DE890142C - Pulsator fuer Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-Melkbechern - Google Patents
Pulsator fuer Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-MelkbechernInfo
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- DE890142C DE890142C DEN406D DEN0000406D DE890142C DE 890142 C DE890142 C DE 890142C DE N406 D DEN406 D DE N406D DE N0000406 D DEN0000406 D DE N0000406D DE 890142 C DE890142 C DE 890142C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/10—Pulsators arranged otherwise than on teat-cups
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pulsator zur Erzeugung von Pulsationen in einer Saugmelkmaschine
mit Zwei-Kammer-Melkbechern, bei welcher ein in einem Zylinder hin und her gehender
Kolben Kanäle öffnet und sperrt, welche die ringförmigen Pulsationskammern der Melkbecher
abwechselnd mit der Außenluft und mit der Vakuumleitung verbinden.
<E,s ist ein Pulsator dieser Art bekannt, bei dem
der Kolben, wenn er sich in einer Außenlage befindet, dadurch festgehalten wird, daß seine eine
Endfläche von einem langsam abnehmenden, die andere Endfläche von einem langsam steigenden
Luftdruck beeinflußt wird, der anfangs kleiner ist als der erstere Luftdruck. Wenn der langsam zunehmende
Luftdruck stärker geworden ist als der langsam abnehmende Luftdruck, setzt er den
Kolben in Bewegung, so daß derselbe in die andere Endstellung gleitet, wobei er die Luftkanäle des
Pulsators derart umstellt, daß diejenige Endfläche des Kolbens, die vorher einem langsam zunehmenden
Luftdruck ausgesetzt war, jetzt einem langsam fallenden Luftdruck ausgesetzt wird, während diejenige
Endfläche, die vorher einem langsam abnehmenden Luftdruck ausgesetzt war, jetzt einem
langsam zunehmenden ausgesetzt wird, wodurch der Kolben in hin und her gleitende Bewegung
zwischen den beiden Endstellungen gehalten wird.
Dieser bekannte Pulsator ist jedoch in seiner Konstruktion kompliziert, da er mehrere Kolbenteile
von verschiedenem Durchmesser enthält. Der
Kolben ist ferner mit mehreren Ventilsitzen mit zugehörigen Dichtungen versehen, die die Lebensdauer
der Vorrichtung verkürzen und zu Unregelmäßigkeiten im Betrieb des Pulsators Anlaß geben
können. Ferner ist es ein Nachteil an dem genannten Pulsator, daß der Überdruck, der den Kolben
in Bewegung setzt, von keiner bestimmten Höhe ist, sondern sich verändern kann, je nachdem der
Pulsator der Abnutzung ausgesetzt wird.
ίο Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.
Das Merkmal des neuen Pulsators besteht darin, daß der Kolben, wenn er sich in einer Endstellung
befindet, von einem direkt auf dessen eine Endfläche wirkenden Luftdruck festgehalten wird,
der langsam vom Druck der Außenluft abnimmt, und daß die zweite Endfläche des Kolbens "gleichzeitig
von einem Luftdruck von konstanter Höhe beeinflußt wird, die zwischen dem Druck · der
Vakuumleitung und dem Druck der Außenluft liegt, so daß der Kolben von dem konstanten Luftdruck
in seine zweite Endstellung geführt wird, wenn der erstere langsam abnehmende Luftdruck
niedriger wird als der auf die zweite Endfläche des Kolbens wirkende Luftdruck von konstanter Höhe.
Der Pulsator wird also durch die Wechselwirkung zwischen einem konstanten Luftdruck und einem
vom atmosphärischen Druck abnehmenden Luftdruck getrieben, welcher abwechselnd die Endflächen
des Kolbens trifft, und dadurch wird eine größere Gewähr in bezug auf einen taktfesten Gang
des Kolbens erzielt, als wenn derselbe, wie bei den bekannten Pulsatoren, teils von einem abnehmenden
und teils von einem zunehmenden Luftdruck angetrieben wird, dessen Anfangsdruck in keinem
Fall konstant ist.
Der Pulsator ist ferner so eingerichtet, daß die Kraft, die den Kolben in seiner Endstellung· festhält,
etwas, bevor er seine mittlere Stellung erreicht hat, durch 'Einströmen atmosphärischer Luft hinter
den Kolben vermindert wird, so daß die Kolbenbewegung beschleunigt und der Kolben mit
Sicherheit in seine entgegengesetzte Endstellung geschleudert wird.
Der Pulsator nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er nur ein einziges bewegliches
Organ besitzt, und zwar den hin und her gehenden Kolben, und dennoch volle Gewähr dafür bietet,
daß der Kolben jedesmal, wenn er seine Endstellung verläßt, mit einer schnellen Bewegung in seine entgegengesetzte
Endstellung geführt wird. Eis ist somit bei der Erfindung nicht notwendig, besondere
Organe anzuwenden, um sicherzustellen, daß der Kolben von der einen Endstellung ganz in die
andere Endstellung hinübergleitet und nicht in irgendeiner mittleren Stellung stehenbleibt.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Pulsators nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Fig. ι und „2 zeigen einen Pulsator im waagerechten
bzw. senkrechten Schnitt, wobei als Umschaltvorrichtung ein Kolben angewandt wird, der
in seinen Grenzstellungen vom Vakuum festgehalten wird;
Fig. 3 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt bzw. waagerechten
Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und senkrechtem Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht der Pulsator
aus einem zylindrischen Gehäuse 11, in welchem ein hin und her gehender Kolben 12 angeordnet
ist. Das Gehäusen ist an jedem Ende mit einem Stopfen 13 verschlossen, der von einer
Überwurfmutter 14 gehalten wird. An jedem Ende des Kolbens 12 ist ein zylindrischer, axial angeordneter
Zapfen 15 und in jedem Stopfen 13 eine -entsprechende zylindrische Aussparung 16 vorgesehen.
Am Kolbengehäuse 11 sind zwei Stutzen 17 und 18 angeordnet, an denen Schläuche befestigt
werden können, die das Pulsatorgehäuse mit den ringförmigen Räumen zwischen Melkbecher und
Zitzengummi verbinden. Im Gehäusen sind im Anschluß an den Stutzen 17, 18 Löcher icj·, 20 bzw.
21,22 gebohrt. Im Kolbengehäuse 11 sind ferner
drei Saugkanäle 23, 24, 25 vorgesehen, die alle mit einem gemeinsamen Saugstutzen 26 verbunden sind.
Ferner sind im Kolbengehäuse zwei öffnungen 27, 28 vorgesehen, durch welche die Außenluft
unter gewissen Umständen in das Gehäuse einströmen kann. Im Kolben 12 sind vier Rillen
29>3°j3i>32 eingedreht. Die Rille 29 ist mittels
einer radialen Bohrung 33 mit einem axialen Kanal 34 des Kolbens verbunden; dieser Kanal führt
durch den rechten Zapfen 15. In ähnlicher Weise ist die Rille 32 durch eine radiale Bohrung 35 mit
einem axialen Kanal 36 verbunden, der durch den linken Zapfen 15 geführt ist. Schließlich steht die
Rille 30 durch einen Kanal 37 mit dem Raum außerhalb der rechten Endfläche des Kolbens 12
und die Rille 31 durch einen Kanal 38 mit dem Raum außerhalb der linken Endfläche des Kolbens
12 in Verbindung.
Der Kanal 24 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit einem Schraubventil 39 versehen, so daß er mehr
oder weniger gedrosselt werden kann.
Während des Betriebes ist der Stutzen 26 durch einen Schlauch mit einer Rohrleitung verbunden,
in welcher ein konstantes Vakuum herrscht, und die Stutzen 17, 18 sind durch andere Schläuche je mit
dem ringförmigen Raum in zwei Melkbechern verbunden, welche zusammen einen Satz bilden. In
der gezeigten Stellung des Kolbens 12 wird die Luft vom Stutzen 17 durch die Öffnung 19, den
Kanal38, die Rille 31 und den Kanal 24 zum
Stutzen 26 gesaugt. Durch Einstellung des Ventils 39 kann man das Absaugen der Luft vom Stutzen
17 beschleunigen oder verzögern. Der Kanal 23 ist in der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Pulsators
durch den Kolben 12 abgeschlossen, während der Kanal 25 mit der Rille 30 und durch den Kanal 37
mit dem zwischen der Endfläche des Kolbens 12, dem rechten Zapfen 15 und dem Stopfen 13 liegenden
Raum in Verbindung steht. Gleichzeitig strömt die Außenluft durch die Öffnung 28, die Rille 29.
und die Öffnung 21 zum Stutzen 18, so daß die
Außenluft auf diesem Wege zum ringförmigen Raum der zwei Melkbecher, die an den Stutzen 18
angeschlossen sind, freien Zutritt hat. Schließlich strömt die Außenluft von der Öffnung 28 durch
die radiale Bohrung 33 und den Kanal 34 zur Endfläche des rechten Zapfens 15, so daß dieser in der
dargestellten Stellung unter dem Druck der Außenluft steht.
Der Kolben 12 bleibt so lange in der in Fig. 1
gezeigten Stellung, bis so viel Luft aus dem Stutzen 17 abgesaugt und der Druck in dem Raum
links vom Kolben so tief gesunken ist, daß der atmosphärische Druck gegen die Endfläche des
rechten Zapfens 15 den Kolben nach links schiebt. Da der ringförmige Raum in den an den Stutzen
17 angeschlossenen Melkbechern sowie die Räume der zugehörigen Anschlußstücke und der Schläuche
verhältnismäßig große Abmessungen haben, so wird eine gewisse Zeit vergehen, bis das Vakuum
eine solche Höhe erreicht, daß der Außendruck gegen den rechten Zapfen 15 den Kolben nach
links verschieben kann. Diese Zeitdauer ist durch das Ventil 39 einstellbar, welches, weil große Luftmengen
hindurchströmen, nur grob zu sein braucht. Wenn der Kolben 12 sich ungefähr halbwegs bis
zu seiner entgegengesetzten Endstellung bewegt hat, wird die im Stutzen 18 und im anschließenden
Gummischlauch befindliche Luft vom atmosphärischen Druck durch das Loch 22 in den Raum
hinter den Kolben hineinströmen und dadurch bewirken, daß der Kolben mit Sicherheit seine Bewegung
vollendet.
Wenn der Kolben 12 sich in seiner linken Grenzstellung
befindet, so wiederholt sich derselbe Vorgang, nur mit dem Unterschied, daß jetzt das Ansaugen
durch den Stutzen 18 erfolgt, während die Außenluft in den Stutzen 17 durch die Öffnung 27,
die Rille 32 und die Öffnung 20 einströmen kann.
Solange der Apparat in Betrieb ist, wird der
Kolben 12 im Gehäuse 11 hin und her bewegt, und
zwar derart, daß er eine gewisse Zeit lang ruhig in seiner jeweiligen Endstellung bleibt, bis die
Druckverhältnisse sich so weit geändert haben, daß die neue Bewegung beginnt und er mit einer
schnellen Bewegung in seine andere Endstellung übergeht, wo er wiederum in Ruhe bleibt, bis die
Druckverhältnisse wieder gewechselt haben, so daß er durch eine plötzliche Bewegung in seine erste
Endstellung zurückgehen kann.
Bei dem in Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel des Pulsators ist das Kolbengehäuse 41 an
jedem Ende mit einem Schraubstopfen 42 abgeschlossen. Das Kolbengehäuse 41 hat unten eine
zylinderförmige Erweiterung 43, an die sich zwei geschlossene Kammern 44, 45 anschließen. In den
Zylinder 43 ist ein Stopfen 46 mit einer Scheibe 47 aus Filtermaterial eingeschraubt. Der Stopfen 46
hat an seiner unteren Seite öffnungen 48, durch welche die Außenluft in den Raum 49 eindringen
kann. Von ihm gehen zwei Kanäle 50, 51 aus, die in den Kolbenraum münden.
Der Raum 44 ist durch einen Kanal 52 und durch einen mit einer Reglerschraube 54 versehenen
Kanal 53 mit dem Kolbenraum verbunden, und in gleicher Weise ist. der Raum 45 durch entsprechende
Kanäle mit dem gegenüberliegenden ■Ende des Kolbenraumes verbunden.
Im Kolbengehäuse 41 sind zwei waagerechte Kanäle 55, 56 vorgesehen. An diese sind Stutzen
angeschlossen, die durch Schläuche mit den ringförmigen Räumen der Melkbecher ähnlich verbunden
sind, wie dies bei den Stutzen 17, 18 (Fig. 1)
beschrieben wurde. Ferner ist am entgegengesetzten Ende des Kolbengehäuses ein waagerechter
Kanal 57 angeordnet, der auch einen Stutzen für einen Schlauch hat, durch den er mit einer
Vakuumleitung in Verbindung gesetzt werden kann.
Der Kolben 58 weist drei lange Eindrehungen 59, 60, 61 auf. Ferner hat er an jedem Ende eine
axiale Bohrung 62, die durch eine Wand 63 getrennt sind, und jede dieser Bohrungen ist durch
eine Öffnung 64, 65 mit dem ringförmigen Raum verbunden, der durch die Eindrehung 60 entstanden
ist, die in dauernder Verbindung mit dem Kanal 57 steht. In Fig. 4 sind der Kolben 58 und der eine
Schraubstopfen 42 weggelassen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, hat der Kolben 58 in der Nähe von jedem Ende eine schmale Eindrehung
80, die durch eine oder mehrere Löcher 81 mit der Bohrung 62 am Ende des Kolbens in Verbindung
stehen. Wenn der Kolben 58 sich in einer Endstellung befindet, wie in Fig. 3 rechts gezeigt, so
liegt die eine der Eindrehungen 80 vor dem Kanal S3, und wenn der Kolben sich in der anderen Endstellung
befindet, liegt die andere der Eindrehungen 80 vor dem anderen der Kanäle 53.
Der in Fig. 3 bis 5 dargestellte Pulsator arbeitet in folgender Weise: Wenn der Kolben 58 sich, wie
Fig. 3 zeigt, in seiner rechten Grenzstellung befindet, ist der Saugkanal 57 über dem ringförmigen
Raum 60 mit dem Kanal 56 verbunden, so daß die ringförmigen Räume der in Verbindung mit diesem
Kanal stehenden Melkbecher an das Vakuum angeschlossen sind. Gleichzeitig hat die Außenluft
vom Raum 49 freien Zutritt durch den Kanal 50, die Eindrehung 59 und den Kanal 55 zu den ringförmigen
Räumen der Melkbecher, die mit dem Kanal 55 verbunden sind.
Der Raum 49, in dem atmosphärischer Druck herrscht, ist durch den Kanal 51, die Eindrehung
61 und den Kanal 52 mit der Kammer 45 verbunden,
so daß auch in dieser atmosphärischer Druck herrscht.
Ferner stehen die zwei Bohrungen 62, je an einem Ende des Kolbens, durch die Kanäle 64
bzw. 65 in dauernder Verbindung mit dem Saugkanal 57.
Die Kammer 44 ist in der gezeigten Stellung des Kolbens vom Raum 49 abgesperrt. Anfangs
herrscht in dieser Kammer atmosphärischer Druck, aber allmählich vermindert sich der Druck, indem
die Luft aus der Kammer durch den Kanal 53, die Bohrung 52 und die Öffnung 64 zum Kanal 57 weggesaugt
wird.· Durch die Kanäle 51, 52, 53, die
Rille 80 un>d das Loch 81 strömt fortwährend atmosphärische Luft vom Raum 49 zu dem Raum rechts
vom Kolben der Fig. 3, und diese Luft wird durch
die Bohrung 62, die Öffnung 65 und die Eindrehung 60 zum Kanal 57 weggesaugt. Das Vakuum
im Raum rechts vom Kolben wird durch die ständige Lufteinströmung etwas geschwächt, so daß
es immer niedriger als das Vakuum im Kanal 57 sein wird.
Im Raum links vom Kolben, der mit der Kammer in Verbindung steht, und worin anfangs atmosphärischer
Druck herrscht, wird der Druck allmählich abnehmen, und nach einiger Zeit wird der
Zustand eintreten, daß der Druck im Raum rechts vom Kolben größer als der Druck im Raum links
vom Kolben wird. Der Kolben wind sich dann nach links zu seiner anderen Endstellung bewegen.
Wenn die Bewegung des Kolbens erst begonnen hat, wird die Luft der Kammer 45, die in den Raum
rechts vom Kolben einströmt, die Bewegung des Kolbens beschleunigen, so daß dieser mit einer
jähen Bewegung von der einen Endstellung in die andere übergeht.
Die Umstellung des Kolbens bewirkt in bekannter Weise eine Umstellung der Verbindungen des
Pulsators mit den Melkbechern, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich aufs neue, bis
der Kolben sich wieder nach rechts bewegt.
Der beschriebene Pulsator zeichnet sich durch seine Einfachheit, Billigkeit und Betriebssicherheit
aus, welche Vorteile in diesem Fall darauf zurückzuführen sind, daß er nur eine einzige bewegliche
Vorrichtung, und zwar den Kolben hat.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Pulsator für Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-Melkbechern, bei dem ein in "einem Zylinder hin und her gehender Kolben abwechselnd Kanäle öffnet und sperrt, welche die Pülsationskammern der Melkbecher mit der Außenluft .oder mit der Vakuumleitung verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in jeder Endstellung durch den auf ihn wirkenden Luftdruck festgehalten wird, der direkt auf eine Endfläche des Kolbens wirkt und der langsam vom atmosphärischen Druck abnimmt, und daß die gegenüberliegende Endfläche des Kolbens gleichzeitig von einem Luftdruck von konstanter Höhe beeinflußt wird, die zwischen dem Druck in der Vakuumleitung und dem atmosphärischem Druck liegt.
- 2. Pulsator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kolben (12), an dessen Endflächen vorstehende Zapfen (15) angeordnet sind, die den Aussparungen (16) in den Endwänden (13) des Zylinders entsprechen, und welche, wenn der Kolben sich in einer Endstellung befindet, in diese Aussparungen hineinragen, wodurch der Raum zwischen dem Kolben (12) und der Endwand (13) in zwei Teile geteilt wird, von denen der eine Teil mittels eines Kanals (37, 25 bzw. 38,23) mit der Vakuumleitung ■ verbunden ist und daher unter konstantem Vakuum steht, während die Außenluft durch eine Öffnung (28 bzw. 27) im Zylinder (11) und eine ιΕ,ίη-drehung (29 bzw. 32) im Kolben (12) mit dem zweiten Raum außerhalb der Endfläche des Kolbens mittels eines Kanals (33, 34 bzw. 35) 36) sowie mit der Pulsationskammer der Melkbecher mittels einer Öffnung (21 bzw. 20) in Verbindung steht, wobei der Raum außerhalb der zweiten Endfläche des Kolbens mittels eines Kanals (38, 31, 24 bzw. 37, 30, 24) mit der genannten Vakuumleitung und durch eine Öffnung (19 bzw. 22) mit der Pulsationskammer der Melkbecher verbunden ist, die in diesem Augenblick Luft von atmosphärischem Druck enthält, so daß die Endfläche des Kolbens einem langsam zunehmenden Vakuum ausgesetzt wird.
- 3. Pulsator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (19 oder 22) so angeordnet ist, daß sie frei wird, wenn der Kolben sich auf seinem Weg von der einen Endstellung zur anderen ungefähr in der Mitte zwischen diesen Stellungen befindet, so daß die in der Pulsationskammer der Melkbecher befindliche Luft von atmosphärischem Druck hinter den Kolben eindringen und dadurch sichern kann, daß der Kolben seine Bewegung vollendet.
- 4. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Kolben (58) in einem Kolbengehäuse (41) besteht, das mit zwei Kammern (44 und 45) verbunden ist, von denen die eine Kammer (44 bzw. 45), wenn der Kolben sich in einer Endstellung befindet und die Kammer gleichzeitig von der Außenluft abgesperrt ist, durch einen Kanal (53' bzw. 53) direkt mit einem außerhalb der Endfläche des Kolbens befindlichen Raum verbunden ist, der durch einen Kanal (62, 64 bzw. 62', 65) mit der Saugleitung (57) des Pulsators verbunden ist, während die zweite Kammer (45 bzw. 44) durch einen Kanal (51, 52 bzw. 50, 52') mit der Außenluft in Verbindung steht und durch einen zweiten Kanal (53, 80, 81 bzw. 53', 80', 8i') mit dem Raum außerhalb der zweiten Endfläche des Kolbens verbunden ist, welcher Raum durch einen dritten Kanal (62', 65, 60 bzw. 62, 64, 60) in dauernder Verbindung mit der Saugleitung (57) des Pulsators steht, so daß in diesem Raum ein Druck von konstanter Höhe herrscht, die zwischen dem Druck in der Vakuumleitung der Maschine und dem atmosphärischen Druck liegt, und welcher Druck den Kolben in dessen zweite Endstellung schleudert, wenn der Druck auf die andere Endfläche des Kolbens unter den genannten konstanten Druck herabgesunken ist, wobei die Saugleitung (57), wenn sich der Kolben in seiner einen lEndstellung befindet^ durch einen Kanal (60, 56 bzw. 6'0, 55) mit der Pulsationskammer einer Reihe von Melkbechern verbunden ist, während die Pulsationskammer der anderen Reihe von Melkbechern durch einen Kanal (50, 59, 55 bzw. 51, 61, 56) mit der Außenluft verbunden ist.
- 5. Pulsator nach -Anspruch 4, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Kanal (53 bzw. 53') einen ' größeren Durchmesser als das Loch (81 bzw. 81') hat, so daß die Luftmenge, die von der Kammer (45 bzw. 44) durch den Kanal (53 bzw. 53') hinter dem Kolben einströmt, wenn dieser auf seinem Weg von seiner einen Endstellung die Mündung des Kanals (53 bzw. 53') bloßgelegt hat, in wesentlichem Grade erhöht wird und dadurch sichert, daß der Kolben seine Bewegung vollendet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©540? 9.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN406D DE890142C (de) | 1942-08-28 | 1942-08-28 | Pulsator fuer Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-Melkbechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN406D DE890142C (de) | 1942-08-28 | 1942-08-28 | Pulsator fuer Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-Melkbechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890142C true DE890142C (de) | 1953-09-17 |
Family
ID=7337423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN406D Expired DE890142C (de) | 1942-08-28 | 1942-08-28 | Pulsator fuer Saugmelkmaschinen mit Zwei-Kammer-Melkbechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890142C (de) |
-
1942
- 1942-08-28 DE DEN406D patent/DE890142C/de not_active Expired
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