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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Hebemechanismus, der die Bewegung einer Sitzanordnung
zwischen einer Sitzposition, einer Easy-Entry-Position und einer
nach vorn geklappten Position erlaubt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kraftfahrzeuge
umfassen Sitzanordnungen zum Stützen
bzw. Tragen von Insassen innerhalb eines Fahrgastraumes. Typischerweise
umfasst jede Sitzanordnung ein Sitzpolster und eine Sitzlehne, die in
Wirkverbindung mit dem Sitzpolster durch einen Neigungsmechanismus
gekoppelt ist, der eine wahlweise schwenkbare Einstellung der Sitzlehne
relativ zu dem Sitzpolster zwischen einer Vielzahl von zurückgeneigten
Sitzpositionen ermöglicht.
Zusätzlich ist
die Sitzlehne oft in eine im wesentlichen horizontale nach vorn
geklappte Position bewegbar, um auf der Rückseite der Sitzlehne eine
Ladefläche
zu bilden.
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Auf
dem Gebiet der Kraftfahrzeugsitze ist es bekannt, zwischen dem Sitzpolster
und einem Boden des Kraftfahrzeugs ein Gestänge aus vier Stäben zu befestigen,
um die Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition, in der das Sitzpolster über dem
Boden plaziert ist, und einer nach vorn geklappten Position, in
der das Sitzpolster an dem Boden anliegt, zu bewegen.
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Auf
dem Gebiet der Kraftfahrzeugsitze ist es ebenfalls bekannt, eine
Sitzschienenanordnung vorzusehen, die an die Unterseite des Sitzpolsters
gekoppelt ist, um die Sitzanordnung entlang des Bodens vor- und
zurückzubewegen.
Die Sitzschienenanordnung umfasst üblicherweise eine an dem Boden befestigte
untere Führungsschiene
und eine obere Führungsschiene,
die verschiebbar in die untere Schiene eingreift. Die obere Führungsschiene
ist üblicherweise
an die Unterseite des Sitzpolsters gekoppelt, um eine Schiebebewegung
des Sitzpolsters und der damit verbundenen Sitzlehne entlang der
unteren Führungsschiene
zu ermöglichen.
Ein Verriegelungsmechanismus ist im wesentlichen in Wirkverbindung zwischen
der oberen und der unteren Führungsschiene
gekoppelt, um wahlweise die Position der oberen Führungsschiene
relativ zu der unteren Führungsschiene
zu arretieren. Eine Vorwärtsbewegung der
Sitzanordnung erlaubt den leichteren Einstieg (auch mit dem Fachbegriff
Easy Entry bezeichnet) in eine Rücksitzanordnung
des Fahrgastraums, indem zusätzlicher
Raum zwischen der Sitzanordnung und dem Sitz hinter der Sitzanordnung
bereitgestellt wird.
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Es
ist wünschenswert,
eine Sitzanordnung mit einem Gestänge zum Bewegen des Sitzpolsters in
eine nach vorn geklappte Position bereitzustellen, und gleichzeitig
einen Sitzschienenentriegelungsmechanismus bereitzustellen, der
eine Vor- und Zurückbewegung
der Sitzanordnung ermöglicht,
um einen leichteren Einstieg in das Fahrzeug zu ermöglichen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug
ein Sitzpolster und eine Sitzlehne, die schwenkbar mit dem Sitzpolster
gekoppelt ist. Ein Hebemechanismus erstreckt sich zwischen dem Sitzpolster
und einem Fahrzeugboden. Der Hebemechanismus umfasst voneinander
beabstandete vordere, mittlere und hintere Schenkel, die jeweils
an den gegenüberliegenden
oberen und unteren Enden schwenkbar bewegbar sind. Ein Verriegelungsmechanismus
ist in Wirkverbindung mit jedem der mittleren Schenkel gekoppelt,
zur Bewegung zwischen einer verriegelten Position, die eine Bewegung
der vorderen, mittleren und hinteren Schenkel relativ zu dem Fahrzeugboden verhindert,
und einer entriegelten Position, die eine Schwenkbewegung der einzelnen
vorderen, mittleren und hinteren Schenkel relativ zu dem Boden ermöglicht,
um die Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition und zumindest einer
Easy-Entry- oder
einer nach vorn geklappten Position zu bewegen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfasst eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug
ein Sitzpolster und eine Sitzlehne, die schwenkbar an dem Sitzpolster
befestigt ist. Eine Führungsschiene ist
unbeweglich mit einem Fahrzeugboden verbunden. Ein Verbindungsstab
greift verschiebbar in die Führungsschiene
ein, um sich daran vorwärts
und rückwärts zu bewegen.
Ein Hebemechanismus erstreckt sich zwischen dem Sitzpolster und
der Führungsschiene.
Der Hebemechanismus umfasst vordere, mittlere und hintere Schenkel,
die jeweils ein schwenkbar bewegbares oberes Ende und ein gegenüberliegendes
unteres Ende aufweisen, das schwenkbar an dem Verbindungsstab befestigt
ist. Ein Verriegelungsmechanismus ist in Wirkverbindung mit dem
mittleren Schenkel gekoppelt, zur Bewegung zwischen einer verriegelten
Position, die eine Bewegung der vorderen, mittleren und hinteren Schenkel
relativ zu dem Fahrzeugboden verhindert, und einer entriegelten
Position, die eine Schwenkbewegung der einzelnen vorderen, mittleren
und hinteren Schenkel relativ zu dem Boden erlaubt. Ein Führungsschienenentriegelungsmechanismus
ist in Wirkverbindung mit dem vorderen Schenkel ver bunden, um eine
Schiebebewegung des Verbindungsstabes entlang der Führungsschiene
als Reaktion auf die Schwenkbewegung des vorderen Schenkels zu ermöglichen,
wenn sich der Verriegelungsmechanismus in der entriegelten Position
befindet, um die Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition und einer
Easy-Entry- oder einer nach vorn geklappten Position zu bewegen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leichter erkennbar, wenn
dieselbe mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich wird.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Sitzanordnung in einer Sitzposition.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Sitzanordnung in der Sitzposition.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Sitzanordnung in einer Easy-Entry-Position.
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Sitzanordnung in einer nach vorn geklappten
Position.
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5 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Verriegelungsmechanismus,
der mit einem mittleren Schenkel der Sitzanordnung verbunden ist, und
in einer verriegelten Position an einem Bolzen einklinkt.
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6 zeigt
eine Unteransicht des Verriegelungsmechanismus in der verriegelten
Position.
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7 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Verriegelungsmechanismus in
einer entriegelten Position.
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8 zeigt
eine Unteransicht des Verriegelungsmechanismus in der entriegelten
Position.
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9 zeigt
eine Seitenansicht des Führungsschienenentriegelungsmechanismus
in einer verriegelten Position, in der der Verriegelungsmechanismus
die Sitzanordnung in der Sitzposition hält.
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10 zeigt
eine Seitenansicht des Führungsschienenentriegelungsmechanismus
in einer ausgeklinkten Position, die eine Bewegung der Sitzanordnung
in entweder die Easy-Entry- oder die nach vorn geklappte Position
erlaubt.
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11 zeigt
eine Seitenansicht des Führungsschienenentkopplungsmechanismus
in einer zusätzlichen
arretierten Position, in der sich die Sitzanordnung in der nach
vorn geklappten Position befindet.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird eine allgemein mit 10 bezeichnete
Sitzanordnung zum Stützen
bzw. Tragen eines Insassen über
einem Boden 11 eines Kraftfahrzeuges bereitgestellt. Die
Sitzanordnung 10 umfasst ein Sitzpolster 12 und
eine (nicht dargestellte) Sitzlehne, die durch einen Neigungsmechanismus 16 in
beliebiger, passender Bauweise in Wirkverbindung mit dem Sitzpolster 12 gekoppelt
ist. Der Neigungsmechanismus 16 ermöglicht eine schwenkbare Einstellung
und wahlweise Arretierung der Sitzlehne relativ zu dem Sitzpolster 12 zwischen einer
Vielzahl von im wesentlichen aufrechten und geneigten Sitzpositionen
und einer nach vorn geklappten auf dem Sitzpolster 12 aufliegenden
Position.
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Der
Neigungsmechanismus 16 ist intern, wie es dem Durchschnittsfachmann
bekannt ist, in Richtung einer arretierten Position vorgespannt.
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Ein
allgemein mit 20 bezeichneter Hebemechanismus erstreckt
sich zwischen dem Sitzpolster 12 und dem Boden 11,
um eine Bewegung der Sitzanordnung 10 zwischen einer Sitzposition,
dargestellt in den 1 und 2, einer
Easy-Entry-Position, dargestellt in 3, und einer
nach vorn geklappten Position, dargestellt in 4,
zu ermöglichen.
Der Hebemechanismus 20 umfasst im wesentlichen parallele
und voneinander beabstandete vordere Schenkel 22, die jeweils
ein oberes Ende 24, das schwenkbar an das Sitzpolster 12 gekoppelt
ist, und ein unteres Ende 26, das schwenkbar an einen Verbindungsstab 28 gekoppelt
ist, aufweisen. Der Hebemechanismus 20 umfasst außerdem im
wesentlichen parallele und voneinander beabstandete hintere Schenkel 30,
die jeweils ein oberes Ende 32, das schwenkbar an das Sitzpolster 12 gekoppelt
ist, und ein unteres Ende 34, das schwenkbar an einen der
Verbindungsstäbe 28 gekoppelt
ist, aufweisen. Der Hebemechanismus 20 umfasst des weiteren
mittlere Schenkel 40, die jeweils ein erstes Ende 42,
das schwenkbar an einen der vorderen Schenkel 22 gekoppelt
ist, und ein zweites Ende 44, das schwenkbar an einen der Verbindungsstäbe 28 gekoppelt
ist, aufweisen. Jeder der Verbindungsstäbe 28 greift verschiebbar
in eine Führungsschiene 46 ein,
um eine Vorwärts-
und eine Rückwärtsbewegung
der Sitzanordnung 10 relativ zu dem Boden 11 zu
ermöglichen.
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Ein
allgemein mit 50 bezeichneter Verriegelungsmechanismus
ist mit jedem der mittleren Schenkel 40 in Wirkverbindung
zur Bewegung zwischen einer verriegelten Position im Eingriff mit
einem aus dem Verbindungsstab 28 herausragenden Bolzen 68,
wie in den 5 und 6 dargestellt, und
einer entriegelten Position, wie in den 7 und 8 dargestellt,
gekoppelt. Der Verriegelungsmechanismus 50 ist mit dem
Neigungsmechanismus 16 durch Kabel 52 verbunden.
Es ist verständlich,
dass trotz der Verwendung der Kabel 52 zum Verbinden des
Verriegelungsmechanismus 50 mit dem Neigungsmechanismus 16 alternative
Verbindungsvorrichtungen verwendet werden können. Durch Betätigung des
Neigungsmechanismus 16 bewegen die Kabel 52 den
Verriegelungsmechanismus 50 aus seiner verriegelten Position
in seine entriegelte Position, um eine Schwenkbewegung der Sitzanordnung 10 um
die Schenkel 22, 30, 40 zwischen der
Sitzposition und entweder der Easy-Entry- oder der nach vorn geklappten
Position zu ermöglichen.
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Wie
in den 5 bis 8 zu sehen ist, umfasst der
Verriegelungsmechanismus 50 eine Nocke 54, einen
Verriegelungshaken 56 und voneinander beabstandet befestigte
und bewegbare Platten 58 bzw. 60, um dazwischen
die Nocke 54 und den Verriegelungshaken 56 aufzunehmen.
Die Nocke 54 ist ein unregelmäßig geformter Körper, der
eine Nase 62, eine Aussparung 66 und eine Kabelankopplung 72 zum
Verbinden mit einem der Kabel 52 aufweist. Die Nocke schwenkt
um einen Stift 70, der mit dem mittleren Schenkel 40 verbunden
ist.
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Der
Verriegelungshaken 56 ist ein bogenförmiges Element, das einen hakenförmigen Teilbereich 74 aufweist,
der an dem Bolzen 68 einklinkbar ist. Der hakenförmige Teilbereich 74 endet
an einem entgegengesetzten abgewinkelten Ende 76, das wahlweise
mit der Aussparung 66 in Eingriff steht. Der Verriegelungshaken 56 schwenkt
um einen Stift 78, der mit dem mittleren Schenkel 40 verbunden
ist. Zusätzlich
umfasst der Verriegelungshaken 56 eine Kabelankopplung 80 zum
Verbinden mit einem der Kabel 52.
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Die
bewegbare Platte 60 ist ein im wesentlichen rechteckiges
Element, das ein erstes Ende 82, das zum Einklinken an
dem Bolzen 68 ausgebildet ist, und ein gegenüberliegendes
zweites Ende 84, das abgewinkelt ist, aufweist. Die bewegbare
Platte 60 umfasst außerdem
eine Lasche 64, die wahlweise mit der Nase 62 der
Nocke 54 eingreift. Die bewegbare Platte 60 umfasst
des weiteren voneinander beabstandete Leerlauflanglöcher 88,
die darin zur Aufnahme der Bolzen 70, 78 der entsprechenden
Nocke 54 und des Verriegelungshakens 56 ausgebildet sind.
Die Leerlauflanglöcher 88 ermöglichen
eine Bewegung der bewegbaren Platte 60 relativ zu der befestigten
Platte 58.
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Eine
Feder 86 umfasst ein Ende, das an dem zweiten Ende 84 der
bewegbaren Platte 60 angebracht ist, und ein gegenüberliegendes
Ende, das an der befestigten Platte 58 angebracht ist.
Die Feder 86 setzt die bewegbare Platte 60 in
der Richtung des Pfeils A unter Vorspannung, wie in 8 zu
sehen ist.
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Sobald
sich der Verriegelungshaken 56, wie in den 5 und 6 zu
sehen ist, in der verriegelten Position in Eingriff mit dem Bolzen 68 befindet, berührt der
Bolzen 68 das erste Ende 82 der bewegbaren Platte 60 derart,
dass die bewegbare Platte 60 gegen die Vorspannkraft der
Feder 86 bewegt wird. Auf diese Weise wird die Lasche 64 von
der Nase 62 der Nocke 54 ausgeklinkt. Durch die
Betätigung
des Neigungsmechanismus 16 veranlasst das Kabel 52 mittels
der Kabelankopplungen 72, 80 die Nocke 54 und
den Verriegelungshaken 56 zur Schwenkbewegung um die jeweiligen
Stifte 70, 78, so dass der Bolzen 68 aus
dem Verriegelungshaken 56 gelöst wird. Die Nocke 54 und
der Verriegelungshaken 56 schwenken, bis das angewinkelte
Ende 76 des Verriegelungshakens 56 mit der Aussparung 66,
die in der Nocke 54 ausgebildet ist, in Eingriff steht,
wie in den 7 und 8 zu sehen
ist. Gleichzeitig wird die bewegbare Platte 60 durch die
Feder 86 in Richtung des Pfeils A vorgespannt, so dass
die Lasche 64 an der Nase 62 der Nocke 54 angreift
bzw. mit dieser in Eingriff gelangt, um die Nocke 54 zu
blockieren und den Verriegelungsmechanismus 50 in der entriegelten
Position zu halten.
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Sobald
sich der Verriegelungsmechanismus 50 in der entriegelten
Position befindet, ist die Sitzanordnung 10 frei um die
Schenkel 22, 30, 40 gegen die Vorspannung
einer Ausgleichsfeder 89, wie in den 1 bis 4 zu
sehen ist, in entweder die Easy-Entry- oder die nach vorn geklappte
Position schwenkbar. Sobald die Sitzanordnung 10 in die
Sitzposition zurückgeführt wird,
setzt der Bolzen 68 das erste Ende 82 der bewegbaren
Platte 60 gegen die Vorspannung der Feder 86 in
Bewegung, die wiederum die Lasche 64 aus dem Eingriff mit
der Nocke 54 bewegt, wodurch der Verriegelungshaken 56 befreit wird,
um an dem Bolzen 68 einzuklinken bzw. einzugreifen, so
dass der Verriegelungsmechanismus 50 sich in der verriegelten
Position befindet.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 ist ein allgemein mit 90 bezeichneter
Führungsschienenentriegelungsmechanismus
in Wirkverbindung mit der Führungsschiene 46,
den Verbindungsstäben 28 und den
vorderen Schenkeln 22 verbunden, um die wahlweise Vor-
und Rückwärtsbewegung
der Sitzanordnung 10 relativ zu dem Boden 11 zu
ermöglichen. Wie
in den 9 bis 11 zu sehen ist, umfasst der
Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 ein
Nockenelement 92, das drehbar längs einer Halterung 98 mit
einem Stift 102 befestigt ist. Das Nockenelement 92 ist
ein unregelmäßig geformter
Körper,
der Laschen 100, 101 aufweist, die radial von diesem
abstehen und eine äußere Oberfläche 116 beschreiben.
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Der
Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 umfasst
außerdem
eine Sperrklinke 94 mit einem winkelförmigen Körper, der an einem Ende 108 schwenkbar
an die Halterung 98 gekoppelt ist, und an einem gegenüberliegenden
Ende 112 mit einem Kabel 110 verbunden ist. Die
Sperrklinke 94 umfasst außerdem einen von ihr abstehenden
Stift 114 zum Kontaktieren bzw. Berühren der äußeren Oberfläche 116 des
Nockenelements 92.
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Der
Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 umfasst
des weiteren einen Arm 96 mit einem bogenförmigen Körper, der
an einem Ende 104 schwenkbar mit dem vorderen Schenkel 22 und
an einem gegenüberliegenden
Ende 106 mit einer der Laschen 101 des Nockenelements 92 verbunden
ist.
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Der
Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 ist,
wie in 9 zu sehen ist, verriegelt, wenn sich die Sitzanordnung
in der Sitzposition befindet. Als Folge dessen wird eine Vorwärts- und
eine Rückwärtsbewegung
der Sitzanordnung 10 entlang der Führungsschiene 46 verhindert.
Sobald der Verriegelungsmechanismus 50 jedoch, wie voranstehend
beschrieben, in die entriegelte Position bewegt wird, ist die Sitzanordnung 10 frei
um jeden vorderen Schenkel 22 schwenkbar, wodurch der Arm 96 im wesentlichen
in die Richtung des Pfeils B der 9 gezogen
wird. Als Folge dessen dreht das Nockenelement 92, das
schwenkbar mit dem Arm 96 verbunden ist, gegen den Uhrzeigersinn
um den Stift 102, wie in 10 zu
sehen ist. Während
sich das Nockenelement 92 dreht, wandert der Stift 114 entlang der äußeren Oberfläche 116 des
Nockenelements 92, das im Gegenzug dazu eine Schwenkbewegung der
Sperrklinke 94 um das Ende 108 verursacht. Das an
dem Ende 112 der Sperrklinke 94 befestigte Kabel 110 wird
dadurch angezogen, wodurch ein (nicht dargestellter) Arretierungsmechanismus
entriegelt wird, um die Schiebebewegung des Verbindungsstabes 28 ent lang
der Führungschiene 46 zu
ermöglichen.
Auf diese Weise ist nun die Sitzanordnung gleichzeitig frei um die
Schenkel 22, 30, 40 schwenkbar und entlang
der Schiene 46 verschiebbar, wodurch die Bewegung der Sitzanordnung 10 in
die Easy-Entry-Position,
dargestellt in 3, oder die nach vorn geklappte
Position, dargestellt in 4, erleichtert wird.
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Ein
Verschluss 120 ist längs
einem hinteren Teil der Sitzanordnung 10 zum wahlweisen
Eingriff mit dem Bolzen 68 bereitgestellt. Der Eingriff
bzw. das Einklinken des Verschlusses 120 und des Bolzens 68 arretiert
die Sitzanordnung 10 in der nach vorn geklappten Position,
wie in 4 zu sehen ist.
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Ausgehend
von der Sitzanordnung 10 in der Sitzposition, dem Verriegelungsmechanismus 50 in der
verriegelten Position und dem Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 in
der verriegelten Position, betätigt
ein Benutzer im Betrieb den Neigungsmechanismus 16, um
die Sitzanordnung 10 in entweder eine Easy-Entry- oder
eine nach vorn geklappte Position zu bewegen. Als Folge der Betätigung des
Neigungsmechanismus 16 veranlassen die Kabel 52 die
Nocke 54 und den Verriegelungshaken 56 des Verriegelungsmechanismus 50 zu
einer Schwenkbewegung um die jeweiligen Stifte 70, 78, so
dass der Verriegelungshaken 56 den Bolzen 68 freigibt.
Die Aussparung 66 der Nocke 54 greift in das angewinkelte
Ende 76 des Verriegelungshakens 56 ein, und die
Lasche 64 der bewegbaren Platte 60 greift in die
Lasche 62 ein, um die Verbindung zwischen der Nocke 54 und
dem Verriegelungshaken 56 zu erhalten. Zur gleichen Zeit
befindet sich der Verriegelungsmechanismus 50 in der entriegelten
Position. Die Sitzanordnung 10 kann jetzt frei um die Schenkel 22, 30, 40 schwenken.
Eine Schwenkbewegung des vorderen Schenkels 22 veranlasst
den Arm 96 des Führungsschienenentriege lungsmechanismus 90 zur
Bewegung in die Richtung des Pfeils B, wie in 10 zu
sehen ist. Die Bewegung des Armes 96 bewirkt die Drehung
des Nockenelements 92 um den Stift 102. Sobald
sich das Nockenelement 92 dreht, wandert der Stift 114 der
Sperrklinke 94 entlang der äußeren Oberfläche 116 des
Nockenelements 92, wodurch eine Schwenkbewegung der Sperrklinke 94 bewirkt
wird. Durch die Schwenkung der Sperrklinke 94 wird das
Kabel 110 angezogen, wodurch der Arretierungsmechanismus
freigegeben wird. Als Folge dessen ist der Verbindungsstab 28,
der schwenkbar an jeden der Schenkel 22, 30, 40 gekoppelt
ist, entlang der Führungsschiene 46 frei
verschiebbar. Der Benutzer kann die Sitzanordnung 10, die
gleichzeitig um die Schenkel 22, 30, 40 schwenkt
und entlang der Führungsschiene 46 verschoben
wird, in die Easy-Entry-Position bewegen, wie in 3 zu
sehen ist, um einer Einzelperson den Einstieg in einen Raum hinter
der Sitzanordnung 10 zu ermöglichen. Wenn der Benutzer
nach der Bewegung der Sitzanordnung 10 in die Easy-Entry-Position wünscht, die Sitzanordnung 10 in
die Sitzposition zurückzuführen, schiebt
der Benutzer die Sitzanordnung 10 von Hand in Richtung
der Sitzposition. Die Vorspannung der Ausgleichsfeder 89 hilft
dem Benutzer bei der Rückführung der
Sitzanordnung 10 in die Sitzposition.
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Wenn
der Benutzer andererseits die Schwenkbewegung der Sitzanordnung 10,
vorbei an der Easy-Entry-Position und in die nach vorn geklappte
Position fortsetzten möchte,
wird der Benutzer die Schwenkbewegung der Sitzanordnung 10 um die
Schenkel 22, 30, 40 fortsetzen und die
Sitzanordnung 10 entlang der Führungsschiene 46 in
Richtung der nach vorn geklappten Position verschieben. Die fortgesetzte
Schwenkbewegung des vorderen Schenkels 22 bewirkt eine
weitere Bewegung des Stifts 114 entlang der äußeren Oberfläche 116 des Nockenelements 92 bis
die Sperrklinke 94 in ihre Ausgangsposition zurückkehrt,
wie in 11 zu sehen ist.
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Nun
hat der Führungsschienenentriegelungsmechanismus 90 eine
weitere arretierte Position erreicht, in der eine weitere Vorwärtsbewegung des
Verbindungsstabes 28 entlang der Führungsschiene 46 verhindert
wird. Zur gleichen Zeit klinkt der Verschluss 120 an dem
Bolzen 68 ein, um eine weitere Schwenkbewegung um die Schenkel 22, 30, 40 zu
verhindern und um die Sitzanordnung 10 in der nach vorn
geklappten Position zu belassen, wie in 4 zu sehen
ist.
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Die
Erfindung wurde in einer veranschaulichenden weise beschrieben und
es versteht sich, dass die verwendete Terminologie in der Eigenschaft der
Worte vielmehr zur Beschreibung als zur Beschränkung vorgesehen ist. Viele
Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind unter Berücksichtigung
der voranstehenden Lehre möglich.
Es versteht sich daher, dass im Rahmen der angefügten Ansprüche die Erfindung anders ausgeführt werden
kann, als speziell beschrieben.
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Zusammenfassung
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Eine
Sitzanordnung für
ein Kraftfahrzeug umfasst ein Sitzpolster und eine Sitzlehne, die schwenkbar
mit dem Sitzpolster gekoppelt ist. Ein Hebemechanismus erstreckt
sich zwischen dem Sitzpolster und einem Fahrzeugboden. Der Hebemechanismus
umfasst voneinander beabstandete vordere, mittlere und hintere Schenkel,
die jeweils an ihren gegenüberliegenden
oberen und unteren Enden schwenkbar bewegbar sind. Ein Verriegelungsmechanismus
ist in Wirkverbindung stehend gekoppelt mit jedem der mittleren
Schenkel zur Bewegung zwischen einer verriegelten Position, die
eine Bewegung der vorderen, mittleren und hinteren Schenkel relativ zu
dem Boden verhindert, und einer entriegelten Position, die eine
Schwenkbewegung der einzelnen vorderen, mittleren und hinteren Schenkel
relativ zu dem Boden erlaubt, um die Sitzanordnung zwischen einer Sitzposition
und zumindest einer Easy-Entry- oder einer nach vorn geklappten
Position zu bewegen.