DE827134C - Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betaetigtem Schieber - Google Patents
Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betaetigtem SchieberInfo
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- DE827134C DE827134C DEP19599A DEP0019599A DE827134C DE 827134 C DE827134 C DE 827134C DE P19599 A DEP19599 A DE P19599A DE P0019599 A DEP0019599 A DE P0019599A DE 827134 C DE827134 C DE 827134C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/10—Pulsators arranged otherwise than on teat-cups
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betätigtem Schieber.
Die für die luftgetriebenen Steuerungsorgane für Melkmaschinen bekannten Pulsatoren, deren
Kolben bei der Hinundherbewegung unmittelbar Druckwellen nach den Melkbechern leiten, sowie
solche, deren Kolben zu diesem Zweck besondere Schieber bewegen, erzeugen einen allmählichen
Druckwechsel in den Melkbechern. Denn sowohl
ίο diese Kolben als auch diese Schieber bewegen sich
jedesmal zunächst aus der einen Ruhe- bzw. Endstellung beschleunigt, erreichen auf der Mitte des
Hubes ihre größte Geschwindigkeit, verlangsamen gegen Ende des Hubes ihre Bewegung und kommen
in der anderen Endstellung wieder zur Ruhe. Zugleich leiten sie jeweils durch einen Steuerkanal
Luft unter Atmosphärendruck nach den entsprechenden Melkbechern, während durch die Verbindung
von zwei anderen Steuerkanälen mit dem Unterdruckraum die zuvor in die anderen Melkbecher
geleitete Außenluft abgesaugt wird. Es erfolgt somit durch diese Bewegung eine schleichende
Kanalöffnung und damit, durch die eintretende Drosselung bedingt, ein allmählicher Druckwechsel
nach den Melkbechern.
Es hat sich aber bei der Anwendung der Melkmaschine gezeigt, daß die Melkleistung durch langsame
Druckwechsel ungünstig, durch schnelle Druckwechsel jedoch günstig beeinflußt wird. Die
Erfindung beabsichtigt nun eine Verbesserung der
Melkleistung durch besonders krasse Druckwechsel. Nach der Erfindung wird die Bewegung der Kolben
erst in dem Augenblick der größten Geschwindigkeit des Kolbens auf den Schieber übertragen,
während der Schieber nur etwa die halbe Hubbewegung des Kolbens durchführen kann. Weil dabei
vorzugsweise die öffnungen der Steuerkanäle im Schieberspiegel eine lange und schmale Form
aufweisen, bei der die lange Achse senkrecht zur ίο Bewegungsrichtung des Schiebers liegt, werden
schnelle und plötzliche Druckwechsel erzeugt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Pulsators nach der Erfindung liegt der Schieber
frei auf seinem Spiegel und ist durch ein rahmenförmiges, die Kolben verbindendes Verbindungsstück
umgeben. Zwecks Umsteuerung des Pulsators für die Auslösung der Hinundherbewegung ist
ein vom Verbindungsstück während seines Hubes in verriegelter Lage gehaltener Umsteuerungsao
schieber vorgesehen. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Pulsators sind, daß sein Gang durch
geringe bewegte Massen gleichmäßig und durch kleine sich bewegende Oberflächen temperaturunempfindlich
ist, wie auch die übersichtliche Steuerbewegung, die weitgehende Unempfindlichkeit gegen
mangelhafte Schmierung und die einheitliche Bauform für Einzel- und Doppelmelkeimer.
Aus der nachstehendem Beschreibung einer Aueführungsform
des Pulsators nach der Erfindung an Hand der Zeichnung ergeben sich weitere Merkmale
und Vorteile desselben.
Fig. ι zeigt den Pulsator schematisch im Schnitt
und
Fig. 2 in Draufsicht.
Das prismatische Mittelstück 1 trägt beiderseits die Zylinder 2 und 3, in denen sich die als Ledermanschetten
4 und 5, gekuppelt durch das rahmenförmige Verbindungsstück 6, ausgeführten Kolben
unter dem Einfluß der Luftabsaugung um den Weg Sges hin und her bewegen. Dabei erfolgt der
Druckwechsel in den Nebenschlauchstutzen 13 und 14 und von hier aus weiter in den Melkbecherzwischenräumen
durch einen vom Verbindungsstück 6 bewegten frei aufliegenden Schleppschieber 7. Dieser braucht dazu jedoch nur etwa
den halben Kolbenhub, nämlioh den Weg S, auszuführen, und somit befindet sich der Schleppschieber
7 während des Hubteiles S1 in völliger Ruhe.
Die Hinundherbewegung wird durch einen gegen die Riegelleiste 15 des Verbindungsstücks 6 mittels
einer seiner beiden Riegelflächen 20, 21 verriegelten Schwingschieber 8 hervorgerufen, der erst in den
Endstellungen der Manschetten, nachdem die Verriegelung aufgehoben worden ist, durch die Kraft
der Feder 9 umsteuert. Eine Druckrolle 10 auf der dem Schwingschieber 8 gegenüberliegenden Seite
verhindert ein Ausweichen des Verbindungsstücks 6. Eine Drosselschraube 11 verengt oder erweitert
die Luftabsaugbohrung von beiden Zylindern 2 und 3 und bewirkt eine langsamere oder schnellere Bewegung des Verbindungsstücks
6 mit dem Schleppschieber 7.
In der gezeichneten Stellung der Manschetten hat das Verbindungsstück 6 soeben den Schleppschieber
um den Weg S verschoben, so daß der Hauptschlauchstutzen 12 mit dem linken Nebenschlauchstutzen
13 verbunden ist und nun die zuvor in die Melkbecher hineingesteuerte Außenluft
abgesaugt wird. Zugleich läßt der Schleppschieber 7 in den rechten Nebenschlauchstutzen 14 Außenluft
eintreten.
Fig. 2 läßt erkennen, wie der Schwingschieber 8 umsteuert. Soeben ist nämlich unter dem Einfluß
der Federkraft und nach dem Vorbeigang der Riegelleiste 15 des Verbindungsstücks 6 der
Schwingschieber 8 herumgeworfen worden, so daß nun der rechte Zylinderraum unter Unterdruck,
der linke unter Atmosphärendruck steht. Es wird sich somit das Verbindungsstück 6 von links nach
rechts bewegen und erst, nachdem der Hubteil S1
zurückgelegt worden ist, den Schleppschieber 7 weiter mit in seine andere Endstellung nehmen.
Dadurch, daß der Schleppschieber 7 nur etwa den halben Hub der Manschetten 4 und 5 macht und
über den Schieberspiegel 16 mit den schmalen, aber langen Kanälen 17, 18 und 19 gleitet, erfolgt eine
schnelle Kanalöffnung und somit ein plötzlicher Druckwechsel nach den Melkbechern. Infolge der
geringen bewegten Massen und der kleinen Oberflächen der gleitenden Teile kann dieser Pulsator
leicht auf die Pulsanzahl von 40 bis 45 Min. eingestellt werden.
Claims (7)
1. Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betätigtem Schieber, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der Kolben (4, 5) erst im Augenblick der größten Geschwindigkeit derselben
auf den Schieber (7) übertragen wird und der Schieber (7) nur etwa die halbe Hubbewegung
der Kolben (4, 5) durchführt.
2. Melkmaschinen-Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen der
Steuerkanäle (17, 18, 19) im Schieberspiegel
(16) eine lange und schmale Form aufweisen und mit der langen Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schiebers (7) liegen.
3. Melkmaschinen-Pulsator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(7) frei auf seinem Spiegel (16) aufliegt und durch ein rahmenförmiges, die Kolben
(4, 5) verbindendes Verbindungsstück (6) umgeben ist.
4. Melkmaschinen-Pulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der unter Federwirkung stehende Umsteuerungsschieber (8) vom Verbindungsstück (6) iao
zwischen den Kolben (4, 5) während des Hubes desselben verriegelt wird.
5. Melkmaschinen-Pulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsstück (6) zwischen den Kolben (4, 5) während seines Hubes die Richtung der
Ausbuchtung einer einerseits am Umsteuerungsschieber (8) und andererseits an einer
gegen das Verbindungsstück (6) drückenden Druckrolle (io) befestigten Blattfeder (9) umkehrt.
6. Melkmaschinen-Pulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umsteuerungsschieber (8) mit zwei einen
Winkel bildenden und mit einer Riegelleiste
(15) am Verbindungsstück (6) zusammenarbeitenden Riegelflächen (20, 21) versehen ist.
7. Melkmaschinen-Pulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber spiegel (16) mit den Schlauchstutzen
(12, 13, 14) und dem Umsteuerungsschieber
(8) an einem zwischen den Zylindern (2, 3) liegenden Mittelstück (1) des Pulsators
angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
265J 12.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP19599A DE827134C (de) | 1948-10-26 | 1948-10-26 | Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betaetigtem Schieber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP19599A DE827134C (de) | 1948-10-26 | 1948-10-26 | Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betaetigtem Schieber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827134C true DE827134C (de) | 1952-01-07 |
Family
ID=7367512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP19599A Expired DE827134C (de) | 1948-10-26 | 1948-10-26 | Melkmaschinen-Pulsator mit durch Kolben betaetigtem Schieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827134C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008954B (de) * | 1956-05-28 | 1957-05-23 | Westfalia Separator Ag | Kolbenpulsator mit Schleppschieber |
-
1948
- 1948-10-26 DE DEP19599A patent/DE827134C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008954B (de) * | 1956-05-28 | 1957-05-23 | Westfalia Separator Ag | Kolbenpulsator mit Schleppschieber |
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