DE912033C - Pulsator fuer Melkmaschinen - Google Patents

Pulsator fuer Melkmaschinen

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Publication number
DE912033C
DE912033C DES6314D DES0006314D DE912033C DE 912033 C DE912033 C DE 912033C DE S6314 D DES6314 D DE S6314D DE S0006314 D DES0006314 D DE S0006314D DE 912033 C DE912033 C DE 912033C
Authority
DE
Germany
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slide
channels
vacuum
teat cups
leading
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Expired
Application number
DES6314D
Other languages
English (en)
Inventor
Svend Hansen Sigvard
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/10Pulsators arranged otherwise than on teat-cups
    • A01J5/12Pulsators arranged otherwise than on teat-cups with membranes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. MAI 1954
5 6314 III j 45 g
Zusatz zum Patent 723
Das Hauptpatent betrifft einen Pulsator für wechselweise mit Vakuum und atmosphärischer Luft arbeitende Melkmaschinen, bei welchem durch einen Luftverteilungsschieber die Melkbecher wechselweise evakuiert und unter atmosphärischen Luftdruck gesetzt werden und der durch zwei pneumatisch hin und her bewegte Arbeitsmembranen gesteuert wird, die als Schnappmembranen ausgebildet sind, und bei welchem zwischen den beiden Membranen beweglich und luftdicht in einer axialen Bohrung im Luftverteilungsschieber eine Stange angeordnet ist, die ungefähr von der einen Membran zur anderen reicht und unter dem Druck der einen Membran die zweite Membran zwingt, in ihre zweite Ruhelage überzuschnappen.
Es ist nun bisweilen erwünscht, schneller zu melken, als es mit einem solchen Pulsator möglich ist. Die Erfindung erstrebt daher eine geänderte Bauart dieses Pulsators, durch die es ermöglicht wird, teils schneller zu melken, teils ein vollständiges Reinmelken vorzunehmen.
Bei dem Pulsator nach dem Hauptpatent ist die Zeitdauer, während deren die Melkbecher evakuiert werden, ebenso lang wie die Dauer, während deren Außenluft zugeführt wird, und ferner ist der Pulsator so
ausgeführt, daß der eine Satz Melkbecher mit der Außenluft in Verbindung steht, wenn der zweite Satz evakuiert wird, und umgekehrt.
Erfindungsgemäß wird das mit der Erfindung angestrebte Ziel dadurch erreicht, daß besondere, von den zu den Melkbechern führenden Kanälen unabhängige Kanäle vorgesehen sind, durch welche die Pulsationskammern evakuiert werden, und daß der Schieber und das Schiebergehäuse derart ausgebildet sind, daß den
ίο Pulsationskammern die Verbindung zum Vakuum bzw. zur Außenluft geöffnet wird, ehe das Vakuum bzw. die Außenluft mit den zu den Melkbechern führenden Kanälen verbunden ist.
Der Abstand zwischen den beiden zu den Pulsationskammern führenden Kanälen ist zweckmäßigerweise im wesentlichen der Länge einer ringförmigen Aussparung im Schieber gleich, durch die evakuiert wird, während der Abstand zwischen den beiden zu den Saugnäpfen führenden Kanälen größer ist als die Länge der Aussparung im Schieber, so daß in der Mittellage des Schiebers keine Verbindung, und zwar weder zwischen dem einen noch dem anderen der Kanäle und dem Vakuum oder der Außenluft vorhanden ist.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. i, 2 und 3 zeigen zwecks besserer Erläuterung der Erfindung den in dem Hauptpatent beschriebenen Pulsator in senkrechtem bzw. in waagerechtem Längsschnitt, wobei der Schieber sich in der einen bzw. der zweiten Außenlage befindet.
Fig. 4 zeigt einen waagerechten Längsschnitt durch eine Ausführungsförm gemäß der Erfindung, wobei der Abstand zwischen den zu den Melkbechern führenden Kanälen größer ist als die Länge einer ringförmigen Aussparung des Schiebers, durch welche evakuiert wird.
Fig. 5 zeigt schließlich einen senkrechten Querschnitt durch den Pulsator nach Fig. 4.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der PuI-sator nach dem Hauptpatent aus einem zylindrischen Gehäuse mit konischen Böden. Im Gehäuse ist ein Zwischenstück angeordnet, das unten eine kegelförmige Aussparung u aufweist, die mit einem nicht gezeigten Vakuumbehälter verbunden ist und mittels eines Kanals α in eine zylindrische Ausbohrung ν im Zwischenstück übergeht, in welchem ein Schieber c verschiebbar angeordnet ist.
Im Schieber c ist eine in der Längsrichtung verschiebbare Stange ί angeordnet, die dazu bestimmt ist, mit ihren Enden gegen zwei Schnappmembranen/ und& aus Gummi zu drücken. Diese Schnappmembranen sind zwischen dem Zwischenstück und den konischen Böden χ und y des Gehäuses eingespannt. An der einen Seite des Zwischenstückes sind zwei Kanäle I und 0 vorgesehen, die durch ein Filter k aus dem Innern des Gehäuses in die Außenluft führen.
Auf der anderen Seite des Zwischenstückes sind zwei Kanäle β und d vorhanden, die zu den Melkbechern führen. Vom Kanal e führt ein Kanal η zu einer Kammer m zwischen dem Zwischenstück und der Membran j, während der zweite Kanal f vom Kanal d zu einer Kammer g zwischen dem Zwischenstück und der zweiten Membran h führt. Zwischen den Membranen und den konischen Böden des Gehäuses sind Kammern s vorgesehen. Diese Kammern sind mit Öffnungen versehen, die zur Außenluft führen. Die Größe dieser Öffnungen und damit die Pulsationsgeschwindigkeit läßt sich mittels Stellschrauben q regeln.
Der Pulsator wirkt in folgender Weise: Wenn der Schieber c sich in der Fig. 2 gezeigten Lage befindet, öffnet er mittels einer ringförmigen Aussparung h die Verbindung zwischen den Kanälen α und d, während die Verbindung zwischen den Kanälen α und e gleichzeitig geschlossen ist. Ferner ist die Kammer m mit dem Kanal I verbunden, während die Verbindung zwisehen der Kammer g und dem Kanal 0 geschlossen ist. Befindet der Schieber c sich dagegen in der in Fig. 3 gezeigten Lage, so ist mittels der ringförmigen Aussparung b im Schieber c die Verbindung zwischen den Kanälen α und e geöffnet, während gleichzeitig die Verbindung zwischen den Kanälen α und d geschlossen ist, und die Verbindung zwischen der Kammer g und dem Kanal 0 ist offen, während die Verbindung zwischen der Kammer m und dem Kanal I geschlossen ist. Sobald der Kanal α in Fig. 1 mit dem Vakuumbehälter verbunden ist und der Schieber c sich in der in Fig. 2 gezeigten Lage befindet, werden durch den Kanal d die mit diesem verbundenen Melkbecher evakuiert, und das Vakuum wird ferner durch den Kanal f in der Kammer g wirksam. Die Membran h wird dadurch in diese Kammerg eingesogen und drückt zunächst auf die Stange i, die dadurch die Membran 7 betätigt und sie ausrichtet, wonach sie überschnappt. Danach drückt die Membran h auf den Schieber c, der hierdurch so weit bewegt wird, daß die Verbindung zwischen den Kanälen α und e mittels der ringförmigen AussparungJ geöffnet wird. Das Vakuum wird hierdurch durch den Kanal e in den mit diesem Kanal verbundenen Melkbechern und ferner durch den Kanal« in der Kammer m wirksam, wodurch der Schieber c schnell in diese Kammer eingesogen wird und dadurch die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt. Die Membran / wird ebenfalls in die Kammer m eingesogen und drückt zunächst auf die Stange i, die dadurch die Membran h betätigt, so daß sie ausgerichtet wird und danach überschnappt. Nachher drückt die Membran j auf den Schieber c, wodurch wieder mittels der ringförmigen Aussparung b die Verbindung zwischen den Kanälen α und d hergestellt ist. Hierdurch wird Vakuum über den Kanal d in den mit diesem Kanal verbundenen Melkbechern no und ferner über den Kanal f in der Kammer g wirksam, wodurch der Schieber c schnell in diese Kammer eingesogen wird, so daß er wieder die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt.
Wenn der Schieber c die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, ist die Verbindung mit der Außenluft durch das Filter k, den Kanal I, die Kammer m, den Kanal η und den Kanäle zu den mit diesem letzteren Kanal verbundenen Melkbechern offen, während, wenn der Schieber c die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt, der Durchgang durch das Filter k, den Kanal 0, die Kammer g, den Kanal f und den Kanal d zu den demselben entsprechenden Melkbechern offen ist.
Wie ersichtlich, verhält es sich bei der erwähnten Bauart so, daß entweder das Vakuum in dem mit dem Kanal d verbundenen oder in dem mit dem Kanal e
verbundenen Satz Melkbecher wirksam wird, während die Außenluft dem Satz zugeführt wird, in dem im Augenblick kein Vakuum wirksam ist.
Gemäß Fig. 4 ist erfindungsgemäß der Abstand zwisehen den Kanälen d und e, die zu den Saugnäpfen führen, größer als die Länge der Aussparung b im Schieber c, so daß in der Mittellage des letzteren überhaupt keine Verbindung, und zwar weder vom Vakuumbehälter noch von der Außenluft zu den Kanälen
ίο d und e und damit zu den Saugnäpfen vorhanden ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, welche in senkrechtem Schnitt die in Verbindung mit Fig. 4 beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung zeigt, sind erfindungsgemäß besondere Kanäle ζ und t zwecks Verbindung mit dem Vakuum in den Pulsationskammern g und m angeordnet. Ferner fallen die in Fig. 2 und 3 gezeigten Kanäle f und η fort, wobei die Evakuierung der Pulsationskammern, wie erwähnt, durch die Kanäle ζ und t stattfindet, während die Zuleitung von
so atmosphärischer Luft zu den Melkbechern durch das Filter k, die Kanäle / und 0, die Kammern η und g und die Kanäle d und e erfolgt, deren dem Schieber c zugekehrte Enden (vgl. Fig. 4) so erweitert sind, daß sie gerade von der einen Schieberhälfte geschlossen werden können. Dies bedeutet, daß der Schieber c unmittelbar, nachdem er das Vakuum zu einem der Kanäle d oder e abgesperrt hat, den Durchgang der Außenluft zu demselben Kanal öffnet. Hierdurch wird im Gegensatz zur bekannten Bauart erreicht, daß die Steuerung des Schiebers c unabhängig von der Evakuierung oder von der Zuführung der Außenluft zu den zu den Melkbechern führenden Kanälen d und e erfolgt.
Da der Schieber c dem Vakuum zur einen Pulsationskammer und der Außenluft zur anderen den Durchgang öffnet, sobald er die Mittellage passiert hat, wird in diesem Fall, in welchem der Schieber erst einige Zeit, nachdem er die Mittellage passiert hat, dem Vakuum bzw. der Außenluft den Durchgang zu den mit den Kanälen d und e verbundenen Saugnäpfen öffnet, erreicht, daß der Schieber c sehr schnell aus der einen Außenstellung in die andere bewegt wird und dadurch sehr schnell dem Vakuum bzw. der Außenluft die Verbindung zu den Saugnäpfen ganz öffnet, wodurch dem Sauggummi eine sehr schnelle Bewegung erteilt wird.
Versuche haben ergeben, daß diese schnelle Bewegung sich sehr vorteilhaft sowohl auf die Melkdauer als auf das Reinmelken auswirkt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Pulsator für wechselweise mit Vakuum und atmosphärischer Luft arbeitende Melkmaschinen gemäß Patent 723 247, bei welchen ein Luftverteilungsschieber die Melkbecher wechselweise evakuiert, ihnen atmosphärische Luft zuführt und durch zwei pneumatisch hin und her bewegte Arbeitsmembranen gesteuert wird, die als Schnappmembranen ausgebildet und in je einer von zwei an den Enden des kolbenförmigen Luftverteilungsschiebers vorgesehenen Luftverteilungskammern angeordnet sind, und bei welchen zwischen den beiden Membranen beweglich und luftdicht in einer axialen Bohrung im Luftverteilungsschieber eine Stange angeordnet ist, die ungefähr von der einen Membran zur anderen reicht und unter dem Druck der einen Membran die zweite Membran zwingt, in ihre zweite Ruhelage überzuschnappen, gekennzeichnet durch besondere, von den zu den Melkbechern führenden Kanälen (d, e) unabhängige Kanäle (t, z), durch welche die Pulsationskammern {g, m) evakuiert werden, und durch eine solche Ausbildung des Schiebers (c) und des Schiebergehäuses, daß den Pulsationskammern (g, m) die Verbindung zum Vakuum bzw. zur Außenluft geöffnet wird, ehe dem Vakuum bzw. der Außenluft der Zutritt zu den zu den Melkbechern führenden Kanälen (d, e) geöffnet wird.
2. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden zu den Pulsationskammern (g, m) führenden Kanälen (t, z) im wesentlichen der Länge einer ringförmigen Aussparung (b) im Schieber gleich ist, wodurch evakuiert wird, und daß der Abstand zwischen den beiden zu den Melkbechern führenden Kanälen (d, e) größer ist als die Länge der Aussparung (b) im Schieber, so daß in der Mittellage des Schiebers keine Verbindung, weder zwischen dem einen noch dem anderen der Kanäle [d, e) und dem Vakuum oder der Außenluft vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9502 5.54
DES6314D 1942-07-25 1942-07-25 Pulsator fuer Melkmaschinen Expired DE912033C (de)

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