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Trennstecker für Trennsteckverteiler in Fernsprechanlagen Die vorliegende
Erfindung betrifft einen Trennstecker für Trennsteckverteiler in Fernsprechanlagen,
die zum Trennen von Sprechleitungen in der Zentrale dienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trennstecker zu konstruieren
' der einerseits zum Trennen der Sprechleitungen, beispielsweise zu Meßzwecken,
dient und anderseits für jede Sprechader eine Sicherung enthalten soll, wobei das
Ansprechen mindestens einer Sicherung in der Zentrale ohne separaten Stromkreis
signalisiert werden soll. Eine weitere Bedingung besteht darin, daß die Sicherungen
des Trennsteckers bei einer Fallhöhe von einigen Metern keine Zustandsänderung,
insbesondere keinen Bruch des Schmelzdrahtes, der für Ströme zwischen
0,1 und 0,2 A ausgelegt ist, erleiden darf.
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Bekannte Sicherungen oder Sicherungsanordnungen können nicht in diese
Trennstecker eingebaut werden, da sie entweder zu voluminös sind oder dann zur Signalisation
ihres Zustandes einen separaten Stromkreis erfordern. Andere Ausführungsarten wiederum
sind nicht eingerichtet, um ihren Zustand, ob intakt oder angesprochen, signahsieren
zu können.
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Die gestellten Anforderungen lassen sich gemäß der Erfindung dadurch
erreichen, daß der Trennstecker für jede Sprechader eine Schmelzdrahtsicherung enthält
sowie einen Schalter, der beim Ansprechen wenigstens einer Sicherung durch die die
Spannung des Schmelzdrahtes bewirkende, beim Schmelzen frei werdende Kraft einer
Feder geschlossen wird und dabei die zentralenseitigen Anschlüsse einer Sprechleitung
kurzschließt, um durch diesen Schleifenschluß das Ansprechen der Sicherung in der
Zentrale zu signalisieren.
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An Hand der Zeichnung werden zwei beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. In allen Figuren sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugsziffem versehen.
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Fig. 1 stellt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trennsteckers in Ansicht dar, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-II in Fig.
1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-111 in Fig. 1; Fig.
4 zeigt Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trennsteckers
in perspektivischer Darstellung.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Trennstecker
ist der aus Isolierstoff bestehende, strichpunktiert angedeutete Deckelteil 2 abgenommen.
In Fig. 1 ist in der oberen Hälfte des Trennsteckers das eine und in der
unteren Hälfte das andere Sicherungssystem erkennbar.
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In dem ebenfalls aus Isolierstoff bestehenden Gehäuseteil
1, der zwei verschieden dicke Führungsnasen la und 1 b aufweist, sind
die die beiden Pole eines Sicherungssystems bildenden, als Steckkontakte dienenden
Lamellen 3 und 4 bzw. 5 und 6 mit Schrauben 7 und
8 bzw. 9 und 10 befestigt. Diese Schrauben dienen zugleich
zum Festklemmen des Schmelzdrahtes 11 bzw. 12. Durch ein Zwischenplättchen
13 bzw. 14 aus Isoherstoff sind die Lamellen 3 und 4 bzw.
5 und 6 gegeneinander elektrisch isoliert. Damit die Lamellen und
das Zwischenplättchen in ihrer Lage fixiert bleiben, sind sie mit passenden Bohrungen
über Führungszapfen 15 und 16
bzw. 18 gelegt.
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Eine räumlich gewundene Biegefeder 19 bzw. 20, die auf einem
Zapfen 21 bzw. 22 des Gehäuseteils 1
gelagert ist, spannt mit ihrem einen
Schenkel 23 bzw. 24 den Schmelzdraht 11 bzw. 12 und stützt sich mit ihrem
anderen Schenkel 25 bzw. 26 an einem Ansatz 27 bzw.
28 der Lamelle 3 bzw. 5 ab. Der Schmelzdraht 11 bzw.
12 ist von der einen Klemmschraube 7 bzw. 9 her zunächst einmal um
einen mit dem Gehäuseteil 1 verbundenen Zapfen 32 bzw. 33
g
geschlungen, hierauf um den die Spannung des Schmelzdiahtes bewirkenden Federschenkel
23 bzw.
24 gelegt und schließlich ein zweites Mal -um den
genannten Zapfen geschlungen, bevor er zur Klemmschraube8 bzw. 10 führt.
Durch diese Art der Schmelzdrahiiührung ergibt sich eine Entlastung des Schmelzdr9h1.es,
insbesondere an den kritischen Befestigungsstellen, und eine Verminderung des Einflusses
der die Spannung des Schmelzdrahtes bewirkenden Federkaft auf die Auslösecharakteristik
des Sicherungssystems.
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Nachdem der eine Schmelzdraht durchgeschmolzen ist, schiebt der Schenkel23
der Biegefeder19 einen zw-ischen den Lamellen3 und 5 frei beweglichein Kontaktschieber29
gegen die Lamelle des anderen s Bloch infakten Sicherung systems, wobei der Kontaktschieber29
mit einem aufgebogenen Lappen30 an die Lamelle5 gedrückt wird. Analog wird beim
Apsprechen des unteren Sicherungssysterns der Kontaktschieber 29 mit seinem
aufgebogenen Lappen M vom Schenkel24 der Biegefeder20 gegen die La-melle3
gedrückt. Der Kontaktschieber29 ist so ausgebildet, daß er in den Endlagen die durch
den Schmelzdraht 11 bzw. 12 gehaltenen Federschenkel 23 und 24 nicht
berühren kann und somit eine zusätzliche Beanspruchung der Schmelzdrähte vermeidet.
Bei gleichzeitigem Ansprechen beider Sicherungssysteme drücken beide Federschenkel
23 und 24 auf den Kontaktschieber 29, wodurch die gewünschte leitende
Verbindung zwischen den Lamellen 3 und 5 ebenfalls zustande kommt.
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Mit 34 in Fig. 1 ist eine andere mögliche Lage der Lnmellen
5 und 6 des unteren Sicherungssysterns strichptunktiert angedeutet.
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Das in F.;,Y.4 ieilweise dargestellte Sicherungssysiem des Trenns(e--kers
unterscheidet sich von denicni-en nach den Fia. 1 bis 3 durch eine
derartige Änordnung und Bemessung der Biegefedern 19 und 29. daß der den
Schmelzdraht, z. B. 12, spannende Federschenkel24 eines Sicherungssystems bei Ansprechen
desselben mit dem entsprechenden Federschenkel 23 des anderen Sicherungssystems
in Berührur- kommt und damit die gewünschte leitende Verbindun- herstellt. Die Federschenkel
sind hierbei so ausgebildet, daß sie bei der gegenseitigen Berüh ng 4 ra
nicht voneinander abgleiten können. Ein besonderer Kontaktschieber wird auf diese
Weise vermieden. Allerdin-s kann durch den Aufschlag des freigiiebenen Federschenkels24
des ausgelösten Sicherungssystems auf den Federschenkel23 des noch intakten Sicherungssystems
eine zusätzliche Beanspruchung des Schmelzdrahtesll durch Prellkräfte auftreten,
die bei sehr dünnem Schmelzdraht zum Brach desselben führen können. Die vereinfachte
Konstruktion nach Fig.4 ist jedoch in allen Fällen anwendbar, in denen ein Bruch
des Schmelzdrahtes durch diese zusUtzliche Beanspruchung nicht zu befürchten ist.
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Bei der Ausführungsforin nach Fig. 4 ist im, Gegensatz zu derjenigen
nach Fig. 1 der Schmelzdraht 11
z. B. zweimal um den Federschenkel
23 gelegt. Durch diese Maßnahme wird die Gefahr eines Drahtbruches infolge
der bei Stößen auftretenden, von der Masse des Federschenkels herrührenden dynamischen
Kraft vermindert.
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Die Art der verwendeten Feder zum Spannen des Schmelzdrahtes und die
Anordnung derselben auf einem festen Zapfen sowie die Anordnung des Schmelzdrahtes
selbst gewährleisten eine große Stoßsicherheit des beschriebenen Trennsteckers.
Bei Stößen auf den Trennstecker nimmt der Zapfen den größten Teil der durch die
Masse der Biegefeder entg stehenden kinetischen Energie auf, wogegen für die hierbei
am Schmelzdraht auftretende zusätzliche Kraft lediglich die geringe Masse des Federschenkels
maßgebend ist.