DE32603C - Vorrichtung zum Löschen der Heizflamme an Wiener Kaffeemaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Löschen der Heizflamme an Wiener Kaffeemaschinen

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Publication number
DE32603C
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Germany
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viennese
cataract
heating flame
liquid
extinguishing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32603D
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English (en)
Original Assignee
A. LACHMUND in Berlin SO., Reichenbergerstr. 180
Publication of DE32603C publication Critical patent/DE32603C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/56Preventing boiling over, e.g. of milk
    • A47J27/62Preventing boiling over, e.g. of milk by devices for automatically controlling the heat supply by switching off heaters or for automatically lifting the cooking-vessels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/04Coffee-making apparatus with rising pipes
    • A47J31/057Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers
    • A47J31/0576Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers with a sealed water boiling vessel in which the steam pressure urges the hot water through a rising pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES §β0$1ξί PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
AUGUST LACHMUND in BERLIN. Vorrichtung zum Löschen der Heizflamme an Wiener Kaffeemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1885 ab.
In den Wiener Kaffeemaschinen wird bekanntlich der gemahlene Kaffee in einen mit einem feinen Sieb verschlossenen Behalter A gethan, durch welchen dann von unten her kochendes Wasser, durch Dampfdruck aus dem dampfkesselartigen Raum D getrieben, aufsteigt, den Kaffee auslaugt und als fertiges Getränk in den Gefäfsraum B hinabfällt.
Es ist bei diesen Kaffee-Extractionsapparaten ein Uebelstand, dafs man gezwungen ist, auf den Zeitpunkt zu warten, in dem alles zum Uebertreten nach dem Raum B bestimmte Wasser durch den Kaffeebehälter A gelaufen ist, weil man dann sofort die Heizflamme löschen mufs. Wird letzteres versäumt, so leidet das fertige Getränk unter der fortdauernden Erwärmung, denn es kommt dann selbst leicht zum Kochen, was vermieden werden mufs; auch kann der Apparat Schaden leiden, sobald das Wasser in dem Dampfkesselraum D vollständig verdampft und die Heizflamme noch nicht gelöscht ist.
Es ist deshalb für die Wiener Kaffeemaschine zum selbstthätigen Verlöschen der Flamme im Zeitpunkte der Fertigstellung des Getränkes die hier gezeichnete Vorrichtung ersonnen worden, bei welcher durch eigenes Gewicht der Deckel E auf die Flamme der Heizlampe F fällt, wenn die Sperrung, welche den Deckel aufgerichtet hält, Fig. ι, ausgelöst wird. Zum Auslösen wird eine Kataraktvorrichtung benutzt, d. h. es wird die Gewichtsbelastung eines Hebels dadurch vergröfsert, dafs aus dem über der Flamme schwebenden Gefäfskörper Flüssigkeit in einen Topf am Ende des Hebels fliefst, und letzterer deshalb, wenn seine Belastung so bis zu einer gewissen Gröfse angewachsen ist, eine Bewegung ausführt, welche die Sperrung aufhebt.
Auf der Stütze i kann der Hebel h schwingen, und an dem einen Arm ist dieser Hebel mit dem Gewicht g, an dem anderen Arm mit dem Topf k belastet. Ist letzterer leer, so schwebt er, durch das gröfsere Moment des Gewichtes g gehalten, oben, Fig. 1. Vom Hebelgewichtsarm reicht ein Vorsprung gx seitlich zu einem Schwanz e\ Fig. 3, welcher rechtwinklig zu dem Deckel JE1 fest an diesem sitzt und an welchem der Deckel durch den Vorsprung g1 in der geöffneten Stellung gehalten wird. Gewinnt der Topf k durch Füllung mit Flüssigkeit an seinem Hebelarm ein gröfseres Drehmoment, so schlägt die Wippe h k um, der Schwanz el wird frei und der Deckel fällt, sich in seinem Gelenk drehend und die Flamme auslöschend, nieder, Fig. 2.
Der obere Gefäfskörper hängt in Schildzapfen m und m1 zwischen den oben durch einen Bügel verbundenen Ständern I und /'. Zur Ueberführung der Belastungsflüssigkeit aus dem oberen Gefäfskörper in den Topf Ic hinein ist dadurch ein Weg geschaffen, dafs der eine Schildzapfen mund auch der Ständer /, in dem dieser Zapfen gelagert ist, hohl gemacht sind.
Es führt in Fig. 2, in welcher eine Wiener Kaffeemaschine dargestellt ist, in der das Getränk in einem besonders in dem Gefäfskörper eingesetzten Porcellangefäfs aufgefangen wird, aus dem Dampfkesselraum D ein freies Röhrchen μ in die Höhlung des Schildzapfens m
hinauf. Drückt der Dampfdruck Wasser durch das Rohr C auf, so geschieht dies auch durch das Rohr η in die Zapfenhöhlung hinein. Aus letzterer führt ein kleines Loch das Wasser in die Ständerhöhlung, welches dann durch eine Tülle ο in den Topf k hinabfliefst. Das kleine Loch in dem Schildzapfen ist so bemessen, dafs gerade dann der Topf k durch das in ihn eingeflossene Wasser schwer genug zum Umlegen der Wippe geworden ist, wenn das Getränk fertig geworden ist.
Bei den Wiener Kaffeemaschinen ohne Porcellaneinsatz, Fig. ι, kann man auch zur Beschwerung des Topfes k direct etwas von dem Getränk durch den Schildzapfen überfliefsen lassen. Die Zapfenhöhlung ist dazu nach dem Getränkbehälter B hin weit offen und auch das Loch nach der Ständerhöhlung hin ist weit, denn es läuft jetzt nur von dem Zeitpunkt an Flüssigkeit nach dem Topf hinab, in dem das Getränk bis an den Einlafs der Zapfenhöhlung hinan gestiegen und ein Höhersteigen des Getränkes gar nicht mehr beabsichtigt ist.
Nicht immer aber vermag das hoch genug gestiegene Getränk aus seinem Gefäfs durch den Schildzapfen abzufliefsen; häufig wird dies durch die moleculare Abstofsung zwischen der Flüssigkeit und der Gefäfswandung gehindert. In solchem Falle steigt das Getränk zuweilen weit höher, als das Zapfeneingangsloch liegt, und wenn endlich die Flüssigkeitsdrucksäule über diesem Loch die moleculare Abstofsung überwindet, dann läuft der ganze Flüssigkeitsüberschufs durch den Schildzapfen und den Ständer ab, der kleine Topf k läuft über und die Umgebung der Kaffeemaschine wird besudelt. ·
Es handelt sich also darum, die moleculare Abstofsung aufzuheben, und dies ist dadurch gelungen^ dafs ein ganz feines Röhrchen ρ aus dem Dampfkesselraum bis an die Eingangsöffnung der Zapfenhöhlung hochgeführt ist und oben aus diesem Röhrchen während der Thätigkeit des Apparates ein feiner Strahl Wasser fortwährend aufspritzt. Sobald das Getränk bis in die Zapfenhöhe gestiegen ist, veranlafst der feine Wasserstrahl einen Sprudel in der Flüssigkeit und diese wird mit Sicherheit durch den Sprudel veranlafst, in den Schildzapfen einzutreten und weiter zu fliefsen.
Man kann zur Hervorbringung des Sprudels auch Dampf durch das Röhrchen ρ steigen lassen. Dazu endigt dann das Röhrchen schon unmittelbar unter der Decke des Dampfkesselraumes, Fig. 4. Man kann sodann das Röhrchen ρ mit einer Hülle von verschiedener Art, Fig. 4 und 5, umgeben, um dadurch den Sprudel örtlich zu begrenzen und auch die Zapfenöffnung zu verdecken.
Für alle Fälle ist die Leitung der Flüssigkeit durch den Schildzapfen und den hohlen Ständer am zweckmäfsigsten; man könnte aber auch wohl ein Rohr direct am Gefäfskörper aufsen oder auch im Innern des Gefäfskörpers hinableiten. Die Tülle 0, aus welcher die Flüssigkeit in den Topf k tropft, würde dann am Gefäfskörper selbst angebracht sein.

Claims (3)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . An einer Wiener Kaffeemaschine die Leitung von Flüssigkeit aus dem oberen Gefäfskörper in den Topf eines Kataraktes, um durch Belastung des Kataraktes von diesem in dem Zeitpunkt, in dem es erforderlich ist, die Heizflamme löschen zu lassen.
  2. 2. Die Höhlung eines Schildzapfens m und des diesen tragenden Ständers I als Leitung, um durch diese aus dem oberen Gefäfskörper Flüssigkeit in den Katarakt zum Löschen der Heizflamme fliefsen lassen zu können.
  3. 3. Zur Ueberwindung der Molecularkräfte, welche dem Ausfliefsen der Flüssigkeit aus dem oberen Gefäfskörper in eine Leitung zum Katarakt hinderlich sind, das aus dem Dampfkesselraum zur Leitungsein-, mündung geführte feine Röhrchen ρ zur Sprudelerzeugung vor dieser Leitungseinmündung. ...'.' . :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32603D Vorrichtung zum Löschen der Heizflamme an Wiener Kaffeemaschinen Expired - Lifetime DE32603C (de)

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