DE1117877B - Verfahren zur Herstellung von Polyisopren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyisoprenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß bestimmte Organometallverbindungen einen verstärkten richtenden Einfluß
auf die Art der Polymerisation von monomeren Isoprenmolekülen ausüben. Wenn also bestimmte
Organometallverbindungen allein oder in Gemischen mit anderen Metallverbindungen als Katalysatoren
verwendet werden, werden die Isoprenmoleküle in bestimmter Weise unter Bildung von Polyisopren aneinander
addiert, das im wesentlichen vollständig eine cis-1,4- oder trans-l,4-Straktur besitzt. Polyisopren,
das nahezu gänzlich eine cis-l,4-Struktur besitzt, hat große Beachtung gefunden, weil es nicht
nur in seiner Struktur, sondern auch in seinen Eigenschaften dem natürlichen Hevea-Kautschuk gleicht.
Es ist z. B. bekannt, daß ein Polyisopren, das nahezu gänzlich eine cis-l,4-Struktur aufweist, hergestellt
werden kann, wenn zur Polymerisation von Isopren ein Katalysator verwendet wird, der aus einer Suspension
eines Gemisches aus einem Metallalkyl, wie Aluminiumtriäthyl oder Aluminiumtriisobutyl, und
einem Metallhalogenid, wie Titantetrachlorid, in einem inerten Lösungsmittel, wie Heptan, besteht,
wobei die Mengen einem Molverhältnis von Aluminium zu Titan (Al: Ti) von etwa 1:1 bis zu
weniger als 2:1 entsprechen. Wenn jedoch ein Molverhältnis
von Al: Ti von 2,0 :1 oder darüber verwendet wird, wird wenig oder kein kautschukartiges
Polymerisat gebildet. Lediglich mit verhältnismäßig hohen Katalysatorkonzentrationen konnten bei einem
Molverhältnis 2 :1 Polymerisate erhalten werden, die jedoch einen höheren Gehalt an niedermolekularen
Anteilen haben und weniger Anteile mit cis-1,4-Struktur enthalten. Wenn andererseits ein Molverhältnis
von weniger als etwa 0,67 :1 verwendet wird, hat das gebildete Polyisopren nicht die erwünschte
cis-l,4-Struktur, sondern gemischte cis-1,4-, trans-1,4- und -3,4-Strukturen.
Erfindungsgemäß wird ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation von Isopren vorgeschlagen, bei
dem das Molverhältnis von Al: Ti innerhalb eines weiteren und unterschiedlichen Bereiches liegen
kann, wobei dennoch das gewünschte cis-l,4-Polyisopren gebildet wird und bei dem das Molekulargewicht
des gebildeten cis-l,4-Polyisoprens erhöht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Isopren in Gegenwart eines
Katalysatorsystems polymerisiert, das aus dem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Umsetzungsprodukt
der Umsetzung zwischen einem Aluminiumalkyl und Titantetrachlorid besteht, in dem das Molverhältnis
von Al: Ti mindestens 2:1 ist
Verfahren zur Herstellung von Polyisopren
Anmelder:
The Goodyear Tire & Rubber Company, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958 (Nr. 772 170)
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958 (Nr. 772 170)
Man erhält dadurch Polyisopren mit einer hohen cis-l^-Struktur. Während der Polymerisation ist das
Isopren gewöhnlich in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel gelöst. Isopren kann aber auch in
Abwesenheit eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels polymerisiert werden. Der hier verwendete
Ausdruck Lösungs- oder Verdünnungsmittel besagt, daß das Lösungs- oder Verdünnungsmittel weder die
Eigenschaften des Polymerisats beeinträchtigt noch in die Struktur des erhaltenen Polymerisats eingeht.
Beispiele für inerte, für diesen Zweck geeignete Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind Pentan,
Hexan, Heptan, Benzol, Xylol, Toluol. Das verwendete Verhältnis von Lösungsmittel zu Monomeren
ist nicht entscheidend und kann innerhalb eines weiten Bereiches von Null (Blockpolymerisation)
bis zu 20:1 verändert werden. Vorzugsweise
wird jedoch ein Verhältnis von Lösungsmittel zu Monomeren von etwa 3:1 bis 4:1 verwendet. Die
bei der Polymerisation verwendete Temperatur kann eine sehr niedrige Temperatur, z. B. 0° C, oder eine
hohe Temperatur, wie 90° C oder darüber, sein. Vorzugsweise wird jedoch eine Temperatur von etwa
50° C verwendet. Die Polymerisation von Isopren mit Hilfe dieses Katalysatorsystems erfordert zwecks
Vermeidung einer Verschlechterung der Katalysatoraktivität ein feuchtigkeitsfreies und luftfreies Arbeitsverfahren.
Die Reihenfolge der Zugabe der Umsetzungsteilnehmer in das Umsetzungsgefäß ist nicht
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3 4
wesentlich; Lösungsmittel und Isopren werden je- Katalysator dispergiert. Die Zeitdauer und die Tem-
doch gewöhnlich zuerst zugegeben, worauf der Kata- peratur der Umsetzung dieser beiden Bestandteile
lysator als Suspension in einem inerten Lösungs- haben sich nicht als wesentlich erwiesen, zweckmäßig
mittel zugesetzt wird. . sind jedoch 1 Stunde und etwa Raumtemperatur.
Das bei der Ausführung des erfindungsgemäßen 5 Die zur Herstellung des Katalysators verwendeten
Verfahrens als Katalysatorsystem verwendete, in Aluminiumalkyle können Aluminiumalkyle, wie Alu-Kohlenwasserstoffen
unlösliche Umsetzungsprodukt miniumtriäthyl, Aluminiumtripropyl, Aluminiumwird hergestellt, indem die erforderliche Menge des triisobutyl, Alummiumtrioctyl, sein. Aluminium-Aluminiumalkyls
mit der erforderlichen Menge des triisobutyl wird vorzugsweise verwendet.
Titantetrachlorids gewöhnlich in Gegenwart eines io Die Menge des als Katalysator bei der Ausinerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels umgesetzt führung des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- und das dabei gebildete, in Kohlenwasserstoffen un- wendeten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen lösliche Umsetzungsprodukt abgetrennt wird. Die zur Umsetzungsprodukts aus Aluminiumalkyl und Titan-Herstellung des in Kohlenwasserstoffen unlöslichen tetrachlorid kann zwischen einer geringen kataly-Umsetzungsprodukts verwendeten Mengen an Alu- 15 tischen Menge, wie 0,1 Teile, und einem großen miniumalkyl und Titantetrachlorid müssen so be- Überschuß von z. B. 20 Gewichtsteilen des Katamessen werden, daß ein Molverhältnis Al: Ti von lysators je 100 Gewichtsteile des Monomeren liegen, mindestens 2:1 erhalten wird. Es wurde gefunden, Vorzugsweise werden jedoch etwa 0,25 bis 4 Gedaß zur Herstellung eines arbeitsfähigen Katalysators wichtsteile Katalysator je 100 Gewichtsteile des ein Molverhältnis von Al: Ti von mindestens 2:1 20 Monomeren verwendet.
Titantetrachlorids gewöhnlich in Gegenwart eines io Die Menge des als Katalysator bei der Ausinerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels umgesetzt führung des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- und das dabei gebildete, in Kohlenwasserstoffen un- wendeten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen lösliche Umsetzungsprodukt abgetrennt wird. Die zur Umsetzungsprodukts aus Aluminiumalkyl und Titan-Herstellung des in Kohlenwasserstoffen unlöslichen tetrachlorid kann zwischen einer geringen kataly-Umsetzungsprodukts verwendeten Mengen an Alu- 15 tischen Menge, wie 0,1 Teile, und einem großen miniumalkyl und Titantetrachlorid müssen so be- Überschuß von z. B. 20 Gewichtsteilen des Katamessen werden, daß ein Molverhältnis Al: Ti von lysators je 100 Gewichtsteile des Monomeren liegen, mindestens 2:1 erhalten wird. Es wurde gefunden, Vorzugsweise werden jedoch etwa 0,25 bis 4 Gedaß zur Herstellung eines arbeitsfähigen Katalysators wichtsteile Katalysator je 100 Gewichtsteile des ein Molverhältnis von Al: Ti von mindestens 2:1 20 Monomeren verwendet.
erforderlich ist und daß, wenn auch der Katalysator Alle Versuche der folgenden Beispiele wurden in
bei einem Molverhältnis größer als 4:1 arbeitsfähig sauberen, trockenen, etwa 120 g fassenden Schraubist,
die Verwendung von Molverhältnissen Al:Ti flaschen durchgeführt, wobei bekannte luft- und
von 2:1 bis etwa 4:1 zwecks Erzielung der besten, feuchtigkeitsfreie Arbeitsverfahren verwendet wurmit
einer wirtschaftlichen Ausführangsform über- 25 den. In jedem der Beispiele bestand das Monomere
einstimmenden Ergebnissen zweckmäßig ist. aus 20 ecm raffiniertem und gereinigtem Isopren
Da sowohl das Aluminiumalkyl als auch das (13,6 g). Das Isopren wurde in 80 ecm destilliertem
Titantetrachlorid in bestimmten inerten Verdün- und getrocknetem Heptan als inertem Verdünnungsnungs-
oder Lösungsmitteln löslich sind, werden mittel gelöst. Wenn nicht anders angegeben, betrug
nach einem üblichen und einfachen Verfahren die 30 die Polymerisationszeit 17 Stunden und die PolyLösungen
dieser Bestandteile in diesen inerten Lö- merisationstemperatur 50° C. Die gebildeten PoIysungs-
oder Verdünnungsmitteln zur Umsetzung ver- merisate wurden nach üblichen Verfahren behandelt,
mischt. Beispiele für geeignete inerte Verdünnungs- d. h., sie wurden mit Alkohol abgeschieden, darauf
mittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie mit Oxydationsschutzmitteln versetzt und an der Luft
Pentan, Hexan, Heptan, oder aromatische Kohlen- 35 getrocknet.
Wasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder Das bei den Versuchen dieser Beispiele erhaltene
Gemische dieser Kohlenwasserstoffe. Polymerisat ist jeweils angegeben. Die Ausbeute ist
Das Vermischen und Umsetzen der beiden Be- in Prozent des ursprünglichen Monomeren, das in
standteile zwecks Herstellung des in Kohlenwasser- das feste Polymerisat umgewandelt worden ist, anstoffen
unlöslichen Umsetzungsproduktes erfolgt ge- 40 gegeben. Die Viskosität in verdünnter Lösung ist als
wohnlich nach einer bekannten sauerstoff- und der Wert angegeben worden, der mit einer Lösung
feuchtigkeitsfreien Arbeitsweise, weil durch Sauer- von 0,1 Gewichtsprozent des Polymerisats in Benzol
stoff und Feuchtigkeit diese Materialien verschlech- erhalten worden ist. Die Viskosität in verdünnter
tert werden. Das Vermischen kann bei jeder Lösungs- Lösung ist ein Maß für das Molekulargewicht, wobei
mittelkonzentration erfolgen, wobei jedoch zwecks 45 die Lösungsviskosität um so höher ist, je höher das
Verringerung von Fehlermöglichkeiten und zum Molekulargewicht ist (wenn alle anderen Bedingun-Regeln
der sonst stürmischen Wärmeentwicklung gen, wie das Verhältnis von Polymerisat zu Lösungsvorzugsweise
verdünnte Lösungen verwendet werden. mittel, gleichgehalten werden). Als Struktur des
Wenn ein Aluminiumalkyl mit Titantetrachlorid um- Polymerisats wird angegeben, daß es vorwiegend ein
gesetzt wird, wird ziemlich rasch sowohl ein in 50 cis-l,4-Polyisopren ist oder daß das Infrarotspektrum
Kohlenwasserstoffen unlösliches Umsetzungsprodukt dem von bekanntem cis-l,4-Polyisopren entsprach,
als auch ein in Kohlenwasserstoffen lösliches Um- was nach bekannten Infrarotspektraluntersuchungssetzungsprodukt
gebildet. Nur der bei der Umsetzung verfahren bestimmt wurde. Die in jedem Beispiel
von Aluminiumalkylen mit Titantetrachlorid ge- verwendeten Katalysatormengen sind in Gewichtsbildete,
in Kohlenwasserstoffen unlösliche Anteil ist 55 teilen je 100 Teilen des verwendeten monomeren
bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Ver- Isoprens angegeben,
fahrens als Katalysator wirksam. Das in Kohlen- _ . -I1
Wasserstoffen unlösliche Umsetzungsprodukt ist ge- Beispiel 1
wohnlich eine schwärzlichbraune Abscheidung. Sie Ein Katalysator wurde nach dem folgenden Verwird von dem in Kohlenwasserstoffen löslichen Um- 60 fahren hergestellt: 16 ecm einer 0,323molaren Lösetzungsprodukt durch Filtrieren oder Zentrifugieren sung von Triisobutylaluminium in Heptan wurden des Gemisches und Entfernen des gesamten Lösungs- mit 8 ecm einer 0,323molaren Lösung von Titanmittels gewonnen. Die feste Abscheidung wird mit tetrachlorid in Heptan vermischt und 1 Stunde bei frischem Lösungsmittel gewaschen, bis die gesamte Raumtemperatur umsetzen gelassen. Die verwenflüssige Phase des ursprünglichen Gemisches ent- 65 deten Mengen entsprachen einem Molverhältnis fernt worden ist. Das feste, in Kohlenwasserstoffen AI: Ti von 2:1. Zur Abtrennung der gebildeten, in unlsöliche Umsetzungsprodukt wird gewöhnlich er- Kohlenwasserstoffen unlöslichen Abscheidung wurde neut in frischem Lösungsmittel zur Verwendung als das Umsetzungsgemisofr zentrifugiert und die flüssige
fahrens als Katalysator wirksam. Das in Kohlen- _ . -I1
Wasserstoffen unlösliche Umsetzungsprodukt ist ge- Beispiel 1
wohnlich eine schwärzlichbraune Abscheidung. Sie Ein Katalysator wurde nach dem folgenden Verwird von dem in Kohlenwasserstoffen löslichen Um- 60 fahren hergestellt: 16 ecm einer 0,323molaren Lösetzungsprodukt durch Filtrieren oder Zentrifugieren sung von Triisobutylaluminium in Heptan wurden des Gemisches und Entfernen des gesamten Lösungs- mit 8 ecm einer 0,323molaren Lösung von Titanmittels gewonnen. Die feste Abscheidung wird mit tetrachlorid in Heptan vermischt und 1 Stunde bei frischem Lösungsmittel gewaschen, bis die gesamte Raumtemperatur umsetzen gelassen. Die verwenflüssige Phase des ursprünglichen Gemisches ent- 65 deten Mengen entsprachen einem Molverhältnis fernt worden ist. Das feste, in Kohlenwasserstoffen AI: Ti von 2:1. Zur Abtrennung der gebildeten, in unlsöliche Umsetzungsprodukt wird gewöhnlich er- Kohlenwasserstoffen unlöslichen Abscheidung wurde neut in frischem Lösungsmittel zur Verwendung als das Umsetzungsgemisofr zentrifugiert und die flüssige
Claims (5)
- 5 6Phase entfernt. Die feste Abscheidung wurde, in dem Monomeren im Vergleich zu dem des erfindungsgleichen Volumen, das entfernt worden war, frischen gemäßen abgetrennten Katalysators (wobei in beiden Heptans verteilt, geschüttelt. Das Gemisch wurde Fällen von gleichen Mengen Titantetrachlorid ausnochmals zentrifugiert, und die flüssige Phase wurde gegangen worden ist) gibt einen Hinweis auf die entfernt, worauf das in Kohlenwasserstoffen unlös- 5 große und offenbar schädliche Menge des Materials liehe Umsetzungsprodukt nochmals mit einem glei- in dem in Kohlenwasserstoffen löslichen Anteil, chen Volumen Heptan geschüttelt wurde. DiesesVerfahren wurde noch dreimal wiederholt, so daß Versuchtjede Spur der ursprünglich vorhandenen flüssigen Zum Vergleich der bisher bekannten Katalysator-Phase entfernt wurde. Zur Verwendung als Kata- io systeme mit dem im Beispiel 2 verwendeten er-lysator wurde die Abscheidung erneut in 24 ecm findungsgemäßen Katalysatorsystem wurde der fol-frischen Heptans dispergiert. gende Versuch durchgeführt: Ein Gemisch aus 1 ecm3 ecm dieser Dispersion aus dem in Kohlenwasser- einer 0,323molaren Lösung von Titantetrachlorid in stoffen unlöslichen Umsetzungsprodukt wurden als Heptan und 3 ecm einer 0,323molaren Lösung von Katalysator zum Polymerisieren von Isopren ver- 15 Aluminiumtriisobutyl in Heptan wurde zum PoIywendet. Diese Menge entsprach 0,40 Gewichtsteilen merisieren von 20 ecm Isopren nach dem in Verdes Katalysators je 100 Gewichtsteilen des Mono- such A angegebenen Verfahren verwendet, wobei der meren. Dabei wurde ein elastomeres Polymerisat in in Kohlenwasserstoffen lösliche Anteil nicht entfernt einer Ausbeute von 25,7% erhalten, das eine Lö- wurde. Die verwendeten Mengen entsprachen einem sungsviskosität von 3,2 hatte. Die Infrarotanalyse 20 Verhältnis AI: Ti von 3:1 und 1,86 Gewichtsteilen ergab, daß dieses Polymerisat vorwiegend eis- des Katalysators je 100 Gewichtsteilen des Mono-1,4-Polyisopren war. meren. Bei diesem Versuch wurde überhaupt kein. ·10 Polymerisat gewonnen.Beispiel 2 ^us ^6n m ^6n ojjjgen Beispielen erhaltenen Er-Ein Katalysator wurde nach dem folgenden Ver- 25 gebnissen geht eindeutig hervor, daß der erfindungs-fahren hergestellt: 18 ecm einer 0,323molaren Lö- gemäße Katalysator gegenüber bekannten Katalysa-sung von Triisobutylaluminium in Heptan wurden toren eine große Verbesserung darstellt. In denmit. 6 ecm einer 0,323molaren Lösung von Titan- Beispielen 1 und 2 betrug z. B. die Ausbeute antetrachlorid in Heptan vermischt und 1 Stunde bei Polymerisat 25,7 bzw. 5,2%, wohingegen bei den Raumtemperatur umsetzen gelassen. Die verwendeten 3° zum Vergleich durchgeführten bekannten Verfahren,Mengen entsprachen einem Verhältnis von Al: Ti die in den Versuchen A und B erläutert worden sind,von 3 :1. Zur Abtrennung der in Kohlenwasserstof- Polymerisatausbeuten von nur 0,8 %> bzw. von 0fen unlöslichen, gebildeten Abscheidung wurde das erhalten worden sind. Ferner sei betont, daß die Vis-Gemisch wie im Beispiel 1 behandelt. kosität der in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen4 ecm der Dispersion in 24 ecm frischem Heptan 35 Polymerisate in verdünnter Lösung oberhalb von 3 wurden zum Polymerisieren von 13,6 g Isopren ver- liegt, was in dem Bereich der Viskosität von natürwendet. Diese Menge entsprach 0,44 Gewichtsteilen lichem Hevea-Kautschuk in verdünnter Lösung liegt, des Katalysators je 100 Gewichtsteilen des Mono- Die in den Beispielen 1 und 2 hergestellten Polymerimeren. Bei diesem Versuch wurde das Polymerisat in sate haben ferner eine hohe cis-l,4-Struktur. Dadurch einer Ausbeute von 5,2°/» erhalten, das eine Lösungs- 40 ist gezeigt worden, daß ein Molverhältnis Al: Ti viskosität von 4,9 hatte. Die Infrarotanalyse ergab, oberhalb von 2:1 zwecks Herstellung von cisdaß dieses Polymerisat vollständig aus cis-l,4-Poly- 1,4-Polyisopren mit dem erfindungsgemäßen Kataisopren bestand. lysator verwendet werden kann.Versuch A Weitere Versuche mit Katalysatoren, die aus ver-45 schiedenen Aluminiumalkylen, wie Aluminium-Zum Vergleich von bekannten Katalysatorsystemen triäthyl, Aluminiumtripropyl, Aluminiumtrimethylmit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem und Aluminiumtrioctyl, und Titantetrachlorid in sol-wurde der folgende Versuch zur Polymerisation von chen Mengenanteilen hergestellt worden sind, daßIsopren durchgeführt: das Molverhältnis Al: Ti zwischen 2:1 und 4 :11 ecm einer 0,323molaren Lösung von Titantetra- 50 liegt, können nach den in den Beispielen 1 und 2 an-chlorid in Heptan und 2 ecm einer 0,323molaren gegebenen Verfahren durchgeführt werden. AußerLösung von Aluminiumtriisobutyl in Heptan wurden anderen Katalysatoren können auch andere Kata-zum Polymerisieren von 20 ecm Isopren verwendet. lysatormengen wie auch andere VerdünnungsmittelBei diesem Versuch wurde das Gemisch aus Alu- und andere Verhältnisse von Verdünnungsmittel zuminiumtriisobutyl und Titantetrachlorid als Kata- 55 Monomeren verwendet werden. Andere Polymeri-lysator verwendet, ohne daß das in Kohlenwasser- sationszeiten und -temperaturen können ebenfallsstoffen unlösliche Produkt vor der Verwendung als verwendet werden, vorausgesetzt, daß die hier ange-Katalysator von dem in Kohlenwasserstoffen lös- gebenen allgemeinen Regem eingehalten werden. Beiliehen Anteil abgetrennt wurde. Dieser Katalysator allen diesen Ausführungsformen werden Polymerisateentsprach einem Molverhältnis von Al: Ti von 2:1, 60 mit einer hohen cis-l,4-Struktur und einem hohenwobei 1,39 Gewichtsteile des Katalysators je 100 Ge- Molekulargewicht gebildet, wichtsteile des Monomeren verwendet wurden. Beidiesem Versuch wurde ein elastomeres Produkt in PATENTANSPRÜCHE:einer Ausbeute von 0,8% erhalten. Wegen der ge- 1. Verfahren zur Herstellung von Polyisoprenringen Ausbeute wurde die Lösungsviskosität des 65 durch Polymerisation von Isopren in GegenwartProdukts nicht gemessen und auch keine Infrarot- einer Katalysatormischung aus Aluminiumalkylanalyse vorgenommen. Das wesentlich höhere Ver- und Titantetrachlorid, dadurch gekennzeichnet,hältnis des bekannten Katalysatorsystems zu dem daß man als Katalysator das in Kohlenwasser-stoffen unlösliche Umsetzungsprodukt aus einem Aluminiumalkyl und Titantetrachlorid, in dem das Molverhältnis Al; Ti mindestens 2:1 beträgt, verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Al: Ti mindestens 2:1 bis höchstens 4:1 beträgt.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation erfolgt, während das Isopren in einem inerten Verdünnungsmittel gelöst ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumalkyl Aluminiumtriisobutyl verwendet.
- 5. Verfahren nadh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 0 und 90° C durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Industrial Engineering Chemistry, Bd. 50 (1958), S. 1507 bis 1510.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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US2882264A (en) * | 1955-10-10 | 1959-04-14 | Dow Chemical Co | Polymerization of ethylene |
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- 1959-05-04 GB GB15138/59A patent/GB917482A/en not_active Expired
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