-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Turngerät und eine Einrichtung
für Sportübungen für Kinder ab der Altergruppe
von 3 Jahren an.
-
[Stand der Technik]
-
Aus
der
RU-36241 U ist
ein Kindersportgerät bekannt, das verspannbar aufstellbar
ist und senkrechte Stützelemente aufweist. Die Stützelemente bestehen
aus Ständern, zwischen den sich waagerechte Holme befinden.
Diese Holme bilden zusammen mit den Ständern eine Sprossenwand.
Auf der einen Seite ist die Sprossenwand mit höhenverstellbaren
Stützen versehen und auf der anderen Seite weist sie teleskopische
Einsätze auf, die mit einem Rahmen verbunden sind. Am Rahmen
sind hintere Stützen angeordnet, die den Kontakt mit der
Zimmerdecke herstellen und Vorderstützen für ein
U-förmiges Reck oder ein Reck mit D-förmigen Griffen.
Die senkrechten Stützen sind teleskopisch ausgeführt, was
es erlaubt, die Höhe einzustellen. Am Rahmen sind Spielgeräte
angeordnet.
-
Der
Nachteil dieser Konstruktion ist, dass die Höhenverstellung
des Recks beschränkt ist. Dadurch ist die Zahl der möglichen
Nutzer des Recks in Abhängigkeit von der Kopfgröße
begrenzt. Dieser Nachteil ist Folge der konstruktiven Ausführung, nämlich
der, dass die Abstützung an der Decke über den
Rahmen, an dem die Spiel-/Turngeräte und das Reck angeordnet
sind, erfolgt.
-
[Wesen der Erfindung]
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Ständern und Tragarmen
für das Reck und die Spiel-/Turngeräte unabhängige
Funktionen zuzuteilen, die Funktionen der Tragarme herauszulösen
aus der Abstützfunktion der senkrechten Ständer der Sprossenwand.
-
Darin
eingeschlossen ist damit die Nutzung des multifunktionalen Kindersportgerätes
einschließlich des Recks für Kinder ohne Altersbegrenzung durch
die herzustellende Unabhängigkeit zwischen den Ständern,
die sich an die Decke abstützen und Tragarmen, an dessen
die Sportgeräte angehängt werden. Die Tragarme
können in ihrer Höheposition unabhängig
von der Deckenhöhe eingestellt werden.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe in dem das multifunktionale Kindersportgerät,
das zwischen Fußboden und Decke aufstellbar ist, zwei senkrechte
Stützelemente aufweist, die sich zusammensetzen aus in der
Höhe ausbaufähigen Ständern, zwischen
denen waagerecht Holme angeordnet sind, die zusammen mit den Ständern
eine Sprossenwand bilden. An der Unterseite der Sprossenwand sind
höhenverstellbare Fußstützen angeordnet,
die den Fußboden berühren und an der Oberseite
der Sprossenwand befinden sich teleskopische Einsätze mit
Stützen zur Abstützung an der Decke. Um eine hohe
Standfestigkeit zu erreichen, wird jeder teleskopische Einsatz mittels
einer Doppelstütze abgestützt, jeweils eine Stütze
auf jeder Seite der durch die senkrechten Stützelemente aufgespannten
Ebene.
-
An
den teleskopischen Einsätzen sind Traversen in Form von
Tragarmen befestigt, deren horizontale Verbindung das Reck bildet.
Die Befestigung erfolgt an vier Punkten; zwei an jedem Einsatz.
Es ist hier möglich, zwei weitere Tragarme auf der dem Reck,
gegenüberliegenden Seite bezogen auf die Ebene der senkrechten
Stützelemente anzuordnen. Die Tragarme sind in der Höhe
verstellbar, innerhalb der Abmessungen der teleskopischen Einsätze.
-
Das
Reck, das am Ende der Tragarme angeordnet ist, ist in der Höhe
relativ zu den horizontalen Tragarmen verstellbar.
-
Die
Sportgeräte sind in die horizontalen Tragarme einhängbar.
-
Die
horizontalen Holme und Reckgriffe können eine Beschichtung
aus Kunststoff mit einem Außendurchmesser von 25 bis 45
mm aufweisen.
-
[Beschreibung der Zeichnungen]
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand von konkreten Beispielen, illustriert
in den Zeichnungen, erläutert. Es zeigen:
-
1 – das
Kindersportgerät in einer ersten Ausführung;
-
2 – das
Kindersportgerät in einer zweiten Ausführung;
-
3 – einen
Längsschnitt eines waagerechten Holzholmes;
-
4 – einen
Befestigungsknoten eines metallischen waagerechten Holmes am Ständer;
-
5 – einen
Befestigungsknoten des teleskopischen Einsatzes im Ständer;
-
6 – einen
Befestigungsknoten eines waagerechten Holzholmes am Ständer;
-
7 – einen
Fügeknoten der in der Höhe zusammensetzbaren Ständer;
-
8 – das
Reck.
-
[Ausführungsbeispiele]
-
In
Rahmen der folgenden Ausführungen werden Ausführungsbeispiele
des multifunktionalen Kindersportgerätes beschrieben, das
in einem Zimmer zwischen der Decke und dem Fußboden aufgestellt
werden kann. Das wesentliche Merkmal ist die Möglichkeit
der Höhenregulierung sowohl für das Reck, als
auch für die anderen Sportgeräte, so dass das
Sportge rät für Kinder verschiedener Altersstufen, beginnend
ab 3 Jahre benutzbar ist.
-
Das
multifunktionale Kindersportgerät in 1 und 2 besteht
aus zwei senkrechten Stützelementen 1, die zusammengesetzt
sind aus Ständern 2 und 3, wobei zwischen
diesen Ständern waagerechte Holme 4 angeordnet
sind, so dass die Holme zusammen mit den Ständern eine
Sprossenwand bilden. Unten weisen die senkrechten Stützelemente verstellbare
Fußstützen 5, auf die den Fußboden
berühren. Oben weisen die senkrechten Stützelemente teleskopische
Einsätze 6 auf. Die Einsätze sind mit Doppelstützen 7 (die
auch verstellbar sein können) ausgerüstet, so
dass ein Abstützen an der Decke beidseitig der von den
senkrechten Stützelementen aufgespannten Ebene möglich
ist.
-
Dadurch,
dass die teleskopischen Einlagen aus den Ständern herausziehbar
sind, ist die Sprossenwand zwischen der Decke und dem Fußboden zum
Zwecke der Fixierung positionierbar. Die Fixierung zwischen der
Decke und dem Fußboden erfolgt durch ein Verstellen der
Fußstützen 5 und/oder der Doppelstützen 7,
die bis zum Vollkontakt mit der jeweiligen Stützfläche
gelöst sind. Da die obere Stütze, als Doppelstütze 7 ausgebildet,
sich also auf beiden Seiten jedes Einsatzes 6 befindet,
ist eine Verschiebung der Sprossenwand infolge einer Außenkraftbelastung
unmöglich, da die Wirkung des Kippenmomentes der Stützelemente
auf einer Seite des teleskopischen Einsatzes ausgeglichen wird durch
ein gegensätzlich wirkendes Moment der anderen Seite desselben
Einsatzes. Die Stützen der Doppelstütze 7 des
Einsatzes 6 können auf der Traverse der Doppelstütze
fest angeordnet sein, während die Traverse selbst am Einsatz
scharnierartig befestigt ist.
-
An
den teleskopischen Einsätzen sind waagerecht verlaufende
Traversen 8 angeordnet, an denen das U-förmige
Reck 9 befestigt ist (1, 2) oder
sie sind als nach außen horizontal verlängerte Tragarme 10 (ohne
Reck) ausgebildet. Die angebebenen Tragarme 10 (ohne Reck)
befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite der durch
die senkrechten Stützelemente gebildeten Ebene.
-
Die
Traversen 8 und 10 bestehen jeweils aus zwei seitlichen
Tragarmen 11, die durch horizontale Balken 12 miteinander
verbunden sind. Das Reck wird an den freien Enden der horizontalen
Tragarme 11 montiert, in analoger Weise wie die Holme.
Das Reck wird dabei so an den Tragarmen 11 angeordnet,
dass es bezogen auf die Höhe verstellbar ist. Die beiden
anderen Enden der Tragarme 11 werden derart mit den teleskopischen
Einsätzen verbunden, dass es möglich ist, sie
mit diesen in der Lage zu verändern.
-
Die
beiden horizontal verlängerten Tragarme 11 befinden
sich auf der anderen Seite der Ständerebene, den Tragarmen 11 des
Recks gegenüberliegend (2).
-
Jedes
der Enden dieser beiden Tragarme, ist ebenfalls an den teleskopischen
Einsätzen an zwei Punkten höhenabhängig
fixiert.
-
Die
Turngeräte 13 sind an den waagerechten Tragarmen 11 angeordnet.
-
Die
waagerechten Holme 4 und die Griffe des Recks sind ausgestattet
mit einer Beschichtung 14 aus Kunststoff mit einem Außendurchmesser
von 25 bis 45 mm.
-
Der
Aufbau des multifunktionalen Kindersportgerätes erfolgt
auf folgende Weise:
Die senkrechten Stützelemente 1 werden
aus den Ständern durch Zusammenstecken in der Länge
(Höhe) gebildet wie in 7 gezeigt
ist. Dazu werden Hülsen 15 (z. B. aus Kunststoff)
in Hohlformen der zu verbindenden Ständer gesteckt. Dann
wird ein Verbindungselement 16 in den ersten Ständer
so eingesteckt, dass ein Teil sich außerhalb des Ständers
befindet auf das der zweite Ständer aufgesteckt wird bis zum
Kontakt mit dem ringförmigen Ansatz der Hülse 15 zwischen
ihnen.
-
In 7 ist
ein derartiger Verbindungsknoten zwischen senkrechten Ständern 2 gezeigt.
Die Hülsen dienen als führendes und abdichtendes
Teil beim Zusammenstecken der jeweiligen Ständerteile. Da
die Stützelemente zwischen der Decke und dem Fußboden
verspannt werden, ist eine Axialfixierung der Ständer nicht
notwendig.
-
Dann
werden die Ständer 2 und 3 mit waagerechten
Holmen versehen, um die Sprossenwand zu bilden. Dazu wird jeder
waagerechte Holm 4 gegenüber der Löchern
in den Ständern positioniert und es werden jeweils die
Stützbauteile 18 (4, 6) auf
die Enden der waagerechten Holme 4 und den Bolzen (Schrauben) 19 gesteckt.
Dann werden die Holme 4 mit den Ständern 2 und 3 mittels
Bolzen oder Schrauben verbunden. Die Öffnungen der Stützbauteile 18 werden
mit Stopfen 20 auf der Schraubenkopfseite verschlossen,
damit sich der Nutzer nicht verletzen kann. Auf die Enden der hölzernen
Holme sind Hülsen 21 aufgesetzt, die deren Haltbarkeit
verbessern sollen. An den teleskopischen Einsätzen werden
die Doppelstützen 7 befestigt.
-
Die
Enden der obersten Ständer werden mit Buchsen 22,
z. B. aus Kunststoff versehen. In diese werden dann die teleskopischen
Einsätze 6 eingesetzt (5) und durch
einen Bolzen oder ein anderes Teil mit den jeweiligen Ständern 2 und 3 verbunden,
wobei der Bolzen oder das Element durch beabstandet angeordnete
Bohrungen 23 in den Ständern 2 oder 3 und
den Einsätzen 6 gesteckt werden und so eine Höhenregulierung
erfolgt und verhindert wird, dass die Einsätze sich in
die Ständer hinein schieben.
-
Die
so vormontierte Konstruktion wird zwischen der Decke und dem Fußboden
aufgestellt unter Nutzung der verstellbaren Fußstützen 5,
Dann werden die Traversen 8 und die Tragarme 10 zusammengesetzt
und an den teleskopischen Einsätzen 6 befestigt.
An der Traverse 8 wird das Reck (8) befestigt.
Die Turngeräte 13 werden an horizontalen Tragarmen
befestigt.
-
In 1 ist
das multifunktionale Kindersportgerät, bei dem die Tragarme 11 für
das Reck in einer senkrecht zu den Ständern 2 und 3 verlaufenden Ebene
angeordnet sind dargestellt. Dabei ist jeder Tragarm 11 mit
dem jeweiligen teleskopischen Einsatz 6 durch einen Verbindungsknoten
gekoppelt, der ein Ein- und Auskoppeln erlaubt und der ein Verschieben
entlang der Länge des Einsatzes gestattet. Bei der dargestellten
Ausführung ist jeder Tragarm gegabelt ausgeführt
und hat zwei Anbindungspunkte an dem jeweiligen Einsatz 6.
Das Reck wird an zwei senkrechten Seitenständern 24 montiert,
die über Verbindungsknoten zu den Trägerarmen 11 verfügen.
Die Ständer 24 werden an den Trägerarmen 11 z.
B. mittels einer Schraubverbindung mit Stützbauteilen 18 und
Stopfen 20, befestigt.
-
Durch
eine Höhenverstellung der Tragarme 11 lässt
sich so auch die Reckposition verstellen. Danach kann man zusätzliche
Turngeräte 13, wie eine Stickleiter, ein Seil,
usw. in die Tragarme einhängen (1).
-
Gleichartige
Tragarme 11 können auch auf der anderen Seite
der Ständer (2) angeordnet sein, was es erlaubt,
die Turngeräte auch in diese Tragarme 11 einzuhängen.
Diese zusätzlichen Tragarme 11 können
analog der Reckseite auch an die teleskopischen Einsätze
mit zwei Anbindungspunkten befestigt sein.
-
Man
kann die Reckhöhe sowohl durch Verschieben der Tragarme
durch die teleskopischen Einsätze regulieren, als auch
durch ein Verschieben des Recks 9 relativ zu den horizontalen
Teilen der Tragarme 11 der Traverse 8.
-
[Industrieanwendung]
-
Die
vorliegende Erfindung ist industriell anwendbar, und mit gewöhnlichen
Fertigungsmethoden herstellbar, wie sie bei der Herstellung vergleichbaren
Turngeräte wie eine Sprossenwand, ein Reck, usw. benutzt
werden.
-
Zusammenfassung
-
Die
Erfindung betrifft den Sport. Das multifunktionale Kindersportgerät
wird zwischen der Decke und dem Fußboden aufgestellt. Es
besteht aus zwei senkrechten Stützelementen aus in der
Höhe zusammengesetzten Ständern. Zwischen diesen Ständern
sind waagerechte Holme angebracht, so dass sie zusammen mit den
Ständern eine Sprossenwand bilden. Die Ständer
sind von der Unterseite mit verstellbaren Fußstützen
versehen und an der Oberseite mit teleskopischen Einsätzen
mit Stützen zur Abstützung an der Decke. Das Reck
befindet sich an den Enden von zwei horizontalen Tragarmen, die
mittels waagerechter Holme verbunden sind. Die anderen Enden der
Seitearme sind an den teleskopischen Einsätzen und mit
diesen höhenverstellbar befestigt. Darüber hinaus
ist das Reck in der Höhe auch relativ zu den waagerechten
Tragarmen verstellbar (8).
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-