DE820660C

DE820660C - Schoepfrohrsteuerung fuer umlaufende Behaelter, insbesondere Stroemungskupplung mit schwenkbarem Schoepfrohr

Info

Publication number: DE820660C
Application number: DEP45975A
Authority: DE
Inventors: Fritz Kugel
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1949-06-16
Filing date: 1949-06-16
Publication date: 1951-11-12

Description

Schöpfrohrsteuerung für umlaufende Behälter, insbesondere Strömungskupplung mit schwenkbarem Schöpfrohr Zum Füllen und Entleeren von Strömungskupplungen werden u. a. Schöpfrohre verwendet, die schwenkbar gelagert sind und je nach Bedarf mehr oder weniger weit in die Strömungskupplung bzw. in einen mit dem Primär- oder Sekundärteil der Strömungskupplung verbundenen Behälter eintauchen und daraus zur Regelung des Füllungsgrades die Flüssigkeit abschöpfen. Die Schöpfrohre werden dabei um eine zur Drehachse des Behälters bzw. der Kupplung parallele Achse schwenkbar angeordnet.
Die Erfindung betrifft eine solche Drehschöpfrohrsteuerung für Strömungskupplungen und besteht in dem Vorschlag, das Schöpfrohr um eine die Achse der Strömungskupplung kreuzende Achse schwenkbar anzuordnen, insbesondere derart, daß das Schöpfrohr in einer Axialebene der Strömungskupplung schwenkbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich der Druck, den die mit der Kupplung umlaufende Flüssigkeit auf das Schöpfrohr ausübt, nicht nachteilig auf die Verstellkräfte des fest stehenden, in die umlaufende Flüssigkeit eintauchenden Schöpfrohres auswirkt. Mit einer solchen Ausführung kann man daher mit sehr kleinen Verstellkräften für das Schöpfrohr auskommen. Hierdurch wird es z. B. möglich, die Verstellung unmittelbar durch einen Thermostaten o. dgl. vorzunehmen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i zeigt eine Strömungskupplung mit fest stehendem Ölbehälter, eingebaut in die Nabe eines Gebläselaufrades und Abb. 2 die Schöpfrohranordnung in anderer Ansicht; in Abb.3 ist eine Strömungskupplung mit umlaufendem Behälter gezeigt.
Auf der Welle i der in Abb. i gezeigten Ausführung sitzt das Pumpenrad 2 der Strömungskupplung, deren Turbinenrad 3 mit der Nabe 4 eines Lüfters 5 und dem Gehäuse 6 der Strömungskupplung fest verschraubt ist: Am inneren Führungsmantel 7 des Gebläses ist um eine die Gebläseachse kreuzende Achse 8 ein Schöpfrohr 9 schwenkbar angeordnet. Der Abstand der Achse 8 von 'der Achse der Kupplung ist etwa gleich dem größten Radius des Arbeitsraumes der Kupplung. Das Schöpfrohr selbst ragt in der voll eingeschwenkten Stellung von der Lagerung weg zunächst radial nach innen und ist anschließend nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Radius gleich der Differenz der Abstände der beiden äußersten Stellungen des Schöpfrohrendes von der Kupplungsachse ist. Das Schöpfrohr greift in die in gleicher Weise gekrümmte Schale 6 der mit dem Sekundärteil der Kupplung verbundenen Schöpfrohrkammer io ein, die mit dem Arbeitsraum der Kupplung über einen Ringspalt i i in ungedrosselter Verbindung steht. Diese Ausbildung ergibt die kleinstmögliche Baulänge.
Bei der in der Abbildung in vollen Linien dargestellten Stellung des Schöpfrohres wird durch dieses der gesamte Flüssigkeitsinhalt der Kupplung abgeschöpft und über eine strichpunktiert angedeutete Leitung 12 in einen fest stehenden Behälter 13 gefördert. Aus diesem kann die Betriebsflüssigkeit nach Bedarf über eine Füllpumpe 14 und eine Leitung 15 dem Arbeitskreislauf wieder zugeführt werden. Wie aus Abb.2 ersichtlich ist, wirkt der Staudruck der Flüssigkeit auf die Mündung 16 des Schöpfrohres in einer zur Drehachse 8 des Schöpfrohres parallelen Richtung und hat somit auf die Verstellkraft für das Schöpfrohr keinen Einfluß. Bei der gestrichelt eingezeichneten Stellung des Schwenkschöpfrohres ist die neben dem Arbeitskreislauf der Kupplung liegende Kammer io bis zu der durch die Linie 17 angedeuteten Höhe und der Arbeitsraum der Kupplung in entsprechendem Maße gefüllt. Durch weiteres Herausschwenken des Schöpfrohres in die Endstellung kann der höchste Füllungsgrad der Kupplung eingestellt werden.
Die in Abb. 3 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der nach Abb. i im wesentlichen dadurch, daß der Behälter 18 für die Getriebeflüssigkeit hier umlaufend ausgebildet ist und gleichzeitig die Schöpfrohrkammer mit der Außenwand 6 bildet. Der Behälter ist mit dem Pumpenrad 22 verbunden und umschließt mit seiner inneren Wand 24 das Turbinenrad 23. Der Arbeitsraum der Kupplung ist mit dem umlaufenden Behälter durch Drosselöffnungen 25 verbunden, durch die für Beharrungszustand jeweils nur so viel Flüssigkeit abspritzt als zur Wärmeabfuhr aus dem Arbeitsraum der Kupplung erforderlich ist. Das Schöpfrohr 9 ist in gleicher Weise ausgebildet wie bei der in Abb. i gezeigten Ausführung. Es ist wiederum um eine zur Drehachse der Strömungskupplung senkrechte und diese Achse kreuzende Achse 8 drehbar. Die durch das Schöpfrohr aus dem Behälter abgeschöpfte Flüssigkeit wird über die Leitung 26 etwa unter Zwischenschaltung eines Kühlers dem Arbeitskreislauf der Kupplung wieder zugeführt. Bei der in vollen Linien eingezeichneten Stellung des Schöpfrohres ist der Behälter völlig entleert und die Kupplung voll gefüllt. Der gestrichelt eingezeichneten Lage des Schöpfrohres entspricht ein sehr kleiner Füllungsgrad der Kupplung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strömungskupplung mit Schöpfrohrsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr (9) um eine die Achse der Strömungskupplung kreuzende Achse (8) drehbar angeordnet ist.
2. Strömungskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfrohr in einer Axialebene der Strömungskupplung schwenkbar angeordnet ist.
3. Strömungskupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schöpfrohrkammer eingreifende Teil des Schöpfrohres (9) und die Wandung (6) der Schöpfrohrkammer nach einem Kreisbogen gekrümmt sind, dessen Radius etwa gleich der Differenz der Abstände der beiden äußersten Stellungen des Schöpfrohrendes von der Kupplungsachse ist.
4. Strömungskupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Drehachse (8) des Schöpfrohres von der Kupplungsachse etwa gleich dem größten Radius der Schöpfrohrkammer bzw. des Arbeitsraumes der Kupplung ist.
5. Strömungskupplung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung der Kupplung etwa zum Antrieb eines Kühlgebläselaufrades und durch die Verwendung eines Thermostaten zur Verstellung des Schöpfrohres.