DE1107993B - Wechseltakt-Melkanlage - Google Patents
Wechseltakt-MelkanlageInfo
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- DE1107993B DE1107993B DEV16905A DEV0016905A DE1107993B DE 1107993 B DE1107993 B DE 1107993B DE V16905 A DEV16905 A DE V16905A DE V0016905 A DEV0016905 A DE V0016905A DE 1107993 B DE1107993 B DE 1107993B
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- alternating cycle
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
INTERNÄT.KL. A 01 j
DEUTSCHES
PATENTAMT
V16905ΙΠ/45 g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Vorrichtung bei Melkanlagen, wodurch die im Wechseltakt
erzeugten Pulse auf sämtliche Melkzeuge übertragen werden.
In der Praxis sind bereits Wechseltakt-Melkanlagen bekannt. Diese sind für je ein, höchstens zwei Melkzeuge
mit je einem Pulsator ausgerüstet. Die Anlage verteuert und kompliziert sich durch die Vielzahl der
Pulsatoren wesentlich.
Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, den zur Funktion der Melkbecher notwendigen pulsierenden
Unterdruck zentral zu steuern. Danach sind Anlagen bekannt, bei denen der Puls im Gleichtakt über eine
Pulsleitung an die Melkzeuge weitergeleitet wird.
Diese Gleichtakt-Melkanlagen besitzen jedoch den Nachteil, daß insbesondere beim Melken der Milchfluß
in einer höher als das Euter gelegenen Milchleitung sehr ungleichmäßig ist, indem die Milch durch
die gleichzeitige Pumpenwirkung aller Melkbecher auf und ab bzw. hin und her strömt.
Desgleichen hat das Gleichtaktmelken einen nachteiligen Einfluß auf das Haftvermögen der Melkbecher,
indem der Entlastungstakt, in welchem das Haftvermögen der Melkbecher sehr gering ist, auf
alle vier Melkbecher gleichzeitig wirkt und somit das gesamte Melkzeug leicht abfallen kann.
Dadurch, daß bei Gleichtakt-Melkanlagen mit Zentralpulsator die Pulsräume aller Melkzeuge gleichzeitig
unter Unterdruck gesetzt werden, ergibt sich ein weiterer Nachteil darin, daß die Unterdruckreserve
der gesamten Anlage besonders starken pulsartigen Schwankungen ausgesetzt wird und die Ausbildung
der Pulse im Melkzeug durch die Länge der Pulsleitungen und Größe der Pulsräume nachteilig
beeinflußt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Nachteile der bekannten Anlagen zu vermeiden,
indem die beiden Pulsstutzen eines Wechseltakt-Pulsverstärkers an je eine Pulsleitung angeschlossen sind,
wobei jedes Melkzeug durch einen doppelten Pulsschlauch mit jeder der beiden Pulsleitungen verbunden
ist. Dabei ist es vorteilhaft, den Wechseltakt-Pulsverstärker auf halber Länge der Pulsleitungen
zwischen den Anschlußstellen für die Melkzeuge anzuordnen.
Außerdem ist zweckmäßig, die Pulszeiten in der Form veränderlich zu gestalten, daß am Wechseltakt-Pulsverstärker
der Querschnitt für die Zufuhr von atmosphärischer Luft variabel ausgebildet ist, z. B.
durch Verschließen einzelner Düsen oder durch Austausch der Düsenscheiben. Damit wird erreicht, daß
der Eintritt des Entlastungstaktes in den Melkzeugen Wechseltakt- Melkanlage
Anmelder: VEB Elfa Elsterwerda, Elsterwerda-Biehla
Ernst Mosig, Eberhardt Gabler, Elsterwerda, und
Walter Griest, Falkenberg, sind als Erfinder genannt worden
verzögert und die Wirkung des Saugtaktes damit verlängert wird.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es
bedeutet hierin
Fig. 1 die Draufsicht eines Ausführungsbeispieles einer Wechseltakt-Melkanlage mit Wechseltaktpulsverstärker
und zwei Pulsleitungen, Fig. 2 den Schnitt vom Wechseltakt-Pulsverstärker und den zwei Pulsleitungen sowie ein Melkzeug der
Wechseltakt-Melkanlage,
Fig. 3 den Schnitt der Anordnung einer Düsenscheibe und die Draufsicht auf die Düsenscheibe.
Im Ausführungsbeispiel ist der Maschinensatz 1 für die Erzeugung des Unterdruckes durch die Unterdruckleitung
2 mit dem Milchsammelbehälter 3 und durch die Unterdruckleitung 4 mit dem Pulsator 5
sowie dem Wechseltakt-Pulsverstärker 6 verbunden.
Im Wechseltakt-Pulsverstärker 6 befinden sich die Kammer 7 für konstanten Unterdruck, die Kammern 8
und 9 für pulsierenden Unterdruck sowie die Kammern 13 und 14 für atmosphärischen Druck. Die
Kammer 7 ist direkt mit der Vakuumleitung 4 verbunden. Die Kammern 8 und 9 sind direkt, aber voneinander
getrennt, mit den Pulsstutzen des Pulsverstärkers 15 und 16 verbunden. An den Pulsstutzen
15 schließt sich die Pulsleitung 17 und an den Pulsstutzen 16 die Pulsleitung 18 an.
Die langen Pulsschläuche 21 und 22 sind einerseits über die Anschlüsse 19 und 20, welche im Ausführungsbeispiel
nur als Stutzen ausgebildet sind, mit der Pulsleitung 17 und 18 und andererseits mit den
Pulsräumen der Melkbecher 23 und 24 der Wechseltakt-Melkzeuge 25 verbunden.
Die langen Milchschläuche 26 verbinden im Ausführungsbeispiel
die Melkzeuge mit der Milchleitung 27.
109 60Ϊ/49'
Die Anschlüsse 19 und 20 sind erfindungsgemäß in Melkanlagen, bei denen mehr Anschlüsse als Melkzeuge
benötigt werden, als Absperrhahn od. ä. ausgebildet.
Es ist auch möglich, daß die langen Milchschläuche 26 direkt an einzelne oder einen gemeinsamen Milchbehälter
angeschlossen sind, welche wiederum an eine Leitung für Unterdruck angeschlossen sind.
Im Wechselpulsverstärker 6 sind die Kammern 13 und 14 für atmosphärischen Druck beim Ausführungsbeispiel durch abdichtende Scheiben 28 mit Düsen 29
und vorgelegte Filtergaze 30 mit der Außenluft 31 verbunden.
Durch die Pulsschläuche 32 und 33 des Wechseltakt-Pulsators
5 werden auf die Stirnseiten des Freikolbens abwechselnd Unterdruckimpulse übertragen,
die seine hin- und hergehende Bewegung bewirken.
Die Arbeitsweise ist nun folgende:
Takt I: Vom Pulsator 5 her strömt über den Pulsschlauch 32 Unterdruck. In diesem Takt strömt in
den Pulsschlauch 33 gleichzeitig atmosphärischer Druck.
Der atmosphärische Druck drückt den Freikolben 34 bis auf Anschlag. In dieser Stellung wird durch
den Freikolben 34 die Kammer 7 für konstanten Unterdruck über die Kammer 9 für pulsierenden
Unterdruck mit dem Pulsstutzen 16 verbunden. Gleichzeitig wird die Kammer 13 für atmosphärischen
Druck über die Kammer 8 für pulsierenden Unterdruck mit dem Pulsstutzen 15 verbunden.
Takt II: Im Pulsator 5 schalten die Ventile um, und es Strömt der Unterdruck in den Pulsschlauch 33, und
der Pulsschlauch 32 füllt sich über den Pulsator wieder mit atmosphärischem Druck, welcher den
Freikolben 34 in entgegengesetzter Richtung bis auf Anschlag bewegt.
Nun ist die Kammer 7 für konstanten Unterdruck über die Kammer 8 für pulsierenden Unterdruck mit
dem Pulsstutzen 15 verbunden.
Die Kammer 14 für atmosphärischen Druck ist dagegen über die Kammer 9 für pulsierenden Unterdruck
mit dem Pulsstutzen 16 verbunden.
Der in den Pulsstutzen 15 und 16 wechselnd pulsierende Unterdruck pflanzt sich über die Pulsleitungen
17 und 18, die Anschlüsse 19 und 20 und die langen Pulsschläuche 21 und 22 auf die Melkbecherzwischenräume
der nun im Wechsel arbeitenden Melkbecherpaare 23 und 24 fort, so daß in allen Wechseltakt-Werkzeugen die für diese übliche
Funktion hervorgerufen wird. In den Kammern 13 und 14 wird der Zutritt von atmosphärischer Luft 31
durch die Düsen 29 in den abschließenden Scheiben 28 gedrosselt.
Im Ausführungsbeispiel sind die Düsenscheiben 28 am Pulsverstärker auswechselbar angebracht, bzw.
ein Teil der Düsen 29 wird je nach Bedarf durch Stifte od. ä. verschlossen. Bei einer geringen Anzahl
in Betrieb genommener Melkzeuge bzw. bei einer gewünschten höheren Melkintensität wird die Anzahl
bzw. der Querschnitt der Düsen erfindungsgemäß
ίο kleiner gewählt als bei einer größeren Anzahl von
angeschlossenen Melkzeugen bzw. einer gewünschten geringeren Melkintensität.
Letzteres ist erfahrungsgemäß vorteilhaft, wenn junge Kühe an das maschinelle Melken gewöhnt
werden sollen. Es können auch in ihrer Größe verstellbare Düsen angebracht werden, wobei immer der
insgesamt offene Querschnitt zum atmosphärischen Druck, aber nicht die Anzahl der Düsen den Anschlag
für die gewünschte Wirkung, nämlich die Ausbildung des Entlastungstaktes zugunsten eines kräftiger ausgebildeten
Saugtaktes, gibt.
Erfahrungsgemäß ist es, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, vorteilhaft, die Düsen 29 durch
einen großflächigen Filter 30 abzudecken, um zu vermeiden, daß Ungeziefer, Schmutzteile usw., welche
von der Außenluft angesaugt werden, die Düsen verstopfen.
Claims (3)
1. Wechseltakt-Melkanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pulsstutzen (15,16j eines
Wechseltakt-Pulsverstärkers (6) an je eine Pulsleitung (17, 18) angeschlossen sind, wobei jedes
Melkzeug durch einen doppelten Pulsschlauch mit jeder der beiden Pulsleitungen verbunden ist.
2. Wechseltakt-Melkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechseltakt-Pulsverstärker
(6) auf halber Länge der Pulsleitungen (17, 18) zwischen den Anschlußstellen (19, 20) angeordnet ist.
3. Wechseltakt-Melkanlage nach Anspruch 1 und 2 mit Einrichtung zum Verändern der Pulszeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß am Wechseltakt-Pulsverstärker (6) der Querschnitt für die
Zufuhr von atmosphärischer Luft veränderlich gestaltet ist, z. B. durch Verschließen einzelner
Düsen (29) oder austauschbare Düsenscheiben (28).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1008 954;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1077 473.
Deutsche Patentschrift Nr. 1008 954;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1077 473.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 609Λ9 5.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV16905A DE1107993B (de) | 1959-07-11 | 1959-07-11 | Wechseltakt-Melkanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV16905A DE1107993B (de) | 1959-07-11 | 1959-07-11 | Wechseltakt-Melkanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107993B true DE1107993B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=7575982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV16905A Pending DE1107993B (de) | 1959-07-11 | 1959-07-11 | Wechseltakt-Melkanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1107993B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217132B (de) * | 1963-02-06 | 1966-05-18 | Dairy Equipment Company | Pulsator fuer Melkmaschinen |
DE1260850B (de) * | 1965-03-13 | 1968-02-08 | Otto Metzger | Wechseltakt-Melkanlage fuer Melkstaende |
FR2372591A1 (fr) * | 1976-12-03 | 1978-06-30 | Gascoigne Gush & Dent Agricult | Installation de traite avec transfert, comportant un recipient enregistreur |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077473B (de) * | 1957-11-22 | 1960-03-10 | Separator Ab | Pneumatischer Pulsator |
-
1959
- 1959-07-11 DE DEV16905A patent/DE1107993B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077473B (de) * | 1957-11-22 | 1960-03-10 | Separator Ab | Pneumatischer Pulsator |
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DE1217132B (de) * | 1963-02-06 | 1966-05-18 | Dairy Equipment Company | Pulsator fuer Melkmaschinen |
DE1260850B (de) * | 1965-03-13 | 1968-02-08 | Otto Metzger | Wechseltakt-Melkanlage fuer Melkstaende |
FR2372591A1 (fr) * | 1976-12-03 | 1978-06-30 | Gascoigne Gush & Dent Agricult | Installation de traite avec transfert, comportant un recipient enregistreur |
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