DE111903C - - Google Patents

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DE111903C
DE111903C DENDAT111903D DE111903DA DE111903C DE 111903 C DE111903 C DE 111903C DE NDAT111903 D DENDAT111903 D DE NDAT111903D DE 111903D A DE111903D A DE 111903DA DE 111903 C DE111903 C DE 111903C
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lever
water
water container
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cooking device
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/44Parts or details or accessories of beverage-making apparatus
    • A47J31/54Water boiling vessels in beverage making machines
    • A47J31/56Water boiling vessels in beverage making machines having water-level controls; having temperature controls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Kochvorrichtung dient zur Herstellung von kochendem Wasser für Getränke, wie z. B. für Kaffee, Thee, Punsch und dergl., und wird bei derselben beim Kochen des Wassers die Heizflamme selbstthätig ausgelöscht und zugleich, ebenfalls selbstthätig, ein Ventil, welches das kochende Wasser ausströmen lä'fst, geöffnet.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem auf einem schwingbaren Hebelfufs aufliegenden, mit Ventil ausgestatteten Wasserbehälter mit darunter befindlicher Heizflamme und einem eigentümlichen Deckel, der mit . einem Ausrücker für den schwingbaren Hebelfufs, der den Wasserbehälter stützt, ausgestaltet ist, welcher sich, sowie das Wasser kocht, auslöst und den Hebelfufs zum Ausschlag bringt, so dafs der Wasserbehälter seine Auflage verliert, nach unten auf die Heizflamme fällt und diese löscht und durch sein Herunterfallen das Abflufsventil für das kochende Wasser öffnet.
Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung zeigen zwei senkrecht auf einander stehende Längsschnitte der Kochvorrichtung bei auf dem Hebelfufs aufstehendem Wasserbehälter; Fig. 3 und 4 zeigen die Kochvorrichtung bei heruntergefallenem Wasserbehälter ebenfalls in zwei senkrecht auf einander stehenden Längsschnitten; Fig. 5 zeigt den Deckel mit dem Sicherheitsventil.
An dem Gehäuse A ist ein um c schwingender Hebel b angebracht, dessen einer Arm d bogenförmig nach oben gekrümmt ist und oben einen gabelartigen Einschnitt e besitzt und dessen anderer Arm zu einem Fufs/ ausgebildet ist, der durch eine Oeffnung g in dem Gehäuse A in dieses hineinragt. Dieser obere Theil des Gehäuses ist mit einem als Spirituslampe 5 ausgebildeten Boden ausgestattet. Die Lampe kann durch einen nach aufsen reichenden Trichter h mit Brennstoff gefüllt und durch die Spitze dieses Trichters, wenn man sie mit Brennstoff versieht und anzündet, entzündet werden.
Der Wasserbehälter B ist an der Seite mit einem Ablafsventil C ausgestattet, welches bei eingesetztem Wasserbehälter durch den Schlitz i in dem Gehäuse nach aufsen ragt. Das Ventil besteht aus einem unter Federdruck k stehenden Ventilkörper /, der durch Zurückdrücken eines Hebels m. geöffnet werden kann. Der Arm η des Hebels m ragt schräg nach aufsen von dem Gehäuse A weg. An dem Gehäuse über dem Arm η des Hebels m hängt ein Riegel 0. Wenn der Wasserbehälter herunterfällt, wird der Hebelarm η durch den Riegel o' nach der Pfeilrichtung (Fig. 2) gedrückt und damit das Auslaufventil geöffnet.
Unter dem Auslaufventil ist ein Trichter 4 angebracht, welcher das kochen'de Wasser durch die Röhre 5 in ein Gefäfs 6 laufen läfst, in dem der Kaffee, Thee und dergl. aufgebrüht wird.
Das Gefäfs 6 ist mit einem siebartigen Rohr 8 ausgestattet, welches das aufzubrühende Material enthält und es beim Ausgiefsen zurückhält.
Der Deckel D des Wasserbehälters B liegt luftdicht auf dem letzteren und ist durch die Knebel ρ auf demselben festgeklemmt. Dieser Deckel besitzt in seinem Innern sowohl einen Ausrücker als auch ein Sicherheitsventil.
Der Ausrücker besteht aus einer Sperrvorrichtung und dem Ausrücker selbst. Die Sperrvorrichtung ist ein Winkelhebel, dessen einer Arm r mit einem Gewicht q beschwert .(Fig. l) und dessen anderer Arm s an dem Boden des Deckels, bei t, angelenkt ist, so dafs -er also um t schwingen kann. Das Gewicht q lagert auf einer nach oben verschiebbaren, in den Wasserbehälter hineinreichenden Unterlage u. Der Winkel dieses Hebels ist zu einer Oese ν ausgebildet. Neben diesem Winkelhebel ist der Ausrücker für den Hebelfufs für das WTassergefäfs gelagert, und zwar besteht er aus einem um y schwingbar gelagerten Hebel w, der oben aus dem Deckel nach aufsen ragt und an seinem ä'ufsersten Ende mit einem Gewicht χ beschwert ist. Im Innern des Deckels ist dieser Hebel, von seiner Achsej' ausgehend, mit einem Haken ^ versehen, über den die Oese ν greifen kann.
Neben dem Hebel w ist ein Sicherheitsventil 9 angeordnet, dessen Hebel 2 durch einen an der verlängerten Achse des Hebelst sitzenden Hebelarm 3 beim Ausschlagen desselben geöffnet wird.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Nachdem der Wasserbehälter mit Wasser gefüllt und der Deckel auf demselben durch die Knebel ρ luftdicht festgeklemmt ist, stellt man ihn in das Gehäuse A, und zwar auf den Fufs f des Hebels b, dessen Arm d man nach aufsen gedrückt hat. Nunmehr zündet man die Lampe 7 an. Sowie das Wasser anfängt zu kochen, ist der Dampfdruck in dem Wasserbehälter so grofs, dafs er das Lager u, auf dem das Gewicht q des Armes r des Winkelhebels in dem Deckel aufliegt, in die Höhe schiebt. Dieser Winkelhebel wird demnach nach der Pfeilrichtung (Fig. 1) verschoben, so dafs sich seine Oese ν von dem Haken ^ des Hebels n> abschiebt. Geschieht das, dann ist dieser Hebel n> frei, der mit dem Gewicht χ beschwerte Arm n> fällt in der Pfeilrichtung nach unten. Er legt sich dabei in die Gabel e des Traghebels b an dem Gehäuse A und zieht somit den Arm f aus dein Gehäuse heraus (Fig. 3). Der Wasserbehälter verliert dadurch seine Unterlage, fällt nach unten auf die Lampe und löscht deren Flamme aus (Fig. 3 und 4).
Beim Ueberkippen des Hebels u> schlägt nun aber auch die Achse 3 desselben gegen den Hebel 2 des Sicherheitsventils q und öffnet dieses, so dafs der Dampf ausströmen, also niemals Explosion eintreten kann.
Beim Herunterfallen des Wassergefäfses drückt der Riegel ο den Arm η des Hebels m des Ablafsvenfils C an das Wassergefäfs heran und öffnet damit das Ventil C, so dafs das heifse Wasser in den Behälter 6 ausströmen kann, und zwar in den durchlochten Trichter 8 desselben strömt, in dem es den Kaffee, Thee und dergl. aufbrüht.

Claims (4)

Pa tent-Ansprüche:
1. Eine Kochvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die beim Sieden von Wasser erzeugte Spannung ein den Wasserbehälter (B) tragender Unterstützungshebel (bf) ausgelöst wird, so dafs das Wassergefäfs nach unten auf die Lampe (7) fällt und die Flamme derselben auslöscht.
2. Eine Ausfuhrungsform der durch Anspruch ι gekennzeichneten Kochvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein aus dem Deckel des Gefäfses herausragender, an seinem Ende beschwerter Hebel fw) mit seinem zu einem Haken fa) ausgebildeten Arm in eine schwingbare Oese (v) eingreift, welche von einem anderen beschwerten Hebel fr), dessen eines Ende auf einer in den Wasserbehälter hineinragenden verschiebbaren Auflage fu) ruht, beeinflufst wird, derart, dafs beim Ueberdruck im Wasserbehälter die Auflage fu) mit dem darauf liegenden Gewicht gehoben und dadurch die Oese (v) von dem Haken fc) des Hebels fn>) heruntergeschoben wird, so dafs dieser nach unten, in das Gabelende (e) des an dem Gehäuse sitzenden zweiarmigen Unterstützungshebels (bf) fällt und diesen zum Ausschlag bringt, wodurch der Wasserbehälter seine Unterlage verliert und nach unten fällt.
3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Kochvorrichtung, bei welcher, um beim Herunterfallen des Wassergefäfses (B) ein selbsttätiges Ausfliefsen des Wassers aus demselben zu ermöglichen, dieses mit einem Ablafsventil (C) ausgestattet ist, dessen an dem Ventilkörper (e) sitzender Hebelarm fn) schräg nach aufsen ragt, der durch einen an dem Gehäuse befestigten Riegel (o) beim Herunterfallen des Wassergefäfses zurückgedrückt wird, wodurch das Ventil geöffnet wird.
4. Eine Kochvorrichtung nach Anspruch 1, bei der, um eine Explosion zu vermeiden, der Ausrücker (w xy ^) mit einem Sicherheitsventil (2, 9) verbunden ist, welches von der Schwingungsachse fy) des Ausrückers beeinflufst wird, so dafs beim Auslösen des Ausrückers sich zugleich das Sicherheitsventil öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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