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QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN
ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung nimmt die Rechte der US-Provisional-Anmeldung mit der Anmeldenummer
60/641,566 in Anspruch, welche als Anmeldetag den 5. Januar 2005
hat.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugaußenbereichairbagsysteme und
insbesondere ein Airbagsystem, welches Airbags enthält, welche nacheinander
auslösen,
um den Schaden an einem Fahrzeug nach einem Unfallereignis zu verringern.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
wurden verschiedene Vorschläge
gemacht, um das Gewicht von Kraftfahrzeugstoßfängern zu reduzieren, indem
deren Energieabsorptionscharakteristika erhöht werden, um dadurch den Schaden
während
Kollisionen zu verringern. Übereinstimmende
Vorschläge
schließen
oft die Verwendung von Außenairbagsystemen
ein, welche zusätzlichen
Schutz bieten, während
das relativ niedrige Gesamtfahrzeuggewicht erhalten bleibt.
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Eine
Herangehensweise ist es gewesen, komprimierbare, Energie absorbierende
Plastikmaterialien an einem steifen Stoßfängerträger zu montieren. Um eine sekundäre Energieabsorption
in solchen Systemen zur Verfügung
zu stellen, wurde vorgeschlagen, dass ein zusammenklappbares, plattenähnliches
Bauteil in dem komprimierbaren, Energie absorbierenden Plastikmaterial
eingebettet ist, wie im US-Patent Nr. 3,856,613 gezeigt. Obwohl
geeignet für
deren beabsichtige Anwendung, fügen
solche Systeme dem Fahrzeug Gewicht hinzu und erfordern spezielle
Fertigungsmittel, um das komprimierbare, Energie absorbierende Plastikmaterial
um die Komponenten herum zu bilden, welche das zusammenklappbare,
plattenähnliche
Bauteil bilden.
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Eine
andere Herangehensweise wie beispielsweise im US-Patent Nr. 3,656,791 gezeigt, stellt
einen Fahrzeugstoßfänger mit
einer Blende zur Verfügung,
die einen aufblasbaren Airbag abdeckt. Der Airbag ist während der
normalen Verwendung hinter der Blende angeordnet. Nach dem Aufprall bricht
der Airbag durch die Blende hindurch und zerstört diese und legt den Airbag
in Richtung auf den Schaden frei, indem er sich hinter der Blende
herauserstreckt, um direkt zum auftreffenden Objekt ausgerichtet
zu sein. Während
des Betriebs besteht beim Zusammenprall die Möglichkeit eines Risses des
Airbags. Ein derartiger Riss entlässt das Aufblasmedium in unkontrollierter
Weise, so dass die Vorrichtung nicht länger in der Lage ist, eine
Aufprallabsorption unter kontrollierten Bedingungen zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin gibt es während
des normalen Betriebs keine Vorkehrung, um das Fluid oder das Gas aus
dem Airbag zu entlassen, um eine kontrollierte Rate der Energieabsorption
zur Verfügung
zu stellen, welche eine Beschädigung
des Stoßfängersystems vermeidet.
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Daher
wäre es
eine Verbesserung des Standes der Technik, ein Airbagsystem oder
einen Aufpralldämpfer
zu entwickeln, welcher nicht nur das Gewicht des Fahrzeugs verringert,
sondern auch den mechanischen Schaden des Fahrzeuges im Falle einer
Kollision reduziert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein Airbagsystem zur Verfügung gestellt, welches
sich um die oben erwähnten
Belange kümmert.
Eine Vielzahl von Airbags wird sequenziell eingesetzt, um die Kräfte einer
Kollision zu mildern oder zu dämpfen,
wodurch der Schaden am Fahrzeug und ebenso der Schaden an den Fahrzeuginsassen
verringert wird. Die Airbags sind operativ auf Kontrollsystemkonfigurationen
basiert, welche die sequenzielle Betätigung der Airbags nach Erhalt
von gemessenen Parameterdifferenzen in den ausgelösten Kissen
signalisieren. Die wie im Stand der Technik bekannt, gemessenen
inkrementellen Parameter können
ein Druckdifferenzial, ein Zeitdifferenzial oder ein Temperaturdifferenzial über die
Zeit der ausgelösten Airbags
einschließen.
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Im
Betrieb zeigt ein Sensorsystem, welches bekannte Sensoren wie vorwegnehmende
oder voraussagende Sensoren wie aus dem Stand der Technik bekannt,
und/oder beispielsweise Aufprallsensoren verwendet, entweder die
bevorstehende oder die gegenwärtige
Kollision an, wobei die beginnende sequenzielle Auslösung der
Airbags an jedem erforderlichen Ort des Fahrzeuges angewendet wird.
Nachdem der erste Airbag ausgelöst
ist, überwacht
eine Zentraleinheit (CPU) die Systembedingungen wie beispielsweise
Druck, Zeit der Auslösung
oder Temperatur des Airbags. Nachdem ein vorherbestimmter Schwellwert
des Betriebsparameters erreicht wurde wie beispielsweise eine Minimummessung,
signalisiert die CPU in bekannter Weise die Auslösung eines anderen aus der
Vielzahl von Airbags. Das Fluten jeden Airbags in der Vielzahl von
Airbags ist vorherbestimmt, entweder durch das Design oder den Riss,
wodurch eine Dämpfung
der Kollisionskräfte bewirkt
wird, da die Airbags in Antwort auf den Druckabfall ausgelöst werden.
Wie oben beschrieben, kann der Druckabfall durch eine aktuelle Messung
ermittelt werden oder er kann mit den Temperatur- und/oder den Zeitdifferenzialen
während
des Betriebs des Systems korreliert sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsaufsicht auf ein Airbagsystem in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einem nicht ausgelösten Zustand;
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2 ist
die Ansicht von 1, welche das initiale Auslösen des
Airbagsystems zeigt;
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3 ist
eine Ansicht der 2, welche die Airbagauslösung zu
einem späteren
Zeitpunkt zeigt;
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4 ist
eine Ansicht eines Airbagsystems entlang der Seite und der Front
eines Fahrzeuges, vor und nach der Aktivierung;
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5 ist
die Ansicht eines Airbagsystems, das an der Vorder- und Hinterseite
des Fahrzeuges mit einem Airbagsystem ausgestattet ist, vor und nach
der Aktivierung;
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6 verdeutlicht
ein multiples Airbagsystem entlang eines Frontstoßfängers eines
Fahrzeuges, wobei das System eine Vielzahl von ineinander angeordneten
Airbags enthält;
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7 veranschaulicht
den Betrieb eines Airbagsystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung;
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8 verdeutlicht
ein multiples Airbagsystem, welches in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist und welches Gasgeneratoren und Airbags
an der Peripherie des Fahrzeuges aufweist;
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9 ist
eine Explosionsansicht eines Fahrzeuges, welches Merkmale der vorliegenden
Erfindung enthält;
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10 zeigt
einen Status vor dem Auslösen einer
Vielzahl von Sätzen
von Airbags; und
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11 zeigt
eine Vorderansicht einer Vielzahl von Sätzen von Airbags der 10.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine Querschnittsaufsicht auf eine Ausführungsform eines Fahrzeugschutzsystems 7,
welches ein Airbagsystem 8 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung einschließt. 1 zeigt
das Frontteil eines herkömmlichen
Motorfahrzeuges 9, in welchem ein Motor 10 in
einem Motorraum 12 montiert ist, welcher teilweise durch eine
vordere, querliegende Montagestruktur oder eine Trennwand 18 definiert
ist. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Trennwand 18 und
alles was dahinter liegt konventionell und eine detaillierte Darstellung
und detaillierte Beschreibung davon wird nicht vorgenommen.
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Ein
Leichttragrahmen 20 erstreckt sich nach vorn und ist an
der Trennwand 18 befestigt, und ein Stoßfänger 22 ist montiert
und wird durch den Tragrahmen 20 gehalten. Eine Vielzahl
von Airbageinheiten 24, 25, 26 und 27 ist
gleichfalls an dem Tragrahmen 20 montiert. Tragrahmen 20 kann
aus einem geeigneten Leichtbaumaterial wie einem Polymer oder einer
Magnesium- oder Aluminiumlegierung, gebildet sein. Rahmen 20 kann
gegossen, umgeformt, formgepresst oder vorgefertigt sein. In der
in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Rahmen 20 aus
Blechmetallkomponenten gefertigt und in geeigneter Weise verbunden,
beispielsweise durch Bolzen, Nieten oder Schweißen. Zur Vereinfachung des Austausches
ist es wünschenswert,
dass der Tragrahmen 20 an der Trennwand 18 demontierbar
befestigt ist, beispielsweise unter Verwendung herkömmlicher
Verbindungselemente mit Gewinden. Jedoch ist es möglich, dass
andere Verfahren zum entfernbaren oder permanenten Befestigen (beispielsweise
durch Klebung oder Schweißen)
verwendet werden können,
um den Tragrahmen 20 an der Trennwand 18 zu sichern.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Stoßfänger 22 als
Traverse ausgebildet, welche sich über die Breite des Fahrzeuges
erstreckt. Stoßfänger 22 kann
unter Verwendung jeder geeigneten Methode wie den konventionellen
Schraubverbindungen oder mittels Klebstoffen, an dem Tragrahmen 20 befestigt
sein. Stoßfänger 22 kann
aus Blech, Kunststoff oder einem elastischen Gummimaterial gebildet
sein.
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Es
sollte zu verstehen sein, dass ein oder mehrere Elemente der vorliegenden
Erfindung auch alternativ an etwas anderem als an dem Tragrahmen des
in 1 gezeigten Typs montiert sein kann. Beispielsweise
können
anstelle der Montage an dem Tragrahmen 20 die Airbags 24, 25, 26 und 27 direkt an
der Trennwand 18 oder an einem Teil des Fahrzeugrahmens
montiert sein, unter Verwendung bekannter Anbringungsmethoden wie
beispielsweise Gewindebefestigungen, Kleben oder Schweißen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 wird ein Airbag 24 unter
Verwendung bekannter Verfahren aus herkömmlichen, verstärkten Geweben
hergestellt, welche vorzugsweise fest genug sind, um ohne zu Zerreißen eine
Kollision zu überstehen.
Materialien dieser Art schließen
faserverstärkte
Kunststoffe, gummierte Materialien und biegsame Kohlefaserverbundwerkstoffe
ein. Airbag 24 ist, wie in 1 gezeigt,
in dem Frontteil des Fahrzeuges hinter dem Stoßfänger 22 positioniert.
Airbag 24 ist derart gestaltet, um im Falle einer frontalen
Kollision mit einem anderen Fahrzeug oder Objekt auszulösen und
die Kollisionsaufprallkräfte
durch Entleeren zu absorbieren. Airbag 24 ist in Form und
Größe derart
ausgebildet, dass, wenn ausgelöst,
dieser wenigstens einen Teil der Front des Fahrzeuges bedeckt und
vorzugsweise groß genug
ist, um einen substantiellen Teil der Front des Fahrzeuges zu schützen. Es
wird verstanden werden, dass der ausgelöste Airbag wesentlich größer sein
kann, als der Stoßfänger 22.
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Während des
Auslösens
des Airbags 24 wird Hitze aus den Gasgeneratorverbrennungsprodukten an
das Gewebematerial übertragen,
aus welchem der Airbag 24 gebildet ist. Eine thermisch
leitende, metallische Schicht ist vorzugsweise an der Außenseite
des Gewebematerials des Airbags durch ein Verfahren, wie Sputtern,
Vakuumabscheidung oder Aufdampfen, chemisches Beschichten oder elektrolytisches
Beschichten gebildet. Alternativ kann die thermisch leitfähige Schicht
durch Laminieren einer gefalteten Blech- oder Folienschicht auf die äußere Oberfläche des
Airbaggewebematerials gebildet werden. Jedes thermisch leitfähige Metall
kann verwendet werden wie beispielsweise Aluminium, Nickel, Kupfer,
Silber, Zinn oder Kombinationen oder Legierungen davon. Die metallische
Schicht hilft dabei, Wärme
aus den Gasgeneratorverbrennungsprodukten abzuführen. Um daher eine rasche
Wärmeabführung zu
bewirkten, ist es bevorzugt, dass die metallische Schicht so thermisch
leitfähig
als möglich
ist.
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Airbag 24 ist
mit einem Abblasventil (nicht abgebildet) ausgestattet, welches
derart gestaltet ist, dass es bei einem vorbestimmten inneren Druck,
der nach einem Zusammenstoß innerhalb
des Airbags 24 erzeugt wird, öffnet. Das Abblasventil ist
auch so konstruiert, um den internen Druck im Airbag 24,
bei welchem die Entleerung startet, zu kontrollieren und um auch
die Rate der Airbagentleerung zu kontrollieren. Jede geeignete bekannte
Abblasventilkonstruktion kann verwendet werden, welche normalerweise mittels
Schwerkraft und/oder einer Feder oder einem Äquivalent geschlossen ist.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 ist Airbag 25 im
Inneren von Airbag 24 angeordnet. Airbag 25 ist
unter Verwendung bekannter Verfahren aus herkömmlichen verstärkten Geweben
hergestellt, welche vorzugsweise stark genug sind, um ohne zu Reißen einer
Kollision zu widerstehen. Materialien dieser Art schließen faserverstärkte Kunststoffe,
gummierte Materialien und biegsame Kohlefaserverbundwerkstoffe ein.
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Da
Airbag 25 im Inneren von Airbag 24 montiert ist,
unterliegt Airbag 25 dem thermischen Schock, der aus der
Ausbreitung der heißen
Aufblasgase in den Airbag 24 während des Aufblasens des Airbags 24 entsteht.
Um Widerstandsfähigkeit
gegen den thermischen Schock zur Verfügung zu stellen und dabei zu
helfen, den inneren Airbag 25 zu schützen, ist eine Schicht aus
Siliziumdioxid an der äußeren Oberfläche von
Airbag 25 angebracht, und zwar unter Verwendung von bekannten
Methoden wie beispielsweise ein Elektroablagerungsprozess oder ein Aufdampfungsverfahren.
Siliziumdioxid ist bekannt für
dessen hohe Widerstandsfähigkeit
gegen thermischen Schock. Bei der Einwirkung der heißen Aufblasgase
hilft die Siliziumdioxidbeschichtung die Integrität des Airbags
zu erhalten, indem der thermische Schaden am Airbag 25 verzögert wird.
Andere geeignete Beschichtungsmaterialien als Siliziumdioxid können ebenfalls
verwendet werden.
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Airbags 26 und 27 werden
nach bekannten Verfahren aus herkömmlichen verstärkten Geweben hergestellt,
welche vorzugsweise stark genug sind, um eine Kollision ohne Zerreißen zu überstehen.
Materialien dieses Typs schließen
faserverstärkte Kunststoffe,
gummierte Materialien und biegsame Kohlefaserverbundwerkstoffe ein.
Airbag 26 und 27 sind an gegenüberliegenden Eckteilen der
Stoßfänger 22 montiert,
um die Drehung und die Richtung des Fahrzeuges nach einer Kollision
mit einem anderen Fahrzeug oder Objekt zu beeinflussen.
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Die
Airbags 24, 25, 26 und 27 werden
jeweils unter Verwendung eines herkömmlichen Airbagauslösemechanismus
derart ausgelöst,
dass ein Gasgenerator (nicht dargestellt) an einen oder mehrere
der jeweiligen Airbags gekoppelt ist, um eine Fluidkommunikation
mit dem Inneren des verbundenen Airbags zu ermöglichen. In der in den 1–3 gezeigten
Ausführungsform
ist für
jeden der Airbags 24, 25, 26 und 27 vorgesehen
ein separater Gasgenerator. In einer alternativen Ausführungsform
ist ein getrennter Gasgenerator für jeden der Airbags 26 und 27 vorgesehen,
während
die Airbags 24 und 25 unter Verwendung eines einzelnen
Gasgenerators (wie eines 2-Stufen-Gasgenerators) ausgelöst werden, ausgestaltet,
um ein phasenweises Auslösen
der Airbags 24 und 25 zu initiieren. Das phasenweise
Auslösen
der Airbags 24 und 25 unter Verwendung eines einzelnen
Gasgenerators kann durch jedes der bekannten Verfahren erreicht
werden. Beispielsweise kann ein separater Zünder operativ an jede Verbrennungskammer
eines 2-Stufen-Gasgenerators gekoppelt sein und ein zeitgesteuertes
Zündsignal
für jeden dieser
Zünder
bereitgestellt werden. Alternativ kann der Gasgenerator mit einem
einzelnen Zünder
ausgestattet sein und ein bekanntes Verfahren kann verwendet werden,
um eine zeitgekoppelte Zündung des
Gaserzeugungsmittels in einer zweiten Verbrennungskammer des Gasgenerators
in Antwort auf die Zündung
des Gaserzeugungsmittels, welches in einer ersten Verbrennungskammer
enthalten ist. Es wird anzuerkennen sein, dass viele geeignete Anordnungen
von Gasgeneratoren und Zündern
in Abhängigkeit
von den vorgegebenen Anwendungen möglich sind.
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Ein
anderes Verfahren des sequenziellen Betriebs schließt das Messen
eines Systemparameters wie einer Druckdifferenz ein, die während einer Zeit
innerhalb des Auslösen
des Airbags auftritt. Der gemessene Wert wird durch eine Zentraleinheit (CPU)
aufgenommen und mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen,
der für
diese relativen Messwerte programmiert ist. Wird der Schwellwert
erreicht, regelt die CPU die nachfolgende Auslösung des Airbags innerhalb
eines Airbags, wobei ein stufenweises oder sequenzielles Auslösen des
oder der Airbags 25, der oder die innerhalb des äußeren Airbags 24 enthalten
ist oder sind, bewirkt wird. Die Systemparameter wie Druck, Zeit
und/oder Temperatur, werden über
die Zeit in einer bekannten Weise gemessen und der CPU mitgeteilt
oder übermittelt.
Das stufenweise Auslösen
eines Airbags oder von Airbags innerhalb eines äußeren Airbags bewirkt ein Dämpfen und
Abschwächen
der Kollisionskraftabsorption der Airbags, wobei die damit verbundenen Schäden an den
verbundenen Stoßfängern oder
an der Fahrzeugstruktur verringert werden. Zusätzlich schwächt der Dämpfungseffekt die Kraft ab,
welcher die Fahrzeuginsassen infolge der Kollision unterworfen sind.
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In
einer Ausführungsform
können
die Airbags derart gestaltet sein, dass diese sich in etwa dreißig Sekunden
vollständig
mit den hierin beschriebenen Belüftungscharakteristika
entleeren. Nach einem Aufprall nähern
sich zwei Fahrzeuge mit einer Rate von etwa 0,5 Zoll pro Millisekunde
bei 30 Meilen pro Stunde aneinander an. Nach dem Auslösen eines Airbagsystems
der vorliegenden Erfindung, wird die Annäherungsrate um etwa 20 Prozent
auf etwas 0,4 Zoll pro Millisekunde reduziert. Die Verzögerung wird dabei
fortgesetzt, während
die Airbags sequenziell infolge der algorithmischen Kontrolle der
CPU, ausgelöst
werden. Um die Funktionsweise eines Airbagsystems der vorliegenden
Erfindung zu verdeutlichen, kann ein erster Airbag eine 50-prozentige
Entleerung durch Druckunterschiedsmessungen widerspiegeln, wobei
der nächste
Airbag in der Sequenz ausgelöst
würde,
um die abgemilderte oder gedämpfte
Kollision fortzusetzen. Ein dritter Airbag innerhalb des ersten
Airbag würde
sich aufblasen, wenn die zweite Serie von Airbags oder der zweite Airbag
zu etwa 70 Prozent entleert ist. Auf diese Art und Weise wird ein
kaskadenförmiges
Aufblasen und eine schrittweise Entleerungssequenz schließlich die sich
einander annähernden
Fahrzeuge oder Objekte verlangsamen, was in einem weichen Aufprall
und zu einer minimalen Zerstörung
an den Fahrzeugen sowie auch deren Insassen führt. Allgemein gesagt, werden
Schwellwerte im Hinblick auf das Überwachen der jeweiligen Betriebsparameter
ausgewählt, welche
20–80%
des normalen Wertes betragen. In Abhängigkeit von den Gestaltungsüberlegungen, werden
daher Werte, die einen Druckverlust eines gegebenen Airbags anzeigen,
beispielsweise im Bereich von etwa 20 bis 80% des anfänglichen
Totaldrucks des Airbags nach dessen Aktivierung betragen.
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Jeder
Gasgenerator enthält
eine entzündbare
Gaserzeugungsmittelzusammensetzung, um ein Aufblasgas zum Aufblasen
eines oder mehrerer verbundener Airbags, und wenigstens einen Zünder zum
Zünden
der Gaserzeugungsmittelzusammensetzung in dem Gasgenerator. Beispiele
für Gasgeneratoren,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
in den US-Patenten Nr. 6,752,421, 5,806,888 und 6,341,799 beschrieben, welche
alle hierin durch Referenz einbezogen sind. Jeder Gasgenerator kann
ebenso in operativer Kommunikation mit einem Unfallereignissensor
(nicht dargestellt) stehen, mit jedem Sensor der in Kommunikation
mit einem bekannten Unfallsensoralgorithmus steht, welcher die Betätigung des
einen oder mehrerer assoziierter Airbags über beispielsweise die Aktivierung
des Gasgenerators im Falle einer Kollision signalisiert. Die Gasgeneratoren
können
am Tragrahmen 20, an der Trennwand 18 oder am
Rahmen der Fahrzeuges montiert sein, unter Verwendung einer Vielzahl
von Verfahren wie beispielsweise Crimpen, Schweißen, Kleben oder mittels Befestigern.
Gaserzeugungsmittel, die in den Gasgeneratoren inkorporiert sind,
können
eine oder mehrere Nichtazidformulierungen in Tablettenform enthalten.
Jedoch sind viele andere geeignete Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen
im Stand der Technik bekannt. Repräsentative Beispiele von geeigneten
Zusammensetzungen sind in den US-Patenten mit den Nummern 5,035,759,
5,872,329, 6,074,502 und 6,210,505 beschrieben, welche hierin durch Referenz
einbezogen sind. Es sollte anerkannt werden, dass Hybrid- und Druckgasgasgeneratoren
ebenso in bekannter Art und Weise und in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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Die
Funktionsweise des Airbagsystems wird nun unter Bezugnahme auf die 2–3 diskutiert.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nach einem Unfallereignis
ein Signal von einem Unfallsensor (nicht dargestellt) an die Gasgeneratoren
weitergeleitet, die an die Airbag 24, 26 und 27 gekoppelt sind,
wobei der oder die verbundenen Zünder
aktiviert werden und die Gaserzeugungsmittel, die in dem oder den
Gasgeneratoren inkorporiert sind, gezündet werden. Aufblasgas verlässt dann
den oder die Gasgeneratoren und strömt in die Airbags 24, 26 und 27,
wodurch die Airbags aufgeblasen werden. Etwa eine Sekunde nach Aktivierung
der Airbags 24, 26 und 27 wird Airbag 25 in ähnlicher
Weise aktiviert, entweder durch eine Zeitantwort auf ein Signal,
welches die anderen Airbags aktiviert hat, oder durch ein separates
Signal, das zu einem mit dem Airbag 25 verbundenen Gasgenerator übermittelt
wurde, wie ein Signal, das von der CPU in Antwort auf eine Schwellspannung,
die aus einem Druckunterschied im Airbag 24 resultiert, übermittelt
wird.
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Das
aufgeblasene Volumen von Airbag 24 wird für nur eine
kurze Zeit nach dem Aufprall gehalten. Dann richtet die Deformation
des Stoßfängers 22 die
Aufprallkraft (in die Richtung, welche mit dem Pfeil „A" gekennzeichnet ist)
gegen die ausgedehnte Oberfläche
des Airbags 24, um einwärts
gegen den Airbag (2) zu drücken. Während Airbag 24 einwärts gedrückt wird,
wirkt der Druckanstieg in Airbag 24 auf das Ablassventil,
so dass dieses öffnet
und das Aufblasgas durch das Ablassventil im Airbag ausgeblasen
wird. Das kontrollierte Ausblasen von Airbag 24 be wirkt
eine Absorption der Kollisionsenergie. Der Druck, bei welchem das
Ablassventil aktiviert wird, kann derart gewählt werden, dass eine Verzögerungsperiode
von Millisekunden nach dem Aufblasen auftritt, bevor der innere
Airbag druckentlastet wird. Wenn Airbag 24 weiter einwärts gedrückt wird, kontaktiert
Airbag 24 den aufgeblasenen Airbag 25 (3).
Weiterer Druck auf Airbag 25 durch Airbag 24 bewirkt,
dass der Airbag 24 nach innen gedrückt wird, wodurch eine weitere
Abnahme der Kollisionsenergieabsorption erfolgt. Die Energie, die
während des
Ausblasens von Airbag 24 absorbiert wird, und der Widerstand
der Deformation, welche durch Airbag 25 bewirkt wird, reduzieren
in Kombination die Fahrzeugschäden
während
des Aufpralls. Der Kontakt zwischen den Airbags 26, 27 und
dem anderen Fahrzeug oder Objekt hilft bei der Verhinderung des Drehens
oder Verschiebung von Fahrzeug 9 relativ zu dem anderen
Fahrzeug oder Objekt.
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Das
relativ große
Ausmaß an
Energieabsorption, die durch die oben beschriebene Struktur bereitgestellt
wird, verbessert den Schutz der Karosserie des Fahrzeuges und erhöht die Sicherheit
der Fahrzeuginsassen. Zusätzlich
kann der zerstörbare Frontteil
des Fahrzeuges einfach und kostengünstig und ohne die Notwendigkeit
der Entfernung angrenzender Teile der Fahrzeugkarosserie ersetzt
werden. Es wird anerkannt werden, dass der Tragrahmen und das Airbagsystem
wie oben beschrieben alternativ (oder zusätzlich) am rückwärtigen Teil
des Fahrzeuges gesichert sein können,
ebenso wie an der Front des Fahrzeuges, wodurch ein erhöhter Schutz
vor Schäden,
die aus rückwärtigen Kollisionen
sowie aus frontalen Kollisionen resultieren.
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Sensoren
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Obwohl
eine typische Anwendung für
vorwegnehmende Sensoren der Seitwärtsaufprall ist, können Frontal-
oder Heck aufprall vorwegnehmende Sensoren verwendet werden, um das
aufprallende Objekt zu identifizieren, bevor der Aufprall auftritt.
Bevor man einen vorwegnehmenden Sensor für Vollfrontalzusammenstöße verwendet,
können
Neuronetze verwendet werden, um viele Frontalzusammenstöße zu detektieren,
unter Verwendung von zusätzlichen
Daten zu den Output-Daten eines normalen Kollisionen erkennenden
Beschleunigungsmessers. Einfaches Radar oder Lautbilder können beispielsweise
zu den geläufigen,
auf Beschleunigungsmessern basierenden Systemen hinzugefügt werden,
um wesentlich mehr Informationen über den Aufprall und das auftreffende
Objekt zu erhalten, als es aus dem Verzögerungssignal allein möglich wäre.
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Vorwegnehmende
Sensoren für
Front-, Heck- oder Seitenaufprall, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
jeweils eine Vielzahl von Technologien verwenden, einschließlich optischer,
Radar (einschließlich
Schallradar, Mikroenergieimpulsradar und Ultraweitbandradar), akustischer,
Infrarot oder deren Kombinationen. Das Sensorsystem enthält typischerweise
einen Neuronetzprozessor, um die Diskriminierung durchzuführen, jedoch
können
ein nachbildendes Neuronetz, eine FuzzY-Logik oder andere Algorithmen
verwendet werden, die mit einem Mikroprozessor arbeiten.
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Beispielhafte
vorwegnehmende Sensoren sind im Stand der Technik bekannt und können in
das Fahrzeugschutzsystem der vorliegenden Erfindung inkorporiert
werden. Als solches und unter Bezugnahme auf den Stand der Technik
des vorliegenden Gegenstandes der Anmeldung, wird auf das europäische Patent
mit der Publikationsnummer 0 210 079 (Davis) Bezug genommen. Davis
beschreibt unter anderem ein Radarsystem, das diese exemplifiziert, die
in der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, für
die Verwendung in Verbindung mit einer Airbagauslösevorrichtung,
um die Verletzung von Passagieren zu verhindern, wenn der Aufprall
mit einem sich annähernden
Objekt bevorsteht. Spannungspegeleingangswerte, die den Abstand
zwischen einem Objekt und dem Fahrzeug repräsentieren, der Annäherungsrate
des Objekts in Bezug auf das Fahrzeug, die Fahrzeuggeschwindigkeit
und Fahrtüberwachungseingangswerte,
beispielsweise Lenkwinkel, Umdrehungsraten und Beschleunigung/Verzögerung,
werden alle durch geeignete Detektoren generiert, gemäß ihrer
Wichtigkeit für
eine normale Fahrzeugführer
als sicher oder Gefahrlevels gewichtet und dann werden die gewichteten
Eingangsspannungen summiert, um einen „momentanen Spannungspegel" zu liefern. Dieser
momentane Spannungspegel wird mit vorherbestimmten Spannungspegeln verglichen
und, wenn der momentane Spannungspegel innerhalb einer vorherbestimmten
Sicherheitszone liegt, werden keine Ausgangssignale erzeugt. Auf der
anderen Seite, wenn der momentane Spannungspegel außerhalb
der Sicherheitszone liegt, das heißt innerhalb der Gefahrenzone,
dann kann das Kontrollsystem so gestaltet sein, um das Entfalten des
Airbagsystems zu initiieren, unter der zusätzlichen Bedingung, dass die
Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb des vorherbestimmten Pegels liegt.
Beispielsweise kann das System derart programmiert sein, um den
Airbag auszulösen,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 35 und 204 Meilen pro Stunde
bei einer Zeit von etwa 0,2 Sekunden vor dem Aufprall liegt und
dadurch dem Airbag genügend
Zeit lässt,
sich voll zu entfalten.
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Was
die Struktur anbetrifft, bezieht Davis ein Radarsystem ein, das
eine Antennenanordnung, eine Signalverarbeitungseinheit und einen
Output-Monitor enthält.
Davis stützt
sich auf ein Radarsignal, das durch eine Antenne in der Antennenanordnung
erzeugt wird und welches ein Rücksignal
erzeugt, welches nach Reflektion des Radarsignals von dem herannahende
Objekt erzeugt wird. Das Rückkehrsignal
wird von einem Transceiver empfangen und wei terverarbeitet, um den
Abstand zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug und die Rate, mit der sich
das Objekt dem Fahrzeug nährt,
zu bestimmen. Das Rückkehrsignal
des Radarsignals, das durch die Antenne erzeugt wird, ist ein Einzelpuls,
das heißt
ein Einzelpixel. Die Zeit, die zwischen der Emission des Radarsignals
durch die Antenne und dem Empfang des Rückkehrsignals durch den Transceiver
vergeht, bestimmt den Abstand zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug
und, basierend auf der vergangenen Zeit, für eine Serie von erzeugten
Radarsignalen zu gesetzten Intervallen ist es möglich, die Annäherungsrate
eines Objekts, relativ zu dem Fahrzeug, zu bestimmen.
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Im
Betrieb werden die Annäherungsrate
des Objekts im Verhältnis
zum Fahrzeug, der Abstand zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug,
die Fahrzeuggeschwindigkeit sowohl als auch die Fahrparameter in
Spannungspegel umgewandelt. Davis verwendet dann einen Algorithmus,
um die Spannungspegel zu Wichten und mit den Spannungspegeln unter
vorherbestimmten Bedingungen zu vergleichen, für welche die Airbagentfaltung
gewünscht
ist. Werden die Bedingungen durch die Ergebnisse der Algorithmenberechnung
an den gewichteten Spannungspegeln erfüllt, löst der Airbag aus. In einer
Ausführungsform
kann durch geeignete Manipulation der Spannungspegel, das Falschauslösen des
Airbags durch Aufprall mit Objekten, die kleiner als beispielsweise
ein Motorrad sind, verhindert werden, wenn die Spannung, die mit
einem Motorrad in einem bestimmten Abstand vom Fahrzeug korrespondiert, kleiner
ist als die Spannung, welche mit einem LKW, beispielsweise bei der
gleichen Entfernung korrespondiert.
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US-Patent
Nr. 6,366,236, welches hiermit einbezogen ist, erläutert beispielhaft
ein Neuronetzsystem, welches ein System und ein Verfahren zur Verarbeitung
eines Radarsignals unter Verwendung eines Neuronetzes einschließt, welche
die Zwischenfrequenz-Gleich- und Gegenphasensignale verarbeitet,
die von einem FMCW-Radar zeitabhängig
aufgenommen wurden, um den Bereich von durch das assoziierte Radarübertragungssignal
beleuchteten Zielen zu ermitteln, worin das Ergebnis der Verarbeitung des
Neuronetzes ähnlich
in seinen Ergebnissen ist, wie das von konventionellen FMCW-Signalverarbeitungsschritten
der DC-Ruhestromkompensation, Kriechstromkompensation,
Fast-Fourier-Transformation
und CFAR-Detektion. Der verbundene Neuronetz-Radarprozessor kann
auf einem Neuronetz-Prozessorchip
implementiert werden, um die Kosten zu reduzieren und die Zuverlässigkeit
zu verbessern. Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren
zum Trainieren des Neuronetzes zur Verfügung, mit Signalen, die für ein FMCW-Radar
relevant sind, einschließend
einem großen
Bereich von Target-Szenarien sowie Kriechstromsignalen, DC-Verlustsignalen
und Hintergrundstörsignalen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt umfasst ein Neuronetz-Radarprozessor ein Multilayer-Perzeptron-Neuronetz,
umfassend ein Input-Layer, ein zweites Layer und wenigstens ein
drittes Layer, worin jedes Layer eine Vielzahl von Knoten hat. Jeder
Knoten des Input-Layers ist operativ mit jedem Knoten des zweiten
Layer verbunden. Das zweite und dritte Layer umfasst eine Vielzahl
von Teilmengen von Knoten, worin Knoten aus einer Teilmenge des
dritten Layer operativ nur mit Knoten einer Teilmenge des zweiten
Layers verbunden sind, wodurch eine 1:1-Korrespondenz zwischen Teilmengen
im zweiten und dritten Layer entstehen. Die jeweils miteinander verbundenen
Teilmengen bilden ein entsprechendes gegenseitiges exklusives Unternetz.
Die Ausgänge an
den Knoten in dem dritten Layer sind operativ mit den Ausgängen des
Neuronetes verbunden und das Neuronetz wird derart trainiert, dass
jeder Ausgangsknoten auf ein Ziel in einer bestimmten Entfernungszelle
und jedes Unternetzes auf Ziele innerhalb einer Menge von Zielbereichen
reagiert, worin unterschiedliche Unternetze auf jeweils unterschiedliche, nicht überlappende
Mengen von Zielbereichen reagieren.
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In Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt umfasst ein Verfahren zur Verarbeitung
eines Radarsignals das Bilden einer Zeitserie durch Sammeln von
Gleichphasen- und Gegenphasen-Komponenten des heruntergewandelten
Radarrücksignals, unter
Bildung einer ersten Vielzahl von ersten gewichteten Summen, und
Bildung einer zweiten Vielzahl von zweiten gewichteten Summen. Jede
Komponente des heruntergewandelten Radarantwortsignals umfasst eine
assoziierte Wellenform und die Zeitserie umfasst eine Vielzahl von
Elementen. Jede erste gewichtete Summe umfasst eine Summe von ersten
Werten, gewichtet durch einen entsprechenden Satz erster Gewichte,
und jeder erste Wert ist eine erste Funktion eines unterschiedlichen
Elements der Zeitserie. Jede zweite gewichtete Summe umfasst eine
Summe von zweiten Werten, welche durch einen entsprechenden Satz
von zweiten Gewichten gewichtet sind. Die erste Vielzahl von ersten gewichteten
Summen umfasst eine dritte Vielzahl von gegenseitig exklusiven Teilmengen
der ersten gewichteten Summen und die zweite Vielzahl von zweiten
gewichteten Summen umfasst eine vierte Vielzahl von gegenseitig
exklusiven Teilmengen der zweiten gewichteten Summen. Jeder zweite
Wert einer zweiten gewichteten Summe einer aus der vierten Vielzahl
von gegenseitig exklusiven Teilmengen ist eine zweite Funktion einer
unterschiedlichen ersten gewichteten Summe von nur einem aus der
dritten Vielzahl von gegenseitig exklusiven Teilmengen der ersten
gewichteten Summen. Das Verfahren umfasst ferner das Einstellen
der ersten und zweiten Sätze
von Gewichten derart, dass der dritte Satz von gewichteten Summen
einer aus der vierten Vielzahl von gegenseitig exklusiven Teilmengen
im Wesentlichen nur von Zielen in einem ersten Satz von Zielbereichen
gegenüber
ansprechbar ist und der dritte Satz von gewichteten Summen einer
anderen der vierten Vielzahl von gegenseitig exklusiven Teilmengen
im Wesentlichen nur für
Ziele in einem zweiten Satz von Zielbereichen ansprechbar ist, wodurch
der erste und der zweite Satz von Zielbereichen sich nicht überlappen.
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In Übereinstimmung
mit einem dritten Aspekt umfasst ein Verfahren zum Training von
Neuronetzen in einem Neuronetz-Radarprozessor das Bilden von wenigstens
einer ersten Zeitserie von Gleichphasen- oder Gegenphasen-Komponenten, welche
ein heruntergewandeltes Radarrücksignal
von einem Zielbereich repräsentiert
und die Anwendung von wenigstens einer ersten Zeitserie auf ein
Input-Layer eines Neuronetes. Jede Komponente umfasst eine assoziierte
Wellenform und die wenigstens eine erste Zeitserie umfasst eine
Vielzahl von Elementen. Das Input-Layer umfasst eine erste Vielzahl
von ersten Knoten. Eines der Elemente aus der wenigstens einen ersten
Zeitserie ist mit jedem der ersten Vielzahl der ersten Knoten verbunden
und verschiedene Elemente sind mit verschiedenen ersten Knoten verbunden.
Das Neuronetz umfasst weiterhin eine zweite Vielzahl von Knoten,
eine dritte Vielzahl von korrespondierenden Gewichtswerten, die
operativ mit der zweiten Vielzahl von Knoten verbunden sind, und eine
vierte Vielzahl von Ausgangsknoten. Das Verfahren umfasst weiterhin
das Einstellen der dritten Vielzahl von korrespondierenden Gewichtswerten derart,
dass ein Ausgangssignal an jedem der vierten Vielzahl von Ausgangsknoten
einer Zielbereich entspricht. Die wenigstens einer erste Zeitserie
ist ausgewählt
aus einer Zeitserie, die einem Zielbereich entspricht, sowie einer
Zeitserie mit einem Verlustsignal und einer Zeitserie mit einer
DC-Vorspannung; der
Zielbereich ist ausgewählt
aus einem Zielbereich mit einer Variation der Zielreflektionsgröße einem Zielbereich
mit einer Zielfluktuation und einem Zielbereich mit einer Variation
der Zielposition in Bezug auf das Radar, einem Zielbereich mit einer
Variation der Zielgeschwindigkeit in Bezug auf das Radar, einem
Zielbereich mit einer Variation des Zeilansichtswinkels, einem Zielbereich
mit einer Variation in der Zielform, einem Zielbereich mit einer
Variation in der Zielgröße, einem
Zielbereich mit einer Variation in dem Antennenstrahlrichtwinkel,
einem Zielbereich mit einem Hintergrundstörsignal und einem Zielbereich
mit Reflektion. Für
die wenigstens eine erste Zeitserie, ausgewählt aus den Zeitserien mit
einem Verlustsignal aber ohne Ziel, einer Zeitserie mit einer DC-Vorspannung
aber ohne Ziel und einer Zeitserie, welche eine Zielfläche mit
einem Hintergrundstören repräsentiert,
die dritte Vielzahl von entsprechenden Gewichtswerten ist derart
eingestellt, dass das Ausgangssignal an jedem der vierten Vielzahl
von Ausgangsknoten in Richtung auf 0 tendiert.
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US-Patent
Nr. 6,085,151, welches hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist,
beschreibt ein weiteres exemplarisches System, welches Objekte vor
dem tatsächlichen
Aufprall erkennen kann, welche mit dem Zielfahrzeug kollidieren
können.
Die vorliegende Erfindung schätzt
die Zeit bis zum Aufprall des kollidierenden Objekts, identifiziert
den Typ und schätzt
die Schwere des Unfalls ab, um eine oder mehrere der folgenden Fahrzeugvorrichtungen zu
kontrollieren und so die Sicherheit der Fahrzeuginsassen zu erhöhen: a)
Warnvorrichtungen, um den Fahrer vor nahender Gefahr aus einem potenziellen Unfall
zu alarmieren, b) das Brems- und/oder Lenksystem des Fahrzeugs zum
automatischen Vermeiden eines potenziellen Unfalls, soweit möglich, und
c) Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtungen,
wie einen Energie absorbierenden Sitzgurtstraffer und Airbaggasgeneratoren
mit variabler Rate. Dementsprechend kann ein vorhersehendes Kollisionserkennungs-
und Auslösekontrollsystem
mit den folgenden Merkmalen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
vorgesehen sein:
- 1. Scannt über einen großen Winkelbereich
(beispielsweise >±100 Grad)
um einen Geschwindigkeitsvektor des Gastfahrzeuges.
- 2. Überwacht
multiple (beispielsweise >25)
Objekte gleichzeitig, um alle potenziell gefährdenden Objekte zu erfassen.
- 3. Sagt den zukünftigen
Kurses in Abhängigkeit von
der Zeit voraus, um die Möglichkeit
eines Aufpralls, die Zeit bis zum Aufprall, die Schwere des Aufpralls
und den Punkt/Winkel des Aufpralls vorherzuberechnen, um das aktive
Sicherheitssystem auszulösen.
- 4. Behandelt jeden Sensorreport als einen möglichen Kollisionsreport und
führt eine
Bedrohungsanalyse durch, um zu ermitteln, ob ein gegebener Sensorreport
ein falscher Alarm ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Ausbleibens
einer Kollision erheblich vermindert wird.
- 5. Erfordert keine Daten über
Geschwindigkeit, Kurs und Ort etc. des Gastfahrzeuges und benötigt ebenso
keine Daten über
den Zustand der Straße
(beispielsweise kurvig oder geradeaus) und keine Kenntnis über den
Ort des Gastfahrzeuges auf der Straße, um mögliche Kollisionsobjekte zu
vermeiden, wodurch die Zuverlässigkeit des
Systems erhöht
wird, wenn das Fahrzeug während
des Rutschens und Schleuderns außer Kontrolle ist.
- 6. Ist wegen einer einzigartigen Signalcodierung immun gegen
Interferenzen aus anderen, ähnlichen
Systemen in dem Bereich.
- 7. Wird zum Auslösen
und zur Kontrolle des Verfahrens und des Mischens von Auslösungen von Fahrzeugkontroll-
und Insassenrückhaltesystemen
wie einer Kombination von Sitzgurtspannern, Airbags, Bremsen sowie
externen Schadensverminderungssystemen wie ex ternen Airbags, verwendet.
Es wird ebenso verwendet, um den Fahrer vor dem bevorstehenden Unfall
zu warnen, um fahrerbasierte Vermeidungen zu bewirken (zum Beispiel
Lenken oder zusätzliches
Bremsen).
- 8. Scannt adaptiv oder richtet die Antenne aus, um die Rate
der Updates aus informationsreichen Lokalitäten im Falle einer möglichen
hohen Gefahrenzone zu erhöhen
und verbessert das Abschätzen
der Kollisionszeit und -schwere.
- 9. Weist nach, wenn das Gastfahrzeug mit einem anderen beweglichen
oder stationären
Objekt oder einem anderen Fahrzeug zu kollidieren droht oder wenn
ein anderes Fahrzeug mit dem Gastfahrzeug zu kollidieren droht,
auch wenn das Gastfahrzeug stationär ist, und zwar über einen weiten
Bereich von Annäherungswinkeln.
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Ein
Bereichs-Dopplerabbild wird nicht nur verwendet, um die Geschwindigkeit
aller Ziele unverzögert
zu generieren, sondern bewirkt auch die Auflösbarkeit multipler Ziele im
Radarstrahl im Subantennenstrahl. Dies gestattet es dem System der
vorliegenden Erfindung, einen breiteren Strahl zu verwenden und
das gesamte Suchvolumen um das Fahrzeug herum schneller abzudecken.
Es reduziert ebenso die Komplexität des Radarsystems in Bezug auf
die Anzahl von Strahlen, die in einem Multi-Strahl-Array (MBA) oder
in der Größe der Phasen-Array-Antenne
verwendet werden müssten.
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Das
Sensorsystem inkorporiert ebenso eine Bereichs-Dopplerabbildung für verbesserte Leistung gegen
räumliches
Rauschen. Beispielsweise werden die meisten Radarsysteme zur Vorhersage
einer bevorstehenden Kollision in die Irre geführt, wenn eine Sammlung von
kleinen Objekten, wie Limonadendosen von einer Überführung herab geworfen werden. Im
Gegensatz hierzu verwendet die vorlie gende Erfindung eine Kombination
einer verbesserten Bereichsauflösung
und Bereichs-Dopplerabbildung, um das Störsignal als nicht bedrohend
zu erkennen.
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Obwohl
vorhersehende Sensoren hierin beschrieben sind, wird der Fachmann
anerkennen, dass andere Sensoren, die im Stand der Technik bekannt
und nützlich
sind, ebenso verwendet werden können,
und zwar allein oder in Verbindung mit vorausschauenden oder vorhersagenden
Sensortechnologien, wie oben diskutiert. Beispielsweise kann ein
Aufprallsensor, wie beispielhaft im US-Patent Nr. 5,725,265 beschrieben
und hierin durch Bezugnahme einbezogen, mit den sequenziell arbeitenden
Airbags der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Zentralcomputereinheit
(CPU)
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In
einem exemplarischen Airbagsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Zentralcomputereinheit (CPU) verwendet werden, wie im US-Patent
Nr. 5,646,613 (welches hierin durch Bezugnahme einbezogen ist) beschrieben.
Andere bekannte Technologien, die äquivalente Resultate im Hinblick
auf die CPU erzielen, werden ebenso in Betracht gezogen. Die exemplarische
CPU ist mit einem computerbasierten System zur Vorhersage einer
Kollision und Auslösen
von Airbags zu einem geeigneten Zeitpunkt ausgerüstet, um das Ausmaß der Schäden, welche
das Fahrzeug bei einem Unfall erhält, zu reduzieren. Das Airbagsystem
umfasst im Wesentlichen einen Strahlungsenergiedetektor, einen Geschwindigkeitsdetektor,
eine Energie absorbierende Aufblaseinheit und eine Zentralcomputereinheit (CPU).
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Der
Strahlungsenergiedetektor kann von jeder bekannten Art sein wie
Ultraschall-, Infrarot-, Radar-(Laser, Mikrowellen etc.) und akustische
Detektorvorrichtungen. Exemplarische Sensoren werden hierin beschrieben,
deren Diskussion ist gleichfalls hier zu finden. In einer be vorzugten
Ausführungsform wird
wegen der engeren Keulenbreite und Winkelauflösung ein Laserradar verwendet.
Noch wichtiger, Laserradar gibt spezifischere und präzisere Informationen über Richtung,
Abstand, Größe und relative
Geschwindigkeit der nachgewiesenen Fahrzeuge oder Hindernisse. Ein
derartiges System kann eine Radarnachweisvorrichtung enthalten,
welche Signale mit einer Rate im Bereich von einer 1 bis 1.000.000.000 Abtastungen
pro Sekunde übermittelt
und empfängt. Die
Daten, die durch das Laserradar (im Weiteren Radar genannt) erhalten
werden, werden von einem Computer weiterverarbeitet, um die Zeit
einer bevorstehenden Kollision zu bestimmen.
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Der
Geschwindigkeitsdetektor der bevorzugten Ausführungsform liefert Geschwindigkeitsinformationen
an die CPU betreffend die Geschwindigkeit, die Richtung und andere
wichtige Informationen im Bezug auf das Straßenfahrzeug. Diese Informationen
liefern der CPU die gegenwärtigen
Parameter des Betriebs des Fahrzeuges, welche es der CPU gestatten,
den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem der Aufprall auftreten wird.
Die Energieabsorptionsaufblaseinheit, typischerweise eine Airbageinheit,
reagiert auf ein Kontrollsignal, das durch die CPU erzeugt wird.
Die Einheit hat ein Volumen von Aufblasgas in einem Gasgenerator
enthalten. Der Gasgenerator hat ein elektronisch kontrolliertes
Ventil, das durch die CPU aktiviert wird und welches das Aufblasgas
in einen durchstoßfesten
Airbag entlässt. Der
Airbag bildet einen Energie absorbierenden und ableitenden Puffer
zwischen dem Fahrzeug, welches damit ausgerüstet ist, und dem Objekt der
Kollision. Wie hierin erläutert,
können
die Airbags Hochdruckabblasventile verwenden, um die absorbierte Energie
in die Atmosphäre
umzuleiten und zu verteilen.
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Eine
CPU wird verwendet, die in der Lage ist, Inputinformationen zu empfangen
und weiterzuverarbeiten und schließlich ein Ausgangssignal zu
erzeugen, welches die Aktivität
initiiert. Derartige CPUs sind im Stand der Technik gebräuchlich.
Die CPU kann mittels einfacher, bekannter Algorithmen bei der gegebenen
notwendigen Geschwindigkeit, dem Abstand und den Richtungsdaten
einen Unfall oder eine Kollision als bevorstehend voraussagen. Nachdem die
Voraussage gemacht wurde, bemisst die CPU die Zeit, die notwendig
ist, um den schützenden
Effekt des Aufblasens zu maximieren und erzeugt ein Kontrollsignal
für die
Aufblaseinheit. Die Zeit, die als notwendig erachtet wird, ist normalerweise
auf ein minimal zulässiges
Zeitfenster bezogen. Wenn eine bevorstehende Kollision außerhalb
der Kontrolle des Fahrers gerät,
wird das Zeitfenster etabliert, so dass der Airbag sich zu einer
geeigneten Größe und Druck vor
dem Aufprall aufblasen kann. Die Airbags, welche im Stand der Technik
bekannt sind, sind in der Lage, sich innerhalb von Zehntelsekunden
aufzublasen. Sobald eine Kollision drohende, unvermeidbar und unausweichlich
wird, bestimmt die CPU den Zeitpunkt des Aufpralls, setzt das minimal
zulässige
Zeitfenster, warnt optional den Fahrzeugführer und sendet ein Kontrollsignal
an die Luftaufblaseinheit. Das Kontrollsignal veranlasst den Airbag,
sich während des
minimal zulässigen
Zeitfensters zu entfalten und der aufgeblasene Airbag absorbiert
die mit den kollidierenden Körpern
verbundene Energien. Diese Energien schließen unter anderem kinetische,
Impuls- und Trägheitsenergien
ein.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 ist ein
Straßenfahrzeug 100 mit
einem hierin beschriebenen System der vorliegenden Erfindung ausgerüstet. Das
System stört
nicht das gegenwärtige Niveau
der ästhetischen
Qualitäten,
die mit modernen Fahrzeugen heutzutage assoziiert sind. Das Äußere des
Fahrzeuges 100 hat Stoßfänger 102,
Hilfsradaröffnungen 104 und
Airbagöffnungen 106.
Nach Aktivierung wird der Airbag 108 unter Bildung eines Auf prallpuffers
zwischen dem Fahrzeug 10 und dem Objekt der Kollision durch
die Airbagöffnung 106 hindurch
aufgeblasen. Wie in 9 gezeigt, können in den Türpaneelen 110 des
Fahrzeuges 100 Airbagöffnungen 112 und
zusätzliche
Radare 114 und Radaröffnungen 116 montiert
sein. Nach der Entscheidung der CPU 180 werden die Airbags 118 unter
Verhinderung eines Schadens an der Seite des Fahrzeuges 100 durch
die Öffnungen 112 in ähnlicher
Weise wie zuvor beschrieben betätigt.
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In 5 befindet
sich Fahrzeug 100 im typischen Verkehrsfluss. Dem Fahrzeug 100 fährt das Führungsfahrzeug 200 voraus
und es wird gefolgt von dem nachfolgenden Fahrzeug 300.
Der dargestellte Konvoi ist ganz allgemein auf jeder Straße zu sehen
und die Geschwindigkeit jedes Fahrzeuges sollte bei der entsprechenden
Höchstgeschwindigkeit
liegen. Unglücklicherweise
tauchen Bedingungen auf, die eine Unterbrechung des gleichmäßigen Flusses
des Verkehrs verursachen. Während
der Fahrt auf einer Hochgeschwindigkeitsstraße, nährt sich beispielsweise das
Führungsfahrzeug 200 einer unerwarteten
Straßengefährdung wie
einem großen Schlagloch.
Führungsfahrzeug 200 versucht
zu verlangsamen oder zu stoppen. Unglücklicherweise misslingt es
den Fahrzeugen 100 und 300, die Gefahr vor dem
Führungsfahrzeug 200 vorherzusehen.
-
Wenn
das Führungsfahrzeug 200 plötzlich seine
Geschwindigkeit durch Bremsen ändert,
detektieren Radare 114 an Bord von Fahrzeug 100 diese Änderungen
und übermitteln
die Information an die CPU 180. In gleicher Weise, wenn
Fahrzeug 100 in Antwort auf das Bremsen von Fahrzeug 200 zu
bremsen beginnt, detektieren die Radare 114 ein relatives Ansteigen
der Geschwindigkeit des nachfolgenden Fahrzeugs 300. CPU 180 alarmiert
den Führer
des Fahrzeuges 100, dass eine Kollision, welche entweder
ein oder beide, nämlich
das vorausfahrende Fahrzeug 200 und das nachfolgende Fahrzeug 300 betreffen,
bevorsteht. CPU 180 berechnet auch die Zeit, in welcher
eine derartige Kollision auftreten würde, basierend auf den gegenwärtigen Messungen aus
den Messungen des Armaturenbretts 120 und der Radare 114.
Aus der Zeitberechnung setzt CPU 180 ein minimal zulässiges Zeitfenster
und erzeugt ein Kontrollsignal, basierend auf dem minimal zulässigen Zeitfenster.
Wenn die Kollision bevorstehend, unvermeidlich und unausweichlich
wird, wird ein Kontrollsignal von der CPU 180 an die Aufblaseinheit 128 über die
Kontrollverbindungen 130 gesendet. Ein elektronisch überwachtes
Ventil der Aufblaseinheit 128 antwortet auf das Kontrollsignal
von CPU 180 und lässt
ein Volumen von Aufblasgas frei, welches in der Aufblaseinheit 128 enthalten
ist. Das Aufblasgas füllt
Airbag 118 innerhalb von Zehntelsekunden nachdem die unausweichliche
Kollision auftritt.
-
Die
Airbags 118 stellen einen Energie absorbierenden Puffer
zwischen den kollidierenden Fahrzeugen 200, 100 und 300 zur
Verfügung.
Wie in den Figuren dargestellt, wandeln die Airbags 118 die
absorbierten Energien in Luft- und Gasbewegungen um, um die Absorption
der Kollisionsenergie zu unterstützen,
und die Luft und das Gas werden durch Hochdruckauslassöffnungen 132 in
den Wänden
der Airbags 118 freigesetzt. Die Hochdrucköffnungen verteilen
die Energie durch Freilassen des Gases aus den Airbags 118 in
die Atmosphäre.
Dies gestattet es den Airbags, die Energie zu absorbieren, ohne
das Gas zurück
in die Aufblaseinheit zu drücken,
welches andererseits Schäden
an dem elektronisch überwachten
Ventil des Fahrzeuges 10 verursachen würde.
-
8 illustriert
schematisch das bevorzugte räumliche
Anordnung der Aufblaseinheiten 128 und Airbags 118.
Fahrzeug 100 hat eine Vielzahl von Aufblaseinheiten 128 und
verbundenen Airbags 118 um das Fahrzeug herum angeordnet.
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Eine
Aufblaseinheitsanordnung, umfassend eine Aufblaseinheit 128 und
einen Airbag 118, ist repräsentativ im Detail in 8 dargestellt.
Aufblaseinheit 128 enthält
ein Volumen von komprimiertem Gas und einen pyrotechnischen Gaserzeuger,
deren Inhalte bei konventionellen bekannten, elektronisch überwachten
Ventilen, die durch 128A dargestellt sind, kontrolliert
werden. Der Airbag 118 ist in einem entleerten und gefalteten
Zustand benachbart zur Aufblaseinheit 128 gezeigt.
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Airbags 118 der
vorliegenden Erfindung sind in bekannter Weise mit Hochdruckauslassöffnungen ausgerüstet, welche
das Gas in die Atmosphäre
entlassen. Die Konstruktion dieser Hochdruckauslassöffnungen
kann durch eine Reihe von herkömmlichen Vorrichtungen
bewirkt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Beispielsweise
können
die Öffnungen 132 als
Bereiche des Airbags 118 ausgebildet sein, welche mehrere
Milliinch dünner
sind als das Übrige
des Airbags 118. In ähnlicher
Weise können die Öffnungen 132 ein
Ventil vom pneumatischen Typ enthalten, so dass bei einem Aufprall
ein Ventilschaft sich durch jede Öffnung erstreckt, durch welche
der interne Druck beim Aufprall gedrängt wird. Es ist auch denkbar,
dass einfache Stopfen, die aus jeder Öffnung herausfliegen, verwendet
werden können. Jedoch
sollten diese Stopfen permanent mit dem Airbag 118 verbunden
sein, um diese Projektile zu sichern.
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Das
in 7 gezeigte Blockdiagramm stellt einen kompletten Überblick
der funktionalen Wirkweise des hierin offenbarten Systems dar. Block 140, Strahlungsenergiedetektorsets,
repräsentiert
die Radare 114. Block 150, Tachometer und Geschwindigkeitssensorsets,
repräsentiert
die Informationen des Armaturenbretts 136, das die Reiseparameter
des Fahrzeuges 100 sammelt. CPU 180 ist dargestellt, wie
sie die verschiedenen Verfahrenssequenzen inkorporiert. Block 160 bewirkt
das Sammeln der Daten und die Informationsaufbereitung der CPU 180. Block 160 empfängt die
Informationen, die durch Block 140 und 150 bereitgestellt
werden und verarbeitet die Informationen in für die CPU 180 verwendbare
Daten. Vom Block 160 verwendet Block 170 die gesammelten
und verarbeiteten Daten und sagt die Zeit der bevorstehenden Kollision
vorher und ermittelt das minimal zulässige Zeitfenster, um die Aufblaseinheiten 128 zu
instruieren, die Airbags 118 zu entfalten. Block 180 repräsentiert
die Vorrichtungen, um die berechnete Zeitperiode für die bevorstehende Kollision
mit dem minimal zulässigen
Zeitfenster kontinuierlich zu vergleichen. Dieser Vergleich gestattet es,
die Vorhersage der bevorstehenden Kollision basierend auf den Änderungen
in den Fahrtparametern nachzuregeln, das heißt Geschwindigkeit, Entfernung,
Richtung etc., so dass, wenn die Kollision insgesamt vermieden wird,
die Airbags sich nicht entfalten. Der Output von Block 180 wird
an Block 185, den Entscheidungsblock, gesendet. Block 185 der
CPU 180 untersucht den Output von Block 180 und,
wenn das minimal zulässig
Zeitfenster erreicht ist, liefert es die Entscheidung, ob die jeweiligen
Airbags 118 (Unterblock 185A) entfaltet werden
oder alternativ das System zurückzusetzen,
wenn die Kollision verhindert wurde (Unterblock 185B).
Wird die Kollision unausweichlich und würde sie zu teuren Beschädigungen
oder Verletzungen führen,
gibt der Unterblock 185A ein Kontrollsignal an die Verbindung 130 (5).
Block 190 empfängt
das Signal von der CPU 180 und veranlasst die Aufblaseinheit 128,
das überwachte
Ventil 128A freizulassen und den Airbag 118 aufzublasen,
oder in anderer Weise einen Gasgenerator oder Gaserzeuger oder eine
Reihe von diesen in bekannter Weise in Betrieb zu setzen.
-
Wie
in den 10 und 11 gezeigt,
kann das Airbagsystem der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl oder
mehrere Sätze
von Airbags 118a, 118b und 118c enthalten.
Anders gesagt, das Airbagsystem kann eine erste Vielzahl von Airbags,
eine zweite Vielzahl von Airbags und eine dritte Vielzahl von Airbags
enthalten, worin jede Vielzahl in Antwort auf den oder die Sensoren
getrennt betätigbar
ist, welche eine bevorstehende oder gegenwärtige Kollision anzeigen. Die
erste Vielzahl 118a ist operativ auf den Erhalt eines Signals
basiert, welches eine bevorstehende oder tatsächliche Kollision in einer
bekannten Weise anzeigt. Die zweite Vielzahl 118b ist operativ auf
den Erhalt eines Signals basiert, welches die Erreichung eines vorherbestimmten
Schwellwertes für einen
operationellen Parameter der ersten Vielzahl von Airbag 118a anzeigt
wie einen Druckunterschied über
die Zeit. Die dritte Vielzahl 118c ist operativ auf den
Erhalt eines Signals basiert, welches die Erfüllung eines vorbestimmten Schwellwertes
für einen operativen
Parameter anzeigt, entweder von der ersten und/oder der zweiten
Vielzahl von Airbags 118a, 118b wie den Druckunterschied über die
Zeit.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Vermeidung
von Beschädigungen an
einem Fahrzeug im Falle einer Kollision und ein Fahrzeugschutzsystem,
welches diese Methode anwendet, zur Verfügung gestellt. Das Verfahren
umfasst die folgenden Schritte, ist aber nicht darauf begrenzt:
- 1. das Vorsehen wenigstens eines ersten Airbags entlang
dem Äußeren des
Fahrzeugs, wobei der wenigstens eine erste Airbag zu einem ersten Zeitpunkt
auslösbar
ist; und
- 2. das Vorsehen wenigstens eines zweiten Airbags entlang dem Äußeren des
Fahrzeugs, wobei der wenigstens eine zweite Airbag zu einem zweiten
Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt auslösbar ist, die Air bags nach
Anzeigen einer bevorstehenden oder gegenwärtigen Kollision auslösbar sind,
und dass der wenigstens eine zweite Airbag nach der Messung eines
Betriebsparameters des wenigstens einen ersten Airbags auslösbar ist.
-
Es
sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die hierin beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern vielmehr jede und alle Ausführungsformen
umfasst, welche innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche liegen.
-
Zusammenfassung
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Ein
Fahrzeugschutzsystem 7 enthält ein Airbagsystem 8,
welches eine Vielzahl von Sätzen
von Airbags 118a–118c außerhalb
des Fahrzeuges 9 verwendet. Jeder Satz 118a–118c enthält ein oder
mehrere Airbags 118, worin die Vielzahl von Sets 118a–118b sequenziell,
basierend auf anfänglichen Kollisionsdaten
und dann basierend auf Betriebsparametern wie dem Druckunterschied über die
Zeit, betätigt
werden.