten des Verpackungszuschnitts entlang der Faltlinie B gebildetem verdoppeltem (zusammengefaltetem) Material. Auf diese Weise wird eine Verpackung ausgebildet, die an ihren Enden eine Schutzzone aufweist, wobei die Endwände eine zwischen den verlängerten Seitenwänden eine zurückgezogene Position erhalten, mit einer stoßabsorbierenden Endzone aus verdoppeltem Material. Um den Aufbau der fertigen Verpackung vollständig zu verstehen, wird auf die Bilderreihe in den 6a–6d verwiesen.
In den 1 bis 4 wird ein erfindungsgemäßes Werkzeug dargestellt, das als Hilfsmittel zum manuellen Falten eines Verpackungszuschnitts, und typischerweise eines Verpackungszuschnitts der vorstehend beschriebenen Art, ausgestaltet ist.
Das Werkzeug 1 weist eine Bodenplatte 2 auf, die an einem ihrer, künftig als Vorderkante betrachteten Kante eine empor stehende Stütze 3 aufweist, die in der dargestellten Ausführungsform als Stützwand 3 ausgebildet ist, die im wesentlichen vertikal empor steht. Von der Vorderkante der Bodenplatte 2 ragt eine Zunge 4 an der Vorderseite der Stützwand/Stütze 3 hervor. Durch eine Öffnung 5, die in der Stütze oder Stützwand 3 ausgebildet ist, und in der dargestellten Ausführungsform durch die Vorderkante der Bodenplatte begrenzt ist, ragt durch die Stützwand oberhalb der Zunge eine Klemme 6 hervor. Die Klemme 6 ist bewegbar angeordnet und kann für ein vorübergehendes Festklemmen der Schutzzone des Verpackungszuschnitts in der Lücke zwischen der Zunge 4 und der Klemme aktiviert werden. Für diesen Zweck wird die Klemme auf geeignete Weise an der Spitze eines auf der Bodenplatte montierten und durch die Öffnung 5 verlaufenden Schenkels 7 gehalten. Die Klemme 6 und der Schenkel 7 können vorteilhafterweise Teil einer an der Bodenplatte, z.B. durch Schweißen oder Verschrauben, befestigten Greifzange oder eines Lötkolbens sein. Vorzugsweise ist der Schenkel mit einem Freisetzungsmechanismus für eine einhändige Aktivierung der Art, die per se aus einer kommerziell erhältlichen Greifzange, wie z.B. der von der dänischen Firma Scangrip A/S hergestellten Greifzange, bekannt ist, versehen.
In der Stützwand 3 ist eine Lippe 8 angeordnet, die zwischen einer Position, die an der Vorderseite der Stützwand hervorsteht, und einer Position, die innerhalb oder in die Stützwand zurückgezogen ist, beweglich ist. Die Lippe wird mittels einer Feder 9 in die vorstehende Position vorgespannt und ist gegen die Wirkung der Feder als Funktion der Tatsache, dass ein Teil des Verpackungszuschnitts während eines Faltvorgangs über die Lippe geführt wird, gegen die Wirkung der Feder zurückziehbar. Der hervorstehende Teil der Lippe 8 ist an einer Seite durch eine Kante 10 begrenzt, die im Hinblick auf die Stützwand 3 geneigt ist, und in der Spitze der Lippe in eine Kante 11 übergeht, die im wesentlichen senkrecht zur Stützwand verläuft und die andere Seite der Lippe 8 bildet. Da ein Teil des Verpackungszuschnitts von der Stütze in einem Faltvorgang durch Falten entlang der Faltlinie A aufgerichtet wird, und so geführt wird, dass er im wesentlichen parallel zur Stützwand in Richtung der geneigten Kante verläuft, wird die Lippe durch den Verpackungszuschnitt, der die Lippe passiert, weggestoßen und dann in empor stehender Position, gegen die senkrechte aufrechte Kante der Lippe gestützt gehalten, die nun zurückfedert und vorsteht.
Die Bodenplatte 2, die Zunge 4 und die vertikale Stützwand 3 des Werkzeugs können in einem einzigen Stück hergestellt werden, z.B. als Stahlplatte, wobei die Vorderkante der Bodenplatte durch eine Biegelinie zwischen der Bodenplatte 2 und der Stützwand 3 ausgebildet wird, und die Zunge 4 durch eine in der Stützwand ausgeschnittene Öffnung 5 integral ausgebildet wird. Die Lippe 8 und die Feder 9 sind auf geeignete Weise an der Unterseite eines oberen Endbereichs 12 der Stützwand 3, nach hinten gebogen, angeordnet. In 2 veranschaulicht eine gestrichelte Linie die Feder 9 in Form einer Torsionsfeder, Stiftfeder oder Blattfeder 9, die einen drehbar bei P montierten und mit der Lippe 8 am gegenüberliegenden Ende versehenen Arm vorspannt und dadurch belastet. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass das dargestellte Werkzeug für einen einfachen Wechsel zwischen der linkshändigen Position und der rechtshändigen Position ausgestaltet sein kann, indem man die Positionen P, P' für die Lippe 8 und die Feder 9 und die Doppelschlitze zur Durchdringung der Lippe 8 durch die Stützwand 3 (wie in 2 dargestellt) alternativ montiert.
Zur Verwendung und Funktion des Werkzeugs wird nun auf die 5 und die 6a–6d Bezug genommen. In einem ersten Arbeitsgang zur Herstellung einer schachtelförmigen Verpackung wird der Verpackungszuschnitt gemäß 6a in der inneren Faltlinie B, die transversal über die Breite des Verpackungszuschnitts verläuft, gefaltet. Die so doppelt gefaltete Schutzzone wird gegen die Stütze oder Stützwand 3 in den Spalt zwischen der Klemme 6 und der Zunge 4 eingeführt, wonach die Klemme aktiviert wird, um die Schutzzone des Verpackungszuschnitts durch Klemmen gegen die Zunge 4 in Richtung des Pfeils L in 6a festzuklemmen. In dieser ersten Stützposition, dargestellt in 5, mit in strichpunktierter Linie dargestelltem Verpackungszuschnitt, wird der Verpackungszuschnitt gehalten, um die anderen Vorgänge während des Faltens, wie z.B. das nachfolgende Falten im gegenüberliegenden Ende des Verpackungszuschnitts, zu erleichtern.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Klemme 6 vorzugsweise eine Länge aufweist, die in die Außenseite der Stützwand vorsteht, und auf die Distanz zwischen den Faltlinien B und C eingestellt ist, und die Höhe der Schutzzone aus verdoppeltem Material ausbildet. Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Zunge 4 eine Markierung aufweisen sollte, z.B. in Form eines Schlitzes 13 in Längsrichtung der Zunge, gegen die eine Faltlinie A orientiert werden kann, wenn der Verpackungszuschnitt in das Werkzeug für einen Stützkontakt gegen die Stütze/Stützwand 3 eingeführt wird.
Im nächsten Verfahrensschritt werden die Endwände T, U der Verpackung durch Falten entlang der Faltlinien C aufgerichtet. Die frei geschnittenen Verlängerungen X, V der Endwände werden danach nach innen in Richtung der entsprechenden Faltlinien A gefaltet, und bilden die Ecken der Verpackung in Richtung auf das axiale Zentrum des Verpackungszuschnitts. Nach dem Falten werden die Verlängerungen X, V der Endwände stützend innerhalb und benachbart zu gegenüberlegenden Seitenwänden der fertigen Verpackung verlaufen. Mit diesem Vorgang hat der Verpackungszuschnitt die in 6b dargestellte Position angenommen.
Danach wird eine Faltung entlang der Faltlinie A durchgeführt, um die außerhalb des Werkzeugeingriffs an der entferntesten Seite des Werkzeugs, von der Position der Bedienungsperson aus betrachtet, positionierten Seitenwände oder Wände aufzurichten. Diese Faltung wird so durchgeführt, dass die verdoppelte Randzone, und insbesondere der Teil davon, der eine Verlängerung der Seitenwand, die die Faltlinie A mit der durch das Werkzeug gehaltenen Seitenwand verbindet, ausbildet, während der Aufrichtung die Lippe 8 passiert, und dadurch, wie in 6c dargestellt, in aufrechter Position gehalten wird. In 5 wird diese zweite Stützposition mit dem in einer Doppelpunkt-Strich-Linie dargestellten Verpackungszuschnitt veranschaulicht.
In dieser zweiten Stützposition, in der das Werkzeug unterstützt durch die Lippe 8 den Verpackungszuschnitt vorübergehend in einem offenen Zustand mit dem zukünftigen "Deckel" in aufrechter Position fixiert, können Produkte leicht in die Verpackung gegeben werden. Die empor stehenden Abschnitte des Verpackungszuschnitts, die durch die Lippe 8 daran gehindert werden, auf die Arbeitsfläche zurückzufallen, blockieren wieder die einwärts gefalteten Verlängerungen der Endwände T, U, wodurch diese ebenfalls in ihren aufrechten Positionen gehalten werden. Dadurch hat die Bedienungsperson beide Hände frei für das Einbringen von Produkten in einen an drei Seiten durch die Endwände und die entfernteste Seitenwand begrenzten Aufnahmeraum, bevor der Verpackungszuschnitt verschlossen wird, um eine Verpackung auszubilden, die die Produkte umschließt.
In einem letzten Faltvorgang entlang der verbleibenden Faltlinien A wird die empor stehende aufrechte Wand, im vorstehenden Absatz als "Deckel" bezeichnet, abgesenkt, und die am nächsten zur Bedienungsperson liegende Seitenwand wird aufgestellt, um die Verpackung gemäß 6d zu schließen. Die vollständig gefaltete Verpackung kann dann vom Werkzeug entnommen werden, indem man den Freisetzungsmechanismus der Klemme auslöst.
Die primäre Funktion des Werkzeugs ist es, eine "dritte Hand" zu bilden, die der Bedienungsperson beim vorübergehenden Fixieren einer erreichten Faltposition hilft, während beide Hände der Bedienungsperson damit beschäftigt sind, den nächsten Faltvorgang oder das Füllen der Verpackung mit Produkten durchzuführen. Das Werkzeug wird deshalb vorzugsweise freistehend auf einem Arbeitstisch oder auf einem Förderband einer Fertigungsstraße verwendet, um es der Bedienungsperson oder den Bedienungspersonen in dieser Fertigungsstraße zu ermöglichen, den Verpackungszuschnitt zum Falten oder zur Einführung von Produkten frei zu handhaben, kann aber alternativ auch an einem Arbeitstisch fixiert sein oder in diesen Tisch integriert sein, indem man die Bodenplatte in die Tischoberfläche einpasst oder als Teil dieser Fläche ausbildet. Die dargestellte Ausführungsform des Werkzeugs ist zum Falten eines Verpackungszuschnitts, der zur Herstellung einer Verpackung mit verstärkten Endzonen ausgestaltet ist, ausgestaltet und für diese Verwendung beschrieben, wobei der Verpackungszuschnitt parallele Faltlinien A aufweist, entlang denen der Zuschnitt gefaltet werden kann, um die Seitenwände I der Verpackung auszubilden, Faltlinien B, C transversal zu den Faltlinien A aufweist, entlang denen der Verpackungszuschnitt faltbar (B) ist, um eine periphere Schutzzone R aus doppelt gefaltetem Material in den Enden der Verpackung auszubilden, und faltbar (C), um die Endwände T, U der Verpackung mit damit verbundenen, frei geschnittenen Verlängerung V, X auszubilden. In dieser Ausführungsform umfasst das Werkzeug somit Mittel 4, 6, die zum Eingriff mit der Schutzzone R für ein vorübergehendes Festklemmen des Verpackungszuschnitts gegen eine Arbeitsfläche aktiviert werden können, sowie Mittel 8, das aktiviert werden kann, um einen Teil des Verpackungszuschnitts während des Einbringens von Produkten in die Verpackung in einer von der Arbeitsfläche empor stehenden Position zu halten. Die Tatsache, dass das Werkzeug in dieser Ausführungsform beschrieben wurde, schließt jedoch selbstverständlich nicht die Verwendung des Werkzeugs, wo zweckmäßig, mit oder ohne fachmännische konstruktive Modifikationen für das manuelle Falten anderer Arten von Verpackungszuschnitten aus.
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum manuellen Falten eines Verpackungszuschnitts in eine Verpackung und umfaßt eine Bodenplatte (2) mit einer Stütze (3), die von der Vorderkante der Bodenplatte empor steht, einer Lippe, die federbelastet und rückfedernd ist und die gegen die Federkraft zurückziehbar ist in die Stütze (3) in Abhängigkeit von der Tatsache ob ein Teil des Verpackungszuschnitts während des Faltungsvorgangs über die Lippe geführt wird und danach zurückfedert, um den Verpackungszuschnitt in der erreichten gefalteten Position zu halten. Die Erfindung betrifft dementsprechend auch einen Verpackungszuschnitt, ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung und Verwendung eines Tools zur Herstellung einer Verpackung durch Falten eines Verpackungszuschnitts.

Claims

Werkzeug zum manuellen Falten eines Verpackungszuschnitts in eine Verpackung, das Mittel (4, 6), die für ein vorübergehendes Festklemmen des Verpackungszuschnitts gegen eine Arbeitsfläche verwendet werden können, und Mittel (8), das verwendet werden kann, um einen Teil des Verpackungszuschnitts in einer während des Einbringens von Produkten in die Verpackung von der Arbeitsfläche empor stehenden Position zu halten, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (8) eine Lippe (8) aufweist, die federbelastet und rückfedernd ist, und als Ergebnis davon, dass ein Teil des Verpackungszuschnitts während eines Faltungsvorgangs über die Lippe geführt wird, gegen die Federkraft zurückziehbar ist, und danach zurückfedert, um den Verpackungszuschnitt in der aufrecht stehenden gefalteten Position zu halten.
Werkzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Bodenplatte 2 aufweist, die eine Stütze (3) aufweist, die von der Vorderkante der Bodenplatte empor steht, in die die Lippe (8) gegen die Wirkung einer Feder (9) zurückziehbar ist, ferner umfassend eine Zunge (4) aufweist, die von der Vorderkante der Bodenplatte und vor der Stütze hervorsteht, sowie eine Klemme (6), die gegen die Zunge von oben wirkt.
Werkzeug nach Anspruch 2, worin die Klemme (6) in der Spitze eines feststellbaren Schenkels (7) gehalten wird, der oberhalb der Zunge durch eine Öffnung (5) in der Stütze nach vorne verläuft.
Werkzeug nach Anspruch 3, worin die Klemme (6) mit einem Freisetzungsmechanismus für eine einhändige Arbeitsweise versehen ist.
Werkzeug nach Anspruch 3, worin die Bodenplatte (2) und die Stütze (3) integral durch Biegen einer Platte ausgebildet sind, und die Zunge (4) integral ausgebildet ist, indem man eine Öffnung (5) in der Stütze ausschneidet.
Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin die Zunge (4) eine Positionsmarkierung in Form eines Schlitzes (13) aufweist, der in Längsrichtung der Zunge verläuft.
Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, worin die Bodenplatte (2) mit der Oberfläche eines Arbeitstisches integriert ist oder einen Teil davon bildet.
Verpackungszuschnitt zur Herstellung einer Verpackung mit verstärkten Endzonen, umfassend die Herstellung eines Verpackungszuschnitts, der parallele Faltlinien (A) aufweist, entlang der der Zuschnitt faltbar ist, um Seitenwände (I) der Verpackung auszubilden, und Faltlinien (B, C), die transversal zu den Faltlinien (A) verlaufen, und entlang der der Zuschnitt faltbar (B) ist, um eine periphere Schutzzone (R) aus verdoppeltem Material in den Enden der Verpackung auszubilden, sowie faltbar (C) ist, um Endwände (T, U) mit verbundenen frei geschnittenen Verlängerungen (X, V) auszubilden, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen – Falten des Verpackungszuschnitts entlang der Faltlinien (B), um die periphere Schutzzone (R) auszubilden, – Fixieren des Verpackungszuschnitts durch wieder lösbares Festklemmen der Schutzzone (R) in einem Werkzeug, das für diesen Zweck geeignet ist, – Errichten der Endwände (T, U), begleitet durch Falten der Verlängerungen (V, X) gegen das axiale Zentrum der Verpackung, – Falten des Verpackungszuschnitts entlang einer Faltlinie (A), um eine Seitenwand (I) zu errichten, – Verwenden von Mitteln, die zum vorübergehenden Stützen der Seitenwand in aufrechter Position ausgestaltet sind, wobei die Seitenwand ihrerseits die Verlängerung (V, X) stützt, um die Endwände (T, U) in der aufrechten Position festzuhalten, um einen durch die Seitenwand und die Endwände begrenzten Aufnahmeraum auszubilden, – Einbringen von Produkten in die Verpackung, und – Schließen der Verpackung durch Falten des Verpackungszuschnitts entlang der verbleibenden Faltlinien (A).
Verwendung eines Werkzeugs zum Falten eines zur Herstellung einer Verpackung mit verstärkten Endzonen ausgestalteten Verpackungszuschnitts, wobei der Verpackungszuschnitt parallele Faltlinien (A) aufweist, entlang der der Zuschnitt unter Bildung der Seitenwände (I) der Verpackung faltbar ist, Faltlinien (B, C), die transversal zur Faltlinie (A) verlaufen und entlang der der Zuschnitt faltbar (B) ist, um eine periphere Schutzzone (R) aus verdoppeltem Material in den Enden der Verpackung auszubilden, sowie faltbar (C) ist, um die Endwände (T, U) der Verpackung mit damit verbundenen frei geschnittenen Verlängerungen (V, X) auszubilden, das Werkzeug Mittel umfasst, die zum Eingriff mit der Schutzzone (R) verwendet werden können, um den Verpackungszuschnitt gegen eine Arbeitsfläche festzuklemmen, sowie Mittel, die verwendet werden können, um einen Teil des Verpackungszuschnitts in einer während des Einbringens von Produkten in die Verpackung aufrechten Position zu halten.
Verwendung nach Anspruch 9, umfassend ein Werkzeug, das Mittel aufweist, die in Wechselwirkung mit dem Teil des Verpackungszuschnitts, der von der Arbeitsfläche empor gerichtet wird, aktiviert werden.