DE1020205B

DE1020205B - Ventilpulsator fuer Melkmaschinen

Info

Publication number: DE1020205B
Application number: DEH27485A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hinterthan
Original assignee: ERNST HINTERTHAN
Current assignee: ERNST HINTERTHAN
Priority date: 1956-07-03
Filing date: 1956-07-03
Publication date: 1957-11-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Pulsator, der bei Melkmaschinen Verwendung findet.

Es ist bekannt, diese Pulsatoren als Membran- oder Kolbenpulsatoren auszuführen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, diese bekannten Pulsatoren zu kornbinieren.

Die üblichen Ausführungen haben den Nachteil, daß sie aus verhältnismäßig vielen Maschinenelementen bestehen, die somit in der Fertigung teuer und im Betrieb anfällig sind.

Hier knüpft die Erfindung an und stellt sich zur Aufgabe, einen Pulsator zu schäften, der diese Nachteile nicht aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Pulsator vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, daß die Verschlußmittel für die atmosphärische Luft bzw. den Unterdruck durch einen Waagebalken verbunden sind.

Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Waagebalken am einen Ende pendelnd eine Kugel als Ventil für den Vakuumstutzen, am anderen Ende pendelnd einen schwenkbaren Hohlzylinder enthält, der auf einem kolbenartigen, geschlitzten Stutzen zur Erzielung einer Verbindung mit der Atmosphäre gleitet.

Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung einer vorteilhaften beispielsweisen, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform hervor.

In dem Ausführungsbeispiel erkennt man das dosenartige Pulsatorgehäuse 1, mit Stutzen 2 für die Luftschläuche zu den Melkbechern am Deckel 3 des Gehäuses. Dieser Deckel ist mittels Gewinde 4 aufschraubbar. Durch das Gewinde 5 ist der Unterdeckel aufschraubbar, der mit dem Verteilerstück 8 zusammenhängt. In diesem Unterdeckel 5 ist eine Öffnung 6 vorgesehen, die zum Unterdruckraum des zweckmäßig trichterförmigen Verteilerstückes führt. Ferner ist in diesem Unterdeckel gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Öffnung? zur Verbindung mit der Außenluft vorgesehen. Am trichterförmigen Verteilerstück 8 sitzen die Stutzen 9 für die Milchschläuche, die dann in die Milchabsaugeleitung übergehen.

Im Gehäuse 1 ist ein Ständer 11 für den zweiarmigen Waagebalken 13 angeordnet. In der Abbildung am linken. Ende hängt daran das Kugelventil und am rechten Ende der topfartige Zylinder 14 für den Anschluß der Außenluft am Gelenk 15. Die Hebellagerung 16 ist in bekannter Weise mit Führungen versehen. Das Gelenk des Vakuumventils 17 erlaubt eine geringfügige Pendelbewegung der Kugel. Bei seiner auf- und abgehenden Bewegung legt sich der Zylindertopf 14 über Schlitze 18 im Außenluftschlitz 7.

Ventilpulsator für Melkmaschinen

Anmelder:

Ernst Hinterthan,

Lichtendorf über Sctiwerte/Ruhr

Ernst Hinterthan, Lichtendorf über Schwerte/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

Das beidseitige Spiel der Ventile wird ausgelöst und in Gang gehalten durch ein geringes Übergewicht des Zylinderventils zur Steuerung der Außenluft. Hat sich dieser Zylinder daher in seine Endstellung abgesenkt, in der er die Außenluft abschließt, so wirkt sich der Unterdruck aus dem Verteilerstück in dem Gehäuse des Pulsators aus. Hat der Unterdruck im Pulsator eine wählbare Größe erreicht, so überwiegt der Druck der atmosphärischen Luft auf das Zylinderventil zur Steuerung der Außenluft. Diese hebt den Zylinder, bis die Kolbenschlitze freigegeben werden. Der Luftausgleich gegenüber dem voraufgehenden Unterdruck tritt ein. Vorher hat jedoch bereits die Kugel des Vakuumventils ihren Sitz erreicht.

Hat zwischen dem PulsatO'rinnern und der atmosphärischen Luft ein vollständiger Druckausgleich stattgefunden, so> sinkt der Ventilzylinder an seinem Waagebalken wieder auf seinen Verschlußsitz, weil er Übergewicht hat. Das Vakuumventil öffnet sich, das beschriebene Spiel beginnt von neuem.

Mit diesen einfachen Mitteln läßt sich nach der Erfindung ein Wechselspiel der Ventile derart einregeln, daß sogar über 120 Öffnungen und Verschlüsse in der Minute erreicht werden.

Durch die unmittelbare Verbindung des Vakuumstutzens des Ventilpulsators mit einer von der Milch unberührten. Stelle des Verteilerstutzens werden außerordentliche Vorteile erreicht. Ferner ergibt sich ein sehr schneller selbsttätiger Wechsel der Luftdruckverhältnisse. Offensichtlich ist es für die praktische Brauchbarkeit der Erfindung belanglos,, in welcher Weise einerseits die Luftschläuche mit. dem Pulsator, andererseits die Milchschläuche mit dem Verteilerstück verbunden sind.

709 807/29

Claims

Patentansprüche:

1. Ventilpulsator für Melkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel für die atmosphärische Luft bzw. den Unterdruck durch einen Waagebalken verbunden sind.

2. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken am einen Ende pendelnd eine Kugel als Ventil für den Vakuumstutzen, am anderen Ende pendelnd einen schwenkbaren Hohlzylinder enthält, der auf einem kolbenartigen, geschlitzten Stutzen zur Erzielung einer Verbindung mit der Atmosphäre gleitet.

3. Pulsator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Vakuumstutzen mit einer von der Milch unberührten Stelle des Verteilerstückes verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen