DE1525422C - Wellendichtung - Google Patents
WellendichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung, die eine die Welle umgebende Dichtmanschette und eine
an dieser angeordnete, auf der Welle anliegende Dichtlippe aufweist, der auf ihrer dem abzudichtenden
Raum zugewandten Seite eine Rückforderung des abzudichtenden Mediums bei Drehung der Welle in
beiden Richtungen bewirkende, sich radial nach innen auf die Welle zu und von der Dichtlippe fort
auf den abzudichtenden Raum zu erstreckende, auf der Welle aufliegende Zähne vorgeschaltet sind.
Bei einer bekannten Wellendichtung dieser Art bilden die Zähne gleichsam Finger mit parallel verlaufenden
Seitenflanken, welche stirnseitig in Richtung auf das abzudichtende Medium stumpf ausgebildet
sind. Rückforderung des abzudichtenden Mediums kann bei Drehung der Welle in beiden
Richtungen praktisch nur deshalb erfolgen, weil die Finger flexibel ausgebildet sind und sich in Abhängigkeit
des Drehsinnes der Welle verwinden. Allerdings ist kaum ausreichend sichergestellt, daß bei Umkehr
der Drehrichtung der Welle diese flexiblen Finger als allein durch Reibungseinflüsse aus einer Lage in die
andere verwunden werden. Sollten die Reibungseinflüsse jedoch ausreichen, resultiert daraus erheblicher
Verschleiß der Finger, sind die Reibungseinflüsse nur gering und berücksichtigt man ferner den Einfluß
des auftreffenden Mediums, so werden die flexiblen Finger nur schwerlich bei wechselndem Drehsinn der
Welle ihre Lage ausreichend verändern. Abgesehen davon werden die Finger im Falle der Verwindung
in ihrem Fußbereich erheblich auf Torsion beansprucht, ist ein Anreißen und schließlich Abreißen
der Finger nicht ausgeschlossen. Im Ergebnis kann diese bekannte Wellendichtung hinsichtlich ihrer
Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer nicht befriedigen (vgl. USA.-Patentschrift 2 188 857).
Es sind andere Wellendichtungen bekannt, bei welchen eine Dichtungsmanschette auf ihrer dem abzudichtenden
Medium zugekehrten Ringfläche von der Dichtkante aus nach außen führende Rücklaufkanäle
besitzt. Diese Rücklaufkanäle weisen eine in Drehrichtung der Welle verlaufende Neigung auf, so
daß das gegen die Wellendichtung strömende Medium bereits vor Erreichen der Dichtkante in den Kanälen
abgeführt wird. Bei diesen bekannten Ausführungsformen werden Rückforderung des Mediums und
Dichtwirkung lediglich bei einem einzigen vorgegebenen Drehsinn der abzudichtenden Welle erreicht. Bei
umgekehrtem Drehsinn der Welle dagegen kann Rückforderung des Mediums nicht erfolgen, sind vielmehr
Undichtigkeiten zu befürchten (vgl. deutsche Patentschrift 1 101 074 und französische Patentschrift
1 294041).
Schließlich ist eine Wellendichtung bekannt, die in axialer Richtung sich erstreckende, auf der Welle aufliegende
Zähne besitzt, die jedoch lediglich zum Abstreifen eines Schmiermittels bei Umlauf der Welle
in beiden Drehrichtungen dienen, nicht dagegen zur Rückforderung eines abzudichtenden Mediums. Die
Seitenflanken der Zähne verlaufen auch bei dieser Ausführungsform im wesentlichen parallel, jedenfalls
ist ihr Winkel zueinander so klein gehalten, daß im Ergebnis stumpfe Zähne entstehen, welche die
Rückforderung des abzudichtenden Mediums in axialer Richtung nicht bewirken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellendichtung der eingangs bezeichneten Art zu
schaffen, die sich nicht nur durch einwandfreie Dichtwirkung bei beliebigem Drehsinn der abzudichtenden
Welle auszeichnet, sondern insbesondere auch durch Funktionstüchtigkeit und hohe Lebensdauer.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Wellendichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch,
daß die Zähne unter einem derart großen Winkel zulaufende Seitenflanken aufweisen, daß axial gerichtete
Rückforderung des abzudichtenden Mediums erfolgt. Dabei können die Zähne einen in an sich bekannter
Weise von der Dichtmanschette getrennten Zahnkranz bilden. Nach besonderem Vorschlag der
Erfindung weist der Zahnkranz mindestens einen Ablauf für den zwischen Zahnkranz und Dichtmanschette
gebildeten Raum auf.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Wellendichtung
verwirklicht wird, die nicht nur unabhängig vom Drehsinn der abzudichtenden Welle stets einwandreie
Dichtwirkung gewährleistet, sondern auf Grund der unter großem Winkel aufeinander zu laufenden
Seitenflanken der Zähne dafür Sorge trägt, daß ein sich gegen die Dichtmanschette aufbauender
Film des abzudichtenden Mediums vor Erreichen der Dichtlippe gestört bzw. abgebaut und das Medium
an den Flanken der Zähne zurückgeführt wird. Die Seitenflanken der Zähne bzw. die Zähne selbst brechen
gleichsam den Strom des abzudichtenden Mediums schon vor Erreichen der Dichtlippe, setzen
jedenfalls die dynamische Wirkung des Mediums erheblich herab, so daß die Dichtlippe kaum eine
andere als echte Dichtfunktion zu erfüllen hat, was zu einwandfreier Abdichtung führt. Hinzu kommt,
daß aus gleichem Grunde die Dichtmanschette lediglich geringfügigen Beanspruchungen unterliegt, was
im Ergebnis zu minimalem Verschleiß und erhöhter Lebensdauer der gesamten Wellendichtung führt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Wellendichtung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach F i g. 1 in perspektivischer Ansicht und im Schnitt,
Fig. 3 eine weiter abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Wellendichtung 1 gezeigt, die eine die Welle umgebende Dichtmanschette und
eine an dieser angeordnete, auf der Welle anliegende Dichtlippe aufweist. Der Dichtmanschette sind auf
ihrer dem abzudichtenden Raum zugewandten Seite eine Rückforderung des abzudichtenden Mediums bei
Drehung der Welle in beiden Richtungen bewirkende, sich radial nach innen auf die Welle zu und von der
Dichtlippe fort auf den abzudichtenden Raum zu erstreckende, auf der Welle aufliegende Zähne 2 vorgeschaltet.
Welle und Dichtmanschette sind nicht gezeigt. — Die Zähne 2 wei;;en unter einem derart
großen Winkel zulaufende Seitenflanken 3 auf, daß axial gerichtete Rückforderung des abzudichtenden
Mediums erfolgt. Die Zähne 2 bilden einen von der Dichtmanschette getrennten Zahnkranz 4. Der Zahnkranz
4 kann mindestens einen Ablauf 5 für den zwischen Zahnkranz 4 und Dichtmanschette gebildeten
Raum aufweisen. 3ei der Ausführungsform nach F i g. 1 werden die Seitenflanken 3 von konkav gewölbten,
z. B. ellipsenförmigen Flächen gebildet, welche jeweils von der Spitze eines Zahnes 2 zu der
Spitze des nachfolgenden Zahnes 2 verlaufen. — Bei
der Ausführungsform nach der F i g. 2 werden die Seitenflanken 3 der Zähne 2 durch konvex gewölbte
Flächen gebildet, während die Zahnspitzen abgerundet oder abgeplattet sind. — Bei der Ausführungsform
nach der F i g. 3 werden die Seitenflanken 3 der Zähne 2 im wesentlichen durch eben verlaufende
Flächen gebildet. Hier ist angedeutet, daß im Bereich der Zahnfüße mindestens ein Ablauf 5 für das
abzudichtende Medium vorgesehen werden kann. In diesem Fall wird jedoch die Dichtmanschette hinter
dem Zahnkranz 4 angeordnet.
Claims (3)
1. Wellendichtung, die eine die Welle umgebende Dichtmanschette und eine an dieser angeordnete,
auf der Welle anliegende Dichtlippe aufweist, der auf ihrer dem abzudichtenden Raum
zugewandten Seite eine Rückförderung des ab
15 zudichtenden Mediums bei Drehung der Welle in beiden Richtungen bewirkende, sich radial nach
innen auf die Welle zu und von der Dichtlippe fort auf den abzudichtenden Raum zu erstreckende,
auf der Welle aufliegende Zähne vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (2) unter einem derart großen Winkel zulaufende Seitenflanken (3) aufweisen,
daß axial gerichtete Rückförderung des abzudichtenden Mediums erfolgt.
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) einen von der
Dichtmanschette in an sich bekannter Weise getrennten Zahnkranz (4) bilden.
3. Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz
(4) mindestens einen Ablauf (5) für den zwischen Zahnkranz (4) und Dichtmanschette gebildeten
Raum aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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