DE1091758B - Verfahren zur Herstellung von Polyisopren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyisoprenInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß bestimmte Organometallverbindungen einen ausgesprochen richtenden Einfluß
auf die Polymerisationsart von monomeren Isoprenmolekülen ausüben. Wenn demzufolge bestimmte Organometallverbindungen
allein oder im Gemisch mit anderen Metallverbindungen als Katalysatoren verwendet werden,
werden Isoprenmoleküle in einer bestimmten Weise unter Bildung von Polyisopren aneinandergelagert, das im
wesentlichen eine all-cis-1,4- oder eine trans-l,4-Struktur
besitzt. Polyisopren mit einer im wesentlichen all-cis-1,4-Struktur
hat starke Beachtung gefunden, weil es nicht nur in seiner Struktur, sondern auch in seinen
Eigenschaften dem natürlichen Hevea-Kautschuk entspricht. Es ist z. B. bekannt, daß ein Polyisopren mit
einer im wesentlichen all-cis-l,4-Struktur gebildet wird, wenn ein Katalysator, der aus einer Suspension eines
Gemisches eines Metallalkyls, wie Aluminiumtriäthyl oder Aluminiumtriisobutyl, mit einem Metallhalogenid,
wie Titantetrachlorid, in einem inerten Lösungsmittel, wie Heptan, in solchen Mengenanteilen besteht, daß die
Molverhältnisse Al: Ti zwischen etwa 1:1 und weniger
als 2: 1 liegen, zum Polymerisieren von Isopren verwendet wird. Es ist jedoch auch bekannt, daß nur wenig
oder gar kein kautschukartiges Polymerisat gebildet wird, wenn ein Molverhältnis Al: Ti von 2,0:1 oder darüber
verwendet wird. Wenn andererseits ein Molverhältnis unterhalb etwa 0,67:1 verwendet wird, hat das gebildete
Polyisopren nicht die gewünschte 1,4-Struktur, sondern eine gemischte cis-1,4-, trans-1,4- und 3,4-Struktur. Die
Höchstausbeute an Polyisopren, das die gewünschte cis-l,4-Struktur besitzt, liegt gewöhnlich weit unter einer
100°/0igen Umwandlung zu festem Polymerisat bei Verwendung dieses Katalysatorsystems, wenn dieses in
üblichen Konzentrationen von 1,0 bis 2,0 Gewichtsteilen des gesamten Katalysators je 100 Gewichtsteilen Isopren
verwendet wird. Es wird angenommen, daß diese geringere Umwandlung auf die Bildung von niedermolekularen
Ölen zurückzuführen ist, die bei den gewöhnlichen Fällungsverfahren nicht gewonnen werden.
Es wurde beobachtet, daß das Ausmaß des Verlustes mindestens teilweise von dem verwendeten Metallalkyl
bestimmt wird. Bei Verwendung von Aluminiumtriisobutyl z. B. werden Ausbeuten von 70 bis 75 %
erhalten, wohingegen bei der Verwendung von Aluminiumtriäthyl nur etwa 50°/0 des eingesetzten Isoprens als
festes polymeres Produkt gewonnen werden können. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Verfahren zur
Herstellung von cis-l,4-Polyisopren besteht darin, daß das Molekulargewicht des gebildeten cis-l,4-Polyisoprens
nicht so groß wie das von natürlichem Hevea-Kautschuk ist, so daß die physikalischen Eigenschaften nicht so
gut wie die von natürlichem Kautschuk sind.
Erfindungsgemäß wird ein verbessertes Verfahren zum Polymerisieren von Isopren vorgeschlagen, bei dem
Verfahren zur Herstellung
von Polyisopren
von Polyisopren
Anmelder:
The Goodyear Tire & Rubber Company,
ίο Akron, Ohio (V. St. A.)
ίο Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,
Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958
V. St. v. Amerika vom 6. November 1958
cis-l,4-Polyisopren in einer höheren Ausbeute und von höherem Molekulargewicht erhalten wird, die gesamte
erforderliche Katalysatormenge verringert und die Polymerisationsgeschwindigkeit
erhöht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Polymerisieren von Isopren in Gegenwart eines Katalysatorsystems,
das durch Umsetzen eines Aluminiumalkyls mit Titantetrachlorid in einem inerten Lösungsmittel in Mengen,
die einem Molverhältnis von Aluminium zu Titan von etwa 0,8 : 1 bis etwa 2,0 :1 entsprechen, erhalten worden
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 30 Volumprozent und nicht mehr als 75 Volumprozent des
gelösten Katalysatoranteils vor dem Zusatz des Katalysatorsystems zur Polymerisationsmischung entfernt
worden sind.
Bei der Polymerisation von Isopren in Gegenwart des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems unter Bildung
von cis-l,4-Polyisopren wird das Isopren in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel gelöst, jedoch kann
Isopren auch ohne Verwendung eines Verdünnungsmittels polymerisiert werden. Der hier verwendete Ausdruck
»inertes Lösungs- oder Verdünnungsmittel« soll angeben, daß das Lösungs- oder Verdünnungsmittel weder die
Eigenschaften des Polymerisats beeinträchtigt noch in die Struktur des Polymerisats eingeht. Beispiele für
inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind Pentan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylol. Von diesen werden
die Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Hexan, Pentan oder Heptan, bevorzugt. Das verwendete Verhältnis von
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3 4
Lösungsmittel zu Monomeren! ist nicht entscheidend und gelösten Katalysatoranteils bedeuten. Die Verwendung
kann daher innerhalb eines weiten Bereiches bis zu 20 :1 des Ausdrucks »Gesamtkatalysator« ist erforderlich, weil
oder höher verändert werden. Vorzugsweise wird jedoch entweder die genaue Menge und die chemische Natur
ein Verhältnis von Lösungsmittel zu Monomerem von des mit dem inerten Lösungsmittel entfernten Um-
etwa 3 :1 oder 4:1 verwendet. Die bei der Herstellung 5 Setzungsproduktes oder die genaue Menge und die
von Polyisopren verwendete Polymerisationstemperatur chemische Natur des Anteils aus Aluminium und Titan,
kann zwischen 0 und 900C oder darüber liegen. Vorzugs- der nach der Entfernung des inerten, einen Anteil des
weise wird jedoch eine Temperatur von etwa 5O0C löslichen Umsetzungsproduktes enthaltenden Lösungs-
verwendet. Die Polymerisation von Isopren mit diesen mittels zurückbleibt, nur schwierig bestimmt werden
Organometallkatalysatoren erfordert feuchtigkeitsfreie io kann. Die verwendeten Katalysatormengen werden daher
und luftfreie Arbeitsverfahren, die in bekannter Weise hier zu den Mengen der bei der Herstellung verwendeten
zwecks Verhinderung einer Verschlechterung der Kataly- Bestandteile und zu der entsprechenden Menge der
satoraktivität verwendet werden. Die erforderliche entfernten Flüssigkeit in Beziehung gesetzt und nicht als
Katalysatormenge wird im allgemeinen dem Um- die tatsächliche Menge des verwendeten Katalysators
setzungsgefäß nach dem Beschicken mit Isopren und 15 angesehen. Die Katalysatormengen sind daher in
Lösungsmittel zugeführt, wobei jedoch die Reihenfolge Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Isopren und Prozent
der Zugabe des Materials nicht wesentlich ist. der entfernten Flüssigkeit angegeben.
Wenn Aluminiumalkyle und Titantetrachlorid in Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die
einem Molverhältnis Al: Ti von etwa 0,8:1 bis 2:1 folgenden Beispiele erläutert, die jedoch den Erfindungs-
umgesetzt werden, wird als Umsetzungsprodukt eine 20 bereich nicht einschränken sollen:
Abscheidung gebildet, die in den obengenannten , Alle Versuche wurden in sauberen, trockenen, 120 ecm
Lösungsmitteln unlöslich ist. Diese Abscheidung wird fassenden Schraubflaschen unter bekannten luft- und
entweder durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt, feuchtigkeitsfreien Bedingungen durchgeführt. Bei jedem
worauf die gewünschte Menge des Lösungsmittels Versuch wurden 20 ecm raffinierten und gereinigten
entfernt wird, oder die Abscheidung wird absetzen 25 Isoprens (13,6 g) in 80 ecm Heptan als inertem Vergelassen,
und ein Anteil der überstehenden Flüssigkeit , dünnungsmittel gelöst. Wenn nicht anders angegeben,
wird abdekantiert. Der unlösliche, abgeschiedene Anteil betrug die Polymerisationszeit 17 Stunden bei einer
des Umsetzungsproduktes wird dann in dem restlichen Temperatur von 5O0C. Die Polymerisate wurden nach
Lösungsmittel oder nach Beheben in frischem Lösungs- üblichen Arbeitsverfahren behandelt, d. h., sie wurden
mittel, das zwecks Aufrechterhaltung des ursprünglichen 30 mit Alkohol ausgefällt, worauf Oxydationsschutzmittel
Volumens zugesetzt worden ist, erneut dispergiert oder zugegeben und sie dann an der Luft getrocknet wurden,
aufgeschlämmt. Daraus geht hervor, daß von dem Die Ergebnisse dieser Versuche sind zu dem her-Katalysatorsystem
der vorliegenden Erfindung mindestens gestellten Polymerisat in Beziehung gesetzt. Die Ausein
Anteil des in Kohlenwasserstoffen löslichen Um- beute ist in Prozent des ursprünglichen Monomeren
Setzungsproduktes von Aluminiumalkyl und Titantetra- 35 angegeben, das in festes Polymerisat umgewandelt worden
chlorid entfernt worden ist. Hierdurch unterscheidet ist. Die angegebene Viskosität in verdünnter Lösung ist
sich das erfindungsgemäß zu verwendende Katalysator- in einer Lösung von 0,1 Gewichtsprozent des Polymerisats
system von bekannten Katalysatorsystemen. Bei der in Benzol gemessen worden. Die Viskosität in verdünnter
Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems Lösung ist ein Maß für das Molekulargewicht, wobei die
erfolgen das Vermischen und Handhaben der beiden 40 Lösungsviskosität gewöhnlich um so höher ist, je größer
ursprünglichen Bestandteile wie auch des fertigen das Molekulargewicht ist. Wo die Struktur des PoIy-Katalysatorsystems
nach üblichen Verfahren in feuchtig- merisats angegeben ist, wird das Polymerisat als vorkeits-
und sauerstoff freier Atmosphäre. Da diese Ver- wiegend cis-l,4-Polyisopren bezeichnet, oder es wird
fahren allgemein bekannt sind, werden sie hier nicht im angegeben, daß die Infrarotspektren denen von bekannten
einzelnen beschrieben. Die bei der Herstellung des 45 cis-l,4-Polyisopren oder natürlichem Hevea-Kautschuk
Katalysators verwendeten Konzentrationen der Lösungen glichen, wobei sie nach bekannten Infrarotuntersuchungsvon
Aluminiumalkyl und Titantetrachlorid sind nicht verfahren bestimmt wurden. Die in den Beispielen
entscheidend, vorzugsweise werden jedoch verdünnte verwendeten Mengen des Katalysators sind in Gewichts-Lösungen
verwendet, weil dadurch Fehler beim Abmessen teilen je 100 Gewichtsteile des eingesetzten monomeren
verringert werden und die stürmische Wärmeentwicklung 50 Isoprens angegeben,
während der Umsetzung dieser beiden Materialien besser _ .
geregelt werden kann. Vorzugsweise werden Lösungen eispie
während der Umsetzung dieser beiden Materialien besser _ .
geregelt werden kann. Vorzugsweise werden Lösungen eispie
der beiden Bestandteile hergestellt, worauf die beiden Ein Katalysator wurde aus 10,0 ecm einer 0,323molaren
Lösungen vermischt werden. Bei der Herstellung des Lösung von Titantetrachlorid in Heptan und 12,0 ecm
erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysators kann 55 einer 0,323 molaren Lösung von Aluminiumtriisobutyl in
jedes Aluminiumalkyl, wie Aluminiumtriäthyl, Alu- Heptan hergestellt, indem das Gemisch eine Stunde bei
miniumtrimethyl, Aluminiumtripropyl, Aluminiumtriiso- Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Die ver-
butyl, Aluminiumtrioctyl, verwendet werden. Von diesen wendeten Mengen entsprechen einem Molarverhältnis
wird Aluminiumtriisobutyl vorzugsweise verwendet. Es Al: Ti von 1,2:1. Das Gemisch wurde dann zwecks
wurde gefunden, daß Umsetzungszeit und -temperatur 60 Abtrennung der gebildeten braunen und in Kohlen-
nicht wesentlich sind. Bei Raumtemperatur ist gewöhnlich Wasserstoffen unlöslichen Abscheidung von der flüssigen
eine Zeit von 1 Stunde ausreichend. Phase zentrifugiert. 33 °/0 des ursprünglichen Flüssigkeits-
Die erforderliche Menge des gesamten Katalysators volumens (7,3 ecm) wurden abgezogen und verworfen,
hegt zwischen 0,1 Teil und etwa 20 Gewichtsteilen je Die Abscheidung wurde in der verbliebenen Flüssigkeits-100
Gewichtsteile des Monomeren. Vorzugsweise jedoch 65 phase erneut dispergiert, worauf die entfernte Flüssigkeitswerden etwa 0,2 bis 2 Teile des Gesamtkatalysators je menge durch ein gleiches Volumen frischen Heptans
100 Teile des Monomeren verwendet. Der hier verwendete ersetzt wurde. Ein Anteil von 2,2 ecm der Katalysator-Ausdruck
»Gesamtkatalysator« soll die Summe der dispersion wurde zum Polymerisieren von 20 ecm Isopren
Gewichte von Aluminiumalkyl und des damit ver- (13,6 g) verwendet. Dies entsprach einer gesamten
mischten Titantetrachlorids vor dem Entfernen des 70 Katalysatormenge von 1,0 Gewichtsteilen des Kataly-
ι uyi
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sators je 100 Gewichtsteilen des eingesetzten Isoprens, lysators insgesamt 66% des ursprünglichen Flüssigkeitswobei
33 % entfernt worden waren. Bei diesem Versuch volumens entfernt, verworfen und durch frisches Heptan
wurde ein Polymerisat in einer Ausbeute von 79,2 °/0 ersetzt, worauf die Festsubstanz erneut dispergiert wurde,
erhalten, das eine Viskosität in verdünnter Lösung von Ein Anteil von 3,0 ecm dieses Katalysators wurde zum
2,37 hatte. Dieses Polymerisat wies ein Infrarotspektrum 5 Polymerisieren von Isopren verwendet. Diese Menge entauf,
das dem von bekannten cis-l,4-Polyisoprenen sprach 1,4 Gewichtsteilen des Katalysators je 100 Geentsprach.
Vor der Abtrennung der Katalysatorflüssigkeit wichtsteile Isopren bei Entfernung von 66 % des Kataenthielt
ein Anteil von 2,2 ecm das Äquivalent von lysators. Bei diesem Versuch wurde ein elastomeres
0,323 Millimol Titantetrachlorid und 0,388 Millimol Alu- Polymerisat in einer Ausbeute von 11,2% erhalten, das
miniumtriisobutyl (1,2 · 0,323), was 1 Gewichtsteil des io in verdünnter Lösung eine Viskosität von 2,9 hatte.
Gesamtkatalysators je 100 Gewichtsteile Isopren ent- Dieses Polymerisat wies ein Infrarotspektrum auf, das
sprach. Nach der Abtrennung des Flüssigkeitsanteils und dem von bekanntem cis-l,4-Polyisopren glich,
bei der Verwendung enthielt der entsprechende Anteil . ς
der 2,2 ecm eine geringere Menge des Katalysators. Eine eispie
bei der Verwendung enthielt der entsprechende Anteil . ς
der 2,2 ecm eine geringere Menge des Katalysators. Eine eispie
genaue Unterteilung der verbliebenen Bestandteile in 15 Zum Vergleich bekannter Katalysatorsysteme mit dem
Molekulararten ist wegen der komplexen Natur des erfindungsgemäßen Katalysatorsystem bei der PolyGemisches
schwierig. Ferner ist es im allgemeinen nicht merisation von Isopren wurde der folgende Versuch
zweckmäßig, den restlichen zurückgebliebenen Kataly- durchgeführt: 1,0 ecm einer 0,323molaren Lösung von
sator zu untersuchen, da ein Teil davon eine Flüssigkeit Titantetrachlorid und 1,20 ecm einer 0,323molaren
und der andere eine Festsubstanz ist. Die verwendeten 20 Lösung von Aluminiumtriisobutyl in Heptan wurden zum
Katalysatormengen werden daher hier als die Mengen Polymerisieren von 20 ecm Isopren nach dem in den
der Bestandteile, aus denen dieser hergestellt worden ist, Beispielen 1 oder 2 beschriebenen Verfahren verwendet,
und durch die entsprechenden Mengen des entfernten wobei jedoch vor der Verwendung als Katalysator kein
Flüssigkeitsanteils angegeben. (Die gleichen Bedingungen Lösungsmittel entfernt wurde. Die verwendeten Mengen
gelten auch für die Beispiele2, 3 und 4.) 25 entsprachen einem Verhältnis Ali: Ti von 1,2:1 und
. 1,0 Gewichtsteilen des Katalysators je 100 Gewichtsteilen
.Beispiel I ^65 jy[onOmeren. Bei diesem Versuch wurde ein PoIy-
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wieder- merisat in einer Ausbeute von 48,3 % erhalten, das in
holt, nur wurden bei der Herstellung des Katalysators verdünnter Lösung eine Viskosität von 2,13 hatte,
insgesamt 66% der Lösung entfernt und durch frisches 30 ,
Lösungsmittel ersetzt, so daß 66% des löslichen Um- Beispiel 6
Setzungsproduktes von Aluminiumtriisobutyl und Titan- Zum Vergleich bekannter Katalysatorsysteme, bei
tetrachlorid entfernt worden waren. Ein Anteil von deren Herstellung kein Lösungsmittel entfernt wird, mit
2,2 ecm dieser Katalysatordispersion wurde zum Poly- dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem bei der Polymerisieren
von 13,6 g Isopren verwendet. Dies entsprach 35 merisation von Isopren wurde der folgende Versuch
1,0 Gewichtsteil des Katalysators je 100 Gewichtsteile des durchgeführt:
Monomeren bei Entfernung von 66% der Lösung. Bei Ein Katalysator, der aus 1,0 ecm einer 0,323molaren
diesem Versuch wurde ein elastomeres Polymerisat in Lösung von Titantetrachlorid und 2,0 ecm einer 0,323moeiner
Ausbeute von 91,6% erhalten, das in verdünnter laren Lösung von Aluminiumtriisobutyl in Heptan beLösung
eine Viskosität von 2,45 hatte. Dieses Polymerisat 40 stand, wurde nach den in den Beispielen 4 und 5 anwies
ein Infrarotspektrum auf, das dem von bekanntem gegebenen Verfahren zum Polymerisieren von Isopren
cis-l,4-Polyisopren entsprach. verwendet, wobei jedoch vor dem Verwenden dieses
_ . -1-3 Gemisches als Katalysator kein Lösungsmittel entfernt
eispiel ά wurde. Die verwendeten Mengen entsprachen einem MoI-
Ein Katalysator wurde aus 16 ecm einer 0,323molaren 45 verhältnis Al: Ti von 2 :1 und 1,4 Gewichtsteilen des
Lösung von Aluminiumtriisobutyl in Heptan und 8 ecm Katalysators je 100 Gewichtsteile des Monomeren. Dabei
einer 0,323molaren Lösung von Titantetrachlorid in Hep- wurde ein Polymerisat in einer Ausbeute von 0,8 % ertan
hergestellt, indem das Gemisch 1 Stunde bei Raum- halten. Dieses Polymerisat wurde wegen der geringen
temperatur stehen gelassen wurde. Die verwendeten Ausbeute an Polyisopren nicht weiter untersucht.
Mengen entsprachen einem Molverhältnis Al: Ti von 2:1. 50 Aus den in den obigen Beispielen erhaltenen Ergeb-Dieses Gemisch wurde zwecks Abtrennung der gebildeten nissen wird leicht ersichtlich, daß der erfindungsgemäß Abscheidung von der flüssigen Phase abzentrifugiert. vorgeschlagene Katalysator gegenüber bekannten Kata-Ein 33 % des ursprünglichen Volumens (8,0 ecm) aus- lysatoren eine große Verbesserung darstellt. In den Beimachender Flüssigkeitsanteil wurde abgezogen und ver- spielen 1 und 2 beträgt die prozentuale Polymerisatworfen. Die Abscheidung wurde erneut dispergiert, 55 ausbeute 79,2 bzw. 91,6%, wohingegen im Beispiel 5, nachdem das entfernte Flüssigkeitsvolumen durch ein das einen nahe kommenden Vergleichsversuch mit einem gleiches Volumen frischen Heptans ersetzt worden war. bekannten Katalysatorsystem darstellt, ein Polymerisat Ein Anteil von 3 ecm dieser Aufschlämmung wurde zum in einer Ausbeute von nur 48,3 % erhalten worden ist. Polymerisieren von 20 ecm Isopren verwendet. Dies ent- Betont sei auch, daß die Viskosität der in den Beispielen 1 sprach 1,4 Gewichtsteilen des Katalysators je 100 Ge- 60 und 2 hergestellten Polymerisate in verdünnter Lösung wichtsteile Isopren, bei Entfernung von 33 % des Kata- höher als die Viskosität des im Beispiel 5 hergestellten lysators. Bei diesem Versuch wurde ein elastomeres Polymerisats in verdünnter Lösung ist. Daraus ergibt sich, Polymerisat in einer Ausbeute von 9,1 % erhalten, das daß der erfindungsgemäße Katalysator nicht nur die eine Viskosität in verdünnter Lösung von 2,5 hatte. Polymerisatausbeute verbessert, sondern gleichzeitig Dieses Polymerisat wies ein Infrarotspektrum auf, das 65 ein Polymerisat mit einem höheren Molekulargewicht dem von bekanntem cis-l,4-Polyisopren vollständig glich. liefert. Wenn in gleicher Weise die Ergebnisse der Bei- _ . . spiele 3 und 4, in denen das erfindungsgemäße Verfahren eispiei 1 beschrieben worden ist, mit denen von Beispiel 6, das
Mengen entsprachen einem Molverhältnis Al: Ti von 2:1. 50 Aus den in den obigen Beispielen erhaltenen Ergeb-Dieses Gemisch wurde zwecks Abtrennung der gebildeten nissen wird leicht ersichtlich, daß der erfindungsgemäß Abscheidung von der flüssigen Phase abzentrifugiert. vorgeschlagene Katalysator gegenüber bekannten Kata-Ein 33 % des ursprünglichen Volumens (8,0 ecm) aus- lysatoren eine große Verbesserung darstellt. In den Beimachender Flüssigkeitsanteil wurde abgezogen und ver- spielen 1 und 2 beträgt die prozentuale Polymerisatworfen. Die Abscheidung wurde erneut dispergiert, 55 ausbeute 79,2 bzw. 91,6%, wohingegen im Beispiel 5, nachdem das entfernte Flüssigkeitsvolumen durch ein das einen nahe kommenden Vergleichsversuch mit einem gleiches Volumen frischen Heptans ersetzt worden war. bekannten Katalysatorsystem darstellt, ein Polymerisat Ein Anteil von 3 ecm dieser Aufschlämmung wurde zum in einer Ausbeute von nur 48,3 % erhalten worden ist. Polymerisieren von 20 ecm Isopren verwendet. Dies ent- Betont sei auch, daß die Viskosität der in den Beispielen 1 sprach 1,4 Gewichtsteilen des Katalysators je 100 Ge- 60 und 2 hergestellten Polymerisate in verdünnter Lösung wichtsteile Isopren, bei Entfernung von 33 % des Kata- höher als die Viskosität des im Beispiel 5 hergestellten lysators. Bei diesem Versuch wurde ein elastomeres Polymerisats in verdünnter Lösung ist. Daraus ergibt sich, Polymerisat in einer Ausbeute von 9,1 % erhalten, das daß der erfindungsgemäße Katalysator nicht nur die eine Viskosität in verdünnter Lösung von 2,5 hatte. Polymerisatausbeute verbessert, sondern gleichzeitig Dieses Polymerisat wies ein Infrarotspektrum auf, das 65 ein Polymerisat mit einem höheren Molekulargewicht dem von bekanntem cis-l,4-Polyisopren vollständig glich. liefert. Wenn in gleicher Weise die Ergebnisse der Bei- _ . . spiele 3 und 4, in denen das erfindungsgemäße Verfahren eispiei 1 beschrieben worden ist, mit denen von Beispiel 6, das
Das im Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde einen nahe kommenden Vergleichsversuch mit einem
wiederholt, nur wurden bei der Herstellung des Kata- 70 bekannten Katalysatorsystem darstellt, verglichen wer-
den, wird gefunden, daß die Polymerisatausbeuten von 9,1 und 11,2 °/0 der Beispiele 3 und 4 wesentlich höher
sind als die Polymerisatausbeute von 0,8 °/0 des als Vergleich
dienenden Beispiels 6.
Weitere Versuche können mit Katalysatoren, die aus verschiedenen Aluminiumalkylen, wie Alurnimumtriäthyl,
Aluminiumtrimethyl, Alurniniumtripropyl oder Aluminiumtrioctyl, und Titantetrachlorid nach den in den
Beispielen 1, 2, 3 und 4 beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind, durchgeführt werden, wobei die
verwendeten Mengen einem Molverhältnis Al: Ti von etwa 0,8:1 bis 2,0:1 entsprechen. Auch können Katalysatoren
verwendet werden, bei denen andere, zwischen mindestens 30 und bis zu 75°/0 liegende Mengen der
Lösung entfernt worden sind, während in den Beispielen 1, 2, 3 und 4 33% und 66% entfernt worden sind.
Die Katalysatoren können auch in anderen Mengen, auch anderen Verdünnungsmitteln und Verhältnissen von
Verdünnungsmittel zu Monomerem verwendet werden. Zwecks Herstellung ähnlicher Polymerisate können auch ao
andere Polymerisationszeiten und -temperaturen bei den in den oben angeführten Beispielen beschriebenen Verfahren
verwendet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyisopren durch Polymerisation von Isopren in Gegenwart einer
durch Umsetzen eines Alummiumalkyls mit Titantetrachlorid in einem Molverhältnis Al: Ti von etwa
0,8:1 bis 2,0:1 in einem inerten Lösungsmittel
erhaltenen Katalysatormischung, die aus unlöslichen und gelösten Katalysatoranteilen besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine solche Katalysatormischung verwendet, aus der mindestens 30% und
höchstens 75% des gelösten Katalysatoranteils entfernt worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumalkyl Aluminiumtriisobutyl
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer
Temperatur zwischen 0 und 90° C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den entfernten gelösten
Katalysatoranteil durch etwa die gleiche Menge frischen inerten Lösungsmittels ersetzt.
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