DE10100880B4 - Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE10100880B4
DE10100880B4 DE10100880A DE10100880A DE10100880B4 DE 10100880 B4 DE10100880 B4 DE 10100880B4 DE 10100880 A DE10100880 A DE 10100880A DE 10100880 A DE10100880 A DE 10100880A DE 10100880 B4 DE10100880 B4 DE 10100880B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impact
crumple zone
motor vehicle
precrash
effective mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10100880A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10100880A1 (de
Inventor
Rolf-Jürgen Dr. Recknagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10100880A priority Critical patent/DE10100880B4/de
Priority to US10/045,767 priority patent/US20020134607A1/en
Priority to JP2002005227A priority patent/JP2002274318A/ja
Publication of DE10100880A1 publication Critical patent/DE10100880A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10100880B4 publication Critical patent/DE10100880B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R2021/01204Actuation parameters of safety arrangents
    • B60R2021/01252Devices other than bags
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/01Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
    • B60R21/013Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
    • B60R21/0134Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to imminent contact with an obstacle, e.g. using radar systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Abstract

Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug (8), wobei mit Precrash-Sensoren (1, 2) ein Aufprall mit einem Aufprallobjekt (7) frühzeitig erkannt wird, wobei in Abhängigkeit von Precrash-Signalen eine Knautschzonenverlängerung (6) in Aufprallrichtung ausgefahren wird, wobei die Knautschzonenverlängerung (6) eine vorgegebene Rückhaltekraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Precrash-Sensorsignale und der Rückhaltekraft eine effektive Masse des Aufprallobjekts (7) zur adaptiven Zündung von Rückhaltemitteln (4) bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
  • Die Sensierung eines Aufpralls erfolgt heute mit Hilfe von Beschleunigungssensoren, die entweder zentral oder ausgelagert im Fahrzeug angebracht sind. Bei einer dezentralen Sensierung mit ein bis zwei peripheren Beschleunigungssensoren pro Fahrzeugseite befinden sich die Beschleunigungssensoren näher am Objekt-Aufprallort. Dies vermeidet Signalverzögerungen und – abschwächungen. Bestimmte Fahrmanöver, bei denen keine Auslösung der Rückhaltemittel erwünscht ist, erzeugen hierbei jedoch Signale, die denen echter Kollisionen sehr ähnlich sind. Bei einem Frontaufprall ist nur ein Schutz bis ca. 65 km/h möglich, da zum einen die Deformations- oder Knautschzone zu gering ist und zum anderen die Entfaltung der Rückhaltemittel eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Bei einem Seitenaufprall ist dabei die Situation noch kritischer.
  • In US-4,518,183 A wird ein Fahrzeug mit einer Knautschzonenverlängerung und einer Precrash-Sensorik zur Bestimmung der Geschwindigkeit des Aufprallobjekts beschrieben. In der Offenlegungsschrift DE 21 20 075 A wird eine Auslösevorrichtung für eine Sicherheitsvorrichtung beschrieben, bei der eine Knautschzonenverlängerung in Form der Stoßstange ausfahrbar ist. Die Offenlegungsschrift DE 44 26 090 A1 beschreibt ein Sicherheitssystem für ein Kraftfahrzeug, bei dem Knautschzonenverlängerungen, wie ausfahrbare Teile der Stoßstange, vorhanden sind. Weiterhin sind Abstandssensoren am Fahrzeug angeordnet. DE 198 18 586 C1 lehrt zum einen ausfahrbare Trägerteile zur Knautschzonenverlängerung und zum anderen einen Massenerkennungssensor, der vorzugsweise als Druckdifferenzsensor ausgebildet ist. In Abhängigkeit von der erkannten Masse des Aufprallobjekts wird eine Rückhalteeinrichtung ausgelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass bei höheren Geschwindigkeiten ein besserer Schutz für die Fahrzeuginsassen erreicht wird. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die gesamte Knautschzone durch die ausfahrbare Knautschzone verlängert wird. Durch die Bestimmung der effektiven Masse des Aufprallobjekts ist die Erkennung von leichteren Objekten möglich, um beispielsweise bei einem Fußgänger entsprechende Rückhaltemittel an der Außenhaut des Fahrzeugs auszulösen. Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei auch zu einer geringeren Schädigung des Fahrzeugs bei einer Kollision führen und damit die potentiellen Reparaturkosten vermindern. Die ausfahrbare Knautschzone weist einfache Eigenschaften auf, da eine annähernd konstante Kraft für diese ausfahrbare Knautschzone angenommen wird.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Verfahrens zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass entweder ein Frontalaufprall oder ein Seitenaufprall erkannt wird. Insbesondere ein Seitenaufprall durch die äußerst geringe Deformationszone ist in dieser Hinsicht besonders kritisch und profitiert so noch stärker als ein Frontalaufprall von dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Darüber hinaus wird die Rückhaltekraft der Knautschzonenverlängerung so gewählt, so dass sie der Rückhaltekraft der Knautschzone entspricht.
  • Desweiteren ist es von Vorteil, dass die Relativbeschleunigung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Aufprallobjekt aus den Precrash-Signalen bestimmt wird, wobei aus der Relativbeschleunigung und der Rückhaltekraft die effektive Masse bestimmt wird.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass die effektive Masse mit vorgegebenen Schwellwerten zur Klassifizierung des Aufprallobjekts verglichen wird, um so anhand der Klassifizierung die Rückhaltemittel und die Knautschzonenverlängerung adaptiv auszufahren bzw. zu zünden. Somit wird beispielsweise verhindert, dass ein Fußgänger durch die ausfahrbare Knautschzone nicht zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern dass zu seinem Schutz Rückhaltemittel wie ein Außenairbag eingesetzt werden, um die Verletzungen möglichst gering zu halten. Auch die Rückhaltemittel innerhalb des Kraftfahrzeugs werden somit optimal eingesetzt, da anhand des Aufprallobjekts bestimmt werden kann, wie die Unfallschwere sein wird. Damit wird ein erhöhter Schutz für die Fahrzeuginsassen gewährleistet.
  • Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wenigstens zwei Precrash-Sensoren, um die Aufprallrichtung zu bestimmen, ein Steuergerät für die Rückhaltemittel zur Verarbeiten der Precrash-Sensorsignale und zur Ansteuerung der Rückhaltemittel bzw. der Knautschzonenverlängerung, die ausfahrbare Knautschzonenverlängerung an sich, die vorzugsweise zumindest Teile der Stoßstange des Kraftfahrzeugs aufweist, und die Rückhaltemittel selbst aufweist. Die Precrash-Sensoren können dabei als Radarsensoren ausgebildet werden. Es sind jedoch auch optische oder Ultraschallsensoren verwendbar.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Aufprallsituation und
  • 3 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei einem Aufprall eines Kraftfahrzeugs mit einem Aufprallobjekt ist die Länge der Deformationszone des Fahrzeugs für die Unfallschwere bestimmend. Dazu kommen noch die effektive Masse des Aufprallobjekts und die Aufprallgeschwindigkeit bzw. -energie als die die Unfallschwere bestimmenden Parameter. Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen, das in Abhängigkeit von der effektiven Masse des Aufprallobjekts eine Knautschzonenverlängerung ausfährt und adaptiv Rückhaltemittel zündet. Dies ist sowohl für einen Frontal – als auch für einen Seitenaufprall möglich.
  • In 1 ist als Blockschaltbild eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Zwei Precrash-Sensoren 1 und 2 sind an einem ersten und zweiten Eingang eines Steuergeräts 3 angeschlossen. An einem ersten Datenausgang des Steuergeräts 3 sind Rückhaltemittel 4 angeschlossen. An einen zweiten Datenausgang des Steuergeräts 3 ist eine Signalverarbeitung 5 angeschlossen, an deren Datenausgang wiederum eine Knautschzonenverlängerung 6 angeschlossen ist.
  • Die Rückhaltemittel 4 sind hier Airbags und Gurtstraffer, die in Stufen eingesetzt werden können. D.h. die Rückhaltekraft, die durch die Rückhaltemittel aufgewendet wird, ist einstellbar.
  • Vor einem Aufprall wird die Annäherung eines Aufprallobjekts an das Fahrzeug, in dem sich die erfindungsgemäße Vorrichtung befindet von den Precrash-Sensoren 1 und 2 erfasst und verfolgt. Die Precrash-Sensoren 1 und 2 sind hier als Radarsensoren mit einer Sichtweite von üblicherweise 7m ausgelegt. Nähert sich das Aufprallobjekt auf weniger als 1,5m, so kann mit einer großen Sicherheit von einer Kollision ausgegangen werden. Die Precrash-Sensoren 1 und 2 geben nicht nur Informationen über die radiale Annäherungsgeschwindigkeit, sondern auch über die Richtung und die Relativgeschwindgkeit des Objekts in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs an. Aufgrund dieser Informationen wird dann die Knautschzonenverlängerung 6 von dem Steuergerät 3 über die Signalverarbeitung 5 ausgefahren. Die Knautschzonenverlängerung 6 stellt sich dann dem annähernden Aufprallobjekt mit einer möglichst konstanten Kraft F entgegen. Diese Kraft F wird über die Verformungseigenschaften der Knautschzonenverlängerung 6 oder ihrer Befestigung so gewählt, so dass sie in etwa der Kraft entspricht, die die eigentliche Knautschzone über ihre Steifigkeit erzeugt und über den Verformungsweg weitgehend konstant bleibt. Dabei ist jedoch durch konstruktive Maßnahmen sicherzustellen, dass sich zuerst die Knautschzonenverlängerung und erst dann die Knautschzone selbst verformt, wobei die Knautschzonenverlängerung sehr schnell ausfahrbar sein muß. Dafür sind geeignete Aktuatoren vorhanden, die elektrisch gesteuert sind. Beispielsweise kann hier eine Feder zum Ausfahren verwendet werden.
  • Die bekannte Kraft F entspricht der Kraft, die zwischen dem Aufprallobjekt und dem Fahrzeug wirkt. Dadurch verringert sich die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Fahrzeug und dem Aufprallobjekt. Diese Verringerung wird von den Precrashsensoren 1 und 2 gemessen, woraus sich die Relativverzögerung arx ergibt. Durch die einfachen Eigenschaften der synthetischen Knautschzonenverlängerung 6, die annähernd konstante Kraft, lässt sich deren Verhalten genau vorhersagen und kann somit für die Bestimmung der Unfallschwere verwendet werden. Auf das Aufprallobjekt und das Fahrzeug wirkt die Kraft F, die sich sowohl aus der Masse m und der Verzögerung a des Fahrzeugs als auch aus der effektiven Masse und Beschleunigung des Objekts ergibt zu F = m·a = – meff·aeff (1)
  • Die Bezeichnung effektiv wurde gewählt, da es sich nicht um die tatsächliche Masse bzw. Beschleunigung des Masseschwerpunktes des Aufprallobjekts handelt, sondern um die Beschleunigung bzw. Verzögerung der von den Precrash-Sensoren 1 und 2 erfassten Fläche und der Masse bietet sich aufgrund der Verformungseigenschaften des Objekts ergibt.
  • Dabei ist es dann auch klar, dass die Precrash-Sensoren 1 und 2 nach dem Kontakt des Aufprallobjekts mit der Knautschzonenverlängerung 6 nur jene Teile des Aufprallobjekts erfassen dürfen, die von der Knautschzonenverlängerung 6 verdeckt und somit weggeschoben werden können. Ansonsten kann es passieren, dass beispielsweise ein Fußgänger, dessen Beine von der Verlängerung weggeschoben werden, dessen Schwerpunkt anfänglich fast keine Beschleunigung erfährt, als Objekt mit sehr großer Masse detektiert wird.
  • Die effektive Beschleunigung ergibt sich aus der Relativverzögerung und der Verzögerung des Fahrzeugs: aeff = arx – a (2)
  • Mit Hilfe von Gleichung 1 erhält man dann die effektive Masse:
    Figure 00080001
  • Zur Berechnung der effektiven Masse bestehen also damit zwei Möglichkeiten. Zum einen aus der durch die Beschleunigungssensoren im Fahrzeug gemessenen Beschleunigung a und zum anderen aus der Kraft F. Die effektive Masse ist zusammen mit der Relativgeschwindigkeit ein Maß für die Unfallschwere. In Abhängigkeit von diesen Größen können dann die Rückhaltemittel adaptiv, also an die Unfallschwere angepaßt, gezündet werden. Wird nun durch den Wert der effektiven Masse ein Fußgänger detektiert, indem das Steuergerät 3 die Berechnung der effektiven Masse und Beschleunigung durchführt und diese mit Schwellwerten vergleicht, so können für den Fußgänger dann entsprechende Rückhaltemittel 4 aktiviert werden, beispielsweise das Anstellen der Motorhaube oder das Betätigen eines Außenairbags.
  • Die Precrash-Sensoren 1 und 2, die hier als Radarsensoren ausgebildet sind, weisen Elektronik zur Signalverarbeitung auf. Die Digitalisierung kann dabei entweder in den Precrash-Sensoren 1 und 2 selbst erfolgen oder im Steuergerät 3. Die Rückhaltemittel 4 sind sowohl Rückhaltemittel in der Fahrgastzelle als auch Rückhaltemittel, die gegebenenfalls an das Fahrzeughaus angebracht sind, um Fußgänger zu schützen. Die Knautschzonenverlängerung 6 ist hier als ausfahrbare Stoßstange ausgebildet, es sind jedoch auch andere Konstruktionen möglich, wobei auch nur Teile der Stoßstange die Knautschzonenverlängerung 6 bilden können.
  • 2 zeigt eine Aufprallsituation. Ein Aufprallobjekt 7, beispielsweise eine Mauer wird von den Precrash-Sensoren 1 und 2 erfasst und das Steuergerät 3 erkennt, dass ein Aufprall sehr wahrscheinlich ist. Daher wird die Knautschzonenverlängerung 6 ausgefahren, um die Deformationszone des Fahrzeugs 8 zu verlängern. Gleichzeitig werden die Rückhaltemittel 4 für die Fahrzeuginsassen adaptiv gezündet. Entscheidend ist dabei die relative Masse des Aufprallobjekts 7 und die relative Aufprallgeschwindigkeit in Richtung der Knautschzonenverlängerung (im Fall des senkrechten Aufpralls auf eine Mauer ist dies die Fahrzeuggeschwindigkeit vx).
  • In 3 ist als Flußdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug dargestellt. In Verfahrensschritt 9 erkennen die Precrash-Sensoren 1 und 2, die auch durch weitere Precrash-Sensoren ergänzt werden können, ein Aufprallobjekt. Dabei werden die Precrash-Signale an das Steuergerät 3 übertragen. In Verfahrensschritt 10 überprüft das Steuergerät 3, ob ein Aufprall sehr wahrscheinlich ist oder nicht. Ist das Aufprallobjekt mit einer Entfernung von maximal 1,5m und einer Geschwindigkeit über einem vorgegebenen Schwellwert erkannt worden, dann erkennt das Steuergerät 3 auf eine mögliche Kollision und verfährt in Verfahrensschritt 11 weiter, um die effektive Masse des Aufprallobjekts 7 zu bestimmen. Dazu wird die Knautschzonenverlängerung ausgefahren.
  • In Verfahrensschritt 12 wird anhand der effektiven Masse und der Relativgeschwindigkeit entschieden, ob ein kritischer Aufprall mit Notwendigkeit zur Auslösung von Rückhaltemitteln stattfindet. Wird auf keinen kritischen Aufprall erkannt, dann wird zu Verfahrensschritt 9 zurückgesprungen und die Knautschzonenverlängerung wieder eingefahren. Anderenfalls werden in Schritt 13 die Rückhaltemittel 4 entsprechend der effektiven Masse und der Relativgeschwindigkeit bzw. der Aufprallenergie gezündet. Dabei können auch Außenairbags gezündet werden, um Fußgänger zu schützen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug (8), wobei mit Precrash-Sensoren (1, 2) ein Aufprall mit einem Aufprallobjekt (7) frühzeitig erkannt wird, wobei in Abhängigkeit von Precrash-Signalen eine Knautschzonenverlängerung (6) in Aufprallrichtung ausgefahren wird, wobei die Knautschzonenverlängerung (6) eine vorgegebene Rückhaltekraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Precrash-Sensorsignale und der Rückhaltekraft eine effektive Masse des Aufprallobjekts (7) zur adaptiven Zündung von Rückhaltemitteln (4) bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Frontalaufprall und/oder ein Seitenaufprall erkannt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltekraft der Knautschzonenverlängerung (6) so gewählt wird, dass sie der Rückhaltekraft der Knautschzone entspricht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbeschleunigung zwischen dem Kraftfahrzeug (8) und dem Aufprallobjekt (7) aus den Precrash-Signalen bestimmt wird, wobei aus der Relativbeschleunigung und der Rückhaltekraft die effektive Masse bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die effektive Masse mit vorgegebenen Schwellwerten zur Klassifizierung des Aufprallobjekts (7) verglichen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Klassifizierung des Aufprallobjekts (7) die Rückhaltemittel (4) eingesetzt werden.
DE10100880A 2001-01-11 2001-01-11 Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE10100880B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10100880A DE10100880B4 (de) 2001-01-11 2001-01-11 Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug
US10/045,767 US20020134607A1 (en) 2001-01-11 2002-01-10 Method of impact detection for a motor vehicle
JP2002005227A JP2002274318A (ja) 2001-01-11 2002-01-11 自動車における衝突識別のための方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10100880A DE10100880B4 (de) 2001-01-11 2001-01-11 Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10100880A1 DE10100880A1 (de) 2002-07-25
DE10100880B4 true DE10100880B4 (de) 2006-05-11

Family

ID=7670170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10100880A Expired - Fee Related DE10100880B4 (de) 2001-01-11 2001-01-11 Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20020134607A1 (de)
JP (1) JP2002274318A (de)
DE (1) DE10100880B4 (de)

Families Citing this family (34)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2390461B (en) * 2002-07-02 2005-06-15 Autoliv Dev Improvements in or relating to a triggering unit
DE10231362A1 (de) * 2002-07-11 2004-01-22 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Umfeldüberwachung in einem Fahrzeug
DE10234624B4 (de) * 2002-07-29 2008-08-07 Spies, Martin, Dipl.-Ing. (FH) Passives Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge mit Precrash-Sensor
DE10256950B4 (de) * 2002-12-05 2007-02-15 Peguform Gmbh Fußgängerschutzsystem und Verfahren zum Schutz von Fußgängern
DE10261859B4 (de) * 2002-12-20 2012-05-31 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Aktivierung oder Einstellung von Insassen- oder Fußgänger-Schutzsystemen von Kraftfahrzeugen bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs auf ein Hindernis
DE10303146A1 (de) 2003-01-28 2004-07-29 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Ansteuerung eines Rückhaltesystems in einem Fahrzeug
DE10326001B4 (de) * 2003-02-26 2014-02-13 Volkswagen Ag Verfahren und Einrichtung zur Ansteuerung einer Sicherheitseinrichtung bei einem Kraftfahrzeug
DE10327115B3 (de) * 2003-06-13 2004-11-11 Rehau Ag + Co. Fußgängerschutzsystem für Kraftfahrzeuge
DE10332935B4 (de) * 2003-07-19 2014-06-26 Daimler Ag Kraftfahrzeug mit einem Pre-Safe-System
DE10334699A1 (de) * 2003-07-30 2005-02-17 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Betätigung einer Aktuatorik zum Schutz eines Fußgängers
DE10337620B4 (de) * 2003-08-16 2017-09-28 Daimler Ag Kraftfahrzeug mit einem Pre-Safe-System
DE10346213A1 (de) * 2003-10-06 2005-04-21 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Regelung des Ladezustands eines Energiespeichers bei einem Fahrzeug mit Hybridantrieb
DE10354035A1 (de) * 2003-11-19 2005-06-02 Conti Temic Microelectronic Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Objekterkennung für eine Kraftfahrzeug-Sicherheitseinrichtung
DE10360138A1 (de) * 2003-12-20 2005-07-21 Daimlerchrysler Ag System zur Erkennung einer Kollision eines Kraftfahrzeuges
DE10361280A1 (de) * 2003-12-24 2005-07-28 Daimlerchrysler Ag Kraftfahrzeug mit ansteuerbaren Aufprall-Sicherheitseinrichtungen
DE102004005566B4 (de) * 2004-02-05 2012-05-03 Volkswagen Ag Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
US7609156B2 (en) 2004-04-07 2009-10-27 Jeffrey D Mullen Advanced cooperative defensive military tactics, armor, and systems
JP2006008108A (ja) * 2004-05-27 2006-01-12 Honda Motor Co Ltd 車体強度制御装置
DE102004027862B4 (de) * 2004-06-08 2007-04-05 Siemens Restraint Systems Gmbh Sensoreinrichtung für ein Fußgängerschutzsystem und Fußgängerschutzsystem
DE102004036834A1 (de) * 2004-07-29 2006-03-23 Conti Temic Microelectronic Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Auslösekriteriums für ein Aufprallschutzsystem eines Fahrzeugs
DE102004036833A1 (de) * 2004-07-29 2006-02-16 Conti Temic Microelectronic Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Auslösekriteriums für ein Aufprallschutzsystem eines Fahrzeugs
DE102004038167B4 (de) * 2004-08-06 2013-03-07 Daimler Ag Kraftfahrzeug mit einem präventiv wirkenden Schutzsystem
DE102005006763A1 (de) * 2005-02-15 2006-08-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Objekterkennung
DE102005013594A1 (de) 2005-03-24 2006-09-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Erzeugung eines Auslösesignals für eine Fußgängerschutzvorrichtung
US7260461B2 (en) * 2005-10-31 2007-08-21 Ford Global Technologies, Llc Method for operating a pre-crash sensing system with protruding contact sensor
DE102008038062B3 (de) * 2008-08-16 2010-06-17 Audi Ag Kraftfahrzeug umfassend ein oder mehrere im Fahrzeuginneren vorgesehene Insassenschutzsysteme
DE102009000122A1 (de) * 2009-01-09 2010-07-15 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Steuergerät zur Anpassung einer Auslöseinformation eines Rückhaltesystems
DE102009029475B4 (de) 2009-09-15 2019-12-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Einstellung einer über einen Aktor betätigbaren Crashbox
DE102010018689A1 (de) * 2010-04-29 2011-11-03 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Insassenschutzes in einem Fahrzeug
DE102012022392B4 (de) 2012-11-15 2016-02-04 Audi Ag Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer mit einem Sicherheitsgurt verbundenen Sicherheitsgurt-Vorrichtung eines Fahrzeugs mit einer vorausschauenden Kollisionserkennungseinheit
CN105584443B (zh) * 2014-10-20 2019-04-12 重庆宁来科贸有限公司 一种全方位汽车主动式防撞保护装置
DE102014226966B4 (de) 2014-12-23 2023-07-06 Robert Bosch Gmbh Sicherheitssystem für ein Fahrzeug
CN105774727B (zh) * 2014-12-24 2018-10-23 重庆宁来科贸有限公司 一种前方位主动式汽车防撞保护装置
DE102016223541A1 (de) * 2016-11-28 2018-05-30 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Parametermodul zur Erkennung von Art und/oder Schwere einer Kollision eines Fahrzeugs mit einem Kollisionsobjekt

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2120075A1 (de) * 1971-04-24 1972-11-09 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Auslöseeinrichtung für eine Sicherheitsvorrichtung
US4518183A (en) * 1984-02-27 1985-05-21 Lee Joseph K Extendible safety impact bags for vehicles
DE4426090A1 (de) * 1994-01-14 1995-07-20 Telefunken Microelectron Einrichtungen zum Schutz für die Fahrzeuginsassen und die Karosserie in einem Kraftfahrzeug

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6577936B2 (en) * 2001-07-10 2003-06-10 Eaton Corporation Image processing system for estimating the energy transfer of an occupant into an airbag

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2120075A1 (de) * 1971-04-24 1972-11-09 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Auslöseeinrichtung für eine Sicherheitsvorrichtung
US4518183A (en) * 1984-02-27 1985-05-21 Lee Joseph K Extendible safety impact bags for vehicles
DE4426090A1 (de) * 1994-01-14 1995-07-20 Telefunken Microelectron Einrichtungen zum Schutz für die Fahrzeuginsassen und die Karosserie in einem Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
JP2002274318A (ja) 2002-09-25
US20020134607A1 (en) 2002-09-26
DE10100880A1 (de) 2002-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10100880B4 (de) Verfahren zur Aufprallerkennung bei einem Kraftfahrzeug
EP1409296B1 (de) Verfahren zur klassifizierung von einem hindernis anhand von precrashsensorsignalen
DE102012022392B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer mit einem Sicherheitsgurt verbundenen Sicherheitsgurt-Vorrichtung eines Fahrzeugs mit einer vorausschauenden Kollisionserkennungseinheit
DE102004046360B4 (de) Kraftfahrzeug mit einem präventiv wirkenden Schutzsystem
DE60312801T2 (de) Ein Sicherheitssystem und Verfahren für ein Kraftfahrzeug
DE10247670B4 (de) Verfahren zur Aktivierung einer oder mehrerer Schutzeinrichtungen in einem Kraftfahrzeug
DE10231362A1 (de) Vorrichtung zur Umfeldüberwachung in einem Fahrzeug
EP1963149A1 (de) Sicherheitseinrichtung für kraftfahrzeuge
DE102005037961B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines seitlichen Aufprallortes
EP2504201B1 (de) Verfahren und steuergerät zur erkennung einer breite eines aufprallbereiches im frontbereich eines fahrzeugs
DE10202908B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Bestimmung eines Detektionsbereiches eines Pre-Crash-Sensorsystems
EP3687864B1 (de) Verfahren zur erzeugung eines auslösesignals zum auslösen mindestens einer sicherheitsfunktion eines kraftfahrzeugs
DE102008038062B3 (de) Kraftfahrzeug umfassend ein oder mehrere im Fahrzeuginneren vorgesehene Insassenschutzsysteme
EP2504200A1 (de) Steuergerät zur einstellung einer vorrichtung zum adaptiven abbau von crashenergie für ein fahrzeug, vorrichtung zum adaptiven abbau von crashenergie für ein fahrzeug und ein verfahren zum einstellen einer vorrichtung zum adaptiven abbau von crashenergie für ein fahrzeug
DE102004037704A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem präventiv wirkenden Schutzsystem
DE102015116276B4 (de) Kollisions-Erfassungs-Vorrichtung für ein Fahrzeug und Kollisions-Erfassungs-Verfahren für ein Fahrzeug
DE102014225790A1 (de) Verfahren und Steuergerät zum Klassifizieren eines Aufpralls eines Fahrzeugs
DE102006008636A1 (de) Sensorik und zugehöriges Verfahren zur Objekterkennung für ein Fahrzeug
DE102005005959A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Sicherheitsvorrichtung eines Fahrzeugs
EP1597118B1 (de) Vorrichtung zur erkennung einer hindernisunterfahrt
DE102006002746B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
WO2011051224A1 (de) Verfahren und steuergerät zur anpassung der steifigkeit eines irreversiblen pralldämpfers eines fahrzeugs
EP1526990B1 (de) Vorrichtung zur erkennung eines pfahlcrashes
EP1641655B1 (de) Verfahren zur ansteuerung einer insassenschutzeinrichtung in einem fahrzeug
EP3245538B1 (de) Verfahren zum betrieb eines sicherheitssystems eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120801