DE1117498B

DE1117498B - Schneckenzentrifuge

Info

Publication number: DE1117498B
Application number: DEM46366A
Authority: DE
Inventors: Paul Hubmann
Original assignee: CHAM AG MASCHF
Current assignee: CHAM AG MASCHF
Priority date: 1958-12-24
Filing date: 1958-12-24
Publication date: 1961-11-16

Description

Schneckenzentrifuge Bei den Förderschnecken in Schneckenzentrifugen tritt häufig ein unerwünschtes Mitwandem des von der Schnecke geförderten Gutes in etwa tangentialer Richtung auf. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Reibung zwischen dem Fördergut und der Schnecke größer ist als die Reibung zwischen dem Fördergut und der Innenwand der Schleudertrommel. Insbesondere tritt dies auf, wenn das Fördergut ein Feststoff oder ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch, z. B. Schlamm, ist.
Das bislang oft zu beobachtende Unwirksamwerden der Förderschnecke durch Verstopfung der Schnekkengänge oder ein Rückstau wird durch die Erfindung zuverlässig behoben, so daß sich nur noch eine im wesentlichen axiale bzw. zum Austragende der Förderschnecke hin gerichtete Bewegung des in den Schneckenumläufen befindlichen Fördergutes ergibt.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen etwa in Richtung der Trommelachse sich erstreckenden, elastischen Streifen od. dgl. erreicht, der auf der oder in die Innenwand des Mantels der Schleudertrommel eingelegt ist und in dessen die Innenwand überstehenden Teil die Schneckengänge mehr oder weniger verformend eindringen. Hierbei kann vorgesehen sein, daß das elastische Element in eine etwa in Richtung der Trommelachse laufende Nut der Innenwand der Schleudertrommel eingesetzt ist, wobei das elastische Element nach innen über die Innenwand herausragt.
Das Material des elastischen Elements soll vorzugsweise Gummi sein, jedenfalls ein elastischer bzw. elastisch nachgiebiger Stoff, gegebenenfalls also auch ein entsprechend gewähltes Plastik- oder Kunststoffmaterial.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig.1 einen Axialschnitt durch die Schneckenzentrifuge gemäß der Linie 1-1 in Fig. 2 und Fig.2 einen Querschnitt gemäß der Linie 11-II in Fig.1.
In der Zeichnung ist ein Teil des Mantels M der Schleudertrommel und der auf der Innentrommel J angeordneten Förderschnecke gezeigt. Die beiden Organe M und J sind relativ zueinander drehbar.
In einer sich etwa in Richtung der Trommelachse erstreckenden Nut 9 der Innenwand 3 des Mantels M ist ein aus Gummi od. dgl. bestehender Streifen 14 eingelegt, der nach innen über die Fläche der Innenwand 3 herausragt. Der Querschnitt der Nut 9 und des elastischen Streifens 14 können von der gezeigten Rechteckform abweichen. Die gegebenenfalls abgerundeten Außenbereiche 7 der Schneckengänge 8 drücken sich um einen nicht unwesentlichen Betrag in den elastischen Streifen 14 ein, so daß sich die Bereiche des Streifens, welche sich zwischen benachbarten Schneckengängen 8 befinden, so wölben, daß sie einen wesentlichen Teil der Räume zwischen je zwei Schneckengängen 8 ausfüllen. Diese gewölbten Bereiche des Streifens 14 bilden für das in den Schnekkenumläufen befindliche Schleudergut eine Bremse, so daß dessen Umlaufbewegung unterbunden oder mindestens erheblich vermindert wird und das Gut sich im wesentlichen nur in axialer Richtung bewegt.
Die Streifen 14 können auch Einlagen aus Stahl, Metall od. dgl., zum Beispiel in Drahtform, aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schneckenzentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa in Richtung der Trommelachse sich erstreckender elastischer Streifen (14) od. dgl. auf der oder in die Innenwand (3) des Mantels (M) der Schleudertrommel eingelegt ist, derart, daß der Außenbereich (7) der Schneckengänge (8) in den aus der Innenwand (3) herausragenden elastischen Streifen (14) mehr oder weniger verformend eindringt. 2. Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Streifen. (14) in eine etwa in Richtung der Trommelachse laufende Nut (9) des Mantels (M) der Schleudertrommel eingesetzt ist, wobei er nach innen über die Innenwand (3) herausragt. 3. Schneckenzentrifuge nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Streifen (14) aus Gummi, aus elastischem Plastik-oder Kunststoffmaterial od. dgl. besteht, und in ihm gegebenenfalls Stahl-, Stahldraht- oder Metall-Einlagen u. dgl. angeordnet sind.