DE1119038B - Pulsverstaerker mit zwei Pulskanaelen fuer Melkmaschinen-Spuelanlagen - Google Patents

Description

INTERNAT. KL. AOIj

DEUTSCHES

PATENTAMT

V16904 m/45g

ANMELDETAG: 11. JULI 1959

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 7. DEZEMBER 1961

Die Erfindung betrifft einen Pulsverstärker zum Anschluß an Waschreleaser von Melkmaschinen-Spülanlagen, der so eingerichtet ist, daß er eine wechselweise Taktschaltung von Unterdruck bzw. atmosphärischem Druck auf zwei Pulskanäle vornimmt. Das Steuerorgan dieses Pulsverstärkers bildet ein zusätzlich angeordneter Wechseltakt-Pulsator bekannter Art.

Es sind Pulsverstärker ähnlicher Bauart bekannt, die Unterdruckimpulse auf eine Leitung, die an einen Waschreleaser angeschlossen ist, übertragen. Diese sind so aufgebaut, daß ein Freikolben mit einem in der Mitte befindlichen Ringkanal in einem zylinderförmigen Gehäuse angeordnet ist, das mit einem Vakuumkanal, einem Außenluftkanal sowie mit einem Pulskanal versehen ist. Das Gehäuse wird beiderseits mit einem Deckel verschlossen, der einen Stutzen zum Anschluß an einen Wechseltakt-Pulsator besitzt.

Diese Pulsverstärker haben den Nachteil, daß sie nur zum Anschluß an Einkammer-Waschreleaser verwendet werden können. Diese erzeugen jedoch einen Spülstrom mit großen Unterbrechungen, d. h., die Zeiten für das Durchsaugen und das Ausfließen der Spülflüssigkeit sind etwa gleich lang.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pulsverstärker für den Anschluß an einen Zweikammer-Waschreleaser zu schaffen, bei dessen Verwendung ein fast kontinuierlicher Spülstrom zustande kommt, indem abwechselnd die eine unter Vakuum stehende Kammer sich mit Spüllauge füllt, während die andere unter atmosphärischen Druck gesetzte Kammer sich entleert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem zylinderförmigen Gehäuse ein Freikolben mit zwei Ringkanälen angeordnet ist, an dessen Stirnflächen der vom Wechseltakt-Pulsator erzeugte Druckunterschied über Pulsstutzen wirksam wird, die durch die beiderseitigen Abschlußdeckel des Gehäuses geführt sind. Beide Ringkanäle sind in jeder Kolbenstellung mit je einem Pulskanal verbunden. In jeder Endlage des Freikolbens gibt der eine Ringkanal einen Außenluftkanal und der andere einen Zentralvakuumkanal frei, wobei der zum zweiten Ringkanal gehörige Außenluftkanal abgedeckt wird. Es ist hierbei vorteilhaft, daß am Pulsverstärkergehäuse eine Vorrichtung zur Befestigung des Steuerpulsators, ζ. B. ein Bügel mit Klemmschraube, angeordnet ist.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.

Der Pulsverstärker, bestehend aus dem Gehäuse 1, dem darin laufenden Freikolben 2 mit seinen beiden Pulsverstärker mit zwei Pulskanälen
für Melkmaschinen-Spülanlagen

Anmelder:

VEB Elfa Elsterwerda,
Elsterwerda-Biehla, Am Nordbahnhof 3

Eberhardt Gabler und Ernst Mosig, Elsterwerda,
sind als Erfinder genannt worden

Ringkanälen 3 und 4, den Abschlußdeckeln mit den daran angeordneten Pulsstutzen 5 und 6, welche ihrerseits mittels Schläuchen mit den beiden Pulsstutzen eines bekannten Wechseltakt-Pulsators verbunden sind, den beiden Pulskanälen 7 und 8, den Außenluftkanälen 9 und 10, welche mit einem Gazefilter zur groben Reinigung der angesaugten Luft versehen werden können, dem an eine Unterdruckleitung angeschlossenen Zentralvakuumkanal 11, dem Pulsator 12 und der Haltevorrichtung 13 arbeitet nach folgendem Prinzip:

In der gezeichneten Stellung des Freikolbens 2 herrscht am Pulsstutzen 5 ein Unterdruck. Die atmosphärische Luft gelangt somit vom Außenluftkanal 9 kommend in den Pulskanal 7, während am Pulskanal 8 ein Unterdruck vom Zentralvakuumkanal 11 her über den Ringkanal 4 wirkt. Herrscht am Pulsstutzen 6 durch Umschalten des Pulsators 12 ein Unterdruck, dann wird der Freikolben 2 in seine andere Anschlagstellung verschoben. Der Pulskanal 8 ist dann mit dem Außenluftkanal 10 und der Pulskanal 7 mit dem Zentralvakuumkanal 11 über den RingkanalS verbunden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Pulsverstärker für Melkmaschinen-Spülanlagen, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem darin beweglich angeordneten Freikolben, wobei das Gehäuse entsprechende Kanäle für Unterdruckanschluß, Zufuhr von Außenluft und die verstärkten Pulse besitzt und beiderseits mit je einem Deckel verschlossen ist, der Stutzen zum Anschluß an einen Wechseltakt-

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pulsator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Freikolben (2) zwei Ringkanäle (3, 4) besitzt, die so breit sind, daß sie in jeder Kolbenstellung mit je einem Pulskanal (7, 8) verbunden sind und daß in jeder Endlage des Freikolbens (2) der eine Ringkanal (3) einen Außenluftkanal (9) und der andere Ringkanal (4) einen Zentralvakuumkanal

(11) freigibt und einen zum zweiten Ringkanal (4) gehörenden Außenluftkanal (10) abdeckt.

2. Pulsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Pulsverstärkergehäuse (1) eine Vorrichtung (13) zur Befestigung des Steuerpulsators (12), z. B. ein Bügel mit Klemmschrauben, angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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