DE1117635B - Verfahren zum Betrieb einer Hilfsmaschine, vorzugsweise eines Bremsluftkompressors, bei Antriebsanlagen mit Brennkraftmaschine, insbesondere in Schienentriebfahrzeugen, sowie Einrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Hilfsmaschine, vorzugsweise eines Bremsluftkompressors, bei Antriebsanlagen mit Brennkraftmaschine, insbesondere in Schienentriebfahrzeugen, sowie Einrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE1117635B
DE1117635B DEV7583A DEV0007583A DE1117635B DE 1117635 B DE1117635 B DE 1117635B DE V7583 A DEV7583 A DE V7583A DE V0007583 A DEV0007583 A DE V0007583A DE 1117635 B DE1117635 B DE 1117635B
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compressor
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fluid coupling
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pressure
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Dipl-Ing Curt Lampe
Walter Fuerst
Ernst Seibold
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Hilfsmaschine, vorzugsweise eines Bremsluftkompressors, bei Antriebsanlagen mit Brennkraftmaschine, insbesondere in Schienentriebfahrzeugen, sowie Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens Es ist bekannt, in Antriebsanlagen mit einer Brennkraftmaschine als Hauptantriebsmotor die erforderlichen Hilfsmaschinen, wie Lüfter, Kompressoren od. dgl., unmittelbar auf mechanischem Wege von dieser Brennkraftmaschine her anzutreiben. Außerdem ist es bekannt, für den Antrieb derartiger Hilfsmaschinen einen eigenen Elektromotor vorzusehen, der von einem elektrischen Hilfsgenerator bzw. aus einer Batterie gespeist wird.
  • Der unmittelbare ungeregelte mechanische Antrieb solcher Hilfsmaschinen, deren Leistung vielfach der Antriebsdrehzahl proportional ist, hat den Nachteil, daß dabei die Leistung der Hilfsmaschinen von der Drehzahl der Hauptbrennkraftmaschine abhängig ist, die nach den Bedürfnissen ihres Leistungsbedarfes, also z. B. in Fahrzeugen nach den Bedürfnissen des Fahrbetriebes, geregelt wird. Die jeweils von den Hilfsmaschinen verlangte Leistung deckt sich jedoch nur selten mit der Leistung der Hauptantriebsmaschine. Die höchste Leistung der Hilfsmaschinen wird im Gegenteil vielfach gerade dann verlangt, wenn die Hauptantriebsmaschine nur eine geringe Leistung abzugeben braucht und etwa mit der Leerlaufdrehzahl betrieben wird.
  • Bei Rangierlokomotiven beispielsweise ist durch den Luftkompressor ein besonders hoher Luftbedarf zum Auffüllen der Züge im Stillstand der Lokomotive mit leer laufender Hauptantriebsmaschine zu decken. Durch eine besondere Steuerungsmaßnahme in diesem Falle die Drehzahl der Hauptantriebsmaschine im Leerlauf zur Deckung des hohen Luftbedarfes zu erhöhen, ist unwirtschaftlich und erfordert Sondereinrichtungen an der Motorregulierung. Aber auch mit Rücksicht darauf, das Geräusch der Hauptbrennkraftmaschine möglichst gering zu halten, ist diese Lösung unerwünscht. Gerade bei Rangiermaschinen ist im Stillstand der Lokomotive ein besonders niedriger Geräuschpegel anzustreben, um eine ungestörte Aufnahme akustischer Signale und eine Auftragsübermittlung durch Rangierfunk zu ermöglichen.
  • Ein weiterer Nachteil des unmittelbaren mechanischen Antriebes, der meist mit Hilfe von Keilriemen ausgeführt wird, besteht darin, daß der Kompressor ständig mitlaufen muß und dadurch dauernd, also auch ohne Luftförderung, eine seinem Leerlaufbedarf entsprechende Leistung verbraucht (etwa 40 % seiner Vollastleistung). Außerdem bringt das ständige Mitlaufen eine wesentlich stärkere Abnutzung seiner Verschleißteile. Auch die Wahl eines überdimensionierten Kompressors wäre unwirtschaftlich.
  • Der elektrische Antrieb des Kompressors vermeidet zwar diese Nachteile, da die Kompressordrehzahl hierbei unabhängig von der Drehzahl der Hauptantriebsmaschine ist. Sein Hauptnachteil besteht aber darin, daß er sehr aufwendig ist, da er außer dem elektrischen Antriebsmotor einen entsprechend groß bemessenen elektrischen Generator und eine Batterie benötigt, so daß das System aus Gründen des Preises, des Platzbedarfes, des Gewichtes und des Unterhaltungsaufwandes ausscheidet, wenn nicht aus anderen Gründen ohnedies eine entsprechende elektrische Ausrüstung erforderlich ist.
  • Der hydrostatische Antrieb weist entweder, je nach den verschiedenen Ausführungsformen, mehr oder weniger die gleichen Nachteile auf wie der unmittelbare mechanische Antrieb, oder aber er ist bei einer Ausführung, die diese Nachteile des direkten mechanischen Antriebes und allzu schlechte Wirkungsgrade vermeidet, ebenfalls im Preis zu hoch.
  • Am wirtschaftlichsten ist der ebenfalls bereits vorbekannte Antrieb solcher Hilfsmaschinen über regelbare Strömungskupplungen. Hier setzt die Erfindung ein, die sich mit einem solchen hydraulischen Antrieb von Hilfsmaschinen befaßt. Sie betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Betrieb einer durch eine Brennkraftmaschine über eine regelbare Strömungskupplung angetriebenen Hilfsmaschine bei Antriebsanlagen mit dieser Brennkraftmaschine als Hauptantriebsmotor (die ihrerseits anderen Bedürfnissen entsprechend mit wechselnder Drehzahl läuft), insbesondere in Schienentriebfahrzeugen und vorzugsweise zum Betrieb eines Bremsluftkompressors.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Hilfsmaschinenantriebe dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie in einfachster Weise den Betriebsbedingungen entsprechend geregelt werden können,- ohne einen großen Bauaufwand zu erfordern. Darüber hinaus sollen derartige Antriebe für vielfältigste Zwecke anwendbar sein. -Die Erfindung besteht darin, daß die Strömungskupplung bei Leerlauf der Brennkraftmaschine voll oder nahezu voll eingeschaltet gehalten wird und hierbei die Hilfsmaschine (den Kompressor) mit ihrer kleinstzulässigen Drehzahl antreibt, daß ferner auch nach dem Überschreiten der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine die Strömungskupplung so lange voll oder nahezu voll eingeschaltet bleibt, bis die höchstzulässige Hilfsmaschinendrehzahl (Kompressordrehzahl) erreicht ist, und daß bei weiterer Steigerung der Brennkraftmaschinendrehzahl das Kraftübertragungsvermögen der Strömungskupplung, insbesondere durch Füllungsverminderung, so weit heruntergeregelt wird, daß die Hilfsmaschine (Kompressor) ihre höchstzulässige Drehzahl nicht überschreitet. Das Ein- und Ausschalten der Strömungskupplung sowie die Regelung ihres Kraftübertragungsvermögens kann dabei außer durch Füllen und Entleeren auch auf eine andere bekannte Weise vorgenommen werden. Im folgenden soll jedoch zur Vereinfachung jeweils nur von der in erster Linie hierfür geeigneten Regelung durch Füllungsänderung gesprochen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß bei einem verhältnismäßig geringen Bauaufwand für die Antriebseinrichtung trotzdem eine ausreichend gute Regelbarkeit der Drehzahl der Hilfsmaschine entsprechend ihren eigenen Erfordernissen erreicht wird. Ohne die erfindungsgemäße Betriebsweise müßte beispielsweise ein anzutreibender Bremsluftkompressor wesentlich größer bemessen oder aber ein entsprechend größerer Bremsluftbehälter vorgesehen werden, als dies gemäß der Erfindung der Fall ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß das erfindungsgemäße Verfahren grundsätzlich auch zum Antrieb aller jener Arten von Hilfsmaschinen geeignet ist, die keine Bremsluftkompressoren sind, sonst aber ähnliche Betriebsbedingungen wie diese aufweisen. Als derartige Hilfsmaschinen kommen beispielsweise Lüfter u. a. m. in Betracht. Ferner kann die Erfindung außer bei Triebfahrzeugen auch bei stationären Antriebsanlagen Verwendung finden.
  • In dem besonderen Fall des Betriebes eines Bremsluftkompressors besteht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwecks Vermeidung von Leerlaufverlusten darin, daß die Strömungskupplung in Abhängigkeit von einem vorbestimmten niedrib sten Luftdruck in dem vom Kompressor gespeisten System eingeschaltet, z. B. gefüllt wird. Dies erreicht man etwa dadurch, daß beim Absinken des Luftdruckes im Hauptluftbehälter unter einen bestimmten Wert die Fülleitung zur Kupplung freigegeben und nach Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Druckes abgesperrt wird.
  • Die zum Betrieb eines Bremsluftkompressors dienende Einrichtung wird zweckmäßig mit einer solchen Antriebs- und/oder Abtriebsübersetzung für die regelbare Strömungskupplung versehen, daß bei voll eingeschalteter (z.B. vollgefüllter) Strömungskupplung und bei Leerlaufdrehzahl der Haupt-Brennkraftmaschine der Kompressor mit wenigstens 50 % seiner Volldrehzahl angetrieben wird. Dies ergibt einen besonders günstigen Ausgleich zwischen den zum Teil einander entgegenstehenden Betriebsanforderungen eines Bremsluftkompressorantriebes mit Strömungskupplung: Einerseits sollte nämlich der genannte Prozentsatz der Kompressordrehzahl niedrig sein, damit bei voller Hauptmaschinendrehzahl die Strömungskupplung in ihrer Übertragungsfähigkeit nur wenig herabgeregelt zu werden braucht, denn das Herabregeln ist stets mit einer Wirkungsgradeinbuße verbunden; andererseits ist ein möglichst kleiner Unterschied zwischen kleinster und größter Kompressordrehzahl erwünscht, damit die Druckluftfördermenge des Kompressors nicht allzusehr variiert.
  • Bei einer Steigerung der Hauptmaschinendrehzahl über die Leerlaufdrehzahl hinaus steigt dann bei voller Kupplungsfüllung auch die Kompressordrehzahl proportional mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine an, bis sie ihren maximal zulässigen Wert erreicht. Bei weiterer Steigerung der Hauptmaschinendrehzahl wird schließlich das Kraftübertragungsvermögen der Strömungskupplung, insbesondere durch Füllungsänderung, heruntergeregelt.
  • Die Regeleinrichtung für die Strömungskupplung wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sie in Abhängigkeit von der Hauptmaschinendrehzahl arbeitet. Ferner kann die Regelung etwa stetig erfolgen, und zwar. in einem solchen Maße, daß die Abtriebsdrehzahl der Kupplung nach Erreichen des größtzulässigen Wertes etwa konstant bleibt und dann auch die Kompressordrehzahl annähernd auf ihrem höchstzulässigen Wert gehalten wird.
  • Eine weitere Regelungsmöglichkeit besteht darin, daß die Strömungskupplung nach Erreichen der maximalen Kompressordrehzahl in einem einmaligen Regelvorgang in einem solchen Maße heruntergeregelt wird, daß sie bei weiterer Steigerung der Hauptmaschinendrehzahl bis zu deren Höchstwert wieder gerade ihre Höchstdrehzahl, d. h. die der höchsten Kompressordrehzahl entsprechende Drehzahl erreicht.
  • Auch eine Mittellösung zwischen den beiden genannten Regelungsmöglichkeiten könnte gewählt werden, indem die Strömungskupplung beim Erreichen der maximalen zulässigen Kompressordrehzahl und weiter ansteigender Brennkraftmaschinendrehzahl in mehreren Stufen hintereinander heruntergeregelt wird, so daß sie im Endzustand, also bei höchster Hauptmaschinendrehzahl, gerade so weit heruntergeregelt, also z. B. gerade so weit entleert ist, daß sie den Kompressor hierbei mit seiner höchstzulässigen Drehzahl antreibt.
  • Es gibt Antriebe, bei denen die Leistungsregelung der Hauptbrennkraftmaschine in einer genau festgelegten Abhängigkeit von ihrer Drehzahl steht, d. h., daß jeder Motorleistung nur eine einzige Motordrehzahl entspricht. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Regeleinrichtung der Strömungskupplung von der Leistungsregelung der Hauptbrennkraftmaschine abhängig zu machen, indem erstere etwa starr - über Gestänge od. dgl. - mit der Leistungsregeleinrichtung der Hauptbrennkraftmaschine gekuppelt wird.
  • Die Deckung des Luftbedarfes, der bei den einzelnen Fahrzeugarten, z. B. bei Triebwagen für Fernverkehr, Triebwagen für Nahverkehr, Lokomotiven für Streckendienst und Lokomotiven für Rangierdienst, verschieden ist, kann durch entsprechende Auslegung des Antriebes für den Kompressor in verschiedener Weise erreicht werden. Bei Triebwagen für Fernverkehr, deren Luftbedarf im Stillstand relativ gering ist und die im allgemeinen auch bei kurzen Aufenthalten in Stationen nicht viel Bremsluft benötigen, wird man zweckmäßigerweise der Leerlaufdrehzahl der Hauptantriebsmaschine durch entsprechende Wahl der Übersetzung zwischen dieser und der Strömungskupplung bzw. zwischen der Strömungskupplung und dem Kompressor eine relativ geringe Kompressordrehzahl und Kompressorleistung zuordnen. Hierdurch wird erreicht, daß der durchschnittliche Wirkungsgrad des Kompressorantriebes verbessert wird, da bei einer solchen Auslegung die Strömungskupplung erst bei sehr hohen Motordrehzahlen entsprechend weit heruntergeregelt werden und daher nur dann mit schlechtem Wirkungsgrad laufen muß.
  • Im Gegensatz hierzu wird man bei Rangierlokomotiven, deren Luftbedarf bei Fahrzeugstillstand von überwiegender Bedeutung ist und dabei nur in geringem Umfang aus den Vorratsbehältern gedeckt werden kann, der Hauptmaschinenleerlaufdrehzahl eine höhere Kompressordrehzahl zuordnen.
  • Im letztgenannten Falle muß eine ungünstige Beeinflussung des mittleren Wirkungsgrades des Kompressorantriebes in Kauf genommen werden, sofern man nicht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Einrichtung dadurch verbessert, daß der über die regelbare Strömungskupplung angetriebene Luftkompressor (im nachfolgenden »Hauptkompressor« genannt) für nur etwa die halbe maximal erforderliche Gesamtluftleistung ausgelegt und dabei zum Erzielen eines hohen durchschnittlichen Wirkungsgrades unter Zuordnung einer reduzierten Kompressordrehzahl zur Leerlaufdrehzahl der Hauptmaschine nach dem oben angegegebenen Verfahren betrieben wird; ferner wird dann noch ein für die restliche Luftleistung ausgelegter zweiter Luftkompressor (Hilfskompressor) mit einer vorzugsweise mechanischen Ein- und Ausschalteinrichtung vorgesehen, die ihn beim Überschreiten der Hauptmotorleerlaufdrehzähl ausschaltet. Dabei wird die Übersetzung zwischen der Hauptmaschine und dem Hilfskompressor mit einem festen Verhältnis ausgeführt, und zwar so, daß bei Leerlauf der Hauptmaschine der Kompressor gerade mit seiner vollen Drehzahl läuft.
  • Zwecks Schonung der Schaltkupplung des Hilfskompressors und zwecks Herabsetzung des Geräuschpegels kann dabei die Einschaltung dieses Kompressors luftseitig noch so gesteuert werden, daß er erst bei Absinken des Hauptluftbehälterdruckes auf einen niedrigeren Punkt als den für die Einschaltung des Hauptkompressors festgelegten Einschaltdruck einschaltet. Er wird somit nur in Betrieb genommen, wenn der größte Luftbedarf auftritt, was in der Regel nur im Stillstand des Fahrzeuges, z. B. zum Auffüllen langer ohne Luft abgestellter Züge, der Fall ist.
  • Um den Hilfskompressor bei Bedarf jedoch auch genügend schnell zur Wirkung zu bringen, wird die zur Einschaltung verwendete, etwa druckluftbetätigte Schaltkupplung nicht aus dem Hauptluftbehälter, sondern aus einem kleinen Hilfsluftbehälter von etwa einigen Litern Inhalt gespeist, der an den Hauptluftbehälter über ein federbelastetes Rückschlagventil angeschlossen ist, das erst beim Überschreiten eines dem Einschaltdruck des Hilfskompressors mindestens gleichen Druckes öffnet. Die vom Hilfsluftbehälter zur Druckluftschaltkupplung des Hilfskompressors führende Leitung wird dabei mit einem Druckluftregelventil ausgerüstet, das beim Überschreiten des gewünschten Ausschaltdruckes im Hauptluftbehälter die Leitung schließt und bei Unterschreiten eines gewünschten entsprechend tieferen Einschaltdruckes die Leitung öffnet. An Stelle eines Hilfsluftbehälters kann aber auch eine entsprechend reichlich bemessene Zuführungsleitung genügen. Jedenfalls bringt eine solche Ausführung den Vorteil, daß bei leerem Hauptluftbehälter vom Hauptkompressor nur dieses Leitungsstück aufgefüllt zu werden braucht, um dann sofort auch den Hilfskompressor zur Mitarbeit heranzuziehen.
  • Die zum Antrieb des Luftkompressors - bzw. bei Verwendung zweier Kompressoren halber Leistung die zum Antrieb des Hauptkompressors - dienende Strömungskupplung wird in weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung ihrer Abtriebsdrehzahl auf einen konstanten Wert ausgerüstet. Hierbei ist es zweckmäßig, diese Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der Sekundärdrehzahl der Strömungskupplung auszubilden, wofür sich insbesondere ein sekundärdrehzahlabhängiger Druck der Betriebsflüssigkeit in der Strömungskupplung als Steuergröße eignet. Bei der letztgenannten Regelungsart besteht eine sehr einfache Ausführungsmöglichkeit darin, daß die Strömungskupplung mit einem auf einen bestimmten höchsten Druck einstellbaren überströmventil versehen wird, das derart an die Strömungskupplung angeschlossen bzw. in diese eingebaut wird, daß es von dem von der Sekundärdrehzahl der Kupplung abhängigen Druck beaufschlagt wird. Dieses Ventil hält den Füllungsgrad der Kupplung dann so lange konstant, wie ihre Abtriebsdrehzahl einen vorher eingestellten Wert nicht überschreitet, und läßt jeweils so viel Kupplungsflüssigkeit abströmen, als erforderlich ist, um den Schlupf der Kupplung so viel zu vergrößern, daß trotz der höheren Antriebsdrehzahl die Abtriebsdrehzahl in ihrer Größe ungefähr erhalten bleibt.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders für Antriebsanlagen, bei denen die Kraft auf die getriebene Welle über ein Strömungsgetriebe übertragen wird. In solchen Anwendungsfällen kann nämlich die Strömungskupplung an das ölsystem des Strömungsgetriebes mit angeschlossen werden, etwa in der Weise, daß die Füllpumpe des Strömungsgetriebes auch als Füllpumpe für die den Kompressor antreibende Strömungskupplung dient und daß der Ablauf aus der Strömungskupplung in den Sumpf des Strömungsgetriebes führt. Auch rein baulich ist ein unmittelbarer An- oder Einbau der Strömungskupplung an bzw. in das Gehäuse des Strömungsgetriebes möglich. Unter anderem kann hierbei durch Anordnung der Strömungskupplung bzw. ihres Pumpenrades auf der Pumpenradwelle des Strömungsgetriebes die meist vorhandene Eingangsübersetzung dieser Welle ins Schnelle (der sogenannte Hochgang) auch als Eingangsübersetzung für die Strömungskupplung dienen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, aus dem weitere Einzelheiten ersichtlich sind. In Fig. 1 sind zunächst in einem Kurvenschaubild bei einer bestimmten Auslegung des Antriebs der Strö= mungskupplung der Drehzahlverlauf sowie der Verlauf des Kupplungsschlupfes und der Fördermenge eines Luftkompressors dargestellt; Fig. 2 zeigt wiederum den Drehzahlverlauf für eine in bestimmter Weise ausgelegte Strömungskupplung, jedoch in drei verschiedenen Regelungsarten; Fig. 3 stellt ein praktisches Ausführungsbeispiel in schematischer Form dar.
  • In Fig. 1 ist über der Motordrehzahl n1 in Prozent der Höchstdrehzahl, was auch der Antriebsdrehzahl der Strömungskupplung in Prozent entspricht, die Kompressordrehzahl n2, ebenfalls in Prozent der Höchstdrehzahl, durch die Kurven a aufgetragen. Nach dem Linienzug a ist die Strömungskupplung so in ihrer An- und Abtriebsübersetzung ausgelegt, daß sie bei der Motorleerlaufdrehzahl, die bei 36% der Volldrehzahl angenommen ist, und bei voller Füllung den Kompressor mit 60% seiner maximal zulässigen Drehzahl antreibt. Steigt die Motordrehzahl durch Betätigung des Brennstoffhebels weiter an, so wächst proportional damit die Antriebsdrehzahl und entsprechend die Abtriebsdrehzahl der Strömungskupplung und damit die Kompressordrehzahl ebenfalls. Bei der in Kurve a gewählten Auslegung erreicht der Kompressor bei 57,5'% der vollen Motordrehzahl seine höchstzulässige Drehzahl, so daß von diesem Wert ab der Schlupf der Strömungskupplung in solchem Maße vergrößert werden muß, daß der Kompressor auch bei weiter ansteigender Motordrehzahl seine höchstzulässige Drehzahl nicht überschreiten kann. Um also den horizontalen Verlauf des zweiten Teiles des Linienzuges a zu erzielen, muß der Schlupf der Strömungskupplung proportional mit der Zunahme der Antriebsdrehzahl vergrößert werden.
  • Im gleichen Diagramm ist außer der Kurve a noch eine Kurve ä gestrichelt eingetragen, die einen weichen Übergang von dem einen Kurvenstück zum anderen zeigt. Dies ist die in der Praxis erreichte Regelkurve, die sich gegenüber dem oben zunächst beschriebenen Linienzug a dadurch ergibt, daß der Füllungsgrad der Strömungskupplung den Regeldruck beeinflußt, daß dieser also nicht nur von der Drehzahl abhängig ist, sondern auch noch von der statischen Druckhöhe des in der Strömungskupplung bzw. in der eventuell vorgesehenen Schöpfrohrkammer rotierenden Ölringes.
  • Der zur Kurve a gehörige Schlupfverlauf der Strömungskupplung ist durch die Kurve s dargestellt und die zugehörige Fördermenge für einen bestimmten Kompressor durch die Kurve Q. Wie ersichtlich, ist dabei die Strömungskupplung in einer solchen Größe angenommen, daß ihr Schlupf bei der Leerlaufdrehzahl des Motors etwa 6% aufweist und mit zunehmender Antriebsdrehzahl bis auf 3% abfällt. Bei einer Motordrehzahl von etwa 604/o erreicht der Kupplungsschlupf einen Wert von etwa 10 % und bei voller Motordrehzahl einen Wert von etwa 45%.
  • Wird der Motorleerlaufdrehzahl eine höhere Kompressordrehzahl zugeordnet, wie es durch den Linien-Zug a1 angenommen ist, so ergibt sich, wie die Kurve s1 zeigt, schon bei kleineren Motordrehzahlen ein verhältnismäßig hoher Schlupf der Strömungskupplung. Die zugehörige Luftleistung des Kompressors ist mit Q1 eingetragen.
  • Wird dagegen, wie in Linienzug a2 angenommen ist, der Motorleerlaufdrehzahl eine sehr kleine Kompressordrehzahl zugeordnet, so ergeben sich über einen verhältnismäßig großen Drehzahlbereich des Motors kleine Schlupfwerte und damit höhere Wirkungsgrade.
  • In Fig. 2 ist der Linienzug a der Fig. 1 noch einmal eingezeichnet. Dazu sind aber noch die beiden weiteren in der Beschreibung bereits erwähnten Regelungsarten eingetragen. Der gestrichelte Linienzug a3 zeigt, wie der Drehzahlverlauf aussieht, wenn die Strömungskupplung beim Erreichen der höchstzulässigen Kompressordrehzahl auf einmal so weit heruntergeregelt wird, daß der Kompressor erst bei Motorhöchstdrehzahl wieder seine höchste Drehzahl erreicht.
  • Durch den punktierten Linienzug a4 ist der Drehzahlverlauf gezeigt, der sich ergibt, wenn die Strömungskupplung beim Erreichen der Kompressorhöchstdrehzahl stufenweise so weit heruntergeregelt wird, daß der Kompressor mehrfach seine höchste Drehzahl erreicht, aber niemals überschreitet.
  • Nach Fig. 3 wird von der Hauptbrennkraftmaschine 1 über eine übliche Kupplung 2 und einen Hochgang 3 das Strömungsgetriebe 4, das aus einem Wandler W, einer Kupplung K1 und einer Kupplung K2 besteht, angetrieben. Auf der Pumpenradwelle 46 sitzt auch das Pumpenrad der Strömungskupplung 5, deren Turbinenrad mit einer Keilriemenscheibe versehen ist, über die der Hauptkompressor 6 angetrieben wird. Dieser speist in einen kleinen Hilfsluftbehälter 7, der über ein federbelastetes Rückschlagventil 8 an den Hauptluftbehälter 9 angeschlossen ist. Die Leitung 10 führt vom Hauptluftbehälter 9 zu den Verbrauchsstellen.
  • Auf der anderen Stirnseite der Brennkraftmaschine 1 ist eine weitere Abtriebsmöglichkeit vorgesehen. Von dort ist über einen Keilriementrieb 11 und eine beispielsweise durch Federkraft aus- und einrückbare mechanische Kupplung, z. B. eine Reibungskupplung in Gestalt einer Lamellenkupplung 12, der Hilfskompressor 13 angetrieben, der über die Leitung 14 ebenfalls in den Hauptluftbehälter 9 speist. Zur Betätigung der Lamellenkupplung 12 dient ein zweiarmiger Hebel 15, der unter der Wirkung einer Feder 16 die Lamellenkupplung 12 in die öffnungsstellung und unter der Wirkung des Druckluftkolbens 17 in die Schließstellung bewegt. Der Druckluftkolben 17 erhält seine Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter 7. Dabei ist in die Verbindungsleitung 18 ein Druckluftregelventil 19 und ein Sperrventil 20 eingebaut. Das Druckluftregelventil19 spricht auf den Druck im Hauptluftbehälter 9 an und ist etwa so eingestellt, daß es beim Erreichen eines Druckes von 8 atü im Hauptluftbehälter 9 die Verbindungsleitung 18 abschließt, dagegen beim Unterschreiten eines Druckes von 5,5 atü öffnet.
  • Das genannte Sperrventil 20 ist mit dem Fahrhebel 21 der Hauptbrennkraftmasehine 1 gekuppelt und sperrt die Verbindungsleitung 18 ab, sobald der Fahrhebel 21 aus der Leerlaufstellung in die mit den Zahlen I bis VI bezeichneten Laststellungen herausgeschwenkt wird.
  • Das Ein- und Ausschalten und die Regelung der zum Antrieb des Hauptkompressors 6 dienenden Strömungskupplung 5 geht in folgender Weise vor sich: An die Druckleitung der Füllpumpe 22 des Strömungsgetriebes 4 ist auch die Fülleitung 23 für die Strömungskupplung 5 angeschlossen. Sie führt in das Ventilgehäuse 24, in dem das vom Druck des Hauptluftbehälters 9 beaufschlagte Ausschaltventil 25 und das auf den Druck in der Strömungskupplung 5 ansprechende Überströmventil26 angeordnet ist.
  • Von der Fülleitung 23 gelangt die Flüssigkeit über die vom Steuerschieber des Ausschaltventils 25 nicht abgesperrten Ringkanäle 27 und 28 in die Bohrung 29, an die sich das in das Innere der Strömungskupplung 5 führende Rohr 30 anschließt.
  • An seinem oberen Ende ist der Steuerschieber des Ausschaltventils 25 als Druckluftkolben ausgebildet, der vom Druck im Hauptluftbehälter 9 gegen die Kraft der Feder 31 nach unten gedrückt wird, sobald der Druck in diesem Behälter einen bestimmten Höchstwert (z. B. 8 atü) überschreitet. Hierdurch wird die Verbindung zwischen der Fülleitung 23 und dem Rohr 30 und damit die Flüssigkeitszufuhr zur Strömungskupplung 5 unterbrochen. Die Strömungskupplung 5 kann hierauf durch das feststehende Schöpfrohr 32 sehr schnell leergepumpt werden, das in einem mit dem Turbinenrad der Strömungskupplung 5 umlaufenden und mit seinem Kupplungsarbeitsraum in ungedrosselter kommunizierender Verbindung stehenden Gehäuseteil angeordnet ist; außerdem ist das Schöpfrohr 32 mit seiner Auslauföffnung an das Ventilgehäuse 24 angeschlossen und arbeitet gegen das Überströmventil 26. Die vom Schöpfrohr 32 erfaßte Flüssigkeit gelangt von dort durch COffnungen des Schiebers des überströmventils 26 hindurch in den Ringraum 33, durch die Bohrung 34 in den Ringraum 35, der über die Ringnut 36 des Ausschaltventils 25 bei unterer Stellung des Steuerschiebers mit dem Ringraum 37 verbunden ist. Von diesem gelangt die Flüssigkeit durch die Bohrungen 38 und 39 in die zum Ölsumpf 41 des Strömungsgetriebes 4 führende Leitung 40.
  • Das auf den Druck an der Schöpföffnung des Schöpfrohrs 32 ansprechende Überströmventil 26 ist von oben mittels einer Feder 42 belastet. Übersteigt der Schöpfrohrdruck den Druck dieser Feder 42; so wird der Schieber des überströmventils 26 mehr oder weniger stark angehoben und gibt dabei einen von seinem kegeligen Teil43 gesteuerten Ringspalt mehr oder weniger frei, über den dann ein Teil der vom Schöpfrohr erfaßten Flüssigkeit in die Bohrungen 38 und 39 sowie die Leitung 40 gelangen kann.
  • Um ein Pendeln des Aussehaltventils 25 zu vermeiden, wird in die Druckluftleitung 44, die vom Hauptdruckluftbehälter 9 zum Ventilgehäuse 24 führt, ein Druckluftregelventil 45 eingeschaltet, das beim überschreiten eines Druckes von etwa 8 atü im Hauptluftbehälter 9 schließt und beim Unterschreiten eines Druckes von etwa 6 atü öffnet. Das Druckluftregelventil45 stellt somit zusammen mit dem Ausschaltventil 25 eine Vorrichtung dar, mit deren Hilfe die Strömungskupplung 5 in einer zweckmäßigen Weise in Abhängigkeit von dem Mindest- und Höchstdruck im Druckluftverbrauchersystem ein- bzw. ausgeschaltet wird.
  • Bei der Auslegung des Schutzumfanges sollen die Patentansprüche 2 bis 4, 6, 12 und 15 bis 18 nur in Verbindung mit Anspruch 1 und die Ansprüche 8 bis 10 nur zusammen mit Anspruch 7 gelten. Ferner soll Anspruch 7 nur im Zusammenhang mit einem der Ansprüche 3 bis 6 Schutz genießen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Betrieb einer durch eine Brennkraftmaschine über eine regelbare - Strömungskupplung angetriebenen Hilfsmaschine bei Antriebsanlagen mit dieser Brennkraftmaschine als Hauptantriebsmotor, insbesondere in Schienentriebfahrzeugen und vorzugsweise zum Betrieb eines Bremsluftkompressors, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskupplung (5) bei Leerlauf der Brennkraftmaschine (1) voll oder nahezu voll eingeschaltet gehalten wird und hierbei die Hilfsmaschine (den Kompressor 6) mit ihrer kleinstzulässigen Drehzahl antreibt, daß ferner auch nach dem Überschreiten der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine die Strömungskupplung so lange voll oder nahezu voll eingeschaltet bleibt, _ bis die höchstzulässige Hilfsmaschinendrehzahl (Kompressordrehzahl) erreicht ist, und daß bei weiterer Steigerung der Brennkraftmaschinendrehzahl das Kraftübertragungsvermögen der Strömungskupplung, insbesondere durch Füllungsverminderung, so weit heruntergeregelt wird, daß die Hilfsmaschine (Kompressor) ihre höchstzulässige Drehzahl nicht überschreitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Betrieb eines Bremsluftkompressors, -dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskupplung (5) in Abhängigkeit von einem vorbestimmten niedrigsten Luftdruck in dem vom Kompressor (6) gespeisten System eingeschaltet, z. B. gefüllt wird (Ausschaltventil 25).
  3. 3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Brems-Iuftkompressor als anzutreibende Hilfsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- (3) und/oder Abtriebsübersetzung der regelbaren Strömungskupplung (5) derart ausgelegt ist, daß bei voll eingeschalteter (z. B. vollgefüllter) Strömungskupplung und bei Leerlaufdrehzahl der Hauptbrennkraftmaschine (1) der Kompressor (6) mit wenigstens 50-11/o seiner Volldrehzahl angetrieben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3; gekennzeichnet durch eine- in Abhängigkeit von der Drehzahl des Hauptantriebsmotors (1) stehende Regeleinrichtung für die Strömungskupplung.(5), durch die diese beim Überschreiten derjenigen Motordrehzahl, bei der der Kompressor (6) mit seiner Volldrehzahl angetrieben wird; -einmalig; stufenweise oder vorzugsweise stetig in ihrem Kraftübertragungsvermögen, insbesondere durch Füllungsänderung, heruntergeregelt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, mit ,einer Hauptbrennkraftmaschine, deren Leistungsregelung in einer genau festgelegten Abhängigkeit von der Drehzahl steht, gekennzeichnet durch eine von der Leistungsregelung der Hauptbrennkraftmaschine (1) abhängige, etwa starr mit dieser gekuppelte Regeleinrichtung für die Strömungskupplung (5).
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Ein- und Ausschaltvorrichtung (Ausschaltventil 25) für die Strömungskupplung (5), wobei diese Schaltvorrichtung in an sich bekannter Weise auf einen Mindest- und einen Höchstdruck im Druckluftverbrauchersystem anspricht.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der über die regelbare Strömungskupplung (5) angetriebene Luftkompressor (hier Hauptkompressor 6) für nur etwa die halbe maximal erforderliche Gesamtluftleistung ausgelegt ist, und daß ferner ein 'für die restliche Luftleistung ausgelegter zweiter Luftkompressor (Hilfskompressor 13) mit einer vorzugsweise mechanischen Ein- und Ausschalteinrichtung vorgesehen ist, die ihn beim überschreiten der Hauptmotorleerlaufdrehzahl ausschaltet. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das zum Einschalten des Hilfskompressors (13) eine durch Federkraft aus- und durch Luftdruck (Druckluftkolben 17) einrückbare mechanische Kupplung, insbesondere eine Reibungskupplung (Lamellenkupplung 12), dient, in deren Druekluftverbindungsleitung (18) ein mit dem Fahrhebel (21) der Hauptbrenukraftmaschine (1) gekuppeltes Sperrventil (20) zum Sperren der Druckluftzufuhr bei außerhalb der Leerlaufstellung stehendem Fahrhebel vorgesehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das in der Druckluftverbindungsleitung (18) zur mechanischen Kupplung (12) des Hilfskompressors (13) ein Druckluftregelventil (19) vorgesehen ist, das beim Unterschreiten eines vorbestimmten Druckes im Hauptluftbehälter (9) öffnet und beim Überschreiten eines vorbestimmten höheren Druckes schließt.
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, das die auf den Druck im Druckluftverbrauchersystem ansprechende Einschalteinrichtung (Ausschaltventil 25) der Strömungskupplung (5) für den Hauptkompressor (6) bei Unterschreiten eines etwas höheren Druckes anspricht als die Einschaltvorrichtung (Druckluftkolben 17) für die mechanische Kupplung (12) des Hilfskompressors (13).
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, das die mechanische Kupplung (12) für den Hilfskompressor (13) aus einem kleinen Hilfsluftbehälter (7) - etwa mit einigen Litern Inhalt - gespeist wird, der an den Hauptluftbehälter (9) über ein federbelastetes Rückschlagventil (8) angeschlossen ist, das erst beim Überschreiten eines dem Einschaltdruck des Hilfskompressors mindestens gleichen Druckes öffnet, und das ferner die vom Hilfsluftbehälter (7) zur mechanischen Kupplung des Hilfskompressors führende Verbindungsleitung (18) mit einem beim Überschreiten des gewünschten Ausschaltdruckes im Hauptluftbehälter schließenden und beim Unterschreiten eines gewünschten Einschaltdruckes öffnenden Ventil (Druckluftregelventil 19) versehen ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, das die Strömungskupplung (5) zum Antrieb des Luftkompressors bzw. des Hauptkompressors (6) mit einer Einrichtung (Überströmventi126) zur selbsttätigen Regelung der Abtriebsdrehzahl auf einen konstanten Wert versehen ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, das die Regeleinrichtung (Überströmventil 26) zur selbsttätigen Regelung der Abtriebsdrehzahl der Strömungskupplung (5) in Abhängigkeit von deren Sekundärdrehzahl, insbesondere durch einen sekundärdrehzahlabhängigen Druck der Betriebsflüssigkeit der Strömungskupplung, gesteuert wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein auf einen bestimmten höchsten Druck einstellbares überströmventil (26), das derart in die Strömungskupplung (5) eingebaut bzw. an diese angeschlossen ist, das es von dem sekundärdrehzahlabhängigen Druck dieser Kupplung beaufschlagt wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, das die Strömungskupplung (5) mit einem feststehenden Schöpfrohr (32) versehen ist, das in einem mit dem Turbinenrad dieser Kupplung umlaufenden und mit seinem Kupplungsarbeitsraum in ungedrosselter kommunizierender Verbindung stehenden Gehäuseteil angeordnet ist und das mit seiner Auslauföffnung gegen das überströmventil (26) arbeitet.
  16. 16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 15 für Antriebsanlagen mit Kraftübertragung durch Strömungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, das die Strömungskupplung (5) an das Ölsystem des Strömungsgetriebes (4) angeschlossen ist und insbesondere von der gleichen Füllpumpe (22) versorgt und in den gleichen Ölsumpf (41) entleert wird.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, das die Strömungskupplung (5) mit dem Strömungsgetriebe (4) in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut oder unmittelbar an das Gehäuse des Strömungsgetriebes angebaut ist.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, das die Strömungskupplung (5) mit den Pumpenrädem des Strömungsgetriebes (4 - Wandler W,_ Kupplungen K1 und K2) derart auf einer gemeinsamen Pumpenradwelle (46) sitzt, das ein für das Strömungsgetriebe vorgesehener Hochgang (3) gleichzeitig als EingangsübensetzungfürdieStrömungskupplungdient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 004, 711059; 767 007, 802 787, 820 660, 875 925; deutsche Patentanmeldungen D 9289 1I / 63e (bekanntgemacht am 23.10.1952), V 1186 XII / 47 h (bekanntgemacht am 29. 5.1952); »MTZ«, Beiheft I, 1949, S. 42 ff.; Werbeschrift »Mekydro-Kraftübertragung«, vom Juli 1951 der Maybach-Motorenbau-G. m. b. H. Friedrichshafen, S. 11.
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